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One week of insensibility

Still. Heimlich. Ungesehen. Gefühllos.
von

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Prolog - Shadedawn

~Prolog~
 

Schon mal was von Shadedawn gehört? Nein? Hätt mich auch gewundert.

Shadedawn ist eine winzige Stadt im kalten Norden Kanadas. Naja, eigentlich heißt sie ja Dunsville ,aber Shadedawn passt wirklich besser. Warum? Was für ein Name passt sonst noch zu einem Kaff, in dem es fast das ganze Jahr über Winter ist, und über dem, Tag für Tag,

dunkle Gewitterwolken hängen, so das es fast nie hell ist?
 

Klingt ziemlich prickelnd, nicht wahr? Ist es auch. Und hier wohne ich...und das schon mein ganzes Leben lang. Wenn man einmal in dieses gottverdammte Kaff gezogen ist, kommt man nicht wieder weg.

Ums kurz zu machen, ich sitze hier fest.

Nebenbei, ich bin Amy. 16 Jahre musste ich dieses Leben schon ertragen und es werden immer mehr. Wie heißt es doch so schön: Weiter weiter ins Verderben, wir müssen leben bis wir sterben.*
 

Wie ich aussehe wollt ihr wissen?

Im Spiegel vor mir sehe ich ein viel zu blasses Mädchen mit hervorstehenden Wangenknochen und dürftig überschminkten Augenringen.

Ich bin ziemlich klein, nicht mal meine langen glatten schwarzen Haare können mich auch nur einen Zentimeter größer erscheinen lassen.

Was ich anhabe?

Schwarz, mehr braucht ihr nicht wissen.
 

Mein Leben ist grau, trist und ereignislos.

Trotzdem werde ich euch eine Woche durch den Nebel der Teilnahmslosigkeit führen.

Ich bin ein Beobachter. Still. Heimlich. Ungesehen.
 

~Prolog Ende~
 

*Zitat Rammstein (Lied: Dalei Lama, Album:Reise Reise)
 

Sooooooooooooo, das war also der Prolog meiner ersten Fanfic!

Ich hoffe er hat euch gefallen und ist nicht zu stümperhaft^^"
 

Büddöööö schreibt mir ein kommi Q.Q
 

Grüßchen z

Kapitel 1 ~ auf den Straßen

Tag 1
 

Der Mond schien schwach durch mein Fenster und spendete kaum genug Licht um etwas zu sehen. Viel zu sehen gab es aber eh nicht in meinem Zimmer. Regungslos lag ich im Bett und starrte an die Decke. Habt ihr schon mal versucht an nichts zu Denken? Wirklich absolut nichts? Das ist seit 2 Stunden meine Beschäftigung, aber ich glaube es ist unmöglich dass zu schaffen. Immer wieder schweifen die Gedanken ab oder man denkt mit aller Kraft einfach nur an den Punkt auf den man sich grade konzentriert. Die Gedanken eines Menschen sind einfach zu simpel aufgebaut, um an so etwas komplexes und großes wie das Nichts zu denken.
 

Allerdings ist es auch nicht sehr spannend an eine Decke zustarren, deren Struktur man schon in- und auswendig kennt. Das einzig halbwegs Interessante ist der Wasserfleck der immer größer wird. Aber was will man von einem undichten Dach anderes erwarten?
 

Wie immer um 5 Uhr stehe ich fertig angezogen in meinem Zimmer. Was jetzt?

Vielleicht Frühstückmachen für meine Familie? Für meinen ach so tollen Halbbruder mit einem IQ unter von 50 und dieser selbstverliebten Person die sich Vater nennt? Nein, eher werf ich mich Kannibalen zum Fraß vor, die freun sich wenigsten drüber.

Blieb mir also nur noch eine Möglichkeit. Ich nahm meinen schwarzen Mantel aus dem Holzgestell, das mir als Schrank diente und stieg die Leiter herunter. Ich wohne im Dachstuhl. Er ist sehr klein, nass und modrig, aber mir gefällt die Ruhe hier oben. Dass er nur ein kleines Fenster hat und die Farbe schon von den Wänden abblättert, stört mich genauso wenig wie die beklemmende Kälte.
 

Die Stufen unter meinen Füßen krachen und ächzten, als ich die breite verwinkelte Treppe zum Erdgeschoss hinunter stieg. Sie ist alt und morsch, seit Jahren kurz vor dem Einsturz. Ich frage mich, wann es endlich soweit ist.

Meine Schritte halten im leeren Flur wieder. Ich gab mir keine Mühe leise zu sein, außer den Ratten würde mich eh keiner hören.
 

Die Tür fiel hinter mir ins Schloss und ich betrat die dunkle Gasse. Abschließen brauchte ich nicht, wenn jemand den Wunsch haben würde einzubrechen, würde er es auch so schaffen.

Gelangweilt lief ich durch die engen verwinkelten Gassen um auf eine Straße zu gelangen. Dass heißt, wenn man einen 2 Meter breiten Backsteinweg mit mehr Schlaglöchern als Laternen überhaupt Straße nennen kann. Die wenigen noch nicht völlig kaputten Straßenlaternen schufen mehr Schatten als Licht.
 

Aufmerksam horchte ich in die Dunkelheit hinein, während ich versuchte nicht in jede Pfütze zu treten. In jedem der halbeingestürzten Häuser konnten sich ein Mörder, Dealer, Bettler, Zuhälter oder sonst irgendeine zwielichtige Gestallt verstecken und auf eine Vergewaltigung hatte ich wirklich keine Lust.
 


 

Ich ging vielleicht schon eine Stunde durch die Stadt und trotzdem waren die einzigen Lebewesen, die ich bis jetzt gesehen hatte, die Krähen auf den Dächern, immer auf der Suche nach einem Mörder – oder besser, nach seinem Opfer.

Als einigste Person von rund 2100 Einwohnern zu sein, die auf den Straßen umher ging, war in Shadedawn durchaus nichts ungewöhnliches. Egal zu welcher Tages- und Nachtzeit, die Fenster waren immer dunkel, Gassen und Wege wie leergefegt. Die Stille war fast schon unerträglich. Aber nur fast. Ich mochte es, wenn die einzigen Geräusche, die man hören konnte, mein Atem, mein Herzschlag und meine Schritte waren. Man wird sich der Zerbrechlichkeit des Menschen bewusst.
 

Schwere dunkle Wolken verdeckten die aufgehende Sonne und ließen kein Fünkchen Licht hindurch. Wahrscheinlich wird es bald wieder anfangen zu regnen. Ein widerlicher Geruch schlug mir entgegen, instinktiv hielt ich die Luft an und bog seitlich in eine Gasse ein, um ihm zu entkommen.

Schon mal in einem Sumpf gewesen?

In der ganzen Stadt hing dieser sumpfig modrig nasse Geruch, aber diesmal hatte sich mal wieder ein anderer, intensiverer Gestank beigemischt. Der Gestank von verfaultem Fleisch, Erbrochenem und Benzin. Er zog die Krähen fast magisch an.
 

Warum ich nicht ging und nachsah woher er kam?

Ich wusste es schon.

Irgendein wahnsinniger Mörder hatte sein Werk gekrönt, indem er das Haus seines armseligen

Opfers anzündete, um auf seine Tat aufmerksam zu machen. Wie intelligent.

Wahrscheinlich kannte er die Regeln von Shadedawn nicht. Denn wenn du hier überleben willst, dann steck deine Nase nicht in anderer Leute Angelegenheiten. Ganz einfach.

Und genau das hatte ich auch vor. Jeder ist nun mal für sich selbst verantwortlich. Punkt aus. Wenn man zu schwach ist, stirbt man halt.

