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Mörderische Persönlichkeiten 2

wenn der tod form annimmt
von

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Rikku in der Wüste

2. Kapitel
 


 

Die Teams waren gebildet und sollten innerhalb der nächsten Stunde ihre benötigen Sachen zusammengerauft haben und aufgebrochen sein. Alle gingen unter der Leitung ihrer beiden Anführer zu ihren Zimmern, wo sie ihren wichtigsten Eigentum zusammenpackten.

„Wir müssen uns beeilen, Jungs!“, spornten Aika und Maike ihre Gruppe an. „Nehmt nur das Nötigste mit, denn wir werden erst mal den Dschungel für uns erobern. Tropentemperaturen sind dort Standart!“ Die beiden Frauen trennten sich voneinander und betraten ihre mehr oder minder Zerstörten Zimmer in der ersten Etage.

„Gott sei dank!“, atmete Maike erleichtert auf. „Unser Zimmer ist unbeschadet davon gekommen...“ Sofort schnappte sie sich einen handlichen Rucksack und packte alles hinein, was auf ihrer unbekannt langen Reise von Nütze sein konnte. „Waffe, Stock, Wasser und ein Kaugummi...“ Sie band den Verschluss der Tasche zu und schulterte sich das schwarze Gepäck auf.

Ihre Jungs hingegen standen bereits alle geschniegelt und gestriegelt an den Türen zu den Zimmern und warteten auf ihre Teamleiter. „Was?“, fragte Maike erstaunt. „Schon fertig?“ Sie setzte ein vielsagendes Lächeln auf und die Männer folgten der jungen Frau auf dem Fuße. Alle Teammitglieder wurden unterwegs aufgesammelt und schlossen sich ihren Anführern an.

Im Erdgeschoss standen alle vor dem großen Eingangstor und redeten ungeduldig miteinander. „Wir haben eine Stunde, sind in zehn Minuten fertig und die Mädels brauchen trotzdem doppelt solange wie wir!“ Seto war entrüstet, hatte er doch auf die gute und lange Erziehung der Mädchen gehofft und wartete nun ungeduldig mit seinen Kollegen des Hauses auf die hübsche Damenwelt ihrer gemeinsamen Zusammenkunft.

Selbst die Fortgeschrittenen unter ihnen packte allmälig der Wahnsinn. Sie wollten aufbrechen, doch ohne ihre aufreizende Führerschafft war da leider nichts zu machen.

Jedoch ließen es sich die jungen Damen nicht nehmen und genossen die Zeit, die ihnen zuvor von ihrem Mentor gegeben wurde. Nach einer glatten Stunde trat der weibliche Part in den Vordergrund und gab somit das Signal zum Start. „Na, endlich!“, sagte Noah und strich sich entnervt durch seine grünen Haare. „Das ihr auch immer jeden Moment der gegeben Zeit ausnutzen müsst?“ Er verstand sie nicht. Er wünschte, er könnte. Doch leider wurde ihm, wie vielen anderen seines Geschlechtes, diese Gabe nicht mit ihn die Wiege gelegt.

„Dann können wir nun losgehen!“, freute sich Rikku, wobei sie es nicht lassen konnte und ein wenig humpelte.

„Mit der Behinderung willst du echt mit?“, fragte Nero, einer der Männer, mit denen sich die Blondine ihr Zimmer teilte. „Nicht, dass du uns so im Weg stehen würdest, aber ich mache mir doch Sorgen um dich...“ Er sah sie bedrückt an. Seine roten Augen leuchteten dabei hell auf.

„Ach, was!“, wehrt sie nur ab und wedelte wild mit der Hand um sich. „Ich blühe mit solchen Verletzungen erst richtig auf... frag Aika und Maike!“ Sie grinste ihre beiden Freundinnen an, ließ sich aber dann doch von ihrem Freund mit den langen, braunen Haaren stützen. „Du bist einfach zu lieb für mich, Nero“, hauchte sie und er schmolz förmlich dahin.

