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Wüstenrose

Eine Blume, die in der Dürre erblüht, ist die Seltenste und die Schönste von allen!
von

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Konohagakure or " We need help"

Kapitel 1 Konohagakure or "We need help"
 

Lautlos glitten drei Ninjas durch die Dunkelheit.

Vor den Toren Konohagakures, dem Dorf das versteckt unter den Blätter liegt, blieben die drei Schatten stehen.

„Wer da?“, ein Anbu, mit Maske bekleidet, tauchte aus einer Rauchwolke auf und stellte sich einige Meter von den drei Fremdlingen vor dem Tor auf.

„Sabaku no Gaara, Kazekage von Sunagakure!“, ertönte die ruhige Antwort des Mannes, der in der Mitte der drei Gestalten stand und eine Kürbisflasche auf dem Rücken trug. „Der Hokage erwartet mich!“ Durch das Licht des Mondes erkannte nun auch der Anbu den Kagen des Dorfes, das versteckt unter dem Sand lag und sofort antwortet er: „Hai, Kazekage-sama.“ An seine Kollegen gewandt rief er: „Öffnet das Tor für den Kazekagen!“ Dann an Gaara gewandt sagte er: „Ich werde euch zum Hokagen bringen, Kazekage-sama!“

Hoheitsvoll nickte Gaara und setzte sich, mit den typisch verschränkten Arme, in Bewegung dem Anbu zu folgen.

Ein weiterer Ninja erschien plötzlich aus einer weißen Rauchwolke.

Auch er trug die typische Kleidung eines Anbus.

„Ich werde den Kazekagen und seine Begleiter zum Hokagen bringen. Schließt das Tor wieder!“, die Stimme des Anbus klang befehlsgewohnt und die Suna-nins erkannten den Mann mit den langen, schwarzbraunen Haaren sofort: Hyuuga Neji.

Kurz nickte er den drei Suna-nins und gab ihnen dann ein Zeichen ihm zu folgen.

Bald erreichten sie das Haus des neuen Hokagen. Ohne zu zögern klopfte der Hyuuga an.

Keine fünf Minuten später öffnete eine verschlafene, mit Morgenmantel bekleidete Hinata ihnen die Tür. „Neji-kun? Was machst du hier? Es ist mitten in der Nacht.“, Hinata zog den Morgenmantel enger um ihren bereits rundlichen Bauch. „Verzeihung, Hinata, aber der Kazekage ist gerade eingetroffen und muss mit dem Hokagen reden!“Verständnisvoll nickte Hinata: „Ich werde Naruto sofort holen!“ „Das ist nicht nötig. Ich bin schon da, Hina-chan!“ Der neue Hokage des Dorfes trat hinter seine Frau und legte ihr einen arm um die Schulter. „Geh nur und leg dich wieder schlafen!“ Die Uzumaki nickte und ging nachdem sie sich von ihrem Cousin und den Suna-nins mit einem Nicken verabschiedet hatte, wieder ins Schlafzimmer, dass ihr Mann eben verlassen hatte.

„Danke, Neji, du kannst jetzt gehen!“

Der Hyuuga verschwand in einer Rauchwolke.

Kaum war der Anbu verschwunden winkte Naruto seine Gäste ins Haus. Gaara und Temari folgten ihm, während Kankuro verschwand, da er sich um die Unterkunft für die Nacht, wie sie es besprochen hatten, kümmern sollte.

Im Wohnzimmer ließen sich Naruto, Gaara und Temari auf dem Sofa nieder. Naruto gegenüber den Sabaku-Geschwistern, den Arm locker auf die Lehne gelegt.

„Also, Gaara, was ist der Grund für euer spätes Erscheinen?“, Naruto, ganz Hokage, sah die Suna-nins ernst und aufmerksam an. Gaara, der wie bekannt mit gekreuzten Armen dasaß, antwortete mit der typisch ruhigen Stimme: „Wie du weißt führen wir zur Zeit Krieg mit Kusagakure, da sie uns einen Teil der lebenswichtigen Wasservorräte abgeschnitten haben.“ Er machte ein kurze Pause, in der Naruto verstehend nickte. „Wegen den Kämpfen haben wir natürlich viele Verletzte, die versorgt werden müssen, doch leider haben wir kaum Medic-nins zur Verfügung und auch keine so herausragenden wie sie hier in Konoha leben.“ Gaara sprach nicht weiter, doch Naruto verstand seine Bitte auch so: „Du möchtest, dass ich dir Medic-nins zur Unterstützung schicke?“ Gaara nickte.

„Gut, ich werde Sakura mit dir schicken. Sie soll deine Medic-nins weiter ausbilden und sie solange wie nötig unterstützen.“, Naruto nahm eine Schriftrolle und eine Kartusche, die auf dem Tisch lagen, zur Hand und begann einen kurzen Erlass, der die Bitte des Kazekagen regeln würde, zu verfassen. „Wir klären den Rest morgen früh bevor ihr abreist. Ich denke ihr müsst so schnell wie möglich wieder nach Suna zurückkehren, nicht wahr?“ „Hai, ich kann das Dorf nicht zu lange verlassen.“, Gaara nickte.

„Gut, dann seid morgen um acht Uhr im Hokagen Büro!“ „Hai!“ Die drei Ninjas standen auf und Naruto brachte die Wind-Ninjas zur Tür und die beiden verschwanden mit einigen Sprüngen in der Dunkelheit der Nacht, nachdem sie sich mit einem „Bis morgen!“ kurz von dem Hokagen der sechsten Generation verabschiedet hatten.

Naruto selber ging wieder ins Haus und verschloss die Eingangstür hinter sich.
 


 

Sakura erfuhr bei Dienstantritt von ihrer neuen, längerfristigen Mission. Ernst hörte sie ihrem ehemaligen Teamkameraden zu, als dieser ihr die Lage und Bitte Sunagakures darlegte, während der Kazekage neben Naruto auf einem Stuhl saß und seine Geschwister hinter diesem standen, die Situation observierten.

Als Naruto schließlich geendet hatte meldete sich nun Sakura zu Wort. „Hai!“, sagte sie nickend. Das „Hokage-sama“ ließ sie ohne weiteres unter den Tisch fallen. Es kam ihr einfach zu seltsam vor ihren ehemals trotteligen Freund mit solche einer ehrenvollen Anrede zu betiteln. Und Naruto konnte sie ihn, da er nun ihr höchster Vorgesetzter war, auch nicht mehr in aller Öffentlichkeit und bei solch offiziellen Angelegenheiten nennen, also hatte sie sich für das einfachste entschieden: sie ließ jegliche Anrede einfach wegfallen.

Der blonde Hokage wandte sich nun an das Oberhaupt des Dorfes versteckt unter dem Sand, der wie könnte es anders sein, seine Arme vor der Brust verschränkt hatte und mit stoischer Ruhe dastand: „Also, Sakura-ch...ähm, Sakura wir euch begleiten. Wenn sie gepackt hat könntet ihr sofort wieder aufbrechen!“ Gaara nickte und amüsierte sich innerlich leicht über Narutos und Sakuras Anrede-Problemchen, die er sehr wohl bemerkt hatte, wovon nach außen hin jedoch nichts zu bemerken war.

Sakura hatte inzwischen zusammen mit Temari das Konoha- beziehungsweise Suna-Shunshin-no-Jutsu angewandt und hatte sich genau wie die Suna-nin in einer Rauchwolke aufgelöst, um ihre Wohnung schnellst möglich zu erreichen und abreise bereit zu sein.
 

Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich würde mich über Kommentare sehr freuen.
 

glg Mrs-Hiwatari-Nara

Meeting Hana or Back to Suna

Kapitel 2: Meeting Hana or Back to Suna
 

Wieder sprangen die Suna-nins von Baum zu Baum durch den Wald, dieses Mal begleitet von der rosahaarigen Kunoichi aus Konohagakure.

Temari und Sakura redeten leise und tauschten Neuigkeiten über gemeinsame Freunde und Bekannte aus, aber auch über den Stand der Dinge in Sunagakure.

Da sich ein Teil des Gespräches auch um Männer drehte, waren Gaara und Kankuro bald ziemlich genervt davon, wobei ersterer es sehr viel besser verbergen konnte als sein älterer Bruder. Bei diesem zuckte nämlich immer wieder die rechte Augenbraue, bis er sich schließlich umdrehte und fauchte: „Könnt ihr nicht mal die Klappe halten und aufhören zu reden?“

Temari und Sakura sahen ihn an, wozu sie ihre Köpfe ganz langsam in seine Richtung drehten. Ein sehr wütender Ausdruck lag auf den Gesichtern der jungen Kunoichis, der Kankuro leicht zusammen zucken und seine Augen entsetzt etwas aufreißen ließ.

Bevor jedoch Temari oder auch Sakura los brüllen konnte und den Puppenspieler schlimmeres für seine unangebrachte, und vor allem ungefragte, Aussage antun konnten wurde die Stille des Waldes von einem leisen Schrei durchbrochen.

Gaara, der die Anwesenheit der fremden Personen, ganz im Gegensatz zu den drei Streithähnen, die ein wenig unaufmerksam waren, schon eher bemerkt hatte, versuchte bereits auszumachen, was genau dort unten vor sich ging.
 

Auf dem Weg, der unter ihnen verlief, entdeckte er drei Ninjas, die dunkle Kleidung trugen und über jemandem standen. Sie trugen keine Zeichen, die ihre Zugehörigkeit zu einem Dorf kennzeichneten. Es musste sich wohl um Nuke-nins handeln.

Zwei Meter von den drei Ninjas und der am Boden hockenden Person lag ein weitere Körper auf der Erde, das Gesicht zu Boden gewandt, die Arme angewinkelt von sich abgesteckt. Neben dem Mann der reglos am Boden lag befanden sich in Abständen zwei Rucksäcke und ein dunkelblaues Bündel.

Inzwischen waren auch die mordlustigen Blicke Temaris und Sakuras, zu dessen Glück, von Kankuro auf die Fremden unter ihnen gerichtet und in Sekundenschnelle überblickten sie die Situation. Ohne auf ein Zeichen Gaaras zu warten sprangen die beiden jungen Kunoichis plötzlich auf den Weg zu.

Noch während sie von Baum zu Baum auf den Boden zu glitten zog Sakura ein Kunai aus der Tasche an ihrem rechten Bein und Temari zog ihren Fächer vom Rücken und öffnete diesen bereits ein Stück. Gaara und Kankuro sahen den jungen Frauen kurz ein wenig verwirrt hinterher. Der hasserfüllte Ausdruck auf ihren Gesichtern und dieser blitzschnelle, wütende Angriff den die beiden wie auf ein Kommando gleichzeitig starteten ließ die Sabakuno-Brüder kurz hinter ihnen zurück bleiben, doch dann machte Gaara ein Zeichen mit seiner Hand in Richtung Kankuros, den beiden Kunoichis auf die Erde zu folgen.
 

Langsam öffnete Hana wieder die Augen. Erst tanzten schwarze und weiße Punkte vor ihrem Blick, die sie an einer klaren Sicht hinderten, doch dann erkannte sie, dass die drei Ninjas, die Takashi und sie angegriffen hatten, über ihr standen und sie irgendwie seltsam musterten.

Die Schwarzhaarige nahm sich nicht die Zeit ihre Benommenheit richtig abzuschütteln, sondern setzte sich sofort auf und sah sich nach ihrem Begleiter und dem kleinen, blauen Bündel um.

Erschrocken zog sie die Luft scharf durch den Mund ein als sie Takashi leblos auf dem Boden sah. Das kleine Bündel lag nur ein Stück entfernt.

Die ganze Beobachtung dauerte nur wenige Sekunden als Hana eine Hand an ihrem Hals spürte, die sie zu Boden drückte. Einer der drei Nuke-nins platzierte sich auf ihrem Becken und presste sie mit seinem ganzen Gewicht zu Boden.

„Beeil dich, Subaru, wir wollen auch noch!“

Zuerst ergaben seine Worte keinen Sinn für das Mädchen, doch als sie eine Hand spürte, die ihren Yukata öffnen wollte drang die erschreckende Offenbarung in ihr Gehirn vor.

Sofort begann sie sich zu wehren und versuchte den Mann von sich zu stoßen, doch seine eiserne Hand legte sich nur noch fester um ihren schmalen Hals und schnürte ihr die Luft ab.

Die schwarzen und weißen Punkten erneut vor Augen und mit einem Röcheln versuchte Hana die Hände ihres Gegners von ihrem Hals und Körper zu verdrängen, doch kurz vor der Bewusstlosigkeit wollte ihr dies nicht mehr gelingen.
 

Mit einem Mal verschwand der Druck der Hände und Hana schnappte hustend nach Luft.

Als sich ihr Blick geklärt hatte sah sie vier weitere Ninjas, wovon drei gegen ihre Angreifer kämpften. Es handelte sich um zwei Frauen und zwei Männer. Hana erkannte das Zeichen Konohas auf dem Stirnband einer rosahaarige Kunoichi und das Zeichen des Dorfes versteckt unter dem Sand auf den Bändern der anderen drei.

Ohne einen weiteren Gedanken an die kämpfenden Ninjas zu verschwanden, richtete sie sich schwankend und benommen auf.

Gaaras Blick folgte dem Mädchen, während er mit verschränkten Armen das Ende des Kampfes erwartet, wie sie sich langsam aufrichtete und zu dem Bündel am Boden stolperte. Sie hob es langsam und vorsichtig auf und schlug den Stoff etwas weiter auseinander.

Zu seiner Überraschung erkannte Gaara einen Säugling mit dunklem Flaum auf dem Kopf.

Das Mädchen setzte sich im Schneidersitz auf die Erde und schien das Kind zu untersuchen. Ihr Gesicht wirkte ängstlich und sie schien ratlos zu sein, wie sie dem Baby helfen konnte.

„Sakura!“, Gaaras Stimme erreichte die Kunoichi und diese drehte sich zu ihm um, als sein Sand ihren Gegner umschloss und fesselte. Ein Nicken in Richtung des Mädchens seitens Gaara ließ Sakura seinen Eingriff in ihren Kampf verstehen. Sofort eilte sie zu der Schwarzhaarigen und ließ sich neben ihr auf den Knien nieder.

Ohne zu zögern begann sie den Säugling zu betrachten und zu untersuchen und sagte dem Mädchen, das erst das Kind wegziehen wollte: „Ich bin Medic-nin. Ich werde sehen was ich tun kann um deinem Baby zu helfen!“Etwas widerwillig, aber auch hoffnungsvoll überließ Hana der rosahaarigen Frau das Kind.

Sakura nahm das kleine Bündel auf den Arm und begann die leichten Verletzungen mit Hilfe ihres Chakras zu heilen. Es war ein Wunder, dass bei dem Sturz nicht mehr passiert war und das Kind es auch überlebt hatte.
 

Hana kniete inzwischen neben Takashi und drehte seinen leblosen Körper herum, in der Hoffnung, dass er doch noch am Leben war.

Doch ihre Hoffnungen wurden enttäuscht. Takashi hatte seinen letzten Atemzug bereits getan.

Er war tot.

Tränen liefen ihre blassen Wangen hinab und tropften auf den Boden der Lichtung, als sie, sich auf den Händen abstützend, zu Boden sah.

Sie bemerkte wie sich Sakura neben sie kniete um nach Takashi zu sehen und wie sie nach wenigen Sekunden den Kopf schüttelte.

Hana blickte auf und sah, das die blonde Kunoichi mit dem großen Fächer Tamako auf dem Arm hielt. Geschwächt von einer bisher nicht auffallenden Wunde und dem dazugehörigen Blutverlust brach Hana ohnmächtig zusammen, als sei sich erheben wollte um zu Tamako zu gelangen.

Sakura beugte sich über das bewusstlose Mädchen und begann die Wunde mit ihren Heilfähigkeiten zu verschließen.

„Was sollen wir jetzt mit ihr und dem Baby machen, Gaara?“, fragte Kankuro seinen jüngeren Bruder, da dieser als Kazekage natürlich die Leitung der ganzen Mission innehatte.

„Wir nehmen sie mit.“, entschied der rothaarige Führer Sunas. „Kankuro, du trägst sie. Temari, Sakura, einer von euch nimmt das Kind!“ Seine Stimme war inzwischen befehlsgewohnt und er verhielt sich in solchen Situationen ganz so wie es von einem Kagen erwartet wurde: ruhig, bedacht und die Fäden ziehend.
 

Die vier jungen Ninjas beerdigten den Mann namens Takashi unter einem blühenden Baum und markierten die Stelle mit einer Art Siegel.

Kurz standen sie noch vor dem frischen Grab um ein kurzes gebet zu sprechen, doch dann setzten sie ihren Weg fort, dieses Mal ein wenig langsamer, da Kankuro Hana auf dem Rücken trug und Sakura das Baby im Arm hielt.
 


 

„...sie sind. Sakura, wann wird sie wahrscheinlich wieder zu Bewusstsein kommen?“ Hana erkannte die Stimme der blonden Kunoichi und versuchte sich auf diese zu konzentrieren, was ihr zuerst kaum gelingen wollte.

„Sie müsste bald aufwachen.“, Sakura sah kurz n die Richtung der Schwarzhaarigen, die in eine decke gewickelt neben einem lodernden Feuer lag.

„Sie ist schon ach!“, die Stimme des Rothaarigen lenkte die Aufmerksamkeit der Ninjas auf sich, dann sahen sie sich nach dem Mädchen um. Sakura stand auf und ging zu ihr hinüber.

Sie hockte sich hin und fragte: „Wie geht es dir? Hast du Schmerzen?“ Hana schüttelte leicht den Kopf.

„Kannst du uns ein paar Fragen beantworten?“, kam die Rosahaarige gleich auf den Punkt. „Natürlich. Was müsst und wollt ihr wissen?“, stellte sie die Gegenfrage und gab damit ihre Zustimmung. Hana war von ihrer eigenen Selbstbeherrschung beinahe erstaunt. Jahrelange 'Training' war der Grund...