Eine richtige Totenliste gab es eh nicht. Wer will schon wissen, wer alles gestorben ist, zudem tauchen fast regelmäßig Leute auf, die bereits für Tod erklärt und beerdigt wurden. Wie es wohl ist, vor seinem eigenen Grab zustehn?
 

Wenn man etwas in Shadedawn konnte, dann war es sterben. Nichts leichter als das. Egal ob durch eine Überdosis Drogen, einen Unfall, Mord, Selbstmord oder sonst irgendwie.

Die Polizei hatte soviel zutun, dass sie gar nichts mehr tat.

Verrückte und Geistesgestörte gibt es hier genug. Irre, die sich für Jack the Ripper oder Charles Manson hielten. Also wenn dir jemand einen kostenlosen Haarschnitt anbietet: renn weg – wenn du kannst. Sonst wirst du Opfer von jemandem, der sich für Sweeney Todd hält und dir die Kehle durchschneidet, um dich dann zu einer Fleischpastete weiterzuverarbeiten.

Noch eine Regel: Nimm nie Essen oder Trinken von einer dir fremden – oder bekannten Person an. Du weißt nicht was alles drin ist – oder wer.
 


 


 


 

kleines Lexikon
 

Jack the Ripper ~ Pseudonym eines Serienmörders, der 1888 in London agierte, dürfte ja bekannt sein^^
 

Charles Manson ~ *1934, sitzt als Anführer einer Mordgruppe lebenslang im Gefängnis, hat nie selbst einen Mord verübt, sein Name gilt in den USA als Synonym für das Böse
 

Sweeney Todd ~ Romanfigur, lebte im 19. Jahrhundert in London, war Barbier in der Fleet Street, schnitt seinen Kunden die Kehle durch und verkaufte die Leichen an den Pasteten Laden von Mrs Lovett - der Film ist toll, schaut ihn euch mal an! gespielt wird er von Johnny Depp^^
 

kleiner Dank an: Anna-chan meine liebe Beta-leserin, meine Englischlehrerin für die Inspiration, Anita, weil sie mich auf Charles Manson gebracht hat und salzstreuer_13 für die Kommis^^
 

Ich bitte um Kommis!!!

Kapitel 2 ~ Schnee, Regen und Nebel

Tag 2
 

Dumpf und schwerfällig läuten die Glocken im alten Kirchturm.

Ihr Klang hallt durch die Straßen, unzählige Echos antworten.

Mein Blick wandert hoch zum Kirchturm. Weit überragt er alle anderen Gebäude, drohend und mächtig steht er in mitten der Stadt. Die Kirche ist angeblich das älteste Gebäude hier, genau wissen kann das aber keiner. Unzählige Brände hat sie schon überlebt und ein paar wird sie vielleicht noch überleben müssen. Die Zeit hinterlässt ihre Spuren. Der Turm ist von Ruß tief schwarz gefärbt, unzählige Löcher schmücken das Dach und das Ziffernblatt der Turmuhr ist vergilbt und kaum noch lesbar.

11 mal schlägt die alte verrostete Glocke, 11 dumpfe tiefe Schläge werden von den Häusern zurückgeworfen. Eigentlich schlägt sie nur 2 mal am Tag – 24 und 3 Uhr. Warum weiß keiner, es gibt nur Gerüchte die sich hartnäckig halten. Eins vom 300 Jahre alten Geist eines Turmwächters. Was für ein Schwachsinn. Nur schwache Menschen glauben an Geister.

Die Realität können sie einfach nicht ertragen.

Aber jetzt schlägt die Uhr außerhalb ihrer Zeit. Das kommt nur noch sehr selten vor. Anscheinend hatte mal wieder jemand genug Geld gehabt, um sich eine anständige Beerdigung zu leisten.
 

Suchend blickte ich zur Hauptstraße. Ja, da war er, der Trauerzug. 4 Männer trugen einen schmalen dunklen Sarg, dahinter eine weinende ältere Frau. Alles schön in Schwarz gehalten. Ich stand ungesehen in einer düsteren Seitengasse und beobachtete den kleinen Trauerzug abwesend. Das Leid der vermeidlichen Witwe schien noch nicht einmal gespielt zu sein, wie es sonst meist der Fall war. Die 6 Leute, die Leiche dazugezählt, wurden von einem Priester angeführt, der mit ausdruckslosen Gesicht beifällig ein paar lateinische Sätze vor sich hin murmelte. Der einzige geistliche in Shadedawn. Viel zu tun hatte er eh nicht, trotzdem war er schon relativ lange hier. 4 Jahre glaube ich, dass dürfte an einen Rekord grenzen.
 

Ich stapfte durch den Schneematsch und unterdrückte einen Schauer, als die kalte Brühe durch meine Sohle in meinen Schuh gelangte. Leicht genervt schüttelte ich den Fuß um die Nässe loszuwerden. Ohne Erfolg. Ja, in der Nacht hatte es mal nicht geregnet, sondern geschneit. Dafür hatte es heut früh geregnet, das Ergebnis war ein dunkelbrauner Matsch, der sich in der ganzen Stadt verteilt hatte. Ich hätte mir wirklich einen besseren Tag aussuchen können, um in die Schule zugehen.

Überrascht?

Ja, hier gibt es eine Schule, sogar eine Sporthalle, wenn man einen Haufen vor sich hin modernder Bretter so nennen konnte. Leer ist sie auch noch, die ganzen Geräte und Bälle sind längst gestohlen und auf dem Schwarzmarkt verscherbelt worden. Da ich nicht viel Lust hatte, den ganzen Tag zu Hause rumzuhocken und Löcher in die Wand zustarren, ging ich in die Schule. Bücher hatte ich nicht dabei. Woher soll ich bitte wissen, was für Fächer heute dran waren?

Die Schule war das best erhaltenste Gebäude der ganzen Stadt. Komisch, als wäre sie irgendwie wichtig.

Meine Schritte hallten im leeren Korridor wider. So gut die Schule auch von Außen aussah, Innen war sie genauso heruntergekommen wie die restlichen Bruchbuden dieser Geisterstadt.

Die Lampen waren alle samt kaputt und ihr Glas knirschte unter meinen Schuhen. Doch nicht einmal das tiefe schwarz der Dunkelheit konnte alle Schmierereien an den Wänden überdecken. Irgendjemand hatte anscheinend die Idee gehabt, sich mit Leuchtfarbe zu verewigen. Gar nicht mal so dumm. Ein weiteres beliebtes Verschönerungsmittel waren eindeutig Kaugummis. Sie klebten überall, an der Decke, an den Wänden, auf den Boden in den Ecken. Nach dem Gestank zu urteilen, wurden die Toiletten nicht so gern benutzt...
 

Ich hatte das Zimmer meiner Klasse gefunden und trottete auf eine der hinteren Bänke am Fenster zu. Dort lies ich mich nieder, stützte den Kopf auf die Hände und studierte die atemberaubende Aussicht. Ein kleiner verfallener Hinterhof durch ein vom Dreck geschwärztes Fenster.

Außer mir waren noch 6 andere da. Nicht schlecht, meistens waren es weniger. Zeugnisse waren deshalb genauso sinnlos wie eine Abwesenheitsliste. Man sollte besser der Anwesenheit Beachtung schenken, nicht den Fehltagen. Ich glaube, ich war dieses Schuljahr schon 10 mal dagewesen. Gar nicht mal so wenig im Vergleich mit anderen.

Oh, natürlich gibt es auch welche die regelmäßig kommen.

Zwei oder Drei.

Sie glauben wirklich, mit Schulbildung könnte man etwas erreichen und aus dieser verdammten Stadt rauskommen. Lächerlich. Wenn man etwas lernen will, bringt man es sich am besten selbst bei. Da kann man sicher sein, das es auch stimmt.

