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Together alone

WyattxChris
von

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Gegenwart und Vergangenheit
 

Tief und fest schlafend lag Wyatt in seinem Bett. Bis jetzt hatte er einen relativ traumlosen Schlaf gehabt, doch das änderte sich nun. »Er stand inmitten eines Eiscafes. An einem der Tische des Cafes saßen Chris und seine Freunde und unterhielten sich angeregt. Chris saß genau in Wyatts Blickrichtung, sodass er ihn genau sehen konnte. Der Ältere hob die Hand um seinen Bruder auf sich aufmerksam zu machen. Und obwohl Chris direkt in seine Richtung sah, zeigte er keinerlei Reaktion auf seinen Bruder. Es schien fast so, als würde er durch seinen Bruder durchsehen. Wyatt runzelte die Stirn und kam auf den Tisch zu. „Chris, hey, warum begrüßt du mich nicht?“, wollte er wissen, als er dann neben seinem Bruder stand. Immer noch keine Reaktion. Chris unterhielt sich nach wie vor angeregt mit seinen Freunden über irgendetwas, das auf der Uni passiert war. „Chris, hey, was ist los? Hallo?” Er wollte seinem Bruder gerade die Hand auf die Schulter legen und ihn zu sich herumdrehen, als Kacey auf die Uhr sah. „Leute, ich muss wieder los. Meine Mittagspause ist vorbei. Kommt ihr noch mit zum Parkplatz?“ „Klar.“ Auch die anderen Drei erhoben sich und nun standen sich Wyatt und Chris genau gegenüber. Theoretisch müssten sie sich jetzt in die Augen sehen können. Wie gesagt, theoretisch. Fakt war, dass Chris seinem Bruder zwar genau ins Gesicht sah, aber nach wie vor aussah, als würde er nur Luft sehen. Ohne seinen Bruder eines Blickes zu würdigen, schlenderte er mit Robbie, Vanna und Kacey aus dem Cafe. „Chris, warte!“ Wyatt fuhr herum und folgte seinem Bruder durch das Cafe. „Chris, bitte, dreh dich um!“ Die Gruppe verließ den Laden und die Ladentür fiel zu, ehe Wy sie erreichen konnte. Als er dann jedoch nach der Türklinke griff und die Tür aufdrücken wollte, blieb sie zu. Auch heftiges Rütteln brachte nichts. Die Tür blieb verschlossen. Und rausbeamen konnte er sich auch nicht. Verzweifelt sah der Zweifachgesegnete durch das in die Tür eingelassene Glas, wie Chris sich auf dem Parkplatz von seinen Freunden verabschiedete und sich dann zum Gehen wandte. „Chris, warte! Geh nicht! Chris, bitte! Chris!! Chris!!! CHRIS!!!“ Doch der Brünette hörte ihn nicht und entfernte sich immer mehr von seinem Bruder.«

Wyatt fuhr aus dem Schlaf hoch und riss die Augen auf. Sein Herz raste, seine Atmung ging schneller und er war völlig verschwitzt. Es dauerte etwas, bis die Erkenntnis in seinem Gehirn angekommen war, dass er nur geträumt hatte. Erst dann beruhigte sein Herzschlag sich und normalisierte sich seine Atmung. „Gott, was war das denn für ein gestörter Traum?“ Er ließ sich zurückfallen und sah an die Decke. In Gedanken immer noch bei dem Traum. Warum träumte er, dass Chris ihn wie Luft behandelte? Oder besser: Wieso träumte er, dass er für Chris Luft war? Und was hatte die plötzlich verschlossene Tür damit zu tun?

