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House Nr. 13

...You´ll never come back!
von

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[SLS]

Die [SLS] Straylife Slaves
 

Diese Gruppe von Kindern, Teenager und Jugendlichen zwischen 12 und 17 Jahren konnten es Zuhause nicht mehr aushalten. Sie haben ein ähnliches Schicksal wie Jacques. Früher Nannten sie sich die [COS] Children of suffering doch dann kam ein Mädchen in die Gruppe die sie alle etwas aufmunterte und sie überredete eine Untergrundorganisation zu gründen. Ab dem Zeitpunkt an waren sie die [SLS]. Später Traf Jacques auf die Gruppe und trat ihnen bei. Er wusste wo sie eine Unterkunft finden würden wo alle platz hatten…
 

…lieber die Gosse sauberlecken als meinen Eltern in den Arsch zu kriechen!

…Dann schließ dich uns an Jacques…
 

[Alles von mir, Demistray, frei erfunden.]
 

Text: Demi

Chara: Demi

Story: Demi
 

Die Inspiration habe ich duch einen Traum gehabt. Ich habe von der vorletzen szene geträumt. Es war ziemlich verwirrend. Schließlich kenne nur ich das ende. Das ist der sprengende Punkt. ICh kenne schon das ende. Dennoch habe ich spaß am schreiben.
 

Wenn manchmal so große pausen zwischen den kapiteln sind, (Datum) liegt es daran, dass ich die zeit zum schreiben nicht habe. sonst wäre diese FF schon viel weiter.
 

Zu den einzenden kapiteln gibt es nichts zu sagen. Bei fragen wendet euch einfach per ENS an mich.
 

Rechtschreibfehler sind ein großes problem bei mir. No body is perfect. Bitte sagt mir nicht, dass ich viele fehler mache. ich weiß es schon. Ich sehe die fehler selber nicht. ihr schon. wen sie stören der soll sie bearbeiten. Für fehler kann ich leider nichts.
 

Genug mit dem gerede. Viel spaß mit der FF!

Ich hoffe sie gefällt euch und ihr habt genau so viel spaß beim lesen wie ich beim schreiben.
 

Demistray

Hi my name is…

Kapitel 1:
 

“Jacques! Mach gefälligst das Licht aus wenn du das Bad verlässt! Es brennt schon wieder die ganze Nacht lang! Wann lernst du es endlich mal du Nichtsnutz!“ schrie mich mein Vater an. Mal wieder… Gut, okay, ich habe das Licht brennen lassen na und? Aber doch nur weil meine blöde kleine Schwester ins Bad wollte und dort Stunden mit baden verbracht hat.

Nachdem sie dort fertig war habe ich es natürlich nicht ausgemacht, weil ich schon am schlafen war. Was erwartet man auch von einem müden Krieger auf der Heimreise? Ich habe den ganzen Tag für ein blödes Referat gelernt und interessiert es einen? Nein!

Aber wenn man ein Licht Brennen lässt wird man angeraunzt und bekommt Ärger.
 

An diesem Morgen war aber etwas anders als sonst. Meine Mutter saß am Küchentisch und schaute mich besorgt an. Mein Vater interessierte rein gar nichts. Er saß da, trank seinen Kaffe und las die Zeitung. Ich frage mich wie oft ein einzelner Mensch ein und dieselbe Zeitung immer und immer wieder lesen kann?
 

Heute war Freitag! Jedenfalls saßen wir alle zusammen am Küchentisch beim Frühstück. Meine kleine Schwester, die grade mal 10 Jahre alt war, hatte spaß damit ihre Frühstücksflocken am Tellerrand zu stapeln. Meine Mutter sah mich immer noch mit diesem besorgten Blick an. Launisch wie ich war, dank dieser „Wir-sind-die-perfekte-vorzeige-Familie“, fragte ich meine Mutter warum sie mich mit diesem leeren und besorgten blick ansah.
 

Sie Antwortete erst ein paar Sekunden später darauf. Sie sagte: „Jacques…dein Vater und ich machen uns Sorgen um dich. Du verkriechst dich nach der Schule immer nur in dein Zimmer und lässt dich nur blicken wenn du entweder was essen musst oder auf die Toilette gehst. Man sieht dich nie, hört dich nie und kann nie mit dir sprechen…“ Ich zog ich eine Braue hoch und stand auf.
 

„Seid wann bin ich so interessant, dass ihr euch erinnert einen Sohn zu haben? Womit habe ich die EHRE verdient, dass ihr euch erbarmt mit mir zu reden oder mich zu beachten? Ich habe den ganzen gestrigen Tag damit verbracht mich für das heutige Referat vorzubereiten und weder du noch mein Erzeuger kamen auf die Idee mir dabei zu helfen. Ich habe ALLES alleine machen müssen und keiner war für mich da!“
 

Sagte ich sarkastisch, mürrisch und wie immer übel gelaunt zu ihnen, schnappte meine Schultasche und ging ohne sie weiter zu beachten. Gegessen hatte ich nichts. Dafür war keine zeit Morgens. Oder eher keine geschaffene Atmosphäre. Meine Familie fraß unbewusst schon vor sich hin. Sie fraßen meine Seele und machten das aus mir was ich jetzt bin…dafür werden sie bezahlen…sie alle!!!
 

Alle außer Frederike. Sie ist mir einfach nur egal. Sie ließ mich in Ruhe und ich sie auch. Nie kam sie mir in die Quere. Als ich das Haus verließ war alles wie immer. Die Nachbarn unfreundlich, die Wege zur Schule vermüllt und dreckig, die Sonne verdeckt von traurigen, grauen Wolken und die Straßen befreit von lärmenden Autos.
 

Ich ging den üblichen Schulweg. Bisher war das der beste Weg um nicht von Schlägertypen auseinander genommen zu werden. Die Gleichen Idioten die schon in der Schule dauernd auf mir rumhackten. Ich war der Einigste an der Schule der unter ständigen Belästigungen leiden musste. Der Sündenbock für alle. ‚Mit Jacques kann man es ja machen, der wehrt sich ja nicht der Schwächling.’ Wie habe ich sie alle gehasst. Nun war ich also auf dem ‚sicheren’ Weg zur Schule. Hin und wieder mal ein paar Jogger aber sonst keine Menschenseele. Allein…ich war endlich mal allein. Tagsüber allein. Ein weiterer Grund dafür, dass ich Morgens nie Zeit zum essen hatte. Ich musste so früh losgehen um den Umweg zu schaffen, um pünktlich zu Schulbeginn da zu sein.
 

Diese eben erwähnten Schlägertypen würden diesen Weg niemals langgehen. Er führt an einem Friedhof vorbei und in der Nähe des Friedhofs steht eine alte verlassene Villa. Die ganze Gegend ist verfallen und alt. Die Meisten Leute haben Angst dort auch nur vorbei zu gehen. Insbesondere die, die sich ganz stark fühlen. Da sieht man mal wo die wahre stärke liegt.
 

Oftmals besuche ich die Alte Villa und setze mich dort auf die Treppe vor der Eingangstür um nachzudenken oder grausame Bilder zu zeichnen die auf ihre eigene Art und weise meine Lebenssituation beschreiben und meine Gefühle klar zur Geltung bringen. Bilder weswegen die meisten mich am liebsten therapieren wollen. Sie schaffen es aber nicht. Sie schaffen es nie…
 

Als ich dann nach einem langen Fußmarsch an der Schule ankam war alles wie immer. Die Streber ignorierten mich einfach, Die Mädchen lästerten und machten sich über mich lustig, die Sportidioten und Schläger schubsten mich herum oder stießen mich weg. Einer der Schläger hat es besonders auf mich abgesehen und liebte es mich zusammen zu schlagen und noch mal drauf zu treten wenn ich am Boden lag.
 

Wie so oft holte er sich dazu auch noch Verstärkung von seinen riesigen Gorilla-Freunden. Einer dümmer und hässlicher als der andere… Die Lehrer sahen es meist nicht. Sie befanden mich selbst alle für ein psychisches Wrack. Einen geistigkranken Irren. Aber das Schlimmste ist, dass sie mich als Über emotional und depressiven einstufen.
 

Tag ein Tag aus werde ich von allen menschlichen Lebewesen, die in meiner Umgebung sind, regelrecht wie einen räudigen Köter, der nicht das macht was der Besitzer will, zurück gewiesen und verachtet, ja, meist sogar geschlagen und getreten. Stelle ich mich gegen sie werde ich gepeinigt, versuche ich mich von ihnen fern zu halten werde ich zum Mobbing-Opfer und würde ich mich ihnen anschließen würden sie mich schamlos ausnutzen und fallen lassen.
 

Sie würden mich am liebsten in ein Fass ohne Boden werfen und den Deckel fest verschließen…tz…mir geht es genau so… Aber aus anderen Gründen. Es dauerte auch nicht lange bis ich auch an diesem Tag wieder von irgendwem dumm angemacht wurde. Dieser jemand war nichts anderes als mein eben genannter ‚Lieblings Schläger’ Kenny Cook.
 

Wir gingen in dieselbe Klasse und kannten uns schon seit der Kindertagesstätte. Schon Damals war ich überall das Opfer für jeden. Ein Junge mit weißer Haut und Haar, Roten Augen und Körperlich schwächlich war für jeden ein gefundenes Fressen um sich neben ihm stark zu fühlen. Während die Anderen in der Sonne spielten bleib mir nichts anderes übrig als Drinnen zu bleiben oder im Schatten zu spielen. Allein…Bis zum heutigen Tag hat sich kaum was Geändert.
 

Noch heute kann ich nicht in die Sonne ohne zu verbrennen… Ich war also in der Schule und dieser Schlägertyp von Cook stand wieder einmal vor mir und machte seine „Gleich-bist-du-fällig-Geste“ mit seinen Augen und Armen. Innerlich machte ich mich darauf gefasst wieder einmal geschändet zu werden und blutend in den Unterricht zu gehen doch ausnahmsweise schlug er mal nicht direkt zu. Er stand vor mir und seine Leute sammelten sich um ihn herum an. Mein Blick galt dem Boden. „Was ist? Heute keine Lust mich schon wieder in weniger als zwei Minuten krankenhausreif zu schlagen? Grund los auf mich einzuprügeln um dich stark zu fühlen?“ Fragte ich ihn. Er lachte nur schelmisch. „Dich Halbtoten schaffe ich so wie so mit links. Es geht um etwas anderes. Meine Leute haben gesehen wie du zur alten Villa gehst. Und das auch nicht grade selten. Was Suchst du da du Krankes Hirn? „ Antwortete er darauf. Ich wollte am liebsten sofort einfach nur gehen.
 

Solch Abschaum sollte meine kostbare und kurze Zeit auf dieser trostlosen Erde nicht auch noch verschwenden. Ja es mag sich anhören als würde ich mein Leben über alles hassen. JA! Stimmt! Aber sterben werde ich erst wenn meine Rache gekommen ist… Sie werden es alle bereuen. Ich antwortete auf sein dummes Geschwätz nur mit einem kurzen und knappen: „Kann dir doch egal sein oder?!“ und wollte meinen Weg fortsetzen aber er hielt mich fest.
 

Ich starrte ihn an und er starrte zurück. Seine Augen wurden groß als er genau in meine sah. „Der Blick des Todes man! Schau mich ja nie wieder an Roomer! Du passt ganz gut in diese gottverlassene Gegend nahe des Friedhofs! Aber egal… Du wirst heute Nachmittag an der Villa sein und wehe du Tauschst nicht auf!“ Sagte er und ließ mich los.
 

Ich wunderte mich über sein komisches verhalten. „Wozu? Wenn ich dort auftausche passiert wieder irgendwas mit mir und wenn ich nicht dort hinkomme auch. Ob ihr mich hier auseinander nehmt oder dort, Wo ist da der Unterschied?“ Antwortete ich. Für Mich war er der Typ Mensch der nicht wusste was er sagte und es selbst nicht verstand. Er Stieß mich gegen die Wand.
 

„Du wirst einfach da sein! Dann erfährst du mehr.“ Sagte er und wand sich ab. Ich Lehnte noch an der Wand und sah dem riesigen Troll von Menschen nach. Ich drückte mich vorsichtig von der Wand ab und ging in die Klasse. Wir hatten Mathe. Mein Hassfach. Und Das auch noch mit meinen verhassten Mitschülern und meinen am meist gehassten Lehrer.
 

Sie alle hatten es scheinbar auf mich abgesehen. Als ich die Klasse betrat War es totenstill. Von Draußen hatte man sie alle gehört aber ich musste nur mit dem Fuß im Türrahmen stehen und es war still wie auf dem Friedhof... Welch Ironie… So still wie auf einem alten Schlachtfeld ohne überlebende und nur ich stehe mittendrin und rühre mich nicht, sage nichts, Fühlte nichts. Ich Begab mich auf meinen Platz und packte meine Sachen aus.
 

Der Lehrer kam wenige Sekunden später in den Raum. Da es schon so still war musste er nicht für Ruhe sorgen. Der verlauf des Unterrichts ist nicht weiter nennenswert. Es war das übliche Programm. Mitschüler warfen mit Papier nach mir, schossen mit zerbrochenen Stiftresten und einem Gummiband nach mir wenn der Lehrer nicht hinsah oder spuckten mit Spuckrohren nach mir. [Ich habe an diesem Tag auch mein Referat gehalten aber interessiert hat es niemanden. Ich muss nicht erwähnen, dass ich mehrmals sabotiert worden bin…]
 

Der Tag verlief langweilig wie immer und genau so schmerzhaft wie jeden Tag. Am Ende des Schultages ertönte wie sonst auch immer pünktlich zum Ende der letzen Stunde die Glocke und ich machte mich auf den Weg nachhause. Da Ich so wie so Immer an der Villa vorbeimusste um einer menge anderer Gestalten aus dem Weg zu gehen kam ich auch natürlich an ihr vorbei. Dort Saß die ‚Gang’ auf der Treppe und Erwartete mich schon… Was dann passierte machte selbst mich stutzig…

The beast Inside

Kapitel 2:
 

Cook und seine Leute sammelten sich um mich. Vor allem Cook selber stand breit und ‚stark’ vor mir. Wieder mal sein typischen Gesichtsausdruck, einen Zahnstocher im Mundwinkel und seine dämliche Lederjacke lässig über die Schultern geworfen. Daneben sah ich ziemlich schwach aus. Da standen wir also vor der alten Villa und ich hatte keine Ahnung was er und seine Gang von mir wollten.
 

Nachdem sie mich umzingelt hatten und ich mir gedacht habe wie dumm und naiv ich doch sei fing ich an zu begreifen. Entweder sie wollten mich wieder einmal ungestört fertig machen oder es gab einen ganz anderen Grund dafür. Fürs erste tendierte ich eher dazu, dass sie nur wieder irgendeinen fiesen Plan hatten mich bloß zu stellen.
 

Da hier so wie so kaum jemand vorbeikommt wäre es eine freie Bahn für sie gewesen. Zudem war es noch helllichter Tag und die alte Villa schien eher harmlos. Sie war in grelles Licht eingehüllt und schien einfach nur verlassen, einsam und trotz der Wärme der Sonne…kalt. Genau so Kalt wie ich. [Ich muss hinzufügen, da manche Menschen ein wenig schwer verstehen und oder begreifen, dass ich an diesem Tag selbstverständlich einen großen schwarzen Hut aufhatte und Lichtschutzfaktor 50 Sonnenschutzcreme aufgetragen. Dazu lange schwarze, lichtundurchläsige Kleidung und das in der brennenden Hitze.]
 

Ich starrte Cook erwartungsvoll an bis ich plötzlich fühlte wie 2 Leute mich an den Armen packten. „Was soll das?!“ Brüllte ich aus Reflex. Sie schleiften mich vor die Eingangstür der Villa und Cook ging mit langsamen schritten auch auf die Tür zu. Die beiden ‚Securety Schränke’ von Gorillamenschen hielten mich fest.
 

Cook stellte sich breitbeinig vor mich und fasste mein Gesicht an. Er hielt es mit beiden Händen fest und drückte es zusammen. „So mein lieber…Wir haben heute etwas ganz besonderes mit dir vor. Da drin…“ Sagte er und machte dann eine pause um auf die Tür zu zeigen. „Lebt ein Biest von einem Mensch und er muss regelmäßig gefüttert werden. Und zwar mit ordentlich…Frischfleisch!“
 

Sagte er und ließ dann mein Gesicht los. Die beiden Kerle hielten mich immer noch fest. Ich glaubte Cook kein Wort. Er hielt mich wohl für einen irren Freak… wie so viele andere auch. Dabei versuche ich sie nur auszuhalten. KEINER verstand mich und oder akzeptierte mich so wie ich war und noch heute bin. Cook richtete sich vor mir auf als wäre er ein Henker und ich das Opfer, das einen Kopf kürzer gemacht werden soll, und musterte mich ausgiebig. Ich starrte ihn an. Er Starrte zurück. Dann spukte er den Zahnstocher auf den Boden und gab seinen Leuten ein Zeichen mit mir zusammen in die Villa zu gehen.
 

Mehr oder weniger schleiften mich eher rein. Cook und die ganze Meute folgten. Alles tanzte nach seiner Pfeife. Er musste nur mit den Fingern schnippen und sofort sprang einer für ihn. Jeden kleinen Wunsch erfüllten sie ihm. Für mich sind sie alle wie kleine Hunde die ihr leben lang darauf getrimmt worden sind Befehle auszuführen und Belohnungen dafür zu bekommen. Sie taten was Cook wollte und er machte sie beliebt an der Schule. Nebenbei hatten sie trotzdem nie eine Chance gegen unsere Sportler…die waren ihnen weit überlegen.
 

Als wir nun in der Villa waren und einer der ‚Hündchen’ die Tür hinter sich schloss, fand ich auf den ersten Blick nichts auffälliges. Ich war zwar schon oft an diesem Ort, habe mich auf die Treppe gesetzt oder mal hinein geschaut aber ich war noch nie zuvor drinnen. Alles war verstaubt, voller Spinnenweben, verrottet, schimmlig, dreckig und voller Parasiten. Harmlose kleine Biester. Cook stellte sich wieder vor mir auf und seine niederen Helfer ließen auch nicht los.
 

Er nahm einen Zahnstocher aus der Hosentasche und steckte ihn in den Mund. Langsam fragte ich mich wofür das gut sei und wie viele er wohl dabei hat. Er kaute immer auf diesen Dingern rum. Wenn es nicht die Zahnstocher waren genügten auch Bleistifte oder anderes aus Holz. Bei seinen Bieberzähnen wohl möglich nichts Ungewöhnliches.
 

Dann ging er ein Stück Richtung große Treppe, die zur oberen Etage führte. Die Eingangshalle war ja schon riesig…und genau so morsch wie dreckig…aber was wohl da oben war? Dieser Gedanke reizte mich dann doch. Cook ging allerdings an der Treppe vorbei und verschwand hinter ihr. Ein paar seiner Leute gingen schon nach draußen. Langsam wurde mir unwohl im Magen.
 

Was auch immer sie wieder vorhatten würde diesmal wohl schlimmer sein als sonst. Nach ein paar Minuten kam Cook wieder zurück, rennend! Er aste an mir vorbei und die beiden Trolle die mich festhielten ließen auch los. Sie schubsten mich zu Boden und ließen mich liegen. Ich Hörte nur noch wie sie laut lachten und die Tür von außen mit einem harten, langen Holzbrett, welches nicht aus dieser Villa stammen Konnte, verschlossen.
 

Selbst für Cook wäre das zu dumm. Ich denke, sie haben es vorher schon bereit gelegt zum verriegeln. Sie stemmten es wohl möglich von unten an die Türklinke und fixierten es am Geländer. Es hatte genau die richtige länge wie es scheint. Als ich gerade aufstand kam etwas unter der Treppe hervor, mit einer zerbrochenen Glasflasche in der Hand und ziemlich schwer Atmend.
 

Ich erschrak und wollte grade weglaufen als ein Zipfel meiner Hose an einem hervorstehendem Nagel fest hing und ich beim weglaufen wieder zu Boden fiel. Das etwas, was ganz bestimmt ein Mensch war, wahrscheinlich Männlichem Geschlechts, Kam auf mich zu. Als ich endlich etwas erkennen Konnte fand ich heraus, dass mein Verdacht sich bestätigte.
 

Es war ein älterer Herr, kauzig, verwahrlost, dreckig und wahrscheinlich voll bis oben hin wenn ich das so sagen darf. Er Hatte teilweise graue Haare. Sogar im Bart. Abgesehen von den grauen und weißen haaren war seine Haarfarbe eher Braun, seine Haut normal und seine Augen Grün. Ich erwähne dies, weil er mich anstarrte als sei ich ein außerirdischer.
 

Er war wie Gefesselt. Langsam näherte er sich mir und wedelte mit der Flasche. „Wer oder was bist du? Du bist nicht wie sie…nein bist du nicht…du bist seltsam…sehr seltsam…“ Sagte er. Ich hörte in seiner Stimme, dass Ihm wohl etwas Schlimmes widerfahren sein muss. Er schaute mich an als sei ich nicht von dieser Welt und stammelte vor sich hin.
 

Mühsam versuchte ich meine Hose von dem Nagel zu befreien während er auf mich zukam. Langsam wurde ich nervös und ich denke, würde jemand mich in dem Moment außer dem Kerl da gesehen haben, würde er es mir sofort ansehen können wie tief der schock gesessen haben muss.
 

Als der Typ unmittelbar vor mir stand hoffte ich es sei gleich vorbei. Statt mich aber zu attackieren oder mir sonstigen Schaden zu zufügen, mich anzuschreien oder über mich her zu fallen, kniete er sich zu mir runter und nahm mir den Hut ab. Als mein Weißes Haar mir ins Gesicht fiel wich er erst einen Moment zurück, kam aber dann wieder näher.
 

Er stank bestialisch nach Alkohol und Pisse. Er Setzte mir den Hut wieder auf und Machte meine Hose von dem Nagel ab. „Das ist selten…du bist so’n… Albino Mensch oder?“ Sagte er mit einer krätzigen Stimme. Dann fuhr er fort als ich dazu nichts sagte. „Ich verstehe schon…Ja…Wer redet schon mit so’nem alten SACK wie mir, verwahrlost und gruselig. Verurteilt von dem Rest der Menschen… dabei habe ich nie etwas getan.“
 

Als er fertig war gab ich nun klar verständliche Worte von mir. Schließlich wollte ich ihn nicht unterbrechen und wartete bis er zu Ende geredet hatte. Dann aber fing ich an zu reden. „Wem sagst du das!“ Sagte ich mit einer etwas lauteren Stimme. „Darum bin ich wohl wahrscheinlich hier…Sie alle haben doch gar keine Ahnung was sie tun und wem sie damit schaden. Ich meine SIE, die, die jemanden verurteilen obwohl dieser jemand unschuldig ist nur weil er anders ist und anders Denkt. Wir sind uns wohl ziemlich ähnlich…“
 

Als ich fertig war sah ich bei dem Mann tränen in den Augen. Ich stand auf und ballte die Hände zu Fäusten. Aus Reflex. Dann ließ ich locker und nahm erstmal den Hut ab. Hier in der Villa war es Schattig und somit nicht gefährlich für mich. Fast wie ein Vampir musste ich das Tageslicht meiden. Der Alte kam einen Schritt auf mich zu und Automatisch wich ich einen Schritt zurück.
 

Das verunsicherte ihn dann doch. Er seufzte. Dann begriff er. „Schon gut…ich komm dir nicht zu nahe Kleiner.“ Sagte er und setzt sich auf den Boden. „Ich will nur ein bisschen mit Jemandem reden…seit 2 Jahren habe ich mit niemandem mehr eine richtige Unterhaltung geführt.“ Sagte er und seufzte erneut. Ich sah in seinen Augen die Traurigkeit.
 

Etwas weiter Abseits von ihm setzte ich mich auch hin. „Also gut…reden wir…“ sagte ich und schaute ihn erwartungsvoll an. Er erwiderte mit einem kurzen: „wenigstens gibt es einen Menschen der mir zuhört.“ Und legte erstmal die Flasche weg. „Hast du öfters solche Probleme mit diesen Leuten?“ Fragt er mich und sah dabei etwas geknickt aus.
 

„Reicht ihnen Jeden Tag als antwort?“ erwiderte ich, meiner Meinung nach verletzend. Dann machte er einen gleichgültigen Gesichtsausdruck. „Sie kommen einmal in der Woche vorbei, bewerfen diese alte Villa mit Steinen, ja manchmal sogar mich…Kommen hier rein und belästigen mich. Ich habe schon oft beobachtet wie du dich morgens auf den Treppen niederlässt. Habe dich grade erst wiedererkannt und erst jetzt ist mir aufgefallen wie sonderbar du bist. Hab dich ja immer nur von hinten gesehen… Zurück zum punkt. Sie schikanieren mich wo sie nur können. Und Heute schicken sie dich hier rein…Das einigste was ich daran merkwürdig finde ist warum?“
 

Ich dachte einen Moment nach, nachdem er mir das sagte. Dann antwortete ich. „…Sie dachten vielleicht…sie würde mich sofort auseinander nehmen. Das wäre diesen Schlägertypen sogar lieb. Zombie, Leiche, Milchie, Schneewittchen und viele andere Namen geben sie mir, stecken mich in Mülltonnen oder in Toiletten, Klauen meine Sachen oder schlagen mich einfach nur Zusammen… Für sie bin ich die Maus und sie die Katzen die mit ihrer Beute spielen…bis sie die Beute fressen und heute wahr wohl Mittagszeit…“
 

Ich Lehnte mich zurück und schaute den Mann tief in die Augen. Er war wohl, nach dem ich ihn längere Zeit anstarrte, von meinem Blick gefesselt. Er Konnte nicht wegsehen oder etwas sagen. Meine Augen brachten ihn aus der Fassung. Erst als ich wegsah konnte er wieder etwas sagen. Er Schüttelte kurz den Kopf und fuhr fort. „…wir leiden…wir erleiden…erleiden dasselbe Schicksal…Wenn die Sonne unter Geht, Kommen die verschollenen ans Tageslicht…aber…ohne Sonne kein Licht nichtwahr?“
 

Sein letzter Satz, dieser Spruch über die Sonne, beruhte mich irgendwo und ich verstand sofort worum es ging. Selbst wenn ihr mich anfleht, ich erläutere es nicht…noch nicht. Alles hat seine Zeit. Ich Starrte den Boden an und brauchte Zeit zum antworten. „…Was sie da sagten…dieser Spruch…ich habe es verstanden. Wir sind uns ziemlich ähnlich… Ziellos streifen verlorene umher, auf der suche nach anderen um zusammen einsam zu sein. Gemeinsam Einsam…und verdammt…Leute wie sie und ich sind Einzelgänger…wir haben kein leichtes leben…“
 

Ich machte ziemlich oft Pausen zwischen den Sätzen. Dan packte ich meinen Block aus und Notierte mir den Spruch des Mannes. Das Machte ihn etwas Stutzig. Er sah mir beim Schreiben zu. Als ich fertig war Atmete ich tief ein und wieder aus. „Kannst du mir ein Blatt und einen stift geben?“ Sagte er als ich dann gerade meine Sachen wieder einpacken wollte.
 

Ich Machte meinen Block wieder auf, riss ein leeres Blatt raus, nahm einen Stift aus meinem Mäppchen und gab es ihm. Er Nahm es an, dabei überstreckte er sich beinahe. Er hustete. Ich packte meine Sachen weg und stand auf. „Machen sie es gut. Ich muss langsam los. Nachhause…mir etwas zu essen Machen. Behalten sie den Stift ruhig…ich denke wir werden uns so wie so bald wiedersehen. Spätestens morgen wenn ich diesen weg wieder Langgehen muss um nicht schon wieder den Schlägern zu begegnen…“
 

Ich sagte es ruhig und Gelassen, sah ihn an und wartete auf eine Antwort. Nach knapp einer Minute antwortete er auch. „Nun Gut…war schön dich kennen zu lernen…“ jetzt unterbrach ich ihn doch. „Jacques.“ Warf ich dazwischen und er Lächelte schmal. „Okay…war schön dich kennen zu lernen, Jacques. Man sieht sich wieder.“ Sagte er, nahm das Blatt und den Stift und ging wieder unter die Treppe. Ich Machte eins der Fenster auf um aus zu klettern. Als ich Draußen war, machte ich das Brett weg und legte es durch das Fenster in die Villa. Er würde wissen wie er es zu Nutzen hat.
 

Ich lehnte das Fenster an und machte mich auf den weg Nachhause. Der ganze Tag machte mich müde. Als ich mit schweren langsamen Schritten endlich zuhause ankam machte mir keiner die Tür auf als ich Klingelte. Alle waren sie da. Da sieht man mal was einem Familie bedeuten kann…Ich hatte zum glück einen Hausschlüssel mit dem ich rein kam.
 

Meine Mutter saß mit meiner kleinen Schwester am Küchentisch und mein Vater auf dem Sofa im Wohnzimmer. Ich ing schnurstracks die Treppe hoch um sie nicht so lange erleiden zu müssen. Ihr Anblick erfüllte mein Herz mit hass. Als ich oben war ließ ich erstmal meine Schultasche in die Ecke fliegen und danach mich auf mein Bett. Die vorhänge waren immer noch zugezogen. Wie es sich gehörte, da zur Mittagszeit die Sonne in mein Zimmer schien.
 

Meine Fenster waren nicht gerade Klein. Nachdem ich einen Moment Pause machte, nur noch atmete und gar nichts tat, hatte ich wieder genug Kraft um mir wenigstens etwas zu essen zu machen. Ich ging runter in die Küche, nahm mir etwas von dem brig gebliebenem Mittagessen und wollte grade gehen als meine Mutter mich festhielt…

The Scapegoat

Kapitel 3:
 

Sie zog mich an meiner Jacke. Als ich mich umdrehte sah ich ihr Gesicht. Sorgen und Stress machten sich darauf bemerkbar und übermüdete Augen starrten mich an als würden sie flehen. Frederike und meine Mutter hatten zuvor aus Perlen Armbänder gemacht. Der ganze Tisch war voll davon und überall lagen diese kleinen dummen Perlen auf denen man so schön ausrutschen konnte.
 

Da am Tisch kein platz war hatte ich auch nicht vor mich hinzusetzten um zu essen. Besonders nicht wegen der Gesellschaft. Doch meine Mutter sah mich so komisch an und so beschloss ich mich dazu zusetzten, mir anzuhören was sie wieder zu sagen hätte, um dann in Ruhe wieder in mein Zimmer gehen zu können. Ich nahm meinen Teller, schob ein Paar der Perlen auf Seite und begann zu essen.
 