Lies ein Buch und du merkst das der Dreißigjährige Krieg nicht nur 28 Jahre und ein paar Monate ging und dass Italien nicht die Hauptstadt von Europa ist.
 

Aus dem Augenwinkel betrachtete ich meine „Klassenkameraden“. Zwei warteten auf den Lehrer, einer schlief, die Stirn auf die Bank stützend, zwei tauschten sich über den neusten Stoff auf dem Drogenmarkt aus und der letzte schien diesen bereits getestet zu haben. Ich lenkte meine Aufmerksamkeit auf eine große schwarze Spinne, die sich in einer Ecke häuslich niedergelassen hatte. Spinnen sind faszinierende Tiere, ihre langen behaarten dünnen Beine, die Fassettenaugen und die kleinen spitzen Schneidezähne machten sie zu Miniaturmonstern. Als sie ihre dritte Fliege gefangen und eingesponnen hatte, stand ich auf und verlies unbemerkt das Zimmer. Der Lehrer würde eh nicht mehr kommen. Verständlich eigentlich. Die Schüler schwänzten eh ständig, warum also auch nicht einmal der Lehrer?

Das es in Shadedawn überhaupt noch Lehrer gibt, ist eh ein Wunder.
 

Meine Schritte lenkten mich über den kleinen Platz mit den vielen Schlaglöchern. Schulhof nennen sie ihn, umrandet von einer zwei Meter hohen Mauer, wirkt er wie eine kleine Welt für sich. Jeder der Mauersteine ist wie eine Regel, ein eisernes Gesetz, das einem die Freiheit raubt. Vor dieser scheinbar uralten Wand kommt man sich klein und unbedeutend vor. Einer von vielen Gefangenen in diesem kleinen isolierten Universum.
 

All in all you’re just another brick in the wall.
 

Ich lies die Mauer hinter mir und bahnte mir einen Weg durch die Trümmer der umliegenden Häuser. Schwerer weißer Nebel schlängelte sich über den Boden, verdichtete die Luft und nahm mir die Sicht. Ich hatte es nich nötig, mich an der Umgebung zu orientieren, ich wusste genau wo ich war. Gerade als ich aus den Trümmerresten stieg, hörte ich einen durchdringenden Schrei. Grell und laut hätte er einem Fremden sicher einen Schauer über den Rücken gejagt. Aus dem Augenwinkel heraus fand ich seine Ursache. Drei ältere Jungen mit einem fiesen Lächeln auf den Lippen zogen ein Mädchen in eine dunkle Gasse. Sie schlug um sich, versuchte verzweifelt, sich aus dem Griff ihrer Entführer zu befreien, kratze und trat nach ihnen. Ihre langen Haare flogen wild um sie und ihre Augen spiegelten ihre Panik wieder. Doch ihre verängstigten Schreie und verzweifelten Hilferufe liesen die Übeltäter nur schadenfroh auflachen. Schon trübten sich ihre Augen und wurden von einem Tränenschleier überzogen.

Wie dumm sie doch war. Wie schwach.

Angst. Genau das wollten diese Typen doch sehn.

Gefühle sind immer ein Zeichen von Schwäche. Sie sind ganz und gar nutzlos.
 

Verächtlich schüttelte ich den Kopf und ging weiter. Die Schreie verhallten in den leeren Gassen und wurden vom Nebel verschluckt. Angenehme Stille breitete sich aus. Tief atmete ich die kalte, von dichten Nebelschleiern durchzogene Luft ein.

Entspannt schloss ich kurz die Augen. Wie ich die vollkommene Stille doch liebe.

Ich spürte einen kalten Tropfen auf meiner Wange. Langsam lief er auf meiner Haut herunter, tropfte von meinem Gesicht. Fast wie eine Träne. Immer mehr Tropfen benetzten mein Gesicht, bis schließlich der Regen kein Ende mehr finden wollte. Ich blickte zum Himmel.

Es würde den Rest des Tages und die ganze Nacht durch regnen. Vielleicht auch morgen noch.

Mit dem Gesicht zum Himmel erhoben blieb ich stehn, mitten in einer engen kleinen Gasse. Der Regen durchweichte meine Kleidung, meine Haare. Eisige Kälte legte sich auf meine Haut. Ich könnte ewig so stehen bleiben. Völlige Ruhe, nur das gleichmäßige plätschern des Regens.
 


 

Kleines Lexikon
 

all in all you're just another brick in the wall ~ ein wahnsinnig tolles Lied von Pink Floyd, alt, aber toll :) ihr kennt den Song bestimmt *we don't need no education*
 

ich hoffe das kapi gefällt! ~kommis büddö!~

*kekse verteil*

Kapitel 3 ~ Engel aus Stein

Tag 3
 

Lie awake in bed at night

And think about your life

Do you want to be different?

Try to let go of the truth

The battles of your youth

cause this is just a game
 

Und wieder starre ich an die Decke. Wieder habe ich das Gefühl, die Zeit würde gleich stehenbleiben. Sie schleicht so langsam voran, als würde der Zeiger der Uhr jeden Moment für immer anhalten.

Die Küche ist ein einziges Desaster. In der Spüle stapelt sich das dreckige Geschirr, der Kühlschrank steht speerangelweit offen und wurde seit Wochen schon nicht mehr benutzt.

Große Teile der Wandfliesen liegen zersplittert auf dem Boden, grünlicher Schimmel schmückt stattdessen die Wände. An einem kleinen Tisch mitten im Raum stehen drei Stühle, eine Zeitung liegt auf ihm. Die Seiten sind bereits vergilbt und die Druckerschwärze bereits verblichen. Nur einzelne Wörter stechen hier und da hervor. Ich nehme sie nur am Rande war, wie eine leise Stimme in meinem Kopf, die sie mir zuflüstert.

Freiheit - Frieden - erneut gesiegt - können glücklich hoffen - ewige Liebe -

Wörter, deren Bedeutung ich nicht kenne.
 

It's a beautiful lie

It's the perfect denial

Such a beautiful lie to believe in

So beautiful, beautiful it makes me
 

Der Flur ist dunkel, wie immer. Der Alte hat anscheinend mal wieder die Stromrechnung nicht bezahlt. Am anderen Ende des Ganges, gleich neben dem Fenster, steht eine kleine Kommode. Das Licht hat ihr bereits einen Großteil der ursprünglichen Farbe entzogen. So hell wie sie jetzt ist, passt sie nicht in dieses Haus. Auf ihr stehen drei Fotos.

Ordentlich, von Bilderrahmen gehalten, stehen sie einsam auf der glatten Oberfläche. Das ganze wird von einer dicken Staubschicht überzogen.

Ich schaue sie mir nicht an. Stattdessen gleitet mein Blick zum Spiegel, der direkt darüber hängt. Ausdruckslos starrt mir ein blasses Gesicht entgegen. Zwei Augen ohne jede Regung. Eine undurchschaubare Maske.
 

It's time to forget about the past

To wash away what happened last

Hide behind an empty face

Don't ask too much, just say

'Cause this is just a game
 

Der Geruch von kaltem Rauch schlägt mir entgegen, als ich aus der Tür trete. Das Haus am Ende der Gasse liegt in Schutt und Asche. Rauchschwaden steigen aus den Überresten auf,

hier und da brennt noch ein kleines Feuer, frisst endgültig den letzten Rest der Erinnerung des Gebäudes auf. Ein Haus, aus Holz und Stein für die Ewigkeit gebaut, war über Nacht zerstört worden und hatte seine Bewohner mit in den Tod gerissen. Und niemanden schien es zu interessieren.
 

So klein und unbedeutend war doch das Leben. So leicht konnte man es zerstören. Für immer.

