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Shadowdance

von

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Wechselbad der Gefühle

Shadowdance
 


 

Part: 2/14

Titel: Wechselbad der Gefühle

Autorin: KakashiH

Fandom: Naruto

Pairing: erst SakuraNaruto dann NarutoSasuke

Disclaimer: Weder die Serie "Naruto" noch deren Charaktere gehören mir. Die hier erzählte Geschichte ist frei erfunden. Außerdem verdiene ich kein Geld mit dieser Geschichte.

Warning: Romantik, Drama, Darkfic, Shonen Ai, Lemon
 

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Tja, ich war also auf der Arbeit und ehrlich gesagt hatte ich Sasuke bereits vergessen ... mehr oder weniger. Als er dann vor mir stand, wusste ich nicht so recht wie ich reagieren sollte, doch dann entschied ich mich ihn wie jeden anderen Gast zu behandeln. Ich habe nicht einmal ansatzweise daran gedacht, das er meinetwegen da war. Aber egal. Ich servierte ihm seinen bestellten Drink und wenn ich es einrichten konnte, redeten wir ein wenig. Es gefiel mir, mich mit ihm zu beschäftigen, er hatte irgendetwas an sich, was mir gefiel.
 

Da es Wochenende war, dauerte es natürlich nicht lange bis es brechend voll wurde und ich immer weniger Zeit hatte, mich ihm zu widmen. Leider kam es, wie es kommen musste, irgendein Fan erkannte ihn und bereits kurz darauf, war es verdammt laut und Sasuke wurde von seinen Fans belagert. Zuerst störte mich dies nicht, doch irgendwann bemerkte ich dann doch, dass diesem diese Situation einfach zu viel war.
 

So tat ich das Einzige, was in dieser Situation möglich war. Ich zog Sasuke hinter mir her und brachte ihn in eins der Hinterzimmer. Dort hatte er dann seine Ruhe, doch wie ich am Ende meiner Schicht feststellen musste, war dies nicht gerade das Beste gewesen.
 

Während ich weiter vorne arbeitete, nutzte dieser Idiot die Gelegenheit um sich voll laufen zu lassen. Das war dann auch das letzte bisschen, was fehlte um mir sicher zu sein, dass er es nicht zum ersten Mal tat. Ich begann mich zu fragen, ob er vielleicht ein kleines Alkoholproblem hatte. Ok, so klein war das Problem gar nicht, es war eher riesigen Ausmaßes ... aber davon sollte ich erst später schreiben. Noch bin ich am Anfang und was ich so im Laufe der Zeit mitbekommen habe, war wirklich eine Menge.
 

Ok, ich tue es schon wieder! Irgendwie will ich immer gleich zu den Punkten kommen, die am wichtigsten waren, in der Zeit, wo ich Sasuke kannte. Es ist wirklich schwierig alles von Anfang an aufzuschreiben...
 

Wo war ich? Ach ja, Sasukes „kleines“ Alkoholproblem. Ja, nach meiner Schicht fand ich ihn wieder einmal vollkommen betrunken vor. Er war nicht einmal ansprechbar und wie ich nun einmal bin, ich konnte ihn dort einfach nicht zurück lassen. Also rief ich ein Taxi, ich war nicht sonderlich scharf darauf ihn noch einmal zu mir nach Hause zu schleifen, ein Sack Kartoffeln ist einfacher zu transportieren, wie Sasuke, wenn dieser betrunken ist!
 

Nachdem ich ein Taxi gerufen hatte, habe ich auch noch meine süße kleine Sakura angerufen. So konnte sie schon einmal das Gästezimmer vorbereiten und ich würde anschließend schneller ins Bett kommen, immerhin war es früher Morgen und ich sehnte mich nach meinem kuscheligen Bett, das ich mit meinem Mädchen teilen konnte.
 

Wie erwartet sagte sie nichts weiter dazu, dass ich ihn wieder mit Heim brachte. Naja, auf jeden Fall kam das Taxi und mit einiger Anstrengung bekam ich ihn dort hinein und bei mir zu Hause auch wieder hinaus und in unser Gästebett. Danach wollte ich nur noch schlafen, aber das gelang mir nicht wirklich. Sasukes Verhalten spukte mir im Kopf herum und ich kam einfach nicht zur Ruhe.
 