Zwischendurch sah ich sie kurz an und sie schaute zurück. Ihr Blick sagte alles. Es war der typische Warum-warst-du-so-lange-weg-Blick mit einem hauch von Ich-hab-mir-Sorgen-gemacht. Es war mir so ziemlich egal. Als ich nach einigen Minuten fertig war mit essen wollte ich gerade aufstehen als sie anfing mit mir zu reden. „Warte Jacques. Bleib sitzen. Ich habe dir etwas zu sagen…“ Sagte sie ziemlich unruhig, nervös und zittrig.
 

Ich stellte den Teller ab und verschränkte die Arme. Sie hatte meine volle Aufmerksamkeit. Nach einer Minute schweigen fing sie an. „Dein Vater und ich machen uns wirklich große Sorgen um dich. Du bist immer nur für dich alleine, hast nie etwas mit uns zu tun und kommst und gehst jedes mal ziemlich schnell weg wenn du uns auch nur siehst… Ich war mal in deinem Zimmer uns habe die ganzen Briefe gesehen. Die ganzen Zettel mit den vielen Sprüchen drauf über den Tod und anders was mich besorgt. Sogar sehr merkwürdige Bilder auf denen potentielle Gewalt und Todes-Verherrlichung zu sehen ist. Du musst uns sagen was mit dir los…“
 

Diesen Satz konnte sie nicht beenden da ich dazwischen redete. „Halt die Fresse! Ich kann’s nicht mehr hören! Dauernd sagen alle sie machen sich sorgen um mich, ich sei ein Psychopath oder behandeln mich wie Dreck! Ich bin auf meiner weise ganz normal und das ist auch gut so verdammt!“ Ich knallte meine Hand auf den Tisch und stand auf. Ich habe wohl sehr laut gebrüllt. Meine Hand zitterte wegen dem Schlag auf den Tisch. Frederike erschrak und zuckte zusammen. Sie klammerte sich an meine Mutter und war den Tränen nahe.
 

Für sie tat es mir wiederum leid. Dann nahm ich den Teller und schmiss ihn in die Spüle. Er zerbrach und das wiederum war auch ziemlich laut. Wegen der Lautstärke fing Frederike an zu weinen und Klammerte sich noch mehr an meine Mutter. Sie wiederum stand unter Schock. Ich wollte grade gehen als mein Vater im Türbogen stand und mich nicht durch ließ. Er baute sich vor mir auf. Das war keine Kunst für ihn. Schließlich tat er es oft. Ohne weitere Überlegung brüllte er los.
 

„Was ist den hier los? Das ist doch bestimmt wieder alles nur deine Schuld Jacques! Du hast nur unheil über diese Familie gebracht! Du und deine nutzlose zu weiße Haut! Deine dämonischen, roten Augen! Die ganze Nachbarschaft lästern über uns! Du rückst uns in den Schatten! Siehst du nicht was du anrichtest?! Du bist in aller Munde. Alle reden sie über dich wie schlecht du doch bist und es stimmt! Du bringst nichts als ärger mit in dieser Welt! Wir haben dich großgezogen, versorgt, dir Unterkunft gegeben und so dankst du es? Keiner will dich haben!“
 

Diese Worte waren längst nicht so verletzend also ignorierte ich es. Doch als er dann weiter brüllte kam mir alles hoch. „Irgendwo in deinem Kopf muss dir mal klar werden, dass es so nicht weitergehen kann! So schwer kann das doch nicht sein sich anzupassen! Du solltest…“ Da unterbrach ich ihn und brüllte zurück. Was ich sonst nie tat weil mir nie danach war meine kraft für solche Menschen zu verschwenden. „Anpassen! Pass du dich an! Seit meiner Geburt werde ich von euch beleidigt, unterdrückt, gemieden und gezwungen wie alle anderen zu sein. Was kommt als nächstes? Gehirnwäsche? Akzeptiert, dass ich anders bin! Für meinen Körper kann ich nichts. Du bist schuld an meinem Schicksal! Das Schicksal eines Menschen mit Albinismus! Du bist schuld warum ich so geworden bin! Ich hatte nie frei…(heiten.)
 

Mittendrin unterbrach er mich mit einem kräftigen Schlag ins Gesicht, sodass ich sogar rückwärts auf den Tisch geflogen bin. Die ganzen Kästchen mit Perlen flogen durch die Gegend und überall verstreuten sich die kleinen runden Dinger. Bei dem Flug auf den Tisch habe ich mir den Rücken aufgeschürft. Ich ließ einen gequälten Schmerzensschrei von mir. Er packte mich am Kragen und zog mich zu sich hoch. Ich werde nie vergessen wie er mich ansah.
 

Dagegen war mein ‚Dämonenblick’ harmlos. In seinen Augen stand Wut, Aggression gegen mich, Hass auf mich und innere Verzweiflung. Fast schon eine Lust Blut zu schmecken. Das hätte er sogar gekonnt. Bei dem schlag ins Gesicht hatte er mir mit seinem Ehering die Wange aufgeschürft. Es Blutete allerdings nicht ganz so stark. Dennoch hing etwas von dem Blut an seiner Hand. Frederike und meine Mutter umklammerten sich gegenseitig und hatten richtig Angst.
 

Mein Vater starrte mich noch eine Minute so an und schubste mich dann wieder auf den Tisch. Die Kästchen und Perlen drückten mich erneut am Rücken. Ich keuchte dabei nur kurz auf und drückte mich vom Tisch ab, wischte mit der Hand über meine Wange und sah mein Blut. Ich schaute es kurz an und leckte es dann ab. Dabei sah ich provozierend meinen Vater an und als ich mit dem Blutlecken fertig war sagte ich ihm etwas, was er wahrscheinlich bis zum heutigen tage nie vergessen hätte.
 

„Der Sündenbock für alles bin dann wohl ich…Der weiße Löwe wird vom Rudel ausgeschlossen oder gar getötet. Die Gefahr für das Rudel ist gebannt…Instinkt…“ Nachdem ich den Satz aufsagte, der wohl auswendig gelernt klang, es aber nicht war, bewegte ich mich Richtung Tür und ging an meinem Vater vorbei, der wie gefesselt da stand.
 

Ich ging sofort auf mein Zimmer. Was des weiteren unten passierte war mir nicht klar. Als ich meine Jacke auszog und sie weglegen wollte bemerkte ich, dass sie von innen ganz nass war. Auf schwarz fiel mein Blut nicht so auf. Ich wischte einmal kurz drüber mit der hand uns betrachtete es. Dann legte ich die Jacke weg und zog mein Shirt aus. Es War auch voller Blut. Beides legte ich in die Schmutzwäsche Kiste und ignorierte es.
 

Als ich mein Gesicht dann im Spiegel betrachtete wurde mir klar, dass ich hier weder bleiben kann noch will. Ich nahm noch einmal kurz mein Blutiges Shirt und wischte damit das Blut aus meinem Gesicht ab. Dann warf ich es zurück in die Kleiderkiste und packte mir meine Schultasche, leerte sie aus und füllte sie mit meinem Anderen Schriebkram.
 

Es handelte sich dabei um meine Briefe, Notizen, Zeichnungen ect. Dann packte ich mir eine andere größere Tasche und stopfte da Frische Wäsche, Waschzeug und anderen kram rein. Ich zog mich noch schnell um und setzte meinen Hut wieder auf, nachdem ich mir erneut Sonnencreme auftrug. Dann nahm ich noch meinen geliebten Bass und den kleinen Verstärker dazu. Das konnte ich einfach nicht zurück lassen. Dieses wunderschöne Instrument habe ich mir selbst gekauft, bin dafür Arbeiten gegangen und habe mir das Geld somit selber verdient. Selbst wenn ich als Ausreißer keine Verwendung mehr für ihn hätte könnte ich ihn immer noch verkaufen um wenigstens Geld zu haben dachte ich mir.
 

Was ich auch nicht zurücklassen wollte waren einzelne Schmuckstücke wie meine in Silber eingefasste und in Berntstein eingeschlossene schwarze Witwe und meinen Hexergramm Anhänger aus echtem Silber mit echten Robinsteinen als Zierde. Der Kram gehörte mal meinem Onkel mütterlicher Seite und er war, wie meine Eltern sagten, der Merkwürdigste Mensch überhaupt. Die Sachen erbte ich weil er mich als einziger gern hatte. Er sammelte solch Sachen. Einer der wenigen Menschen die mich je gemocht hatten…
 

Aufbewahrt hatte ich sie in einer kleinen, unauffälligen, schwarzen Schachtel unter meinem Bett. Ich packte sie ein und nahm den ganzen Kram auf die Schultern. Zuerst den Bass auf den Rücken und dann die Schultasche. Das tat schon weh genug. Dann den Verstärker in die eine und die andere Tasche natürlich in die Andere. Ich machte mich auf den weg nach draußen und wurde dabei von meinem Vater aufgehalten.
 

Er Wollte nicht, dass ich gehe obwohl er am meisten gegen mich war? Da stimmte doch etwas ganz gewaltig nicht! Er stellte sich mal wieder vor mich und versperrte den Durchgang. „Wo willst du hin?“ Fragte er und ich gab keine Antwort fürs erste. Als er noch mal mit tieferer und ernsterer Stimme fragte zischelte ich nur kurz und leise: „Dahin wo der Pfeffer wächst! Damit ihr mich nicht mehr ‚ertragen’ müsst!“ Mit einer besonders auffällig gesetzten spur Sarkasmus.
 

Mürrisch gab er die Tür frei und Zischte mir hinterher als ich raus ging: „Spätestens morgen kommst du wieder angelaufen und suchst eine Zuflucht!“ Dann bewegte er sich weg von mir und ich mich aus der Türe raus in die Freiheit…Freiheit! FREIHEIT!
 

Dieses Wort ging mir nicht mehr aus dem Kopf! Ich war Vogelfrei. Wörtlich! Wie ein Vogel der in Gefangenschaft war wo man vergaß die Tür zu zumachen und dieser eben ausflog. Niemand konnte mich aufhalten und ich war auf dem besten Wege mein Leben lieben zu lernen. Bis mir etwas einfiel… Ich hatte meine Brille im Haus Vergessen! Momentan trug ich Kontaktlinsen und selbst die Ersatzlinsen hatte ich vergessen. Ich musste noch mal zurück! Zurück an diesen grauenhaften ort…

Nice to meet you!

Kapitel 4:
 

Nun stand ich ziemlich blöd da. Mir blieb keine andere Wahl, dachte ich. Ich musste zurück doch wollte ich es nicht. In Gedanken versunken torkelte ich ein Stück weit. Ich wurde mit mir selbst nicht einig darüber was nun zu tun sei. Unüberlegt zog ich Hals über Kopf von zuhause weg mit nichts Handfestem. Kein Geld, keine Unterkunft. Nichts.
 

Die Vogelfreiheit stellte ich mir immer anders vor doch sie war ist in Wirklichkeit ziemlich hart. Das hätte ich an diesem seltsamen Kerl aus der Villa schon sehen müssen. Er war auch so frei. Frei von Gesetz und Regel. Einfach nur frei zu sein reichte mir aber nun mal zum leben nicht aus.
 

Ich setzte mich erstmal am Ende der Straße auf eine Mauer und dachte in Ruhe nach. Überlegte wo ich hin sollte und wie ich überleben kann. Ich beobachtete die wenigen Autos und Fußgänger, die an mir vorbei zogen und mich anstarrten als wäre ich ein Außerirdischer. In manchen Gesichtern spiegelte sich der Ausdruck ‚Fehlen ja nur noch ein paar Antennen!’ wieder als sie mich ansahen.
 

Wiederum andere sahen eher so aus als würden sie so etwas wie mich verdrängen wollen und schauten krampfhaft weg. Nur wenige ignorierten mich und die meisten mieden mich. Es kam sogar eine junge Frau mit ihrer kleinen Tochter vorbei. Nicht älter als 25 die gute und das Kind sah aus wie 4. Sie war jung, attraktiv und sah auch ziemlich reich aus. Wahrscheinlich hatte sie einen Reichen Mann der sie versorgte und ihr kleines Kind gleich mit.
 

Als sie näher kam sah ich nämlich den teuren Schmuck und die Markenkleidung. Eine Gucci Handtasche und ein ziemlich teures Mobil Telefon dessen Marke ich nicht sehen konnte. Es sah zumindest unheimlich teuer aus. Sie telefonierte und beachtete mich nicht, aber ihr kleines Kind, welches im Übrigen ein kleines Mädchen war, blieb vor mir stehen und zog ihrer Mutter am Arm.
 

„Was hat der Junge? Warum ist der so weiß im Gesicht? Warum hat er rote Augen?“ Fragte das kleine Kind. Ich schaute einfach nur weg und ignorierte es. „Wie oft habe ich dir schon gesagt du sollst mich nicht ablenken wenn ich telefoniere! Vor allem nicht mit so etwas unwichtigem!“ Sagte sie und Zog am Arm ihrer Tochter. Das Kind schrie auf und heulte rum. Da wurde es mir zufiel.
 

„Hören sie mir mal gut zu… Ihr Kind hat ein recht darauf Aufmerksamkeit von ihrer Mutter zu bekommen!“ Sagte ich zu der Mutter und warf ihr verächtliche Blicke zu. Dabei bemerkten sie beide meine Roten Augen. Das Kind versteckte sich hinter ihrer Mutter. „Was fällt dir ein? Was nimmst du dir da raus? Ich kann mein Kind alleine erziehen und brauche nicht die Hilfe von einem dahergelaufenen Bengel! Hattest du zuhause zu wenig Aufmerksamkeit genossen oder was?“
 

Brüllte sie mich wie eine Furie an, wedelte dabei wild mit den armen und kam mir immer näher. Ich konnte ihr übertriebenes Parfum schon aus der ferne riechen aber jetzt war es fast schon zu weit. Es brannte tierisch in der Nase. Das war aber nicht weiter schlimm. Ihre Worte brachten das Fass zum überlaufen. „Ja verdammt! Säße ich sonst hier?“ keifte ich zurück.
 

Dann schaute ich zu dem kleinen Kind runter und redete mit ihr als die Mutter durch meine Worte für einen Moment ‚Die klappe hielt’. „Übrigens. Ich leide unter Albinismus. Deswegen die helle Haut, Das helle Haar und die Roten Augen. Wenn du solche Menschen wie mich findest sprich sie bitte nicht drauf an. Menschen mit Albinismus mögen so etwas nicht…“
 

Das Kind starrte mich an. Die Mutter rümpfte die Nase, zog der kleinem am Arm und zischte dabei ‚Komm jetzt mit’ und verschwand mit der Kleinen die Straße runter. Es war mir egal und im Nachhinein hätte ich doch besser nichts gesagt. Das war die Worte nicht wert doch so etwas passiert im leben.
 

Fehlentscheidungen. Genau wie diese weg zu ziehen?! NEIN! Manchmal kann man seine Fehler nicht einsehen und glaubt fest an sie… so wie ich. Dazu später. Mir ging die ganze Straße nach einiger Zeit auf die Nerven. So beschloss ich weiter zu gehen. Ich nahm meine Sachen und machte mich auf den weg. Ohne Ziel oder einen Plan. Da fiel mir die Villa ein.
 

Als Notfall Möglichkeit um meinen Kram dort zu verstauen ginge es. Der Alte Mann würde sie bestimmt nicht klauen dachte ich. Er könnte es nicht weil ich sie viel zu gut verstecken würde fügte ich zu dem anderen Gedanken noch hinzu. Ich begab mich auf den weg zur alten Villa. Langsam und in Gedanken. Ich musste nicht hetzen. Ich hatte Zeit genug. Zeit über alles nachzudenken und trotzdem an mein Ziel zu kommen.
 

Da es noch Tag war und die Sonne auf mich nieder brannte zog ich meinen Hut weiter runter damit ich mir keinen Sonnenbrand im Gesicht holen konnte. Ich sah nur noch bis zur Hälfte. Ich sah ohnehin nicht viel und das Licht was so wie so viel zu grell. Meine Augen taten, wie so oft, richtig weh. Ich kniff sie zur hälfte zu. Sengende Hitze, schwarze Kleidung, besonders lichtempfindliche Haut und Augen. So etwas kann einem echt zu schaffen machen.
 

Auf der Hälfte des Weges blieb ich stehen um mich etwas in den Schatten zu setzen. Ein großer Baum mit richtig dichter Krone diente mir als Schattenspender. Sofort begab ich mich in den Schatten und setzte mich hin. Leben kann so hart sein dachte ich und Setzte erstmal den Hut ab. Dann zog ich mein Oberteil aus und legte es neben mich. Mit entblößtem Oberkörper saß ich da im Schatten und genoss den Moment.
 

Auch wenn hin und wieder einige Leute dumm guckten. Ich packte meinen Zeichenblock und mein Mäppchen aus um mich etwas zu beschäftigen. Und Vor allem abzulenken. Die wenigen Leute die vorbeikamen schauten zwar immer mal wieder rüber um zu gucken was ich da mache, doch gelang es ihnen nicht zu sehen was ich da zeichnete.
 

Begründung: ich saß mit dem Rücken zum Baum hin und der Gehweg war knapp 5 Meter entfern. Was ich gezeichnet habe? Wen interessiert es schon. Mal wieder irgendein Motiv welches mir durch den Kopf geisterte und nicht von großer Bedeutung war. Ich will nur sagen… Es ist ein ziemlich düsteres Motiv gewesen. Passend zu meiner Stimmung.
 

Ich bin mir sicher, dass sich für manche jetzt die frage aufwirft: Warum macht der Junge das? Warum setzt der sich hin, wartet ab und tut nichts? Die Lösung liegt doch klar auf der Hand. Es war eine wahnsinnige Hitze und dieser Schattige Zufluchtsort eignete sich prima um bis zur Dämmerung zu warten. Und das tat ich auch. Es dauerte zwar seine Zeit aber in der Zeit habe ich viel nachgedacht. Oft mal tief ein und ausgeatmet und den Himmel beobachtet. Jede menge Inspirationen zu Zeichnungen bekommen und diese ausgeführt.
 

An dem tag hatte ich 5 verschiedene Zeichnungen gemacht. Alle mit unterschiedlichen Gefühlen. Man könnte es so auffassen. Die Zeichnungen sind ein wenig wie ein Tagebuch basierend auf Zeichnungen zu den Gefühlen am passenden Tag und umschreiben aber nicht klar verständlich was passierte.
 

Doch an diesem Tag gingen in mir einige Gefühle herum. Sie liefen in meinem Körper auf und ab. Setzten sich irgendwo fest und ruhten oder fingen an zu rebellieren. Welche es alle waren kann ich gar nicht aufzählen es waren weit mehr als nur Trauer, Hass, Verzweiflung, Missachtung. Ich fühlte mich frei und doch gefangen. Allein und verlassen.
 

Als dann nun die Sonne endlich langsam über den Horizont glitt, und nur noch dazu diente mir den Weg zu erhellen, damit ich etwas sehen kann, Zog ich mein Oberteil wieder an und setzte den Hut auf, räumte meinen kram zusammen und machte mich auf den weg.
 

Zu meinem Pech schien die Sonne aus der Richtung in die ich musste und deswegen kniff ich noch etwas die Augen zu. Den Hut zog ich wieder runter bis ins Gesicht. Der Grund für die Begegnung.

Ja das war es…
 

Da ich nicht viel sah bemerkte ich auch nicht wie sich ein junges Mädchen meinen Weg kreuzte. Sie rannte gegen mich und wir beide fielen zu Boden. Sie fiel zu erst und dann stolperte ich über sie. Ich fiel auf die Hände und den Bauch. Es muss verdammt peinlich ausgesehen haben doch da kaum einer war da. Es interessierte auch niemanden.
 

„Pass doch auf man!“ brüllte sie mich an, stand auf und klopfte sich den Dreck von der Kleidung. Ich nahm es ihr nicht übel und wollte mich gerade aufrappeln als sie meinen Arm nahm und mir hoch half. „Alles okay bei dir? Sorry hab was überreagiert grade. Ich wollte dich nicht anschreien. Stehe nur grade ziemlich unter stress.“ Sagte sie. Als ich wieder aufrecht stand klopfte ich mir dann auch den Dreck von der Kleidung und rückte meinen Hut zurecht.
 

Ich war verwundert darüber, wie sie mich behandelte. Ich brachte zu erst kein ton heraus. Dann zwang ich mich zum reden. „Tut mir leid, dass ich mit dir zusammen geprallt bin…“ ich wollte grade weitergehen da hielt mich das Mädchen an der Schulter fest. Sie drehte mich wieder um und schaute mir in die Augen. Ich sah sie an und sie mich.
 

Sie trug merkwürdige Kleidung Für ein Mädchen. Ein Spruch T-Shirt mit der Aufschrift:’ Bombing for Fredom is like Fucking for Verginity ‚. Da drüber ein Holzfällerhemd und Zerrissene Jeans. Die Jeans waren bis zu den knien Hochgekrempelt und ziemlich weit. In den Haaren hatte sie Bunte Bänder eingefochten…oder eingedreht…ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Ein paar Haarsträhnen waren auch geflochten. An einem Arm war ein Merkwürdig geknotetes Armband aus Leder. Dazu trug sie jede menge Nietenkram. Armbänder zwei stück, ein Halsband und einen Nietengürtel der an der Seite runter hing. Ihr Haar war Rosa Schwarz gefärbt an manchen stellen und sonst Mittel blond.
 

„Du bist aber unhöflich. Ich zeigt dir wie das geht. Hallo mein Name ist Doro. Nett dich kennen zu lernen...äh...“ Sagte sie und lächelte mich an. Ihr lächeln sah so ehrlich aus. Es warf mich aus der Bahn. So etwas hatte ich noch nie gesehen. Ich fühlte mich hin und her gerissen und stotterte beim reden. „ich bin j…Jacques. Freut mich Doro.“ Im Nachhinein schämte ich mich für mich selbst und ich hatte das Gefühl knallrot anzulaufen. So war es wohl anscheinend. Sie lächelte.
 

„Ich hab dich noch nie vorher gesehen. Wohnst du erst seit kurzem hier?“ Sagte sie. Vor Nervosität kratze ich mich am Kopf. „eh…ja…nein! Nein ich…wohne schon länger hier.“ Stammelte ich. Dann nahm sie meine Hand in ihre und zog mich. „Komm mit. Ich möchte dich meinen Freuden vorstellen. Sie werden dich mögen. Ich mag dich zumindest.“ Sagte sie.
 

Das war neu für mich. Ich? Gemocht? Von jemandem der mich nicht mal kannte? Ich war wie eingeeist. „Wer?... was?...aber…du kennst mich nicht mal…Außerdem muss ich weiter. Ich muss noch…wohin…“ Mit diesen Worten wollte ich sie abwimmeln ohne sie zu verletzten. Sie schien in Ordnung zu sein aber ich hatte andere Pläne. Schließlich wollte ich ja noch zur Villa.
 

„Gar kein Problem.“ Sagte sie „ Dann komm’ ich halt mit dir mit. Oder hast du da was gegen? Sag nichts. Ich komm’ einfach mit. Wo geht’s lang?“ sie packte mich am Arm und wartete auf eine Richtungsangabe. Völlig verstört versuchte ich zu antworten. „Aber…ja, ne…eh…warum? Wieso? Entschuldige mich mal…“ Ich löste vorsichtig ihren Arm und stellte mich vor sie.
 

„Doro richtig? Eh…du kannst doch nicht einfach an wildfremden Leuten festklammern. Insbesondere da du weder mich noch ich dich jemals im leben vorher gesehen hab.“ Versuchte ich ihr mit normalem Tonfall zu erklären aber sie wimmelte ab. „Dann wird’s höchste Zeit.“ Kündigte sie euphorisch an und heftete sich wieder an mich. In dem Moment dachte ich mir nur eins. Kann man ihr vertrauen und sollte man ihr die Villa zeigen? Ich war im unklarem darüber und wollte erstmal vorsichtig sein.
 

„pass mal auf…ich will ganz ehrlich sein. ich fange grade ein neues Leben an… habe kein zuhause, kein Geld und bin ziemlich ausgeliefert…wenn du so Interesse hast mich kennen zu lernen dann treffen wir uns am besten morgen…“ Als ich das sagte wurden ihre Augen ganz groß. Sie kicherte kurz und dann lächelte sie übers ganze Gesicht.
 

„Dann bist du bei mir genau richtig …eh... Jacques. Aber ganz genau!“ Sagte sie zu mir und legte ihren Arm über meine Schultern. Wieder legte ich vorsichtig ihren Arm weg. „Bitte lass das. Wir treffen uns Morgen bei der Alten Villa.“ Da rutschte es mir raus. Ich hatte die Alte Villa erwähnt…ein Fehler oder doch keiner? Ich wusste es nicht. Im Nachhinein dachte ich erst darüber nach. Aber sie nickte zufrieden.
 

„Dann bis morgen um die selbe Uhrzeit bei der alten Villa. Wehe du bist nicht da. Ich such dich dann und dann kriegst du deinen ersten Ärger mit mir klar?!“ Als sie das sagte lächelte sie noch breiter als zuvor und strahlte mich überglücklich an. Dann drehte sie sich um, winkte mir noch mal und verschwand.
 

Ich setzte meinen Weg zur Villa fort. Ich musste mich beeilen. Es wurde schon ziemlich dunkel. Nach einem Fußmarsch von 5 Minuten war ich dann auch schon da. Ich öffnete vorsichtig die Tür nachdem ich mich vergewisserte, dass mir niemand gefolgt sei. Dann zog ich sie hinter mir zu und atmete erstmal tief durch. Danach bewegte ich mich von der Eingangshalle Richtung Treppe.
 

Ich wollte hoch laufen doch da fiel mir der alte ein. Da musste ein Plan her. Ich legte leise meinen Kram ab und schaute unter der Treppe nach. Er schlief. Tief und fest. So beschloss ich die Treppe vorsichtig rauf zu gehen doch das alte Ding knarrte wo sie nur konnte. Es gestaltete sich sehr schwer.
 

Als ich endlich oben war schlich ich leise in eins der Zimmer. Zu meinen Gunsten und zufälligerweise hatte dies sogar einen Schlüssel und ein nicht al zu verrostetes Schloss. Die Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. Als ich drinnen war nahm ich sofort den Schlüssel und machte ihn an meinem Schlüsselbund. Als ich den Bund in der Hand hatte kam mir die Idee. Die Idee der Ideen…
 

Sofort ging ich wieder leise aus dem Raum raus, schloss ab und schlich wieder runter. Ich ging vor die Tür und schnappte ein wenig Abendluft. Ich starrte so in den Himmel und war etwas verträumt. Fast Hätte ich den alten nicht bemerkt den ich wohl doch geweckt habe als ich runter ging. Er Legte eine Hand auf meine Schultern.
 

„Hallo Jacques. Was verschlägt dich so spät noch hier hin und warum warst du oben?“ Fragte der Alte. Ich lächelte zum ersten Mal in meinem Leben als ich seine Anwesenheit spürte. „Guten tag. Sagen sie mir lieber erstmal ihren Namen. Ich weiß nicht mal wie sie heißen… und ob ich sie duzen darf.“ Ich drehte mich um und sah den alten Mann lächeln.
 

„Siez mich nie wieder! Mein Name ist Willhelm. Aber nenn mich Will… Oder Willy wie du magst.“ Sagte er und setzte sich auf die Treppe vor der Tür. Ich lehnte mich an dem Treppengeländer an und schaute wieder in den Himmel. „Okay dann Will. Was mich hier hin verschlägt ist die Freiheit und was ich oben gemacht hab ist geheim. Oder ist es wichtig für dich?“ Murmelte ich während ich von den Roten Wolken am Himmel Abgelenkt war.
 

Die Sonne war fast ganz weg und der Himmel strahlte in einem, auf mich beruhigend wirkendem Rot. Will merkte das und schaute auch einfach nur in den Himmel. „Ah verstehe… nein nicht ganz warum bist du hier? Was meinst du mit Freiheit?“ fragte er mich verwundert. „Egal…ich muss noch wo hin. Wir reden morgenfrüh wenn ich wieder da bin.“ Sagte ich und machte mich auf den weg.
 

Er schaute mir verwundert hinterher uns sagte nichts. Ich ging ein stück weit bis er mich nicht mehr sah und befestigte meinen Schlüsselbund an dem Karabinerharken an meinem Gürtel. Das tat ich stets damit er nicht verloren ging. Dann machte ich mich auf den weg zu dem Friedhof. Ich hatte ihn mir noch nie richtig angesehen und wollte ein wenig forschen solang es noch hell war.
 

Dies tat ich nur um Zeit zu schinden. Schließlich hatte ich einen Plan. Allerdings musste es dafür Nacht sein und ich musste doch irgendwie an ein Licht kommen oder? Also durchsuchte ich den Friedhof nach alten Leuchten und tatsächlich fand ich eine alte Laterne in der sogar noch eine Streichholzschachtel und eine Kerze drin war. In der Hoffnung, dass die Hölzchen nicht verwittert waren und nicht mehr funktionierten testete ich es aus und…sie waren noch in Ordnung. Die Schachtel sah auch nicht so alt aus wie die Laterne. Es dauerte nicht mehr lange bis es richtig dunkel wurde. Aus der Ferne sah man in der Stadt schon die Lichter angehen. Aber es war mir noch nicht spät genug. Trotzdem machte ich mich schon mal auf den weg. Auf den weg zur Mission. Mission klare sicht…

Fameily?

Als ich in der Stadt ankam, war es grade mal halb zwölf. Viel zu früh für den 'Einbruch'. Deshalb beschloss ich noch etwas durch die Straßen zu gehen. Nachts war keiner unterwegs. Nachts konnte ich überall hin. Keine Sonne, die mir die Haut verbrennt. Kein zu grelles licht, dass mich zu stark blenden kann. Niemanden der mich aufzog, beleidigte oder belästigte. Die Nacht, mein leben.
 

Ich fühlte es sogar. Ich lebte! Ich war nicht durch Ketten an meine Lasten gebunden, die mich meistens zu dazu zwangen, mich selbst von anderen Menschen abzuspalten. [Ich meine damit die Richtlinien, die viele Leute aufstellen und sich ein Falsches Bild von der Welt machen, in der sie leben. Sie kennen es nicht anders aber es ist Falsch. Sie drücken einen in ein Billiges Klischee oder ordnen ihn irgendwo ein. Ein Leben aus Karteikarten…] Ich kam an einigen Schaufenstern vorbei. Hier und da schaute ich mir sogar etwas an.
 

Markenkleidung, die ich nie bekam. „Das ist viel zu Teuer!“ Hieß es immer nur und „Billigere Kleidung hält genauso warm!“ bekam ich immer nur zu hören. Elektrogeräte, wie Konsolen, welche mir immer verwährt bleiben. „Lern lieber etwas als deine Zeit mit Sinnlosen Spielereien zu vertrödeln!“ bekam ich nur zu hören. Oder aber auch Mobiltelefone. „Die Dinger taugen doch eh nichts. Je neumodischer sie werden umso sinnloser der Inhalt. Deins reicht vollkommen aus!“ war die ausrede meines Vaters. Ich hatte ein ganz uraltes, womit man grade mal erreichbar war.
 