Ein Blick auf den Wecker. Sieben Uhr dreißig. Gut, war nicht seine gewohnte Zeit, aber er kannte jemanden bei dem das anders war. Und dieser jemand würde ihm garantiert was über diesen wirren Traum sagen können. Wyatt schlug die Bettdecke zurück, stand auf und ging zur Tür. Leise öffnete er sie und spähte in den Flur. Wenn Chris noch schlief, wollte er ihn nicht wecken. Der Kleine hatte es sich verdient mal auszuschlafen, wenn man bedachte, dass er teilweise nächtelang lernte. Und er schlief tatsächlich noch, was seinen großen Bruder irgendwie erleichterte. Es war vielleicht seltsam, aber diesen Traum wollte er nicht mit Chris besprechen. Wie würde das auch klingen? >Hey, kleiner Bruder, hilf mir mal. Ich hab heute geträumt, dass ich Luft für dich bin. Was kann das bedeuten?< Also ne, das musste er sich echt nicht geben. Zumal Chris sich dann wieder Sorgen machen würde. Das hatte er definitiv von Piper. Auch sie hatte sich immer sehr gerne Sorgen gemacht und Chris hatte die Eigenschaft ohne Abstriche übernommen. Wy grinste, während er nach dem Telefon griff. Er wählte die Nummer seiner besten Freundin und wartete geduldig, bis sie abnahm. Nahm sie auch nach einigem Warten. „Ja?“, muffelte sie in den Hörer. „Hey, Becca, ich bin’s.“ „Wyatt Matthew Halliwell, weißt du wie spät es ist???“ „Ja, halb acht. Sonst bist du doch auch immer schon so früh in Action.“ „Wochentags ja, aber nicht an einem Samstag.“ „Ok, sorry, aber ich brauch deine Hilfe.“ „Ich hoffe sehr für dich, dass dein Haus in Flammen steht oder ihr von zweihundert Dämonen belagert werdet. Ansonsten muss ich dich töten.“ „Es geht um Chris. Also, genauer gesagt um einen Traum, den ich mit ihm hatte.“ Schweigen am anderen Ende. Schließlich: „Jetzt mal langsam. Du klingelst mich aus dem Bett wegen eines Traumes?“ „Ja, du bist doch so gut im Traumdeuten.“ Sie seufzte. „Normalerweise müsste ich dich jetzt mindestens drei Köpfe kürzer machen, aber da es um Chris geht, lass ich es noch mal durchgehen. Der ist für dich ja so wichtig wie die Luft zum Atmen.“ „Wo du gerade von Luft sprichst: mein Traum...“ Ein Gähnen ihrerseits. „Ok, ich bin gnädig. Du darfst mir deinen Traum erzählen.“ „Danke, Becca.“ „Bitte, aber dafür will ich was ganz besonders Großes zum Geburtstag.“ „Bekommst du.“ „Dann schieß mal los. Ich bin ganz Ohr. So Ohr wie man am Samstagmorgen um fünf nach halb acht sein kann.“

Wyatt erzählte ihr also seinen Traum. Als er geendet hatte, sagte Becca einige Zeit gar nichts. Irgendwann klang ein „Ist doch ganz klar.“ aus dem Hörer. „Ja? Dann erklär es mir, ich bin nämlich immer noch verwirrt.“ „Zum einen die Sache mit dem Durch-dich-hindurch-Sehen. Du hast Angst, dass Chris dich irgendwann nicht mehr wahrnimmt und du dann praktisch Luft für ihn bist. Egal, was du machst oder sagst, er wird es nicht registrieren. Das führt zu der verschlossenen Tür. Du kannst ihm nicht hinterher, weil eine Barriere zwischen euch steht. Etwas, was nicht einbricht und was du nicht überwinden kannst. So musst du hilflos mitansehen wie Chris sich immer mehr von dir entfernt. Kurz: Du hast Angst deinen kleinen Bruder zu verlieren.“ Wyatt begann an seiner Unterlippe zu knabbern. „Wy, kann ich dich mal was fragen?“ „Hm?“ „Machst du inzwischen wieder mehr mit Chris?“ „Ich versuch es.“ „Du versuchst es?“ „Na ja, da ist noch der Club und Camille und meine anderen Freunde.“ „Aha!“ „Aha was?“ „Ich weiß, warum du so wirres Zeug träumst.” „Dann spuck’s aus.“ „Schuldgefühle.“ „Bitte was?“ „Du hast Schuldgefühle, weil du ganz genau weißt, dass dein kleiner Bruder bei all deinen anderen Aktivitäten hintenanstehen muss und du nichts machst um das zu ändern. Stimmt’s oder hab ich recht?“ „Äh.“ „Ich hab Recht. Ich hab bei so was immer Recht.“ „Toll, dann sag mir wie ich es ändern kann.“ „Man nehme etwas von der Zeit mit Camille, packe sie auf die Zeit mit Chris und rühre um.“ „Aber Camille ist meine Freundin und ich bin gerne mit ihr zusammen.“ „Chris ist dein Bruder und ihn liebst du so abgöttisch, dass du für ihr sogar deine beste Freundin zu nachtschlafender Zeit aus dem Bett klingelst. Was ich dir übrigens immer noch übel nehme.“ „Ich kann mich doch nicht zwischen den Beiden entscheiden.“ „Musst du nicht. Lass dir nur nich von meiner Cousine aufdiktieren, wann du dich mit ihr triffst.“ „Klingt, als wärst du nicht sehr begeistert von ihr.“ „Sie ist meine Cousine und als solche liebe ich sie, aber sie kann sehr dominant sein. Und weil Chris nicht so ist, wird er zurückstecken müssen.“ „Wieso kennst du meinen Bruder so gut?“ „Weil ich mir seit wie uns kennen Geschichten über ihn anhöre, die sein großer Bruder mir vorschwärmt.“ „Ich schwärme nicht.“ „Doch tust du.“ Bei ihr begann im Hintergrund etwas zu klappern. „Was machst du?“ „Ich versuche Kaffee zu kochen und dabei mit dir zu telephonieren, was bedeutet, dass ich das Telephon zwischen Ohr und Schulter eingeklemmt habe und gerade versuche Kaffeepulver in den Filter zu schütten. Ach verdammt, jetzt ist was daneben gegangen.“ „Kaffe?“ Watt überlegte einen Moment, dann strahlte er. „Becca, du bist genial!“ „Schön, dass du auch mal zu der Erkenntnis kommst. Ich hab dir in unausgeschlafenem Zustand eine komplette Traumanalyse gegeben und zudem noch ein psychologisches Gutachten erstellt. Wieso kommst du eigentlich jetzt darauf?“ „Weil ich jetzt weiß, was ich heute mit Chris mache.“ „Ihm Kaffee kochen? Das soll das Zeitproblem lösen?“ „Nein, ich frühstücke heute mit ihm und überlege mir noch was, was ich heute mit ihm machen kann.“ „Solange du nicht für ihn kochst, unterstütze ich das.“ „Haha, trotzdem danke für deine Hilfe.“ „Bitte, bitte.“ Sie legten auf.

