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Grausame Nachbarn

Ein Duppy kommt selten allein
von

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Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft

Das schwarzhaarige Mädchen stand am Grab ihrer Mutter, eine weiße Rose in der Hand, während ihre zarten Tränen nach unten kullerten und vom braunen Boden aufgezogen wurden. Sie war nun 17 Jahre alt und ihr leben war seid 8 Jahren zerstört. Natürlich, ihr Vater war für sie da, doch es ging ihm immer schlechter und sie wusste auch warum, nur konnte sie nichts machen.

Auch Sascha war für sie da, ein richtiger Draufgänger. Er hatte sie aufgebaut, als es ihr am schlechtesten ging und er gab ihr Informationen, wenn sie wieder solch einem blöden Vieh in den Hintern treten wollte. Vor einer Woche war es ein Geist gewesen, der im Stadtpark Katzen ermordet hatte. Und natürlich so einen merkwürdigen Kobold, der sein Schabernack in der Bibliothek verübte.

Sie war nun seid 5 Jahren mit Sascha befreundet, aber trotzdem hatte sie es ihm nicht erzählt. Sie sagte ihm nicht, was sie vor 4 Jahren getan hatte, wen sie getroffen hatte.

Das Mädchen lief den Friedhof entlang und legte dann die Rose auf irgend ein Grab, aber nicht auf das ihrer Mutter. Warum fühlte sie sich so schlecht?

Dann beugte sie sich herunter und nahm eine Handvoll Erde davon und dann noch eine, bis ein kleines Loch entstanden war, dann holte sie ein Feuerzeug heraus und sprach leise ein paar Lateinische Worte. Warum tat sie das eigentlich?

Sie nahm vorsichtig die kleine Rose in die Hand und zündete sie dann an, ließ die Asche in das Loch fallen und schüttete es wieder zu, dann wartete sie.

Warum konnte sie nicht einfach aufhören?

Rauch stieg vom Grab auf, Wolken zogen sich zusammen, dann war alles vorbei. Es dauerte nie lange, aber es reichte. Es reichte, um die Seele des Verstorbenen zu binden und sie ihm zu schicken. Warum?

Er war kurz nach dem Tod ihrer Mutter aufgetaucht und hatte ihr ein Geschenk gemacht. Er hatte ihr MACHT gegeben. Macht, die immer stärker werden würde, bis sie stark genug war und er sie holen würde. Dafür musste sie Geister bannen, dafür war sie Jägerin, dafür würde sie irgendwann mit ihm gehen. UND dann würde sie ihn töten. Er war an allem Schuld, er war es, der sie schon seid Kindertagen verfolgt hatte, der den Geist von Hemon, dem Axtmörder zurück geholt hatte und ER hatte sie dazu gebracht, viele schreckliche Dinge zutun, nur um die Macht zubekommen, ihn zu töten. Hoffte er so stark auf seien Charme?

Sie ballte die Hände zu Fäusten drehte sich um und wollte gehen, doch dann erstarrte sie. Er, der sich schon seid knapp 4 Jahren nicht mehr blicken gelassen hatte, stand nun vor ihr und grinste mit einem bösen Funkeln in den Augen.

„Delain“ flüsterte er. „Schön dich wieder zu sehen. Du bist richtig erblüht!“ Langsam ging er auf sie zu und hielt ihr eine schwarze Rose hin, welche er ihr immer geschenkt hatte.

„Verschwinde, ich will nicht mehr, kapiert?“

ER lachte nur laut auf, bevor er näher zu ihr kam und dann weit vor ihr stand.

„Du willst es, das weiß ich!“ sanft pochte er mit dem Zeigefinger gegen ihre Stirn.

„Ich kann deine Gedanken lesen. Das Böse lockt dich, die Macht, das Geheimnisvolle“

Er grinste weiter und legte dabei den Kopf schief. Eigentlich musste sie gestehen, dass er sexy war. Er hatte langes, schwarzes Haar, was sein schmales, helles Gesicht einrahmte und sein langer, schmaler Körper schien Kraftvoll, aber dennoch zärtlich. Leicht seufzte sie, dann schob sie seinen Finger weg.