Sie gingen nicht allzu lange, bis sie an einer Stelle angelangt waren, die für jeden normalen Menschen unerklärlich gewesen wäre. Als wenn man die Landschaft mit einem Schwert geteilt hätte, spalteten sich die Wege vor ihnen in eine Schneelandschaft, einen dichten Dschungel und eine heiße Wüste, in der die Sonne nur so brannte. „Unglaublich!“, staunte Misaki und hätte dieses Naturwunder am liebsten in sein Gehirn gebrannt. „Wunderschön...“

Belustigt sahen Aika und Maike sich an, bis Aika sich an den Jüngeren wandte: „Wenn du erst einmal die Kreaturen in diesen Naturschauspielen kennen gelernt hast, wirst du deine Meinung sicher noch einmal überdenken wollen.“ Sie hatte ihr Ziel erreicht. Misaki resignierte und hielt sich heimlich an einem Ärmel seines Lebenspartners Usagi fest.

„Jetzt mach dem Kleinen doch nicht unnötig Angst!“, rief Noah seiner Freundin zu und musste sich ein Lachen verkneifen.

„S-sie macht mir keine Angst...“, stotterte Misaki und hielt sich nur noch fester am Ärmel des Autor fest. „Ich habe keine... Angst?“ Er stellte seine eigenen Gedanken in den Widerspruch und überlegte, wie er nur seine Furcht verbergen konnte. Immerhin würden sich seine und Usagi’s Wege jeden Moment trennen. Und er konnte ja wohl schlecht am Ärmel eines anderen Mannes hängen oder gar an einem der Frauen, die ihn so schadenfreudig verspotteten.

„Nun denn, meine Freunde“, machte Noah den Anfang, „hier werden sich unsere Wege wohl oder übel trennen.“ Er küsste Aika zum Abschied und sah ihr noch kurz hinterer, bevor er mit seinem Stiefbruder und dessen Team den Teil des Weges betrat, in dem der Schnee ihnen bis zu den Knien und höher gehen würde.

„Erkälte dich nicht, Schatz!“, rief sie ihm noch hinterer und warf einen Luftkuss nach ihm. Kurz darauf konnte man ihn im dem Nebel und dem vielen Schnee nicht mehr erblicken.

Nur zögernd wollten Rikku und Maike sich voneinander trennen. „Zieh in der Wüste nicht zu viel aus, Zuckerpopo!“, scherzte Maike und drückte ihre Freundin zum Schluss. „Und das du mir ja all die gutaussehenden Männer wieder mit nach Hause bringst!“ Sie hob die Hand und winkte dem Rest des Teams freundschaftlich zu.

Selbst Misaki und Usagi verabschiedeten sich offensichtlich. Der Ältere hatte den Kleinen einfach ohne weitere Kompromisse oder Wiedersprüche am Nacken gepackt, an sich heran gezogen und leidenschaftlich geküsst. Rikku und Maike entwich ein seufzendes Stöhnen, das sofort aller Aufmerksamkeit auf sich zog. „Wir stehen auf diese Schwulenromanzen!“, wehrten sich die beiden, als ihnen seltsame Blicke zugeworfen wurden. Sie trennten sich nun endgültig voneinander und wünschten einander viel Erfolg bei der Suche.

„Bleib du am Leben, Maike!“, kreischte die Blondine aus der Wüste.

„Bleib du angezogen, Rikku!“, rief diese zurück und beide mussten laut auflachen.
 

„Hah... da sind wir also...“ Rikku seufzte, war ihr doch jetzt schon ihn ihrem rosa Top und dem schwarzen, kurzen Rock viel zu heiß. „Diese Hitze...“ Sie begann zu quengeln, während Minka sich einen Schluck von ihrem gekühlten Wasser gönnte.

Die 17-Jährige hatte sich ihre graue Kappe tief ins Gesicht gezogen und eine Sonnenbrille aufgesetzt. „Stell dich nicht so an!“, gab Minka feixend zurück und blicke auf ihre Armbanduhr, die ein eingebautes Thermometer besaß. „Es sind doch gerade mal... vierzig Grad Celsius?!“ Minka nahm gleich noch einen Schluck aus ihrer Flasche und versuchte sich den Rest gut einzuteilen.