Es ist wie ein Spiel. Ein Spiel gegen den ganzen Rest der Welt, bei dem man nur verlieren kann. Ja, es ist eine einzige Lüge. Eine einzige große Lüge, die der ganzen Menschheit etwas vormacht.
 

So beautiful, beautiful...

It's a beautiful lie
 

It's a beautiful lie

It's the perfect denial

Such a beautiful lie to believe in

So beautiful, beautiful it makes me
 


 

Ich glaube, ich gehe sie heut mal besuchen.

Warum weiß ich nicht, aber es zieht mich immer wieder hier her.

Einen Moment bleibe ich vor dem Tor stehn. Dicke Eisenstäbe versperren mir den Weg, kunstvoll verschlungen, über zwei Meter hoch, scharf und spitz wie Messer an der Oberseite. Ich frage mich, warum es aufgestellt wurde. Ein kleines eisernes Schloss hält es stets verschlossen.

Was sperrt es aus?

Die Toten, die auf dem Friedhof dahinter ruhen, oder mich, damit ich deren ewigen Schlaf nicht störe?

Ich klettere über das Tor und schlendere durch die Reihen der Ruhenden. Einfache, meist schon halbverwitterte oder gar umgefallene Grabsteine säumen den Weg. Ab und zu sieht man auch mal ein Kreuz oder einen Obelisk.
 

Meine Schritte verhallen in dem große leeren Raum. Ich gehe durch den engen Mittelgang, hölzerne Bänke links und rechts von mir. Durch die kleinen Löcher im Dach brechen die Sonnenstrahlen in den düsteren Raum, treffen wie Scheinwerfer auf den Altar, werden von der tiefroten Flüssigkeit reflektiert, die ihn bedeckt.

Ein leerer Altar, verziert mit einem riesigen Pentagramm aus Blut, in mitten einer angeblich heiligen Stätte. Welch Ironie des Schicksals.

Hinter dem Altar, erhöht auf einer Empore steht ein Engel.

Die Hände verzweifelt vor der Brust gefalten blickt die steinerne Figur auf mich herab.

Die großen weiten Flügel scheinen die zierliche Gestallt von der Außenwelt abzuschirmen und beschützen zu wollen. Die Augen des Engel wurden von einer schmalen Augenbinde bedeckt, über den Wangen zeichneten sich schmale Rinnsale schwarzer Farbe ab. Es sah aus, als würde der Engel weinen. Über der Figur prangte in verschnörkelter Schrift ein Spruchband.

Through theses eyes I’ve seen so much of pain

And through theses eyes I’ve seen blood staining the rain

Ich sehe mir diesen Engel gern an. Trotz das es eine Figur aus Stein ist, kalt, hart und gemacht um die Zeit zu überdauern, wirkt sie so zierlich und zerbrechlich.
 

Ich verlasse das Kirchenschiff durch die Hintertür und betrete den professorischen Teil des Friedhofs. Am anderen Ende des Platzes bin ich an meinem Ziel angekommen.

Ein kleiner Grabstein von Efeu überwachsen.

Die Inschrift kann man nur entziffern, wenn man bereits ihren Inhalt kennt.
 

Sheena Kiljan

*1972 - ┼ 1998

A bleeding angel returns to heaven
 

Mehr nicht.

Für den Spruch und den Stein hat sie selbst das Geld gespart.

Er hätte das niemals getan.

Ich hocke mich vor das Grab und starre den Stein einige Minuten lang an.

Nie hatte sie Angst gehabt vor dem Tod, sie sah ihn immer als Freund, als Erlöser.

Das Leben hatte sie irgendwann nicht mehr ertragen können.

Ihre Verzweiflung war immer größer geworden, bis sie nicht mehr auszuhalten war.

Da hatte sie dem ganzen ein Ende gesetzt.

Sprang ins Meer.

Die eisige Kälte hüllte sie ein und fror alle Gefühle und Wahrnehmungen ein.

Sie war letztendlich mehr erfroren als ertrunken.

Ob sie es gefühlt hat?

Wie das Wasser langsam in ihre Lungen eindrang, ihr Herz, von Kälte gelähmt, immer seltener schlug, bis es ganz aufhörte.

Was hat sie wohl gesehen?

Das helle blau der Wasseroberfläche und das blütenweiße Eis über ihr, oder das tiefe endlose blau unter ihr.

Drei Tage später hat man sie dann gefunden. Die Haut unnatürlich hell und bläulich angelaufen. Die dunklen Haare wie ein Schleier um sie ausgebreitet lag sie im flachen Wasser. Die hellen weißblauen Augen starrten ausdruckslos in den Himmel. Auf den leicht geöffneten Lippen ein leichtes Lächeln.

Sie wäre mit ihrem Anblick zufrieden gewesen, sie mochte es gern spektakulär und außergewöhnlich.

Er hat sich nur beschwert und behauptet, er hätte so was immer kommen sehn. Zu ihrer Beerdigung kam er gleich gar nicht, obwohl er sie nicht mal bezahlen musste. Sie hatte vorgesorgt.

Sie war geflohen und hatte nun ihre Freiheit, nach der sie immer vergeblich gesucht hatte.

Sie soll ein guter Mensch gewesen sein, eine freundliche selbstbewusste junge Frau. Eine Frau, die ihre Kinder bei dem zurückließ, vor dem sie geflohen war.

Danke Mutter.
 


 


 

Kleines Lexikon

A beautiful lie - 30 Seconds to Mars ~ das ist sooo ein spitzen lied, wo ich es gehört habe musste ich es einfach einbaun!^^ http://www.myvideo.de/watch/3413747/30_seconds_to_mars_A_beautiful_lie
 

Through theses eyes I’ve seen so much of pain

And through theses eyes I’ve seen blood staining the rain

- aus In my name von The 69 Eyes ~ tolle Band ;)
 

Sheena Kiljan - Amys Mutter, im nächsten Kapi kommt vllt nochn bissl was über sie...
 


 

mit dem kapi bin ich eig ganz zufrieden...die geschichte von Amys mutter wollte ich unbedingt reinbringen^^

ich war am wochenende auf nem friedhof und hab mir ideen gehollt...hehehe
 

@alle schwarzleser: kommis bitte! egal ob positiv oder negativ Q.Q

Kapitel 4 ~ Das vergessene Buch

Tag 4
 

Es ist schon spät am Abend und ich bin auf dem Weg hoch zu meinem Dachboden.

Nirgendwo sonst kann ich so gut entspannend und die Ruhe genießen. Aber wies aussieht, wird das nicht so einfach, denn vor der Treppe zu meinem Zufluchtort sitzt mein Bruder.

Die Arme auf die knie gestützt lehnt er mit hängendem Kopf an der Wand.

Seine Hände sind genauso schmutzig wie der Rest seiner Kleidung und seine Fingerknöchel sind aufgerissen wie so oft. Er atmet schwer und langsam. Wahrscheinlich hat er sich mal wieder mit irgendjemandem geprügelt. Gibt ihm ein gutes Gefühl sagt er.

Man sieht ihm nicht an, wie viel Kraft und Hass in ihm steckt, darum wird er auch von den Meisten unterschätzt. Doch auch der gute Steven ist schwach.

Kleine rote Punkte zieren seine Unterarme, an einer Wunde scheint das Blut grad erst getrocknet zu sein.

Er ist ein Junky. Spritzt und schluckt alles was er auftreiben kann.

Keine Ahnung wie lange er das schon macht, interessiert mich auch nicht. Ständig torkelt er mit leerem Blick und tiefroten Augenringen durch die Gegend. Ich frage mich, wann er sein Hirn endgültig abgetötet haben wird.

Man kann ihn fast regelmäßig im Star antreffen. Das ist das alte Kino, dort laufen ausschließlich Schwarzweißfilme. Ohne Ton. Das Dröhnen des Bandautomaten ist unheimlich laut, aber dort will sich sowieso niemand unterhalten, geschweige den einen Film schaun.