Natürlich 'brauchte' ich den ganzen kram nicht, aber hätte ich als kleiner junge auch nur wenigstens etwas bekommen können? Nein! Es war ja alles zu teuer und unnötig. Wenn ich etwas haben wollte musste ich dafür sparen. Ich bekam sehr wenig Geld von meinen Eltern. Aber das Geld war nicht zum vergnügen. Davon musste ich mir sogar vieles Bezahlen, was eigentlich Aufgabe meiner Eltern war. Schulkram zum Beispiel. Brauchte ich ein Heft so musste ich es mir von meinem eigenen Geld kaufen. Brauchte ich Geld, für einen Ausflug mit der Schule, gaben sie nichts dazu. Ich konnte froh sein, dass ich in den Ferien immer Jobs gefunden Hatte um wenigstens an etwas Geld zu kommen.
 

Meist habe ich das Geld für Kleidung ausgegeben, die ich nie von meinen Eltern bekam. Damit meine ich speziellere Kleidung. Meine Eltern hätten es am liebsten wenn ich wie ein Vollkommender Streber rumlaufen würde. Wenigstens bezahlten sie mir die Kontaktlinsen in meiner Sehstärke, was allerdings doch ziemlich teuer war. So etwas wie eben genanntes hatte ich nie.
 

Mittlerweile finde ich es auch albern. Aber Damals wollte ich vieles Davon unbedingt haben. Ich durfte mich immer nur mit Lernspielen oder Büchern beschäftigen. Deswegen kam ich auch dazu immer zu zeichnen oder zu schreiben. Würde ich alles aufgehoben haben wäre es garantiert ein ganzer Koffer voll. Vieles warf meine Mutter sogar weg, was mir teilweise am Herzen lag und wofür ich mir mühe gab, nur weil sie meinte es wäre richtig.
 

Als ich so in die Schaufenster blickte, fiel mir auf wie schwer es nun doch für mich war. Auch wenn man es nicht meinen oder glauben würde, ganz von meiner Familie war ich noch nicht weg. Und wenn die Bindung auch nur noch aus einem Dünnen Faden besteht, der über eine klinge gelegt ist und droht darauf getrennt zu werden. Ich denke es ist einfach nur menschlich. Ich sah in eines der vielen Schaufenster, die diese Straße zu bieten hatte, und konnte mich nicht mehr davon losreißen.
 

Es war das Schaufenster einer Tierhandlung. Im Schaufenster waren einige Exotische Tiere. Es war eine Tierhandlung, für Tiere, die man in einem Terrarium halten musste. Dort waren einige Salamanderarten zu sehen. Einige Schlangen und kleinere Echsen. Besonders von den Flammenknie-Vogelspinnen konnte ich meine Blicke nicht abwenden. Meine Eltern erlaubten mir nicht einmal einen Goldfisch im Glass. Geschweige den irgendein Haustier. Insbesondere keine Spinne. Dennoch wollte ich schon immer eine Haben. Men Vater war Strikt gegen Haustiere. „Machen nur Dreck und nützlich sind die auch nicht!“
 

Letztendlich beschloss ich doch weiter zu gehen. Mit den Händen in den Hosentaschen striff ich noch etwas durch die Gegend. Es waren kaum Leute draußen. Vor allem keine Nervigen, neunmalklugen Besserwisser, die mich eines Besseren Lebens belehren wollen. Die Einzigen Leute die ich sah waren mehr für sich selbst interessiert. Allerdings sah ich auch viele die Obdachlos waren und einige Prostituierte. Ich entfernte mich immer weiter von meinem 'Zuhause'. Da ich mich aber auskannte und wusste wo ich bin war es kein Problem. Dennoch machte ich mich langsam auf den Weg zum Haus meiner Eltern.
 

Als ich dann nach einiger zeit endlich dort ankam, war es auch schon nach 3 Uhr nachts. Perfekte zeit für den 'Einbruch'. Ich schlich zur Haustür und schloss sie vorsichtig auf. So leise wie ich konnte schlich ich durch den Flur, die Treppe rauf und leise in mein Zimmer. Dort angekommen Atmete ich erstmal tief durch und machte die Türe zu. Dann machte ich das Licht an. Zu meinem Pech vergaß ich wo ich die Brillen Etuis hingelegt hatte. Schließlich hatte ich nicht nur eine.
 

Nach einiger Zeit suchen fand ich beide. Das mit der Normalen und das mit der Sonnenbrille. Die Ärzte sagten zwar immer, dass ich bei Starker Sonne stets die Sonnenbrille aufhaben soll aber dran halten tu ich mich eh nie. Die Brillen sind Peinlich Groß und Dick. Ich bin schon froh, dass ich Kontaktlinsen mit einem Spezialschliff bekommen habe. Mit Brille sehe ich noch Blöder aus als jetzt schon. Zumindest für die Meisten… “Kontaktlinsen…“ sagte ich in Gedanken zu mir selbst, nachdem ich die Etuis eingepackt hatte.
 

Ich machte das Licht aus und wollte leise ins Bad Schleichen, um die Kontaktlinsen zu holen. Als ich im Bad war, und grade die Tür hinter mir Zumachen wollte, überraschte mich meine kleine Schwester. „was machst du da?“ sagte sie leise und rieb sich die Augen. Ihr Lieblingsstofftier schliff sie hinter sich her. Ich sah mich um, ob meine Eltern wach waren oder geworden sind und zog sie dann Vorsichtig ins Bad, und machte die Türe zu. „shhhht… Du musst leise sein Rike… Hör mir gut zu…“ flüsterte ich ihr leise zu.
 

„Ich bin nur hier um etwas zu Holen. Sag Mama und Papa nicht, dass ich hier war.“ Sie schaute mich mit Großen Augen an. Tränen füllten sich in ihren Augen an, während ich meine Ersatz Kontaktlinsen und das Reinigungszeug einpackte. Leise flüsterte sie zurück. „Jacques…was ist den los? Warum warst du so Böse? Mama hat Ganz viel geweint.“ Ich schaute sie mit einem leeren blick an. Dann nahm ich sie Hoch. „Hör zu Rike… vergiss was heute Nachmittag passiert ist okay… tut mit leid, wen ich dir Angst eingejagt habe… komm her…“ ich nahm sie in den Arm. Sie hatte mit der ganzen Sache ja nichts zu tun und konnte nichts dafür.
 

Meinen Hass schüre ich nicht auf sie. Mir lief eine kleine Träne die Wange runter, da ich sie irgendwie doch sehr mochte. „Rike… bitte geh wieder ins Bett und sag niemandem, dass ich hier war.“ Flüsterte ich ihr ins Ohr. Sie umarmte mich zurück und schluchzte ein bisschen. „Wo gehst du denn hin? Warum gehst du wieder weg?“ Fragte sie leise und weinerlich. Darauf antwortete ich nur knapp. „Ich gehe…an einen Ort wo es mir besser geht. Vergiss mich bloß nicht… ich werde dich auch nicht vergessen meine Kleine. Ich hab dich lieb… Pass auf dich auf… “
 

Dann löste ich die Umarmung langsam. „Ich hab dich auch lieb… ich verspreche dir, ich sage nichts…“ Sagte sie Schluchzend und rieb sich die Augen. Aus dem Augenwinkel sah ich die Rolle Klopapier stehen und Machte mit einer hand ein Stück ab. Ich gab es ihr. „Hier…wisch dir die Tränen ab. Ich sehe es nicht gern wenn du weinst…“ flüsterte ich ihr zu. Dann brachte ich sie leise zu ihrem Zimmer, lege sie ins Bett und Deckte sie zu. Was mich auch immer dazu leitete… Ich wünschte ihr noch süße Träume und Schlich leise aus Ihrem Zimmer.
 

Ihre Tür knarrte immer wen man sie Schloss, deswegen machte ich sie etwas Schneller, jedoch vorsichtig zu als ich ging. Das Geräusch musste sich ja nicht noch länger ziehen. Als ich grade die Treppe runter gegangen bin, und zur Tür Rausgehen wollte, stand meine Mutter Hinter mir im Flur. Sie schaute mich an und ich sie. Ihr Gesichtsausdruck wurde ganz Trübe und ihre Augen Füllten sich mit Tränen. Sie machte hinter sich die Türe, die in die Diele führte, zu.
 

„Jacques…bitte geh nicht schon wieder weg… Bleib hier…Ich muss mit dir reden… ich will dich nicht verlieren Jacques. Ich… bin deine Mutter… Ich kann nicht zulassen, dass du uns verlässt. Werd bitte wieder vernünftig und komm zu uns zurück… bei uns ist dein platz. “ Sagte sie. Ich Drehte mich aber nicht um. „Nein Mutter…mein Entschluss steht fest… wenn ich in dieser Familie nicht normal weiterleben kann, mich jedem kleinen bisschen anpassen muss, ist für mich kein platz… Solange mein Erzeuger diese Familie unter seiner Kontrolle hat, flüchte ich lieber, bevor er mich auch einer Gehirnwäsche unterzieht und seinen willen durchsetzt… bei dir und Rike klappt es tadellos… Good bye… Adios… Auf wiedersehen… “
 

Sie sagte nichts mehr. Sie brach weinend Zusammen als ich ging und die Tür hinter mir schloss. Erhobenen Hauptes, mit stolzgeschwellter Heldenbrust und Geballten Fäusten, ging ich weg aus diesem leben. Dennoch konnte ich mir ein Paar tränen nicht verkneifen…
 

Zwischensequenz:
 

Hallo liebe Leserinnen und Leser.
 

Bis hierher erstmal herzlichen Dank dafür, dass ihr meine Fanfiktion gelesen habt. [Falls was unklar ist einfach sagen und ich ändere das dann noch ein bisschen ab. Aber ich denke sie ist verständlich.]
 

Nun sind es schon 5 Kapitel und eine kurze Charakterbeschreibung. Aller Anfang ist schwer. Ich hoffe ich langweile euch noch nicht denn das ist momentan nur Vorgeschichte. Aber ich finde es sehr wichtig wenn man etwas über den Charakter weiß und wie er vorher Gelebt hat.
 

Ein bisschen Vorgeschichte gehört dazu. Sonst gibt es keinen Zusammenhang mit den Nachfolgenden Teilen. Voraussichtlich wird es noch einige Kapitel geben mit Vorgeschichte.
 

Ich hoffe euch wird dies aber nicht zu langweilig und ihr lest noch ein wenig weiter wenn ihr wollt.
 

Mit Freundlichen Grüßen.

DeMiStRay

The night of Nightmares

Auf dem weg nachhause kam ich wieder an dem Friedhof vorbei. Eine der Lampen, die dort noch herum standen, nahm ich mir und überprüfte wieder die Kerzen und die Streichhölzer. Beides war noch funktionsfähig und so hatte ich wenigstens etwas Licht. Wo die alte Laterne war vergaß ich, deswegen nahm ich mir eine neue Als ich endlich in meinem neun Zuhause ankam, sah ich, dass das Licht im großen Flur der Villa brannte.
 

Ich dachte mir, dass es der alte sei, dennoch war ich vorsichtig. Leise und langsam öffnete ich die Einganstür und schaute mich erstmal um. Erleichtert blickte ich zu Will, der da bei Kerzenlicht irgendetwas Alkoholisches zu sich nahm. „Hei kleiner… du wolltest mir noch etwas erzählen wenn ich mich nicht irre. Setz dich zu mir mein Junge.“ Sagte er und lud mich ein bei ihm platz zu nehmen.
 

Natürlich nahm ich sein Angebot an. Ich setzte mich zu ihm und schaute ihn tief in die Augen. Sie sagen alt und müde aus. „Hör zu Will… ich weiß, dass wenn ich dir alles erzähle, du mir eine riesige Moralpredigt halten wirst. Dennoch werde ich dir erzählen was passiert ist.
 

[Kleiner Hinweis. Wen das nicht interessiert und ja sowieso schon weiß was passiert ist muss das nicht mitlesen. In den folgenden Sätzen, wärme ich die Vorfälle der letzen Tage nur noch mal auf.]
 

"Ich habe ziemlich Ärger in letzter Zeit. Sowohl in der Schule, als auch in der Familie. Es würde zulange dauern die Alles zu erläutern. Der Springende Punkt ist, dass ich von Zuhause weg gelaufen bin und nun hier für eine Weile wohnen werde. Zur Schule werde ich nicht mehr gehen. Ja ich weiß, es ist nicht richtig und ich habe noch alle Wege offen für eine rosige Zukunft. Aber genau so Farblos wie meine Haut ist auch mein Leben in dieser Familie und im Realen Leben. Darum bin ich ausgerissen um mich selbst nicht zu hassen. Ich hoffe du verstehst was ich meine.“
 

Will sah mich mit großen Augen an. Dann antwortete er nachdem er kurz loskicherte. „hast recht… normalerweise würde ich dir jetzt ne Moralpredigt halten, aber ich sehe, dass du eigentlich weißt was du da wegwirfst. Da du damit aber nicht glücklich bist, dich, wie du sagst, dann selber hasst, ist es wohl besser für dich dein eigenes Leben zu leben. Ich kann so wie so nichts daran ändern. Hätte ich die Chance dein leben zu leben, ich würd’s tun. Ich würde es tun… Es ist kein schönes leben, Jeden Tag nur Rumzugammeln und nach Geld und Nahrung zu betteln. Dein leben, mit Ungeziefer, Parasiten und anderem Getier zu teilen. Ganz allein, ohne jemand anderes um sich herum zu haben, außer den Ratten, die einem an Halbtoten Leib zerren…“
 

ich lauschte seinen Worten und machte mir ein Bild im Kopf. So wollte ich auch nicht leben, aber es war mir lieber, als das Leben, welches ich vorher führte. Niemals würde ich in den Kerker zurück gehen der sich mein Zuhause schimpft. Niemals wieder der Unterdrückung meines Vaters unterlegen. Das behielt ich aber für mich. „Wie kam es dazu, dass du auf der Straße leben musstest Will?“ Fragte ich um von mir abzulenken.
 

Er seufzte und schaute mich ratlos an. „Das will ich nicht erzählen… ist das okay für dich?“ sagte er zu mir. Ich schaute ihn verständnisvoll an. „Ich bin müde… ich geh nah oben…“ Sagte ich, mit müder Stimme, als ob ich schon lange dort wohnen würde. „Oben sind so viele Zimmer frei. Warum lebst du dann unter der Treppe Will?“ fragte ich ihn noch und er zuckte nur mit en Schultern. Aber dann antwortete er doch. „Ist doch egal. Ist mehr platz für dich. Freu dich doch.“ Ich sah ich an mit meinem typischen Ich-Glaub-dir-kein-Wort-Blick, wand mich dann doch ab und Ging die Treppe hoch.
 

Oben angekommen Schloss ich mein neues Zimmer auf. Die Tür knarrte dabei ziemlich. Das war mir jedoch egal. Ich betrat den Raum und Leuchtete mit der Laterne hinein. Als ich so in den Raum leuchtete, fiel mir ein kleiner Schalter auf. „Warscheinlich ein Lichtschalter“ dachte ich mir und drückte ihn tief rein. Nichts Geschah. Wobei ich mir es hätte denken können, dass in so einem Alten Haus kein Strom mehr fließt. Dennoch drückte ich den Schalter.
 

Als nichts passierte zuckte ich kurz mit den Schultern und ging dann zu meinem Bett. Es war verstaubt, genau wie alles hier. Deswegen öffnete ich eins der Fenster und schüttelte es aus. Eine menge Staub rieselte zu Boden. Nach fünf Minuten intensiven Betten ausschütteln befand ich es für einigermaßen Sauber. Ich legte die Decke wieder auf das Bett und legte mich hinein. Als ich mich reinlegte, musste ich wegen den Aufgewirbelten Staub heftig niesen. Später ging es als sich der Staub etwas legte. Es dauerte seine Zeit, bis ich einschlief.
 

Ich konnte mir auch einen schöneren ort zum übernachten vorstellen und vorallem sauberer. Egal... Als es dann endlich soweit war ließ ich die Seele baumeln. Ich war weg. Einfach nur weg. Der Geist getrennt vom Körper. Dennoch, nach einiger Zeit schlaf, wand sich alles gegen mich. So schien es zumindest. Das Dunkel schien anders als sonst. Ich spürte wie ich fiel. Das Gefühl zu fallen wurde immer stärker und es schien als ob ich immer schneller fallen würde.
 

Nach einiger Zeit fallen prallte ich auf dem Boden auf. Als ich aufstand merkte ich, dass ich in einem Feld aus Knochen und Schädeln stand. Kalter Wind pfiff an mir vorbei und heulte auf. Es hörte sich an wie leise stimmen. Ich konnte nicht verstehen, was sie versuchten mir zu sagen, als ich genauer hinhörte. Dann schossen grelle lichter an mir vorbei und verschwanden in der Dunkelheit.
 

Ich rannte hinterher. Fast Holte ich sie ein doch da drehten sie sich um und Flogen wieder auf mich zu. Eins schoss genau durch mich durch. Ich fühlte kurz einen hauch von Wärme der sofort wider verschwand. Sie Schossen wieder duch die Dunkelheit. Wieder verfolgte ich die Lichter. Hier im Dunkeln stehen zu bleiben war mir unangenehm. Doch als ich die Lichter fand, und sie sogar anhielten, ich ihnen etwas näher kam, passierte etwas unerwartetes.
 

Sie explodierten und ich fiel zu Boden. Als ich Herauf Blickte schauten zwei Rot glühende Augen auf mich herunter und riesige Schatten wollten mich Packet. Ich stand auf und lief los. So schnell ich konnte rannte ich vor ihnen weg. Sie verfehlten mich aber sie Folgten mir. Ich rannte und rannte bis sich vor mir ein Abgrund auftat.
 

Unten war eine Ansammlung von Menschen. All die Menschen die ich Abgrundtief Hasste. Das symbolisierte es wohl. Die Hände trieben mich bis Zum Rand. Steine bröckelten ab dort wo ich stand. Die Roten Augen und die Schatten kamen näher. Neue kleine lichter Tauchten auf. Sie erhellten die Gestalt. Als ich sah was, oder eher wer es war wollte ich nur noch Schrein. Ich sah mich selbst, halb zerfressen und aufgelöst. Mein ich, welches mir gegenüber stand, schnappte sich eis der Lichter und Hielt es fest in beiden Händen. Er (ich) zerdrückte es. „Rette mich!“ sprach dieses schauderliche Abbild meiner selbst.
 

„Rette miiiiich!“ wiederholte er. Er wurde immer lauter. „Rette Dich und Miiiiiiiich!“ Brüllet er letztendlich und löste sich auf. Er Zerfiel vor mir immer weiter. Er, ich weiß nicht wie ich es anders beschrieben sollte, vermoderte rapide. Hinterher War nur noch das Skelett übrig und die Roten glühenden Augen. Schlangen krochen an ihm hoch. Von den Beinen durch seinen Brustkorb bis hin Zum Schädel. Sie Fraßen die Rotglühenden Augen und Das Skelett zerfiel zu Staub. Dann kamen die Schlangen auf mich zu.
 

Sie Kamen immer näher und beinahe Rutschte ich ab. Unten im Abgrund waren immer noch die Abbilder aller Leute die ich hasste. Ich sah noch einmal runter und sah, dass sie alle keine Augen mehr hatten. Ihre Haut war Grau und sie alle Waren sehr knöchrig. Vor mir waren die Beiden schlangen. Sie schnappten nach mir und ich Rutsche ab. An einer Hand hing ich an dem Abgrund. Unter mir Türmten sich die Untoten auf und über mir waren die beiden Schlangen. Ich spürte nur noch wie ich von den Untoten an den Beinen gepackt wurde und sie mich runter zogen. Unter Schmerzen und Schweißgebaded wachte ich auf.
 

Mit einer riesigen Erleichterung stelle ich fest, dass es nur ein Traum war. Ich schaute mich um. Das Licht der Laterne erlosch schon vor längerer Zeit. Der Raum wurde nur von der Sonne ein wenig erhellt, die langsam am Horizont aufging. Ich wischte mir den Schweiß von der Stirn. Dieser Traum war der Schlimmste den ich je hatte. Obwohl ich oft schon Albträume wie diesen hatte, und diese auch nicht grade harmlos waren, zehrte dieser doch sehr an meinem verstand. Letztendlich beschloss ich nicht weiter drüber nachzudenken.
 

Nachdem ich mich erstmal Streckte, stand ich auf und Schaute aus dem Fenster. Ein mieser Geruch machte sich in meiner Nase breit. Es war mein eigener. Ich roch schlimmer denn je. Meine Kleidung war auch Schweißnass. Es war der Alte schweiß der so Stank. Ich konnte es nicht ertragen so zu stinken. Kurzerhand zog ich mich erstmal um. Ich musste einen weg finden mich zu waschen. Doch glücklicherweise hatte ich eine Idee. „Vielleicht ist das Wasser hier noch nicht abgestellt… einen versuch ist es wert.“ Dachte ich mir, und packte meinen Waschkram zusammen, den ich von zuhause mitnahm. [Manche halten mich jetzt bestimmt für penibel aber ich hatte nie vor zu einem Stinkendem Obdachlosen zu werden. Schließlich denke ich, dass es einige Leute gibt die genau so gehandelt hätten und wenn nicht… Pech gehabt.]
 

Mit dem ganzen Kram beladen torkelte ich ins Bad, stellte den kram ab und Wand mich dem Waschbecken zu. Die Armaturen waren schon alt, teilweise rostig und verkalkt. Langsam versuchte ich das Wasser aufzudrehen, doch ich schaffte es nicht. Dann versuchte ich es mit voller Kraft. Nach einiger zeit gelang es mir dann zu drehen. Zu erst lief kein Wasser und ich wollte wieder gehen, doch da tropfte es ein wenig. Ich beschloss weiter dran zu drehen und… Wasser… Die Leitungen Funktionierten noch. Nichts desto trotzt nutze ich das Wasser nur zum waschen. Wer weiß wo das Wasser herkommt. Auch wenn es klar aussah. Zum waschen reichte es.
 

Als ich fertig war, drehte ich den Wasserhahn zu, zog mir Frische Kleidung an und ging in mein Zimmer. Aber lange hielt ich mich dort nicht auf. Ich nahm mir meinen Schlüssel und schloss von außen ab. Danach beschloss ich raus zu gehen. Da fiel mir das Mädchen vom Gestrigen Tag ein. Warum auch immer. Mir fiel ein, dass sie sich mit mir treffen wollte. Sie machte auf mich einen ziemlich netten Eindruck. Was hatte ich schon zu verlieren. Allerdings war es ziemlich spät als ich sie traf und sie sagte sie wolle mich zur selben zeit wieder sehen. Wahrscheinlich auch am selben ort. Ich hatte endlos Zeit…

Time enough

Ich überlegte was ich nun tun sollte, bis ich das Mädchen wiedersah. Es würde noch ein Weilchen dauern. Deswegen holte ich meinen Zeichenblock und setzte mich auf die Veranda. Der Himmel war bewölkt und es war ein wenig windig. Die Blätter an den Bäumen raschelten und wiegten sich im Wind. Zwischen den Wolken schien ab und zu mal die Sonne durch. Ein ganz normaler Tag, in einer Ganz normalen Stadt, Bei einem Ganz normalen Friedhof mit einer Ganz normalen Villa. Etwas Seltsames? Schön möglich!
 

Das hier eine Totenstille, bis auf das Rascheln der Blätter, herrschte war klar aber irgendwie beschlich mich trotzdem ein Unwohles Gefühl. Ich fühlte mich beobachtet. Zwar wusste ich genau, dass Will hier Irgendwo Rumschlich und vielleicht er mich beobachten würde, aber da war noch jemand. Zumindest sagte das mein Gefühl. Ich habe mich vielleicht auch getäuscht an dem Tag aber bis heute stehe ich zu meiner Meinung, dass da doch etwas oder Jemand war.
 

Ich schaute mich um. Nichts zu sehen. Dann schaute ich genauer hin. Nichts… Gar nichts! Wer hätte das gedacht? Fürs erste Ignorierte ich es doch dann Huschte etwas aus dem Augenwinkel an mir Vorbei. Als ich es mit meinen Schlechten und Langsamen Augen erfassen wollte, war es schon wieder weg. Ich hielt einen Moment Inne. Im Nachhinein denke ich, dass es vielleicht ein Tier Hätte sein können, doch kein Tier ist So schnell.
 

Letztlich gab ich auf und Widmete mich meinem Block zu. Nach einigen Minuten das Leere Papier anstarren, Kamen mir dann ein Paar Ideen, die ich sofort umsetzte. Voll Konzentriert zeichnete ich. Ich war so in fahrt, dass ich nicht bemerkte wie Will sich hinter mich stellte und mir Zusah. Hätte er nicht irgendwann gefragt was ich da zeichnen würde, hätte ich ihn nie bemerkt. Ich drehte mich Rasch um und Schaute ihn an.
 

„Was Zeichnest du da J?“ Fragte er mich. Ich wunderte mich erst, dass er mich nur J nannte. Dann deutete er mit dem Zeigefinger auf meinen Block. Achselzuckend antwortete ich. „Ich zeichne das was mir so einfällt… meistens passend zu meinem Gefühl…“ Letzteren Satz fügte ich ziemlich leise hinzu. Ich wollte auch nicht drüber reden und Schaute verlegen weg.
 

Will war das egal. Er setzte sich neben mich, mit seinem Flachmann in der Hand und einem Zufriedenem Lächeln auf den Lippen. Sein bestialischer Gestank nach Pisse, Alkohol und Schweiß war mir relativ egal. Ich würde mich früher oder später daran gewöhnen müssen. Ob er weiß, dass in der Villa noch Wasser läuft? „Und wie fühlst du dich grade?“ Fragte er dann und spielte auf das Bild an. Eigentlich wollte ich darauf erst gar nicht antworten aber irgendwas trieb mich dazu. Ob es seine Art war oder einfach nur etwas anderes weiß ich nicht.
 

„Wie ich mich fühle… Momentan weiß… ich das nicht. Ehrlich nicht. Das einzige was ich fühle ist, dass ich Lebe. Das ist Heute zum ersten Mal, dass ich es Fühlen kann…“ Nach meiner antwort Schaute ich in den Himmel. Will schmunzelte und lehnte sich zurück.
 

„Ist es nicht schön einfach nur zu leben? Nur wenige Menschen machen sich Gedanken darüber was das Leben eigentlich bedeutet.“ Sagte er. Darauf Hin antwortete ich, nach einer Kurzen Überlegung. „hm…Mag sein. Was bedeutet denn das leben für dich?“ Nach meiner Antwort lachte Will kurz. Er legte seine Hand auf meine schultern, ein schaudern überkam mich doch ich versteckte ihn.
 

„Leben bedeutet für mich nichts Bereuen zu müssen. Manchmal finde ich es schade, dass ich jetzt so geworden bin wie ich bin, alt, Dreckig, Obdachlos und Alkoholabhängig. Dennoch kann ich es nicht mehr ändern. That’s Life. Ich bereue nichts! Keine Sekunde meines Gottverdammten leben.“ Nachdem er mit reden fertig war nahm er seine Hand wieder weg und redete weiter. „So ist’s nun mal… und jetzt sag mir deine Meinung.“
 

Ich schluckte schwer. Genau so schwer wie es zu erklären war für mich. Also ziemlich Schwer. Innerlich sammelte ich mich um eine Antwort rauszukriegen. Nach ein Paar Minuten, die Will mich anstarrte und auf eine Antwort wartete, konnte ich ihm auch eine Bieten. „Schwer zu sagen… Da ich, wie ich dir schon mal gesagt habe, erst jetzt Richtig spüre, dass ich lebe… Aber zu Zeit glaube ich, dass leben bedeutet, wie du es schon ein wenig angeschnitten hast, Sich daran erfreuet, dass man lebt und nicht daran wie man lebt. Ich würde sagen… wir teilen momentan so gut wie die Gleiche Ansicht.“
 

Zufrieden Schaute Will, gelassen und Glücklich in den Himmel und beobachtete die Wolken. Genau wie ich… Ich tat es ihm Gleich. „Der Hund Jagt die Katze, nicht war?“ sagte er und ich schaute ihn Verwirrt an. Er sah mein Gesichtsausdruck und lachte laut los. „Ich meine das Wolkenbild. Die Wolke da oben ist der Hund… und diese die Katze.“ Er zeigte auf die Wolken und ich Schaute hin. Tatsächlich sah es so aus, als würde ein Hund eine Katze jagen.
 

„ich seh’ es… du suchst auch nach Bildern in den Wolken?“ Erwiderte ich. Kurz und knapp antwortete er mit einem „ja“ und widmete seine Aufmerksamkeit den Wolken. „Manchmal denke ich, dass die Wolken mir ein wenig die Zukunft verraten können. Das ist schon einmal Passiert.“ Sagte ich. Ich redete erst weiter, als er seine Aufmerksamkeit mit mir Teilte. „Einmal, ich war grad mal Acht Jahre alt zu dem Zeitpunkt, Da habe ich in den Wolken gesehen, dass Ein großer Mensch einen kleineren Mensch verfolgt. Fast genau wie das Katzen und Hunde Bild von grade, und mit dem wind kam der Große dem kleinen immer näher, bis der Große den kleinen Eingeholt hatte.
 

Nun war mir da nicht klar ob das jetzt was Gutes oder etwas Schlechtes hieß. Als ich nachhause ging, ich war an dem tag in der Schule, merkte ich wie ich verfolgt wurde. Ich rannte los, wurde immer schneller und schneller. Umgedreht hatte ich mich nicht fürs erste. Als mir die Kraft ausging, drehte ich mich kurz um, merkte wie mich jemand Verfolgte und ich rannte Weiter. Es war ein erwachsener und er Hatte ein Messer in der Hand. Er holte mich ein doch zum glück bin ich an dem Tag nicht den Umweg nachhause gelaufen, sondern quer durch die Stadt. Auch wenn wenige Leute da waren und sich keiner für die Verfolgungsjagd interessierte, gab es wenigstens einen der was unternahm. Ein Polizist der um die Ecke stand und eigentlich Mittagspause hatte. Er schnappte sich den Kerl und brachte mich sicher nachhause. Es war schon ziemlich happig für einen Achtjährigen meiner Meinung nach.“
 

Will schaute mich mit großen Augen an. „Ist ja hart… so was hast du erlebt…“ Dann folgte nach seinem kurzen Dialog eine lange pause. Ich zeichnete nicht, er Trank nicht aus dem Flachmann, wir starrten bloß in den Himmel. Dieser Moment war erfüllt mit… nichts… Rein gar nichts. Als mir dann Schließlich zu langweilig wurde, Packte ich meinen Kram zusammen und brachte alles hoch in mein Zimmer.
 

