Auftrag, Lösungsuche & Probleme
Part: 10/?
Titel. Auftrag, Lösungssuche & Probleme
Autorin: Koike
Fandom: Harry Potter
Pairing: Harry Potter x Draco Malfoy, Tom Riddle x Lily Evans
Disclaimer: s.Beschreibung
Warnung: Drama, Shonen-Ai, Darkfic, Lemon
Also hier ist das neue Kapitel meiner FF - früher als selbst erwartet.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und hoffe, dass es euch gefällt.
Ich würde mich über euren Kommentar freuen.
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Ein Mann mit schwarzen, schulterlangen Haaren blickte mit seinen onyxfarbenen Augen auf den Kessel, der vor seinen Füßen brodelte. Die Hakennase zuckte leicht im blassen Gesicht, was als Zeichen höchster Konzentration gedeutet werden konnte, während er in dem Kessel vor seine Füßen gerade drei mal gegen den Uhrzeigersinn rührte. Die letzte Zutat, den Wolfswurz oder Eisenhut, wie in manche nannten, lag schon klein gehackt neben seinem Kessel auf einen Pult.
Der Trank verfärbte sich gerade grün, was ein Zeichen war, dass er in exakt 200 Sekunden noch einmal zweimal in die entgegengesetzte Richtung umrühren musste, als sich der Kamin auf einmal blau verfärbte und ein kleiner Zettel auf den kleinen Tisch neben diesem segelte.
Der Tränkemeister nahm dies aus den Augenwinkeln nur wahr, denn seine Aufmerksamkeit lag neben dem Trank auf seiner Uhr, die an der Wand hing. Der Trank war gerade in einer kritischen Phase, da musste die Nachricht des Direktors einen Moment warten.
Als diese zweihundert Sekunden vorbei war, bewegte sich der Löffel auch schon zweimal im Uhrzeigersinn, während der Mann mit der anderen Hand schon nach der letzten Zutat griff, die nach dem Umrühren gleich hinzugetan werden musste.
Die Arbeit sah hochkonzentriert aus und man konnte wirklich sehen, dass der Mann etwas von Tränken und seiner Arbeit verstand und die Präzision verriet, dass dieser wohl schon einige Jahre Tränkemeister war und den Trank nicht zum ersten Mal machte.
Im nächsten Augenblick gab er die zerhackte Pflanze hinzu, woraufhin der Trank eine braune Farbe annahm mit gräulichen Akzenten darin. Er rührte den Trank daraufhin noch einmal in Richtung des Uhrzeigersinns und zweimal entgegen, bevor er den Trank 12 Stunden lang ziehen lassen musste. Dann war er fertig und konnte abgefüllt werden.
Der Mann schloss die Augen und atmete aus, während er zu einem Regal ging und eine Flasche Alkohol herausholte und einen Schluck Feuerwhisky trank zur Beruhigung. Danach stellte er die Flasche wieder weg, räumte die Zutatengläser wieder zurück und ging zum kleinen Tisch neben dem Kamin, wo ein Zettel des Direktors lag.
‚Harry Potter ist aus dem Haus seiner Verwandten verschwunden. Helfe den anderen Ordensmitglieder den Jungen zu suchen und ihn um jeden Preis zurückzubringen. Ich vertraue dir, Severus, und erfülle deine Arbeit, wie üblich, gut.‘
Der Mann seufzte und strich sich eine der Haarsträhnen, die in seinem Gesicht herumirrten hinter sein Ohr. Er hatte gerade die ganze Nacht an diesem Trank gearbeitet und nun, wo er fertig war, sollte er gleich nach dem Jungen suchen, der verschwunden war. Aber warum war der Junge verschwunden, lebte er bei seinen Verwandten doch wie ein König. Oder hatte Tom seine Finger im Spiel und hatte den Jungen entführt?
Severus seufzte und hielt sich eine Hand auf die Schläfe, bevor er sie kurz massierte. Es half nichts, er musste den Auftrag erledigen, obwohl er nicht wirklich Lust hatte, nach dem Jungen, der sich selber öfters als er konnte selbst in sein Verderben ritt, zu suchen, aber vorher musste er unbedingt noch ein entspannende Dusche nehmen und einen Stärkungstrank nehmen, damit er nicht vor Müdigkeit umkippte, während des Auftrags.