„Ich will das nicht mehr, wirklich nicht. Ich höre auf, verschwinde, komm nie wieder!“

„Deine Mutter war schwach, sie hatte es nicht geschafft, aber du wirst nur noch eine Prüfung vor dir haben und dann werde ich dich holen!“

Sie schüttelte den Kopf, doch es schien ihn nicht zu interessieren. Er stand nun genau vor ihr und strich ihr Schulterlanges, schwarzes Haar nach hinten.

„Keine Sorge, es tut nicht weh!“ Dann küsste er sie, was sie gar nicht erwartet hatte. Sie wehrte sich nicht, aber dennoch rebellierte sie in Gedanken, dann sah sie Sascha und ER auch. ER schaute auf und in seinen roten Augen blitzte etwas, bevor Sascha auf einmal in Flammen stand. Sie schrie auf und stieß den Dämon beiseite, während sie auf Sascha zurannte. „Hör auf“ schrie sie. „Hör auf, er ist ein Freund, hör auf!“ doch er ließ nicht locker. „Hör doch auf!“

„Nur, wenn du weiter machst!“ Delain nickte, ihr liefen Tränen über das Gesicht, dann verschwand der Dämon und Sascha hörte auf zu brennen. Dann hörte sie die Sirenen eines Krankenwagens. So schnell? „Sascha, hör zu, es tut mir leid, bitte“

Sascha hob schwer die Augen und grinste, wie es seine Art war. „Keine Sorge, ich komme schon durch. Vergiss nur nicht, wer du bist, vergiss das niemals, Delain!“
 

„Delain? Jetzt wird es aber mal Zeit, aufzuwachen, Sculli!“ Delain fuhr nach oben und schaute in ein Gesicht. Ihre Augen bräuchten sicherlich noch lange, bis sie richtig aufwachen würden, aber ihre Reflexe funktionieren und sofort verpasste sie dem Typen, der auf dem Bett saß und sie musterte, eine Ohrfeige, die durch den ganzen Raum zu fliegen schien.

Erst dann erkannte sie, dass es Dean war und somit feuerte sie ihm gleich noch eine.

„Für was war die den?“

„Dafür, dass du mich geweckt hast und ich halb nackt hier liege!“

Es stimmte. Sie hatten ihr schwarzes Oberteil ausgezogen und ihr einen Verband um die Stelle gelegt, wo die Axt sie getroffen hatte. Sie saß praktischerweise nur in Hose und BH da und das gefiel ihr gar nicht.

„Und für was war dann die zweite?“ fragte Dean mürrisch, während sich die Tür öffnete und Sam mit einem Becher heißen Kaffe reinkam.

„Das weiß ich noch nicht. Lass mich mal nachdenken, irgendwann fällt mir was ein!“

Dean konnte nur die Augen verleiern, dann nahm er einen Becher in die Hand und deutete für Sam auf einen Stuhl neben dem Bett.

„Endlich bist du wach. Wir haben uns schon sorgen gemacht!“ meinte dieser, während er ihr seinen Kaffe reichte, anstatt ihn selber zu trinken.

„Wie lange habe ich den geschlafen?“

„Drei Tage. Wir haben dich hier behalten, weil Sascha meinte, im Krankenhaus würde es nur dumme Fragen geben.“

„Drei Tage? Wie geht es Marianne?“ Dean und Sam warfen sich vielsagende Blicke zu. Der Schock schien ganze Arbeit geleistet zu haben.

„Es tut uns leid!“ begann Dean dann leise. „Ihr war nicht mehr zu helfen!“

Delain schaute sie erschrocken an, bevor sie realisieren konnte.