„Wie heiß wird es denn noch?“, jammerte die Blondine und stand kurz davor sich eines ihrer Kleidungsstücke vom Leibe zu reißen.

„Meines Wissens nach, kann es bis zu sechzig Grad Celsius werden“, antwortete Kakuzu, ein hochgewachsener Mann, der sogar einen Zweimetermann überragen würde. Wie es zu seiner Angewohnheit gehörte, hatte er den Kragen seines Mantel tief in sein mit einem Tuch verdecktes Gesicht gezogen. Von der Brust abwärts war das schwarze Gewand mit kindlich roten Wölkchen verziert und ließ den Großen so gar nicht böse aussehen. Das weißes Kopftuch schütze auch weiterhin seinen Kopf vor der strahlend heißen Sonne und verhinderte so jeglichen Sonnebrand oder andere Schäden, die ihn treffen könnten. Seine giftgrünen Augen hatte er zielstrebig geradeaus gerichtet und wagte es nicht einmal in eine andere Richtung zu blicken.

„Wenn dir wirklich so heiß ist, Rikku, dann zieh doch einfach noch mehr aus...“, sagte ein blonder Mann, dessen linke Gesichtshälfte durch eine breite Strähne verdeckt wurde. „Mehr als nackt, geht bei dir eh nicht mehr!“

Auch er trug einen schwarzen, langen Mantel mit roten Wölkchen. Oberhalb seiner Ohren war seine lange, blonde Mähne zu einem gekonnten Zopf zusammengebunden und ließen sein ganzes Erscheinungsbild weiblich und unschuldig wirken.

„Deidara, nerv’ mich nicht und zieh dich doch selber aus!“, meckerte Rikku. Das heiße Wetter setzte ihrer sonst so unausstehlich guten Laune erbarmungslos zu. Sie ließ sich sogar schon von dem nachgiebigen Nero tragen, obwohl dieser schon schwer genug bepackt war.

Minka ließ sich die Hitze jedoch nicht anmerken. „Ich habe fast zwei Jahre in dieser Wüste gearbeitet.“, gab sie großspurig an und wandte sich an ihre entnervte Kollegin: „Abends werden es hier mindestens minus zehn Grad, Rikku-chan. Also, pack schon mal die Decken aus und freu dich aufs große Zittern, denn das wird nichts für Weichspülkinder!“ Minka schob ihre Brille weiter hoch auf ihren Nasenrücken und strahlte der Sonne entgegen.

Das dritte Mädchen des Teams schlenderte indessen gemütlich neben den beiden Neulingen her und beobachtete diese aus dem Augenwinkel. Sakura war ihr Name und mit ihren 18 Jahren eher einer der jüngeren Regionen. Doch ihr süß unschuldiges Aussehen, sowie die an Zuckerwatte erinnernden rosa Haare waren nichts weiter als ein schreckliches Trugbild.

Die heranwachsende junge Frau war nämlich nicht vom leichten Kalieber und konnte sogar fuchsteufelswild werden, wenn es um ihren Schwarm Sasuke ging. Ihre Intelligenz grenzte fast an ein Wunder und ihre physischen Kräfte überstiegen die der meisten Agenten der Firma. Allerdings hatte sie eine leichte Schwäche, die an Maikes Handicap von früher erinnerte. Sie hatte nämlich zwei Persönlichkeiten.

In einem Kampf auf Leben und Tod kam immer genau diese zweite Seite zum Vorschein und zerschmetterte alles in Grund und Boden, was in ihren Augen nicht mehr Wert gewesen wäre zu leben. Sakura war keine reine Kämpfernatur. Sie war viel mehr ein friedvoller Mensch, doch sollte man sich trotz alle dem nicht mit ihr anlegen.

Der letzte fest angestellte Agent ihres Teams war der 20-jährige Kankurou. Er hatte sich in seinen eigens entworfenen, schwarzen Ganzkörperanzug gezwängt und versuchte der Sonne Einhalt zu gebieten. Auf seinem Rücken trug er zwei in Bandagen gewickelte Wesen. Jene, die im Kampf gegen ihn, diese Wesen zu Gesicht bekamen, konnten sicher sein, dass dies ihr letzter Kampf gewesen war. „Stellt euch alle mal nicht so an!“, war sein knapper, aber eindeutiger Beitrag des Tages. „Wir sind Agenten und keine kleinen Kinder, die ohne ihre Mütter gleich anfangen zu heulen!“ Heute hatte er wohl einen schlechten Tag, da Kankurou sonst erstaunlich gute Laune hat.