Am nächsten Morgen dann war ich dementsprechend mies drauf. Zum Glück war ich so spät aufgestanden, dass Sakura bereits aus dem Haus war. Ich wollte meine Laune wirklich nicht an ihr auslassen. Nachdem ich eine schöne lange heiße Dusche genossen hatte ... wobei meine Laune sich kein bisschen verbessert hatte ... bin ich in die Küche um Kaffee zu machen. An dem Tag machte ich ihn extra stark, in der Hoffnung die Energie zu bekommen, die mir durch den fehlenden Schlaf verwehrt wurde.
 

Nun denn, während ich darauf wartete das der Kaffee endlich fertig wurde, stand auch der Mann auf, der Schuld an meiner Laune war. Und zu meinem Leidwesen kam er auch gleich in die Küche, ziemlich verschlafen, halbnackt und schien sich wie zu Hause zu fühlen. Das konnte ja nicht wirklich gut gehen!
 

Naruto grinste leicht als er den letzten Satz zu Ende geschrieben hatte. Er erinnerte sich nur zu gut an diesen Augenblick, als er nichts lieber getan hätte, als diesen verdammten Bastard an die Wand zu nageln um seine miese Laune an ihm aus zu lassen.
 

„Morgen ... Dobe!“, grüßte Sasuke, als er die Küche betrat. Er hatte nach seinem Aufwachen nicht lange gebraucht um heraus zu finden, wo er sich gerade befand. So lange war es ja auch nicht her gewesen, dass er in dem selben Zimmer erwacht war. Außerdem erinnerte er sich noch ansatzweise daran, dass er ins Blue Moon gegangen war und Naruto ihn vor der Herde Fans in Sicherheit gebracht hatte. Als Sasuke seinen Kopf etwas anhob, um seinen Gastgeber anzuschauen, runzelte er die Stirn. Dieser sah nicht wirklich freundlich aus, eher so, als wollte er ihn gleich anspringen und ihm einen langen, schmerzhaften Tod bescheren. Ohne es zu wollen, wich er einen kleinen Schritt zurück und schluckte schwer, bevor er krampfhaft zur Seite schaute, um zu sehen ob der Kaffee bereits durch gelaufen war.
 

„Ja ... morgen!“, grüßte der Blondschopf zurück und grummelte leicht. Er konnte nichts gutes an diesem Tag sehen, doch er bemühte sich, seinen Mund zu halten. Es würde nichts bringen, sich mit Sasuke anzulegen. Doch bereits einige Sekunden später, hatte er seinen Vorsatz wieder vergessen. „Gut geschlafen?“, fragte der junge Uchiha, eher um sein Unbehagen zu verdrängen und nichts ahnend, dass er damit Narutos empfindlichen Nerv traf. Naruto, schaute ihn nur entgeistert an. „Gut? Du scherzt, oder?“, fragte er gereizt und Sasuke begann leicht nach zu grübeln, ob nicht etwas geschehen war, woran er sich besser erinnern sollte. Doch bevor er darauf eingehen konnte, kam Naruto auf ihn zu und deutete auf den Schrank hinter ihn. „Der Kaffee ist fertig, gib mir zwei Tassen!“, sagte er kühl und Sasuke nickte leicht. Schnell hatte er die beiden Kaffeetassen herausgeholt und wollte sie seinem Gastgeber reichen, doch dieser griff bereits danach und zog an ihnen. So schnell konnte Sasuke nicht reagieren, aus Reflex hielt er die Tassen weiter fest, geriet ins straucheln und beide landeten unsanft auf dem Boden.
 

