Entschluss, Fund & Sorge
Part: 8/?
Titel: Entschluss, Fund & Sorge
Autorin: Koike
Fandom: Harry Potter
Pairing: Harry Potter x Draco Malfoy, Tom Riddle x Lily Evans
Disclaimer: s.Beschreibung
Warnung: Drama, Shonen-Ai, Darkfic, Lemon
Ich möchte mich entschuldigen, dass es wieder zwei Wochen gedauert hat, bis ich das nächste Kapitel fertiggestellt hatte, aber hier ist es.
Ich hoffe, das es euch gefällt und wünsche euch viel Spaß beim Lesen. Ich würde mich über euren Kommentar freuen.
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Der blondhaarige Slytherin war fast fertig mit der Behandlung, als ihm der Abschnitt aus einem Buch einfiel, das seine Mutter ihm kurz vor seiner Umwandlung gereicht hatte:
‚Ein magisches Wesen, egal welcher Rasse es angehört, durchlebt am Tag der Volljährigkeit eine Umwandlung, die sehr gefährlich ist und ohne Hilfe zum Tod dessen führen kann. […] Es gibt nur zwei Möglichkeiten, den Tod zu verhindern:
1. Die Eltern oder wenigstens ein Elternteil des Kindes muss anwesend sein und es durch die Umwandlung führen. Sollten beide Elternteile verstorben sein, muss die zweite Möglichkeit in Betracht gezogen werden.
2. Die Anwesenheit des Seelenpartners oder die Seelenpartnerin kann bewirken, dass die Umwandlung weniger schmerzvoll erfolgen wird und das Kind die Umwandlung überleben wird. Dabei ist aber unbedingt Körperkontakt erforderlich, wenn es auch nur durch Hände halten erfolgt.
Sollte beide Möglichkeiten am Tag der Umwandlung nicht geschehen sein, wird es höchstwahrscheinlich zum Tod des Kindes führen, vor allem wenn mehrere magische Wesen in demjenigen erwachen. […] Bisher kam es nur einmal vor, dass ein Mensch die Umwandlung ohne Beides überlebt hatte…‘
Kurz erstarrte der blondhaarige Slytherin in seinem Handeln und nahm seine Hände vom Körper des Schwarzhaarigen, der daraufhin sofort wieder mehr Schmerzen zu haben schien und ein wenig wimmerte. Konnte es wirklich sein, dass Potter ihn brauchte und deshalb in seiner Nähe aufgetaucht war?
Kurz schüttelte er den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben, während er die restlichen Wunden behandelte. Potter würde nie freiwillig in seine Nähe kommen, egal, wie sehr er ihn brauchte, und wenn man das Verhalten der letzten Jahre betrachtete, war er sich da ziemlich sicher. Nachdem er mit der Behandlung abgeschlossen hatte, sprach er einen Reinigungszauber über seine Hände, bevor er dem Potter etwas von seinen älteren Klamotten anzauberte, die er mitgenommen hatte.
Er musste ihn ja nicht, die ganze Zeit nackt ansehen. Einmal reichte ihm vollkommen. Doch seltsamerweise schien der Kleinere wieder vor Schmerzen an zu wimmern, während dessen Körper immer noch von diesem goldenen Licht der Umwandlung umgeben war. Er schluckte erneut, während er sich langsam dem Körper näherte und die Hand des Liegenden nahm. Dieser entspannte sich daraufhin und nur noch wenige Schmerzen umgaben ihn.
Konnte es wirklich sein, dass das, was er vermutete, wahr war? Er entfernte seine Hand kurz noch einmal - nur um sicher zu gehen - aus der Hand des Anderen, worauf dieser sich vor Schmerzen im Bett wühlte und beinahe schrie. Als er kurz danach die Hand wieder nahm und der Körper entspannte, war er sich sicher, dass das Unmögliche möglich war.
Er war Potters Seelenpartner und dieser brauchte ihn für die Umwandlung. Auch wenn er sich innerlich gegen diese Tatsache sträubte, war sie mehr als bewiesen und er wollte nicht, dass jemand seinetwegen starb, auch wenn diese Person Potter war, denn dann war er seiner Meinung nach nicht besser als der dunkle Lord, vor dem er gelflüchtet war.
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Die ehemalige Black hatte gerade die Hauselfen gebeten, das Frühstück zu bereiten, und nun war sie auf den Weg zum Zimmer ihres Sohnes, um ihn zu wecken. Auch wenn dieser schon volljährig war, machte sie es immer noch gerne. Er war ihr einziges Kind und deshalb wollte sie ihn - so lange er noch hier im Manor wohnte - soweit wie möglich verhätscheln und vor allem eine liebende Mutter für ihn sein.