*~*~*

Das Erste, was Chris roch, als er aus seinem Zimmer kam, war frischgekochter Kaffee. Verwundert blieb er im Flur stehen und schnupperte. Dann begab er sich in die Küche, wo er mit einem freundlichen „Guten Morgen, Sonnenschein.“ begrüßt wurde. Chris zog eine Augenbraue hoch und sah seinen Bruder skeptisch an. Er hatte gerade eine ganz gemeines Deja Vu. Hatte nicht in der Woche vor Japan ein Tag genauso angefangen? Innerlich also schon damit rechnend, dass sein Bruder ihm erzählen würde, dass er ein Date mit Camille hatte, setzte er sich an den Frühstückstisch und ließ seine Augen über diesen wandern. „Darf man fragen, warum du hier so ein tolles Früchstücksbuffet aufgebaut hast?“ „Damit du auch genug Auswahl hast.“ „Ich?“ „Klar.“ „Warte, das alles hier ist für mich?“ Wyatt nickte. „Warum?“ „Ich bin aufgrund eines Traumes relativ früh aufgewacht und hab mir gedacht, dass es doch mal ganz nett wäre, wenn wir wieder zusammen frühstücken.“ Chris lächelte. „Richtig gedacht.“ Auch sein Bruder lächelte. „Ich wusste, dass es dir gefällt. Also, greif zu.“

So begannen die beiden Halliwell-Brüder zu frühstücken. Irgendwann sah Wyatt hoch und hörte auf zu essen. „Chris?“ Angesprochener stellte sein Orangensaftglas zurück auf den Frühstückstisch und sah seinen Bruder erwartungsvoll an. „Ja?“ „Was hältst du davon, wenn wir beide heute Abend essen gehen?“ „Klingt gut, aber warum?“ „Warum das gut klingt oder warum ich dich frage?“ „Warum du mich fragst.“ „Na ja, es soll so eine Art Entschuldigung sein, weil ich in der letzten Zeit so wenig mit dir gemacht habe.“ „Wy, das ist doch vergeben und vergessen. Du musst mich nicht einladen.“ „Ich will aber! Es ist ja nicht nur eine Entschuldigung, sondern auch...“ „Sondern auch was?“ „Ich denke, dass wir nicht mehr soviel Zeit zum Reden haben wie früher. Ok, wir sitzen jetzt hier am Frühstückstisch, aber wirklich ernsthaft geredet haben wir schon lange nicht mehr.“ „Ja, das stimmt.“ „Also? Gehst du mit mir essen?“ „Müssen wir wirklich essen gehen um uns zu unterhalten?“ „Ich kann auch hier was kochen.“ „Einwand Nummer eins: Du kannst nicht kochen. Einwand Nummer zwei: Ich häng zu sehr an unserer Wohnung um sie in Flammen aufgehen sehen zu wollen.“ „Ist das ein ja?“ „Wenn ich was anderes außer ja antworte lässt du mich doch sowieso nicht in Ruhe.“ „Stimmt. Also?“ „Ja! Zufrieden? Ja, ich geh mit dir essen.“, rief Chris lachend. Wyatt grinste. „Und ob.“

*~*~*

„Ich hab mir überlegt, dass ich heute Nacht bei dir schlaf. Du hast doch nichts dagegen, oder?“ „Äh, Camille, heute geht es nicht.“ Die Blondine blieb stehen und sah ihren Freund über den Rand ihrer Sonnenbrille an. „Was heißt das bitte?“ „Das, was ich gesagt habe. Es geht heute nicht, dass du bei mir schläfst.“ „Und warum nicht?“ „Weil der Abend für Chris reserviert ist. Wir gehen essen und da wäre es doch wirklich blöd, wenn meine Freundin danach noch zu uns kommen würde, oder?“ „Du gehst mit deinem Bruder essen?“ Wyatt nickte. „Aber ich hatte mich doch so darauf gefreut einen schönen Abend mit dir zu verbringen.“ „Den können wir doch morgen machen.“ „Morgen treff ich mich mit meinen Freundinnen. Ich hab dir schon Anfang der Woche gesagt, dass ich nur Samstag Zeit habe. Das hättest du dir merken können.“ „Ich hab’s halt vergessen. Kann doch mal passieren.“ „Lass uns nicht streiten. Sag mir nur, warum du mit deinem Bruder essen gehen musst. Hat er Geburtstag oder so?“ „Wir wollen reden.“ „Das könnt ihr auch zu Hause.“ „Trotzdem ist es eine schöne Idee.“ „Wer hatte denn diese Idee? Du oder er?“ „Ich.“ „Aja.“ Sie zog die Augenbrauen hoch. „Wo geht ihr denn hin?“ „Zu dem Italiener in der Nähe zum Club.“ „Na, dann viel Spaß.“, geziert lächelte sie und hätte man darauf geachtet, hätte man gesehen, wie wütend ihre Augen blitzten.