„Wer bist du? Und dein Begleiter. Wer war er? Du bist keine Kunoichi. Was war euer Ziel?“, Temari hatte das Baby kurzerhand Kankuro in den Arm gedrückt und übernahm nun den Verhör.

„Mein Name ist Kuran Hana. Ich bin die Enkelin des Dorfältesten Kuran Haru-sama aus dem Dorf Kusagakure. Ich war auf dem Weg zu meinem...“, sie stockte und atmete tief durch bevor sie fort fuhr: „Zu meinem Verlobten.“

Temari und Sakura sahen sie etwas überrascht an, während Kankuro mit dem Baby beschäftigt war, weshalb er nur die Hälfte mitbekam, und Gaara einfach mit verschränkten Armen dasaß und sich keine Reaktion anmerken ließ.

„Und dein Begleiter?“, hakte Temari nach. Sie ging nicht weiter auf den Umstand ein, dass Hana aus Kusagakure stammte, denn ihr Gefühl und ihre Menschenkenntnis sagten ihr, dass sie wohl kaum eine Spionin war.

Es fiel dem Mädchen deutlich schwer über den Mann zu sprechen, der nun unter dem blühenden Frühlingsbaum zur letzten Ruhe gebettet worden war, dennoch antwortete sie mit gesengtem Kopf: „Sein Name war Yagari Takashi. Er ist...er war mein bester Freund und der wichtigste Mensch in meinem Leben!“
 

'Sie hat ihn wohl sehr geliebt!', dachte Sakura und spürte wie Mitleid für das junge Mädchen in ihr aufstieg. Das Bild eines jungen Mannes stieg in ihr selber auf, doch geschickt verdrängte sie es. Eine Taktik, die sie im Laufe der vergangenen Jahre perfektioniert hatte, wann immer sein Bild erschien.

„Was war eurer Ziel? Sunagakure?“, fragte nun auch Kankuro und übergab das weinende, blaue Bündel, dessen sichtlich überdrüssig, Hana. Diese nahm das Baby und wiegte es vorsichtig in ihren Armen, während sie beruhigende Worte sprach: „Ruhig, Tamako. Alles wir gut, Kleiner.“

Temari setzte sich wieder an ihren ursprünglichen Platz, von dem sie am Anfang ihres Verhöres aufgestanden war.

Sie saß kaum, als Gaara befahl: „Wir gehen! Kankuro, du trägst das Mädchen!“ Er wartet nicht auf seine Begleiter, sondern ging bereits den Weg entlang, seinen Flaschenkürbis im Laufen noch zurecht rückend.

Hana sah dem Kagen verwirrt nach, doch sie hatte kaum Zeit sich über sein seltsames Verhalten nachzudenken, denn sie wurde bereits von der rosahaarigen Kunoichi hochgezogen.

Die blonde Frau packte kaum, dass sie stand die Decken zusammen, auf denen sie gelegen hatte, während der schwarzgekleidete Mann mit den violetten Zeichen im Gesicht das Feuer löschte.

Sakura wandte sich an Hana: „Kankuro wir dich tragen. Wenn es für dich in Ordnung ist werde ich dann dein Baby nehmen.“

Langsam nickte Hana und reichte ihr Tamako. Sie musste diesen Ninjas vertrauen und sie war auf sie angewiesen, damit ich ein Angriff auf sie nicht wiederholte. Und ihr Gefühl sagte ihr, dass ihr Vertrauen nicht enttäuscht werden würde.
 

„Ähm, ich möchte ja nicht unhöflich seinem aber könntet ihr mir bitte eure Namen sagen? Damit ich weiß wie ich auch rufen kann.“, fragte Hana Sakura schnell. Diese legte die Hand auf die Stirn: „Natürlich, gomen. Ich bin Haruno Sakura, eine Medic-nin aus Konohagakure. Der Rothaarige, der schon gegangen ist, ist der Kazekage von Sunagakure Sabaku no Gaara. Und das sind Sabaku no Temari...“, sie zeigte auf die Genannte. „...und Kankuro! Sie sind beide Jonin aus Suna und die Geschwister von Gaara!“ Damit beendete Sakura ihre Vorstellung und Hana nickte leicht: „Vielen Dank, Sakura.“ Sie ging einen Schritt auf Kankuro zu und dieser hob sie ohne ein Wort auf seinen Rücken.

Schnell folgte die kleine Gruppe Gaara, der sobald sie ihn eingeholt hatten, ein flotteres Tempo vorlegte.
 


 

Gegen Abend des nächsten Tages kam Sunagakure in Sicht.

Noch einmal legten die vier Ninjas an Tempo zu und nach einer viertel Stunde erreichten sie die Tore des Dorfes.

Bald schallte der Ruf „Kazekage-sama ist zurück!“ durch die staubigen Straßen und die Bewohner traten aus den Häusern, um ihren Kagen zu begrüßen.

Kankuro ließ Hana auf die Füße sinken und Sakura übergab ihr Tamako, der von dem Lärm um ihn herum aufgewacht war und wimmerte. Hana wiegte den Jungen in ihrem Armen und beobachtete die Szene, die sich vor ihr abspielte. Ihr Blick glitt zu Gaara, dem der ganze Trubel galt.

Sein Gesicht war immer noch von einem gleichgültigen, neutralen Ausdruck geprägt, doch in seinen Augen meinte sie ein glückliches, ja zufriedenes, Leuchten zu sehen. Es musste ihm sehr viel bedeuten, dass sie viele Leute hier waren um ihn willkommen zu heißen.

Sie spürte Temaris Hand auf ihrer Schulter, die dem Mädchen mit einem Nicken bedeutet ihr zu folgen. Tamako immer noch hin und her wiegend, folgte sie der blonden Suna Kunoichi, die sie durch die Menge führte.

Respektvoll wichen die Bewohner des Dorfes ein Stück zurück und bildeten dann eine Art Gang, um die Schwester des Kazekagen und dem fremden Mädchen Platz zu machen. Aufgeregt tuschelten die Dorfbewohner miteinander, während sie Hana mit ihren Blicken folgten.
 

Temari führte das schwarzhaarige Mädchen zu einem der Rundhäuser Sunagakures. Es war etwas größer als die umstehenden und neben dem Eingang prangten die Zeichen für Kazekage, Sunagakure und Windreich.

Dies musste das Haus Gaaras sein und wie es schien auch das seiner Schwester, die wie selbstverständlich durch die Tür marschierte und Hana hinter sich her winkte.

Zögerlich betrat Hana das schattige Innere des Hauses. Ein Flur erstreckte vor ihr durch den sie Temari folgte, die sie zu einer hölzernen Tür führte.

„Du kannst dich hier waschen. Ich werde dir was zum anziehen bringen und etwas zu essen machen!“, Temari lächelte die Jüngere an.

„Dankeschön, Temari! Das ist sehr nett von dir!“, Hana schenkte der Kunoichi ebenfalls ein Lächeln, bevor sie das Badezimmer betrat.
 

„Warum muss sie denn ausgerechnet hier wohnen?“, Gaara sah genervt zu seiner älteren Schwester, die mit einer geblümten Küchenschürze bekleidet und mit einem hölzernen Kochlöffel bewaffnet, vor ihm stand. Eine Hand in die Hüfte gestämmt, fuchtelte sie mit dem Löffel vor seiner Nase herum, wobei einige Spritzer der roten Soße auf Gaaras Gesicht und seinen Haaren landeten: „Ich wasche deine Wäsche, halte das Haus in Ordnung und koche für dich, also kann ich doch wohl auch noch jemanden hier wohnen lassen, du bist ja sowieso fast nie zu Hause, also halt dich zurück!“

Gaara starrte seine Schwester an, die ihn böse anfunkelte, den Soßenlöffel immer noch hoch erhoben, als wäre sie nicht mehr bei klarem Verstand.

„Sagt mal was ist denn hier los? Was macht ihr da?“, Kankuro stand völlig verwirrt im Türrahmen und sah abwechselnd zwischen seinem kleinen Bruder und seiner Schwester hin und her, die sobald sie eine Stimme hörten, zu ihm herumfuhren und ihn ansahen.

Plötzlich schlich sich ein grinsen auf das Gesicht des Schwarzgekleideten, der seine zweijährige Tochter auf dem Arm hielt.

„Onkel Gaara, warum hast du rote Punkte im Gesicht?“, die helle Kinderstimme des braunhaarigen Mädchens, die einen sehr verwirrten und fragenden Ausdruck in den Augen hatte.

Ohne ein Wort verließ Gaara den Raum und würdigte seine Familie keines Blickes mehr.

Warum hatte er eigentlich nur Verrückte in seiner Verwandtschaft?

Er stürmte den Flur entlang und öffnete die Badezimmertür mit einem Ruck, um sich die verräterischen Flecken aus dem Gesicht und den Haaren zu waschen.

Wie erstarrt blieb er im Türrahmen stehen und starrte das Mädchen an, das im Raum stand.

Ihre schwarzen Haare fielen ihr nun, noch feucht, über die Schultern bis zur Taille. Sie trug Temaris kurzes, violettes Kleid, das ihre Figur sehr viel besser zur Geltung brachte als der lange Yukata, den sie vorher getragen hatte, kam Gaara nicht umhin festzustellen.

Auch ihre offenen Haare ließen sie zierlicher und noch viel weiblicher wirken.

Sie starrte ihn aus grünen Augen erschrocken an und hielt darin inne ihre Haare zu bürsten. Ein leichter Rotschimmer lag auf ihre Wangen.

„Ähm...Kazekage-sama. I-Ich bin gleich fertig. Könntest ihr bitte noch einen Moment warten?“, vom ersten Schock erholt sah sie den Rothaarigen abwartend und bittend an, als er immer noch wie erstarrt in der Tür stand anstatt das Bad zu verlassen.

Gaara sah sie immer noch an, erwachte jedoch aus seiner Erstarrung als er ihre Stimme hörte. Ohne ein Wort knallte er die Tür hinter sich zu.
 

Im Flur begegnete er Temari, die das Kind des Mädchens auf dem Arm hatte und ihn angrinste: „Gaara, Gaara, Gaara!“ Sie schüttelte den Kopf und setzte eine gespielt verzweifelte Miene auf.

Gaara blickte seine Schwester nur kalt an, bevor er mit ebenso kühler Stimme sagte: „Wenn du nicht mein Schwester wärst würde ich dich jetzt umbringen“

Sein bedrohliches Auftreten ließ Temari kurz zusammen zucken, als sie an sein früheres verhalten dachte und sie war erleichtert, dass sie damals vor acht Jahren Naruto begegnet waren, der Gaara von seinem Sinn des Lebens abgebracht hatte und einen anderen Weg vor ihm aufgeführt hatte, dem nun auch der junge Kazekage folgte.

Gaara ließ seine Schwester im Flur stehen und verließ das Haus, nachdem er die roten Soßenkleckse in der Küche so gut wie möglich aus Gesicht und Haaren entfernt hatte, um sich wieder seinen Aufgaben als Kage zu widmen.

Temari sah ihm noch nach und fragte sich ob sie vielleicht zu weit gegangen war, als sich schon die Badezimmertür öffnete und Hana heraustrat die Haare wieder zu einem Dutt am Hinterkopf gebunden. Temari lächelte sie an und übergab ihr Tamako, der friedlich schlief.

„Ich habe etwas gekocht. Sollen wir zusammen essen?“, fragte die Blondine. Hana nickte lächelnd: „Ja, sehr gerne!“
 

In der Küche setzten sich die beiden jungen Frauen zu Kankuro, dessen Frau Ayame und deren Tochter Aiki an den Tisch. Tamako legte sie in einen mit decken ausstaffierten Korb, den Temari als Ersatz-Wiege gebastelt hatte.

Kankuro stellte Hana Ayame vor und präsentierte stolz „seine kleine Aiki“. Lächelnd begrüßten sich die jungen Frauen und Aiki strahlte Hana fröhlich an und sagte: „Hallo.“
 

Temari beobachtete Hana während des Essens eine ganze Weile, wobei ihr die extrem aufrechte Sitzhaltung, die etwas seit frühester Kindheit antrainiertes und würdevolles hatte.

„Temari-san?“ Aus ihren Gedanken aufschreckend sah die Blondine auf: „Ja?“ „Kennt ihr einen Fukashiro Yokoto?“, wandte sich die Schwarzhaarige nun auch wieder an die anderen. Ihre Augen bekamen ein trauriges funkeln als Temari nickte: „Ja, er ist einer der Berater meines Bruders.“ Temari schüttelte sich bei dem Gedanken an den Mann, der sie immer mit mehr als seltsamen Blicken bedachte, wenn sie vorbei ging. „Ich mag ihn nicht besonders. Es sieht mich immer mit...ich weiß nicht, halt so an als ob er mich alleine mit seinen Blicken schon ausziehen wollte.“ Wieder schauderte Temari und bemerkte dann wie Hana leichenblass wurde und ihre Gabel in der Luft schweben ließ ohne weiter zu essen. „Warum fragst du?“

„Weil...“, Hana stockte und legte ihre Gabel langsam auf den Teller. Sie holte tief Luft und begann erneut: „Weil er mein...Verlobter ist!“

Schweigen machte sich am Tisch breit. Entsetzt starrten Temari, Kankuro und Ayame das schwarzhaarige Mädchen vor sich an.
 


 

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So das wars mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch gefallen und freue mich auf eure Kommentare.
 

lg Mrs-Hiwatari-Nara

The fiancé or Plans

Kapitel 3 The fiancé or Plans
 


 

„Gaara, das musst du verhindern! Das Mädchen ist gerade mal Siebzehn!“, brauste Temari auf als ihr werter Bruder sich mit seiner Antwort. ihrer Meinung nach, zu viel Zeit ließ. Der Kazekage saß an seinem Schreibtisch und hatte sich Temaris neuste Erkenntnisse schweigend angehört. Seine Ellenbogen lagen auf der Tischplatte und seine Finger waren ineinander gelegt, zusammen mit seinem ruhigen Gesichtsausdruck und der würdevollen Haltung erschien der Zwanzigjährige sehr viel reifer als seine drei Jahre ältere Schwester, die wild gestikulierend vor dem Schreibtisch stand. „Temari, was soll ich deiner Meinung nach tun? Es ist nicht verboten eine Hochzeit zu arrangieren und das sie erst siebzehn ist spielt auch keine Rolle, wie du sehr wohl weißt!“ Temari sah ihren jüngeren Bruder geschockt an: „Ist das dein Ernst? Willst du einfach zusehen und Däumchen drehen, während dieser notgeile, alte Bock mit ihr sonst was anstellt?“ Gaaras Gesicht verdüsterte sich: „Meinst du ich finde das in Ordnung,Temari? Nein, das tue ich ganz bestimmt nicht, aber so sind die Traditionen! Wenn du mir irgendetwas lieferst, dass gegen diese Hochzeit spricht oder gegen Fukashiro, dann erde ich alles tun was in meiner Macht steht!“ Temari sah Gaara an: „Gomen nasai. Ich weiß, dass du auch nichts gegen die Traditionen tun kannst.“ Ein entschlossener Ausdruck trat auf ihr Gesicht: „Ich liefere dir etwas gegen Fukashiro!“ Gaara nickte zustimmend und Temari verschwand schnell wie der Wind um ihre neue „Mission“ zu erfüllen.
 

Gaara lehnte sich auf seinem Sessel zurück und schloss die Augen.

Temari nahm ihm unbewusst eine Aufgabe ab mit ihrem Willen Hana zu helfen. Schon seit einiger Zeit drängte sich der Verdacht Fukashiro Yokoto würde mit den Ninjas aus Kusagakure paktieren immer mehr auf.

Als Kazekage hatte er geplant Elite-Jonin auf Fukashiros Fährte zu setzten, doch dank seiner Schwester erledigte sich dies und Gaara war sich sicher, dass die Blondine nicht mit leeren Händen zurückkommen und mehr Erfolg haben würde als alle seine Jonin zusammen.
 


 

„Soll ich nicht doch mitkommen?“, Temari sah Hana beinahe flehend an. Die Blondine stand vor Hana und sah zu wie die Schwarzhaarige mithilfe von Ayame einen rosafarbenen Kimono mit blauem Blümchendruck, der in ihrem Rucksack verstaut gewesen war, anzog, um sich mit ihrem 'Verlobten' zu treffen.

„Nein, Temari-chan, ich denke ich schaffe das schon. Du musst doch auch arbeiten und außerdem kommt Ayame ja auch mit, aber vielen Dank für das Angebot.“, Hana lächelte ihr Gegenüber an.
 

Seit sie in Suna angekommen waren und von der Verlobung erfahren hatten waren nun knapp drei Wochen vergangen, in denen Temari Hana, die pflichtbewusst ein Treffen mit ihrem zukünftigen Ehemann arrangieren wollte, eben davon abzuhalten versuchte und Informationen über den Berater des Kazekagen sammelte.

Es war ihr gelungen herauszufinden, dass Fukashiro etwas mit dem Wasserkrieg, den Suna mit Kusa führt, zu tun hatte und durch Hana versuchte sich mit den Bewohnern Kusagakures gut zu stellen. Das einzige Problem bestand darin, dass Temari sich noch nicht sicher war, ob Fukashiro aus persönlichen, niederen Motiven oder zum Allgemeinwohl des Dorfes handelte.

Die Kunoichi glaubte nicht an zweites, und dies hatte nichts mit ihrer persönlichen Abneigung gegen den Mann zu tun sondern mit ihren Recherchen, da wenn er es alles zum Allgemeinwohl geplant hatte, warum hatte er dann seinen Plan nicht dem Kazekagen, also Gaara, unterbreitete?

Dieser hätte den Plan nicht gutgeheißen ein junges Mädchen zum Politischen Mittel zu machen und sie mit einem Mann zu verheiraten, der ihr Vater hätte sein können, doch zum Wohle des Dorfes hätte er auch einen solchen Plan akzeptiert, wenn er keine andere Möglichkeit mehr gesehen hätte.