Oben angekommen erblickte ich meinen Geliebten Bass. Sofort zog mich seine Magie an und ich Musste ihn einfach auspacken. Vorsichtig holte ich ihn raus und setze mich zum Spielen auf das Bett. Ohne Strom war es ein wenig Langweilig aber besser als Gar nichts zu tun.

Will sagte nichts als ich ging. Er blieb sitzen. Was er dann die ganze zeit machte, als ich oben war, ist mir unklar. Dennoch beschäftigte ich mich bis zu dem Zeitpunkt wo mir einfiel, dass ich das Mädchen von neulich treffen wollte.
 

Nun war die Zeit gekommen und ich Räumte alles feinsäuberlich weg, setzte meine Hut auf, Schützte mich mit Sonnencreme, verließ mein Zimmer, schloss es ab und machte mich auf den Weg. Bevor ich aber ganz weg war schlich ich ins Bad und Wechselte meine Kontaktlinsen mit der Sonnenbrille aus. Da es auf den Abend zuging packte ich auch die Normale Brille ein. Die Linsen kratzen langsam so wie so an den Augen. Will winkte mir nur Zum Abschied. Wir waren uns doch noch nicht so sympathisch wie wir taten. Egal war es mir so wie so.
 

Die Sonne schien zwar nicht mehr so stark aber ich war trotzdem froh, dass ich den Hut aufhatte und zur Sicherheit die Sonnencreme im Gesicht. Ich war fast genauso gekleidet wie gestern. Lange Hose und Langärmliges Hemd im Sommer gehörten für mich zum Leben. Nach einigen Minuten Fußweg kam ich dann auch an der Stelle an.
 

Noch war niemand zu sehen. Ob ich zu früh war oder zu Spät war mir nicht Klar. Ich hatte ja keine Uhr. Außerdem wusste ich die Zeit ja nicht Genau. Trotzdem war es so um den Dreh die selbe Zeit. Es wurde Langsam Dunkel. Ich wartete. Während meiner Wartezeit passierte nichts Aufregendes oder Nennenswertes.
 

Langsam wurde es mir echt zu langweilig und ich kam mir Blöd vor. Ich war enttäuscht von ihr. Sie machte auf mich einen Eindruck als sei sie anders. Ich dachte in den Moment nur, dass sie Nett sein wollte. Langsam war es Schon fast Ganz dunkel und Ich wollte grade gehen, als ich da meinen Namen Hörte. Ich drehte mich um und Erblickte das Mädchen. Ihr Name fiel mir auch wieder ein, als ich sie sah. „Da bist du ja, Doro…“ sagte ich etwas genervt uns voller Sarkassmuss.
 

„Entschuldigung…,dass … ich… So spät bin…“ keuchte sie außer Atem. „Ich habe die Zeit vergessen. Aber jetzt bin ich ja da. Hoffe du kannst mir verzeihen…“ Sie Stützte sich auf ihren Knien ab. Als sie sich langsam Erholt hatte, richtete sie sich wieder auf. „Und was willst du nun von mir?“ Fragte ich sie. Sie lächelte nur schmal bevor sie antwortete. „Na ich dachte, dass wir zwei Hübschen mal zusammen ein Eis essen gehen könnten oder ähnliches. Ich will dich kennen lernen. Du bist interessant.“
 

Halbherzig antwortete ich darauf. „Ach… soso… Bist du dir da sicher?!“ Ihre antwort darauf: „Was? Worauf?“ Dann schaute ich sie ernst an. „sicher, dass du mich nicht nur Demütigen willst wie es alle anderen auch tun?! Entschuldige mein Misstrauen aber ich gehe auf Nummer sicher. Bevor ich wieder zusammengeschlagen werde oder anders Gedemütigt.“ Sie schüttelte nur den Kopf. „Schwachfug… Dummsinn… Welches Motiv hätte ich? Komm schon… Nicht jeder Mensch will dir gleich ans Leder. Komm erstmal Mit. Oder muss ich dich am Händchen mitschleifen?“
 

Ihre Wortwahl war verwunderlich. Schwachfug und Dummsinn? Dennoch gefielen mir diese beiden Worte. Verlegen schaute ich auf den Boden. „tut mir leid… ich fange grade erst an Zu leben… Also gut… gehen wir am besten irgendwo hin wo wir ungestört sind. Ich mag es nicht in mitten so vieler Häuser und gaffenden Blicken.“ Antwortete ich und Setzte mich in Gang. Sie Folgte mir. „Okay… Am besten zeig’ ich dir meinen Lieblingsplatz. Dort ist man immer Ungestört.“
 

Als wir gingen kam sie mir Verdächtig nahe. Je weiter wir Gingen desto Enger wurde es Zwischen uns. Ich sagte nichts und ließ sie einfach. Nach einiger zeit Hatte sie sich dann so Nahe an mich Gedrückt während wir gingen, dass sie ihren Arm um meine Hüfte legte als sein wir ein Pärchen. Es gefiel mir doch war es mir unangenehm. Ich hielt an um ihren Arm von meiner Hüfte zu legen. Ich drehte mich zu Ihr und schaute sie Empört an.
 

„Was soll das?“ fragte ich. Daraufhin lächelte sie nur. „Wonach sieht es den aus?“ Sagte sie und Kam einen Schritt auf mich zu. Ich schaute sie an. Sie schaute mich an. Dann wand ich mich ab und Ging weiter. „Wo geht es überhaupt lang?“ Fragte ich als sie wieder Schritt hielt. Besonders interessantes gab es da sonst auch nichts zu erwähnen, als wir auf dem Weg zu ihrem Lieblingsplatz waren. Dort angekommen schaute ich mich erst einmal um.
 

Wir waren außerhalb der Stadt. Besser gesagt genau an der Grenze. Der ort den sie meinen Könnte sah ich nicht. Mit einem „Komm schon“ zerrte sie mich weiter. Schließlich kamen wir dort an. Ich schaute mich um. Es war zwar nichtsweiter als ein Abgelegenes Stückchen Natur, weiter weg vom Lärm der Stadt, gut Versteckt Zwischen Ein paar Bäumen, aber es reichte aus um zu Entspannen. „Da wären wir. Schön hier nicht?“ Sagte sie und legte sich sofort ins Graß. Dann zerrte sie mich and er Kleidung runter. Durch die Baumkronen würde, wäre es mittags, auch nur wenig licht Fallen. Da es Aber Jetzt mittlerweile schon Dunkel war, war das nun auch Egal. Ich sah durch meine Sonnenbrille fast Gar nichts mehr und beschloss sie zu Wechseln.
 

Dennoch ließ ich es. Mit der Brille sah ich so Peinlich aus. Durch die Dicken Gläser und das Wuchtige Gestell sah ich aus wie ein Depp. Anders bei der Sonnenbrille. Da sah man es nicht so Extrem. „Siehst du überhaupt noch etwas?“ Fragte sie. „Nimm doch die Sonnenbrille ab. Ohne die siehst du eh viel besser aus.“ Ich rückte dir Brille zurecht. „Ich würde gern… dennoch ist es keine gute Idee…“ Sagte ich. Sie rutschte etwas näher zu mir und Nahm mir die Brille ab. „Siehst du? Deine Augen machen mir nichts.“Sagte sie. Ich schaute krampfhaft weg. „Gib sie mir wieder!“ Fauchte ich. „Du hast keine Ahnung was Sache ist…“ Sie gab mir die Brille zurück, dennoch war sie mir immer noch ziemlich nahe. „Dann sag’s mir… was ist los?“
 

Ich setzte die Brille trotzdem nicht auf. „Wie du siehst leide ich unter Albinismus. Das beeinträchtigt auch meine Augen. Der Mangel von Melanin spielt dabei eine rolle. Ich habe ziemlich schlechte Augen. Augen die auch sehr Lichtempfindlich sind.“ Sie Rutschte noch ein wenig näher. „Aha… aber hier ist doch Kaum Licht. Hast du den keine Normale Brille?“ Ich ruckte ein Stückchen weg. „Doch bloß…“ Es war mir zu peinlich es ihr zu sagen. Sie schmunzelte kurz, stürzte sich dann auf mich und Kramte in meinen Taschen.
 

Sie fand das Etui mit der anderen Brille, machte es auf, Holte sie raus und tat die Sonnenbrille da rein. „Was soll das?!“ fragte ich als sie mich auf en Boden drückte und auf mir Saß. Dann setze sie mir die Brille auf. „Ist doch nicht so schlimm… Deine Brille meine ich.“ Sagte sie und strahlte mich an. Sie ging aber nicht von mir runter. Ich schaute mal wieder weg. „Diese Brille ist mir so Peinlich… Deswegen trage ich öfters Kontaktlinsen… aber die sind nicht so stark wie die Brille…“
 

Mir war grade nicht gut zumute. Ich wollte am liebsten im Erdboden versinken. Doch sie drehte meinen Kopf mit einer Hand so, dass ich sie ansah. „Quatsch! Ist doch egal. Weißt du, dass ich dich auch so mag?!“ Sagte sie zu mir. Dann kam sie mit ihrem Kopf meinem immer Näher. Wir schauten uns an. Ich sie und sie mich.
 

Ich fühlte mich wohl. Zum ersten Mal kam mir ein Mensch so nahe. Es fühlte sich merkwürdig und dennoch gut an. Es kam wie es kommen musste. Sie küsste mich auf den Mund. Als sie abließ schaute ich sie verwundert an. „Du… hast mich grade… Geküsst…“ stammelte ich wie ein blutiger Anfänger. Langsam wurde mir klar, dass sie von Anfang an nichts anderes Wollte.
 

Zufrieden lächelnd Streichelte sie mir übers Gesicht. „Du Dummchen… Sei leise und genieß den Augenblick…“ Flüsterte sie mir zu und Schaute mich ganz merkwürdig an. Ich machte die Augen zu. „Hattest du das die ganze zeit schon geplant?“ Fragte ich sie. Darauf kam von ihr nur ein „shhhht“ gefolgt von einem Finger der sich auf meinen Mund legte und symbolisieren sollte Red’-jetzt-nicht-ist-grad’-so-schön.
 

Sie nahm den Finger wieder weg. Dann striff sie durch mein Haar. Meine Augen hielt ich geschlossen. Deswegen sah ich nicht, dass sie mit ihrem Kopf immer Näher kam und mich erneut Küsste. Diesmal war eis Kein flüchtiger. Ich spürte etwas in mir. Es bewegte sich und hörte nicht mehr auf. Es war mein Herz was so bebte und ein Gefühl welches ich noch nie in meinem Leben erfahren dürfte. Sie ließ kurz von mir ab und flüsterte mir leise „ich liebe dich“ ins Ohr bevor sie mich weiter küsste. Es dauerte nicht lange und ich war so weit, dass ich zurück küsste, sie umschlang mit meinen Armen und wir beide nicht voneinander ließen. Das mag sich alles ein wenig übertreiben und märchenhaft anhören aber ich wüsste nicht wie ich es anders umschreiben sollte. Das ist die Reine Wahrheit.
 

Ich war überwältigt. Alles kam mir so Irreal vor. Dennoch war es echt. Zum ersten Mal in meinem Leben stand ich so neben mir und verlor die Fassung. Ich spürte etwas. Etwas ganz besonderes. Liebe. Sie tat mir gut aber trotzdem war da irgendetwas, was mir ein ungutes Gefühl bescherte. Ich küsste mit einem Wildfremden Mädchen rum, kannte sie nicht wirklich und ließ mich so gehen. Ich zweifelte an mir selbst. Mein leben wendete sich um 180°.
 

Nachdem wir so einige Zeit verbracht hatten, wurden wir beide langsam müde. Sie lag mittlerweile neben mir. Auf dem Rücken liegend starrte ich in die Leere. Kein Stern war am Himmel. „Doro… ich will langsam nachhause… Es war schön mit dir hier zusammen zu sein. Wann sehen wir uns wieder?“ Sie setzte sich aufrecht hin als ich das Sagte. „Verstehe… hei ich hab’ eine Idee! Ich komm mit dir.“ Ich riss die Augen auf. „M… mit zu mir?! Das geht nicht.“ Stammelte ich. „Komm schon. Wo wohnst du überhaupt? Ist bestimmt keine schlechtere Gegend als meine. Lass mich mit dir gehen.“ Sie drängte mich, dass sie mit durfte. Nach einiger zeit Diskutierens überredete sie mich doch.
 

Wir standen auf und machten uns Gemeinsam auf den weg Zur Villa. Ich steckte die Hände in die Hosentaschen. Sie hielt schritt mit mir und nach wenigen Minuten Packte sie sich meinen Arm. „halt mal kurz! Ich muss jetzt was wissen… Ich habe eine frage an dich.“ Sagte sie und Schaute mich an. „Ich habe festgestellt, dass ich dich Liebe und nicht mehr ohne dich sein will… Nun ist es an der Zeit für die frage…Willst du mein Fester Freund sein?“ Darauf wäre ich, wenn es möglich wäre, noch bleicher geworden als ich schon war.
 

Erst schaute ich sie an… dann den Boden und dann wieder sie. Ich riss mich zusammen und nahm ihre Hände, legte sie auf meine Brust und Nahm sie in die Arme. „Doro…ich will dein Freund sein. Ich liebe dich auch…“ Ich drückte sie fest an mich. Zum ersten Mal im leben Liebte ich. Es war schön und zugleich merkwürdig. Erleichtert und erschüttert. Es war eigenartig was in mir vorging…

You and me

Hand in Hand gingen wir zur Alten Villa. Es brannte das Licht einer Kerze. Doro

Wunderte sich. Sie hätte nie gedacht, dass irgendjemand in dieser Alten verlassenen Villa leben würde. „Hier wohnst du? In dieser Bruchbude?“ fragte sie. „Warum nicht?“ brachte ich ihr entgegen als ich zur Haustür ging und sie Öffnete. Ich bat sie rein und schloss die Tür leise hinter ihr. Will saß unter seiner Treppe. Ich grüßte ihn da er ja noch wach war und dem Anschein nach nicht schlafen konnte. Doro hielt meinen Arm fest bis wir in meinem Zimmer waren. Ich schloss auf und ließ sie rein. Sie setzte sich sofort auf das Bett.
 

„Man gewöhnt sich bestimmt noch dran… Verdammt staubig hier…“ sagte sie. Sie wirbelte staub auf als sie sich hinsetzte. Ich machte erstmal die Laterne an, damit wir mehr Licht hatten. Dadurch erblickte sie hinter mir den Lichtschalter. „Funktioniert das licht nicht?“ fragte sie. Darauf antwortete ich nicht. Um es ihr zu zeigen drückte ich auf den Schalter.
 

Nichts passierte. Mit einem „Ah okay“ Signalisierte sie, dass sie es realisierte, dass hier kein Strom läuft. Ihr Blick striff durch den Raum und verharrte bei meinem Bass. „Du spielst Bassgitarre?“ fragte sie. Ich nickte und ging auf sie zu. Nahm dann den Bass und holte ihn aus seiner Tasche, setzte mich aufs Bett und demonstrierte ihr was ich kann. Sie hörte aufmerksam zu auch wenn kaum was zu hören war. Ohne Strom war das ein wenig schwer.
 

„Natürlich würde es sich mit Verstärker besser anhören… wie findest du es denn? Das stück habe ich selber geschrieben. Es hat keinen Titel und ist auch nicht auf Papier festgehalten. Einmalig eben…“ Sagte ich während ich weiter spielte. Sie machte es sich bequem und lauschte. „gefällt mir gut. Ich kann so etwas nicht…“ Gab sie von sich und machte einen Eindruck als wolle sie mir sagen, dass sie es auch gern könnte. Sie machte viel zu auffällige Anzeichen. Ich packte meinen Bass wieder weg und Zog erstmal mein Hemd aus. Sie schaute meine Schneeweiße Haut an.
 

„Ich ziehe mich jetzt um. Ach ja im Bad fließt wenigstens Wasser.“ Sagte ich und missachtete, dass sie mich anstarre. Doch als sie kein Wort mehr von sich gab wurde ich Stutzig. „Was hast du Doro?“ fragte ich und Legte mein Hemd beiseite. Sie schüttelte kurz den Kopf und sagte nur „nichts, nichts ich… war grad irgendwie abwesend.“ Und schaute dann zur decke.
 

Ich nahm frische Kleidung aus der Tasche. Kleidung die ich für längere zeit zum Schlafen anziehen konnte. So was wie ein Schlafanzug. Dann holte ich noch Zeug zum Zähneputzen raus. Obwohl ich den Ganzen Tag nichts gegessen hatte wollte ich Heute nicht ohne ins Bett. Es war noch ziemlich warm. „Wenn du hier übernachten willst müssen wir dir noch ein Bett suchen Doro.“ Sagte ich, als ich allen Kram zusammen hatte, um mich Bettfertig zu machen.
 

Sie antwortete nicht. Ich zuckte mit den Schultern und Schlich ins Badezimmer. Natürlich mit einer Kerze um wenigstens etwas sehen zu Können. Sie blieb im Zimmer. Ich vertraute ihr blind. Es machte sich auch bezahlt. Als ich fertig war lag sie nur im Bett und schlief. Alles war wie ich es verlassen hatte. Mit Nacktem Oberkörper und einer Jogginghose stand ich im Türbogen und schaute sie an. Dann zog ich die Tür hinter mir zu, schloss ab, legte mich zu ihr und machte das kerzenlicht aus.
 

Am nächsten Morgen wachten wir Zusammen auf. Sie lag in meinen Armen, ganz eng an mich gedrückt und lächelte mich sanft an. Ich fühlte mich wohl. Das ist Leben. Dennoch knurrte mein Magen ziemlich laut. Mein Hunger war nun unerträglich geworden. Geld hatte ich keins. Doro bestimmt auch nicht. Ein Plan musste her…

We need Money

Wir standen auf und machten uns nacheinander Fertig für den Tag. Ich ging zu erst ins Bad und war nach ca. 10 Minuten fertig. Die Kontaktlinsen Wehrten sich aber ich war srtärker. Etwas lang wie ich fand. Dennoch brauchte ich nicht so lang wie sie. In der Zeit wo sie im Bad beschäftigt war, räumte ich etwas auf und Schüttelte Das Bettzeug am Fenster aus. Es staubte bestialisch. Es würde, meiner Meinung nach, noch ein wenig dauern bis ich mich in meinem Zimmer richtig wohl fühlen würde.
 

Als sie dann endlich fertig war, beschlossen wir zusammen in die Stadt zu gehen. Was essbares hier aufzutreiben gestaltete sich schwer. Wir gingen aus meinem zimmer, ich schloss es ab und wir verließen die Villa, winkten Will noch zu und machten und auf den Weg. Nebenbei unterhielten wir uns.
 

„Lass und zu meinen Kollegen gehen. Ich muss denen einen besuch abstatten. Außerdem können wir bei denen was Essen.“ Sagte sie. Darauf antwortete ich skeptisch: „Du meinst wir schnorren bei denen nach etwas zu essen?“ Mit einem lächeln auf den Lippen erwiderte sie „Ne du. Aber die helfen uns bestimmt an Kohle ranzukommen. Bis her haben wir uns alle wunderbar selber ernährt.“
 

„Selber ernährt?“ fragte ich. „Das musst du mir genauer erklären… Das verstehe ich grade nicht.“ Sie fing an zu erzählen. „Lange Geschichte. Am besten ich weihe dich ein. Pass auf… eh… ja jetzt müsste ich einen Anfang finden… Am besten ich fang damit an von mir zu erzählen und dann über meine Kollegen. Kann was dauern aber ich denke es interessiert dich. Also…“ sie lachte kurz und fasste fing sich wieder. „Sorry jetzt ernsthaft. Alles begann mit meiner Geburt. Meine Eltern waren nicht in der Lage mich groß zu ziehen und ich lebte in einer Sozialschwachen Familie. Als meine Schwester auch noch auf die Welt kam wurde es immer Schlimmer…
 

Sie kümmerten sich nur wenig um uns beide. Vor allem hassten sie es, dass ich Ein Grünes und ein Hellblaues Auge hatte. Also Zwei verschiedene. Sie hassten es einfach. Ich war dazu auch noch nur Durchschnittlich vom IQ her und meine Kleine Schwester hatte einen Höheren IQ als ich damals.
 

Mich störte es nicht. Ich hatte sie trotzdem lieb. Sie war die einigste die ich noch an mich Heran ließ von meiner Familie. Meine Mutter und mein Vater meiden mich ohnehin schon.
 

Da meine Eltern nicht auf uns achteten konnten wir machen was wir wollten. Außer Nahrung haben wir nichts gehabt oder bekommen. Meine kleine Schwester und ich Klauten sogar. Ich hatte mal Lederbänder Geklaut und wir haben uns Zusammen schmuck draus gemacht. Haben die Bänder geflochten oder Geknüpft. Sie war so begabt die kleine. Sie hat mir sogar, kurz bevor mein Vater sie hat Sterben lassen, ein Band gemacht, welches ich bis heute noch habe. Nun ja. So musste ich irgendwie an Geld kommen, um nicht klauen zu müssen. Was jetzt kommt schlägt dir bestimmt ziemlich auf den Magen.
 

Im zarten alter von 13 musste ich mich Prostituieren um auch nur ein wenig Geld zu Haben. Hart nicht? Und was ich aber noch schlimmer fand ist, dass meine Eltern, meine Kleine Schwester haben sterben lassen.
 

Mein Vater hatte Rattengift im Keller verteilt und die Kellertür stand immer offen. Meine kleine Schwester ging runter und Hat es irgendwie geschafft sich daran zu vergiften. Meine Eltern merkten es nicht. Daraufhin, als meine Schwester starb, die ich auch noch über alles Liebte, machte ich mich aus dem Staub. Bis heute wissen sie nicht wo ich bin. Interessiert die eh nicht. Na ja… Wie dem auch sei. Dieses Band [Zeigt auf ihren Arm eins der Bänder.] Ist von meiner Schwester übrig geblieben. Ich vermisse sie…
 

Zurück zum Thema. Ich wusste erstmal nicht wohin und Hielt mich mit dem am leben, was ich von den Kunden bekam. Der Kinderstrich war meine einzige Geldquelle. Übrigens lebte ich vorher ganz weit weg von hier in einem kleinen Kaff. Irgendwann traf ich auf die COS. Die Children of Suffering. Sie nahmen mich bei ihnen auf. Jeder von ihnen trägt ein Ähnliches Schicksal. Ich fand den Namen aber zu erniedrigend und habe uns Umbenannt. Seit dem ich in der Gruppe bin heißen wir SLS. Wir sind die Straylife Slaves.
 

Zurzeit Treffen wir uns immer in einer der Seitengassen wo kein Schwein hin geht um unsere Ruhe zu haben. Wirst ja gleich sehen welche Ecke ich meine. Wir sind sogar gleich da."
 

Verblufft gab ich einen Kommentar von mir. „Ziemlich hartes Leben. Dagegen ist meins Harmlos. Aber dennoch nicht lebenswert gewesen. Meine Eltern waren Zwar nicht sozialschwach aber sie wären mit deinen Eltern bestimmt gute Freunde geworden. Sie sind sich so ähnlich…" sie kicherte und sagte: „bestimmt. Sonst würdest du nicht in der Alten Villa leben.“ Während wir redeten verflog die Zeit und der Weg war kürzer als gewohnt. In null Komma nichts waren wir schon fast da.
 

Wir kamen der Gasse langsam ziemlich nahe. Es roch nach Abwasser und allem Möglichen was halt so Stinken konnte. Kein wunder, dass sich da sonst keiner Aufhält. Sie Zog mich in die Gasse und das erste was ich erblickte war eine Gruppe von Teenagern und Jugendlichen. Sie Schauten mich alle an. Aber sie starrten nicht verachtend oder Als würden sie mich gleich anfallen. nein, eher als sei ich ihnen egal.
 

Einer von ihnen Stand auf und Umarmte Doro. „Da bist du ja wieder. Ist das der Kerl den du meintest? Ich hoffe der behandelt dich Anständig sonst Trete ich ihn in seinen Weiße Arsch!“ Erst wollte ich mich künstlich aufregen aber ließ es dann Doch.
 

Ich nahm es ihm dann doch nicht übel. Doro beruhigte ihn. „Reg dich ab. Hätte ich ihn sonst Mitgebracht. Und hier tritt niemanden irgendwem in den Arsch! Darf ich vorstellen. Das ist Jacques. Behandelt ihn wie einen Von uns. Sonst gibt es Stress mit MIR! Okay! Nebenbei… hab ihr noch etwas zu essen Für uns?“
 

Ich sah mir die Leute genauer an. Sie machen einen ziemlich Neutralen Eindruck. Es waren Genau 7. Einer sah mehr wie ein Punk aus als alle anderen. Er hatte einen Großen Irokesenschnitt, Ziemlich viele Nieten am Körper verteilt [Auf der Jacke und an Bändern] und Seine Hose war an den Beinen Aufgerissen. Es war eine dieser Kartierten Hosen mit den ganzen Reißverschlüssen und Bändern. Darauf Trug er Springerstiefel.
 

Dann saß da ein Junge mit Längerem Haar, ins Gesicht fallend. Er Trug, genau wie ich, Ganz Schwarze Kleidung. Er machte einen Eindruck als sei er Abwesend. Zwischen den beiden saß ein Mädchen mit Minnirock und Strumpfhosen. Dazu trug sie Highheals und war Ziemlich Auffällig geschminkt. Sie machte einen Ziemlich nervigen Eindruck. Später mehr dazu.
 

Dann saß da noch ein Junge. E machte einen Ziemlich verirrten Eindruck. Er trug einfache normale Kleidung. Nichts Auffälliges. Dagegen sah der andere ziemlich skurril aus. Er trug eine Ziemlich weiblich geschnittene Hose, ein enges Top und Make-up im Gesicht. Neben ihm Saß ein kleines Mädchen mit Langen Haaren die in Zwei Zöpfe gebunden waren.
 

Sie sahen alle im Gesamtbild aus wie eine Ansammlung von Leuten die überall Aneckten und sich deswegen zusammenschlossen… Die perfekte Gesellschaft für mich. Ich fiel nicht auf unter Ihnen. Doro zerrte mich zu dem Punk, dem Düsteren und der Diva. Ich nenne sie mal eifnach so bis Namen genannt werden.
 

Wir setzten uns zu Ihnen. Der Punk grüßte mich, der Düstere ignorierte mich und die Diva zickte rum. „Muss der Hier sitzen? Wer ist das überhaupt? Muss man den kennen?“ sagte sie und ich schaute sie Giftig an. Sie giftete zurück. Sie war die einzige die mir unsympathisch war. Doro keifte sie an und sie war leise.
 

Erst traute ich mich nicht zu Integrieren doch als der Punk anfing sich mit mir zu Unterhalten taute ich auf.
 

„Jacques richtig?“ Erkundigte sich der Punk. „Musst ja was an dir Haben, dass unsere Doro so auf dich abfährt. Übrigens… ich bin Jacob.“ Er reichte mir sogar seine Hand.

Dennoch nahm ich sie nur zögerlich an. „Freut mich Jacob. Zu deiner frage… ich habe keine Ahnung. Wir haben uns zufällig getroffen und jetzt sind wir, wie es aussieht, ein paar.“ Lächelnd und guter Laune antwortete er. „hast du ein Glück! Ich bin scharf auf die man! Nichts für ungut… Ich bin halt direkt.“
 

Unerschüttert und Kühl sagte ich darauf nur: „Ist okay. Das macht nichts. Wie kamt ihr alle zu einander?“ Auf meine frage hin schaute er Verblüfft und Fraglich. „Ufff… lange her! So wie du halt zu uns Gestoßen bist. Es seiden du siehst dich nicht als SLS. Kann ja keiner von dir verlangen.“ Daraufhin antwortete ich: „ehm… na ja… ich weiß nichts über Euch. Erzähl mir erstmal mehr über eure kleine Gruppe. Ich schätze ihr seid nicht nur so aus spaß zusammen hier in der Gasse.“
 

Jacob schaute mich etwas ernster an. Dennoch nicht mahnend, drohend oder gar anders Negativ an. „Da hast du recht! Hat ne längere Geschichte und was mit jedem Von uns los ist, da fragste besser jeden selber mal aus. Ich kann nur sagen, dass wir früher die COS waren. Doro hat dir bestimmt schon von den COS erzählt.“ Erläuterte er mir.
 

„Ja hat sie.“ Antwortete ich „Ich würde aber gerne wissen wer der Grundbaustein war. Wie es alles angefangen hat.“ Er Zeigte auf Zwei von der Clique und sagte: „Dann fragt lieber mal Ludwig und Gordon. Die sind wohl die Gründer. Der Transige Typ da drüben und der Freak neben dem kleinen Mädchen. Mit denen kann mag eigentlich gut reden aber ich komm mal mit rüber. Ich stell dich vor. Mich kennen sie Bereits. Komm.“
 

Er stand auf und Forderte mich auf mitzugehen. Sofort willigte ich ein. Ich fühlte mich unter diesen Leuten nicht wie ein Außenseiter. Jeder war verschieden und alle saßen sie friedlich beisammen. Ich fand es erstaunlich. Langsam gefiel mir der Gedanke mich in diese Clique einzubringen.
 

„Ludwig! Gordon!“ Rief Jacob.“ Unser Neuling will die Geschichte der SLS kennenlernen. Seid nett zu ihm sonst habt ihr ein Problem mit Doro und Mir!“ Dem Anschein nach konnte er mich schon ziemlich gut leiden. „Oh wie niedlich er ist!“ Sagte Ludwig. Darauf fluchte Jacob und Blökte ihn an. „Lass deine Griffel von ihm!“ Ich fand das schon ziemlich Skurril.
 

Gordon unterbrach die Beiden. „Er will was über uns wissen? Will er das? Ernsthaft? Nein wirklich? Gut. Dann setz dich hin. Ich erzähle dir was du wissen musst. Alles fing mit Ludwig und mir an. Was genau passierte, dass wir beide auf der Straße leben mussten, will ich jetzt nicht erläutern aber die Hauptsache ist, dass wir uns Begegnet sind und uns Zusammenschlossen. Aus verschiedenen gründen war das leben, wie bei den meisten von uns, Zuhause nicht mehr ertragbar. Wir mussten auf der Straße leben.
 

Stinkend, krank und ohne Geld. Deswegen versuchte wir mit allen mitteln Geld zu Bekommen. Zu zweit war es einfacher als Alleine. Wir beschafften es uns auf viele verschiedene arten. Irgendwann Fanden wir Sulo, Halb verhungert und spindeldürr auf der Straße. Wir Baten ihm an sich uns Anzuschließen und Bis heute ist er einer von uns.
 

Nach und Nach kamen die Leute die du Hier siehst zu uns. Natürlich sind wir bis heute eine Gemeinschaft geblieben. Doch seit Doro bei uns War hatte sich einiges geändert. Vorher Haben wir nur vor uns hin gelebt bis sie uns Zeigte was Leben bedeutete. Sie ist Zwar nicht die älteste von uns, aber die mit der meisten Reife. Sie kümmert sich um uns wie eine Mutter. Wir sind ihre Schützlinge. Ja das sind wir. Ja genau das."
 