*~*~*

Das kleine italienische Restaurant wurde von mehreren kleinen, gedämmten Lichtern und einigen Kerzen beleuchtet. Die Türen zur Terrasse standen offen, sodass die warme Abendluft in das Restaurant strömen konnte. Draußen war es schon dunkel, was dem ganzen Szenario noch mehr Atmosphäre verlieh. Wyatt und Chris saßen in einer kleinen Nische und warteten auf den Kellner mit ihrem Essen. Chris sah sich um. „Weißt du noch, als wir mit der ganzen Familie in diesem französischen Restaurant essen waren?“, fragte er plötzlich lächelnd. Wyatt lachte leise. „Wie könnte ich das vergessen? Besonders die Diskussion, die Trisha mir dem Kellner über die Schneckengerichte gehabt hat.“ „Hat sie ihn nicht sogar als herzloses Ungeheuer beschimpft?“ „Ja, hat sie. Ich habe Tante Phoebe und Onkel Coop noch nie so rot erlebt.“ „Wir alle waren peinlich berührt. Außer die Kleinen, die waren ZU klein um der Diskussion folgen zu können.“ „Zählst du dich mit zu den Kleinen oder nicht?“ „Hahaha, witzig, Bruderherz. Ich war damals immerhin schon dreizehn.“ „Und konntest kein Wort französisch.“ „Weil ich dieses Unterrichtsfach gehasst habe.“ „Ich nicht. Ich fand Französisch immer sehr schön.“ „Wenn ich mich recht erinnere die einzige Sprache, die du konntest, oder?“ „Kann ja nicht jeder so ein Sprachengenie sein wie du. Und außerdem ist französisch viel universaler als Spanisch oder Deutsch.“ „Und woher beziehst du diese Information?“ „Na, wenn meine Freundin es französisch will, weiß ich wenigstens, was ich machen soll.“ „Du denkst auch nur an das Eine, oder?“ „Natürlich. Aber lassen wir das.“ „Gerne, schlag ein neues Thema vor.“ „Zum Beispiel, dass du heute Abend richtig gut aussiehst?“ Chris trug ein schwarzes Hemd und eine dunkle Jeans, während Wyatt ein dunkelrotes Shirt und ebenfalls eine dunkle Hose trug. „Danke, du auch.“ „Ja, aber mir wird heute wieder bewusst, dass mein kleiner Bruder immer erwachsener wird.“ Der Jüngere nippte an seinem Rotwein. Dann lächelte er seinen Bruder absolut anbetungswürdig an. „Was ist?“ „Die Idee mit dem Essen war großartig.“ „Danke.“ Der Kellner kam und brachte das Essen. „Guten Appetit, wünsch ich dir, Brüderchen.“ „Danke, gleichfalls, Bruderherz.“

Sie aßen eine Weile schweigend bis plötzlich Chris das Besteck beiseite legte und sein Gegenüber interessiert ansah. „Wolltest du nicht reden?“ „So wie du das sagst, klingt es, als wäre es was Ernstes.“ „Das hab ich aber nicht gemeint. Ich wunder mich nur. Normalerweise bist du nicht der Typ, der gerne in Restaurants sitzt und redet.“ „Ich mach mit dir öfters Sachen, die ich mit keinem anderen mache, Chris.“, sagte Wyatt leise. „Ich weiß. Ich wundere mich nur, was heute mit dir los ist.“ „Ich will einfach mehr zeit mit dir verbringen, ist das so schlimm?“ „Ich hab doch gar nicht gesagt, dass es schlimm ist.“ „Warum hinterfragst du es dann die ganze Zeit?“ „Wy, lass uns nicht diskutieren. Nicht heute Abend. Nicht hier.“ „Du hast Recht, tut mir Leid.“ „Mir auch.“

Etwas beim Eingang des Restaurants erregte Chris’ Aufmerksamkeit. „Oh mein Gott!“, stieß er gequält hervor. Wyatt wollte gerade fragen, was er denn entdeckt hatte, als: „Huhu, Wyatt.“ Der blonde Wächter des Lichts fuhr herum und sah direkt seiner Freundin ins Gesicht, die jetzt auf den Tisch der beiden Brüder zusteuerte. „Camille, was machst du denn hier?“ „Och, ich war gerade zufällig in der Gegend und hab euch hier sitzen gesehen.“ Chris schnaubte leise. „Zufällig? Alles klar.“, murmelte er gedämpft. Wenn die hier zufällig vorbeigekommen war, würde er sich freiwillig den Dämonen zum Essen ausliefern. Apropos Essen. Seit diese Person aufgetaucht war, schmeckte das Essen nicht mehr.