Es war sowieso seltsam, dass ein kleines Land wie Kusa dem großen Reich des Windes so lange in Atem halten konnte. Ihre Angriffe waren so gezielt und genau geplant, dass man leicht auf einen Verräter schließen konnte, der die feindliche Nation mit Informationen über Suna versorgte. Temari verfolgte diese Spur und war sich sicher, dass eben dieser Verräter war. Immer wieder hatte sie Indizien gefunden, die gegen den Mann sprachen, doch die endgültigen beweise fehlten noch, um ihn verhaften und verhören zu können, da er ein bedeutender Mann im Dorf war.
 

„Team, Hana hat Recht. Kümmere du dich lieber um die Beweise und lass Ayame mit ihr gehen!“, Sakura, die sich bisher im Hintergrund gehalten hatte, mischte sich nun ebenfalls in das Gespräch ein. Die Rosahaarige legte eine Hand auf Temaris Schulter. Langsam nickte die Blondine und verschwand mit einem; „Bis nachher!“ und einem entschlossen Ausdruck in den Augen durch die Tür. Die übrigen drei Frauen blieben zurück.

Ayame richtete Hanas Haare zu einer kunstvollen Hochsteckfrisur, die sie mit einem Lotusblüten-Kamm verschönerte, und schminkte ihr die Augen schwarz mithilfe eines Khol-Stiftes.

„Was Yokoto wohl zu Takashis Sohn sagen wird.“, dachte Ayame laut und lachte. Auf die verwirrten Blicke der anderen sagte sie dann: „Er ist sehr traditionell.“ Sakura überlegte kurz: „Wenn er Hana dennoch heiraten will, finde ich, dass dies ein indirekter Beweis ist, dass er etwas im Schilde führt.“ Ayame nickte zustimmend: „Da hast du wohl Recht. Es ist ein guter Test.“

Sie hatte Hana inzwischen fertig geschminkt und betrachtete die junge Frau. Diese spielte nervös mit einer Haarsträhne, die sich in ihrem Nacken kringelte. Mitleidig sahen Ayame und Sakura sie an. Der Schwarzhaarigen war ihre Unbehaglichkeit und Nervosität deutlich anzusehen.

Plötzlich ging ein Ruck durch den zierlichen Körper und Hana richtete sich auf: „Wir sollten gehen!“ Ihre Stimme klang beherrscht, wie sei es schon seit Jahren von ihren Erzieherinnen eingetrichtert bekommen hatte. Es schien als ob die ihre Stimmen noch immer direkt neben ihr waren: „Halt dich gerade. Zeig deine Gefühle nicht o offenherzig. Das gehört sich nicht für ein Mädchen deines Standes! Merk dir das endlich!“ Sie hatte für ihr 'unschickliches' Verhalten oft genug Kopfnüsse und leichte Schläge bekommen, natürlich nie so, dass es jemand sehen konnte, doch Hana hatte ihre Lektionen gelernt.

Nur wenn sie mit Takashi zusammen gewesen war hatte sie ihr wahres Ich zeigen können. Ein Ich, dass Gefühle hatte und ein fröhlicher, aber ruhiger Mensch war.

Kurz verschleierte sich Hans Blick als sie an ihren Freund dachte, doch dann trat sie zusammen mit Ayame, die Aiki auf dem Arm hatte, und Sakura vor die Tür hinaus in den Flur des Hauses. Tamako war mit einem Tragetuch vor ihrem Bauch befestigt und sie strich dem vergnügt glucksenden Baby liebevoll über den Kopf.

Als sie wieder auf sah erkannte sie Gaara, der ganz plötzlich vor ihr stand. Ein freundliches Lächeln erschien auf ihrem Gesicht. Sie mochte den jungen Kazekagen, auch wenn sie dies niemals zugegeben hätte. Gaara hatte sie immer freundlich und auch respektvoll behandelt, wenn sie sich getroffen hatten, was nicht allzu oft vorkam, obwohl sie im selben Haus lebten, denn der Rothaarige hatte immer sehr viel zu tun.

„Es tut mir Leid!“, Gaaras Stimme riss sie aus ihren Gedanken, die sich um den jungen Mann drehten. Sie öffnete den Mund um zu fragen, was ihm den Leid tue, doch der Kazekage war bereits in seinem Zimmer verschwunden, dass nur wenige Meter weiter lag.

Hana sah ihm verwirrt nach. Auch Sakura und Ayame schüttelten den Kopf als sie sie fragend ansah um eine Erklärung zu bekommen.

Immer noch ein wenig ratlos folgte Hana Ayame aus der Haustür hinaus auf die staubige Straße.

Sakura verabschiedete sich dort von den beiden jungen Frauen, da sie ihren Dienst im Krankenhaus von Sunagakure, der sie schon die ganze zeit in Atem hielt, wieder antreten musste.

Ayame führte Hana zu Fukashiro Yokotos Haus, das sich nicht allzu weit von dem des Kazekage in der wohlhabenderen Gegend des Dorfes befand.
 

Ein rief die Haushälterin zur Tür. Sie öffnete diese mit einem freundlichen Lächeln.

Miura Yori war eine Frau in den Fünfzigern. Ihre halblangen, braunen Haare, die schon grau meliert waren, hatte sie zu einem Knoten am Hinterkopf geschlungen und sie trug die typische Kleidung Sunagakures, die aus einem langen Gewand und einem Schal, der bei Wind auch als Kopfschutz diente, bestand. Kleine Fältchen um ihre gutmütigen Augen verrieten ihr Alter.

„Ohayo!“, sie betrachte das Mädchen, das dem Hausherren versprochen war. Was sie sah gefiel ihr.

Jedoch nicht für Fukashiro Yokoto. Dieses Mädchen sollte lieber jemanden in ihrem Alter heiraten und glücklich werden, doch dies wäre mit Yokoto nie der Fall.

Yori spürte Mitleid für das junge Mädchen in sich aufsteigen. Es war ihr unverständlich wie jemand seiner Tochter so etwas antun konnte, vor allem da doch offensichtlich war, dass das Mädchen einen anderen Mann vorzog. Sie hatte ja ein Baby bei sich, das ihres zu sein schien.

„Ohayo, Yori-Obaa-san!“, Ayame grüßte die Frau. Hana folgte: „Ohayo.“ Sie deutete eine Verbeugung an.

„Kommt mit rein, ihr zwei. Yokoto-sama wartet bereits im Wohnraum auf euch.“, mit einem Winken ließ sie die beiden Frauen herien und führte sie in besagtes Zimmer.
 

Fukashiro Yokoto saß auf einem großen Kissen, das hinter einem niedrigen Tisch lag, auf dem ein Glas und einige Papiere lagen.

Als die Frauen den Raum betraten sah er auf. Seine grauen Augen musterten sie und missbilligend hob er eine Augenbraue, als er das Baby bei seiner Verlobten sah.

„Ihre Gäste.“, Yori verließ den Raum mit einer kurzen Verbeugung und einem weiteren mitleidigen Blick für Hana. Synchron verbeugten sich nun Hana und Ayame: „Ohayo!“ „Ohayo.“, Yokoto musterte seine Verlobte nun mit scharfen Blicken unter denen diese sich unwohl wand. Mit einem lässigen Winken seiner Hand forderte er die beiden Frauen auf ihm gegen über auf zwei großen Kissen Platz zu nehmen.

Hana hob Tamako aus dem Tragetuch und folgte dann der Aufforderung. Stumm wartet sie darauf, dass ihr Verlobter das Wort an sie richtet, während sie ihn nun ebenfalls musterte.

Fukashiro war große und hager, sein Haare waren blond-braun und zu einer Frisur geschnitten, die der von Gaara und Kankuro sehr ähnelte. Erste graue Haare durchzogen sie an seinen Schläfen. Sein Gesicht war braungebrannt und er hatte eine leichte Hakennase.

Alles in allem war er durchaus kein schlechtaussehender Mann, doch seine Augen machten ihn unsympathisch. Ein anzügliches, arrogantes Glitzern gab Auskunft über seinen Charakter.

„Kuran Hana. Wie schön, dass du eingetroffen bist!“, auch seine Stimme hatte einen unangenehmen, schmierigen Tonfall. Während er mit Hana redete war sein Blick keines Falls auf ihr Gesicht gerichtet, sondern auf ihre Brust.

Unbehaglich schob Hana daraufhin Tamako höher und antwortete: „Hai. Ein Glück, dass ich dem Kazekagen und seinen Begleitern begegnet bin.“ Fukashiro nickte zwar, fragte jedoch nicht weiter nach, was sie damit meinte: „Wir sollten die Hochzeit so schnell wie möglich ansetzten. Dies ist mein Wunsch und der deines Großvaters.“ Hana antwortete gepresst: „Hai.“ „Du kannst noch heute hier einziehen.“, dieser Satz war weniger ein Angebot als ein Befehl aus Fukashiros Mund und machte dem jungen Mädchen Angst. Bevor sie jedoch gehorsam nicken konnte fiel Ayame in das Gespräch ein: „Hana wird wie es Brauch ist erst nach der Hochzeit bei euch einziehen. Solange wir sie weiterhin als Gast im Haus des Kazekagen und seiner Schwester bleiben.“ Als sich die Miene des Mannes verdüsterte, sagte Ayame mit einem falschen Lächeln: „Wenn es euch eher behagt kann sie natürlich auch bei meinem Mann und mir wohnen, doch ich denke das sie beim Kazekagen auch gut aufgehoben ist, nicht wahr?“ Gezwungener Maßen nickte Yokoto: „Natürlich. Ich muss mich nun entschuldigen. Es wartet Arbeit auf mich!“

Unzufrieden über den Verlauf des Gespräches stand er auf.
 

Es störte ihn gewaltig, dass das Mädchen beim Kazekagen und dessen Schwester bleiben sollte, da über den Kagen allgemein bekannt war, dass er den Frauen nicht gerade abgeneigt war. Es war offensichtlich, dass Hana nicht mehr unberührt war, wie er es erwartet hatte, doch eine Liaison mit dem Oberhaupt Sunagakures war noch viel schlimmer in seinen Augen. Er hatte schon vom Moment als er Tamako sah, geplant zu sagen, dass das Kind aus einer anderen Ehe stammte, der Vater jedoch schon kurz nach der Hochzeit verstorben und Hana verwitwet war.

Ein weiteres Problem stellte die Schwester des Kazekagen dar. Die junge Frau war äußerst emanzipiert und stachelte alle anderen Frauen in ihrer Umgebung an sich ebenfalls so zu verhalten. In Fukashiros Augen nahm sich Temari für eine Frau viel zu viel heraus und ihre Brüder ließen sich dies alles auch noch gefallen. Er war erleichtert gewesen als er feststellte, dass seine Verlobte von ihrem Großvater noch 'richtig' erzogen worden war, doch nichts anderes hatte er von dem Oberhaupt Kusagakures erwartet.
 

Hana und Ayame erhoben sich ebenfalls und verabschiedeten sich mit einer Verbeugung von Fukashiro, der daraufhin nach Yori rief und verschwand.

Die Haushälterin brachte sie zur Tür und kaum hatte sie die Straße erreicht atmeten beide erleichtert auf.

Hana drehte sich zu Ayame um und sah sie dankbar an: „Vielen Dank, dass du mich begleitet hast und gesagt hast ich sollte wenigstens vorerst noch bei Temari und Gaara wohnen!“ „Nichts zu danken! Ich konnte dich doch nicht ins offene Messer rennen lassen.“, Ayame schauderte. Fukashiros Musterungen warne ihr nicht entgangen und sie ahnte wie es Hana ergehen würde, wenn sie den Mann tatsächlich heiraten musste. Trotz der Hitze, die von der gleißenden Sonne kam, erschauerte die junge Frau erneut.
 

Als sie das Haus des Kazekagen errichten wartet Temari bereits im Wohnzimmer auf sie. Die Blondine sprang sofort aus als die anderen den Raum betraten und fragte: „Und wie war es?“ „Grausam, um es mal so zu sagen. Er hat nicht ein bisschen Interesse an meinem Wohlbefinden gezeigt, dafür ein großes an meinem Körper.“, Hana verzog das Gesicht. „Es war einfach total unangenehm. Na ja, und er möchte, dass die Hochzeit so schnell wie möglich von statten geht.“ „Fukashiro wollte sogar, dass sie heute noch bei ihm einzieht, aber das habe ich sofort unterbunden.“, fügte Ayame hinzu. Temari nickte: „ Gut, ich habe nämlich neue Erkenntnisse was diesen Pakt mit Kusa angeht. Kann es ein, dass Kusa zur Zeit wirtschaftliche Schwierigkeiten hat?“ „Ja. Die ernten waren schlecht und das Volk hungert, was man bei den Privilegierten jedoch kaum merkt.“, ihr Blick war missbilligend, als sie an das Verhalten der reicheren Bevölkerung Kusagakures dachte. Keiner hatte gespart, sondern einfach normal weitergelebt, obwohl dies eigentlich nicht nötig und kaum möglich gewesen war. Temari nickte ernst: „Ich bin mir sicher, dass Fukashiro plant Gaaras Platz als Kazekage einzunehmen, indem er ihn als unfähig darstellt, die Kämpfe zu unterbinden und zu beenden.“ Ayame schnappte aufgebracht nach Luft und auch Hana sah Temari empört an. Doch es erschien ihnen einleuchtend was die blonde Kunoichi ihnen erzählte.

„Und er ist auf einem guten Weg dies zu schaffen. Der Rat wird unruhig durch die viel zu knappen Erfolge im Schutz des Landes.“, Temari sah wütend über diesen Umstand aus. „Diese alten Dummköpfe geben Gaara die Schuld an den langen Kämpfen.“ Ayame wurde ebenfalls wütend: „Natürlich. Gaara hat ja nicht immer alles für das Dorf und die Menschen gegeben.“ Sie pustete sauer. „Ja, selbst nachdem alle ihn Jahre lang mit Nichtachtung und Furcht für etwas bestraften, dass nie in seiner Absicht oder seinem Einfluss lag.“, fügte Kankuro hinzu, der gerade mit Aiki auf dem Arm, das Zimmer betrat. Temari und Ayame nickten.

Hana fragte: „Was meinst du damit?“ „Er meint, dass ich ein Jinchuriki bin. In mir wurde der rächende Geist eines alten Mönches namens Shukaku aus Sunagakure versiegelt.“, Gaara lehnte mit verschränkten Armen im Türrahmen. „Damals war ich nicht einmal geboren. Mein Vater, der vorherige Kazekage, bannte Shukaku in mir. Bei meiner Geburt starb deswegen meine Mutter. Nur dafür, dass mein Vater die ultimative Waffe erschaffen konnte. Jahrelang verwöhnte er mich und ich dachte dies wäre Liebe, doch an meinem sechsten Geburtstag versuchte er das erste mal mich zu töten. Ich war zu gefährlich geworden. Ein kleines Kind war die größte Gefahr für das Dorf. Eine Gefahr, die er selber erschaffen hatte. Dementsprechend behandelten mich auch die Menschen in meiner Umgebung. Ich hatte nie Freunde, da die Kinder und Erwachsenen mich zu sehr für fürchteten.“, Gaara machte eine Pause. „Ich suchte mir einen Sinn für mein leben, da es mir nutzlos vorkam. Ich begann wahllos zu töten, nur um sich selber lebendig zu fühlen. Vor nun acht Jahren lernte ich dann einen weiteren Jinchuriki kennen: Uzumaki Naruto, der jetzige Hokage von Konohagakure. Er öffnete mir die Augen und ich setzte den neuen Sinn meines Lebens darin Sunagakure und seine Bewohner zu beschützen.“ Schweigen herrschte im Raum als Gaara seine Erzählung beendet hatte. Aus seinem Mund hatte bisher noch keiner die Geschichte gehört. Temari und Kankuro hatten ihn nie auf diese schmerzliche Erinnerungen angesprochen, vielleicht auch um sich ihre eigene Schuld nicht vor Augen führen zu müssen. Hana und Ayame hatten eine Gänsehaut, da die Vergangenheit des jungen Kazekagen wirklich erschreckend war.

Gaara brach schließlich die Stille: „Temari, ich möchte, dass du morgen dem Rat deine Beweise vorlegst, die du mir gezeigt hast. Hana,d u solltest ebenfalls anwesend sein, um die Situation in Kusagakure zu schildern. Kankuro, du hältst dich bereit eine Nachricht nach Kusa zu bringen, wenn Fukashiro entlarvt wird. Wir müssen den Frieden wieder herstellen. Ayame du müsstest Tamako betreuen, solange Hana bei der Verhandlung ist.“ Alle nickten. „Und ich?“, Aiki sah ihren Onkel mit ihre großen Kinderaugen an. „Du musst auch auf Tamako aufpassen, Kleine!“, sagte Gaara dann mit einem Lächeln.
 


 

So das wars mal wieder von mir. Ich hoffe es hat euch gefallen. Ich freue mich über Rückmeldungen.
 

lg Mrs-Hiwatari-Nara

Sunagakure at Night or The Trial

Hallo.

Hier ist mein neues Kapitel. Ich hoffe es gefällt euch.

Vielen Dank für die Kommis bis hierher^^

Und jetzt viel Spaß beim lesen.
 

gglg Mrs-Hiwatari-Nara
 


 

Kapitel 4: Sunagakure at Night or The Trial
 

Leise schlich sie durch den Flur. Der Mond erhellte ihren Weg durch die Finsternis.

Sie konnte nicht schlafen, denn morgen würde sich der weitere Verlauf ihres Lebens entschieden werden, der auch der falsche sein konnte.

Ihre Schritte lenkten sie auf die Dachterrasse des Hauses. Die Arme vor der Brust verschränkt stellte sie sich an die Brüstung und sah in den Himmel. Tausende von Sternen bevölkerten das dunkle Firmament und sie versuchte sich daran zu erinnern jemals so viele der Himmelskörper auf einmal gesehen zu haben.