Nein, dort treffen sich die Dealer und ihre Opfer. Und er ist einer davon.

Quer über sein Kreuz hat er sich von einem Freund mit Tinte ein Tattoo stechen lassen.

I made a deal with the devil that I can’t change

No no not anymore

Und dieses Stück Dreck ist mein Halbbruder Steven Liar.

Wir haben bedauerlicherweise den selben Vater.
 

Ich gehe unbeirrt auf die Treppe zu und will gerade an ihm vorbei, als er den Kopf hebt und mich mit seinen halbtoten Augen anstarrt.

„Na, auch noch am Leben?“

Voller Spot spuckt er mir den Satz mit seiner dunklen, rauchigen Stimme entgegen.

Wie immer.

Stumm erwidere ich seinen Blick und schaue abwesend auf ihn herab.

„Danke für die Antwort, ich weiß doch, dass du dir die Zunge abgebissen hast.“

Ihn weiterhin ignorierend steige ich über seine Beine und gehe die Treppe hinauf.

Die Stufen knarren unter meinem Gewicht und ich kann seinen stechenden Blick in meinem Rücken spüren.

„Sag mal, was glaubst du eigentlich was du bist?!

Ein Mensch hat Gefühle allerliebstes Schwesterherz!

Hast du das vergessen? Oder bist du etwas besseres als ein Mensch?!“

Immer die gleiche Leier mit ihm.
 

Gedankenverloren sitze ich auf meinem Bett und blicke auf meine Hände.

Hände, an denen jede Menge Blut klebt, Blut, das nicht von mir stammt.

Ich bin kein Mörder.

Ich bin Beobachter.

So viele habe ich schon sterben sehen und es war mir egal.

Hundert Stimmen aus dem Jenseits rufen anklagend meinen Namen.

Aber ich höre sie nicht, sie sind mir völlig gleich.

Wer zu schwach ist um zu leben, verdient nichts anderes als den Tod.

Niemand in Shadedawn ist unschuldig.

Was ist mein Verbrechen?

Meine Geburt.

Ich bin die Enkeltochter eines gnadenlosen Mafiabosses, Tochter eines ständig betrunkenen Dealer und einer selbstmörderischen Prostituierten, Schwester eines drogenabhängigen

18-Jährigen.

Ich bin schuldig, weil ich lebe.
 

Meine Vergangenheit ist ein fensterloser Raum.

In meiner frühesten Erinnerung bin ich 4 Jahre alt.

Ich saß auf dem alten kaputten Sofa. Die Sprungfedern stachen mir schmerzhaft in die Beine und der Stoff kratzte auf meiner Haut. Trotzdem saß ich still da, die Hände in meinen Schoß zusammengefaltet, mit durchgestrecktem Rücken aufrecht sitzend. Mein Bruder saß neben mir, zurückgelehnt und die Arme abwehrend vor dem Oberkörper verschränkt. Trotzig blickte er auf die Szene im Wohnzimmer, die ich stumm beobachtete. Mutter und der Mann schrien sich an. Ich nannte ihn früher immer den Mann, seinen Namen kannte ich nicht und auf die Idee ihn Vater zu nennen, bin ich nie gekommen.

Sie stritten sich mal wieder. Wie immer hatte es mit einer nichtigen Kleinigkeit begonnen und war ausgeartet. Er war wie immer betrunken und begann auf Mutter einzuschlagen.

Sie versuchte vergeblich sich zuwehren, ihm zu entkommen.

Immer noch saß ich still da. Meine Beine taten schrecklich weh.

Steven war aufgestanden, hatte unseren Eltern den Rücken zugedreht , packte mich am Ärmel meiner Bluse, zog mich hoch und ging mit mir aus dem Raum. Ich ließ mich ohne Widerstand von ihm ziehn, beschwerte und bedankte mich nicht.

Nachdem er die Tür hinter uns geschlossen hatte, drehte er sich zu mir um und starrte mir Minuten lang in die Augen, ohne etwas zu sagen. Durch die Tür konnte man noch Mutter und den Mann schreien hören.

„Halt dich immer aus jeder Art von Ärger heraus, verstanden?“

Ich nickte kurz, dann verschwand er nach draußen.

Früher habe ich mich mit Steven noch gut verstanden. Er passte auf mich auf und ließ mich nie zulang aus den Augen. Es schien ihn nie gestört zu haben, dass ich nie ein Gefühl oder eine Reaktion gezeigt habe. Ganz im Gegensatz zu Mutter, es trieb sie stets fast in den Wahnsinn in meine kalten Augen zuschaun.

Doch seit meinem 6. Lebensjahr, oder besser, seit Mutters Beerdigung hat sich unsre Beziehung zueinander immer weiter verschlechtert.
 

Es war eigentlich ein schöner Tag, die Sonne schien und es war ausnahmsweise kein Wölkchen am Himmel zusehn. Wir standen im hinteren Teil des Friedhofs, an einer von Efeu überwachsenen Mauer. Mit wir meine ich eine kleine Gruppe von ganz in schwarz gekleideten Menschen. Der Sarg aus Ebenholz mit den Überresten meiner Mutter wurde in das tiefe rechteckige Loch vor uns heruntergelassen. Der Pfarrer gab ihr den letzten Segen und zog sich dann schleunigst zurück. Ein paar der Anwesenden warfen Blumen auf den Sarg.

Auch ich hatte einen dicken Strauß in den Händen. Großvater hatte ihn gekauft. Er war ebenfalls da, stand zu meiner Rechten. Sheena war zwar nicht seine Tochter gewesen, aber er hatte sie mehr gemocht als seinen Sohn. Steven stand zu meiner Linken und sah mich nun auffordernd an. Er hatte rot geränderte Augen und sah ziemlich blass aus.

Wir mussten schon einen komischen Anblick geboten haben, ein für sein Alter übermäßig großer Junge von 9 Jahren, der aussah als ob er jeden Moment wieder in Tränen ausbrechen würde, obwohl er nicht mal auf der Beerdigung seiner eigenen Mutter war und ein kleines zierliches 6jähriges Mädchen, dessen Gesicht angesichts des dunklen, nassen Erdlochs mit dem Sarg ihrer Mutter nicht die geringste Reaktion zeigte.

Steven starrte mich immer noch an. Langsam trat ich nach vorn, bis an den Rand des Grabes.

Ungerührt blickte ich auf den schwarzen Holzkasten. Ganz langsam, ja fast schon wie in Zeitlupe öffnete ich meine Hände und ließ den Strauß aus weißen Lilien in das Grab fallen.

Dann trat ich zurück und das dunkle Loch wurde mit Erde zugeschüttet. Das war also das Ende von Sheena Kiljan. Nicht sehr spektakulär was?
 

Der Himmel verfinsterte sich und dicke schwere Regenwolken zogen auf. Die Anwesenden verließen einer nach dem anderen das Grab. Steven und ich standen zuletzt noch allein da. Es hatte angefangen zu regnen. Sein langes durchnässtes Haar hing Steven ins Gesicht. Es schien ihn nicht zustören, noch immer blickte er mir mit seinen starren, glasigen Augen entgegen. Leise murmelte er ein paar Worte in den Wind. Ich konnte ihn nicht verstehen. Plötzlich wurde sein Flüstern lauter und war nicht mehr nur an sich gerichtet.

„Wie kannst du nur...?“ wisperte er.

„Wie?! Sie war deine Mutter! Tut sie dir denn nicht wenigstens Leid?“

Er schrie mir die letzten Worte entgegen. Tränen vermischten sich mit Regentropfen.

Stumm sah ich ihn an. Mein Bruder hatte mich noch nie angeschrien.