„Camille, du weißt doch, dass Chris und ich Zeit für uns haben wollten.“ „Ja und? Heißt das jetzt, dass ich dich nicht mehr ansprechen darf, wenn ihr beide zusammen seid?“ „Das hab ich nicht gesagt, nur jetzt gerade störst du.“ „Ich störe? Hör mal zu, ich habe mir heute extra den Abend für dich freigehalten, nur um mir von dir sagen zu lassen, dass ich störe?“ „Ich hab es dir heute Nachmittag erklärt, weshalb ich heute keine Zeit habe.“ „Ich geb mir soviel Mühe in unserer Beziehung und bringe soviel Opfer und du hast nicht einmal einen Abend Zeit für mich.“ Ihre Augen wurden wässrig und Chris Kinnlade ging immer tiefer. Mit jedem Wort, dass aus Camilles Mund kam, sackte sie einen Zentimeter weiter ab. Sowohl die Kinnlade in Richtung Tischplatte als auch Camille in Chris’ Achtung. „Camille, lass uns das morgen klären, ok? Heute Abend gehöre ich ganz Chris.“ Sie schniefte und holte theatralisch Luft. „Ok, ruf mich morgen an.“ Dann drehte sie sich um und rauschte von dannen. Jedoch nicht ohne Chris vorher mit ihrem Blick aufzuspießen. Wyatt sah ihr seufzend hinterher. „Tut mir Leid, Chrissy.“ Ein Blick zu seinem Bruder und er sah den Blick, mit dem Chris Camille bedachte, als sie das Restaurant verließ. Wieder ein Seufzen. „Du hasst sie, oder?“ „Weißt du, hassen ist so ein hartes...äußerst treffendes Wort.“ „Chris...“ Der Brünette hob die Hand. „Ich weiß aber, dass du sie magst und werde mein Bestes geben sie zu akzeptieren. Zwing mich nur nicht mit ihr in einem Raum alleine zu sein. Das würde einer von uns nicht überleben.“ Den letzten Satz hatte er mit einem gespielt freundlichen Lächeln untermauert. „Danke.“

*~*~*

Chris saß am Küchentisch und versuchte gerade sich seine Notizen aus den letzten Vorlesungen einzuprägen, als sein Bruder in die Küche kam. Chris sah hoch. „Morgen.“ „Morgen.“ Wy setzte sich seinem Bruder gegenüber und stützte seinen Kopf auf die Handflächen. Besorgt runzelte Chris die Stirn. „Was ist los mit dir, Wy?“ „Ich hab Kopfschmerzen. Und ich kann nicht mehr richtig schlucken. Außerdem fühl ich mich ziemlich schlapp.“ Der Zwanzigjährige stand auf und umrundete den Tisch. Er fühlte die Stirn seines Bruders und zuckte zurück. „Gott, Wy, du verglühst ja fast.“ „Mir ist aber nicht heiß. Eher kalt.“ Chris versuchte seinen Bruder zu heilen, doch ohne Erfolg. Scheinbar hielten die Ältesten eine Grippe nicht für lebensgefährlich und deshalb auch nicht für heilungsbedürftig. „Verdammte Scheiße.“, fluchte Chris zwischen zusammengebissenen Zähnen. „Dann eben auf die normale Art. Wy, ab ins Bett!“ „Und wer kümmert sich dann um den Club?“ „Das wird Jonathan ja wohl alleine schaffen. Und ich bin auch noch da. Außerdem hast du noch so etwas wie eine beste Freundin, die dir garantiert gerne unter die Arme greift. Also, ab ins Bett.“ „Jaja.“ Der blonde Wächter erhob sich. Und klammerte sich am Tisch fest um nicht umzufallen. Chris schüttelte den Kopf. „Das war’s. Ich lass dich heute nicht allein.“ „Du musst aber zur Uni. Oh, mein Kopf.“ „Hör auf zu diskutieren und geh ins Bett.“ Eine Handbewegung des Jüngeren und der Zweifachgesegnete löste sich in blau-weißen Orbs auf, die ihn geradewegs ins Bett transportierten. Dort ru0tsche er unter die Decke und rollte sich in ihr ein, weil ihm wirklich kalt war.