Faszinierend… Ich war in mitten von Leuten denen es Ähnlich geht oder Ging wie mir. Ich fühlte mich nicht alleine obwohl einige Menschen um mich herum waren. Das war viel zu selten.
 

Doro hat Alles mitbekommen. Dann mischte auch sie sich ein. „Einer muss euch doch Zusammenhalten. Ihr wisst, dass ich euch alle Lieb hab und nicht will, dass euch etwas passiert oder sonst irgendetwas!“ Dabei klang ihre stimme Teils Sarkastisch, vor allem bei dem Ich-hab-euch-alle-lieb-teil, und dazu noch Mahnend.
 

Ludwig bestätigte sie. „Da hat sie wohl recht. Unsere kleine Megan wäre ohne sie wahrscheinlich schon längst Gestorben.“ Und mit ebenso Sarkastisch wie Mahnender stimme erwiderte sie. „Einer muss ja für alle Dasein. Ach ja! Jacques! Könnten wir nicht alle in die Villa ziehen?
 

Ich schaute sie mit großen Augen an. Sie alle in die Villa einziehen lassen? Ich kannte sie Nicht. Sie mich auch nicht. Etwas riskant war es ja schon. Ich hielt einen Moment inne. „Verbieten kann ich es euch ja schlecht…“ brachte ich halbherzig hervor.
 

Doro schaute mich an als ob sie mir nicht glauben würde. Mit einem ernsten Unterton sagte sie: „Sag bloß du hast etwas dagegen?!“ Krampfhaft schaute ich weg. „Ich kann nicht drüber reden… ich muss mir das Ganze erst durch den Kopf gehen lassen…“ ich wusste nicht was ich dazu noch sagen sollte. Sie bemerkte meine Unentschlossenheit.
 

„Alleine schaffst du es eh nicht zu überleben. Ich geb’ dir nicht mal eine Woche.“ Sagte sie. „Der Hunger und die Ganzen Anderen Umstände treiben dich in dein Elterhaus zurück…“ Das konnte ich auf mir nicht sitzen lassen. Ich erwiderte. „lieber die Gosse sauberlecken als meinen Eltern in den Arsch zu kriechen!“ Erstaunt schauten sie mich Alle an. Ich sagte es wohl ziemlich laut. „…Dann schließ dich uns an Jacques…“ sagte Doro Kühl.
 

„okay… dann….“ Sagte sie und Jacob unterbrach sie. „Ist doch egal! Lass dem Knaben etwas Zeit man. Du bist und bleibst Direkt. Genau wie ich. Ändern kann man’s nicht. Dennoch musste Jacques seine zeit lassen. Ich glaube erstmal ist’s wichtiger, dass ihr was zu Futtern bekommt. Ich kann euer Magenknurren nicht mehr Hören!“
 

Verwirrt schauten wir ihn an. Dann uns gegenseitig. Wir Hatten Hunger, das war klar. Dennoch fragte ich mich wie man an das Essen herankommen sollte. „Wo kriegen wir… eh wo kriegt ihr denn euer Essen für gewöhnlich her?“ Jacob lachte. „Wir haben viele Methoden. Sie sind alle entweder Ekelhaft oder Gesetzlich Illegal oder Strafbar. Du kannst dir aussuchen wie du’s haben willst. Entweder Du klaust das Geld für das Essen oder das Essen selbst, du ernährst dich aus Mülltonnen oder Beschaffst dir sonst wie das Geld. Ich persönlich krieg es meistens mit Gammeln. Also betteln.“
 

„Gibt es denn keinen anderen weg?“ Fragte ich skeptisch. Jacob lachte nur darüber. Doro lachte auch. „Und du willst alleine Klar kommen? Du bist lustig.“ Sagte sie. Ludwig mischte sich ein. „Leute… Ich muss los! Kundschaft wartet!“ Sagte er und Verabschiedete sich bei jedem. „Wo geht er hin?“ fragte ich so Naiv ich konnte. Ich konnte es mir schon denken.
 

„Er ist nun mal unsere kleine Hobby Transe. Er bringt relativ viel Geld mit nach jedem Kunden. Du weißt schon…“ Sagte Jacob. „Prostitution…“ Dabei machte er eine Geste die darauf hinwies. Es war genau wie ich es mir gedacht hab. „Ist er der Einzige?“ fragte ich vorsichtig.
 

„Er…“ wollte Jacob anfangen doch die Diva unterbrach ihn. „Nö! Ich bin auch eine schl...! Scheiß egal wo’s Geld herkommt.“ Mürrisch wand Jacob sich ihr zu. „nerv nicht rum Crystal!“ Dann nahm Doro mich an die Hand. Sie zog mich zu sich und Flüsterte mir etwas ins Ohr. „Damals habe ich das auch getan. Wenn dich jemand drauf anspricht… Ignorier es einfach.“ Dann Küsste sie mich und ging ein paar Schritte.
 

„Weiß ich doch!“ sagte ich schnell noch. „Ich geh Gammeln!“ Sagte Jacob und verzog sich auch nachdem er sich bei jedem verabschiedete. Genauso wie der Komische Sulo Typ. Mit einem kurzen „Bin jetzt arbeiten!“ verabschiedete er sich und Ging. Genauso wie Crystal. Sie sagte Jedoch nichts und Ging.
 

Nun waren nur noch dieser Passive Typ, der nichts sagte, Gordon und das Kleine Mädchen namens Megan da. Und natürlich Doro und ich. „Und was ist nun?“ fragte ich. „Was machen wir Jetzt? Wie sieht eigentlich der Tagesablauf bei den Anderen aus. Also denen die Hier noch sitzen?“ Darauf antwortete Doro nur knapp. „Entweder Geld ranschaffen oder hier Warten. Sich irgendwie beschäftigen. Was bleibt uns übrig?“ Sie lehnte sich zurück.
 

Etwas in mir wollte sie nicht alle hier Lassen. Ich kam auf den Gedanken zurück sie alle in die Villa zu holen. Langsam, wo ich einen Einblick hatte, war es mir nicht ganz so Suspekt. Es wäre eine Möglichkeit.
 

„Du…ich habe nachgedacht.“ Fing ich an. „Hier ist es ja noch Schlimmer als in der Villa… Eigentlich könntet ihr da so wie so machen was ihr wollt. Ob ich nun da wäre oder nicht. Mir ist es egal ob alle mit zur Villa kommen. Meinetwegen können sie. Ist ja nicht meine… Erlaubnis oder nicht ist in dem Fall überflüssig.“
 

Sie kicherte. „ich weiß, ich wollte nur wissen wie du reagierst. Ich hätte ihnen früher oder später, so wie so, die Villa gezeigt. Du verhältst dich uhrkomisch“ Sagte sie. Warte mal kurz. Sie wand sich dem Schweigsamen zu. „Phil! Sag den Anderen Wenn sie wieder Zurück sind, dass sie hier warten sollen. Heute Abend ziehen wir um.“ Der Junge nickte nur. „Was hast du Vor Doro?“ Fragte ich. Sie antwortete. „Wir brauchen erstmal was zu Essen. Was ziehst du vor? Mülltonne oder Klauen?“
 

Ich schaute sie skeptisch an. „Wie? Dann würde ich schweren Herzens das Klauen vorziehen… wenn es schon sein muss… Mir wäre lieber irgendwo arbeit zu Finden…“ Daraufhin schaute sie mich mit gleichgültigem blick an. „Dann such dir welche. Wenn du arbeit hast, führ sie aus. Ich hab noch nie welche gekriegt.“
 

Dann stand sie auf und zog mich an den Händen. „Dann lass uns schnell was unternehmen. Du suchst dir n Job und ich Organisiere in der Zwischenzeit etwas Essbares. Wir machen jeder unser ding und Treffen uns später an selbiger stelle, sprich hier, wieder.“ Sagte sie und Zog mich hinter ihr her. „Aber bitte kein Mülltonnenkram!“ Wir gingen zusammen los und Trennten uns mit einem Leidenschaftlichen Kuss. In zwei verschiedene Richtungen Ging es für uns nun.

Busines

Ich war nun auf der suche nach einem Kiosk mit Zeitungen. Irgendwo musste ich ja einen Job herbekommen. Dass es einfach werden würde, dachte ich nie. Der nächste Kiosk, den ich fand, hatte keine Zeitung die mir weiterhalf. Zwischen Frauen Magazinen, Auto und Motor Zeitschriften, Kochzeitschriften und noch viele andere lag nicht eine einzige Werbepost. In einem Kiosk so etwas zu finden war ja schon ziemlich schwer denke ich.
 

Schließlich konnte ich ja schlecht bei irgendwelchen Leuten Klingeln und nach der Zeitung fragen. Nach einiger Zeit suchen fand ich schließlich eine Zeitung. Ich habe sie weder Jemanden geklaut noch in einem Kiosk oder so gefunden. Ich machte es geschickter.
 

Als ich durch die Stadt ging, fiel mir ein Cafe auf, wo ziemlich viele Leute drin saßen. Ich setzte mich rein und beobachtete sie. Viele saßen mit Zeitungen da. Ich musste nur warten bis einer ging und seine Zeitung vergas. Der einzige harken… Die Bedienung.
 

Ich saß nun da in dem Cafe. Natürlich hatte ich kein Geld zum bestellen und vertröstete die Bedienung. Ich sagte ihr, ich könne mich noch nicht entscheiden und sie solle später wiederkommen. Bis dahin war mein Plan perfekt. Ich hatte, neben bei angemerkt, meinen Hut und die Sonnenbrille an. So bemerkte keiner, dass ich ihn beobachte oder beobachten würde.
 

Um auf Nummersicher zu gehen tat ich so, als würde ich die Karte aufmerksam lesen. Zu meinen Gunsten war sie gut ausgefüllt und als die Bedienung zum zweiten Mal vorbeikam sagte ich ihr, dass ich die kleine Schrift nicht so gut lesen könne und noch etwas zeit brauche. Das brachte mir noch ein wenig Zeit. Bislang vergaß noch keiner seine Zeitung.
 

Als ich dann aber schon eine Halbe stunde da Saß und nichts bestellte wurde die Bedienung langsam Aufdringlich. Als sie wieder bei mir war, sah ich in dem Moment wie jemand ging und seine Zeitung am Platz liegen ließ. Die Gelegenheit war gekommen. Ich bestellte einfach einen Großen Kaffee mit Milch und Zucker. Als die Bedienung dann abgezogen war, und nicht mehr in reichweite stand, stand ich auf, Nahm mir die Zeitung und verschwand. Niemand sah es. Ich versteckte sie geschickt unter meinem Dünnen Pullover.
 

Ohne, dass mich die Bedienung sah machte ich mich aus dem Staub. Der Teil war ja auch einfach. Nun kam der schwerere Teil. Ich musste einen Job finden den ich auch ausführen konnte. Mir schwebte in Gedanken schon die Vorstellung vor, dass ich irgendwo Putzen müsste um an Geld zu kommen. Wäre besser als nichts.
 

Ich durchsuchte die Ganze Zeitung und fand auch, zu meinen Gunsten, einen Job im Tierheim als Hundesitter und einen Job Aushilfe in einem Cafe. Zum glück nicht dasselbe Cafe wo ich die Zeitung her hatte. Es war einige Straßen weiter. Ich zog beides in Erwägung.
 

Ich hatte keinerlei Allergien gegen irgendwelche Tiere oder Milchprodukte. Deswegen kam es mir gelegen nicht Putzen gehen zu müssen. Die einzige Allergie die ich habe ist eine Allergie gegen diverse Putzmittel und Parfum.
 

Meine Entscheidung fiel in erster Linie auf den Aushilfskellner Job. Ich würde mehr Geld dafür bekommen, dachte ich mir. Sofort machte ich mich auf den weg. Ein paar Strassen weiter war schon das Cafe.
 

Ich ging im Kopf schon mal meine „Bewerbung“ durch. Im inneren zeriss es mich förmlich. Die Spannung und die Ungewissheit stritten sich um den platz mit der Anspannung und der Angst etwas Falsches zu sagen. Ich schluckte einmal schwer und ging dann rein. Ich schaute mich erstmal um, den Zeitungsausschnitt fest in der Hand.
 

Es war ein gewöhnliches Cafe, ohne viel Drumherum oder auffälliger Dekoration. Es sah so aus, als hätte es vor kurzem erst Aufgemacht. Ich fasste mir mein Herz und fragte einen Angestellten, wo ich mich denn bewerben könne. Er zeigte mir den Weg und brachte mich sogar hin.
 

Noch mal Tief durchgeatmet und dann bereit ging ich durch die Tür, nachdem ich hereingebeten wurde. Ein Junger Geschäftsführer lächelte mich an. Er hatte Kurzes, nach hinten gegelltes Haar, einen Ansatz für einen Schnurbart und einen Anzug an.
 

„Setz’ dich.“ Sagte er und wies mir einen Platz zu. Ich begann mit der Bewerbung. Als ich fertig war, saß ich da, schweren Herzens und Abwartend. Er lächelte nur und bat mich aufzustehen. Ich tat es natürlich sofort. Er schüttelte mir die Hand. „Herzlichen Glückwunsch. Die Stelle gehört dir. Du kannst gleich anfangen.“ Sagte er.
 

Mir fiel ein riesiger Stein vom Herz. Ich hatte es geschafft. Ich hatte Arbeit. Auch wenn es nur wenig war. Ich bekam saubere Arbeitskleidung und wurde kurz eingewiesen. Sie zeigten mir was ich zu machen hatte und ich begriff schnell.
 

Die Arbeit fiel mir leicht. Reibungslos ging es voran und die Mitarbeiter waren zufrieden mit mir. Am ende des Tages hatte ich sogar etwas Trinkgeld bekommen. Sie sagten, dass ich am nächsten tag um 9 Uhr morgens da sein. Ich würde bis 16 Uhr arbeiten. Mehr durfte ich nicht. Es reichte mir aber. Nebenbei habe ich meine Alte Adresse angegeben. Sie mussten ja nicht wissen, dass ich nicht mehr zuhause lebte.
 

Nach der Arbeit begab ich mich zurück zu der Gasse. Dort saßen nur Phil, Megan und Gordon. Ich ging grade auf sie zu als mir jemand von hinten auf die Schulter schlug. Es war zwar rein freundschaftlich aber aus Reflex drehte ich mich schnell um. Es war Jacob der Hinter mir stand. „Alles fit? Wie sieht’s aus?“ fragte er mich. Erleichtert antwortete ich ihm. „Wir müssen hier warten. Doro will, dass wir vollzählig sind.“
 

Jacob grinste breit. „Du hast ’wir’ gesagt! Soll heißen du bist einer von uns jetzt?!“ Mit großen Augen schaute ich ihn an. „Ich denke ja…“ Er Haute mir auf den Rücken. „Das heißt ja! Find’ ich gut!“ Überglücklich setzte er sich auf den Platz, wo ich ihn Kennen gelernt hab. Schien sein Stammplatz zu sein.
 

Ich setzte mich in die Nähe. Wir unterhielten uns und nach und nach kam der Rest eingetrudelt. Erst Ludwig zusammen mit Crystal. Dann Sulo. Es dauerte noch ein Weilchen bis auch Doro wieder da war. In der Zeit wo sie weg war freundete ich mich ein wenig mit den anderen an.

home sweet home

Nach einiger Zeit dachte ich schon, dass Doro nicht mehr auftauchen würde. Zum Glück kam sie dann um die Ecke getigert. Sie hatte einen Pizzakarton in der Hand. Sie rannte triumphierend auf mich zu. „Schau mal was ich hier habe! Ist für dich!“ sagte sie, als sie mir den Karton, geöffnet und Mit frischer und Warmer Pizza im inneren, unter die Nase hielt. „Ich hab sie Bestellt, angenommen und Bin dann abgehauen. Die haben zwar die Bullerei (Polizei umgangssprachlich) gerufen aber mich nicht gekriegt. Bin denen einfach zu Schnell. Nebenbei waren es mal Zwei Pizzen aber auf der Flucht mit leerem Magen… egal für dich!“
 

Befürwortet habe ich es nicht aber dem Hunger war nun mal Recht und Ordnung egal. Ich nahm dankend die Pizza an. „Ich hab eine Gute Nachricht…“ sagte ich während ich die Pizza aß. Die Pizza war belegt mit Salami. In dem Moment war mir auch die Fetttriefende Salami egal. Gewöhnlich mochte ich sie nicht. Der Hunger treibt es rein, sagt man doch so schön.
 

Doro schaute mich erwartungsvoll an. „Was für eine Nachricht?“ fragte sie aufgeregt. Stolz antwortete ich ihr. „Ich habe Arbeit als Kellner. Für dich hätte ich auch etwas. Hier!“ ich gab ihr den Zeitungsartikel. „Ist ja super!“ sagte sie. „Du hast einen Job gefunden. Wo denn?“ Ich steckte mir grade das Letzte bisschen Pizza in den Mund, kaute, schluckte es runter und Antwortete. „In einem Cafe hier in der Nähe. Schau dir lieber erstmal die Stelle an. Da in der Zeitung suchen sie noch Hundesitter. Wenn du keine Allergie hast wäre es doch super. Dann müsstest du nicht… Du weißt schon… stehlen…“ sie kicherte und Schaute den Artikel skeptisch an.
 

„Ich weiß ja nicht. Ein Job... Aber wenn du willst, Schatz, dann geh ich da mal hin.“ Sie nannte mich Schatz!? Ungewohnt aber… es tat gut. Ich kam ein bisschen aus mir Heraus und Legte meinen Arm um sie. Sie erwiderte meine Geste mit einem Kuss. Dann hatte sie an Alle Anwesenden die Nachricht zu verkünden.
 

„Hört mal alle her! Ich hab Was Großes vor! Unser Neuling, Jacques, hat eine Alte Villa gefunden und wohnt nun da. Sie ist nicht weit weg. Wir werden Dahin umziehen. Dann haben wir wenigstens ein Richtiges Dach über dem Kopf. Betten stehen da sogar noch drin. Ich weiß, dass wir ihn erst seit kurzem kennen, ich kenne ihn ja auch erst seit Kurzem und bin mir sicher, dass es einigen von euch Suspekt ist. Allerdings kommen wir aus der Gasse raus. Also was haltet ihr von der Idee?“
 

Die ersten blick waren Skeptisch. Dann nachdenklich. Schließlich kamen sie zu einem Entschluss. Jacob nahm das Wort an sich. „Gute Idee Doro. Ich find’s gut. Ich bin dabei!“ Dann Gab Ludwig seinen Kommentar ab. „Bei so vielen Zimmern, wenn wir mindestens eins herrichten, kann ich mehr Kunden empfangen. Ich bin auch dabei. Ich schätze mal die Villa ist groß genug.“ Schon mal zwei die dafür waren. Das gefiel mir schon mal gut. Auch Crystal, was mich überraschte willigte ein. „Lui hat recht. Keine schlechte Idee. Also gut ich bin dabei!“
 

Gordon schloss sich mit einem kurten. „Okay ich bin auch dabei.“ An, aber der Rest Zögerte. „Kommt schon Leute!“ motivierte Doro. Dieser Phil Typ sagte nichts. Wie erwartet eigentlich. Er stellte sich schweigend neben Doro und nickte nur und das Kleine Mädchen, Megan, gesellte sich auch dazu. Nur dieser Sulo Kerl wollte nicht. „Ich bin dagegen! Wer weiß was uns da erwartet!“ Gab er von sich und ging Provozierend auf die Andere Seite. Er stand nun Alleine da.
 

„Nichts da! Ich komme nicht mit man. Das ist nichts für mich. Warst du etwa schon mal da?!“ meckerte Sulo rum. Doro antwortete ihm. „Ja war ich! Eh! Hab ich euch jemals irgendwo reingeritten?!“ Sie klang ärgerlich. „Sag schon!“

„Nein…“ sagte Sulo leise und kleinlaut.

„Siehst du? Also komm schon!“

„Ich werde ganz bestimmt nicht mit gehen! Mein Entschluss steht fest!“

„Gibt es einen Grund dafür, dass du nicht mitkommst?“
 

Sulo antwortete nicht. Er schaute zu Boden. Wütend und mit geballten Fäusten ging Doro trotzig zu den Anderen. „Der besinnt sich schon noch! Kommt! Wir gehen!“ Sie stapfte voran doch keiner folgte ihr. „Kommt ihr jetzt oder was?!“ sagte sie immer noch verdammt Ärgerlich. Ich hielt mich daraus und sah zu was passierte.
 

Ludwig meldete sich zu Wort. „Ich dachte wir würden als Gruppe zusammen bleiben.“ „Genau!“ sagte Jacob dazu. „Dachte ich auch immer.“ Ja genau“ rief Gordon aufgeregt dazwischen. Doro schaute sie mit ernster Mine an. „Ja verdammt! Aber wenn er nicht mitkommen will! Lasst ihn doch. Er weiß ja wo wir sind. Oder wenn du dich jetzt entscheidest mit zukommen, Sulo, dann ist alles wieder okay.“
 

Sulo tritt mit dem Fuß einen Stein weg. „Und was bringt uns das wenn wir dahin gehen?“ Fragte er. „Ein Dach über dem Kopf und Betten in denen man Schlafen kann!?“ Keifte sie ihn an. „Besser als hier noch weiter Zeit zu vergeuden!“ Sulo Wand seinem Blick zu Boden. „Na schön… wenn es sein muss! Wenn es mir da nicht passt steige ich aus!“
 

Mit den Worten schloss er sich wieder der Gruppe an. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zur Villa. Unterwegs sahen uns einige Leute Komisch an. Für sie waren wir nur eine Gruppe Freaks, die sich zusammen geschlossen hatte. Es waren zwar nur noch wenige unterwegs, aber die, die da waren starrten uns an. In der Abenddämmerung müssen wir Ziemlich wie eine ‚Gang’ ausgesehen haben. Genau so wie die Gang von Cook. Doro und ich Gingen Vorne weg und der Rest folgte uns.
 

Endlich bei der Villa angekommen waren alle, außer Doro und ich, sehr überrascht. Vor allem Megan war begeistert. Sie stand mit offenem Mund vor der Villa und schaute sie an als wäre es etwas aus einer anderen Welt. „Alter Verwalter!“ sagte Jacob. „Warum haste nicht eher mit der spreche rausgerückt, dass du so was hast?! Okay wie konntest du auch. Mein Fehler.“ Er Schlug mir auf die Schulter und ich Hustete kurz.
 

„Was habe ich euch gesagt!“ unterbrach Doro diesen Angespannten Moment und steuerte auf die Tür zu. „Hier sind wir absolut ungestört. Hier kommen kaum Leute vorbei und rein gehen tun sie schon gar nicht. Angeblich Spukt es ja in dem Haus. Beidruckend ist das nicht. Ich hab schon drin gepennt. Nichts. Aberglaube. Aber viele glauben das und das ist unser Schutz. „
 

Während sie predigte Betraten wir die Villa. Es dauerte nicht lange, bis sich alle eingelebt hatten. Will war zu dem Zeitpunkt wohl nicht da und mir fiel auch nicht ein, dass er dort sein könnte. Jeder beanspruchte platz für sich. Aber eins war klar. Mein Zimmer würde niemand Bekommen. Es war das einigste, welches zufällig noch einen Schlüssel hatte.
 

Nachdem der allgemeine Aufruhr vorbei war, setzten wir uns zusammen in eins der Zimmer. Einige Zeit lang schwiegen wir uns nur an. Wir wussten nichts mit uns anzufangen. Dann fiel mir ein, dass Will noch unten Rumgeisterte und er sich wahrscheinlich ziemlich über den Besuch wundern würde. Vorsichtshalber wollte ich runter gehen und ihm bescheid sagen. Ich stand auf und sie Guckten mich nur Fragend an. Keiner sagte etwas.
 

Ohne mir Große Sorgen zu machen, wie es ihnen wohl grade ginge, stapfte ich die Treppe runter. Ich stellte natürlich fest, dass er nicht da war. Um sicher zu gehen durchsuchte ich ein Paar Zimmer in der Unteren Etage. Nichts… Keine Spur von ihm. Das beunruhigte mich zwar ein wenig aber dennoch beschloss ich, da ich schon einmal unten war, das Haus gründlicher zu Erforschen. Es war schon ungefähr 20 Uhr.
 

Draußen war es helllichter Tag. Wie immer im Sommer. Dennoch war es hier in der Villa Dunkler als draußen. Es war für mich natürlich angenehmer. Keine Sonne. Deswegen Zog ich mein Hemd aus und Band es mir um die Hüfte. Warm genug war es noch dafür. Dennoch hatte ich immer noch die Sonnenbrille auf. Da ich nicht noch mal nach oben wollte, weil es mir irgendwie unangenehm war, war es mir nun auch egal.
 

Während meinem Rundgang im Haus bemerkte ich zufällig eine Tür in der Hintersten Ecke. Neugierig versuchte ich sie zu Öffnen. Es war abgeschlossen. „Seltsam…“ flüsterte ich mir selber zu. Ich drückte erneut die Klinke runter um nachzuprüfen ob ich nur nicht fest genug gezogen hatte und zog noch mal kräftiger dran. Nichts rührte sich. Abgeschlossen.
 

Plötzlich knarrte es irgendwo und ich erschrak. Sofort drehte ich mich um und Will stand unmittelbar hinter mir. Er schaute mich an und lachte mich aus. „Du hast dich ganzschön erschreckt J! Was machst du da eigentlich?!“ Sagte er und Grinste breit. Skeptisch schaute ich ihn an und versuchte gelassen rüber zu kommen.
 

„Ich habe nur ein Bisschen die Villa besichtigt und diese Tür hier gefunden. Sie ist verschlossen…“ Murrte ich und ärgerte mich darüber, dass er mich so erschreckt hat. „Das war nicht nett dich dreckt hinter mich zu stellen und darauf zu warten, dass ich mich erschrecke…“
 

Er schaute mich nur fraglich an und Zuckte mit den Achseln. „Okay J… tut mir leid. Was hinter dieser Tür ist weis selbst ich nicht. Ich will es auch gar nicht wissen. Ich leg mich etwas unter die Treppe…“ sagte er. Das war das einzige was ihm dazu einfiel wie es schien.
 

Misstrauisch sah ich ihm nach bis mir einfiel weswegen ich hier unten war. „Warte mal! Wundere dich nicht wenn ein Paar Leute hier rumgeistern. Die Gehören zu… mir.“ Erklärte ich ihm schnell hinterher. Er vernahm es zwar aber antwortete nicht. Er Hob nur seine Hand und ging. Das tat ich dann auch. Ich ging wieder hoch. Allerdings in mein Zimmer. Ich ging rein, schloss von innen ab und Legte mich auf mein Bett. Ein wenig ruhe war jetzt nicht schlecht.

i feel sick

Ich hatte mich grade hingelegt da Klopfte es an meiner Tür. Genervt fragte ich wer da Klopfen würde. Wie nicht anders zu erwarten stand hinter der Tür jemand den ich grade nicht brauchen konnte. Ich konnte grade keinen brauchen. Zeit für mich war mir jetzt wichtiger.
 

„Wer stört?“

„Ich bin’s Doro. Mach auf.“

„Nein… Geh zu den anderen!“

„Warum?“

„Ich will etwas Zeit für mich!“

„Komm schon.“

„Nein!“
 

So ging das noch weitere Minuten. Ich habe nicht mitgezählt wie lange. Es kam mir ewig vor. Schließlich gab ich nach. Sie setzte ihren willen durch und ich ließ sie rein. Lächelnd Setzte sie sich auf mein Bett und Schaute mich fröhlich an. Fragende blicke waren meine Antwort darauf. Ich Machte die Türe zu, schloss aber nicht ab, stecke den Schlüssel wieder ein und Setzte mich zu ihr.
 

„Was willst du?“ raunzte ich genervt.

„Mit dir reden was sonst.“

„Aha…“

„Wir finden es hier richtig gut. Jacob, Ludwig und Crystal sind losgegangen um Geld aufzutreiben. Megan wird von Phil betreut und Sulo und Gordon räumen schon mal etwas auf. Sie…“

Ich unterbrach sie und redete einfach dazwischen.

„Haben sie was gegen mich oder warum ward ihr alle so still eben? Keiner sagte etwas oder machte was bis ich raus ging! Ich finde das richtig hinterhältig!“
 

„Reg dich ab, das war keine Absicht. Wahrscheinlich haben wir überlegt was wir als nächstes Machen wollen. Oder Dir kam es einfach nur so vor. Du warst auch ziemlich lange weg falls dir das nicht aufgefallen ist. Mindestens eine Stunde. Was hast du Überhaupt Gemacht die ganze Zeit über?!“
 

„Mir wurde es zufiel zwischen euch zu sitzen und blöd angestarrt zu werden… da habe ich die Villa weiter erforscht… Und jetzt wollte ich einfach nur meine Ruhe…“
 

Sie schaute mich traurig an und Strich sich eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht. Dann schaute sie zu Boden. Etwas beunruhigte mich ungemein. Sie saß jetzt einfach nur da und starrte den Boden an.
 

„… Tut mir leid… ich merke, dass ich dir auf die Nerven gehe. Ist wohl besser wenn ich jetzt gehe…“ Säuselte sie mit einer traurigen Stimme. Ich verstand sie kaum. Ich wollte nicht unhöflich sein und sie darum bitten es noch mal zu sagen. Also dachte ich mir was sie sagen wollte. Damit umgehen konnte ich auch nicht so gut. Also war es egal.
 

„Ist schon gut… Egal… Ich hab dich eben unterbrochen also was wolltest du sagen?“

„… ehm… weiß ich jetzt auch nicht mehr so genau. Wahrscheinlich nur, dass es allen Gut geht und wir, als du weg warst, beschlossen haben hier ein Wenig zu erneuern.“
 

„Keine schlechte Idee…“ Ich wusste nicht was ich anderes sagen sollte. Mur fiel nichts ein. Um mich abzulenken legte ich mich Neben sie auf mein Bett. Ich saß ja bereits neben ihr. Dabei starrte ich die Decke an. Dann schloss ich die Augen nur für einen Moment.
 

Als ich sie wieder aufmachte hatte Doro ihren Kopf über meinem. Durch mein öffnen der Augen erschrak sie. Dann kicherte sie und Kam mir wieder Näher. Ich drehte den Kopf weg. „Lass das bitte… ich bin grad nicht in Stiemung für Liebeleien…“
 

Das akzeptierte sie aber nicht und versuchte mich erheut zu Küssen. Wieder blockte ich ab. Ich wusste nicht ob ich sie damit Verletzte. Jedenfalls dachte ich das zuerst. Dennoch wollte ich nicht mit ihr rumknutschen. Mir war absolut nicht danach.
 