Noch nie hatte ich Steven so wütend, hasserfüllt, verzweifelt und unendlich traurig zugleich gesehen. Während er sprach, wurde sein Blick immer irrer und gehetzter.

„Was bist du?“

„...ein Mensch...meine Schwester...?“

Der Wind trug seine Worte fort.

„Nein!“

Er schrie nun wieder.

„Nein, das bist du nicht! Ein Mensch hat Gefühle, ein Gewissen, du musst ein Monster sein, eine kalte gefühllose Bestie!

Du warst es! Du hast sie in den Tod getrieben, schämst du dich nicht?!“

Ruckartig drehte er sich um und rannte weg.
 

Ich lasse mich in meinem Bett zurückfallen. Meine Vergangenheit, meine Schuld wie mich das alles anödet.

Der Wind fegt durch mein Zimmer, bläst meine dunklen Vorhänge auf, blättert die Seiten des Buches um, dass ich schon seit langem vergessen habe. Zögerlich stehe ich auf und hebe es auf. Unachtsam weggeworfen, hatte es die meiste Zeit auf dem Boden verbracht.

Ein paar Seiten waren geknickt und begannen sich langsam aus dem Einband zulösen. Behutsam klappe ich es zu und streiche über den mitgenommenen Buchrücken.

Fürst der Finsternis prangt in großen Buchstaben auf der Vorderseite. Ich glaube, es hatte mir damals gefallen, warum habe ich aufgehört es zu lesen? Ich lege die Stirn kurz in Falten und versuche mich angestrengt an die Herkunft des Buches zu erinnern. Warum war es so abgenutzt, wenn ich es nie zu Ende gelesen habe?

Abwesend lasse ich es wieder fallen, polternd landet es auf dem Holzboden.

Drei Seiten lösen sich endgültig von dem Rest und flattern, vom Wind getragen, durch mein Zimmer. Eine kleine Böe erfasste ein Blatt und weht es aus dem offenen Fenster.

Gedankenverloren schaute ich ihm nach. Es schien im Wind zutanzen und wurde weit über die Dächer der Stadt hinweggetragen. Immer weiter weg, bis es nur noch ein kleiner weißer Punkt war. Vielleicht landet es ja im trüben Wasser des Sumpfes, saugt das verschmutzte Wasser ins sich auf, bis die Farbe verwischt, die Schrift verläuft und es schließlich langsam auf den Grund sinkt.

Ich wende meinen Blick vom Fenster ab und blicke auf das Buch am Boden. Die erste Seite war aufgeschlagen. Ein mit sorgfältiger Schrift geschriebener Name hebt sich von dem vergilbten Papier ab. Der Name des Besitzers.

Es ist nicht mein Name. Habe ich ihm das Buch nie zurückgegeben?
 


 


 

Kleines Lexikon
 

Amys Bruder - Steven Liar, Amys Mutter - Sheena Kiljan ergo ihr vater und ihre mutter waren nicht verheiratet, deshalb die unterschiedlichen nachnamen. Amy heißt übrigens Liar
 

I made a deal with the devil that I can’t change

No no not anymore ~ wieder ein liedauszug von the 69 eyes, diesmal aus rocker, seeehr geiles lied^^
 

Fürst der Finsternis ~ das isn buch von Anne Rice und stammt aus den chroniken der vampire (Interview mit einem Vampir, Königin der Verdammten, usw.), das ich gerade das buch genommen hab hat keine besondere bedeutung bis auf das ich es sehr gut finde^^"
 


 

Jaaaaa~ das war schon Kapi 4! wär schön wenn ich n paar feedbacks bekommen könnte ja???

das erste mal dass jemand in dieser ff gesprochen hat! wow^^

ich mag steven...eig sollte er nur einmal auftretten, am anfang an der treppe, aber ich hab ihn ins herz geschlossen X3 noch ma kommt er aba bestimmt net vor...es sei denn ihr mögt ihn auch^^
 

findet ihr meine kapis übrigens zu kurz??
 

liebes grüßel z

Kapitel 5 ~ Brennende Gedanken

Tag 5
 

Warum habe ich das Buch nie zurückgegeben?

Angestrengt durchstöbere ich mein Gedächtnis nach einer Antwort.

Ich streife gerade durch die Gassen. Wie so oft. Das Buch in meinem Rucksack, ich habe es einfach eingepackt, ohne groß zu überlegen. Es ist erst Mittag und doch schon wie tiefste Nacht.

Polarnacht um genau zu sein. Shadedawn liegt weit genug im Norden um Polartag und –nacht spüren zu können. Auch wenn es hier noch nicht so extrem auftritt, ist es ein leichtes die Tageszeit zu vergessen. Entweder ist es ein halbes Jahr lang 24 Stunden hell oder 24 Stunden dunkel.

Die Menschen nutzen die Polarnacht, um ihren dunklen Geschäften nachzugehen oder sich aus Frust über die ewige Dunkelheit im Alkohol zu ertränken.

Mich stört der lang dauernde Tag – Nachtwechel nicht. Ich habe keine Verpflichtungen und eine Uhr besitze ich nicht. Schlafen kann ich, wenn ich müde bin und feste Mahlzeiten kenne ich gar nicht erst. So bin ich aufgewachsen und bis zu meinem Tod wird sich das wohl nicht ändern. Meine Augen haben sich längst an die Dunkelheit gewöhnt.

Wie immer habe ich bei meinem Weg durch die Stadt kein Ziel. Es gibt hier nichts wo ich hin wollte.

Trotzdem finde ich meist einen Ort, an dem ich bleibe.

Auch jetzt kommt es mir vor, als hätte ich mein Ziel gefunden, ohne es zu suchen.
 

Diesmal ist es ein Schotterplatz am Rand der Stadt, eingekreist von leerstehenden Baracken. Vor einem zusammengefallenen alten Lagerhaus brennt ein kleines Feuer. Schwerer Benzingeruch hängt in der Luft, bald wird wohl alles hier in Flammen aufgehen. Ich trete näher an das Feuer heran. Das helle Licht in der Dunkelheit des Tages bietet einen seltsamen Kontrast. Der Boden und die Wand werden ein Stück weit beleuchtet. Ich starre in die Flammen. Zuckend und grell lodernd brachten sie etwas Leben auf diesen toten Platz. Ich reiße mich von dem Anblick los und lasse meinen Blick an den Häuserreihen entlang gleiten. Abweisende graue Fassaden, hohle leere Fensterrahmen. Stumm und mächtig stehen sie seit Jahren dort und sind doch nur ein trauriger Anblick.

Wie kann etwas, was nie gelebt hat, wie tot erscheinen?

Ich sehe zurück zum Feuer. Es hat sich bereits weiter ausgebreitet.

Ohne wirklich darüber nachzudenken, greife ich nach meinem Rucksack, öffne den Reisverschluss und hole das Buch heraus. Nochmals streiche ich über den Einband, schlage die erste Seite auf und betrachte den sorgfältig geschriebenen Namen.

Dann werfe ich es in die Flammen.

Sofort fressen sie an den Seiten, lodern höher auf und knistern lauter, als würden sie sich über diese Opfergabe freuen.

Ein Mensch stirbt erst, wenn man ihn vergisst.

Ein kleines Lächeln schleicht sich auf meine Lippen.

Bist du jetzt tot?
 


 


 

Ich weis gar nicht mehr genau, ob ich dich damals gemocht habe.

Du warst einfach da, bist in mein Leben gestolpert und wolltest nicht wieder gehen.

Wie dumm von dir. Es musste ja so enden.
 

Im Grunde hast du auch nie wirklich hierher gepasst.

Selbst schuld, wer zieht schon freiwillig nach Shadedawn?