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Das Oberhaupt der Malfoy-Familie wusste nicht, wie lange er mit seiner Frau im Arm im Salon saß und sie im Arm hielt, um sie zu trösten, während sein Blick den Raum nach einem Hinweis absuchte, obwohl dies unsinnig war, denn der Junge war nach Angaben der Hauselfen gestern Abend nicht mehr aus dem Zimmer gewesen – wie sich diese täuschen sollten.
Er erinnerte sich noch genau daran, worüber seine Frau und er gestern Abend geredet hatten, nämlich über die bevorstehende Todesserweihe ihres Kindes und die Aufklärung, wie der dunkle Lord wirklich zu seinem inneren Kreis war, zu dem der Junge automatisch dazugehören würde.
Kurz überlegte er und fand eine Lösung, die ihm nicht wirklich gefiel, falls eine Entführung ausgeschlossen war. Konnte ihr Junge etwa das Gespräch mitgehört haben und deshalb geflohen sein? War Dumbledore mit seiner Meinung über den dunklen Lord sogar indirekt bis nach Slytherin vorgedrungen sein?
Er schüttelte den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben, denn er hielt es für unwahrscheinlich, wollte ihr gemeinsamer Sohn doch schon seit dessen Rückkehr in Dracos viertem Jahr in die Dienste des dunklen Lords eintreten und daran hatte sich nichts geändert, oder?
Eine kleine Unsicherheit beschlich seine Gedanken, während er merkte, dass seine Frau an seiner Schulter eingeschlafen war. Wahrscheinlich war der Schock über den möglichen Verlust ihres einzigen Kindes der sonst eher sanftmütigen Frau ziemlich nahe gegangen und nicht zu ertragen gewesen.
Er hob seine Frau hoch und brachte sie in ihr Zimmer und legte sie in ihr gemeinsames Bett und deckte sie zu, bevor sein Blick auf ein Pergament in dem Raum fiel und er einen Entschluss fasste. Schnell schrieb er eine Nachricht auf den Zettel, legte ihn neben dem Nachtisch, gab seiner Frau einen sanften Kuss, sodass sie nicht aufwachte, und machte sich auf ins Kaminzimmer.
Dort schnappte er sich etwas Flohpulver, ging zu dem Kamin, streute es hinein und rief laut und deutlich: „Slytherin Manor“.
~+~
Der dunkle Lord betrachtete schon eine ganze Weile die Frau, die in seinen Armen wieder eingeschlafen war. Auch wenn man es ihr während ihrer Erzählung und Erklärung nicht angemerkt hatte, war sie doch noch immer erschöpft von der Flucht hierher. Er lächelte und strich ihr in Gedanken eine Strähne aus dem wunderschönen, nun friedlich schlafenden Gesicht und dachte über ihre Worte nach.
Er hatte nun einen Sohn, einen Jungen, so wie er sich all die Jahre erwünscht hatte und Potter dafür verflucht hatte, dass er einen mit seiner Seelenpartnerin hatte und er nicht. Doch nun war er glücklich, dass dem nicht so war, und er strahlte innerlich schon ein wenig, bevor er sich eines schwerwiegenden Problems bewusst wurde.
Er hatte zwar nun einen Sohn, doch der Junge hatte ihn, dank Dumbledore, jahrelang als seinen Feind angesehen. Er hatte gegen ihn gekämpft, bereits in dessen ersten Schuljahr, und nun sollte dieser ihm einfach vertrauen und mit offenen Armen empfangen?
Er schüttelte den Kopf und wusste selbst, dass dem nicht so sein würde, wenn er ihn überhaupt zu Gesicht bekommen würde. Der Junge sah ihn als seinen Feind an und er vertraute ihm nicht, stand er zu sehr unter Dumbledores Fuchtel, wie sollte er ihm dann auch glauben?