Sie setzte sich ganz dreist auf mich drauf. „Komm schon schatz. Lass dich ein bisschen gehen:“ Sie streichelte mir mit einer Hand den Nacken, schaute mir tief in die Augen und lächelte so warm sie konnte. Auf einmal wurde mir ganz anders. Ich fühlte mich gut.
 

Es fühlte sich gut an, dass sich jemand um mich kümmerte. Das war ungewohnt aber andererseits total schön. Ich ließ sie mal machen. Das war mein Fehler in dem Moment. Mein Hemd hatte ich immer noch um die Hüfte gebunden. Sie machte den Knoten auf und legte die Ärmel auf Seite.
 

Dann legte sie sich neben mich und fing mir an den Oberkörper rauf und runter zu streicheln. Das war noch nicht so Schlimm. Ich fand es schön. Es fühlte sich gut an. Dann versuchte sie erneut mich zu Küssen. Dazu Zog sie mir Vorsichtig die Brille aus. Diesmal ließ ich sie. Wir küssten uns leidenschaftlich und lange. Doch dann wurde es gefährlich für mich.
 

Während sie mich mit Küssen ablenkte rutschte ihre Hand immer weiter runter. Irgendwann spürte ich nur noch wie sie…Okay gehe ich nicht drauf ein… Dann wurde es mir zuviel! Ich Hörte sofort auf mit ihr rumzuknutschen und Setzte mich auf, nahm ihre Hände und hielt sie Fest.
 

„Das geht mir zu weit Doro… lass das…“ machte ich ihr klar während ich ihre Hände los ließ und mir mein Hemd wieder Anzog. Ich suchte meine Brille und konnte sie nicht finden. Doro legte sie wohl während wir küssten bei sich irgendwo hin. Sie merkte, dass ich sie suchte und Gab sie mir. Sie lag wirklich irgendwo bei ihr. Natürlich war das Immer noch die Sonnebrille. Ich hatte die andere Noch nicht aus dem Etui geholt.
 

„Was ist nur los mit dir Jacques… jeder Junge hätte spaß daran, nur du nicht. Aber ist okay… wenn du nicht willst akzeptiere ich das.“ Sagte sie und schaute mich seltsam an. Darauf antwortete ich ihr nicht. Ich stand auf um endlich meine Andere Brille zu suchen. Das Etui musste ja irgendwo sein auch wenn ich es nicht sofort fand.
 

„Was ist dein Problem? Ich wollte dir nur etwas Gutes tun und du? Du reagierst so darauf. Ich liebe dich wirklich und will dir eine Gute Freundin sein…“ Meckerte sie mich an. Ich beendete meine Suche und Drehte mich zu ihr um.
 

„Hör mal zu Doro! Meinst du für mich ist es leicht? Von zuhause habe ich nie Liebe oder Zuneigung erfahren. Da fällt es mir schwer. Versteh das… Du bist der erste Mensch, der mir je begegnet ist, der mich nicht direkt bloßgestellt hat, verachtet, hasst oder meidet. Ich kann nicht von Heute auf Morgen so tun als sei nie etwas gewesen… lass mir meine Zeit mich daran gewöhnen zu können. Es ist alles neu für mich… und du bist das erste Mädchen in meinem leben… die erste Freundin… Wenn du mich wirklich liebst lässt du mir die Zeit die ich brauche. Ich glaube nicht, dass ich der richtige für dich bin wenn du keine Geduld hast…“
 

Emotional war bei mir mehr als eine Sicherung durchgebrannt. Einerseits wollte ich es. Ich wollte ihr näher kommen und den Natürlichen trieben nachgehen. Andererseits sagte meine Vernunft NEIN! Mach das nicht! Und mein Unterbewusstsein zwang mich dazu mich für eins von beiden zu entscheiden. Ich wollte Doro nicht verletzen, hatte aber Angst selber verletzt zu werden.
 

Ich nahm meine Brille ab, ging zum Tisch und legte sie da ab. Dann setzte ich mich wieder zu Doro. „Ich bin einfach noch nicht so weit…“ flüsterte ich ihr zu. ICh hätte Heulen können! Jedenfalls war mir danach. Das erste Mal so richtig den Frust rauszulassen. Wie ein Kleines Mädchen rumzuheulen und zu hoffen, dass dadurch alles besser wird. Ich unterdrückte es weil es mir blamabel vorkam. Dennoch merkte Doro wie geknickt ich war. Man sah mir an, dass es mir überhaupt nicht gut ging.
 

„Ist doch okay… ich wusste ja nicht wie du so drauf bist… tut mir leid Jacques…“ Sie nahm mich in den Arm. Mir war es egal. Ich rieb mir die Augen. Rumheulen würde jetzt auch nichts bringen. Davon wird nichts besser. Auch wenn mir danach war. Ich wusste plötzlich nicht mehr wer ich bin und was ich machen sollte. Es war ein Komisches Gefühl. Darüber reden wollte ich auch nicht.
 

Vorsichtig löste ich ihren Arm von mir. „Lass mich kurz meine Kontaktlinsen einsetzen. Sie sind im Bad. Ich finde grade meine andere Brille nicht.“

„Besonders zu stören scheint es dich ja nicht!“ Zischelte sie und lächelte. Darauf antwortete ich nur trocken.

„warum auch? Diese Brille ist so… HÄSSLICH! Damit sehe ich aus wie einen Vollidiot…“
 

Doro lachte. Sie fand es wohl lustig. Ich verstand es aber falsch und schaute sie empört an. „Was ist daran so komisch?!“ keifte ich unbewusst. „Nichts… ich finde die Brille sieht nicht so Schlimm aus. Gibt schlimmeres. Aber du machst aus einer Mücke einen Elefanten. Andere Leute haben es viel Schwerer als du. Stell dir mal vor du wärst ganz blind. Dann wärst du froh wenn du wenigstens irgendwas sehen würdest.“
 

Da hatte sie recht. Ich entschuldigte mich bei ihr. „Entschuldige…ich habe es wohl falsch aufgenommen…“

„Du solltest nicht immer alles so eng sehen.“

„…Vielleicht…“

„Nicht Vielleicht! Du bist gewohnt von allen Getriezt zu werden. Ich habe das nie vor gehabt.“

„okay… ich gehe jetzt meine Kontaktlinsen einsetzen.“
 

Ich verließ den Raum und ging ins Badezimmer. Einiges musste ich ertasten, weil ich nicht alles zu 100% erkante. Es war jedes Mal sau schwer die Linsen einzusetzen. Ein wunder, dass sie welche in meiner Seestärke anfertigen konnten. Es war mir jedes Mal ein Rätsel wie sie das geschafft hatten.
 

Der Abend verlief nicht besonders interessant. Doro und ich redeten noch ein wenig darüber, was alles passiert ist damals und wie ich heute weiterleben sollte und all solchen Moralpredigten Kram. Es half nur ein wenig. Ich musste noch eine menge Eigene Erfahrungen sammeln.
 

Einige Wochen gingen vorbei. Ich ging Arbeiten in der Zeit. Das Geld bekam ich immer Bar, da ich kein Konto hatte. Es war so wie so nie besonders viel. Es reichte aber um Nahrungsmittel zu kaufen. Kleidung und Waschzeug natürlich auch. Doro nahm den Job an und verdiente auch etwas Geld. Die Anderen machten so weiter wie vorher auch. In den paar Wochen hatten wir die Villa etwas auf Vordermann gebracht. Dort waren zumindest die Zimmer wieder einigermaßen bewohnbar. Dennoch ging mir diese Tür nicht mehr aus dem Sinn.

What is hidden behind the walls?

Seit einer Ewigkeit wollte ich diese Tür einfach nur vergessen. Sie ging mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Was sich auch immer dahinter verbarg.
 

Ich war auf der Arbeit, es war kurz vor Ladenschluss und es waren kaum Leute da, als ich nur noch an diese Dämliche Tür denken konnte. Ich arbeitete unkonzentriert und machte ein paar kleine Fehler die mir zum glück verziehen wurden.
 

Eine Arbeitskollegin, sie arbeitete nur da um Geld für ihr Studium zusammen zu kriegen, legte ein gutes Wort für mich ein. Sie log zwar aber ich verdanke ihr, dass ich weiterhin da Arbeiten durfte. Sie sagte dem Chef, dass ein Familienmitglied gestorben wäre. Ich und sie, wir verstanden uns Gut. Auch wenn wir selten redeten. Wir unterstützten uns gegenseitig. Sie hatte keine Vorurteile gegen mich, da sie selber mit einer Behinderung zu Kämpfen hatte. Aber das machte ihr schon nichts mehr aus.
 

Ich sprach sie nie drauf an. Es war offensichtlich. Denn jeder der sie ansah bekam es mit. Ihr fehlten zwar keine Körperteile aber sie hatte eine Hautkrankheit. Ihr Körper war mit Flecken übersäht. Hell und Dunkel. Ich weiß leider nicht wie das genau heißt.
 

Ich mochte sie, sie mochte mich, wir waren uns Ähnlich. Viele Worte wechselten wir nicht. Dennoch wussten wir genau was der andere Wollte. Das perfekte Arbeitsverhältnis. Mittlerweile habe ich auch gelernt mit anderen Menschen auszukommen und auf andere zu zugehen, sofern sie mich ließen.
 

Die Zeit bei den SLS hat mir viel Spaß gemacht. Wir hatten in den paar Wochen so viel Zusammen erlebt. Allerdings nicht was jetzt noch von großer Bedeutung wäre. Den verlauf der Geschichte beeinflusst es nicht. Deswegen sage ich auch nichts darüber. Das einzige was ich sagen kann ist, dass ich durch sie den Umgang mit Menschen gelernt habe. Auch wenn ich noch misstrauisch gegenüber einigen Personen bin. Nicht jeder Mensch ist böse aber deswegen noch lange kein Engel.
 

Wie dem auch sei. Ich grübelte also über diese Tür und kam zu keiner Plausiblen Erklärung. Ich war grade mit dem Abwasch beschäftigt als die Junge Studentin zu mir kam. Ich hatte sie nie nach ihrem Namen gefragt und sie mich auch nicht. Es war nicht nötig. Sie gab mir einen Spitznamen und ich ihr. Sie nannte mich immer Strubbel. Weil ich meist meine Haare im Gesicht hatte und ziemlich zerzaust aussah. Deswegen nannte ich sie Schnieke. Stets die Haare und Kleidung Adrett und immer ein Lächeln auf den Lippen.
 

„Strubbel! STRUBBEL! Schläfst du? Was ist los!“ meckerte sie mich an. Mal wieder aber ich nahm es ihr nicht übel. Mittlerweile verstand ich es wenn Leute so waren. Strubbel was ist nur los mit dir?!“

„Ah… Schnieke. Ich hab nur über etwas nachgedacht.“

„Was den? Was ist so wichtig, interessant oder Was bedrückt dich so?

„Nichts Besonderes.“

„Deswegen bist du so abwesend?!“

„Ja… Es ist nichts. Ich denke nur ziemlich oft nach.“

„Merk ich! Mach jetzt deine Arbeit zu ende. Sonst wird der Chef sauer.“
 

Nach unserer kurzen Unterhaltung machte ich sofort weiter. Ich dachte nicht weiter über diese Tür nach um nicht aus dem Arbeitsrhythmus zu kommen. Als ich fertig war kam der Lang ersehnte Feierabend für mich. Ich holte mir meinen Lohn ab und Ging. Zum Glück bekam Ich immer alles sofort. Ein Konto hatte ich immer noch nicht. Ein wenig seltsam fanden die Mitarbeiter es schon aber ich fand es gut so. Schließlich musste ich mit dem Geld jeden Tag auskommen. Einen Teil sparte ich immer weg. Für Notfälle. So nebenbei bemerkt. Wer weiß wie lange mein Chef das mitmachen würde. Momentan ging es auch ohne Konto.
 

„Feierabend.“ Gähnte ich Schnieke zu. Sie lächelte warm und winkte mir zum Abschied. Zur Abwechslung mal Fröhlich dennoch grübelnd verließ ich meine Arbeitsstelle und machte mich auf den Weg nachhause. Mittlerweile war es Herbst. Mitte September. Um Genau zu sein der 22ste. Noch schien die Sonne aber nicht mehr so stark. Dennoch war ich Skeptisch und zog meinen Hut auf. Die Sonnenbrille trug ich so wie so. Allerdings nicht im Betrieb. Auch wenn es dumm aussah, ich trug die Normale Brille oder die Kontaktlinsen wenn es nicht so Sonnig war.
 

Da es Heute sonnig war hatte ich beide Brillen Dabei. Mit der Sonnenbrille und meinem Hut ausgerüstet ging ich nachhause. Dort erwartete mich schon meine Kleiner Familie. Doro saß auf der Treppe und wartete schon auf mich. Ich umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Lippen. Mittlerweile war ich auch zu ihr offener und wir… nun ja… sind uns in der Zeig richtig nahe Gekommen. Abgesichtert… Mehr sag ich nicht. Denkt euch euren teil dazu! Ich kann nur sagen, Holla die Waldfee!
 

„wie war’s Schatz?“ Fragte Doro und nahm mir meinen Rucksack ab. Sie und ich betraten die Villa und machten uns auf den Weg nach Oben. „Normal wie jeder tag auch.“ Antwortete ich gelassen. Wir gingen an der Tür vorbei. Da kam mir wieder der Gedanke in den Kopf die Türe irgendwann aufzubrechen und nachzusehen. Nebenbei! Will und die anderen verstanden sich auch gut. Er passte zu der Gruppe.
 

Wie jeden Abend verzogen wir, Doro und ich, uns nach oben in mein Zimmer. So gegen 20 Uhr. Ruhezeit. Mittlerweile wurde es auch früher dunkel. Draußen war es nicht mehr So lange Hell. Wir Halfen uns immer mit Vielen Kerzen aus. Noch war es nicht zu Kalt ein Fenster offen zu Lassen. Natürlich nur mit Fliegengitter. Versteht sich von alleine.
 

Wir legten uns zusammen in mein Bett und streichelten und küssten einander. Ich war mit den Gedanken wieder wo anders. Doro fiel das auf. Sie Fragte mich was los sei und ich vertröstete sie immer doch an diesem Tag wollte sie es unbedingt Wissen. Sie Bohrte bis sie an Informationen kam.
 

„Was ist los Schatz? Worüber Denkst du nach?“

„Nichts. Es ist nichts. Was soll sein?“

„… Lüg nicht. Da ist was. Sag schon.“

„schon gut… ich denke über etwas nach…“

„Und was?“

„Egal.“

„Sag schon.“

„Nein!“

„Doch!“

„Willst du das ausdiskutieren?!“

„Nein!“

„Siehst du!“

„Sag doch einfach!“

„Ne!“
 

Sie schaute mich ganz Böse an. Dieser Blick hieß nie etwas Gutes. Ich hatte keine Chance mehr. Entweder ich sagte es ihr oder ich wäre wahrscheinlich ans Bett gefesselt und Gefoltert worden bis sie die Information hätte. Meine Wahl fiel darauf es ihr lieber zu sagen. Sie nahm schon die Handschellen in die Hand und den Schlüssel.
 

„Schon gut ich sag’s dir! Mhhh… Du lässt ja eh nichts auf sich beruhen! Pass auf. Ich hab hier im Haus so eine Merkwürdige Tür gefunden. Die ist Verschlossen. Den Schüssel dazu habe ich auch nicht. Da ist irgendetwas hinter und ich will wissen was.“
 

Sie schaute mich Skeptisch an. Dann lächelte sie und legte Trotzdem die Handschellen nicht weg. „W… was hast du denn jetzt noch damit vor Doro?!“ fragte ich und sie lachte nur Hinterhältig. Von einem Moment zum Anderen hatte ich die Handschellen anbekommen und wurde mit den Armen am Gitter vom Bett Festgemacht.
 

„Was willst du jetzt schon wieder?“ Fragte ich sie. Sie lachte nur hinterhältig. „Diese Tür ist doch egal. Was auch immer Da Hinter ist. Ist doch Egal! Lass uns ein bisschen Spaß haben…“ Sie knöpfte mir das Hemd auf… Der Rest ist mein Geheimnis. Ich kann nur sagen, dass es mir Gefallen hat und dass später sie hilflos war. Mehr sag ich nicht nein! Nein, nein! Das fällt unter Adult! Braucht gar nicht nach zu fragen!
 

Dennoch war ich während dessen mit den Gedanken manchmal ganz woanders. Ihr könnt euch denken wo. Nach dem wir fertig waren legten wir uns zusammen einfach nur hin. Arm in arm und immer noch Nackt. Zur Info: In der Ganzen zeit wo ich schon in der Villa lebte habe ich mein Zimmer Sauber und In Schuss gehalten sofern es mir möglich war. Soll Heißen U.A Frische Bettlaken ect. War ja auch nötig...
 

Wir lagen einfach nur da. Sie war zufrieden und ich grübelte nach. Ihr fiel es natürlich auf. „Was ist los schatz? Lass die Türe, Türe sein. Ist doch egal was dahinter ist…“ Versuchte sie mich umzustimmen. Ich ließ es aber nicht zu. Vorsichtig stand ich auf und zog mir Hemd, Boxershorts und Hose wieder an.
 

Sie schaute mir nach als ich Grade zur Türe rausgehen Wollte. Wir hielten Kurz Blickkontakt. Dann ging ich einfach zur Tür raus. Es war Dunkler, deswegen Nahm ich eine der Laternen mit. Die Friedhoflaternen, Falls sich jemand erinnert, hatte ich ja natürlich noch. Ich Zündete eine Kerze an und Stellte sie rein. Es dauerte auch nicht lange bis Doro sich mürrisch wieder Anzog.
 

Kaum Hatte ich die Kerzen an Stand sie Schon hinter mir. „Wenn du da rein gehst komme ich mit. Ohne wenn und aber!“ Predigte sie mir. Die Anderen Saßen draußen auf der Veranda. Kaum, dass wir unten waren kam Gordon angelaufen. Mit Ludwig im Schlepptau. „Wo geht es hin?“ fragte Gordon neugierig.
 

„Egal!“ zischte ich ihm zu und wollte weiter. Je weniger desto besser. Mich störte ja schon, das Doro mit wollte. Was sollte ich denn anders machen? (sie festbinden hehe…) Gordon und Ludwig ließen aber nicht locker und es dauerte nicht lange bis auch Jacob und Crystal wieder da waren und sich zu uns Stellten. Frei nach dem Motto: „Wenn was ist machen wir das Schön gemeinsam!“
 

„Was gibt’s? was machst du J.R? wo hin gehts?“ Erkundigte sich Jacob. Mittlerweile kannte er meinen Nachnamen und nannte mich dem entsprechend J.R. „Nirgends ist egal. Ich hab was vor…“ während ich das sagte bereute ich es schon. Großer Fehler… Ich hätte mich fast verplappert. „Deswegen bist du aufm Sprung. Ich komm mit!“
 

„Nein kommt nicht in frage! Wenn gehe ich jetzt alleine! Ihr könnt doch nicht alle mitkommen! Das ist taktisch unklug! Dann ist keiner mehr da der auf die Villa aufpasst falls jemand kommt. Außer natürlich Will oder einer von uns wenn es der Fall wäre. Erinnert euch doch nur mal an die Landstreicher die wir vertreiben mussten. Das hier ist jetzt unsere Villa und da soll kein anderer rein. Also bleibt hier! Ich schau alleine nach!“
 

Das waren meine Sinnlos verschwendeten Worte, denn sie wurden so wie so ignoriert. „Komm schon J.R! sag uns wenigstens was genau du jetzt vor hast. Wir wissen alle, dass du irgendwas vor hast.“

„Nein! Ich geh alleine. Reicht schon, dass Doro unbedingt mit will. Nicht auch noch ihr alle!“
 

„Wir kommen mit. Schluss aus.“ Zischte Crystal dazwischen. Sie hatte mal wieder ihre Arbeitskleidung an. Minnirock, Strapse, Top mit weitem Ausschnitt, High heals und natürlich unnötig viel make up. Ich fand es abstoßend wenn sie so rum lief. Vor allem was sie machte um an Geld rann zu kommen.
 

„Nichts da! Dann gehe ich irgendwann Alleine wenn keiner von euch es Mitbekommt. Nachts wenn ihr alle Schlaft!“ Versuchte ich zu Bluffen doch es klappte nicht. Jacob durchschaute mich. „Bleiben wir halt alle wach. Gib auf! Keine Chance uns umzustimmen.“
 

Da hatte er leider recht. Ich diskutierte noch weiter doch irgendwann hatten sie mich so weit. Ich gab nach. Sie Holten noch den Rest und dann zeigte ich ihnen diese Tür. Jacob zog kräftig dran. Er war der stärkste von uns. Nichts rührte sich. Dann kam mir eine Idee. „Hol die Brechstange die wir irgendwo oben rum liegen haben. Weißt schon! Die, die wir da beim Räumen gefunden haben. Jacob stiefelte los und kam mit der Stange wieder.
 

„Gut… Geht alle zur Seite. Jacob. Mach mal die Tür auf.“ Befahl ich und Zog den Rest weg. Herum fliegende Splitter waren unangenehm. Er Setzte an und mit einem Kräftigen ruck und eine lauten Knacks sprang die Tür auf. Es Staubte fürchterlich und ein Paar Holzsplitter flogen ab. Ich musste Husten. Genau so Jacob und Doro. Der Rest Stand weiter weg.
 

Draußen war es Dunkel. Wir hatten deswegen alle jeder irgendetwas, das Licht gab. Kerzen, Laternen, Feuerzeuge und sogar eine Fackel. Was ich im Nachhinein nicht so gut fand, dass wir nur offenes licht hatten. Hinter der Türe verbarg sich eine Treppe. Soweit konnte ich schon erkennen. Es Staubte immer noch. Wir warteten bis sich der Staub etwas legte.
 

Ich Ging voraus und dachte mir nur: „Wenn das hier ein Keller ist, dann hoffe ich, dass kein gas irgendwo austritt!“ Der Rest folgte mir. Mit dem Gas hatten wir glück. Es war auch Abgestellt. Zum teil gut und zum Teil Ärgerlich. Denn in der Küche oben stand noch ein alter Gasherd. Man kann halt nicht alles haben.
 

Überall hingen Spinnenweben und dem entsprechen hatte ich Crystals Gekreische im Ohr. Es Ging ziemlich weit runter. Wir kamen an 3 Türen an. Alle verschlossen. Ärgerlich aber Jacob hatte ja noch seine Brechstange. 3 Türen Wir waren 9. 3 Leute pro Tür. Ich überlegte.
 

Jacob wollte grade die Türe aufbrechen als hinter uns ein Licht auftauchte. Es War Will. „Was macht ihr da! Kommt wieder hoch! Lasst die Türen in frieden! Das ist nichts für euch Gören dahinter! Kommt sofort wieder Hoch!“ Das fehlte grade noch. Wir stapften zusammen die Treppe hoch zu Will um mit ihm zu reden. Es war nicht gerade einfach.

3 Doors

Will stand im Türrahmen und Tippte nervös mit den Fingern gegen die Wand. Irgendetwas war da unten hinter den Türen. Ich wollte unbedingt wissen was und dem Anschein nach wusste Will es. Sonst würde er nicht so einen Aufwand machen um uns davon abzuhalten. Er Würde uns einfach mal machen lassen.
 

„Was wollt ihr denn überhaupt da unten? Da ist nur ein Keller. Da drinnen ist nichts außer Normaler kram. Was halt so im Keller rum steht. Die Türen sind so wie so Alle verschlossen.“ Stellte Will fest. Dennoch zögerten wir. Vor allem ich. Was da wohl hinter war konnte nicht nur Keller Kram sein. Die Türen waren wirklich alle verschlossen. Ich ignorierte Will und Schlenderte zu einer der Türen. Die Anderen, bis auf Jacob und meine Wenigkeit, gingen zu Will hoch. Sie Lenkten ihn ab während Jacob eine der Türen aufbrach. Will vernahm was Knacken und Splittern von Holz. Staubig war es natürlich auch. Er Stürmte runter.
 

„Bist du total übergeschnappt!“ Fluchte Will. Doro packte sich irgendwoher ein Holzbrett, wahrscheinlich von der Tür, und zog es Will über den Kopf. „Bist du irre?!“ Fragte ich und sie grinste nur. „Er störte. Also gehen wir jetzt weiter oder nicht?“
 

Jacob schaute in den Raum. Da drinnen war wirklich nichts Besonderes. Nur Altes und verrostetes Zeug. Alte Spitzhacken, Hämmer und andere Werkzeuge, uralte Putzmittel, Lappen und all so ein Kram. Auf ging es zur Nächsten Tür. Will war ja bewusstlos, was ich für meinen teil gar nicht gut heißen konnte. Jacob öffnete die Zweite Tür. Sie führte zu einem Gang. Naiv wie wir waren folgten wir den Gang. Es waren ungefähr 200 Meter bis zur nächsten Tür.
 

Plötzlich, als wir an der Türe ankamen, ging hinter uns ein Licht an. Es War eine Taschenlampe und sie Strahlte so hell, dass mir das Licht in den Augen ziemlich wehtat. Ich kniff sie zu und sah nichts mehr. Die Anderen zogen mich in eine Ecke. Mehr bekam ich nicht mit. Die Person mit der Lampe kam die Treppe runter. Durch die geschlossenen Augen Konnte ich das Licht noch sehen.
 

Der Kerl war wohl ziemlich Groß. Sie drängten mich in die Ecke. „Ich kann nichts sehen Leute! Was ist?“ Versuchte ich mich zu erkundigen doch keiner sagte etwas. Der Kerl, der mit seiner Lampe, Hatte wohl Verstärkung. Jedenfalls öffnete ich nicht die Augen. Es wurde auch so schon Heller. Wohl von einer zweiten Lampe.
 

Ich erinnerte mich nur noch daran vor einer Tür fast zerquetscht worden zu sein und dann war alles weg. Als ich aufwachte stellte ich fest, dass ich mich in einer kleinen Zelle befand. Kaum platz zum sitzen. Die Gitterstäbe waren Rostig und gegenüber von mir Saß Jacob. Auch in einer Zelle. „Was ist passiert?“ Erkundigte ich mich. Jacob antwortete mir kleinlaut.
 

„pssst nicht so laut sonst hören SIE uns! Dann setzt der Psycho mich wieder unter Strom. Er hat mich an einen Generator angeschlossen. Siehst du diese Kabel? Wenn er auf einen Knopf drückt versetzt er der Zelle einen Schlag. Also auch mir kapisch?“

„was ist denn passiert?!“

„Die Komischen Typen hatten Gasmasken an und haben uns mit irgend so einem Gas betäubt. Als wir aufwachten waren wir schon hier… warum haben wir bloß diese Türen geöffnet? Wohl eher warum hab ich sie geöffnet? Soweit ich hören konnte kommen die Kerle öfters Hier her. Mir ist es nie aufgefallen. Aber wenn ich richtig verstanden habe wollen sie mit uns Experimente machen.
 

Das gefiel mir gar nicht. Tausende von fragen geisterten durch meinen Kopf. „Aber warum haben sie sich denn hier nieder gelassen? Ist doch sinnlos? Woher haben sie den Strom?!“ flüsterte ich Jacob zu. Da bekam er auch schon einen Elektrischen Schlag. Er Zitterte am ganzen Körper. „Scheiße! Tut das weh!“ fluchte er. Da sprang auf einmal ein Alter Mann vor meine kleine Zellentür und grinste mich breit an.
 

„Sei mal nicht so neugierig kleiner Weißer! Ich habe was ganz tolles mit euch vor. Dank dir habe ich jetzt einige Versuchsobjekte. Will hatte euch wahrscheinlich schon gewarnt nicht hier runter zu gehen. Wahrscheinlich hat es deswegen so lange gedauert bis ihr hier wart. Egal jetzt kann ich ja mit den versuchen anfangen!“
 

Er redete und redete und ich wollte am liebsten nur noch los schreien. „Woher kommt denn der Strom? Diese Villa ist nun schon so…“ Sagte ich und wurde unterbrochen. „Erlaube mir mich vorzustellen und meine Geschichte dazu. Ich bin Prof. Dr. Anges Tompsen. Ich betreibe hier schon seit Jahren Forschung. Immer wieder kommen mal ein paar dumme Leute wie ihr auf die Idee in meine Villa zu kommen und dort sich einzunisten. Damit ihr keinen verdacht schöpft habe ich euch oben erstmal machen lassen was ihr wollt. Ich habe gedacht ihr würdet mir noch ein paar weitere Versuchsobjekte bringen doch da ihr mir so mit… DER TÜR INS HAUS GEFALLEN SEID muss ich wohl mit dem auskommen was ich jetzt hab.“
 

Er zupfte sich seinen Kittel zu Recht und striff sich durch das graue Haar. Seine Zähne waren verfault und sein Atem dem entsprechend als er sich vor mich Kniete. Es kroch ihm eine Made zum Nasenloch raus. Das war sehr, sehr ekelhaft. Ich hätte beinahe ein kleines Problem gehabt. Er Zupfte die Made weg und aß sie. Würg! Widerlicher ging es kaum noch. Er fuhr fort.
 

„Nun du wunderst dich bestimmt wie das alles hier zustande gekommen ist hm? Das kann ich dir erklären. Vor vielen Jahren war das hier einst mal die Villa von meinem Vater. Er vererbte sie mir und ich baute mir ein Labor auf. Dazu habe ich meinen eigenen Stromgenerator. Betrieben von Einer Geheimmischung. Das zeug hat es in sich. Ich habe oft anzeigen bekommen weil ich Tiere zu Experimenten gezwungen hab. Das waren noch lustige Zeiten an denen ich raus konnte… Na ja… Jedenfalls widmete ich mich den Experimenten am ewigen leben. Ich habe es soweit geschafft, dass ich Dem Tode entweichen kann! Mit einem ganz besonderen Mittelchen. Ich muss es nur jeden tag einnehmen. Doch das reicht mir nicht! Neeeeein bei weitem nicht. Darum brauche ich euch als Versuchsobjekte. Und mit dir fange ich an mein kleiner Albino.“
 

Albino?! Das ging mir mächtig gegen den Strich. Und vor allem, dass er Experimente Durchführen wollte. Was auch immer er vorhatte. Ich musste mich dagegen zur wehr setzten. So ging das nicht weiter. Mit seinen Langen Fingern griff er nach mir. Ich wich zurück. Er sollte es ja nicht wagen mich anzufassen. „Ich kann für meinen Albinismus nichts! Lassen sie ihre dreckigen Finger von mir!“
 

Der Alte lachte hinterhältig und Griff weiter rein in die Zelle. Ich Konnte nicht mehr zurück weichen. Er griff sich meine Brille und nahm sie mir weg. „Die brauchst du nicht mehr. Glaub mir.“ Zischte er. An dem tag wünschte ich mir meine Kontaktlinsen zu benutzen. Lachend drehte er sich um und legte meine Brille zusammengeklappt auf einen der Tische die Neben Jacobs kleiner Zelle standen.
 