Oh man, ich kann einfach nicht aufhören zu lachen! Das Gesicht von Sasuke war einfach nur göttlich! Ich hatte die komplette Wucht des Aufpralls abbekommen, denn immerhin lag Sasuke auf mir. Dass die beiden Tassen dabei doch zu Bruch gegangen sind, muss ich wohl nicht extra erwähnen, oder doch? Ich brauchte eine ganze Weile um wieder einigermaßen klar zu im Kopf zu werden und Sasuke scheinbar auch, denn er machte keinerlei Anstalten von mir herunter zu gehen. Er starrte mich einfach nur an und schien darüber nachzudenken, ob er rot werden, oder mich anbrüllen sollte. Natürlich entschied er sich für das Letzte. Oh mann, danach haben meine Ohren verdammt weh getan.
 

Aber auffallend war es schon, dass er mich zwar tierisch runter gemacht hat, wie blöd ich doch sei und das alles sowieso meine Schuld wäre und er gar nicht weiß, wieso er überhaupt so freundlich zu mir ist... aber in der ganzen Zeit hat er sich kein bisschen von mir herunter bewegt. Und seinem halbnackten Körper war es dann auch zu verdanken, dass dies seine Spuren hinterließ. Ich meine, der Kerl ist wirklich ein Bastard und jedes Mal wenn er nur den Mund aufmacht, verspüre ich die Lust meine Faust dort hinein zu rammen ... aber verdammt, sein Körper ist wirklich heiß. Seine Nähe tat mir nicht gut und so machte ich, was für alle am besten war...
 

... Ich stieß ihn von mir, sprang auf und bezeichnete ihn als Teme!
 

Ja, das war wohl nicht meine beste Reaktion, ich weiß. Aber was sollte ich machen? Nur ein paar Augenblicke mehr und ich hätte Sasuke Uchiha auf der Stelle in der Küche ran genommen. Und bis zu dem Augenblick war mir nicht einmal bewusst gewesen wie heiß der Kerl eigentlich war. Ich weiß nicht ob er etwas mitbekommen hat, denn von ihm kam nur ein leises Knurren und damit war die Sache dann erledigt. Unseren Kaffee haben wir dann schweigend getrunken und ich konnte ihn einfach nicht mehr anschauen.
 

Naruto seufzte leise und lächelte anschließend schwach. Zu dem Zeitpunkt hatte er noch nicht gewusst wo dies alles hinführen würde. Der Stift ruhte auf dem Papier, während er immer weiter in seinen Erinnerungen versank.
 

Sasuke schaute Naruto an und überlegte wie er ihn dazu bringen konnte mit ihm zu reden. Die Situation zuvor war ziemlich peinlich gewesen, doch sie rechtfertigte nicht seine heftige Reaktion. Er konnte sich einfach nicht erklären, wieso er so wütend deswegen gewesen war und auch nicht, warum Naruto ihn schon fast panisch weggestoßen und aufgesprungen war. „Sag mal, wie lange arbeitest du eigentlich schon im Blue Moon?“, fragte Sasuke anschließend um die unangenehme Stille zu durchbrechen. Naruto drehte sich erstaunt zu ihm um, stellte die Tasse vor sich auf den Tisch und lächelte leicht. „Seit drei Jahren!“, antwortete er und der Schwarzhaarige hob erstaunt seine Augenbrauen. Der Blondschopf war ihm noch nie aufgefallen, dabei war er schon lange Zeit dort Stammgast.
 

Weil Sasuke weiter schwieg, nahm Naruto an, dass dieser mehr wissen wollte und begann etwas von sich zu erzählen. „Ich arbeite wirklich gerne dort, die Atmosphäre ist wirklichgut, ich komme mit den Kollegen sehr gut zurecht und ich liebe den Kontakt mit den Kunden.“, erzählte er und zum ersten Mal sah er Sasuke leicht lächeln. Das stand ihm wirklich gut, fand er und sagte diesem das auch gleich. „Du solltest öfters lächeln, das steht dir!“, meinte er, bevor er aufstand und seine Tasse weg stellte. Sasuke schaute ihn schweigend an, erhob sich ebenfalls um seinem Beispiel zu folgen. Beide gingen anschließend in den Wintergarten, nachdem Sasuke sich angezogen hatte und begannen sich zu unterhalten. An dem Tag erfuhren sie eine Menge von dem anderen und stellten erstaunt fest, das sie sogar einige Gemeinsamkeiten hatten.
 