„Kannst du nicht schlafen?“, Gaaras Stimme ließ sie erschrocken herum fahren. Der Rothaarige saß an eine Wand gelehnt auf dem Boden, sein Flaschenkürbis neben sich abgestellt. Er trug ein langes blaues Gewand und einen weißen Mantel, ein weißer Schal war um seinen Hals geschlungen.

Langsam ging sie auf ihn zu und ließ sich neben ihm zu Boden gleiten: „Nein, kann ich nicht. Ich fürchte die Entscheidungen, die morgen getroffen werden könnten.“ Unbewusst schüttete sie den jungen Kazekagen ihr Herz aus. Es schien ihr als ob sie mit Takashi sprach. Sie konnte ganz sie selbst sein. „Und ihr? Könnt ihr auch nicht schlafen, Kazekage-sama?“

Gaara sah sie kurz wortlos an, dann blickte er wieder in den Himmel und sagte: „Ich bin es nicht gewohnt zu schlafen.“

Verwirrt sah sie ihn an: „Was meint ihr damit, Kazekage-sama?“

„Du musst mich nicht so förmlich anreden, wenn wir hier sind. Um deine Frage zu beantworten: mein Bijuu hat mir jahrelang den Schlaf verwehrt und nun muss und kann ich kaum nicht schlafen.“, es war Gaara deutlich anzumerken,dass er nicht mehr über seinen Bijuu Shukaku sagen wollte, also nickte Hana einfach nur.

Eine Stille entstand in der beide die Sterne betrachteten. Gaara war schließlich derjenige, der sie wieder brach: „Warum hast du dich bereit erklärt Fukashiro zu heiraten?“

Überrascht sah Hana ihn an, der ihr Gesicht mir seinen türkis-blauen Augen musterte. „Ich wollte den Menschen in Kusa helfen.“, sie sah Gaara an und lächelte. „Ja, dass hört sich jetzt sehr mutig und heldenhaft an. Doch es war nicht der einzige Grund. Ich habe es auch aus purem Eigennutz gehandelt. Ich hoffte auf eine Verbesserung. Mein Leben verbrachte ich seit dem Tod meines Vaters bei meinem Großvater, da meine Mutter schon kurz nach meiner Geburt starb. Mein Großvater ist ein strenger, kaltherziger Mensch. In seinen Augen war ich immer nur eine Art Problem. Ein Mädchen, kein Junge. Er ließ mich seine Missachtung immer wieder spüren und sperrte mich auf seinem Anwesen ein. Ich bekam Unterricht in Benehmen und auch in den Grundlagen des Schreibens und Rechnens, doch ich konnte es ihm niemals Recht machen, egal was ich tat und wie sehr ich es anfangs auch versuchte. Seit ich fünfzehn, also heiratsfähig, suchte er nach einem passenden Kandidaten, doch niemand fand sich der ihm genügte. Er gab mir die Schuld daran, obwohl ich kaum Kandidaten überhaupt zu Gesicht bekam, geschweige denn mit ihnen geredet hätte. Außerdem ist er kein Mensch, dem man widerspricht.“ Hana seufzte.

„Und was sagt er dazu, dass du einen Sohn geboren hast?“, fragte Gaara, der Tamako nicht in diese Geschichte einbringen konnte.

„Tamako?“, fragte Hana verwirrt. Gaara nickte.

Ein leises Lachen entrang sich der Kehle des jungen Mädchens: „Tamako ist nicht mein Sohn.“

„Nicht?“, der Rothaarige sah sie verwirrt an.

„Nein.“, sie schüttelte den Kopf. „Er ist der Sohn von Takashi, meinem besten Freund. Sawa, Tamakos Mutter, starb bei seiner Geburt und Takashi hatte sich entschlossen zusammen mit Tamako ein neues Leben in Suna bei Verwandten von ihm zu beginnen, deswegen war er auch bei mir als ich auf dem Weg hierher war.“ Sie machte ein traurige Pause: „Er hat Sawas Tod nur durch den Jungen überstanden. Er hat sie mehr als alles andere geliebt und sie war wirklich eine wunderbare Frau und nun ist auch er....“

Gaara spürte die Trauer des Mädchens: „Das tut mir Leid für dich!“

Hana zuckte leicht, jedoch nicht gleichgültig, die Schultern: „Ist das nicht wie das Leben läuft? Nicht jeder hat das Glück eine schöne Kindheit und Jugend zu haben. Man muss nur lernen sein Herz niemals ganz zu verschließen und die Hoffnung auf Besserung nie völlig aufgeben.“

„Ja.“, war Gaaras Antwort. „Du erinnerst mich ein wenig an Naruto. Er würde niemals die Hoffnung aufgeben.“

Hana lächelte: „Ich nehme das jetzt einfach mal als Kompliment mit dem Hokagen verglichen zu werden.“

Gaara lachte leise: „Ja, tu das.“

Wieder verfielen sie in ein angenehmes Schweigen.

Als ein leichter Wind auf kam bemerkte Gaara, wie das Mädchen neben ihm ihr Tuch enger um ihren Körper, und die Beine an, zog. „Frierst du?, fragte er besorgt.

Sie nickte: „Ein wenig. Ich hätte nie gedacht, dass es in der Wüste so kalt werden könnte.“

Gaara wickelte seinen langen, breiten Schal ab. Dankbar lächelte sie ihn an als er ihn ihr hin hielt. Der weiße Stoff schmiegte sich an ihre Haut und sie sog den Geruch des Schals ein. Zufrieden schloss sie die Augen und drifte langsam ins Reich der Träume hinüber.

Kurz bevor sie ein schlief spürte sie noch wie zwei starke Arme sich sanft um ihre zierlichen Körper schlangen und sie hoch hoben. Unbewusst kuschelte sie sich näher an Gaaras Brust von der eine angenehme Wärme ausging.
 


 

Fröstelnd lief die rosahaarige Medic-nin durch die leeren, staubigen und dunklen Straßen Sunagkures. Sie hatte ihren Dienst im Krankenhaus gerade beendet und eilte jetzt zu ihrer Unterkunft, die nicht sehr weit entfernt lag. Der Wind fuhr durch die Straßen und wirbelte den Staub auf um ihn n anderer Stelle wieder nieder rieseln zu lassen.

Auf einmal blieb die junge Frau stocksteif stehen. Langsam fiel ihr Blick in eine dunkle Gasse. Sie spürte ein ihr nur allzu bekanntes Chakra. Ihre Augen weiteten sich in Schock.

„D-das...kann nicht sein!“, keuchte sie als auch die Gestalt langsam aus dem Schatten trat, der ihn bisher verhüllt hatte.

„Sakura!“ Seine schwarzen Augen hielten ihre gefangen, während der Wind mit seinen Haaren spielte.

Schwarz traf Grün und Grün traf Schwarz.

In seiner Hand hielt er eine Anbu-Maske und unter seinem Mantel erkannte sie eine Anbu-uniform. Das Zeichen Konohagakures prangte auf einem Band an seiner Stirn.

„Sasuke-kun!“ Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern und als er auf sie zu kam wich Sakura kaum merklich zurück. „Was, was tust du hier?“

„Ich führe meine Mission aus.“ Er ging näher auf die junge Kunoichi zu. Seine Hand nahm eine ihrer rosanen Haarsträhnen in die Hand und spielte mit dieser.

Leise strich der Wind durch die leeren Straßen und wehte ihre Haare durcheinander: „Warum trägst du das Zeichen von Konoha?“

Sasuke lachte leise in sich hinein: „Ich bin ein Anbu aus Konoha. Schon seit Jahren.“ Er betrachtete ihren erstaunten Gesichtsausdruck. Dann zog er eine Augenbraue in die Höhe: „Naruto hat es dir wirklich nie erzählt?“

Sakura schüttelte den Kopf: „Nein.“ Wütend nahm sie sich vor ein ernstes Wort mit dem Rokudaime zu wechseln. Wie hatte er ihr dies verheimlichen können?

„Ich habe ihm das Versprechen abgenommen es dir nicht zu erzählen.“, Sasuke Stimme lenkte ihre Aufmerksamkeit wider auf ihn.

„Warum?“, fragte sie erstaunt.

Sasuke betrachtete ihr Gesicht mit einem seltsam entfernten Ausdruck in den Augen, dann sagte er: „Ich wollte dich nicht noch einmal verletzen.“

In Unglauben weiteten sich Sakuras grüne Augen und sie spürte, wie ihr Herz bei seinen Worten immer schneller schlug. Eine angenehme Wärme breitete sich in ihrem Inneren aus und rieselte bis in ihre Zehenspitzen.

„Warum?“, fragte sie erneut.

„Weil ich dich liebe.“, Sasuke sah sie offen an. „Das weiß ich jetzt!“

Sakura tapste nach Luft. Diese Worte aus seinem Mund zu hören war beinahe erschreckend. So lange hatte sie auf sie gewartet und nun überwältigten sie sie.

Sasuke machte noch einen Schritt auf sie zu und stand dann direkt vor ihr. Mit unglaublicher Zärtlichkeit nahm er ihr Gesicht in seine vom vielen kämpfen und trainieren rauen Hände und legte sanft seine warmen Lippen auf die ihren.

Zuerst stand Sakura unbeweglich da, doch bald legte sie ihre Hände vorsichtig auf seine Brust und erwiderte den Kuss.

Egal wie lange sie gedacht hatte, sie wäre über ihn hinweg, nun wurde ihr klar, dass sie ihn immer geliebt hatte ganz egal was er getan hatte. In dem Moment als seine Lippen die ihren berührt hatten war ihr klar geworden, dass sie dem Schwarzhaarigen voll und ganz verfallen war und in lieben würde, solange sie atmen konnte.

Langsam zog Sasuke sich zurück. Seine Hände immer noch um ihr Gesicht gelegt, flüsterte er: „Sakura, ich liebe dich!“ Dann senkte er sein Lippen erneut auf die der rosahaarigen Frau.

Bald vertiefte er den Kuss indem er seine Zunge fordernd über ihre rosigen Lippen fahren ließ. Bereitwillig öffnete Sakura ihren Mund für ihn.
 

Müde öffnete sie ihre grünen Augen. Verschlafen richtete Hana sich auf. Es klopfte an der Tür. Verwirrt sah sie sich um. Wie war sie denn in ihr Zimmer gekommen?

Das letzte woran sie sich erinnern konnte war wie sie sich...an Gaaras Brust gekuschelt hatte.

Peinlich berührt liefen ihre Wangen rot an. Was sollte er den jetzt von ihr denken?

Erneut klopfte es an der Tür.

„Ja?“, Hana zog die Decke höher, als ich die Tür öffnete.

„Morgen.“, Temari streckte ihre Kopf durch die Tür. „Gaara hat gesagt, ich soll dich für die Verhandlung wecken.“

„Oh, danke!“ Bei Gaaras Namen lief Hana wieder leicht rot an, was Temari mit einem Grinsen quittierte.

Sie wollte gerade nach dem Grund des Errötens fragen, als sie Gaaras Stimme hörte: „Temari?“

„Ich muss los. Du kommst mit Gaara nach. Beeil dich. Er ist ungeduldig.“

„Aber..“, Hana wollte schwach protestieren, doch die Blondine war bereits verschwunden und hatte die Tür hinter sich zugeschlagen.

Von dem Knall erwachte Tamako und begann zu weinen. Sofort eilte Hana zu seiner Wiege und hob das Baby heraus. Sie wiegte den Jungen sanft hin und her, wobei sie nebenher noch ein Kleid und frische Wäsche aus dem Schrank zog. Sie legte die Sachen auf ihr Bett. „Tut mir Leid, mein Kleiner, aber du musst jetzt einen kleinen Moment warten, bis ich mich angezogen habe.“ Vorsichtig legte sie Tamako wieder in seine Wiege und gab ihm eine kleine Rassel.

Einige Sekunden beruhigte ihn dies, doch dann drang wieder sein Weinen durch den Raum. Hastig zog sich Hana ihr Nachthemd über den Kopf und ihre frische Wäsche an.

Sie wollte gerade auch ihr Kleid überziehen, als die Tür aufging und Gaara hereinstürmte: „Ayame kommt...“ Er bleib erstarrt stehen. Kurz wanderte sein Blick übe ihre schlanke Gestalt bevor er zur Seite sah und sagte: „Gomen nasai. Ich dachte, du wärst mit Tamako beschäftigt. Ich warte unten.“ Er drehte sich um und verließ den Raum.

Hana stand da und presste ihr Kleid vor die Brust. Ihr Gesicht hatte in etwa die gleiche Färbung, die seine Haare aufweisen, angenommen.
 


 

An anderer Stelle in Sunagakure öffnete eine andere junge Frau ihre grünen Augen.

Sakura spürte Sasukes warmen Körper hinter sich und drehte sich langsam um. Der Schwarzhaarige öffnete verschlafe die Augen und Sakura lächelte ihn an: „Guten Morgen.“

„Morgen.“, murmelte r mit einem kleinen Lächeln.

„Gut geschlafen?“

„Ja, heute Nacht schon.“, sagte er und das Lächeln wurde breiter. Liebevoll strich Sakura ihm eine schwarze Strähne aus den Augen. Sasuke hob den Kopf und küsste sie sanft, wozu er sich mit den Ellenbogen auf der Matratze abstütze.

Bedauernd löste Sakura den Kuss nach einer Weile.

Sasuke ließ ein unwilliges Geräusch hören als sie sich erhob und das Laken um ihren nackten Körper schlang. Er ließ sich zurück in die Kissen fallen.

„Ich muss ins Krankenhaus. Mein Dienst beginnt bald.“, sagte sie entschuldigend. Der junge Anbu richtete sich wieder auf und beobachtete interessiert wie sie ihre Kleider aus dem Schrank holte.

„Wann hast du Dienstschluss?“, fragte er bevor sie den Zimmer verlassen konnte um ins Bad zu gehen.

„Voraussichtlich um halb acht.“, meinte sie. Sasuke nickte und die Kunoichi verschwand im angrenzenden Badezimmer.
 

Dort ließ sie das Laken fallen und stieg unter die Dusche.

Während das Wasser ihre Sinne erfrischte dachte sie über die Geschehnisse der vergangenen Nacht nach.

Ganz selbstverständlich waren Sasuke und sie nach einem kurzen Abendessen in eine Imbiss zusammen im Bett gelandet.

Ein Seufzen entrang sich ihrer Kehle. Die Nacht mit ihrem ehemaligen Teamkameraden und ihrer großen Liebe war wunderschön gewesen, doch sie fürchtete sich davor, dass er wieder einfach so verschwinden könnte, wie es vor acht Jahren der Fall gewesen war.
 


 

Den Blick gesenkt, doch hoch erhobenen Hauptes, schritt Hana neben Gaara durch die Straßen Sunas.

Sie spürte neugierigen Blicke seiner Bewohner mehr als deutlich auf sich, deren Besitzer sich gegenseitig etwas zuflüsterten.
 

Vor einem großen Gebäude auf, dass das Zeichen für „Wind“ gemalt worden war, blieben sie schließlich stehen.

Gaara öffnete eine Tür und ließ sie eintreten.

Hinter der Tür saßen mehrere Ninja, die alle die Neuankömmlinge anstarrten. Ein braunhaarige Frau schickte Todesblicke an Hana, die einfach nur verwirrt darüber war.

„Matsuri, Kenji. Bringt Kuran-san zum großen Ratssaal!“, befahl Gaara und die braunhaarige Frau und ein älterer Shinobi mit einem Kopftuch nickten: „Hai, Kazekage-sama!“

Gaara wandte sich an Hana: „Folge ihnen. Ich muss noch etwas holen.“

Fassungslos starrten die Wind-Ninja ihrem Oberhaupt hinterher. Erst heilt er dem Mädchen die Tür auf, dann gab er ihr auch noch Erklärungen. Hatte sie ihn verhext?

Betreten über die Blicke folgte Hana Kenji und Matsuri durch die Gänge, wobei letztere einen leicht verkniffenen Gesichtsausdruck zur Schau stellte.

Vor einem offenen Eingang zu einem Saal blieben sie schließlich stehe. Kenji wies das Mädchen aus Kusagakure an diesen zu betreten.

„Arigatou!“, sagte sie und machte eine Verbeugung, dann folgte sie seiner Anweisung.
 

Zuerst stand sie verloren zwischen den vielen Mensch, die sich im Saal befanden, doch dann war Temari neben ihr. „Hey, sorry, dass ich nicht mit dir gehen konnte, aber ich musste hier schon mal alles vorbereiten.“

„Natürlich.“, Hana lächelte ihre Freundin an.

„Komm ich zeige dir mal deinen Platz.“ Temari nahm ihre Hand und zog sie hinter sich her.

Die Sitze waren in zwei Blöcke aufgeteilt, die je an die zehn Sitzreihen mit fünfzehn Stühlen hatten. Hanas Platz befand sich in der zweiten reihe des linken Blockes. Zu ihrer Erleichterung ließ sich Temari auf dem Platz neben ihr gleiten.

Das Klingeln einer Glocke verkündete dem nahenden Beginn der Anhörung und schnell strömten die Anwesenden auf ihre Plätze zu.

Fünf Minuten später ertönte das Klingeln noch einmal.

Stille legte sich über den Saal und der Kazekage betrat, zusammen mit seinen zwei wichtigsten Beratern, den Raum. Gemeinsam schritten sie durch den Gang, der sich zwischen den Sitzblöcken befand, und auf ihre Plätze zu, die sich wie die eines Richters am Ende des Saales auf einer leichten Erhöhung befanden, und von denen aus sie alle Anwesende gut überblicken konnten.

Fukashiro Yokoto wurde von zwei Shinobi begleitet herein geführt. Hocherhobenen Hauptes marschierte der Mann durch den Saal und setzte sich auf seinen Platz.

„Fukashiro Yokoto, seid ihr euch im klaren über die Anschuldigungen, die gegen euch erhoben wurden?“, fragte der Mann zu Gaaras Rechten, nachdem er aufgestanden war, eine Schriftrolle in den Händen.

„Hai.“, war die schlichte Antwort.