Im Gegensatz zu den tausend langweiligen Gesichtern dieser Stadt wäre deins beim ersten Blick aufgefallen. Wer hier hat schon immer ein Lächeln auf dem Gesicht und freundlich dreinblickende braune Augen, die einen bis ins Herz sehen können?

Ich weis bis heute nicht genau, warum du dich in der Schule einfach neben mich gesetzt hast.

Ich fand es einfach nur nervig und beschloss eine Weile nicht mehr zur Schule zu gehen.

Als ich wiederkam warst du immer noch da und kamst wieder zu mir.

Dauernd hast du mich beobachtet und sogar zweimal versucht mich in ein Gespräch zu verwickeln.

Womit hatte ich das verdient?

Ich hab versucht dich einfach zu ignorieren, aber so einfach wolltest du anscheinend nicht aufgeben. Genau das war dein Fehler. Idiot.

Dann hast du mir einen Zettel zugesteckt. Es war ein kleines Gedicht.

Sowas sollte ich in Zukunft dann noch öfter erleben.

Gedichte und Bücher, das war alles was du zum Leben brauchtest. So schien es mir zumindest.

Das warst du. Julien. Verträumt, aufgeschlossen, nett und freundlich zu jedem.

Verdammt, was hattest du nur in diesem Kaff zu suchen?

Du kamst zu mir und bist geblieben. Ich versteh nicht wirklich, wie du es immer wieder geschafft hast, mich in dieser Stadt zu finden. Bin ich so berechenbar?

Bei meinen täglichen Streifzügen hast du mich dann immer begleitet, sahst mit mir im heruntergekommenen Stadtpark und versuchtest mit mir zu reden.

Du hast viel erzählt, mir deine Gedichte gezeigt und sie mir vorgelesen. Ich saß nur da und hab zugehört. Am Anfang versuchte ich einfach wegzuhören, alles um mich herum auszublenden, aber deiner ruhigen, sanften stimme konnte man einfach nicht entkommen.

Trotzdem, jeder von uns lebte in seiner eigenen kleinen Welt, du konntest meine nicht erreichen und ich habe es nie auch nur versucht. Wir waren gemeinsam allein.
 

Dann kam der Tag, als du den größten Fehler überhaupt begingst und für dich alles aus den Fugen geriet. Du hattest mir wieder ein Gedicht geschrieben.

Doch diesmal hast du es mir nicht einfach vorgelesen, sondern mir zitternd übergeben.

Ein Gedicht, dass über deine Liebe zu mir handelte.

Schüchtern und unsicher sahst du mich an.

Eine rote Rose und ein Liebesgedicht für das gefühllose Mädchen aus der grausamen und erbarmungslosen Stadt. Was hast du dir nur dabei gedacht?

Ich zerriss das verheißungsvolle Blatt in kleine Schnipsel und lies diese samt der Rose auf den kalten Boden fallen.

Du hast auf das zerrissene Blatt Papier gestarrt, als hätte ich dir das Herz herausgerissen und vor die Füße geworfen.

Vielleicht habe ich das ja auch.

Damals sah ich zum ersten mal diesen Blick in deinen Augen, kalt, verletzt, verklärt.

Du hast dich umgedreht und bist weggegangen.

Weg von mir.

Weg vom Hass dieser Stadt.

Für eine lange zeit habe ich dich vergessen.

Du wurdest für Tod erklärt, wie viele Verschwundene vor dir.
 

Doch du kamst wieder.

Standest eines Tages im Park, an der Stelle, wo ich dich von mir gestoßen hatte.

Im Park mit den toten Bäumen und den leeren Bänken.

Standest einfach nur da. Du warst der Gleiche und hattest dich doch verändert.

Julien mit dem freundlichen Lächeln und den verträumten braunen Augen für immer verschwunden.

Jetzt sah ich einen Julien mit blassem Gesicht, hervorstehenden Wangenknochen, ernst aufeinandergepressten Lippen und toten Augen. Das Leben in dir war zerbrochen, du warst zu schwach gewesen.

Du hast mich angestarrt, als wär ich eine Täuschung, ein Geist, ein Dämon, der Teufel.
 


 

Das Letzte mal seit 2 Jahren, dass dich jemand hier gesehen hat.

Mit diesem Buch geht das Letzte was dich mit dieser Welt verbunden hat.

Von deinem einstigen Vermächtnis an mich ist nur noch heiße Asche übrig.
 

Das Feuer hat sich bis zu meinen Füßen vorgekämpft.

Ich spüre seine beißende Hitze am ganzen Körper.

Ist das deine Rache an mir?

Bin ich letztendlich doch ein Mörder und weis es nicht einmal?

Ich drehe dir und dem Feuer endgültig den Rücken zu.

Meine Schritte tragen mich weiter, an einen Ort, den ich nicht suche, aber dennoch finden werde.
 


 


 


 

kleines lexikon

ja....zu diesem kapi gibt es nicht viel zusagen....es hat sehr lange gedauert und ist ein wenig anders als die andren.

dazu hab ich auch ein FA gezeichnet, aber mexx hat es net freischalten wollen Q.Q
 

danke noch mal an meine lieben kommischreiber :)

hier noch ein kleiner aufruf! wenn ihr ideen für die 2 letzten kapis habt, her damit!

Kapitel 6 ~ Fantasie und Grauen

Tag 6
 

Wo keine Fantasie ist, ist kein Grauen.
 

Wie war dieser Satz doch ist! Jeder, der in Shadedawn aufgewachsen ist, weis das.

Wisst ihr es auch oder müsst ihr es erst lernen?

In Shadedawn lernt man früh, wie unnütz und hinderlich Fantasie ist.

Sie erzeugt lediglich minderwertige und überflüssige Gefühle wie Angst und Mitleid.

Kein „normaler“ und sentimentaler Mensch kann hier durch den Wald gehen, ohne dass seine Fantasie und seine lächerlichen Wertvorstellungen vom menschlichen Leben ein tiefes und markerschütterndes Grauen in ihm hervorrufen.
 

Dicht an dicht stehen die Bäume aneinander, manche halbtot, andere abgeknickt oder umgestürzt. Drohend heben sich ihre schwarzen Umrisse von dem weißen, schweren Nebel

ab. Man kann hier kaum weiter als eine Armlänge sehen.

Laub und abgestorbene Zweige knirschen und knacken unter den Schuhen.

Mächtige Wurzeln erschweren den eh kaum vorhandenen Weg, immer bereit einen zum stolpern zu bringen und bei Gelegenheit auch gleich den Fuß einzuklemmen und somit den Knöchel des Unachtsamen zu brechen.

Doch die Natur ist hier weitaus nicht das Gefährlichste. Unzählige, wie blank geputzte Knochen bedecken hier und da den Boden. Vielleicht von Tieren, vielleicht auch nicht.

An einem besonders alten und breitgefächerten Baum hängen schwarze Schatten, die der Wind aufbläht und scheinbar zum Leben erweckt. Zerrissene, schmutzige Kleidungsstücke; Jacken, Hosen, Röcke, welche den Baum zuschmücken versuchen.

Bei hellem Tageslicht wäre das wahrscheinlich ein durchaus lächerlicher Anblick, aber nicht in der Nacht, bei Nebel und dem spärlichen Mondlicht, welches durch die dicht stehenden Bäume nur teilweise auf den Boden gelangt.

Selbst mir flösst dieses Bild einen gewissen Respekt ein.

Nicht weit von hier entfernt steht eine einstmals weiße Mauer. Jetzt ist sie mit Blut bestrichen.

Teilweise verschmierte rote Handabdrücke auf beiden Seiten des Überbleibsels aus besseren Zeiten. Wie und warum sind die blutigen Abdrücke auf diese Mauer gelangt?