Chris derweil telephonierte mit Kacey. „Hey, Kaye, kannst du mir einen großen Gefallen tun? Ich komm heute nicht zur Uni, weil Wyatt ziemlich krank ist und ich ihn nicht alleine lassen will. Könntest du vielleicht für mich zur Apotheke fahren und ein paar Medikamente gegen Grippe besorgen? Ich kann ihn nämlich nicht heilen...Ja? Danke, vielen Dank.“ Chris legte auf und begab sich ins Zimmer seines Bruders. „Hey, kann ich dir was bringen?“ „Nein.“ „Aber wenn du was brauchst, meldest du dich, ja?“ „Mach ich.“ „Versprich es mir.“ „Versprochen. Aber du wirst sehen, morgen bin ich wieder fit.“ Der Ältere musste husten. Chris zog eine Augenbraue hoch. „Genau, morgen machst du wieder Luftsprünge.“, gab er sarkastisch zurück. Wyatt hustete etwas, was wie „Haha“ klang. Sanft strich Chris ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht. „Soll ich dir wirklich nichts bringen?“ „Mensch, Chris, du verhältst dich genau wie Mum.“ „Stört dich das?“, fragte Chris mit einem Lächeln. Der Zweiundzwanzigjährige schloss die Augen. „Nein, es ist schön, wenn sich jemand um einen kümmert.“ Kacey beamte sich ins Zimmer. „Hey, hier sind die versprochenen Medikamente. Und noch ein paar Heilkräuter von Vanna. Wir wünschen gute Besserung.“ „Danke.“, antwortete Chris, da Wyatt bereits eingeschlafen war. Ein letzter Blick auf seinen Bruder, dann verließ er mit Kacey das Zimmer. „Also, kommst du heute gar nicht zur Uni?“ „Nein. Ich will nicht, dass ihm was passiert. Gut, er hat sein Kraftfeld, aber hey, keine Ahnung, ob das momentan wirkt. Vielleicht sind seine magischen Kräfte ebenso geschwächt wie seine körperlichen.“ „Ok, dann wer ich dich entschuldigen. Jetzt muss ich auch los, sonst komm ich zu spät.“ „Noch mal danke für die Medikamente, Kaye.“ Sie lächelte. „Ehrensache.“ Sie umarmten sich und die Wächterin der Finsternis beamte sich weg. Gerade als sie sich weggebeamt hatte, schimmerte ein Dämon in die Wohnung. Er sah sich um, erblickte Chris, ließ einen Feuerball entstehen und warf ihn nach Chris. Der Zwanzigjährige hatte gerade noch Zeit sich hinter die Couch zu rollen, bevor der Feuerball an der Wand zerschellte. Als das passierte war, richtete Chris sich auf. Eine Handbewegung und der Dämon explodierte schreiend. „Verdammte Dämonen. Immer dann, wenn man sie nicht gebrauchen kann.“, grummelte der brünette Wächter. „Chris?“ Der Brünette lief ins Zimmer seines Bruders. „Ja?“ Wyatt richtete sich etwas auf. „War das ein Dämon?“ „Ja, aber war trifft es genau. Ich hab ihn gesprengt.“ „Und wenn weitere Dämonen auftauchen?“ „Mach ich die auch fertig. Du bleibst im Bett und kurierst deine Grippe aus.“ „Ich will aber nicht, dass du alleine gegen Dämonen kämpfst.“ „Das ist mir ganz egal. Du bleibst im Bett und ich umsorg dich mit allem, was du willst. Basta!“ „Aber...“ „Kein aber! Du machst, was ich dir sage.“

*~*~*

So ging das fünf ganze Tage. Am Abend des fünften Tages schaffte Wyatt es Chris davon zu überzeugen, dass er ab morgen ruhig wieder zur Uni gehen könnte. Obwohl er anfangs dagegen war, endete die Diskussion damit, dass Chris sich bereit erklärte, wieder die Uni zu besuchen und seine Karriere als Krankenpfleger zu beenden. „Du brauchst dir auch keine Sorgen zu machen. Mir geht es besser und ich kann den Dämonen wieder in den Arsch treten.“ „Ich werd mir immer Sorgen machen. Das hab ich von Mum.“ „Ich weiß. Aber es ist unnötig.“ „Versprich mir aber, dass du dich schonst.“ „Hoch und heilig versprochen, Mutterglucke.“ „Witzig, wirklich witzig, Wyatt Matthew.“ „Du weißt, wie ich es meine, Christopher Perry.“ Chris musste niesen. „Oje, sag nicht, du hast dir jetzt auch die Grippe eingefangen.“ „Ach was. Das war ein kleiner Nieser, nichts weiter. Ich bin topfit.“