Die Zellen waren ziemlich klein. Ich fragte mich wo die Anderen sind. Fast blind linste ich zu Jacob rüber. Ich konnte ihn nicht mehr erkennen. Als der Alte wieder kam hatte er noch 2 Leute an seiner Seite. Ich konnte nichts erkennen. Jedenfalls waren sie Groß, größer als der Alte, der schon sehr groß war. Schwarz gekleidet. Das erkannte ich wenigstens. Sie Standen vor der Zelle, rissen die Gittertür auf und zogen mich raus. Ich versuchte um mich zu schlagen doch die Kerle hielten mich an Armen und Beinen fest.
 

„lasst mich in frieden ihr Gorillas! Finger weg!“ Brüllte ich sie an doch natürlich ließen sie nicht los. Ich konnte nichts tun. Jacob brüllte sie auch an doch dann wurde er wieder unter Strom gesetzt und war Still. Sie Schleppten mich wohl in einen anderen Raum.
 

Dort Schmissen sie mich auf einen Tisch und schnallten meine Arme und Beine fest. Der Tisch war eisig kalt. Das spürte ich durch die Kleidung und natürlich an den Händen. Es roch nach Blut und Verwesung. Der Tisch fühlte sich Metallen an.
 

„PRIMA! Jetzt kannst du dich nicht mehr wehren. Zeit etwas spaß mit dir zu haben. Ich hörte nur noch wie sich eine Große Tür schloss und ich wohl alleine mit dem Kerl in einem Raum war. Ich an den Tisch gefesselt und er Stand daneben. Unschöner weise hörte ich das Geräusch von Klebeband und ehe ich mich versah klebte er mir den Mund zu. Plötzlich spürte ich wie eine Klinge langsam über mein Hemd strich. Dann Schnitt er einen Knopf nach dem anderen ab. Er Legte meinen Oberkörper frei. Ihn störte das Hemd wohl, so schnitt er auch die Ärmel auf und Zog es mir Komplett aus.
 

Wenn ich hätte schreien Können ich hätte es getan. Als er nun fertig war fand er großen gefallen daran über meine Haut zu streicheln. Mit seinen langen, widerlichen Fingern mit ungeschnittenen Nägeln, strich er zaghaft über meinen Bauch. „Diese schöne, weiße Haut. So unberührt. So vergänglich… Hilft alles nichts. Jetzt gibt es kein zurück Mehr. Ich werde dir jetzt Messgeräte an deinen Wunderschönen Körper heften. Damit messe ich deinen Herzschlag. Ich will die Veränderung messen wen ich dir den Wirkstoff verabreiche… hehehe…“
 

Raus! Ich wollte nur noch raus aus meiner Haut. Warum war ich hier? Was habe ich im Leben so falsch gemacht, dass ich so leiden muss? Ich wollte nur ein Glückliches leben. Jetzt musste ich leiden.

The Gift

Grauenhaft! Ich konnte nur da liegen und alles über mich ergehen lassen. Er klebte mir am Oberkörper solche Komischen Sensoren auf. Das fühlte sich aber nur halb so ekelhaft an sie seine Hände und der Widerliche Atem auf meiner Haut… und besonders der Gestank in meiner Nase. Zum Glück musste ich ihn nicht auch noch ansehen. Wer weiß wo ihm noch Maden rausgekrochen wären. Igitt!!! Wer weiß wie lange der schon lebt.
 

Ohne meine Brille war es dennoch nicht wirklich erträglicher. Mit dem Klebeband auf dem Mund konnte ich nicht mal um Hilfe Schreien. Mich würde zwar keiner hören aber es würde mir wenigstens das Bedürfnis nach Druck ablasen besänftigen. Im Hintergrund Hörte ich den Kerl an irgendwelchem Kram rumwerkeln. Ziemlich verdächtig war das Metallene Geräusch von einem Skalpell. Da lief es mir kalt den rücken runter. Würde er mich tatsächlich aufschneiden wollen?
 

Nein! Das wäre das schlimmste! Ich wurde Nervös. Deswegen fing ich an Rumzuzappeln, in der Hoffnung einen Arm frei zu bekommen. Vergebens. An meinen Armen und Beinen waren Lederriemen. Vergleichbar mit einem Gürtel. Sie waren so fest, dass ich meine Handgelenke nicht einmal drehen konnte. „Hör auf so rum zu zappeln!“ brüllet der Kerl und Drehte sich wohl um. Ich erkannte nur, dass er sich auf mich zu bewegte. Dann kniff ich die Augen zu, weil er über mir eine Lampe anmachte. Das Gedämmte Licht war viel schöner…
 

„Keine angst! Es tut gar nicht weh… Fürs erste.“ Redete er vor sich hin. Ich konnte ja nichts dazu sagen. Erkennen konnte ich auch nichts. Wegen dem Licht konnte ich meine Augen nicht öffnen. Ich ließ meinen Kopf heftig von Links nach rechts wandern und versuchte zu Schreien doch das Klebeband hielt was aus. Ich konnte es nicht lösen.
 

„Wenn du nicht endlich aufhörst muss ich dir eine Betäubungsmittel geben kleiner! Halt still oder ich setzte noch falsch an!“ Meckerte er. Als ob ich aufhören würde zu zappeln. Ich hatte zum ersten Mal in meinem leben richtige Angst. Die Augen kniff ich so wie so schon fest zusammen. Langsam taten sie richtig weh. Teilweise durch das Licht direkt über meinem Kopf.
 

„Wenn du jetzt nicht still bist verpass ich dir eine Dosis!“ Keifte er und packte mich an den Haaren. „Wir könnten uns einigen. Dann muss ich dir auch nicht wehtun!“ Es lief mir kalt den Rücken runter. Ich bewegte mich kaum noch. Die Augen immer noch fest zu Gekniffen hoffte ich, dass der Traum bald vorbei sei. Irrtum! Es war kein Traum…
 

„So ist es brav. Schön stillhalten.“ Geschockt blieb mir nichts anderes übrig als ihn machen zu lassen. Er Klebte mir noch mehr Sensoren auf. Sogar an meine Schläfen heftete er jeweils einen. Als er fertig war lachte er zufrieden. „War das so schlimm, kleiner? Ist doch noch alles dran hehe…“ Sein Humor sagte mir gar nicht zu. Todesangst machte sich in mir breit. Je schneller es vorbei war desto besser. Da war das Geräusch wieder. Das klappern von Arztbesteck. Das Metallene klirren von Skalpell, Zange, Klammern und was es sonst noch so gibt um jemanden entweder zu Operieren oder zu foltern.
 

Ich hatte das Gefühl jeden Moment losheulen zu müssen. Aus Angst! Ich war gefangen. An einen Tisch gefesselt und mit Klebeband geknebelt. Nackter Oberkörper und seltsame Sensoren an die Haut geklebt, in einem Muffigen Keller zusammen mit einem Durchgeknallten Irren! Plötzlich hörte er auf zu Kramen. Es war so still, dass ich meinen Herzschlag zusammen mit meiner Atmung laut und Deutlich Hören konnte.
 

Hätte ich gekonnt, hätte ich die Augen noch fester zugekniffen. So fest, dass die Augenlieder hätten oben Abreißen können. Es war richtig schlimm. Tausende von Erinnerungen gingen mir durch den Kopf. Gute wie schlechte. Wie sagt man so schön. Mein Leben lief noch mal im Schnelldurchlauf an mir vorbei. Doch dann unterbrach ein leises Klirren die Stille. Der alte hatte wohl etwas wieder hingelegt oder fallen lassen.
 

Ich hörte wie er sich auf mich zu bewegte. Ohne etwas zu sagen legte er einen Schalter oder so etwas um. Ich hörte wie ein gerät anging und regelmäßig piepste. Passend zu meinem Herzschlag. Das war es wohl auch was dieser Apparat bewirkte. Er misste meine Herzschläge. „Du bist ziemlich aufgeregt, mein kleiner Albino. Bleib locker. Übrigens geht es deinen Freunden nicht so gut wie dir hier. Eingesperrt in kleine Zellen. Sei froh, dass du wenigstens liegst. Hnhn…“
 

„…wenn ich könnte würde ich dir am liebsten die Hässlichen, langen Fingernägel mit einer Zange rausreißen und sie dir in den Hals schieben!!!“ Dachte ich mir, da ich ja so wie so nichts sagen konnte. Er nannte mich wieder Albino. Ärgerlich aber was konnte ich schon tun. „Warum kneifst du so die Augen zusammen? Willst du nicht zusehen was mit dir passiert? Es wird dir Gefallen. Du hast die Ehre ein Mittel auszuprobieren, mit dem du Ewig leben Könntest! Ist das nicht Schön?! Und vielleicht hasst du sogar das glück, dass diese Nervige Begleiterscheinung des Altern nicht bei dir auftritt.“
 

Guter Witz. Ich freute mich riesig darüber das Versuchskaninchen zu sein! Was für eine Freude! Ich kann mir gar nichts Schöneres vorstellen… Was glaubte er wer er sei? Dann spürte ich wie er seine Hand auf meinen Oberkörper auflegte. Ich zuckte zusammen. Dann betastete er meinen Linken Arm. Es war klar warum. Ich konnte es ahnen…
 

In meiner Linken Armbeuge war die Ader ausgeprägt. Ärzte liebten diese Ader. Jeder kann sich denken warum… als er anfing meine Armbeuge zu Desinfizieren war der Groschen gefallen. Er wollte mir tatsächlich etwas Verabreichen. Ich fing an wieder rumzuzappeln. Auf keinen fall durfte er mir diese Spritze in den Arm jagen! Niemals. Er brummte grimmig.
 

„Wenn du so rumzappelst kriegst du ein Schlafmittel verabreicht! Also genieß es doch und lass dir das Mittel verabreichen. Danach geht’s dir viel besser. Glaub mir. Ich binde dir jetzt den Arm ab. Dann gebe ich dir das Serum. Es ist ein GESCHENK für dich. Ich habe es um einiges Verbessert. Du wirst dich Freuen!“ Faselte er mich zu. Das half nichts. Dann riss ihn der Geduldsfaden. Er Packte sich meinen Arm und Band ihn ab. Er wollte mir Gewaltsam diese Spitze verabreichen.
 

Ich versuchte zu schreien doch es ging natürlich nicht. Er gab es auf. „Für so etwas habe ich keine Zeit! Außerdem würde das Schlafmittel die Wirkung verfälschen…“ Sagte er mehr oder weniger zu sich selbst. Sein sogenanntes ‚Geschenk’ konnte mir gestohlen bleiben. „Nützt alles nichts. Ich muss einen meiner Schergen holen…“ murmelte er und bewegte sich anscheinend von mir weg. Fürs erste glück gehabt.
 

Ich lag einfach nur da und konnte natürlich immer noch nichts tun. Eine Flucht war unmöglich. Ich versuchte langsam die Augen zu öffnen. Es ging einfach nicht. Das Licht war viel zu hell. Wenigstens konnte ich immerhin schon die Augen entkrampfen. Das angestrengte zusammenkneifen tat mittlerweile höllisch weh. Ich dachte an so Sachen wie: „Wie es den anderen wohl grade geht? Ich hoffe für sie, dass sie Irgendwie schaffen zu fliehen.“ Und „Wenn ich hier jemals raus kommen sollte, werde ich nie wieder irgendwelche Türen Aufmachen oder aufmachen lassen, die mich nichts Angehen.“ Aber in erster Linie ging mir wichtigeres durch den Kopf. „Wie komme ich hier nur Lebend und unversehrt raus!“ Das war meine größte sorge.
 

Ohne Schaden die Sache hier zu überstehen und so schnell wie möglich weg von hier. Ich war soweit, dass ich mir dache wieder zu meinen Eltern zurück zu gehen. Ignoriert zu werden war erträglicher als das. Da war mir mein Altes leben lieber. Ich wäre in dem Moment liebend gerne zuhause gewesen, hätte in meinem Zimmer gesessen, meinen Bass zum spielen rausgepackt und beim spielen alles um mich herum vergessen.
 

Meine kleine eigene Welt wäre für mich, das was ich wenigstens dann noch hätte. Jetzt hatte ich gar nichts. Nur Angst und Schmerzen. Warum war ich auch nicht mit meinem leben zufreien? Weil es so wie so nicht viel besser war. Ich hätte alles auf sich beruhen lassen sollen als es noch nicht zu spät war. Diese Türe hätte verschlossen bleiben sollen.
 

Nach einigen Minuten kam der Alte wieder mit einem seiner Gorilla im Schlepptau. Ich sah nicht wer es war. Deswegen vermutete ich, dass es der große Typ war, der uns an der Tür begegnete. Jedenfalls machte der Kerl auch einen ziemlich Hohlen Eindruck. Als der Alte ihm Befahl meinen Arm so festzuhalten, dass ich ihn gar nicht mehr rühren könne musste er erst einmal nachfragen. Er hatte eine dunkle und urige Stimme. „Soll ich den rechten oder den Linken arm festhalten Boss?“ Ich hörte wie eine Ohrfeige knallte und der Alte daraufhin losfluchte. „Ist ja nicht auszuhalten. Ich zeigte grade schon auf den Linken arm. Da wo ich schon alles vorbereitet habe. Ist das so schwer zu verstehen?“
 

Der Kerl fragte trotzdem noch weiter. „Warum testen sie das Serum nicht einfach an einem von uns?“

„Weil selbst ein Trottel wie du merken sollte, dass es auch schlimme Nebenwirkung haben kann. Deswegen habe ich Versuchsobjekte! Ist das so schwer zu verstehen? Halt den Arm jetzt fest.“

„Der Junge wehrt sich doch nicht.“

„Noch nicht! Jetzt tu was ich sage!“

„Klar Boss…“
 

Es war interessant den beiden Zu zuhören. So viel Blödheit in einem Menschen hätte selbst ich nicht erwartet. Vielleicht war er ja auch zu blöd mich richtig fest zuhalten? Leider nicht. Ich spürte Plötzlich wie eine zwei Feste und kalte Hände meinen Arm packten und ihn feste an den Tisch pressten. Ich konnte den Arm kein Stückchen mehr bewegen. Mit den Anderen Körperteilen zuckte und Zappelte ich so gut es ging. Es nützte natürlich nicht aber welcher Mensch würde einfach so daliegen und sich das gefallen lassen? Entschuldigt mich falls ich der einzige bin…Ich schmiss den Kopf von einer Seite zur anderen. Ich versuchte wieder zu schreien. Das Klebeband löste sich nicht. Da spürte ich es auch schon.
 

Die Nadel grub sich in meine Ader rein. Es fühlte sich an als ob sie einen halben Zentimeter dick gewesen wäre. Sie war eiskalt und ich bekam am ganzen Körper Gänsehaut. Ich spürte wie er das Serum in meine Adern pumpte. Es brannte und zog sich durch die Adern durch meinen ganzen Körper. Es brannte schlimmer als Feuer. Er zog die Nadel wieder raus.
 

Mein Herz fing an zu Rasen. Es wurde immer schneller und das Piepsen der Maschine war ohrenbetäubend. Es hörte und fühlte sich an wie 1000 Schläge in der Minute. Mein Blut geriet in Wallungen und mir wurde richtig heiß. Der Alte Lachte nur. Alles um mich herum drehte sich. Auch wenn ich es nicht sah. Es fühlte sich so an. Ich wollte schreien vor Schmerzen und es ging nicht. Der Alte bemerkte es und Riss das Klebeband ab.
 

„Schrei! Schrei so laut du kannst! Das ist ein geringer preis mein kleiner!!!“ Und das tat ich auch. Ich Schrie so laut ich Konnte. Es brannte höllisch. Ich konnte nur noch Abwarten. „Ja Schrei mein kleiner! Gleich, wenn die richtige Wirkung eingetroffen hat geht es dir besser. Dann wirst du mein Geschenk mögen! Du wirst…“

Ich unterbrach ihn. „Halt die Schnauze du Bastard! Argh! Halt einfach die SCHNAUZE!“ das waren die einzigen paar Worte die ich heraus bringen konnte bevor ich zusammen brach.
 

Mein Herz blieb Stehen, die Atmung hielt an und mir Wurde eisig kalt bevor ich starb… Aber starb ich wirklich? Ich konnte keinen meiner Körperteile mehr Spüren, keinen Muskel bewegen oder sonst irgendetwas tun. Dennoch war ich nicht tot. Ich war nur bewusstlos. Was in der Zeit passierte als ich bewusstlos war bekam ich natürlich nicht mit. Als ich aufwachte stellte ich nur fest, dass die Fesseln ab waren. Ich lag immer noch da. Keinen Muskel Konnte ich bewegen. Ich spürte nichts mehr, dennoch war ich geistlich anwesend.
 

„Das Experiment ist nicht geglückt! ES IST FEHL GESCHLAGEN!“ hörte ich den Alten fluchen während er seine Arbeitstische wohl abräumte. Er warf alles auf den Boden was er in die Finger bekam. Durch meine Geschlossenen Augenlieder bemerkte ich, dass er das große Licht über mir immer noch nicht ausgemacht hatte. Allerdings tat es nicht mehr weh. Ohne, dass er es Merkte versuchte ich die Augen zu öffnen. Es ging! Langsam kam meine Motorik wieder. Auch wenn ich nichts außer gleißendes licht sah, es tat nicht weh.
 

Schnell schloss ich die Augen wieder. Er wütete immer noch durch die Gegend. Der Tisch auf dem ich lag war nicht einmal mehr Kalt. Ich Spürte nur, dass ich lag aber die Kälte spürte ich nicht mehr. Ich war Lebend und doch war ich Tot. Dennoch fand ich sein Geschenk nicht gut…

Jacques is Dead!

Ich vernahm wie er sich langsam beruhigte. Mit voller Absicht bewegte ich mich nicht. Wäre auch selten dämlich. Da er glaubt ich sei ganz tot ist das von Vorteil. Ich glaube nicht, dass sein Frust nur gespielt war. Dafür regte er sich viel zu sehr auf. Wenn man tot ist kann man eben besonders gut Tot spielen. So ist das nun einmal wenn man Lebende Tote erschafft.
 

Als er ganz fertig war mit seinem Wutausbruch, bewegte er sich zurück zu mir und nahm die Sensoren ab. Diese waren übrigens immer noch an mir befestigt. Er riss sie unsanft ab. Ich spürte nur den Ruck und, dass etwas Fehlte. Nicht dabei zu Zucken fiel mir nicht schwer. Um noch einmal sicher zu gehen, dass die Sensoren eventuell falsch gemessen haben packte er sich meinen Linken Arm und suchte den Puls. Ich spürte nur den leichten druck auf mein Handgelenk und auf die Ader. Aber er spürte nicht das was er sich erhofft hatte.
 

„Okay… kein Herzschlag ist nicht so wild. Ich habe ja auch keinen mehr. Das ist nur ein weiterer Schönheitsfehler, den ich ausbessern muss. Aber wie sieht es mit Atmen aus?“ murmelte er vor sich hin und legte seine Hand auf meinen Brustkorb und die Andere unter meine Nase. Kein Luftzug verließ meine Nase und keine Bewegung entlockte er meiner Lunge. Es war mir ein wunder, dass ich noch irgendwie lebte.
 

„ich muss ganz sicher gehen! Möglicherweise hat er ja noch Gehirnströme…“ nuschelte er sich zusammen und kramte hinter mir herum. Gehirnströme… das könnte sein. Das musste sogar sein. Schließlich konnte ich Denken. Als waren Hirnströme noch Vorhanden. Früher oder später würde er entdecken, dass ich noch in gewisser Hinsicht lebte.
 

Als er einige Meter von mir weg stand sprang ich auf. Er erschrak. Ich riss die Augen auf. „D…du lebst!? …welch Überraschung hnhn! n...nein, nein geh weg! Du Monster geh weg!“ Ohne ein Wort zu sagen stapfte ich auf ihn zu. Ich konnte ihn zwar nicht klar erkennen, aber es reichte für mein vorhaben. Ich packte ihn am Hals. Meine Finger gruben sich in seinen Hals hinein. Er Hustete. „Ich habe dich Erschaffen! Sei mir dankbar…“ Stammelte er. Ich war zwar kleiner als er, dennoch konnte ich ihn ohne Probleme zu Boden Reißen.
 

Er lag da am Boden, ich hätte ihn zu gern scharf gesehen. Da fiel mir meine Brille ein. Trotzdem musste ich erst einmal meine Aufgabe erfüllen. Rache verleitete mich dazu. Ich stellte mich mit beiden Füßen auf seinen Brustkorb und ging in die Hocke. Ausdruckslos starrte ich ihn erst einmal an. So nahe konnte ich wenigstens ein kleines Bisschen von seinem Gesicht klar erkennen.
 

Wie es der Zufall wollte lag nicht weit von mir eine Zange. Ich hob sie auf, musterte sie und lächelte schmal. Der Alte wedelte wild mit den Armen herum. Bei der Gelegenheit packte ich mir einen der Arme und hielt ich ohne mühe fest. Seine hässlichen langen Fingernägel waren mein ziel, wie es möglicher weise schon offensichtlich ist was ich vor hatte.
 

Mühelos drückte ich seinen Arm auf den Boden. Den Anderen Fixierte ich mit meinem Fuß. Er Schrie auf aber keiner Hörte ihn. Seine Handlanger waren wohl mit etwas anderem Beschäftigt. Er Schrie wie am Spieß. „Geh runter von mir! Du wirt es Bereuen! Was hast du jetzt vor? Du brauchst mich um zu überleben! Das Serum ist garantiert noch fehlerhaft!“ Ich ignorierte sein Geschrei. Genügsam näherte ich mich mit meinem Kopf seinem Kopf und starrte ihn gleichgültig an.
 

Dann sah ich auf, erfasste seine Hand mit meinem blick und Spielte in der anderen mit der Zange rum. Ich ließ sie auf und ab Wippen. Dann grinste ich fies und Schlug ihm mit der Zange ins Gesicht. Ich traf mit der Spitze eins seiner Augen. Genügsam lächelte ich und ließ meine Hand zu seiner wandern, die ich noch festhielt. Vor schmerz schrie er auf. „Hör auf! ... Hör auf damit!“ er wimmerte schon fast. Es war eine Genugtuung für mich.
 

Er Ballte seine Hände zu Fäusten. Das Störte mich nicht. Ich drückte seinen Arm so fest, dass er sofort wieder Locker ließ. Die Gelegenheit nutze ich und packte mit der Zange seinen Zeigefinger Nagel. Es Klappte beim ersten Mal nicht so recht. Schuld waren sein Gezappel und meine Schlechten Augen. Doch als ich den Fingernagel dann hatte… Riss ich so fest ich konnte! Er schrie laut auf. Das Blut lief ihn aus der Fingerkuppe. Ich nahm die Zange nahe vor mein Gesicht und begutachtete mein Werk.
 

Es hing sogar noch etwas Haut mit dran. Genügsam lächelte ich und Warf den Nagel weg. Dann wiederholte ich den Vorgang. Es war äußerst befriedigend. Diesen Spaß musste er gehabt haben als er mich Hilflos und ihm ausgeliefert hatte. Jetzt hatte ich die Hand am längeren Hebel und ich muss sagen… Es tat verdammt gut ihn so zu Quälen! Ich hatte meinen gefallen daran gefunden. Erfreut wiederholte ich noch einmal den Vorgang. Als er an der einen Hand schon gar keine Fingernägel mehr hatte kam mir eine Neue Idee.
 

Ich stemmte meinen Anderen Fuß auf seine blutende Hand und packte mit meiner Freien hand sein Gesicht. Er verzog sein Gesicht vor Schmerz, hatte Tränen in den Augen und konnte sich kein Bisschen wehren. Ich Nahm die Zange fest in die Hand. Dann holte ich aus und mit Vollem Schwung Haute ich ihm die Zange in den Mund. Zähne Splitterten ab, brachen raus und Flogen durch die Luft. Blut spritze mir entgegen.
 

Ich ließ die Zange stecken und schaute ihn erwartungsvoll an. Er röchelte und Heulte vor Schmerz. Plötzlich konnte ich etwas riechen. Es duftete verführerisch. Ich konnte es nicht erfassen. Den Miefigen Gestank von Verwesung konnte ich so wie so nicht mehr riechen aber da war etwas, was ich riechen konnte. Was es war? BLUT! Ich roch sein Blut. Als ich es roch machte es irgendwo bei mir im Kopf klick und ich hatte das Bedürfnis nach… Nach was…?