„Und seid ihr schuldig? Habt ihr mit Kusagakure paktiert und gegen den Kazekagen des Windreichs intrigiert?“

Aufgeregtes Murmeln kam erhob sich aus den Reihen der Zuschauern. Gegen den Kazekagen intrigiert und einen Vertrag mit Kusagakure geschlossen? Das konnte doch nicht sein!

„Ich bekenne mich als nicht schuldig!“

„Gut, dann werden wir den Fall nun genauer beleuchten müssen! Sabakuno-san, wärt ihr so freundlich uns eure Beweise vorzustellen?“

Temari erhob sich und ging auf einen Tisch zu, vor dem Kagen aufgebaut war: „Sehr gerne.“ Sie legte einige Schriftrollen auf diesen. „Wir haben diese Schriftrollen auffinden können, auf denen Angriffe auf Sunagakure geplant wurden. Sie stammen aus Kusagakure und wurden im Büro Fukashiro-sans, hier im Hauptquartier, gefunden.“

„Was sagt ihr dazu, Fukashiro-san?“

„Die muss mir jemand untergeschoben haben! Ich möchte nur das Beste für Sunagakure!“

„Euch als Kazekagen?“, Gaaras ruhige, jedoch bedrohliche Stimme, ließ die Anwesenden kurz erschauern.

„Nein. Natürlich nicht!“, versuchte sein angeklagter Berater zu widersprechen, doch auch an ihm war Gaaras Ausstrahlung nicht spurlos vorbei gegangen. Einige feine Schweißtröpfchen bildeten sich auf seiner Stirn.

„Und wie erklärt ihr, dass in Kriegszeiten mit Kusagakure plötzlich eine Verlobte auftaucht, die aus eben diesem Dorf stammt?“, Gaaras Stimme durchschnitt die Stille wie ein Messerstich. Hana zuckte unwillkürlich zusammen. Gaaras Wort verletzten sie, ohne das sie sagen konnte warum sie dies taten.

„Eure Verlobte brachte ein Kind mit. Wenn ich mich recht erinnere, wart ihr es immer, der mit größter Beharrlichkeit auf die Traditionen bestand, nicht wahr? Was hat eure Meinung geändert, dass ihr Kuran Hana dennoch heiraten wollt?“, nun sprach wieder der Berater Gaaras zu seiner Rechten.

„Ich...das Kind stammt aus einer vorherigen Ehe. Die junge Frau ist bereits verwirtwet!“, versuchte Fukashiro seinen Kopf aus der sich langsam zuziehenden Schoinge zu ziehen.

Gaara nickte: „Gut. Wir werden Kuran-san nun selber befragen!“

Temari ging zu der Schwarzhaarigen und deutete den Mädchen ihr zu folgen.

Als sie aufstand entstand erneut Gemurmel in den Reihen. „Noch so jung!“. „Krank.“. „Diese Zeiten sind vorbei!“. Solche Sätze schwirrten durch den Raum und brachten Fukashiro viele ungläubige, aber auch empörte und angeekelte Blicke ein. Dem Mann stand inzwischen der Schweiß deutlich auf der Stirn.
 

„Kuran-san. Warum seid ihr in Sunagkure?“

„Ich wurde von meine Großvater mit Fukashiro-san verlobt und sollte ihn nu heiraten.“, erzählte Hana ruhig. Der Berater nickte: „Wer ist euer Großvater?“ „Er ist der Dorfältesten, der Führer, Kusagakures.“ „Was waren seine Motive euch mit einem Mann aus Sunagakure zu vermählen?“ „Ich vermute, er wollte seine Macht ausweiten und ein Bündnis mit Suna schließen.“ Ihr war etwa unwohl dabei, dies alles zu erzählen, doch es war die Wahrheit und sie wollte nicht mit Yokoto als Ehemann enden, sondern ihr Leben endlich selber in die Hand nehmen und bestimmen.

„Ihr denkt also, es sei möglich was diesem Mann, Fukashiro-san, vorgeworfen wird?“, fragte nun auch, wobei sein Blick von ihr zu seinem ehemaligen Berater wanderte. Sie lenkte nun ihren eigenen Blick auf ihren Verlobten, bevor sie mit klarer Stimme sagte: „ja.“

Fukashiro sah sie hasserfüllt an: „Du Verräterin!“ Sein hageres Gesicht war vor Wut verzerrt. „Du Hure!“

Gaara erhob sich verärgert und knallte ein Hand auf seine Tischplatte: „Haltet euch zurück, Fukashiro!“

Doch der Mann hatte sich nicht mehr unter Kontrolle und stand wütend auf: „Du Schlampe hast alles zerstört!“ Mit wenigen Schritten war er bei Hana, die nicht weit entfernt stand und erschrocken zurückwich. Fukashiro hob die Hand und bevor sie noch weiter zurückweichen konnte, hatte er ihr mit der flachen Hand bereits ins Gesicht geschlagen. Wie ein Peitschenhieb schallte das Geräusch durch den gefüllten Saal, in dem betretenes Schweigen herrschte.

Durch die Wucht des Schlages flog ihr Kopf etwas zur Seit und Tränen stiegen in ihren Augen auf. Die Siebzehnjährige hielt sich die geschundenen Wange.

Fukashiro packte sie an den Oberarmen und schüttelte sie grob hin und her.

Erschrocken keuchte Hana und stotterte: „Lass-Lasst mich los!“

Ein Rauschen ertönte plötzlich um sie herum und etwas riss den Mann von ihr fort.

Unbeholfen stolperte sie und fiel zu Boden.

Vor ihren Augen verschwand Fukashiro gerade beinahe vollständig in einem Sandgebilde. Sein Gesicht zeigt pures Entsetzen und Todesangst. Seine Pupillen waren unnatürlich geweitet.

Hanas Blick fiel auf Gaara, der seinen rechten Arm erhoben hatte. Sand quoll aus der Kürbisflasche aus seinem Rücken und zog eine Spur von ihm zu dem gefangenen Mann.

Ein entsetztes Rufen und Raunen ging durch die Menge, als Fukashiro begann nach Luft zu schnappen und zu röcheln.

Man kannte sie Macht de Kazekagen von Suna, doch nicht viele hatten ihn sie tatsächlich so nutzen sehen.

„Gaara.“, rief Temari ihrem Bruder zu. „Höre auf!“

Der hasserfüllte Ausdruck verschwand aus den Zügen des Rothaarigen und er zischte: „Wagt so etwas nicht noch einmal!“ Dann zog er den Sand zurück und ließ Fukashiro unsanft zu Boden fallen, wo dieser zitternd liegen blieb.

Gaara selber ging auf Hana zu, die immer noch am Boden saß, und erschrocken das Schauspiel beobachtet hatte.

Er hielt ihr sein Hand hin und zögerlich ergriff die Schwarzhaarige sie, uj sich dann von dem jungen Mann hochziehen zu lassen.

Den Schwang falsch einschätzend landete sie in Gaaras Armen, der sie dort festhielt.

„Gomen nsai, Kazekage-sama!“, murmelte sie verlegen , während ihr Gesicht einen leichten rosa Ton annahm. Gaara ließ sie los und sagte: „Kein Grund sich zu entschuldigen.“ Dann wandte er ich an die versammelte Menge.

Mit lauter Stimme verkündete er: „Ich denke dies war Beweis genug. Wir werden unser Urteil bald verkünden.“ Einen Moment später wies er, während er auf Fukashiro deutet, zwei Ninja an: „Führt ihn ab!“ Diese kamen seinem Befehl auch sofort nach.

Fukashiro wehrte sich nicht, doch seine Blicke loderten vor Hass.

„Temari, geh mit Hana nach Hause.“, wandte sich Gaara danach an sein Schwester, die seine Anweisung ausführt und Hana mit sich zog.

„Kankuro!“ Der braunhaarige Suna-Nin tauchte sofort neben ihm auf: „Hai?“ „Du musst sofort nach Kusagakure aufbrechen und ihnen ein neues Friedensangebot unterbreiten. Lass eine Bemerkung über Fukashiros Verhaftung und seine wahrscheinlich baldige Hinrichtung fallen.“, trug der Kazekage ihm auf und mit einem Nicken verschwand sein Bruder.

Goodbye, baby or Kuran-sama

hi. Hier ist endlich das neue Kapitel. War eigentlich geplanbt, dass es viel eher on ist, aber ich hätte leider nicht die Muße abzutippen^^". Gomen.

Na ja ich hoffe es gefällt euch.
 

lg
 

Kapitel 5: Goodbye, baby or Kuran-sama
 

Als Gaara spät am Abend müde das Haus betrat entdeckte er durch den offenen Eingang zum Wohnzimmer eine schlafende Hana. Die junge Frau hatte sich auf einem großen Sitzkissen an der Wand niedergelassen. Eine Näharbeit lag auf ihrem Schoß und es sah ganz so aus als wäre sie darüber eingeschlafen, denn noch immer hielten ihre Hände den Stoff. Gaara blieb im Türrahmen stehen und sah zu ihr hinüber.

Ihre langen schwarzen Haare fielen ungebändigt über ihre schmalen Schultern und ringelten sich leicht an den Spitzen. Ihr friedliches Gesicht wurde teilweise von einer kleinen Lampe, die neben ihr auf dem Boden stand, beleuchtet. Leise stieß der Kazekage sich von der Wand ab, an der er gelehnt hatte und ging leise auf die Schwarzhaarige zu, kniete sich vor ihr nieder und schob eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht.

Als sein Schatten auf sie fiel und sie die Bewegung ihres Haares wahrnahm öffnete Hana langsam die Augen. Verschlafen blinzelte sie. Gaara verkniff sich mit Mühe ein Lächeln. Sie sah einfach zu süß aus wie sie dort so verschlafen saß. Ein Lächeln legte sich auf Hanas Lippen als sie den Rothaarigen erkannte. Unbewusst lächelte dieser zurück.

„Ich hab auf dich gewartet, Gaara-kun!“, murmelte sie und stand auf. Erstaunt hob Gaara eine Augenbraue: „Warum?“ Sichtlich verwirrt sah der Kazekage sein Gegenüber an. „Ich wollte mich bei dir bedanken!“, sagte sie und machte eine kurze Verbeugung. Ihre Haare umrahmten dabei ihr schmales Gesicht und Gaara erkannte Spuren eines Sonnenbrandes auf ihrer hellen Haut.

„Vielen Dank für deine Hilfe heute. Ich schulde dir etwas, Gaara-kun!“, sprach Hana weiter als Gaara sie immer noch leicht verwirrt ansah. Schließlich antwortete er: „Du bist mir nichts schuldig. Ich bin der Kazekage, es ist meine Aufgabe in Sunagakure für Gerechtigkeit und Frieden zu sorgen.“ Von dieser unpersönlichen Erklärung ein wenig enttäuscht nickte die Schwarzhaarige.

Ihre Enttäuschung kam daher das sie den Kazekage sehr mochte. Sie wusste jedoch nicht, ob sie sich in ihn verliebt hatte oder ihre Gefühle nur durch den Held-Retter-Syndrom vorgespielt wurden.

Gaaras Stimme riss sie aus ihren Gedanken: „Du solltest schlafen gehen!“ Hana nickte und hob den Kasten mit dem Nähzeug auf. Dann sagte sie leise: „Gute Nacht Gaara-kun!“

„Gute Nacht“, dabei sah Gaara ihr nach. Sein Blick wanderte über ihren zierlichen Körper. Sie trug ein kurzes, violettes Kleid, das Temari gehört und ihre schmalen Schultern frei ließ.

Alles an diesem Mädchen zog ihn an. Ihre freundliche Art, wie sie sprach und ihn „Gaara-kun“ nannte, ihre zierliche Gestalt, die grünen Augen, die diesen fröhlichen Glanz hatten, wenn sie glücklich war.

Kopfschüttelnd wischte der Rothaarige die Gedanken für den Moment beiseite und löschte das Licht.
 

„Gaara, der Älteste aus Kusa kommt nach Suna“, Kankuro war gerade von seiner Mission zurückgekehrt und stand nun vor Gaaras Schreibtisch im Kazekagen-Büro.

„Wann wird er eintreffen?“, fragte Gaara als er von seinen Papieren aufsah. Kankuro antwortete darauf: „In weniger als einer Woche. Sie werden mit größter Wahrscheinlichkeit

Freitagabend hier sein.“ „Wie stehen sie zu dem Friedensvertrag? Ihre Reise hierher scheint ein gutes Zeichen zu sein“, folgerte der Rothaarige. Sein Bruder nickte: „Hai. Allerdings vermute ich, dass sie auch herausfinden wollen, wie sich die Lage hier in Suna tatsächlich entwickelt hat.“

Gaara nickte und stand dann auf. Er ging zum Fenster und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Seine Stimme erklang nach einer kurzen Bedenkzeit: „Kankuro, gib dem Rat Bescheid. Wir werden ein Fest vorbereiten für den Fall, dass der Vertrag zu Stande kommt.“

Sofort nickte der Braunhaarige: „Natürlich, Gaara!“ „Du kannst jetzt gehen!“, sagte Gaara seinem Bruder immer noch den Rücken zugekehrt und aus dem Fenster sehend.

Seine Augen erfassten eine zierliche Gestalt, die ihm schon sehr vertraut geworden war. Er sagte: „Ach ja, Kankuro, schick bitte Hana zu mir.“ Der Wind-Ninja nickte, auch wenn sein Bruder es nicht sehen konnte, und verließ dann den Raum.

Geduldig wartete der Kazekage am Fenster und beobachtete Kankuro dabei, wie er Hana, die eine Einkaufstüte trug, ansprach und ihr mit Gesten sagte, sie solle in sein Büro gehen.

Schließlich wandte die schwarzhaarige Frau sich um und ging die wenigen Meter zum Hauptgebäude zurück und verschwand dann aus Gaaras Blickfeld.
 

Wenige Minuten später klopfte es zögerlich an der Tür. Sogleich antworte er: „Ja.“ Seine Stimme war dabei emotionslos wie immer. Er drehte sich schließlich um, als die Tür zögerlich und leise wieder geschlossen wurde.

Hana stand wenige Schritte von der Tür entfernt im Raum und sah ihn an: „Kazekage-sama.“ Sie machte eine leichte Verbeugung. „Ich habe dir doch schon einmal gesagt, du musst nicht so förmlich sein, Hana!“, sagte Gaara und kam auf sie zu. „Gomen nasai, Gaara-kun!“, murmelte sie und sah kurz zu Boden.

Die kurze Stille die daraufhin folgte wurde von dem Älteren der Beiden erst durch ein Räuspern gebrochen, dann sagte er: „Du wolltest die Verwandten deines Freundes suchen. Ich habe sie ausfindig machen können. Sie leben im westliche Teil von Suna.“ Hana starrte ihn einen Moment erstaunt an, dann murmelte sie: „Vielen Dank, Gaara-kun!“

Sie wusste nicht, ob sie traurig sein sollte oder froh über das schnelle finden von Takashis Familie,denn das hieß sie würde Tamako nicht mehr so oft sehen, da er dann bei Chiya, Takashis Cousine, leben würde. Es fiel ihr schwer sich von dem Baby zu trennen, denn er war der jungen Frau inzwischen sehr ans Herz gewachsen, doch für den Kleinen wäre es besser bei Chiya aufzuwachsen, die selber zwei Kinder hatte, wie Hana aus Takashis Erzählungen wusste. Dies war auch ein Grunde gewesen, warum er nach Suna hatte gehen wollen.

„Hana.“, Gaaras ungeduldige Stimme riss sie aus ihren Gedanken. Entschuldigend sah sie den Rothaarigen an: „“Gomen nasai...Was hast du gesagt?“ „Möchtest du jetzt gleich zu ihnen gehen?“, Gaara hielt kurz inne fuhr jedoch dann fort: „Ich könnte dich dann begleiten.“ Wenn er nicht Gaara wäre hätte sein Gesicht nun eine rote Färbung, passend zu seinen roten Haaren, angenommen, doch wie immer trug r keine Gefühle zur Schau.

„Das wäre wirklich nett.“, sprudelte Hana heraus, was sie wieder leicht erröten ließ und den Blick von seinen Augen abwenden ließ.

„Dann komm.“ Gaara ging zur Tür und hielt diese auf. Schnell schlüpfte das Mädchen an ihm vorbei hinaus au den Flur. Gaara folgte ihr.

Die neugierigen Blicke der Bewohner folgten dem jungen Kazekagen und seiner hübschen Begleiterin den ganzen Weg lang.
 

Als sie Chiyas Haus erreichten trat diese sehr schnell vor die Tür und verbeugte sich: „Kazekage-sama!“ Gaara nickte nur und und schob dann Hana vor.

Sich ebenfalls verbeugend begrüßte sie die braunhaarige Frau: „Ohayo, Chiya-san. Mein Name ist Kuran Hana. Ich war eine Freundin von...von ihrem Cousin Takashi.“ Chiyas Gesicht verdunkelte sich: „Was meinst du mir war?“ Traurig sah die Schwarzhaarige sie an: „Er...er ist auf dem Weg hierher in einem Kampf...getötet worden.“

Der Tod ging im Leben eines Ninjas immer nur wenige Schritte entfernt und dies war Chiya klar, doch der Tod ihres Cousins erschütterte sie dennoch.

„Was sit mit Tamako?“, fragte Chiya sofort als sie sich wieder gefangen hatte. „Er ist bei mir. Wegen ihm bin ich hier. Ich weiß, dass Takashi wollte, dass her hier bei ihnen auf wächst.“ Hana machte eine pause und Chiya nickte. „Ich denke, dass er sich gefreut hätte, wenn Tama wirklich hier in einer Familie aufwachsen könnte, deswegen bitte ich sie den kleinen aufzunehmen.“ Chiya nkcte: „Natürlich.“ Hana nickte ebenfalls, wobei ihr Tränen in den Augen standen. Sie merkte, dass es ihr sehr schwer fallen würde den kleinen Jungen abzugeben.