„Und Lisa? Wie geht es ihr?“

“Sie war im Krankenhaus!“ begann Sam. „Sie hatte einen Schock, aber soweit geht es ihr wieder gut. Morgen wird sie entlassen und kommt dann zu Cheffrai.“

„Und Sascha?“

Diesmal antwortete weder Dean, noch Sam, sondern Dickens selber, der aus einer neben Ecke trat.

„Ich habe gewacht und gehofft, du wachst endlich mal auf, Schlafmütze.“

„Hast du... hast du...“

Sascha schaute zu Dean und Sam, bevor er sie unterbrach.

„Ich erzählte ihnen nichts. Das ist wohl deine Aufgabe.“

Sie nickte kurz, dann drehte sie sich zu ihnen und lächelte ein wenig, wobei sie Ausschau nach irgend etwas zum Anziehen hielt.

„In meiner Familie scheint sich mal irgendwas übernatürliches eingeschlichen zu haben. Meine Mutter hatte auch einige Fähigkeiten, wobei die sich auf Sachen wie Telepathie beschränkte. Ich kann ab und an Geister steuern oder für kurze Momente mein Aussehen ändern, aber mehr auch nicht.“

Die beiden Brüder schauten sie misstrauisch an, nickten dann aber. Überrascht schienen sie nicht, haben sie es schon gewusst.

Sie warf Sascha einen Blick zu, der grinste und den beiden Brüdern eine offene Hand hinhielt.

„Ich sagte ja, sie wird es euch sagen, also her mit den Zehnen!“

Mürrisch kramten die Brüder nach dem Geld und überreichten es Sascha, der noch einmal nachzählte und es dann wegsteckte.

„Du bist so ein Idiot!“ schrie Delain und warf nach ihm mit dem Kissen, doch er lachte nur.
 

Es vergingen noch weitere 5 Tage, bevor der Tag der Abschied kam. Lisa hatten sie aus dem Krankenhaus geholt und alle drei, Delain, Lisa und Cheffrai hatten entschlossen, sie ebenfalls für die Jagd auszubilden, zumal da sie nicht alleine bleiben konnte. Delain hatte das Haus geerbt und würde es wohl als Stützpunkt umfunktionieren und als Hotel für Jäger, wobei Cheffrai sie unterstützen wollte. Sascha zog bei ihr ein.

Ihre Autos und Mottoräder blieben natürlich in ihrem Besitz, und sie kaufte sich sogar weitere.

Dean und Sam hatten nicht lange gebraucht, um Delain davon zu überzeugen, in der Stadt zu bleiben. Sie arbeitete lieber alleine und wollte nicht mit ihnen mit. Sie hatten ihr das Schwert wieder übergeben und sie hatte es weg gebracht, in ihrem Zimmer verschanzt und nie wieder rausgerückt, wodurch der ehemalige Butler sie anfangs misstrauisch beäugt hatte.

Nach und nach vergaßen sie die schrecklichen Taten und es kehre wieder Ruhe ein. Lisa, die schnell verstanden hatte, um was es ging, schien den Tod ihrer Mutter sehr gut verkraftet zu haben und half ihrer Schwester dabei, alles wieder in Ordnung zu bringen.

Dean hielt sich die meiste Zeit in ihrer Garage auf und reparierte seinen Impala, während im Hintergrund Metallica lief, oder andere seiner Lieblingsbands. Ab und an leistete Delain ihm etwas Gesellschaft, doch meistens gingen sich die beiden aus dem Weg. Trafen sie dann aber doch zusammen, so neckten sie sich, bis einer aufgab und ging. So auch am Tag vor Deans und Sams abreise.

Es war schon um Sechs und Dean stand an der Garage, um den Deal mit Delain einzulösen. Für ihn wurde es auch langsam Zeit. Fast zwei Wochen hatte er darauf warten müssen, weil sie es immer wieder hinausgeschoben hatte, doch nun gab es kein Zurück und sie würde ihr Wort halten, dass wusste er.

Da kam sie, in einem schwarzen Outfit, wie immer. Ihre Haare waren offen und in der Hand hielt sie das ersehnte, den Schlüssel des 60er Impalas.