Blood...

~~~~~~~~~~~~~~~Ab hier FSK 16~~~~~~~~~~~~~~~
 

(Vorwarnung. Ab hier sollte man besser 16 sein um dies zu Lesen. Da dies eine Horrorgeschichte wird, wird es ab hier mehr zur sache gehen. Ich bitte darum, dass Leute, die von so etwas Störungen, Bleibende Schäden oder Angsttzstände bekommen ab hier nicht wieter zu lesen. FSK Heißt Freie Selbst Kontrolle. Wenn Leute unter 16 sich diesen teil durchlesen sind sie sleber Schuld. Ich kann nur Vorwarnen. Ich Bitte um Verständniss.)
 

Das Bedürfnis danach sein Blut zu schmecken. Es gibt nur ein Wort dafür. BLUTRAUSCH! Um es krass auszudrücken. Ich war Geil auf Blut! Dieser Geruch machte mich verrückt. Ich hatte mich nicht mehr unter Kontrolle. Der Alte wand sich immer noch vor Schmerz. Die Zange klemmte noch in seinem Mund fest. Ich zog sie Raus und Leckte das Blut ab. Es schmeckte. Blutrausch… Ich feuerte die Zange in eine Ecke und fiel über ihn her wie ein Ausgehungertes Raubtier sich auf seine Beute. Sein Hals lag Frei. Wie ein Vampir versenkte ich meine Zähne in seinem Hals und Biss mich fest. Das reichte mir aber nicht. Es gab da noch etwas, was ich wollte…
 

Das Blut war mir nicht genug. Ich Rastete völlig aus. In diesem berauschten zustand konnte ich nicht mehr klar denken. Ich Biss fester zu, er röchelte. Blut spritze mir ins Gesicht und auf meinen Bloßen Oberkörper. Ich zerrte an ihm wie ein Wildes Tier am leblosen Körper eines Beutetiers. Irgendwann hörte er auf zu Schreien. Er war endgültig Tot. Das störte meinen Rausch keineswegs.
 

Ich riss ihm ein Beachtliches Stück Fleisch aus dem Hals. Was danach alles passierte ist mir nicht klar. Als ich irgendwann aufwachte bemerkte ich nur, dass er total zerstückelt da Lag. Sein lebloser Körper diente mir als Kopfkissen. Über all über den Boden verteilt war Blut. Erschrocken Stand ich auf. Was habe ich da getan? War es Das Serum? Ich wusste es nicht. Doch eins war klar. So konnte ich niemals mehr in mein Altes leben zurück. Jacques war endgültig Gestorben.
 

Der Jacques den Alle kannten, er war einfach verschwunden. Ich erblickte einen Wandspiegel. Langsam bewegte ich mich auf ihn zu. Verwunderlich war, dass die Handlanger von ihm mich nicht schon Längst gesehen hätten oder das Draußen mitbekommen hatten. Wo waren sie? Aber das interessierte mich grade nicht so schwerwiegend. Ich stolperte über den kram am Boden Vorwerts und Hielt mich an einer Tischkante fest.
 

Der Spiegel hing über dem Tisch. Ich stand Gebeugt davor. Langsam richtete ich mich auf. Mit großen, aufgerissenen Augen schaute ich noch mal zurück. Überall klebte Blut und überall lagen Instrumente und Geräte herum. Dann drehte ich mich zum Spiegel und Bekam einen Schrecken. Ich Erstarrte vor mir selbst. Das was ich sah… Es gab mir den Rest. Ich sah vorher schon aus wie tot…
 

Unter meinen Augen waren tiefe Schwarze Ringe, meine Roten Augen wurden

Kleiner, Sie waren Ausgebleichter und Glanzlos, Mein Gesicht und alles andere verloren an Volumen. Ich war noch dürrer als zuvor. Ich fragte mich wie ich in dem zustand zu SO etwas wie diesem Massaker fähig war.
 

Geschockt wand ich mich von dem Ab was ich sah. Ich erkannte es nur Schwammig aber dennoch genügte es. Ich hielt mir die Hände vors Gesicht. Wann würde ich endlich aufwachen und alles ist wieder in Ordnung? Niemals… es ging nicht mehr. Auch wenn es mir so Irreal vor kam. Alles war echt. Ich stapfte langsam und vorsichtig auf den Alten zu und sah ihn in sein zerstörtes Gesicht.
 

Mit Aufgerissenen Augen begutachtete ich was ich im Blutrausch angerichtet hatte. Es war grausam. Ich Schaute zur Tür. Raus hier… Ich wollte nur noch weg. Ich stolperte auf die Türe zu. Sie War verschlossen. Deswegen war wohl auch keiner seiner Handlanger hier drinnen. Sie War Zu. Ich wusste nicht von innen oder von Außen. Die Schwere Metalltür bewegte sich kein Stück. Ich Hämmerte auf sie ein.
 

„Lasst mich raus!“ brüllte ich und bemerkte, dass meine Stimme sich auch verändert hatte. Sie war Rauchiger geworden und Dunkler. Ich hämmerte erneut gegen die Türe in der Hoffnung, dass mich Jemand hören könne. Nichts rührte sich. „Macht diese Verdammte Türe auf!“ brüllte ich und Hämmerte weiter auf die Türe ein. Vergebens. Leichtsinnig von mir zu Glauben, dass jemand diese Türe öffnen würde.
 

„Wie komme ich hier raus? Und wenn ich draußen bin… was dann?“ Dachte ich mir als ich mich vor die Türe setzte. Irgendwann musste ja mal einer von den Handlangern vorbei kommen. Oder nicht?! Der Geruch von Blut stieg mir wieder Intensiver in die Nase. Allerdings nicht das Blut des Alten… Nein Viel Süßlicher. Viel Frischer. Ich Sprang auf und Lehnte mich gegen die Türe. Möglicherweise kam jemand daran vorbei.
 

So war es auch. Der Geruch wurde immer intensiver. Ich konnte das Blut durch diese Türe schon Riechen. War ich ein Vampir geworden? Aber Vampire saugen doch für gewöhnlich nur das Blut. Etwa nicht? Außerdem haben Vampire doch lange Reiszähne. Meine blieben Normal. Dennoch roch ich das Blut. Was war ich? Zu was wurde ich? Für Gewöhnlich haben Zombies keinen verstand und das war es was mich daran nicht denken ließ. Ich hatte meinen verstand noch.
 

Hatte ich ihn wirklich? Nach dem was Passiert ist bezweifelte ich es. Ich Bekam wieder dieses Seltsame Gefühl. Aber ich konnte doch nicht schon wieder Morden. Wieso hatte ich den Drang dazu Menschen umzubringen und ihnen Das Fleisch von den Knochen zu Nagen? Was war ich? Ein Zombie Vampir… War es das, was ich war? Doch warum? Ich stolperte zu den Tischen und suchte nach etwas von dem Serum. Ich hoffte noch etwas finden zu können. Da Fiel mir die Spritze ein.
 

Ich musste sie nur finden. Damit könnte ich dann zu einem Labor gehen und ein gegenmittel anfordern. Hoffentlich war es noch nicht zu spät, dachte ich. Das Suchen gestaltete sich Schwer. Der Geruch von dem Blut wurde immer intensiver. Ich konnte die Spritze nicht finden. Vor allem, da ich kaum etwas erkennen konnte.
 

Zu Spät. Der Geruch raubte mir wieder meine Sinne. Ich Spurtete zur Tür und Hämmerte unkontrolliert dagegen. Von draußen ertönten Stimmen. Stimme 1

„Was war das?“

Stimme 2 „Ich weiß es nicht. Es kam aus dem Labor.“

„Sollten wir mal nachsehen?“

„Besser wäre es.“
 

Ich Hörte wie jemand einen Schlüssel in das Schloss steckte. Nein Bloß nicht diese Türe öffnen! Aber andererseits musste ich irgendwie raus. Eine Zwickmühle. Ich hämmerte noch einmal gegen die Türe. Mein Blutrausch hatte die Überhand über mich. Der Drang danach war groß und das verlangen nach frischem Fleisch wurde immer größer.
 

Ein metallenes Klicken und das Schloss war auf. Ich riss die Türe auf und Stürmte raus. Ich erblickte zwei Schwarz gekleidete Kerle die mit nichts anderem als Elektroschockern bewaffnet waren. Sie Bezogen Kampfposition. Der eine Kam näher an mich heran. Der Teaser war angeschaltet und Brummte laut.
 

Er Attackierte mich. Ich bekam eine Ladung ab. Der Strom zitterte durch meinen Ganzen Körper. Als er los ließ sackte ich nicht zusammen. Es Machte mir nichts aus. Es Kribbelte nur ein wenig. „Willst du mir damit etwa Schaden?“ Fragte ich ihn. Er Wurde Starr. „Du.. du bist nicht normal!“ Brüllte er mich an. Mit einem lauten „Da hast du recht!“ schmiss ich mich auf ihn. Der Andere Konnte fliehen aber für den einen…
 

Ich bekam wieder dieses Ekstase Gefühl und erinnerte mich hinterher nur noch daran, dass ich den Kerl Ähnlich wie den Alten das Fleisch von den Knochen fraß. Dann war da wieder ein Moment an den ich mich nicht erinnern konnte. Wie ein Filmriss. Der Andere entkam. Wohin er verschwand weiß ich bis heute noch nicht. Ist auch egal. Nach meinem Blutrausch fing ich mich wieder.

Cant escape

Obwohl ich nach dem Massaker wieder einmal aufwachte als sei nichts gewesen war diesmal etwas anders. Diesmal konnte ich mich an winzige Details erinnern. Ich wollte es lieber nicht. Es war grausam und Grotesk. Wie ging es jetzt nur weiter? Würde ich zu meinen… Freunden gehen… würde ich sie Wohl genauso verstümmeln. Ob ich wollte oder nicht. Aber vielleicht war mein Blutdurst jetzt gestillt. Genau wie in den Schlecht gemachten Vampirfilmen.
 

Ich machte mich auf die Suche nach ihnen. Ohne Brille sah alles so verschwommen aus. Ich erinnerte mich aber daran, wo der Alte meine Brille Hinlegte. Jetzt musste ich nur noch den Raum finden. Mit meinen Schlechten Augen stapfte ich einen Gang entlang. Ich Ging bei der Nächstbesten Tür rein. Erkennen konnte ich so wie so nicht viel. Es war Dunkel, das Licht schwach.
 

Dort war meine Brille nicht. Auch keiner meiner Freunde. Ich suchte die Nächste Tür. Irgendwann kam ich an einer Türe an, die mir Bekannt vorkam. Ich Öffnete sie und ging rein. Plötzlich ertönte eine Stimme. Sie war mir Sehr vertraut. „J.R! Hier! Komm her und befrei mich! Wie hast du’s nur geschafft zu fliehen Alter?! Ist jetzt auch egal mach schon! Wir müssen weg!“ Jacob Rappelte an dem Gitter der Mini-Zelle.
 

Ich Roch zwar sein Blut aber es Ging. Noch Schrie mein Körper nicht danach. Ohne Etwas zu sagen Stapfte ich auf den Tisch neben der Zelle zu. „… D… Alter…Du siehst gar nicht gut aus! Was ist passiert?“ Erkundigte er sich. Ich sagte nichts. Ich tastete nach meiner Brille und Fand sie. Endlich konnte ich sie wieder Aufsetzen. In dem Moment war ich froh sie wieder zu haben.
 

Alles wurde klarer. Ich erkannte wieder was um mich herum war. Doch nicht so gut wie vorher. Was ist passiert? Gewöhnten sich meine Augen daran? Wurde diese Brille auch zu Schwach. Dazu Später. Es war mir in dem Moment völlig egal. Bevor noch etwas passieren Konnte suchte ich nach dem Schlüssel für die Zellentüre. Ich Fand ihn nicht. Jacob kriegte da drinnen Langsam einen Anfall.
 

„Warum sagst du nichts? Rede mit mir man! Ich dreh gleich durch! Und Warum bist du so Blutverschmiert?“ Endlich fand ich einen Schlüsselbund. Ich Suchte nach einem passenden Schlüssel. Der Erste passte nicht. „Los komm schon. Du musst doch nur noch…“ versuchte er zu sagen und dann unterbrach ich ihn. „Sei still… Du Musst hier weg! Ich kann dir nichts erklären! Wenn du frei bist befreist du die Anderen und dann Müsst ihr fliehen. Sonst seid ihr in Gefahr!“
 

Er wollte nicht auf mich hören. Endlich fand ich den passenden Schlüssel, schloss auf und Zog Feste. Dabei fiel ich nach hinten und Stützte mich mit den Händen Ab. Jacob kroch raus. Ich Machte den Schlüsselbund ab und gab ihn Jacob. „Mach schon! Für mich ist es zu spät!“ Er Zögerte als ich das Sagte. „Wovon redest du? Das ist Doch Irrsinn! Du Kommst mit raus man!“
 

„Nein! Ich kann nicht! Geh!“

„vergiss es! Nur über meine Leiche. Ich lass dich nicht hier man!“

„Wenn du nicht verschwindest wirst du sogar sterben also mach schon!“

„Nein Man! Was soll das?“

„Es würde zu Lange dauern dir alles zu Erklären also hau mit den anderen ab! HAU AB!“

„Was ist denn los?“

„Du würdest es eh nicht verstehen oder glauben können! Geh! “
 

Langsam wurde es immer schwerer nicht über ihn herzufallen. Der Geruch von Blut wurde stärker. Die Ration hatte nicht lange gehalten. Wie Lange habe ich dort wohl verbracht, als ich den Handlanger auseinander genommen habe? Ich Glaube die Meiste zeit habe ich danach geschlafen. Schließlich wachte ich wieder einfach nur auf und da war alles Schon vorbei. Mit dem unterschied, dass ich mich noch an mehr Erinnerte als beim ersten Mal.
 

Ich hielt mir den kopf fest. „mach schon! VERPISS DICH!!!“ Brüllte ich Jacob an. „Bevor es zu spät ist! Ich kann… es nicht mehr lange zurück halten!“ es wurde immer Schwerer. Doch Er blieb wie angewurzelt stehen. „Wovon redest du verdammt? Erklär es mir!“ Er ließ nicht locker. Das machte mich rasend. Warum konnte er nicht einfach gehen und die Anderen befreien?
 

Ich stand auf und zwang mich raus zu Rennen. Raus aus dem Zimmer und in ein Anderes Zimmer Rein. Jacob folgte mir auch da hin. Er hatte den Schlüsselbund fest in der Hand. „Du bist verwirrt Alter! Wir retten jetzt den Rest und dann…“ Ich konnte nicht mehr. Ich unterbrach ihn und Sprang ihn an den Hals. Er hielt meinen Kopf mit beiden Händen von sich Fern. „was ist in dich gefahren Jacques!“ brüllte er. Wir Wälzten uns über den Boden. Eine Rangelei zwischen uns war unaufhaltsam. Am Ende lag ich am Boden und er Setzte sich auf mich Drauf. Er Hielt meine Arme fest. Ein teil in mir wollte ihn immer noch nicht verletzen.
 

Ohne groß kraft einzusetzen ließ ich es über mich ergehen. Ich Musste dem Blutdurst widerstehen. „Verstehst du jetzt was ich meine! Gnah!“ Ich biss nach ihm aber es brachte, zum glück, nichts. Wir konnten mich gut zurück halten. Aber nicht lange. „Ich weiß nicht was mit dir los ist man! Aber das gefällt mir gar nicht!“ Die Rangelei ging weiter. Jacob begriff wohl langsam den ernst der Lage. Als er wieder die Oberhand hatte wendete er einen Festhaltegriff an aus dem ich mich nicht befreien konnte. Eine art Polizeigriff oder so.
 

„GEH! Bevor es zu spät ist! Du kannst mich nicht retten!“ keifte ich ihn an. Er Zögerte doch dann packte er seinen Mut und Donnerte mich in eine Ecke. Ich knallte auf dem Boden auf und er Rannte los. Dabei Schlug ich mit dem Kopf auf den Boden. Ich fühlte keinen Schmerz. Doch mein Blutdurst wurde größer und ich Sprang auf um ihn hinterher zu Rennen. Doch Jacob war nicht dumm und Warf die Tür hinter sich zu. Er Stellte etwas davor. Sein glück.
 

Auch wenn ich an der Tür Randalierte und versuchte sie Aufzukriegen. Es Gelang mir nicht. Sein Glück. Was er machte bekam ich natürlich nicht mit. Ich hatte mit meinem Blutdurst zu kämpfen. Dabei zerlegte ich den Ganzen Raum. Ein Zeitgefühl hatte ich nicht und eine Uhr gab es auch keine. Es kam mir ewig vor. Nach einiger zeit hörte ich auf zu wüten und wartete ab.
 

Ich saß in der Mitte, die Beine angezogen und den Kopf drauf gelegt. Plötzlich kam mir wieder der Geruch von Blut in die Nase. Er wurde stärker. Jemand bewegte sich auf mich zu. Warum kam er zurück wenn es Jacob war? Ich hatte das Verlangen ihm das Fleisch von den Knochen zu Reißen und mich an seinen Innereien zu laben. Sein Blut zu lecken und sein Hirn aufzusaugen.
 

Das lag daran, dass ich nun schon länger ohne Blut war. Wie ein Vampir… Ich Konnte förmlich spüren wie meine Pupillen enger wurden. Meine Nackenhaare stellten sich auf. Ich Sprang an die Türe und Hämmerte dagegen. Von Draußen kamen leise Stimmen hier rein.
 

Stimme 1(weiblich): „… okay ich merke es schon… Aber wie können wir ihm helfen?!“

Stimme 2(Männlich): „Gar nicht! Aber ihr wolltet mir ja nicht glauben!“
 

Es waren Jacob und die Anderen! Was suchten sie hier? Ich Erkannte die Zweite Stimme. Es War Jacob. „GEHT! VERSCHWINDET! Warum seid ihr noch hier?“ Brüllte ich heraus und Hämmerte erneut gegen die Türe. Es war genau so eine Schwere Metalltüre wie die aus dem Labor. „VERSCHWINDET!“ Brüllte ich lang gezogen und Laut. Der Schrei hallte durch alle Zimmer. Danach war es totenstill. Solange bis ich wieder einen Anfall wegen dem Blutgeruch bekam.
 

„Wir können nicht! Jemand hat die Türe verschlossen! Wir haben keine Brechstange und kommen hier einfach nicht raus!“ Brüllte Jacob dann. „Wir können dich nur da Drinnen festhalten uns selber Sterben! Die Schweine haben uns hier drinnen Eingesperrt! Wir kriegen diese Verdammte Tür nach Draußen nicht mehr auf!“ Als er das sagte wurde mir Anders. Wir waren alle zusammen hier eingesperrt. Ich war ein… was weiß ich… Vampir Zombie mix oder so etwas und sie Normal. Früher oder später… würde ich über sie Herfallen müssen…

What are we going to do?

Dadurch wurde mein Blutdurst auch nicht weniger. Wir hatten keine Wahl für unser Schicksal. „Sorgt dafür, dass ihr hier raus kommt! Lange… kann ich es nicht zurück halten! Sucht etwas zum aufhebeln oder so! VERDAMMT!“ Wütend schlug ich so feste ich konnte gegen die Tür. An den Seiten bröckelte ein wenig der Putz ab.
 

„Das würde auch nichts bringen Jacques! Die Tür ist zu Massiv und vor allem fest verschlossen. Da kommen wir niemals durch. Nicht einmal mit vereinter kraft. Wir sitzen hier fest…“ Jammerte Doro. Ihre Stimme zu hören machte schon viel aus. Ich liebte sie von Ganzen Herzen. Es tat weh daran zu denken, dass ich sie nie wieder sehen könnte…
 

„D…Doro… Sag so etwas nicht!!! SAG SO ETWAS NICHT! Ihr könnt euch noch retten! Versucht es. Für mich ist es zu Spät. Wenn es so weiter geht, dann könnt ihr nur noch abwarten bis ihr Sterbt! Das ist keine Lösung! Da könnt ihr mich ja Gleich rauslassen!“ Als ich das Rausbrüllte bemerkte ich meinen Fehler Bei dem Wort Rauslassen wurde es ganz Still. Sie Sagten nichts Mehr. Ob sie damit etwas anfangen konnten?
 

Jedenfalls wäre es unklug gewesen einfach die Türe hinter der ich War auf zu machen und mich Frei herum laufen zu lassen. Das hatte Jacob ja zu genüge mitbekommen. Wahrscheinlich hat er es den Anderen auch schon erzählt. Zum Glück ließen sie die Türe zu. So verzweifelt war keiner.
 

„J.R! Möglicherweise hast du bei dir was zum aufbrechen drinnen! Wir haben nichts Besonderes Gefunden. Die Abgeschlossenen Räume kriegen wir ja nicht auf und das sind ne Menge Anderer Räume hinter. Das Ganze hier ist ein verworrenes System aus Gängen. Wenn wir nur eine Brechstange hätten… Oder was ähnliches…“ Die Stimme kam von Jacob. Aber wie stellte er sich das denn vor?
 

„Damit ihr hier rein Könnt muss ich erst einmal raus! Wie soll das denn gehen! Seid Froh, dass eine Solide Stahltüre euch von mir Fern hält! Der Geruch von eurem Blut macht mich Krank!“ Als ich das sagte bekam ich wieder das Verlangen nach Blut. Wie Verrückt Hämmerte ich auf die Türe ein bis ich mich wieder Gefangen hatte. Von Draußen kam nur für mich unverständliches Gemurmel.
 

Um mich wieder zu Fangen biss ich mir so fest ich konnte in die Hand. Dummerweise spürte ich keinen Schmerz mehr. Doch das Festbeißen half. Auch wenn Ich Dabei mit den Zähnen durch das Fleisch bohrte bis zu dem Knochen Runter. Es Blutete ein wenig aber mein eigenes Blut stillte nicht den Durst. „Bist du noch an der Türe?!“ Kam es von draußen. Wer es genau war konnte ich nicht erkennen.
 

Ich ließ locker als ich mich einigermaßen eingefangen hatte. „Ja! Aber was gedenkt ihr jetzt zu tun?!“ Ein kurzer Moment der Stille und dann erklang Jacobs Stimme. „Pass auf Bruder! Wir haben einen Plan. Ich werde gleich die Türe öffnen. Wenn du dann draußen bist werden wir einfach rein gehen und von innen zu Machen. Natürlich nicht alle. Doro wird mit den Kleinen in Sicherheit gehen und Ludwig und ich werden Das schon hinkriegen.
 

War er total übergeschnappt? Aber es blieb uns keine Wahl. Irgendwie mussten sie ja raus. Aber wer hätte gedacht, dass er es so miserabel planen würde. Plötzlich Flog die Türe auf und der Geruch von Blut stieg mir rasch in die Nase. Jacob und Ludwig rannten los. Mein Blutdurst wuchs und ich Stürmte raus. Immer der Nase nach rannte ich die Gänge entlang. Sie Kannten sich wohl schon ein wenig aus.
 

Wie ein auf Entzug gesetzter der einer Flasche Alkoholisiertem Gesöff nachgeiferte war mein Verlangen danach Blut zu Schmecken. Der Geruch des Blutes war stark Ich hatte sie Fast eingeholt. Doch da trennten sie sich wohl. Der Geruch spaltete sich in Zwei Verschiedene. Ihr Blut roch unterschiedlich. Ich folgte Instinktiv dem Süßlicheren Duft. Nach einigen Minuten Hetzjagd, verließen meinem Opfer die Kräfte. Er wurde Langsamer. Der Blutdurst stellte Freundschaft über Verlangen.
 

Er war in der Falle. Sackgasse. Ich stand am Anfang der Gasse und sah ans ende. Dort kauerte sich Ludwig am Boden und Atmete schwer. Einen Moment zögerte ich. Ich kämpfte mit mir selbst. Doch der Blutdurst gewann. Ich Wollte grade auf ihn Losgehen, als mich Jemand von hinten Festhielt. Es war Jacob.
 

„Reiß dich zusammen! Am Besten Binden wir dich So lange irgendwo fest!“ Brüllte Jacob mir ins Ohr. Ich versuchte ihn Abzuschütteln aber es Gelang mir nicht. Er Umklammerte mich so fest er Konnte. Ludwig fing sich wieder und Rannte auf mich zu. Er Packte sich meine Arme und Hielt sie Fest. Jacob ließ Locker und Packte sich einen Arm von mir. Ludwig den Anderen. So konnten sie Zusammen etwas ausrichten.
 

Ich konnte keinen Ton raus bringen. Das Vorstadium. Kontrollverlust. Wie ein Wildes Tier versuchte ich mich Loszureißen. Ihr glück, dass es mir nicht gelang. Zusammen zerrten sie mich weg. Ihr Ziel war es mich irgendwo entweder wieder einzusperren oder Fest zu binden. Das war mir klar. Vernünftig. Was anderes wäre jetzt auch nicht Möglich.
 

Ich wehrte mich Heftig dennoch schafften sie es mich in einen Raum zu bringen, der Nicht Abgeschlossen war und da drinnen waren sogar Möglichkeiten um mich Fest zu halten. Dort war so ein Ähnlicher Tisch wie der aus dem Labor, eine Wand mit den gleichen Anforderungen und Ziemlich viele andere Geräte. Garantiert eine Folterkammer.
 

Jacobs Wahl fiel auf einen Stuhl mit Lederriemen an den Armlehnen und eine an der Lehne für den Hals. Ich erblickte die Ganzen Geräte und wurde Nervös. So etwas hasste ich abgrundtief. Folter war das Schlimmste! Auch wenn ich wusste, dass sie mich nicht Foltern würden wurde mir Anders. Wenn man genau weiß wofür die Ganzen Apparaturen gebaut wurden und das Alte, Verweste Blut an den Wänden sieht wird einem schon anders.
 

Auch Jacob und Ludwig waren zittrig. Je Näher sie mich an den Stuhl heran zogen, desto nervöser wurde ich. Kurz vorher Wehrte ich mich noch heftiger als Vorher. Ich bekam einen Arm frei und Schlug wild um Mich. Mit dem Freien Arm Stieß ich Ludwig weg und Drehte mich um, um über Jacob herzufallen. Dieser wehrte mich ab. Ludwig stand auf und Packte sich meinen Arm wieder. Jacob und er hielten mich dann so fest sie Konnten. Bei dem Gerangel verlor ich meine Brille. Sie Klatschte auf den Boden. Keine Splitter, sie blieb heil.
 

Auch Das Nütze nicht viel. So bekamen sie mich nicht auf den Stuhl. Wir Standen mit unseren Fronten parallel dazu. Ich Schaffte es ein zweites Mal mich aus Ludwigs griff zu befreien. Diesmal Sogar aus Jacobs Griff. Ludwig stolperte beinahe über etwas. Er Schwankte. Ich Drehte mich um und machte mich bereit Ludwig an den Hals zu Springen. Ich Stürzte auf ihn zu und schaffte es. Meine Zähne gruben sich ein kleines Stück in seinen Hals.
 

Er jedoch wehrte sich immer noch heftig. Außerdem Half Jacob nach. Ludwig Stieß mich von sich Runter. Jacob packte mich, umklammerte mich feste und ließ nicht los, sodass ich mich kaum noch rühren konnte. Ludwig fluchte und hielt sich den Hals. Blut lief raus. In meinem Kopf machte sich BLUDDURST breit. Das machte die Sache unnötig schwieriger.
 

Der Kampf zog sich noch ein bisschen. Dabei verletzte ich nicht nur Ludwig sondern auch Jacob. Ihm Biss ich in den Arm als dieser in Reichweite war. Ein beachtliches stück Fleisch riss ich dabei raus. Diesmal war sogar noch mehr Bewusstsein dahinter. Dennoch verfiel ich früher oder später wieder. Mit Letzter kraft schafften die Beiden es trotzdem. Sie waren fix und Alle.
 

Irgendwann, es dauerte wohl nicht lange, bekam ich mein Bewusstsein wieder. Trotzdem wurde der Blutdurst nicht besser. Es reichte nicht. An Hals und Armen festgebunden randalierte ich auf dem Stuhl. Jacob und Ludwig saßen da und versuchten mit Allen Mitteln ihre Verletzungen zu behandeln. Sie Hatten kein Verbandszeug. Deswegen Rissen sie Ärmel ab und Banden Damit Jacobs Arm ab. Am Hals Ging das Schlecht aber wenigstens Konnte Ludwig einen zerfetzten Ärmel benutzen um damit auf die Wunde zu Drücken.
 

„Was macht ihr noch hier!? Geht zu den anderen und Lasst mich hier!“ Brüllte ich sie an als ich halbwegs wieder klar Denken konnte. „Geht! Ihr macht es grade nur noch Schlimmer!“ Sie antworteten mir nicht. Mit Glasigem Blick schauten sie mich an. Ich verstand das nicht. Wie konnten sie jetzt so ruhig da Sitzen? Da fiel mir ein Ziemlich Schlechter Horrorstreifen ein. Es ging um Zombies. Nach einem biss, wie in jedem 3klassigem Zombie film, wurden die gebissenen auch zu Zombies.
 

„Worauf wartet ihr? Verschwindet!“ Brüllte ich. Ich befürchtete das Schlimmste. Sie dachten wohl, dass sie Jetzt auch Zombies werden würden. Das war Völlig Absurd. Sonst würde der Alte ja auch noch leben. Zumindest als Verstümmeltes Zombie. Aber er würde noch Leben… Nun … EGAL! Lebender Toter halt… Das tut jetzt auch nichts zur Sache! Schließlich saßen Grade meine einzigen Freunde vor mir und litten durch mein Eingreifen. Sie litten, weil ich ihnen Schaden zugefügt hatte.
 

„J… Was ist… wenn wir jetzt auch zu… So was werden was du jetzt bist?!“ Stammelte Jacob vor sich hin. Meine Befürchtung bestätigte sich. „Red keinen Scheiß! Das ist doch nur Unfug! Das wird niemals…“ Er unterbrach mich. „Deswegen bist du jetzt so?! Weil es das nicht gibt?! Sie dich doch an! Du bist süchtig nach menschlichem Fleisch! Also ein Zombie! Du kriegst n Höhenflug an Blut! Und da soll so was wie Übertragung nicht möglich sein? Ist So wie so Egal! Ich wette ich sterbe so wie so an einer Blutvergiftung…“
 

Ich wurde Stinksauer. „Was redest du da? Packt dir den Rest und HAU AB! Ich sag es nicht noch mal! Für mich ist es zu Spät! VERSCHWINDE ENDLICH!“ Ich versuchte mich Loszureißen aber bei Lederriemen war das nicht möglich. „Ich kann hier nicht mehr weg! Also mach schon!!! Hau endlich ab! lass mich hier zurück!“ Jacob sagte nichts. Er schaute Ludwig an und danach wieder mich. Dann wieder zu Ludwig und danach zur Tür.
 

„Ich kann nicht… wir sind doch noch freunde oder? Ich… kann einen Freund nicht im stich lassen. Niemals… das geht einfach nicht…“ Mit Tränen in den Augen schaute er mich an. Dennoch grinste er breit und ausgelassen. „Freunde ein leben lang!“ Ich riss die Augen auf. Ich erkannte ihn nur noch wenig Verschwommen. Woher das kam wusste ich nicht.
 

„was redest du da?! Das ist doch quatsch! Du musst hier nicht sterben und die anderen auch Nicht! Die…“ Wieder unterbrach er mich. Er redete mir Dazwischen. „Die Anderen können doch fliehen. Es geht ihnen gut. Sie Müssen nur irgendetwas finden womit sie die Türe öffnen können und dann sind sie weg. Aber ich kann einfach nicht… Dafür bin ich zu sehr Freund… Tut mir leid J.R! Du wirst mich nicht los…“
 

Völlig wütend keifte ich ihn an. „Sei doch vernünftig! Schnapp dir Ludwig, Geh zum Arzt und vergiss, dass du mich je kanntest! Sorg dafür, dass niemals wieder jemand in diesen Keller kommt! Das ist Freundschaft genug! Ich bin nicht mehr zu retten… ich werde nur noch Futterquellen in euch sehen mit der zeit und dann… war es das so wie so mit der Freundschaft… also flieht solange ihr noch könnt! Ich spüre schon wieder den Drang nach Frischfleisch!“
 

Ich hörte etwas. Ein Geräusch. Es waren schritte. Die Türe stand ja Sperrangelweit offen. Die Schritte kamen näher. Crystal stand in der Türe und Schaute hinein. „Ist ja noch schlimmer als ich dachte. Wir haben jetzt genug kram gefunden um hier raus zu kommen. Konzentrierte Säuren. Die Spritzen wir auf die Türe und ins Schloss und warten ab was passiert. Kommt Jungs.“ Sagte sie und betrat das Zimmer. Mein Glück, dass sie mich noch nie mochte.
 

„Oh mein Gott! Wie seht ihr den aus Jungs! Egal. Das wollt ihr nicht verpassen…“ Sagte sie sehr sarkastisch und Schlenderte auf mich zu. Sie duftete besonders Süß. Am liebsten hätte ich ihr sofort irgendwo hingebissen. Hals, Arm, Schulter, ganz egal! An meiner Einstellung zu ihr änderte sich nichts. „Packt dir die beiden und verschwinde endlich!“ brüllte ich sie an. Davon kam von ihr nur ein genervtes ‚Mit dem Größten vergnügen!’ und ein verächtlicher Blick.
 

Langsam wurde ich wieder nervöser. Ich brauchte dringend Blut. Mein Körper schrie danach. Es war schon zu spät. Jetzt gab es so wie so kein zurück mehr. Ich war süchtig nach Blut! Vampirisch. Dazu war da noch das Verlangen nach Rohem Fleisch. SO eine sucht hatte ich mir noch nie vorstellen können. In mir brauste ein Gefühl auf. Fressen! Heißhunger auf Menschenfleisch! Je länger die Drei bei mir waren um so Härter wurde es für mich.



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Kommentare zu dieser Fanfic (18)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Dante-Son-of-Sparda
2008-06-19T08:32:03+00:00 19.06.2008 10:32
Also ich muss dir eins lassen Demistray Deine Fanfic wird immer Geiler und gewalttätiger ich hoffe das unser we mit den filmen einiges daran ändert also ich hoffe es geht so krass weiter

Mfg Zabuza-Momochi

Ps I love You
Von:  kariyami
2008-06-18T17:24:41+00:00 18.06.2008 19:24
Mal wieder wacht er nach einem Massaker wieder auf.
Sie sind zwar gefangen, aber draußen ist doch noch Will.

Wird die Geschichte eigentlich die ganze Zeit aus J. Sicht erzählt oder wechselt mal die Perspektive irgendwann?
Von:  kariyami
2008-06-18T17:22:00+00:00 18.06.2008 19:22
Erst dachte ich er hat mehrere Jahre geschlafen.
Sind die zwei Mitarbeiter von dem Doktor?
Von:  kariyami
2008-06-17T16:21:09+00:00 17.06.2008 18:21
Nach was hat er denn jetzt bedürfnis? Dürstet es ihm nach rohen Fleisch und Blut und wird jetzt zum alles vernichtenden Killer? Oder hat er das bedürfniss nach einem riesigen Becher Schokoladeneis?
Das erfährt man wenn man weiter liest.
Von:  kariyami
2008-06-17T16:17:06+00:00 17.06.2008 18:17
so, jetzt ist er wohl ein Zombie.
Übrigens ist dir die Zeichnung gut gelungen. Das eine Auge was kleiner ist als das andere, macht das so richtig Zombiemäßig. Bin mal gespannt wie die anderen reagieren, wenn die ihn so sehen.
Von:  kariyami
2008-06-14T18:33:15+00:00 14.06.2008 20:33
Will hatte keine Chance, wenn er gesagt hätte da unten ist ein Irrer der mit euch Experimente macht, hätten die ihn eher ausgelacht als auf ihn gehört, würde ich auch machen.

Aber meinste nicht dass das letzte ist was man denkt, wenn man in so einer Situation ist, ob der Tisch sauber genug ist?

Mich würde echt mal interessieren was aus den anderen geworden ist.
Von:  kariyami
2008-06-13T13:49:32+00:00 13.06.2008 15:49
Die machen vielleicht ein Trara um diese Tür.
Es liegt wohl an der menschlichen Psyche das alles Unbekannte geimnissvoll und irgendwie besonders ist. Und währe es nur die Besenkammer gewesen die sich hinter der Tür versteckt, aber das weiß man ja vorher nicht.
Von:  kariyami
2008-06-11T16:46:01+00:00 11.06.2008 18:46
ich finde es gut wie du seine Entwicklung beschreibst und sein Vergangenheit sich in seinem Verhalten widerspiegelt.
Diese Tür ist doch sicher ein Hinweis das es bald zum Hauptteil kommt.
Ich vermute das dieser Obdachlose was mit der Sache zu tun hat.

kariyami
Von:  kariyami
2008-06-11T16:21:32+00:00 11.06.2008 18:21
sie sind umgezogen, und das ohne schweres Möbelpacken. Es hat auch was gutes wenn man nichts besitzt.
Von:  kariyami
2008-05-06T16:49:00+00:00 06.05.2008 18:49
Das Geldproblem währe ja erstmal gelöst. Ich hoffe nur er hat sich beim unterschreiben des Vertrages nicht übers Ohr hauen lassen, wenn es denn einen gegeben hat.


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