Frag deine Fantasie und du wirst eine Antwort finden, eine Antwort nach der du vielleicht am liebsten nie gefragt hättest.
 

Nur die Mutigsten trauen sich tiefer in den Wald hinein. Nur die, die das tiefe schwarz der Nacht nicht fürchten gelangen zu der kleinen steinernen Kapelle.

Sie steht auf einer Erhöhung, umgeben von Bäumen, älter als ein ganzes Menschenleben.

Dem hinteren Teil des Kirchenschiffs fehlt das Dach und die mächtigen Mauern sind dort halb heruntergeschliffen worden. Noch immer schwebt die stolze Orgel über dem Altar, doch der Treppe, die zu ihr führte, fehlen längst die meisten Stufen.

Manchmal, in einer besonders dunklen und stürmischen Nacht kann man die tiefen Seufzer des alten Instruments hören.

Wenn das vermoderte Holz knarrt und der Wind durch die verrosteten Orgelpfeifen streift, dann scheint es, als wenn die dunklen Töne die verkümmerte Kapelle wieder mit neuem Leben füllen würden. Mit einem neuen düsteren und wehleidigen Leben.
 

Doch gerade jetzt befindest sich mehr Leben an diesem verheißungsvollen Ort als es sich gehört. Eine Ansammlung von in schwarzen Umhängen bekleideten Menschen bilden einen kreis um den Altar. Die Flammen der großen Kerzen, die viele von ihnen tragen, flackern unruhig im Wind, welcher durch das kaputte Gebäude weht und die dunklen Mäntel und Umhänge aufbläht. Einer von ihnen hat sich hinter den länglichen Altar gestellt und winkt nun Zwei der anderen zu sich. Die beiden unterscheiden sich mit keiner Faser ihrer langen Umhänge und hatten die ganze Zeit über mit einer Frau zwischen sich ruhig dagestanden.

Nun traten sie hervor, die junge Frau mit sich ziehend. Ihr nackter Körper zitterte vor Kälte und Angst, Schweiß überzieht ihr blasses Gesicht. Stumm weint sie unzählige Tränen.

Ob sie ihr nahendes Schicksal ahnt?

Die Umstehenden, die sich bis jetzt nicht gerührt hatten, fingen leise an vor sich hin zu summen. Die Frau wird mit dem Rücken auf den steinernen Altar gelegt.

Ihre beiden Bewacher halten sie an Händen und Füßen fest, drücken sie auf den Altar.

Der Mann, welcher ein Priester zu sein scheint, hebt die Hände über den Kopf und beginnt einen seltsamen Singsang anzustimmen. Die Anwesenden stimmen ein.

Die junge Frau beginnt leise zu schlurzen, als der Priester einen blankpolierten Dolch unter seinem Umhang hervorholt. Das zarte Licht der Kerzen bricht sich in dem blanken Stahl.

Ein schriller Schrei hallt durch die kleine unschuldige Kapelle, als eine plötzliche Windböe alle Kerzen auslöscht.
 


 

Ich bin nur ein Beobachter.

Ich berichte das, was ich sehe. Der Rest ist eurer Fantasie überlassen.
 

Wo keine Fantasie ist, ist kein Grauen.
 


 


 

kleines lexikon
 

Wo keine Fantasie ist, ist kein Grauen. ~ Arthur Conan Doyle ( Autor von Sherlock Holmes)
 


 

ein ganz DICKES SORRY weil ich soooo lang für das neue kapi gebraucht hab un es jetz noch nich ma besonders lang oder bedeutend is....*auf die knie fall*

scheinbar kann ich nur in der schulzeit schreiben...
 

das nächste un letzte kapi wird auch eine weile brauchen da ich erstmal bis zum 12.9. in rom bin un außerdem noch kein plan hab was ich schreiben soll....
 

würd mich trotzdem riesig über ein kommi freun!!!



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Kommentare zu dieser Fanfic (22)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  AILE
2008-09-07T19:15:38+00:00 07.09.2008 21:15
hi! joa, istn bissele kurz und gespickt mit rechtschreibfehlern, aber die idee mit der frau und so war gut ^^

ach, rom! da war ich auch mal! so wunderschön und ewig! so voller cultus et artis!
wünsche dirviel spaß dort!

*knuddel*___________________*
Von:  AILE
2008-07-03T19:16:25+00:00 03.07.2008 21:16
wieder mal echt cool geschrieben! ich mag wirklich deinen erzählstil! XD
es gibt noch mehr kaps? freu mich schon voll drauf!
*knuddel*__________________*
Von:  AILE
2008-07-03T19:06:47+00:00 03.07.2008 21:06
steven tut mir voll leid! sein leben ist total im eimer, und das schlimme daran ist, dass niemand (geschweige denn er selbst) das aufhalten will... furchtbar! dieses schicksal verdient niemand! und ich hoffe, das es in deinem leserkreis auch niemanden gibt mit solchen problemen...
yoh, ist n klasse kap! XD
*knuddel*__________________*
Von:  AILE
2008-07-03T18:51:44+00:00 03.07.2008 20:51
oh mann, das wird echt immer übler... ( positiv gemeint)
das mit der mutter ist dir echt gut gelungen! ich fühle schon die ganze zeit so eine kühle, obwohls grade so heißes wetter ist...
und das lied passt auch sehr gut!
*knuddel*_______________*
Von:  AILE
2008-07-03T18:37:24+00:00 03.07.2008 20:37
oh mann... wenn ich mir deine ff so durchlese muss ich echt noch viel an meiner verbessern... hab auch grade eine am laufen... ist aber im gegensatz zu deiner echt süß und harmlos... ^^;
den rest les ich heute auch noch! yoh!
*knuddel*_____________*
Von:  AILE
2008-07-03T18:23:57+00:00 03.07.2008 20:23
uh... düsterer gehts kaum... geil!
also, bei dem gestank hätt ich mich übergeben...
bist wohl profi in darkfics... mach weiter so^^
*knuddel*_____________*
Von:  AILE
2008-07-03T18:15:25+00:00 03.07.2008 20:15
hehe ^^ kann nur sagen, du hast nen guten schreibstil... sowas mag ich!
bin auf den anfang gespannt ^^
*knuddel*____________*
Von: abgemeldet
2008-07-03T16:57:20+00:00 03.07.2008 18:57
Wieder richtig schön geschrieben. Und eine gute Idee mit Julien. Er tut mir Leid. ^^ Für mich wäre es ziemlich schwierig, so einen Menschen zu beschreiben, der so kalt und gefühllos ist, deswegen bewundere ich das so sehr an deiner Geschichte. Der Schreibstil gefällt mir wirklich richtig gut und einige Sätze.. Die sind einfach nur.. Wow. Tschuldige für dieses unkreative Wort, aber ich finde kein anderes. Jedenfalls freue ich mich auf die Fortführung und hoffe, dass es dieses Mal nicht so lange dauert (nicht böse gemeint xD)
Lg hitomii-chan :)
Von:  Jimmey
2008-07-03T06:21:38+00:00 03.07.2008 08:21
Heey, du!
Also erstmal: Super Kapitel! Einfach nur toll! Bei dir kommen die Gefühle immer so gut rüber. Nur, wolltest du, dass der ganze Text fett gedruckt ist? Ist mir nur so aufgefallen :)
GlG
Salzi^^
Von:  Jimmey
2008-05-25T15:48:48+00:00 25.05.2008 17:48
Waaaaah!!!
Wie sollich denn so da hinter her kommen,wenn du mir nie sagst, dass du weitergeschrieben hast ;-;

Die Geschichte wird immer besser!
Also, nicht, dass sie am Anfang schlecht war, aber so baut sie sich immer weiter auf. Sehr schön!!!

GGLG
Gurke ;)


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