Nach guten zwei Stunden, verabschiedeten sie sich dann und beiden war bewusst, dass wenn sie etwas Anstrengung in diese Bekanntschaft investieren würden, könnt daraus eine wunderbare Freundschaft wachsen. Nachdem Naruto wieder alleine war, begab er sich ins Schlafzimmer, wo er sich auf dem Bett ausbreitete und bereits kurze Zeit darauf tief und fest am schlafen war. Endlich konnte er den Schlaf nachholen, der ihm in der Nacht nicht gegönnt gewesen war. Als er schließlich wieder erwachte, hörte er seine Verlobte im Haus umher laufen, lächelte leicht und machte sich zuerst für die Arbeit fertig, ehe er sie begrüßte.
 

So vergingen viele Wochen, in denen er sich immer häufiger mit dem jungen Uchiha traf. Sie verstanden sich blendend, auch wenn Naruto häufig das Gefühl hatte, das Sasuke ihn heraus forderte, doch diese kleinen Rivalitäten gefielen ihm. In der Zwischenzeit hatten sie ihre Handynummern ausgetauscht und es kam nicht selten vor das sich der eine bei dem anderen meldete, nur um diesen kurz einen Gruß zu übermitteln, oder anzufragen, ob sie sich treffen wollten. Narutos Verdacht wurde bei ihren Treffen auch immer häufiger bestätigt und schon bald hatte er die Gewissheit, das Sasuke wirklich ein Alkoholproblem hatte. Und nicht nur dies. An manchen Tagen trank der Schwarzhaarige Tänzer keinen Schluck und doch benahm er sich anders als im nüchternen Zustand.
 

Bei diesen Gedanken, verfinsterte sich Narutos Gesichtsausdruck. Er mochte es gar nicht daran zurück zu denken. Dies war schließlich der Grund gewesen, dass er Sasuke verloren hatte. Auch wenn er wirklich alles versucht hatte, um ihm zu helfen...
 

Irgendwann gingen sie dann zu dritt ins Kino. Der Film war eher mittelmäßig und so unterhielt er sich leise mit Sasuke, statt der Handlung des Filmes zu folgen. Sakura hingegen schien ganz angetan zu sein und Sasuke hatte diesen Kinofilm bereits gesehen, wie Naruto später feststellen musste. Doch auch etwas anderes stellte er später fest und dies gab ihn ganz schön zu denken.
 

Nachdem sie das Kino verlassen hatten, gingen sie noch in eine Bar, um den Abend ausklingen zu lassen. Sakura musste am nächsten Morgen recht früh zur Arbeit und so wollten sie es nicht all zu spät werden lassen. Als sie einen ruhigen Platz gefunden hatten, begann Sakura sich über den Film zu unterhalten und Naruto konnte dem nicht so recht folgen. Im Gegensatz zu dem jungen Uchiha. Dieser konnte auf Sakuras Andeutung immer eingehen und mit einem mulmigen Gefühl im Magen, beobachtete Naruto, wie seine Verlobte regelrecht an den Lippen des Schwarzhaarigen klebte. Eifersucht stieg in ihm auf, obwohl er ihr vertraute. Er konnte es einfach nicht abstellen. Als sie sich anschließend voneinander verabschiedeten, war er Sasuke gegenüber eher kühl. Ihre Wege trennten sich und alle gingen zu sich nach Hause.
 

Sasuke kramte sein Handy aus der Tasche und rief sich ein Taxi, während er dem jungen Pärchen hinterher schaute. Der junge Mann hatte das Gefühl irgendetwas falsch gemacht zu haben, konnte sich aber beim besten Willen nicht erinnern was genau. Naruto war sehr kühl ihm gegenüber gewesen. Vielleicht lag es aber auch daran, das Sakura offen mit ihm geflirtet hatte, auch wenn diese das scheinbar nicht bemerkt hatte. Andererseits hielt er die junge Frau nicht für so dumm, sie wusste was sie tat und es war sehr offensichtlich gewesen, dass sie Interesse an ihm hatte. Dies gefiel ihm gar nicht. Nicht nur das sie keine Chancen hatte, nein sie war auch noch die Verlobte des einzigen Freundes, den er im Moment hatte. Er wollte Naruto nicht verlieren, genoss es viel zu sehr ihn heraus zu fordern und sich fallen lassen zu können, wenn sie zusammen waren. Wenn er bei ihm war, war er nicht der große Star, er war Sasuke Uchiha, ein junger Mann, der sich mit Naruto gut verstand.
 