*~*~*

Als Chris am nächsten Tag jedoch nach Hause kam, sah er alles andere als topfit aus. Er kam zu seinem Bruder ins Zimmer geschlurft und ließ sich kraftlos auf dessen Bett fallen. „Chris, entschuldige meine Wortwahl, aber du siehst scheiße aus. Dir geht’s nicht gut, hab ich Recht?“ „Nein, nicht wirklich. Um die Wahrheit zu sagen fühl ich mich ziemlich zerschlagen.“ „Musst du mich alles nachmachen?“ Chris musste lachen, was sich jedoch recht schnell in einen Hustenanfall umwandelte. „Dich hat’s wirklich erwischt, was Kleiner?“ Ein Niesen war die Antwort darauf. „Weißt du, was wir jetzt machen? Du ziehst dich jetzt aus und kommst zu mir ins Bett.“ „Soll ich nicht lieber in mein Bett, damit du dich richtig erholen kannst?“ „Warum zwei Betten mit Bazillen verseuchen?“ „Da hast du Recht.“ Der Brünette stand auf, zog sich Jeans und T-Shirt aus und krabbelte neben seinen Bruder ins Bett. Anstatt sich aber wie sonst an seinen Bruder zu kuscheln, legte er sich neben ihn und schloss geschafft die Augen. „Chris, soll ich dir was bringen?“ Der Zwanzigjährige schüttelte nur leicht den Kopf. „Willst du schlafen?“ „Momentan will ich nur, dass mein Kopf aufhört zu dröhnen und das Zimmer sich nicht mehr dreht.“ „Du solltest wirklich schlafen. Das wirkt Wunder. Die Erfahrung hab ich in den letzten Tagen gemacht.“ Keine Antwort vom Jüngeren. „Chris?“ Wyatt beugte sich über seinen Bruder und musste betrübt lächeln. Chris schlief bereits tief und fest. Ein sicheres Zeichen, dass er krank war, wenn er so schnell einschlief. Sanft streichelte Wyatt Chris’ Wange. „Schlaf dich gesund, Kleiner.“ Und mit diesen Worten schloss auch er die Augen und schlief ein.

*~*~*

Chris öffnete gerade rechtzeitig die Augen um mitzuerleben, wie Kimm Possible gegen Shego kämpfte und sie besiegte. Er gähnte leise und hob etwas den Kopf. Seit er gestern Abend noch einmal aufgewacht war um Medizin zu nehmen, war er nicht wieder aufgewacht und hatte die Nacht durchgeschlafen. Dennoch fühlte er sich immer noch wie gerädert. Das teilte er auch seinem Bruder mit, als dieser ihn fragte. „Beschissen.“ „Soll ich den Fernseher wieder ausmachen?“ „Nein, lass ihn ruhig an. Aber ich frage mich doch, warum du dir Zeichentrickfilme reinziehst.“ Wy zuckte die Schultern. „Es läuft nichts anderes.“ „Na dann.“ Wyatt zappte ein Programm weiter, wo gerade 101 Dalmatiner anfing. „Oh, diese Serie hab ich als Kind geliebt. Ich wusste gar nicht, dass die noch läuft.“, stellte Chris fest und sah mit neuerwachtem Interesse zum Fernseher. Jedoch erst, nachdem er sich in eine bequemere Position gekuschelt hatte. Sprich: Sein Kopf auf der Brust seines Bruders, der einen Arm um die Hüfte des Kleineren schlang. So ließ es sich direkt genießen.

„Kannst du dich noch daran erinnern, wie wir als Kinder den Samstagmorgen verbracht haben?“ „Ja, wir sind immer ganz früh aufgestanden, weil um neun Uhr der „Super Toon Samstag“ anfing und wir keinen einzigen Zeichentrickfilm verpassen wollten.“ „Und dann saßen wir ganz gespannt im Wohnzimmer – du meistens an mich gelehnt – und haben unsere Helden angefeuert, wenn sie gegen die Bösewichte gekämpft haben.“ „Irgendwann kam dann Mum runter und hat uns gefragt, was wir frühstücken wollten. Die Antwort war immer die selbe.“ Und gemeinsam vollendeten die Brüder: „Cornflakes mit geschmolzenen Schokocrispies überzogen.“ Beide lächelten. „Mum hat das verrückt gemacht, weil sie wollte, dass wir vernünftig essen.“ „Deshalb ist sie auch immer fuchsteufelswild geworden, wenn sie lange im Restaurant oder Club war und Dad in der Zauberschule, und wir uns Pizza bestellt haben, anstatt ihren Gemüseauflauf oder so etwas zu essen.“ „Ich erinnere mich noch sehr genau an das Donnerwetter, dass dann immer folgte. Warum wir ihr Essen denn nicht essen wollten.“ „Weil wir zu faul waren es uns warm zu machen.“ Chris und Wyatt grinsten. „ Themenwechsel. Weißt du noch, als Mum und Dad auf dem Restaurantbesitzerkongress waren?“ „Wann jetzt? Als ich zwölf und du zehn warst und wir Tante Phoebe und Tante Paige erzählt haben, dass die jeweils andere auf uns aufpasst, sodass wir alleine im Haus waren? Oder das Wochenende, als du fünfzehn und ich siebzehn war und wir diese Riesenparty gefeiert haben?“ „Äh, das Letztere hatte ich schon wieder vergessen, daher das Erstere.“ „Kein Wunder, du hast auf der Party auch viel zu viel getrunken.“ „Entschuldige? Wer ist denn bei mir im Bett eingepennt, weil er keinen Zentimeter weiterkam?“ „Hallo? Ich hab dich in dein Bett gebracht und war danach so alle, dass ich neben dir eingepennt bin.“ „Ja, klar.“

