III
Hallöchen!
Ich würde mich sehr freuen, wenn ich ein paar Kommentare bekommen würde.
So weis ich gar nicht, warum ich weiterschreiben soll, wenn es doch keinen interessiert...
Viel Spaß beim lesen!
Ru-chan
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3. Kapitel
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Harry war früh genug auf Gleis 9 ¾, um sich selbst ein leeres Abteil im hinteren Teil des Zuges zu sichern.
Zufrieden hob er seinen Koffer auf die Ablage und setzte sich danach ans Fenster.
Aus diesem schaute er auf den noch recht leeren Bahnsteig.
Es war ja auch noch eine gute Stunde, bis der Zug abfahren würde.
Lächelnd lehnte er sich zurück und schloss seine Augen.
Heute Abend schon würde er in Hogwarts, seinem Zuhause, sein.
Als er so in seinen Gedanken schwelgte, bekam er nicht mit, dass eine andere Person vor der Abteiltür stand und ihn neugierig beobachtete.
Durch ein Klopfen schreckte der Schwarzhaarige hoch und sah zur Tür.
Durch eben diese trat nun ein Junge, dessen fast weiße Haare auf seinem Kopf nach hinten geflochten waren und von dort locker auf seinen Schultern lagen.
Harry dachte in diesem Moment nur eines:
Der sieht Malfoy verdammt ähnlich!
Allerdings fielen ihm dann die pechschwarzen Augen auf und er erschauerte.
„Harry, richtig?“
Harry schaute dem anderen verwundert ins Gesicht.
„Allerdings. Und mit wem habe ich das Vergnügen?“
„Mein Name ist Nauru. Ich mache meinen Abschluss im Schloss.“
Lächelnd kam er nun gänzlich in das Abteil.
Neugierig geworden setzte sich Harry gerade hin.
Der andere Junge hatte sich ihm gegenüber niedergelassen.
„Und wo warst du vorher?“
Naurus Augen funkelten belustigt.
„Gar nicht neugierig, hm?“
Er lachte einmal hell auf, ehe er wieder ernst wurde.
„Auf Beaubaton. Ist die beste Schule für Halbveelas wie mich.“
Die Augen von Harry weiteten sich verdutzt.
Da saß doch tatsächlich ein magisches Wesen vor ihm.
Was Harry allerdings am meisten verwunderte war, dass dieser Veela ihn nicht auch nur ein wenig anzog, was normalerweise für diese Wesen unüblich war.
Als hätte er seine Gedanken gelesen, fing Nauru wieder an zu sprechen:
„Keine Angst, ich bin bereits gebunden.“
Der Satz hatte gesessen.
Harry hatte noch niemanden in seinem Alter kennen gelernt, der bereits magisch gebunden war oder auf Muggleart geheiratet hatte.
Wieder durchbrach ein melodisches Lachen die Stille.
„Nein, das ist in meiner Familie nichts Ungewöhnliches. Jeder wird an seinem siebzehnten Geburtstag an seinen Mate gebunden, damit unsere Kräfte kontrollierbar bleiben“,
erzählte Nauru im Plauderton.
Harry konnte daraufhin bloß nicken und versuchte den Kloß in seinem Hals herunterzuschlucken.
Auf dem Gleis war es mittlerweile voller geworden.
Während sich die beiden im Abteil noch unterhielten, betraten vier Leute den Bahnsteig.
Ein Junge mit roten Haaren, ein brünettes Mädchen, eines mit ebenfalls roten Haaren und eine ältere Frau, welche, wie die beiden Kinder, rotes Haar hatte.
Aber das Geschehen auf dem Gleis interessierten Harry und seinen Gesprächspartner wenig, denn gerade wurde die Abteiltür geöffnet und ein weiterer Blondschopf stand dort.
Er sah überrascht in Naurus schwarze Seelenspiegel.
Entzückt sprang dieser auf und warf sich dem Neuankömmling um den Hals.
„Draaay!“
Überrumpelt legte Draco Malfoy seine Arme um den Kleineren.
In diesem Moment stöhnte Harry frustriert auf.
„Ich hätte doch nachfragen sollen!“
Nauru sah ihn verständnislos an.
„Was denn fragen?“
„Ob du was mit Malfoy zu tun hast!“
Harry stand mittlerweile auch und stemmte seine Arme in die Hüften.
Draco lies Nauru wieder los, trat ganz in den Raum und schloss die Tür wieder.
„Potter, was dagegen, wenn ich mein Brüderchen begrüße?“
Der leicht spöttische Unterton war in Dracos Frage nicht zu überhören.
Harrys Augen weiteten sich abermals ungläubig.
„’Brüderchen’? Aber dann müsstet ihr doch...“
„Zwillinge sein?“
Belustigt schauten die beiden Blonden zu Harry, als Nauru auch schon weitersprach:
„Sind wir.“
„Okay, Malfoy hat einen Zwilling. Was kommt als Nächstes? Voldie erscheint im Tütü auf dem Schlachtfeld, oder wie?“
Harrys Stimme triefte nur so vor Sarkasmus.
Doch dann brach Nauru in schallendes Gelächter aus.
Harry schaute verwirrt vom Einen zum Anderen.
Während sich Nauru vor Lachen wieder hingesetzt hatte, umspielte die Lippen von Draco ein Lächeln.
All die Jahre hatte er ihn nie lächeln sehen und nun wegen diesem Satz, welchen er noch nicht einmal ernst gemeint hatte?
Doch dann unterbrach wieder Nauru seine Gedanken.
„Glaub mir, bevor er dass tun würde, würde er lieber den Posten als Dunkler Lord an den Nagel hängen und freiwillig Weißmagier werden!“
Harry blickte ihn sprachlos und mit rauem Rachen an.
„Was soll das heißen?“
Mit einem Mal war Nauru still und schaute seinen Zwilling an.
Bevor er allerdings etwas sagen konnte, ertönte das Pfeifen des Zuges, bevor dieser aus dem Bahnhof fuhr.