Eine gewisse Verzweiflung und eine ungewohnte Hoffnungslosigkeit machte sich in ihm breit, als plötzlich einer der Hauselfen auftauchte und ihm mitteilte: „Mister Malfoy erwartet Sir im Salon. Er sagt, dass es dringend wäre.“
Er verscheuchte die Gedanken, die er eben hatte, während er sich vorsichtig aus dem Bett erhob und Lisarya einen sanften Kuss auf die Lippen hauchte, ohne sie zu wecken. Dabei fragte er sich, was Lucius von ihm wollte und so dringend war, dass er ihm, nicht wie sonst, Bescheid gab.
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So, das war das Kapitel - mit unserem lieben Severus das erste Mal (zu dem ich auch noch eine Art Umfrage stellen werde). Ich hoffe, es hat euch gefallen.
Nun zu den Kommis zum letzten Kapitel:
@Lachotte: Erst einmal danke für dein Kommentar. Tja, der arme Dumbles war wohl zu lahm *g*, aber zu der Sache mit den Vertrauten: Scheinbar gibt es hier sowas wie blindes Vertrauen, aber Severus weiß es eben besser, wie du hier siehst. Wie Harry auf die ganze Geschichte reagiert, kommt später.
Und zu dem Kommi davor: Ich meine, er war in Hektik und ein wenig in Panik, als er aufgebrochen ist, da ihm der Gedanke, einem 'machtgierigen folternden Irren' (seiner Meinung nach) zu folgen, nicht wohl bekommen ist. Er hat es einfach vergessen.
@55chibipan55: Danke für deinen Kommentar - und freut mich, dass du Ferien hast, meine sind mittlerweile schon wieder fast herum (nur noch zwei Wochen). Wie Harry wirklich heißt und wie er aussieht, lasse ich noch offen. Das Aussehen kommt schon im nächsten Kapitel, aber wie er heißt, wird wohl wahrscheinlich erst kommen, wenn er auf Tom und seine Mutter trifft. Dir auch schöne Ferien!
@Jadelady: Konnichi wa und danke für dein Kommentar. Du hast schon Recht, dass Dray es schon schneller gemerkt hat, als man es normal erwartet hat, und Harry sich dadurch glücklich schätzen kann, nicht unbedingt schon gestorben zu sein, aber wir wollen doch nicht, dass Harry stirbt, also musste das so sein. Zu dem Namen, das wird schon noch etwas dauern, weil er es wahrscheinlich erst erfährt, wenn er auf Tom und Lisarya trifft.
Und zu der Verbindung: Normalerweise haben Vater und Sohn eine besondere Verbindung, aber Tom hat sich ja noch nicht wirklich damit beschäftigt, weil er all die Jahre der Meinung war, dass Harry nicht sein Sohn ist.
@leewes: Erst einmal danke für dein Kommentar, aber ich muss dir sagen, dass Harry seinen Geburtstag nicht verschlafen hat, da er kurz nach Mitternacht (an seinem Geburtstag) mit Hilfe von Lisarya 'wegteleportiert' wurde und dann eben morgens früh (also gegen 1 Uhr nachts) von Dray gefunden wurde und dieser ihm half.
Nun ist er kurz vor Mittag eben aufgewacht. Also hat er noch Geburtstag und hat ihn nicht verschlafen.
Ja, stimmt schon: Irgendwer muss immer derjenige sein, der alles verdirbt - denn es ist eben nicht alles 'Friede, Freude, Eierkuchen', also in Richtung 'alle leben friedlich zusammen, sind lieb miteinander usw.': Es geht einfach nicht. Irgendwer muss immer aus der Reihe tanzen und diesmal ist es eben Dumbles.
Das waren die Antworten.
Aber nun zu der 'Umfrage' im Bezug auf Severus:
Wir wollen ihn ja nicht alleine lassen und da wollte ich euch fragen, mit wem ihr den Tränkemeister lieber zusammen als Paar sehen wollt: Sirius oder Remus:
Also entweder Severus x Sirius oder Severus x Remus....
Ich würde mich über eine Antwort eurerseits und einen Kommi freuen.
Lg,
Koike