Chris hustete. „Ich hasse es krank zu sein.“ „Wer ist schon gerne krank? Es sei denn ein Mathetest steht an.“ „Oder ein Französischtest.“ „Hatten wir das Thema nicht erst neulich?“ „Ja.“ „Na dann.“ Chris seufzte und schloss die Augen. „Mein Schädel dröhnt.“ Kaum ausgesprochen ging der Fernseher aus und Wyatt legte die Fernbedienung auf den Nachttisch. „Du solltest auch noch etwas schlafen.“ „Aber deswegen musst du doch nicht den Fernseher ausmachen. Außerdem will ich nicht schlafen. Ich will mich weiter mit dir unterhalten.“ „Ist das Nebeneffekt der Krankheit, dass du reden willst?“ Ein schwacher Schlag auf die Brust des Älteren, dessen Stärke wohl auf die Krankheit des Jüngeren zurückzuführen war. Wenn Chris gesund war und richtig zuschlug, sah man gerne auch mal Sterne. „Hey, ich dachte, die Phase, wo wir uns prügeln, haben wir hinter uns.“ „Dann ärger mich nicht, wenn ich krank bin. Und ich hab dich nicht verprügelt.“ „Ich bin gegen jede Form der Gewalt. Ich bin Pazifist.“ „Seit wann?“ „Schon immer.“ „Darf ich dich daran erinnern, was du mit dem Typen in der Schule gemacht hast, der mich immer gestoßen hat?“ „Na hey, keiner rührt meinen kleinen Bruder an. Jedenfalls keiner, der weiß was gut für ihn ist.“ „Das wusste der Typ danach auch. Jedenfalls nachdem er seinen Kiefer wieder bewegen konnte.“ „Ich hab mich nur gewehrt und dich beschützt.“ „Ich weiß. Und ich bin dir sehr dankbar dafür.“ Wieder ein Husten, gefolgt von einem Niesen. Das Husten kam von Chris, das Niesen von Wyatt. „So ganz gesund bist du aber auch noch nicht oder, großer Bruder?“ „Nein, nicht wirklich.“ „Wir sollten uns wirklich auskurieren.“ „Da bin ich dafür.“ So, wie sie die ganze Zeit schon gelegen hatten, also Chris mit seinem Kopf auf Wyatts Brust und Wyatts Arm um Chris Hüfte, schliefen beide auch langsam ein.

*~*~*

„WYATT, WAS GEHT HIER VOR??????“ Wyatt und Chris schreckten aus dem Schlaf hoch. Neben dem Bett stand Camille, die Hände in die Hüften gestemmt und funkelte die beiden jungen Männer extrem wütend an. Besonders Chris. Sie hatte ihm doch gesagt, er solle die Finger von Wyatt lassen und nun fand sie beide Brüder eng umschlungen(Wyatt hatte nämlich im Schlafen noch seinen zweiten Arm um Chris gelegt und ihn so näher an sich gezogen) und mit einem äußerst zufriedenen Gesichtsausdruck vor. Jetzt versuchte ihr Freund ihr zu erklären, was Sache war. „Oh, hey Camille, wir haben grad geschlafen.“ „Das seh ich selber.“ Jetzt klinkte sich Chris ein: „Warum fragst denn dann?“ Camille spuckte fast schon Feuer, als sie antwortete. „Warum schlaft ihr in einem Bett?“, fragte sie mit zusammengebissenen Zähnen. „Na ja, wir sind beide krank und da es Schwachsinn wäre, zwei Betten mit Bazillen zu vergiften, hab ich Chris zu mir eingeladen.“ „Da kannst du dich doch gar nicht erholen, wenn er neben dir liegt.“ „Das lass mal meine Sorge sein, okay. Und wenn du es genau wissen willst, schlaf ich sehr gut, wenn Chris neben mir liegt.“ „Und wenn ich neben dir liege nicht, oder was?“ „Das hab ich nicht gesagt.“ „Aber gemeint. Und ich mach mir auch noch Sorgen um dich und komm dich extra besuchen.“, zeterte sie weiter. Chris hielt sich die Ohren zu. „kannst du mal leiser sein? Ich hab Kopf. Und Ohrenschmerzen und kann dein Gezeter nicht ertragen.“ „Dann geh doch in dein Bett, wo du hingehörst.“ „Camille, lass es, es geht ihm nicht gut. Komm doch einfach später wieder.“ Empört schnappte sie nach Luft. „Du wirfst mich raus?“ „nein, ich lade dich für später wieder ein.“ „Gut, dann geh ich. Ruf an, wenn ich wieder erwünscht bin.“ Sie rauschte aus dem Raum wie eine Fregatte aus dem zweiten Weltkrieg. Die Brüder schüttelten nur den Kopf, bevor Wyatt Chris wieder enger an sich zog und sich wieder in die Kissen kuschelte.
 

So, liebe Leute, das war es erst mal von mir. Wieder ein sehr langes Kapitel, aber ich dachte, ich bin euch was schuldig, weil ich euch solange hab warten lassen und ich außerdem morgen für drei Wochen im Urlaub bin. Aber sobald ich wieder da bin, geht es weiter mit unseren Chaotenbrüdern. Ich hoffe, ihr schreibt mir alle fleißig eure Meinung. Ich werde auch ab und zu im urlaub nach der Geschichte sehen.

Bis bald

Rena



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