Als sein Taxi endlich kam, stieg er ein und fuhr nach Hause. Dort angekommen, tat er das, was er meistens tat, wenn er alleine war. Er ließ sich voll laufen. Er wollte nicht nachdenken, wollte nicht daran erinnert werden was gerade geschehen war und am wenigsten wollte er sich Sorgen machen, dass die Freundschaft die ihm so viel bedeutete beendet werden konnte. Es dauerte nicht lange, bis er vollkommen betrunken in sein Schlafzimmer torkelte und sich dort matt aus Bett fallen ließ. Kurz darauf war er bereits eingeschlafen.
 

In der Zwischenzeit lagen Naruto und Sakura bereits im Bett. Während die junge Frau schon fest schlief, lag Naruto noch immer wach und versuchte seine Gedanken zu verdrängen. Doch es gelang ihm nicht. Er konnte einfach nicht vergessen wie seine Verlobte Sasuke gerade immer wieder angeschaut hatte. Zu seinem Erstaunen wusste er nicht einmal auf wen er sauer war. Auf Sakura, weil sie einen anderen Mann ebenfalls attraktiv fand? Oder doch eher auf Sasuke, weil dieser keinerlei Anstalten gemacht hatte, seine Verlobte abzuweisen? Auf der anderen Seite hatte der junge Uchiha auch keinerlei Interesse gezeigt. Im Gegenteil, es sah eher so aus, als wäre es ihm egal. Er erwiderte keinesfalls Sakuras Interesse, das war ihm klar. Somit blieb nur noch Sakura, auf die er wütend sein konnte, doch auf der anderen Seite konnte er es nicht. So beschloss er, das Ganze erst einmal zu beobachten, ehe er einschreiten würde.
 

Naruto schaute auf und stellte fest, dass es begonnen hatte zu schneien. Dieses Wetter passte perfekt zu seiner momentanen Stimmung. Der Himmel war grau und immer mehr weiße Flocken segelten an seinem Fenster vorbei. Der Blondschopf atmete tief durch, bevor er seinen Blick wieder zu seinem Buch wendete und begann weiter zu schreiben.
 

Irgendwie wurde alles komplizierter! Ich weiß auch nicht genau wieso. Sakura war eigentlich wie immer und doch konnte ich es nicht einfach so hinnehmen, das sie scheinbar etwas von Sasuke wollte. Ich meine verdammt, sie war meine Verlobte, oder? Wieso also schein ich ihr nicht zu reichen? Auf der anderen Seite fühlte ich mich mies, wegen meinen Gedanken. Sie räumte mir die Freiheit ein, mit anderen zu schlafen und ich stellte mich so an, nur weil sie geflirtet hatte. Das ist doch nicht richtig.
 

Ich glaube ich hatte nur ein Problem damit, weil er auch ein Mann war. Er konnte mir meine Position streitig machen, sie mir wegnehmen... Diese Gedanken ließen mich nicht mehr los und irgendwann bemerkte auch Sakura, das etwas nicht stimmte. Doch egal wie sehr sie auch nachhakte, ich konnte es ihr nicht sagen. Also schlug sie mir vor, Sasuke anzurufen. Vielleicht konnte er mir ja helfen!
 

Das fand ich eine super Idee und so rief ich ihn an und verabredete mich mit ihm für den nächsten Tag. Überpünktlich traf ich an der Sporthalle ein und nachdem wir uns für eine nette kleine Partie Squash umgezogen hatten, brach mein ganzer Ärger aus mir heraus. Die erste Runde war noch human, doch je öfter Sasuke meinen Ball annahm, umso härter wurden meine Schläge. Ich brachte ihn ganz schön in Bedrängnis und er hätte schon vollkommen dämlich sein müssen, um nicht zu begreifen was gerade los war. Naja, dämlich war er nicht, ganz im Gegenteil.
 