„Wollt ihr nicht erst einmal hereinkommen?“, fragte Chiya

Hana sah zu Gaara, der nickte und ging dann ins Haus.Chiya führt ihre besucher in ihr Wohnzimmer und forderte sie auf sich auf den großen Sitzkissen niederzulassen.

„Könntest du mir von dem Unglück von Takshis Tode erzählen?“; bat die Hausherrin ihr jüngeres Gegenüber. „Hai, natürlich.“, erwiderte diese betrübt.

Sie erzählt von ihrer gemeinsamen Reise, aber später auch von ihrer Freundschft mit dem jungen Mann und dessen Leben in Kusagakure und seiner Großen Liebe Sawa, der Mutter Tamakos.

Gaara saß währenddessen stillschweigend daneben und hörte zu.

Nach einer Stunde erhob er sich jedoch und sagte: „Gomen. Ich muss zurück.“ Seeine stumme Aufforderung aufzustehen kam Hana gerne nach. Sie mochte Chiya zwar, aber es schmerzte sie in alten Erinnerungen zu forsten und auch der nahende Abschied von Tamako setzte ihr mehr zu als sie je gedacht hätte.

Chiya erhob sich ebenfalls und brachte sie zur Tür.
 

Ein Mann etwas älter als die Hausherrin trat mit zwei Kindern durch dir Tür herein. Alle drei waren am lachen und der Mann strubbelte dem kleinen Jungen durch die braunen Haare. Das kleine blonde Mädchen saß auf den Schultern ihres Vaters und quietschte vergnügt.

„Hi, Mama!“, riefen alle drei wobei aus den Augen des Mannes der Schalk sprach. Er wurde jedoch sofort ernst als er den Kazekagen des Dorfes bemerkte und hob seine Tochter von den Schultern. Mit einer Verbeugung sagte er: „Kazekage-sama!“ Und nickte Hana kurz zu.

„Der Kazekage ist mit Hana hier. Sie war eine Freundin von Takashi und hat mir über Tamako gesprochen.“, erläuterte Chiya als ihr Mann sie fragend ansah. Sie gab ihm mit einem Blick zu verstehen, dass sie ihm später alles genauer erklären würde.

Das vielleicht zweijährige Mädchen zog plötzlich an Chiyas Kleid: „Mami, ich, ich habe mit Sota gespielt.“ Chiya nahm das Kind auf den Arm und lächelte entschuldigend in Richtung der Gäste. Hana erwiderte das Lächeln offen und sagte: „Ich bin mir sicher, dass es Tamako hier gut gehen wird.“

Gaara und sie verließen das Haus und verabschiedeten sich von der jungen Familie.

Nach einigen Schritten hörten sie Chiya sagen: „Hana-san.“ Die schwarzhaarige drehte sich noch einmal um und sah zu Chiya, auf deren Gesicht ein Lächeln lag: „Takashi hatte wirklich Glück eine Freundin wie dich zu haben. Er wäre bestimmt sehr dankbar für alles was du für Tamako tust.“ Ihr Lächeln wirkte Traurig und dennoch glücklich. Gerührt sah Hana die junge Frau an und Tränen traten in ihre Augen: „Arigatou.“

Chiya nickte und trat ins Haus, während Hana zu Gaara aufholte , der einige Schritte weiter stand.

Sie liefen gemeinsam durch die Straßen von Suna.

„Sie hat Recht.“, vernahm Hana Gaaras Stimme und sah ihn an, doch der rothaarige Mann setzte seinen Weg unbeirrt fort.

Dennoch lag ein kleines Lächeln um seinen Mund. Hana lächelte ebenfalls und folgte ihm dann.
 

„Arigatou, Ayame. Ich glaube es würde mir einfach zu schwer fallen den Kleinen abzugeben.“, murmelte Hana und strich dem Baby noch einmal über den Kopf.

Ayame hatte Tamako auf dem Arm und würde ihn nun zu Chiya und ihrer Familie bringen.

Schweren Herzens sah Hana Ayame nach als diese das Haus zusammen mit Tamako und ihrer Tochter Aiki verließ.

Als sich eine Hand in tröstender Geste auf ihre Schulter legte sah sie sich um.

Gaara stand hinter ihr und blickte sie stumm an:

Eine einzelne Träne hatte sich den Weg auf ihre Wange gebahnt und Hana wischte sie mit einem leichten Lächeln fort. Tamako würde es gut bei Chiya haben, dessen war sie sich sicher.
 


 

„Kuran-sama ist eingetroffen, Kazekage-sama!“ Ein Shinobi mittleren Alters betrat hastig ds Büro. Sofort standen Temari und Kankuro auf und liefen zu Gaara, der bei ihnen zu Hause war.

Sie fanden ihn zusammen mit Hana in der Küche des Hauses.

Die Schwarzhaarige hatte dem Kagen gerade angelächelt, was Temari ein zufriedenes Grinsen ins Gesicht zauberte.

Kankuro sagte schnell: „Dein Großvater ist hier.“

Sofort verschwand der fröhliche Gesichtsausdruck auf Hanas Gesicht und sie richtete sich stocksteif auf ihrem Stuhl auf. Mit einer hölzernen Bewegung schob sie das Buch, das vor ihr lag, zur Seite und stand auf. „ Ich-ich muss mich umziehen.“, murmelte sie.

Schnell hielt Gaara sie fest und fragte: „Warum?“ „ER wird es nicht gerbe sehen, das ich dieses Kleid trage und so herum laufe.“, versuchte sie zu erklären und zupfte erst an dem kurzen, baluen Kleid und dann an ihren offenen Haaren.

Die Sabakuno Geschwister sahen einen ihnen beinahe unbekannte Hana vor sich. Ein ängstliches, trauriges Mädchen wie sie es bei ihrer ersten Begegnung gesehen hatten.

Gaar ließ ein Schnauben hören und zog die Schwarzhaarige fast ein wenig grob am, Handgelenk hinter sich her. Nach allem was sich ihr Großvater geleistet hatte wollte sie imer nch sein Wünsche erfüllen.

Temari und Kankuro folgten den beiden schweigend.
 

Zusammen machten sie sich auf den Weg zum Ausgang Sunas um den Ältesten Kusas in Empfang zu nehmen, wobei Gaara die sich unwohl fühlende und ängstliche Hana mit sich zog, was natürlich die Blicke der Leute auf sie lenkte und neue Gerüchte in Umlauf brachte, doch das interessierte den jungen Kazekagen nicht.

Am Rande des Dorfes bleibend die Wind-Ninjas schließlich stehen und erwarteten die Gäste, die nur wenig später eintrafen.
 

Hana versteckte sich mehr oder weniger hinter den drei Sabakunos als ihr Großvater auf die Suna-nins zu kam, um den Kagen zu begrüßen.

„Ohayo gozaimasu.“, ließ der weißhaarige Mann verlauten. Seine Stimme war kühl und schneiden. Gaara erwiderte den kalten Blick und die zeremonielle Verbeugung: „Willkommen in Sunagakure, Kuran-sama!“ Dabei betonte er die Anrede noch um den Älteren auf seinen Fauxpas bei der Anrede von ihm selber, dem Kazekagen, aufmerksam zu machen.

Der missbilligende Ausdruck der nun auf Kuran Toyas Gesicht erschien, als der wesentlich jüngere Mann ihn zurecht wies, war mehr als deutlich, doch aus diplomatischen gründen zwang er sich ein kühles Lächeln auf und sagte: „Vielen Dank, Kazekage-sama! Ich hoffe dieser Aufenthalt wird uns weiter bringen.“ „Das hoffe ich auch.“, erwiderte der Rothaarige. Die bdeine Männer maßen sich mit ihren Blicken und keiner von beiden wollte nachgeben.

Schließlich war es Kuran-sama der zur Seite sah als er seien Enkelin hinter dem Mann mit dem Flaschenkürbis auf dem Rücken ausmachte. Sein Gesicht verdunkelte sich als er ihre Kleidung und die ungebändigten Haare sah.

„Hana!“, seine Stimme klang eiskalt und das junge Mädchen zuckte unmerklich zusammen und starrte zu Boden. Er wandte sich wieder an Gaara: „Ich sehe meine Enkelin ist wohlbehalten hier angekommen.“ Gaara nickte einfach. Die angespannt Stimmung zwischen den beiden war beinahe mit Händen zu greifen.

„Ich hörte von dem bedauerlichen Vorfall mit ihrem Verlobten. Fukashiro Yokoto-san.“, sagte Toya mit der Absicht diese Gerüchte für wahr oder unwahr zu prüfen. Gaara erwiderte ungerührt:“ In der Tat. Bedauerlich.“ Wer ihn kannte hörte die Ironie aus seinen Worten deutlich heraus. „Sollen wir uns ins Hauptquartier begeben?“ Kuran nickte nur zustimmend.

Er ging neben Gaara her und die anderen Leute ums ie herum folgten. Am Straßenrand standen die Menschen Sunas und beobachteten die Prozession.
 

Kankuro und Temari waren direkt hinter den Dorfführern und beobachteten das schwarzhaarige Mädchen, dass neben ihnen herlief.

Eine Veränderung war eingetreten. Ihr Blick war zu Boden gerichtet, ihre Schultern leicht nach vorne gezogen. Ihre ganze Haltung wirkte verkrampft und ...unterwürfig.

Temari war fassungslos. Was hatte der alte Mann bloß aus diesem Mädchen gmahct sobald sein Schatten über ohr lag?

Als sie an Gaaras und Temaris Haus vorbei kamen verschwand Hana relativ unauffällig und selbstverständlich darin, was Kuran Toya jedoch nicht verborgen blieb und ihm mehr als nur missfiel.

Time to say Goodbye

Hallo ertsmal

Hier habe ich endlich das nächste Kapitel für euch.

Es wird das vorletzte sein.

Ich hoffe es gefällt euch.

Ganz lieben Dank für die Kommis im letzten Chap^^

Und sry, dass es so lange gedauert hat...
 

glg

Mrs-Hiwatrai-Nara
 

Kapitel 6: Time to say Goodbye
 

Sie dachte an den letzten Abend zurück, der Abend an dem ihr diese blauen Flecken zugefügt worden waren.
 

Ihr Großvater hatte sie zu sich beordert. Ängstlich hatte sie sich auf den Weg gemacht ohne es einem der Sabakunos zu erzählen.

Als sie die Wohnung, die ihrem Großvater zur Verfügung gestellt wurde, betrat stand er am Fenster und beachtete sie erst gar nicht, doch dann drehte er sich um und musterte sie mit seinen kalten, grauen Augen: „Du hast dich wirklich sehr gut um Haus des Kazekagen eingerichtet, nicht wahr?“ Ein hinterhältiges Lächeln erschien auf seinem Gesicht. „Dein unzüchtiges Äußeres bei meiner Ankunft, war das auch ein Teil deines neuen 'Ichs'?“, fragte er, wobei sein Worte nur so vor unterdrückter Wut nur so trieften.

„Ich-ich...“, ihre gestammelte Erklärung wurde unterbrochen als er sie grob am Arm packte und schüttelte. „Was glaubst du was dein Benehmen für meinen Ruf bedeutet?“, brüllte er nun wütend. „Man wird sich den Mund zerreißen, dass du zwei Monate bei einem unverheirateten Mann gelebt hast!“ Er stieß sie von sich, wobei sie zu Boden stürzte und sich die blauen Flecken an Bauch und Hüften zuzog.

„Hast du mit ihm das Bett geteilt?“, fragte er und packte sie an den Haaren. „N-nein.“, stotterte sie obwohl sie wusste, er würde ihr nicht glauben. Sofort bestätigte sich ihre Ahnung und er brüllte, wobei er sie an den Haaren hoch zerrte: „Lüg mich nicht an, du Flittchen!“ Schmerzhaft verzog sie das Gesicht und tränen traten ihr in die Augen. Ihr Mund blieb stumm, denn er würde ihren Erklärungen und Beteuerungen sowieso keinen Glauben schenken.

Er hatte sie bald darauf losgelassen und sich abgewandt: „Vielleicht sollte ich dein unschickliches, schlechtes Benehmen nutzen um den Bund zwischen Kusa und Suna zu stärken. Ich werde dem Kazekagen deine Hand anbieten.“, murmelte er eher zu sich selbst als zu dem am Boden kauernden Mädchen, dass ängstlich zu ihm auf sah.

Sie war glücklich und erleichtert gewesen, als er sie, völlig in Gedanken vertieft, mit einem Handzechen entließ und sie endlich ins Haus der Sabakunos zurückkehren konnte.
 

Sie flocht sich ihre Haare zu einem langen Zopf und befestigte einige rote Spangen darin. Ihre Augen waren bereits mit schwarzem Kohl umrandet.

„Hana, bist du fertig?“, Temari steckte den Kopf durch die Tür. Die Angesprochene nickte: „Ja, ich komme schon.“

Sie folgte der Blondine, die einen blauen Kimono trug und ihre Haare zur Feier des Tages offen gelassen hatte. Eine kleine, blaue Blume steckte hinter ihrem Ohr

Unten vor dem Haus wartete ein Hana unbekannter Mann, der schwarze Kleidung trug und das Zeichen Konohas auf einem Band am linken Oberarm. Seine Haare waren zu einem Zopf am Hinterkopf gebunden und standen wirr ab. In seinem Mundwinkel konnte man eine Zigarette erkennen und er sah ziemlich gelangweilt aus.

Temari ging zu ihm hinüber und gab ihm einen Kuss, den der Mann auch sofort erwiderte. Dann stellte sie den jungen Mann vor: „Das ist Nara Shikamaru. Er ist Jonin in Konoha.“ „Und ich bin ihr Freund.“, fügte der Ninja immer noch gelangweilt blickend hinzu, doch Hana merkte, dass er die Blonde wirklich gern hatte.

Temari stellte dann auch Hana vor: „Und das ist Kuran Hana aus Kusagakure. Sie ist die Enkelin von Kuran Toya!“

Shikamaru nickte der Schwarzhaarigen freundlich zu, was diese schlicht erwiderte.

Temari hakte sich bei Hana und Shikamaru ein und zog die Beide dann fröhlich durch die Straßen.

An einer kleinen Kreuzung kamen ihnen Sasuke, der seinen Arm um seine Freundin gelegt hatte, und ein einem rosafarbenen Kimono steckende Sakura entgegen.

„Was machst du denn hier?“, fragte Temari den letzten Uchiha misstrauisch.

Dieser antwortete ihr ruhig: „Meine Mission ausführen.“

Temari zog ein Augenbraue in die Höhe: „Ah ja. Und die wäre?“

„Sakura beschützen.“, sagt er kurz angebunden.

Temari nahm die Antwort hin und sah zwischen den beiden hin und her. Sie sah auf Sasukes Arm, der Sakuras Hüfte umschlang und blickte dann die rosahaarige Kunoichi scharf an. Sie fragte: „Und sei d wann seid ihr zusammen?“

Sakura lächelte verlegen und murmelte: „Ähm, seid fast fünf Wochen.“

„Und ich erfahre erst jetzt davon?“, fauchte Temari. Sakura sah sie entschuldigend an und die Blondine beschloss heute einen gnädigen tag zu haben und nahm die stumme Entschuldigung stillschweigen an.

Dann sagte sie jedoch, nachdem sie Sakura kurz umarmt hatte: „Ich freue mich für dich, dass es endlich geklappt hat.“

Shikamaru seufzte und sagte leise: „Wie nervig.“

Sasuke schickte ihm einen Blick, der aussagte: Wie Recht du doch hast!
 

„Ach ja, hey Sasuke, ich soll dir übrigens von Naruto ausrichten, dass wenn du es mit Sakura endlich auf die Reihe gekriegt hast, dienen Anbu-Dienst quittieren sollst und von nun an als Jonin für Konoha zu arbeiten.“, erzählte der unmotivierteste Ninja aller Zeiten mit einem kleinen Grinsen.

Sasuke starrte ihn einen Moment lang an und plötzlich wurde ihm klar, dass Naruto von Anfang an geplant hatte, dass er Sakura wieder näher kam.

„Er hat...“, begann Sasuke, wurde jedoch von Shikamaru unterbrochen: „Das alles geplant. Richtig, Uchiha!“ Der Braunhaarige zündete sich eine neue Zigarette an und blies den Rauch aus, dabei sah er den Uchiha fest an.

Fassungslos stand Sasuke einen Moment da, doch dann lächelte er ein wenig und nahm sich vor sich bei seinem besten Freund, aus dem ein wirklich guter Ninja und auch Hokage geworden war, zu bedanken.

Hana hatte die ganze Zeit etwas verloren dabeigestanden, denn sie kannte die Geschichte Sasukes nicht.

Plötzlich erklärt Temari mit lauter Stimme: „Leute, wir müssen zu Gaaras Rede. Schnell!“

Sofort lief sie durch die Menge und die anderen folgten ihr.
 

Auf dem Markt- und Versammlungsplatz hatte man extra für diesen Anlass ein Podest errichtet, dass Gaara und Kuran nun betraten. Das Volk jubelte ihnen zu.

Der Kazekage erhob einen Arm und Stille legte sich über den Platz. Gaara begann zu sprechen: „Volk von Suangakure. Endlich haben wie einen neuen Friedensvertrag mit Kusagakure.“

Erneut brandete der Jubel auf und Gaara hob wieder die Hand, um weiter zusprechen: „Es wurde beschlossen, dass Kusa unsere Wasserversorgung wieder freigibt und im Austausch wir, Suna, ihnen helfen werden ihre Wirtschaftliche Lage zu verbessern und sie unterstützen.“

Der Jubel war dieses Mal etwas verhaltener als die Male davor, doch die Entscheidung des Rates, Kusa u unterstützen war besser als einen langen Krieg zu führen, der noch viele Menschenleben fordern würde.

„Des weiteren muss ich nun mitteilen, dass Fukashiro Yokoto Suna tatsächlich hintergangen und verraten hat.“, verkündete Gaara und empörte und entrüstete Rufe rasten über den vollen Platz. Das Volk forderte die Bestrafung des Verräters.