Rikku hingegen ließen die ganzen Kommentare ihrer Mitstreiter kalt. Oder auch heiß, wie man es nahm. Schließlich hüpfte sie von ihrem Freund Nero in den weichen Sand und blieb erstarrt stehen. „Was ist denn los?“, erkundigte sich der Mann. Sorgenfalten bildeten sich auf seiner Stirn. Das sonst so hübsche Gesicht wirkte dadurch irgendwie verzerrt und traurig.

Aber Rikku schwieg und griff mit ihren Fingern nur unter den Rand ihres Tops. Mit einer gekonnten Bewegung hatte sie das enge Oberteil über ihren Kopf gestülpt und stand nun nur noch in Rock und BH da. „A... aber, Rikku!“, rief Nero aufgebracht und geriet wiedereinmal in erregtes Stottern. „Du... du kannst doch nicht... ich meine, du... Rikku!“

Wie ein kleines Kind trat er in den Sand und verschränkte die Arme schmollend vor der gutgebauten Brust. „Du ziehst dich wieder an. Sofort!“, befahl er nun im ungewohnt strengen Tonfall der Frau gegenüber.

Rikku stutze zwar kurz, beachtete den aufgebrachten Mann aber nicht weiter und lief nun alleine durch den heißen Sand. „Herrlich!“, seufzte sie zufrieden und ließ eine leichte Briese ihr blondes Haar auffliegen. „So stelle ich mir perfekten Urlaub vor!“

Die anderen Jungs sahen nur ungläubig ihre Leiterin an. Kakuzu verkniff sich einen Kommentar und verfiel stattdessen in ein starkes Husten, was natürlich jegliche Aufmerksamkeit auf sich zog. „Kakuzu wird geil!“, lachte Deidara schadenfreudig und kassierte schlagartig einen Tritt in seine zartbeseitete Intimzone. „Argh!“ Mit schmerzverzehrtem Gesicht sackte er auf die Knie und ging zu Boden. „Tut... tut mir leid...“, keuchte er und versuchte die Schmerzen wie eine schwangere Frau weg zu atmen.

Irgendwas muss doch aber dran sein, wenn er so reagiert?

Vielleicht steht er ja auf Blondinen?

Minka genoss ihren ruhigen Gedankengang und folgte immer weiter der nun schon untergehenden Sonne.

Doch so sehr sie den Sonnenuntergang in seiner vollen Farbenpracht auch genießen wollte, spürte sie im Tiefsten ihres Innern, dass etwas nicht stimmte und sie sich bald auf einen Kampf bereit machen mussten.

Rikku und Sakura schien es ähnlich zu gehen. Und schon nur einige Schritte weiter konnten sie am Ende des Horizontes acht große, dunkle Gestalten erkennen, die sicher nicht nur zum Grillen gekommen waren.

„Macht euch bereit“, war das Stichwort der verletzten Rikku. Sie machte einen Satz nach hinten und stellte sich schützend vor die beiden Neulinge Usagi und Nowaki. Rikku setzte einen Blick auf, der den beiden Männer einen kalten Schauer über den Rücken liefen ließ. „Sie kommen!“

Alle Agenten zückten ihre Waffen und warteten auf ihren langersehnten ersten Gegner. „It’s showtime, girls!“, rief Rikku begeistert und ließ ihre scharfe Hellebarde surrend kreisen.
 


 

Juchu! Das zweite Kapitel ist jetzt auch schon fertig *freu* Mir macht es wirklich riesigen Spaß zu schreiben und ich bin ich echt sehr verbunden, wenn ihr mir ehrliche Rückmeldung da lasst *das so förmlich klingt* O_o'

Ich arbeite direkt schon an dem dritten Kapitel und stütze auf eurer weiteres Lesen!! x3

Das Mia \>3</



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