Nach der zweiten Runde, nahm er mich dann zur Brust! Oh man, ich muss gerade wieder lachen, denn das hat er wortwörtlich getan. Er packte mich an meinem Shirt, drängte mich zurück, bis ich zwischen ihm und der Wand eingeklemmt war. Zuerst war ich konfus, doch dann kam mein Ärger wieder hoch. Doch Sasuke hatte eine ganze Menge Kraft und schaffte es, mich an meinem Platz zu halten. Ziemlich schnell verrauchte meine Wut und ich schaute ihn einfach nur noch an. Sasuke sagte mir dann gerade heraus, das er keinerlei Interesse an Sakura hatte. Nicht nur weil sie meine Verlobte war, sondern auch weil sie gar nicht sein Typ sei. Mir fiel ein Stein vom Herzen und nachdem dies geklärt war, spielten wir noch eine weitere (und dieses Mal auch faire) Runde.
 

Vollkommen ausgelaugt und verschwitzt duschten wir nach unserem Spiel und gingen zu mir Heim. Sakura begrüßte Sasuke freudestrahlend, doch ehe meine negativen Gefühle wieder hoch kommen konnten, spürte ich Sasukes Hand auf meiner Schulter. Ich schaute mich zu ihm um und sein Lächeln sagte alles. ’Bleib ruhig, sie gehört nur dir’ Er hatte Recht. Ich schluckte meinen Ärger herunter und gemeinsam verbrachten wir einen netten Abend.
 

... wenn ich es recht bedenke, zu diesem Zeitpunkt hatten wir schon eine Freundschaft, wie sie stärker nicht sein konnte. Ich vertraute ihm ohne wenn und aber und ich glaube dasselbe galt auch für ihn. Nach diesem Abend verloren wir uns für eine ganze Weile aus den Augen. Ich war voll und ganz mit meiner Arbeit beschäftigt und er tourte durch die Welt und trat immer wieder in verschiedenen Städten auf. Ab und an sah ich ihn in einer der Fernsehshows und je länger wir keinen Kontakt hatten, umso mehr vermisste ich ihn. Ab und an schrieben wir uns SMS, doch mehr war nicht drin. Wir hatten halt nie im selben Augenblick Zeit.
 

Seit ich Sasuke richtig kennen gelernt hatte, war ich nur ein einziges Mal in der Gay-Bar gewesen. Doch richtig genossen hatte ich es nicht. Irgendetwas fehlte, aber ich wusste nicht was. Der Sex war zwar zufrieden stellend, doch nicht befriedigend. Damals dachte ich das ich den falschen Partner gewählt hatte und so versuchte ich es einfach zu vergessen. Für eine Weile hatte ich kein weiteres Interesse mehr daran, mich mit anderen Männern zu treffen.
 

In meiner Beziehung lief hingegen alles... bestens. Sakura und ich verbrachten so viel Zeit wie es nur ging miteinander. Doch ein wenig angespannt war die Situation schon. Es belastete uns beide, das sie nicht schwanger wurde und das wir langsam mit den Hochzeitsvorbereitungen begannen, brachte noch mehr Druck mit sich. Irgendwann dann beschlossen wir uns untersuchen zu lassen. Aber scheinbar war alles in Ordnung. Der Arzt vermutete, dass wir zu viel Stress hatten und wenn wir versuchen würden ruhiger an die Sache heran zu gehen, sollte es schon klappen. Allerdings hatten wir keinen Stress. Wir liebten beide unsere Arbeit und auch unsere gemeinsamen Stunden waren harmonisch. Es gab keinen Streit und wir waren beide entspannt. Wir konnten es uns einfach nicht erklären.
 

Es vergingen weitere Wochen und als wir gerade dabei waren die Blumen und Tischgedecke für unsere Hochzeit aus zu suchen, trat Sasuke wieder in unser Leben. Damit begann dann wirklich der Stress. Eines Mittags stand er vor unserer Tür und schien mir vollkommen benebelt. Sakura hatte ihn geöffnet, doch er beachtete sie gar nicht richtig, lief einfach an ihr vorbei und stand bereits kurz darauf vor mir...
 