Der Kazekage sagte: „Seine Bestrafung wird bald entschieden werden, doch heute wollen wir nur den Frieden feiern!“

Symbolisch gab er Kuran Toya die Hand, doch ihre einander zugewandten Blicke waren kalt und emotionslos. Sie gaben die Hand des jeweils anderen bald frei und verließen das Podest. Dort trennten sie sich wortlos.
 

Gaara wanderte durch die Menge, wobei er imer wider Jubel hörte und auch nicht zu wenig verführerische Blicke von schönen Frauen zugeworfen bekam.

Er bemerkte es zwar, doch es interessierte ihn nicht.

„Gaara!“, rief Temari und winkte ihrem Bruder zu, der daraufhin zu ihr hinüber ging. Neben seiner Schwester entdeckte er Shikamaru und Hana.

Er begrüßte den Konoha-nin mir einem Nicken, welches dieser erwiderte und seine rechte Hand kurz zum Gruß aus der Hosentasche nahm.

Dann wanderte der Blick des jungen Mannes zu Hana, die sich im Hintergrund hielt und hob überrascht eine Augenbraue.

Sie sah wirklich hübsch aus. Der rote Kimono passte gut zu ihrem schwarzen Haar und der zierlichen Gestalt.

Temari sah kurz zwischen ihrem Bruder und ihrer Freundin hin und her, wobei sich ein Grinsen auf ihre Züge legte. Sie gab Shikamaru einen Stoß mit dem Ellenbogen in die Rippen und sagte: „Komm, Shika. Wir holen uns was zu essen.“

„Ja, ja!“, grummelte er als Temari ihn hinter sich herzog.

Bevor Gaara oder Hana auch nur ansatzweise ans protestieren denken konnten, waren die beiden in der Menge untergetaucht.

Verlegen stand Hana nun alleine mit dem Kazekagen in der Menge.

Den wiederum störte dies nicht besonders.

„Möchtest du auch etwas essen?“, fragte er sie und Hana nickte zustimmend. Gaaras Frage war sowieso eher rhetorisch gemeint, wie sie an seiner Stimme feststellen konnte.

Gemeinsam gingen sie durch die Menge, was in Begleitung des Kazekagen mehr als auffällig war. Das Paar bekam sowohl bewundernde, als auch neidische und wütende Blicke zugeworfen.

Gaara beobachtete Hana aus den Augenwinkeln heraus. Seit ihr Großvater sich in Suna aufhielt hatte sie sich verändert. Ihre Haltung wirkte wieder angespannt und obwohl sie aufrecht ging, hatte es etwas zusammen gekauertes, ängstliches. Auch ihre Augen huschten immer wieder kurz umher, als ob sie nach etwas oder jemandem Ausschau hielt. Der fröhliche Glanz war verschwunden.

Vor einem Ramen-Imbiss machte Gaara schließlich Halt.

Er bestellte zwei Portionen und reichte eine davon Hana, als das Essen fertig war.

Zusammen ließen sie sich an einem der kleinen Tische nieder und aßen schweigend.
 

Als sie durch die nun nur noch von Fackeln und Lampions beleuchteten Straßen gingen, unterhielten such die beiden jungen Leute.

Gaara erzählte ihr von seinen Aufgaben als Kazekage und von den vielen Reisen, die er bereits deswegen unternommen hatte.

Es faszinierte Hana von den verschiedenen Ländern zuhören.

Sie hingegen erzählte ihm von ihrer Kindheit und ihrer Freundschaft mit Takashi und Sawa und langsam kehrt der fröhliche Glanz in ihre Augen zurück, wie Gaara bald feststellte.

Gemeinsam setzten sie sich auf ein Felsplateau etwas außerhalb der Hochburg des Trubels und der helle Mond schien auf sie herab.

„Vielen Dank für den schönen Abend,Gaara.“, meinte Hana leise, ihren Blick in den sternenklaren Himmel gerichtet. Stumm nickte Gaara und betrachtete die junge Frau neben sich.

In Gedanken strich Gaara ihr plötzlich eine Haarsträhne aus dem Gesicht. Seine Finger verweilten auf diesem und fuhren die hellen Wangen hinunter, nur um schließlich ihre Lippen nach zu zeichnen.

Erstaunt sah Hana den Kazekagen nun doch an, denn die sanfte Berührung ließ sie erschauern und sie schloss kurz die Augen.

Als sie sie wieder öffnete, sah sie zum ersten Mal Gaaras Lächeln und erwiderte es glücklich.

Langsam näherte er sich ihrem Gesicht und senkte schließlich seine Lippen auf ihre. Er legte einen Arm um ihre Hüfte und zog sie vorsichtig näher an sich heran.

Als seine Zunge fordernd über ihre Lippen strich öffnete sie bereitwillig den Mund und Gaara vertiefte den Kuss, während seine Hände über ihren Rücken hinauf zu ihren Schultern und wieder zurück fuhren.

Seine sanften Berührungen lösten eine leichte Gänsehaut auf Hanas haut aus und sie seufzte leise.

Langsam löste sich Gaara von ihr und sah sie mit einem leichten Lächeln ihr Enttäuschung darüber.

Er stand auf und hielt ihr seine Hand entgegen. „Komm. Wir gehen nach Hause.“

Vertrauensvoll griff sie seine Hand, die sich daraufhin warm um ihre schmiegte.

Dicht nebeneinander gingen sie zurück nach Hause.

Die Straßen waren inzwischen fast leer, nur hier un d da sah man einige Leute, die ihnen hinterher blickten, doch daran störten die beiden sich nicht.

Sie bemerkten es kaum mehr.
 

Gaara öffnete die Haustür und ließ Hana eintreten.

Im Flur herrschte Dunkelheit, doch aus der Küche kam ein Lichtschimmer.

„Du bist sowieso schon einen Tag später gekommen als geplant und jetzt bist du schon wieder müde!“, hörte man Temari plötzlich laut und genervt in der Küche sagen. Daraufhin hörte man Shikamaru murmeln: „Mendokuso!“

Dann war es still, was sowohl Gaara, als auch Hana sehr überraschte.

Doch als sie an der offene Tür der Küche vorbei gingen, sahen sie auch den Grund für ihr Schweigen.

Shikamaru lehnte an der Küchenzeile mit Temari zwischen seinen Beine. Seine Hände lagen auf ihre Hüften und sie hatte die Arme um seinen Nacken geschlungen, währen die deinen einen leidenschaftlichen Kuss tauschten.

Gaara nahm Hanas Hand und zog sie sanft hinter sich her von dem Eingang der Küche fort.

Wortlos ließ sie es geschehen und sich zu seinem Zimmer, dass sie noch nie vorher betreten hatte, führen.

Der Druck, der von Gaaras Hand ausging, war fest, beinahe fordernd und Hana wurde klar, worauf sie sich einließ, worauf sie sich noch einlassen würde.

Kaum merklich wurden ihre Bewegungen zögerlich, was Gaara sogleich bemerkte.

Mitten im Raum blieb erstehen und wandte sich ihr direkt zu.

„Was hast du?“, fragte er sie, während seine Finger zärtlich über ihre Wange strichen, was der jungen Frau erneut wohlige Schauer über den Rücken jagte, während sie fieberhaft eine Antwort auf seine Frage suchte.

Verlegen sah sie zu Boden. Sie konnte ihm ja nicht sagen, dass sie Angst hatte, dass es ihr erstes Mal war und wie verunsichert sie war. Ihre Erziehung und Verlegenheit verboten ihr dies.

Als sie nicht antwortete, flüsterte Gaara, während seine Lippen ihr Ohr streiften und seine Hände ihre Arme hinauf glitten, mit rauer Stimme: „Fürchtest du dich?“

Mit großen Augen sah sie ihn an, doch eine Antwort brauchte er nun nicht mehr., Ihr blick sagte mehr als Tausend Worte es jemals könnten.

Er lächelte sanft und küsste sie.

Dieser Kuss unterschied sich deutlich von dem auf dem, den sie auf dem Felsplateau unter den Sternen ausgeteilt hatten.

Er war leidenschaftlicher, hungriger.

Gaara drückte sie fest an sich und begann seine Hände über ihren Körper wandern zu lassen,während sie ihre Arme um seinen Nacken geschlungen hatte.

Vertrauensvoll überließ sie sich seinen Berührungen.

Sein Kuss machte sie schwach und wischte alle Ängste und Sorgen beiseite, denn diesem Moment zählten nur seine Hände und Lippen auf ihrem Körper.
 

Als Hana am nächsten Morgen erwachte, war das Bett neben ihr leer.

Enttäuscht setzte sie sich auf, wobei sie ein leichtes Ziehen zwischen ihren Beinen bemerkte und gequält das Gesicht verzog.

„Es tut mir leid. Ich wollte dir nicht weh tun.“

Hanas Kopf fuhr herum.

Gaara saß, nur mit einer schwarzen Hose bekleidet, an seinem Schreibtisch und beobachtete sie.

Reflexartig zog sie die Decke über ihren entblößten Körper,was Gaara zum lächeln brachte.

„Meinst du nicht ich habe bereits alle von dir gesehen?“, fragte er mit einem etwas anzüglichen, aber durchaus warmen, Lächeln, welches die Schwarzhaarige stark erröten ließ.

Gaara lachte leise. Es war niedlich, wie sie nun verlegen auf das weiße Laken starrte.

Er erhob sich und ging hinüber zum Schrank und öffnete diesen.

In der zwischen Zeit, stand Hana schnell auf und wickelte sich hastig das Laken um den Körper, um zu ihrem Kimono, der immer noch auf dem Boden lag, zu gelangen und diesen an sich zu raffen.

Umständlich zog sie ihn über, immer darauf bedacht den weißen Stoff, der um ihren Körper gewickelt war, nicht fallen zu lassen,wie Gaara höchst amüsiert beobachtete. Dies fiel Hana allerdings nicht auf, da sie ihm den Rücken zugewandt hatte.
 

Nachdem sie schließlich fertig war, drehte sie sich um.

Gaara stand mit einem Grinsen an seinen Schrank gelehnt da und betrachtete sie.

Er stieß sich ab und sagte: „Ich muss jetzt los. Wir sehen uns nachher!“

Er gab ihr einen Kuss und grinste sie noch einmal an, bevor er das Zimmer verließ.

Hana folgte ihm schnell und ging dann zu ihrem eigenen Zimmer. Dort schlüpfte sie durch die Tür.

zu ihrem Pech hatte Temari sie noch gesehen und betrat nun ebenfalls den Raum.

„Na, hatten Gaara und du gestern noch Spaß?“, fragte sie schelmisch grinsend und betrachtet Hana, die ihre Arme vor der Brust verschränkt hatte und damit ihren Kimono zusammen hielt. Temaris Grinsen wurde breiter und sie sagte: „Okay, ich sehe es schon.“

Sie lachte kurz und Hana antwortet mit einem zuckersüßen Lächeln: „ja,hatten wir. Wohl genauso wie du und Shikamaru.“ Sie war erstaunt, wie leicht ihr die Antwort über die Lippen kam und Temari lachte wieder, was noch dadurch gereizt wurde, dass Hana nun doch leicht rot anlief.

„kommst du gleich frühstücken?“, fragte Temari und lenkte so vom Thema ab, wofür Hana mehr als dankbar war.

Sie nickte kurz und Temari verschwand wieder.
 


 

Schnell lief sie durch die dämmrigen Flure des Hauptquartiers, um Gaara ein Schriftstück zu bringen, wie Temari es ihr aufgetragen hatte.

Sie freute sich darauf Gaara zu sehen und beeilte sich deswegen sehr.

Las sie vor seinem Büro ankam, war die Tür nur angelehnt. Enttäuscht streckte sie ihre Hand nach der Klinke aus, um die Tür zu öffnen, da sie dachte es wäre keiner im Raum.

Erstarrt, die Hand noch auf der kalten Klinke, blieb sie stehen als sie Gaaras eiskalte Stimme hörte. „.Ich werde sie nicht heiraten.“

„Ich verlange es! Ihr habt die Pflicht sie zu euch zu nehmen, nachdem ihr sie entehrt habt!“ Die Stimme ihres Großvaters ließ Hana sofort zusammen zucken.

„Wer seid ihr,dass ihr glaubt mir, dem Kazekagen von Sunagakure, befehle erteilen zu können?“, fragte Gaara mit einem Ton in der Stimme, der einem den Rücken mit einer Gänsehaut überzog.

Langsam traten Tränen in Hanas Augen und sie ließ enttäuscht den Kopf hängen. Das konnte doch nicht sein. Das durfte nicht sein.

„Ich werde das tun was ich für richtig halte und ich werde eure Enkelin nicht heiraten,..“

Fluchtartig drehte sie sich um und lief. Lief ohne den letzten Teil des Satzes zu hören den Gaara noch sagte, da sie bereits durch die Tür auf die Straße rannte.
 

„Hey, was hast du denn?“, fragte Sakura sanft, aber auch besorgt, als sie die vom weinen verquollenen und geröteten Augen des Mädchens sah. Schnell ging sie zu ihr und nahm sie bei den Schultern. „Was ist passiert?“

Sie befanden sich zusammen in Sakuras Büro im Krankenhaus und die Medic-nin schon Hana nun auf ein kleines Sofa in der Ecke zu, wo sie sich setzten.

Hana schwieg erst, doch dann sprudelte es aus ihr heraus: „Kann ich mir die und Sasuke nach Konoha gehen, wenn ihr übermorgen aufbrecht? Bitte.“ Flehend sah sie Sakura an.

Völlig überrumpelt von dieser Bitte, fragte Sakura: „Hana, was ist passiert?“

Tränen traten in Hanas Augen und sie begann, leise schluchzend, zu erzählen: „Ich sollte für Temari einige Schriftrollen zu Gaara bringen. Als ich dort ankam war die Tür nur angelehnt und ich wollte reingehen, aber dann habe ich ein Gespräch zwischen meinem Großvater und Gaara gehört. Es ging darum, das mein Großvater will, dass Gaara mich heiratet, weil wir...“ Sie hielt kurz inne und fuhr dann jedoch fort: „...mit einander geschlafen haben.“ Die letzten Worte nuschelte sie mehr als etwas anderes.

Sakura sah überrascht auf. Das hatte sie nun nicht erwartet.

Langsam nickte sie jedoch und fragte dann sanft nach: „Aber da ist noch mehr, nicht wahr?“

Hana nickte bestätigend. „Gaara sagte, er würde mich nicht heiraten.“ Sie schluchzte und Sakura strich ihr beruhigend über den Rücken. „Ich habe nicht damit gerechnet, dass Gaara sofort kommt und mich nur heiratet, weil wir....aber wie er gesagt hat er würde es nicht tun. Und das schlimmste ist, ich habe mich wirklich in ihn verliebt. Ich liebe ihn und für ihn hat das alles keine größere Bedeutung gehabt.“ Am Ende hörte sich Hanas Stimme schon leicht verbittert an.

Sakura schloss sie in ihre Arme und wiegte sie wie ein kleines Kind hin und her. Leise sagte sie: „Ist schon gut. Du kannst natürlich mit uns nach Konoha kommen,aber willst du nicht leiebr erstmal mit Gaara darüber reden?“

Er energisch schüttelte Hana den Kopf und Sakura seufzte, akzeptierte ihre Entscheidung, forderte jedoch: „Gut, aber sprich zumindest mit Temari, ja?“

„Okay.“, stimmte Hana ergeben zu.

„Am besten auch mit Gaara.“, versuchte Sakura es noch einmal und sah Hana dabei scharf an, doch die junge Frau weigerte sich weiterhin standhaft dies zu tun.

Erneut seufzte Sakura und sagte: „Dann pack deine Sachen. Wir werden früh morgens aufbrechen!“

Sie verabschiedeten sich voneinander und Sakura sah der anderen noch mit einem mitleidigen Blick hinterher, als diese durch die staubigen Straßen schritt.
 

_,_,_,_,_,_,_,_,_,_
 

Tropfen für Tropfen fiel plätscherte der Regen zu Boden und sammelte sich dort zu kleine, schmutzigen Rinnsalen und Pfützen.

Von Schirmen geschützt, standen neun junge Menschen vor Sunagakure, um Abschied voneinander zu nehmen.

„Vielen Dank für die schöne Zeit, Temari.“, sagte Hana und umarmte ihre Freundin kurz. Auch Ayame und Aiki schloss sie danach in die Arme und Sakura tat es ihr gleich.

Dann gingen sie weiter zu Kankuro und Gaara, denen sie die Hand gaben, wobei Hana Gaara unendlich traurig betrachtete, doch dieser hatte nur seine gleichgültige Miene aufgesetzt, auch wenn er innerlich verwirrt und auch enttäuscht war, dass sie gehen würde.

Doch wie alle hatte auch er schon vor langer Zeit gelernt die Entscheidungen anderer zu akzeptieren,weshalb er keinen Ton von sich gab um sie zurück zu halten.

Er beobachtete, wie Shikamaru Temari zum Abschied einen Kuss gab und bemerkte Sasuke, der sich von ihm verabschieden wollte., deshalb nicht sofort.

Der Konoha stand wartend da und grinste überlegen, als Gaara ihn schließlich bemerkte.

„Bis bald, Kazekage-sama!“, sagte er, worauf der Rothaarige die Augen zusammen kniff und dann jedoch nickte. Kühl erwiderte er: „Auf Wiedersehen, Uchiha.“

Sasuke wollte sich schon umdrehen, doch Gaara hielt ihn zurück. Leise sagte er: „Pass auf sie auf. Bitte.“ Dabei lag sein Blick auf Hana, die neben Temari stand.

Sasuke zog eine Augenbraue hoch, doch dann nickte er und meinte ernst: „Ja.“

Die beiden Ninja sahen sich an.

„Leute kommt ihr?“ Shikamaru hatte seinen Abschied beendet und stand nun wartend da. Er murmelte noch: „Mendokuso!“ Dann waren die anderen drei Reisenden schon an seiner Seite.

Gemeinsam durchschritten sie das Tor hinaus aus Sunagakure, hinein in die Wüste.