Sie klopfte kurz an dessen Tür, doch als unerwarteter Weise keine Reaktion kam, öffnete sie diese, doch was sie dann erblickte, würde sie so schnell nicht vergessen. In dem Zimmer ihres Sohnes sah es so aus, als hätte sich jemand hieran ausgelassen. Das Bett war verwühlt, das Bild in dem Zimmer war zerstört und die Schranktüren aufgerissen. Der Koffer ihres Jungen war weg und scheinbar war einige Kleidung von diesem aus dem Schrank entnommen wurde. Pergamentrollen waren auf dem Schreibtisch verstreut und dessen Hausaufgaben, ebenso die Bücher waren mitgenommen.
Einige der Pergamentrollen lagen sogar auf dem Boden. Der Schreibtisch stand offen und als sie langsam geschockten Blickes ins Badezimmer ging, bot sich dort auch kein viel besseres Bild. Viele der Dusch- und Körperreinigungsutensilien waren aus den offenen Schränken entrissen worden, während Handtücher auf den Boden lagen, neben einigen, die verschwunden schienen.
Was war hier passiert und wo war ihr Junge hin? Es gab nur zwei Möglichkeiten, die das Chaos erklären konnte: entweder war ihr Junge entführt worden oder er war überstürzt geflohen, während er sich das Nötigste eingepackt hatte.
Angst stieg in ihrem Körper auf, während sie das Zimmer nach einem Brief durchsuchte, den jemand hinterlassen haben könnte, doch sie fand nichts: Keine Nachricht und kein Hinweis auf den Verbleib ihres Jungen und das machte ihr unbeschreibliche Sorgen.
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Das Oberhaupt der Malfoy-Familie wartete bereits im Speisesaal auf seine Frau und seinen Sohn. Das Frühstück war bereits fertig, doch Narzissa schien ungewöhnlich lang für das Wecken ihres gemeinsamen Kindes zu brauchen. Auch wenn Draco manchmal sehr an einen Morgenmuffel erinnerte, brauchte die ehemalige Black nie länger als eine viertel Stunde diesen zu wecken, das wusste er.
Mittlerweile war aber eine halbe Stunde vorbei und langsam aber sicher schien sich Panik im Familienoberhaupt zu entwickeln, weil seine Frau so lange wegblieb. Das war nicht normal. Irgendetwas musste passiert sein und das bereitete ihm Sorgen.
Er rief eine Hauselfe, die nach dem Verbleib seiner Frau schauen sollte, doch was er dann als Antwort bekam, als diese zurückkam, verstärkte seine Sorge nur noch: „Master, Madame Malfoy befindet sich im Schlafzimmer vom jungen Sir. Sie schien ganz aufgelöst, weil junger Sir sich nicht im Manor befindet.“
Die Haltung der Hauselfe war ergebend, während sie das Gesehene vortrug. Ohne noch auf ein Wort zu achten, oder es zu hören, lief er in Richtung des Zimmers von seinem Sohn. Er konnte und wollte nicht glauben, dass er verschwunden war. Doch als er seine Frau in dem unordentlichen Zimmer weinend vorfand, wusste er, dass es die Wahrheit war: Sein Sohn, den er liebte, war spurlos verschwunden.
Das Malfoy-Oberhaupt wusste nicht, ob dieser entführt worden oder geflohen war, denn keine Nachricht war in dem Zimmer zu finden. Er nahm seine weinende Frau in den Arm und ging mit ihr langsam in Richtung Salon. In beiden Gesichtern war Sorge zu erkennen, während sie sich auf ein Sofa setzten und sich im Moment gegenseitig Trost spendeten.
Auch wenn es in der Öffentlichkeit so war, dass ein Malfoy reserviert, zurückhaltend und kalt war, war seine Familie in Wirklichkeit eine gefühlvolle, wie normale Eltern, aber der Anstand und die Tradition verbat, alte Sitten und Verhaltensweisen in der Öffentlichkeit zu ändern.
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Das war das Kapitel. Ich hoffe, dass es euch gefallen hat - auch der Einblick in die Familie Malfoy, um die es sich in diesem Kapitel dreht.
Nun aber erst einmal die Kommiantworten zu den Kommis zum letzten Kapitel:
@Lachotte: Erst einmal danke für deinen Kommentar und ich muss dir zustimmen, dass erst einmal viel geklärt werden muss. Und zwar nicht nur zwischen Harry und Tom, sondern auch zwischen Draco und Tom - und auch zwischen Dray und Harry, falls Letzterer mal aufwacht.
@Jadelady: Danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass es ir gefallen hat. Und der liebe Dray ist auch nicht ganz so böse und kalt, wie er immer hingestellt wird, wie seine Familie auch.
@55chibipan55: Erst einmal danke für deinen 'überdrehten' Kommi. Und das 'Zappeln lassen', wie du es nennst, mach ich, damit es spannend bleibt.
Ich würde mich über eure Kommis zu diesem Kapitel freuen.
Lg,
eure Koike