Langsam legte Naruto den Stift zur Seite und erhob sich. Langsam begann seine Hand zu schmerzen und es wurde Zeit, dass er eine Pause einlegte. Nachdem er zum Fenster geschaut hatte und feststellte, dass der Schneefall etwas weniger geworden war, beschloss er hinaus zu gehen. Ein wenig Frische Luft konnte nicht schaden. So zog der Blondschopf sich an und ging kurz darauf durch die verschneiten Straßen.
 

„Sasuke ... was“, begann Naruto, als der junge Uchiha seinen kleinen Wintergarten betrat, doch weiter kam er nicht. Erstaunt schaute er sein Gegenüber an, irgendetwas stimmte nicht. Naruto hörte wie auch Sakura zu ihnen kam, schaute sie kurz an und schüttelte leicht den Kopf. Seine Freundin verstand, zog leise die Tür zu und ließ die beiden alleine. Für eine ganze Weile war es still. Sasuke ging langsam zu einen der Stühle und ließ sich mit einem Seufzen darauf nieder. Der junge Blondschopf ließ ihn dabei nicht aus den Augen, irgendetwas war anders heute. Nicht nur das Sasuke irgendwie ... angespannt aussah, es war etwas anderes.
 

„Was ist los?“, fragte Naruto und ließ sich in dem anderen Stuhl nieder. Doch er erhielt keine Antwort. Gerade wollte er seine Frage wiederholen, da räusperte sich der Schwarzhaarige leicht. Langsam hob er seinen Kopf und blickte Naruto aus müden Augen an. „Ich weiß auch nicht, irgendwie läuft alles schief!“, murmelte er leise und fuhr sich mit zitternden Fingern durch die Haare. „Was ... meinst du damit?“, hakte Naruto nach. Sasuke schüttelte kurz den Kopf und blickte ihn anschließend direkt in die Augen. „Ich ... habe ziemlichen Mist gebaut!“, begann er leise und sein Blick verfinsterte sich für einige Sekunden. „Naruto, ich habe einen meiner Auftritte verpatzt. Einen verdammt wichtigen und nun soll ich aufgrund der Ausfälle zu einem sehr hohen Bußgeld verklagt werden ...“
 


 

Ok, das hier ist also das 2. Kapitel! ^^

Es kam die Frage auf, ob Sakura gar nicht Arbeitet. Bis jetzt bin ich noch nicht darauf eingegangen, aber doch, natürlich tut sie das. Denn ich kann mir auch nicht vorstellen, das sie den ganzen Tag brav zu Hause wartet und nichts tut. Was genau sie macht, wird in einen der späteren Kapitel erklärt!
 

Ich muss sagen, das es mir wirklich gut gefällt die Tagebucheinträge zu verfassen. Die Ich-Perspektive gefällt mir und wenn sich irgendwann einmal die Gelegenheit ergibt, werde ich wieder in dieser Art etwas schreiben!
 

Gruß,

KakashiH



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Kommentare zu diesem Kapitel (10)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Masanobu
2008-09-11T09:24:16+00:00 11.09.2008 11:24
Es wird immer spannender...
Du schaffst es wiklich immer wieder, mich absolut zu fesseln und praktisch zum lesen zu zwingen :P

also ich muss weiterlesen =)

lg
Freakey
Von:  Ice-Kyubi
2008-08-01T13:17:19+00:00 01.08.2008 15:17
Geschft haben wir das auch mal nach geholt hoffe es geht entlich weiter ^.~ Freue mich wirklich wenn es wieter geht ^^' Fand das kapi echt klasse und bin grade am überlegen. und zwar war das jetzt Sai mit dem er geschlafen hat? Ich bekomme es nicht meh aus meinem kopf ~.~ Sorry die frage nervt bestimmt aber ich kann echt nicht anders als das die ganze zeit zu denken >.<