Nach einigen Metern drehten sie sich noch einmal um und winkten den zurückbleibenden Suna-nins zu, dann beschleunigten sie ihr Tempo und machten sich auf den langen Weg in das Dorf versteckt unter den Blättern.

Epilog

Das ist es. Nun ist der Epilog „Wüstenrose“ da.

Ich hoffe es hat euch gefallen und ich möchte mich bei all meinen Lesern bedanken, die diese FF mit verfolgt haben, aber vor allem auch denen, die mir so fleißig Kommentare geschrieben haben. Vielen, vielen Dank. Ich würde mir wirklich wünschen, dass ich von vielen noch ein „Abschlusskommi“ bekomme, damit ich weiß wie euch die FF/das Ende gefallen hat.

Lg Mrs-Hiwatari-Nara
 


 

Epilog
 

Gaara fuhr sich durch die kurzen, roten Haare.

Er ertrank beinahe in den vielen Aufgaben, die er sich selber aufhalste, nur um nicht zu oft über die junge Frau nachdenken zu müssen, die vor fast einem Jahr das Dorf versteckt unter dem Sand zusammen mit den Konoha-nins verlassen hatte und damit auch sein Leben.

„Kazekage-sama, Hokage der Sechste hat euch zur Taufe seines erst geborenen Sohnes nach Konoha eingeladen.“, sagte die junge Kunoichi, die vor dem Schreibtisch stand, und übergab dem Kagen des Windreichs die Einladung.

„Arigatou.“, murmelte Gaara und die Frau ging auf ein Zeichen seinerseits.

Gaara las die Einladung und bleib an der Notiz hängen, dass Sasuke und Sakura die Paten für den kleinen Uzumaki Ryu werden sollten.

Seine Gedanken wanderten unaufhaltsam von dem Paar zu Hana, als er über die Ereignisse vor beinahe einem Jahr dachte.

Sasuke und Sakura hatten sich zusammengerauft, ebenso und Temari und Shikamaru, der immer öfter in Suna weilte, um seiner Freundin einen Besuch abzustatten.

Und er selber...

„Miyako!“, rief Gaara und die Frau von eben betrat erneut den Raum.

„Hai, Kazekage-sama?“

„Schick dem Hokagen eine Zusage. Ich werde zu der Taufe seines Sohnes nach Konoha reisen. Leite dafür alles in die Wege.“, sagte Gaara und wandte sich wieder seinen Papieren zu.

„Hai, Kazekage-sama!“, erwiderte Miyako und ging, wobei sie ihren Vorgesetzten mit seinen Plänen alleine zurück ließ.
 

Hana saß zusammen mit Hinata im Garten, wie sie es so oft taten.

Sie hatte mit der jungen Frau des Hokagen eine enge Freundschaft geknüpft und sie verbrachten viel Zeit miteinander.

Die Schwarzhaarige stillte den Ryu und Hana sah ihr etwas sehnsüchtig dabei zu. Traurig legte sie eine Hand auf ihren Bauch.

Hinata bemerkte es sofort und strich mit einer Hand über ihre Schulter: „Hey, Kopf hoch.“

Hana nickte und sagte: „Ich weiß, aber es wäre schön gewesen,ein Baby zu bekommen.“ Für sich dachte sie: „Vor allem, da ich schon nicht mit Gaara zusammen sein kann.“

Hinata nickte verständnisvoll. Sie wusste zwar nicht, wie sie sich wirklich fühlen würde, wenn sie ihr Baby verloren hätte,doch sie konnte es sich vorstellen.

Es war sehr schwer für die Jüngere gewesen als Sakura ihr sagte, dass sie das Kind verloren hätte und Hinata erinnerte sich sehr genau an den verzweifelten Blick der Schwarzhaarigen, denn diese hatte sich jede einzelne Sekunde auf das Kind gefreut, das in ihr heranwuchs.

Sie hatte es Gaara sagen wollen, dass sie sein Kind erwartete und war auf dem Weg gewesen eine Nachricht nach Suna zu schicken, dass sie ihn sehen wollte, als sie auf dem Weg dorthin ohne einen vorerst ersichtlichen Grund zusammengebrochen war. Man hatte sie dann ins Krankenhaus gebracht und sie hatte die schreckliche Nachricht der Fehlgeburt erhalten hatte.

Danach hatte sie Gaara keine Nachricht mehr schicken wollen.

„Wir sollten uns für die Taufe bereit machen.“, sagte Hana und riss Hinata damit aus ihren Gedanken. Sie erwiderte: „Natürlich.“

Sofort erhoben sich die beiden Frauen und gingen ins Haus.
 

Gaara hörte den Jubel, der ihm und anderen Kagen galt, die alle erschienen waren,um das Ereignis der Taufe des Erstgeborenen des Hokagen zu feiern.

Naruto begrüßte sie und man ging gemeinsam in den Saal, in dem die Zeremonie stattfinden sollte.

Sofort wanderten Gaaras Augen suchend durch den großen Raum und schließlich entdeckte er, wen er suchte.

Hana stand zusammen mit Hinata, Sakura und Sasuke weit vorne und hielt das Taufkind auf dem Arm.

Sie lächelte und Gaara konnte seinen Blick nicht von ihr nehmen, während er automatisch mit Naruto nach vorne ging.

Die Kagen, somit auch er, wurden allerdings zur anderen Seite geführt, wo eine kleine Tribüne für sie errichtet worden war. Nur Naruto würde nicht dort sitzen, sondern bei seiner Familie.

Gaara beobachtete wieder Hana, die einen blauen Kimono trug und deren Haare offen über ihren Rücken fielen.

Mit einem Lächeln stellte er fest, dass sie gut als Hyuuga durchgehen könnte von ihren Augen abgesehen.

Hinata und sie sahen sich durch Kleidung und Frisur sehr ähnlich. Auch entging ihm keineswegs der liebevolle Umgang mit Ryu, den sie an den Tag legte.

Er ertappte sich wie er dachte, sie würde bestimmt eine gute Mutter werden.
 

Hana bemerkte die Kagen, doch fest entschlossen sah sie erst nicht hinüber, warf dann jedoch einen Blick auf den Mann, den sie liebte.

Er trug sein Kazekagen-Gewand und den passenden Hut, damit wirkte er wieder einmal so unnahbar...

Schnell wandte sie ihren Blick wieder ab, da die Zeremonie nun begann und alle auf ihre Plätze hasteten und schließlich Ruhe einkehrte.

Die taufe dauerte nicht sehr lange und danach gab es ein Fest in den Straßen des Dorfes.

Geschickt ging Hana Gaara aus dem Weg, während dieser sie hingegen suchte, jedoch den ganzen Abend über nicht fand, da sie sich bald unter einem Vorwand zurückzog.
 

Langsam zogen die weißen Wolken über den Himmel und verdeckten immer wieder die strahlende Sonne, die über ihren Köpfen schien.

Hana spielte mit Ryu, der fröhlich gluckste, und Hinata schälte gerade einige Äpfel, die neben ihr, in einer Schüssel, auf der Veranda standen. Sie sah kurz auf und fuhr sich über die Stirn, weswegen sie Gaara bemerkte,der auf das Haus zu kam.

Sie lächelte und tippte dann Hana auf die Schulter. Leise sagte sie: „Schau mal wer da kommt.“

Hana blickte auf und ihre Augen weiteten sich erstaunt.

Gaara war inzwischen bei ihnen angekommen und Hinata stand auf. Sie hob Ryu von seiner Decke auf und begrüßte den Kagen: „Ohayo, Gaara. Ich werde euch mal alleine lassen.“

Schnell ging sie ins Haus und ließ Hana, auf der Decke sitzend und nicht im Stande zu protestieren, alleine mit Gaara zurück, der den Blick nicht von ihr abwandte und nur aus Reflex ein „Ohayo“ und ein „Arigatou“ herausgebracht hatte.

Hana stand auf und glättete ihren Rock, dann fuhr sie sich nervös durch die Haare und sah Gaara etwas verlegen an.

„Warum bist du damals gegangen?“, fragte Gaara sie leise und sie hörte einen leichten Vorwurf, aber auch Enttäuschung darüber, heraus.

Sie stotterte: „Weil, weil...weil ich das Gespräch zwischen dir und meinem Großvater gehört habe, als du gesagt hast, du willst mich nicht heiraten. Ich habe mich in dich verliebt und ich dachte deswegen, dass es dir nichts bedeutet hätte, dass wir...“ Sie sprach nicht weiter, sah den Rothaarigen nur vorsichtig an.

Dieser kam jedoch noch den letzten Schritt auf sie zu und stellte sich direkt vor sie. „Warum hast du nicht mit mir gesprochen?“ Dieses Mal war seine Stimme sanft und er strich mit seiner Hand vorsichtig über ihre Wange.

Sie sagte nichts, doch Gaara wartete nicht lange auf die Antwort, bevor er fort fuhr: „Ich habe gesagt, ich wollte dich nicht heiraten, weil ich nicht wusste, ob du das möchtest. Ich weiß, du hättest es auch gemacht, wenn du mich nicht einmal leiden könntest, wenn dein Großvater es dir befohlen hätte. Das wollte ich nicht deswegen lehnte ich ab, als er kam.“ Er machte eine Pause. Dann sah er sie ernst an und sagte: „Hana, ich liebe dich und ich möchte, dass du mit mir nach Suna zurück kommst und mich heiratest!“

Blitzschnell flog Hans Kopf in die Höhe und sie sah in seine Augen, die sie liebevoll musterten. Erstaunt und völlig überrascht fragte sie zitternd: „Meinst du das wirklich ernst?“

Der Kazekage nickte: „Ja.“

Glücklich stellte sie sich auf die Zehenspitzen,l ehnte sich leicht vor und gab ihm einen Kuss.

Sogleich schlang er seine Arme um ihre Taille und zog sie enger an sich.

„Ich nehme das dann als ein Ja, oder?“, fragte er lächelnd, als sie sich voneinander gelöst hatten. Sie lächelte zurück und stimmte zu: „Ja.“

Zufrieden und glücklich fanden sich ihre Lippen zu einem neuen Kuss.

Langsam brach die Sonne durch die Wolkendecke und hüllte sie in ihr warmes, helles Licht.
 

Zufrieden und auch erleichtert beobachtete Hinata die Szene kurz durch das Küchenfenster, dann wandte sie sich wieder ihrem Sohn zu, der fröhlich quietschte.
 

-The End-

Just for fun

Just for fun
 

Gaara und Hana kehrten gemeinsam nach Suna zurück.

Drei Jahre nach dieser Rückkehr heirateten sie und bekamen zwei gemeinsame Kinder, einen Sohn und eine Tochter.

Ihre Beziehung unterstützte den Frieden zwischen Sunagakure und Kusagakure sehr.
 

._._._._._._._._
 

Auch Sasuke und Sakura heirateten bald.

Sasuke wurde der Berater des Hokagen der 6. Generation und Sakura arbeitete als Medic-nin im Krankenhaus, bis sie zum ersten mal schwanger wurde.

Die beiden hatten 7 Kinder und langsam baute Sasuke den Uchiha Clan mit Sakuras tatkräftiger Unterstützung wieder zu seiner alten Stärke auf.
 

._._._._._._._._
 

Shikamaru wurde als Botschafter nach Suna versetzt und lebte dort mit Temari zusammen.

Sie hatten eine Tochter, die genau wie Temari sehr emanzipiert war. Shikamaru war nicht sehr begeistert, da sie genauso „anstrengend“ wie seine Freundin war, doch liebte er sie beide dennoch von ganzem Herzen.
 

._._._._._._._._
 

Naruto und Hinata bekamen noch einen Sohn und eine Tochter.

Seinen Platz als Hokage behielt der Uzumaki sehr lange, trat ihn dann jedoch nach vielen Jahren an den Erben der 3. Generation Sarutobi Konohamaru ab, der ein großer Ninja geworden war.



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Kommentare zu dieser Fanfic (30)
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Von:  ScaredyCat
2011-05-27T06:59:24+00:00 27.05.2011 08:59
OH MAN ! :D

Ich lese es gerade nach ca. 3 Jahren wieder und ich bekomme einen dicken Flaaaash :D
Hahaha, ich hab noch das Bild zu den 7 Kindern im Kopf, das müsste irgendwo in dem Buch mit Kankuro etc. sein ;)
Ich glaube, ich muss mal wieder alles von Dir lesen.
Mein momentaner Favorit: Wüstenrose und Konoha Academy. Die Lieder sind einsame Spitze :P

Schreib mal wieder !

Hdl
<3
Von: abgemeldet
2009-05-13T07:25:13+00:00 13.05.2009 09:25
ich schlafe gleich ein ... das ist echma ne voll angweilige gechichte ...
Von:  Dragonaura
2008-10-02T20:47:32+00:00 02.10.2008 22:47
Ein wirklich schönes Kapitel!
Gute Idee die Frau Hana zu nennen, da der Titel ja Wüstenrose lautet und Hana übersetzt Blume bzw. Blüte bedeutet.
Du hast einen schönen Schreibstil!
Von:  Thuja
2008-08-22T05:52:03+00:00 22.08.2008 07:52
cool das du Konohamaru so mit einbezogen hast
ich meine wer denkt schon groß an den kleinen Racker
und Sasuke und Sakura ham 7 Kinder
da konnte sich wohl einer nicht zurück halten
guter Anfang für den Aufbau des Clans "lach"
also nochmal danke für die Geschichte

hdsehrl
Von:  Thuja
2008-08-22T05:49:30+00:00 22.08.2008 07:49
wie traurig
nicht das sie zusammen gekommen sind, aber wieder findet eine tolle Geschichte ihr Ende
allerdings wenn es so ein schönes Ende ist, kann ich ja einfach nur zufrieden sein

der Abschluss war wirklich mehr als nur gelungen.
Überraschend und voller toller Kleinigkeiten, die meine Augen ham strahlen lassen
angefangen bei dem Kind von Naruto und Hinata
darüber gehend, dass Sasuke und Sakura Pate werden
der Schock von der Fehlgeburt. (also das hats mich wirklich von den Socken gehauen)
und natürlich das tolle Ende
ich bin begeistert.
Sie haben zusammen gefunden, auch wenn es lange gedauert hat
was ewig währt, wird endlich gut
der Spruch scheint zu stimmen
zumal das Ende zum dahinschmelzen war
ich bin gespannt was mich im letzten kurzen Kapitel noch erwartet

hdl
Von:  ScaredyCat
2008-08-21T09:16:22+00:00 21.08.2008 11:16
in ewiger liebe zu dir hachiko und in treuer fanexistenz wollte ich dir nur sagen: *räusper* guuuuuuuuuuuuuuuuuuuuut gemacht!!!
*auf die schulter hau, sodass du in den boden sinkst*
also noch mehr solche schnulzigen Schnulzen bitte^^
never forget: Sasuke- Wege zum Glück^^
obwohls hier ja eher: Gaara-Wege zum Glück ist ne?
also dann
hab dich lieb hachiko^^
Von:  ScaredyCat
2008-08-21T09:12:25+00:00 21.08.2008 11:12
suuuuuuuuuuuuuuuuuuuupiiiiiiiiiiii*lach*
ich meine ich kenne es ja schon aber ich könnte es immmer wieder lesen und lachen^^die ascotts lassen grüßen^^

KONOHAMARU 4-ever^^
Von: abgemeldet
2008-08-19T16:25:08+00:00 19.08.2008 18:25
*freu*
und das ist natürlich das vollkommene ende der geschichte... danke für die zusammenfassung... und danke, dass du konohamaru einen würdigen platz verliehen hast!

du bist der börner =)
Von: abgemeldet
2008-08-19T16:23:41+00:00 19.08.2008 18:23
auch wenn ich meine fortsetzung nicht hatte, es war ein glorreiches ende und danke für die danksagung *rot werd*

aber im grunde gilt dir der ganze dank, den du hast meine stunden sehr gut gefüllt und mir freud und leid geschenkt mit deinen figuren.

Arigato!

ein wirklich tolle epilog und ich hoffe, dass sie glücklich werden!
und dein stil ist wirklich gut geworden *zwinker*

ich wüncshe dir noch viele weitere solcher FF idee, und du darfst natürlich nicht vergessen mir eine ens zu schicken, wenn du eine neue anfängst!

*wuschel*

in ewiger treue
Calysta
Von: abgemeldet
2008-08-17T12:57:10+00:00 17.08.2008 14:57
blacki, mein altes zankweib *in die rippen knuff*
sie war mal wieder schneller *blöd lach*

So und nun zu deinem kapitel!

erst mal der stil:
wirklich schön, auch wenn ein paar rechtschreibfehler drin waren.
Ich fand es super, bleib bei deiner schreibweise, es lässt sich super flüssig lesen!

und nun zum kapitel:
ich zitiere meine oma "Kind, der kerl wird nie die kuh kaufen, wenn er die milch kostenlos haben kann!".
Naja, so muss sich Hana fühlen *pad*
Ich denke, dass sie außerdem etwas zu jung sind zum heiraten und wahrscheinlich hat Gaara seine Gründe dafür... aber das mäuschen tut mir unheimlich leid, dass sie das anhören musste!
Ich denke, dass es erst das beste sein wird, wenn sie nach Konoha geht.... da gibt es ja noch Kiba *sternchenaugen bekomm*
sie muss emotionalen abstand gewinnen und maybe wird sie da zu einer Kunoichi, ich würde es mir wünschen... sie ist ja komplett schutzlos.
Sport vertreibt ja bekanntlich schlechte gedanken....

aber ich bin froh, dass Gaara Sasuke sagt, dass er auf sie aufpassen soll..... ich denke, dass sie zwar nicht freundschaftlich miteinander umgehen, aber er zumindest so ein versprechen hält... *sasuke nicht mag*
Ich denke, dass es noch viel redebedarf gibt und die story noch lange nicht bei 50% ist *grins*
ich freu mich schon auf das nächste kapitel!

LG
Calysta (ehem. Eanna)



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