LG Ice-Kyubi
Von: abgemeldet
2008-07-23T11:35:59+00:00 23.07.2008 13:35
Oh man, das war ja mal wieder ein geiles Kapitel!
Also die Freundschaft zwischen Sasuke und Naruto ist ja wirklich fest geworden, nach dem holprigen Start *lach*
Nun gut, doch eifersüchtig sollte Naruto dennoch nicht sein, ich denke eher, dass Sakura das bald sein sollte *lach*
Aber gehen wir mal wieder zum text und nicht zu unseren Vermutungen xDDD

Also Stress zermürbt erst einmal die Beziehung der beiden, schade eigentlich, aber Stress gehört zum Leben dazu.
Doch dann ist Sasuke ja jetzt wieder da, der hat sicherlich Drogen genommen, wie der drauf ist >.< Meine Scheiße Junge, mach eine Entzugstherapie!!!
*seufzt*
Also, ich bin echt gespannt, wie es weitergehen mag und was wirklich hinter dem verpatzten Auftritt gemeint ist und wie Sasuke nun wirklich ist, also unter Drogen oder Alkohol oder was anderem?

Und dass Naruto nicht mehr in eine Gaybar muss, ist ja wohl klar, oder? ;D Bei Sasukes geilem Körper, wer braucht da noch wen anders? xDDD
Ich wäre ja für eine Dreiecksbeziehung, so hat Naruto beide und Sakura neben Naruto auch noch Sasuke, aber ob dieser da mitmachen würde? O.o mal sehen, was passiert xDD

Schreib bitte schnell weiter, wirklich geile und spannende Story!!!
*knuddel*

Lg deine Uchi

P.S. Sag mir bitte Bescheid, wenn es weitergeht^^

Von:  Layla-Louise
2008-07-08T22:38:24+00:00 09.07.2008 00:38
Echt klasse ff ich finde dein schreibstil echt klasse. Mach weiter so.
Bekomme ich eine ens wenn es weiter geht?
Nisi87^^
Von: abgemeldet
2008-06-14T13:35:54+00:00 14.06.2008 15:35
Hi!
ich finde das Kappi toll!
Ich finde die Tagebuch-Form super!
Auch die "Zwischenkommentare" von Naruto gefallen mir wirklich!
Mach weiter so!
Liebe Grüsse und bis bald,

deine Shira<3
Von: abgemeldet
2008-06-13T21:05:06+00:00 13.06.2008 23:05
boah war das geilo *o*
Hat mir sehr gefallen x3
Wie Sasuke sein problem wohl lösen wird? *gespannd ist*
mach schnell weiter x3
Von:  TyKa
2008-06-13T20:43:12+00:00 13.06.2008 22:43
woah
danke für die ENS
das neue kapitel ist super geschrieben
die tagebucheinträge von naruto
sind einfach genial
^////^

mach weiter so
lg
TyKa
Von:  Revya
2008-06-13T19:57:48+00:00 13.06.2008 21:57
Das Kapi ist toll >O<
Mach schnell weita!
Thx für die ENS hoffe kriege wieder eine ^--^
Von:  Haine_Togu
2008-06-13T18:59:37+00:00 13.06.2008 20:59
^^
Wow, war wieder ein super Kapitel!!
Hat mir sehr gefallen!! Und dieser Tagebuchstil ist auch toll, der gefällt mir richtig gut! ^.-
Also die Freundschaft von Sasu und Naru hat sich ja schon mal gut entwickelt!!Ich fand es ja toll, wie Naru da seinen Frust beim Sport an Sasu ausgelassen hat und dieser ihn dann runtergebracht hat!!Und wie er ihn bei Naru zu Hause auch beruhigt hat, war schon toll!!^^
Ja, und Naru kann seine Ausflüger in die Gay-Bar auch nicht mehr genießen, woran das wohl liegt!! *grins*
Oha, da hat Sasu jetzt echt ein echtes Problem!! Nicht nur das Trinken, jetzt auch noch so ein Bußgeld!!>.<
Hoffentlich schaffen die beiden das!!
Freu mich schon sehr auf das nächste Kap! ^o^
Danke für die Ens!! ^.-
Lg deine Haine-chan <3
Von: abgemeldet
2008-06-13T18:33:47+00:00 13.06.2008 20:33
Wie gesagt es ist ein super kappi *~*
Schreib fein weiter x3


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