„Hör zu, wenn nur ein Kratzer auf dem Lack ist, ich schwöre, ich breche dir nicht nur deinen Hals!“

„Ist das eine Drohung?“ Sie ging auf ihn zu und warf ihm die Schlüssel zu, die er mit einem eleganten Schlenker der Hand, fing. Doch sie lief weiter und blieb ganz dicht vor ihm stehen.

„Worte vielleicht nicht, aber Taten!“ Sie schaute ihn vielsagend an.

Dean hatte sich schon so lange darauf gefreut und mit schnellen Schritten bewegte er sich zur Fahrertür und setzte sich ans Lenkrad, wobei er dann auf Delain wartete, die sich neben ihn setzte.

„Wohin?“

„Ich würde sagen, wohin die Straße uns führt!“ dann fuhr er los und Delain musste feststellen, dass sein Fahrstiel mehr als nur fahren war.

Die Straße war lang, leer und gerade und Dean konnte aufs Gas treten, ohne Angst haben zu müssen, von Polizisten angehalten zu werden, nicht, dass er da Angst hätte.

Er fuhr ein paar Stunden und ließ dabei seine Musik spielen, während er sich mit Delain über Motorräder und Waffen unterhielt, welche sie gemeinsam nutzten. Dann fuhr Dean auf eine Wiese vor einem riesigen See. Was für eine kitschige Atmosphäre, dachte sich Delain, stieg jedoch trotzdem aus, um es sich genauer anzuschauen.

„Und diese Schwachköpfe dachten wirklich, es haben Produzenten angerufen?“ fragte sie, nachdem Dean ihr die Geschichte des Spukhauses erzählte, wo sich der Geist als Illusion entpuppte hatte.

„Sie glaubten es und sie haben es uns großkotzig unter die Nase gerieben, bis sie abgefahren sind. Ich hätte zu gerne ihre Gesichter gesehen, wenn sie Sams Fisch gefunden haben!“

meinte er, während er die Fahrertür des Wagens zuschlug und um diesen herum ging.

Sie schauten auf das glitzernde Licht des Wassers und Delain verschränkte die Arme.

„Wie kitschig“ murrte sie, während sie die Augen verleierte und die Arme verschränkte.

„Komm, der zweite Teil des Deals fehlt noch!“

„Muss ich wirklich?“

„Du hast es versprochen“

Sie holte tief Luft und krabbelte dann auf die Hinterbank des 60er Impalas, und fing an, ihr Hemd aufzuknöpfen, während Dean sie grinsen musterte.

Als sie das bemerkte, fauchte sie ihn böse an und zog die Tür zu, um dann das Fenster mit einer Decke zuzudecken.

Grinsend lehnte sich Dean gegen den Wagen und schaute in den Sonnenuntergang, während er darauf wartete, dass sie wieder rauskam, auch wenn er sie auch gerne hätte beim Ausziehen gesehen. Es dauerte ihm zu lange, Dean langweilte sich und lief schon hin und her.

„Nun beeil dich doch endlich, die Sonne geht schon unter!“

„Ach halt die Klappe, ich bin schon seid zehn Minuten fertig!“

„Und warum kommst du dann nicht raus?“

„Weil ich mich so nicht dir zeige!“

„Es war aber ein Deal und nun komm schon!“

Sie seufzte laut auf, dann öffnete sie die Tür und stieg zögernd aus.

„Schau, was du mir angetan hast!“

„Ich finde dich richtig sexy!“ Dean musste sich aber dennoch ein Lachen verkneifen, als sie so vor ihm stand, richtig ekelnd vor ihren neuen Klamotten. Der Deal war, dass sie ihre schwarzen Sachen ablegte und sich in die Sachen rein zwängte, welche Dean ihr aussuchen würde. Eigentlich hätte er ihr am liebsten ein Krankenschwesteroutfit gegeben oder ein anderes, sexy Kleid, hatte sich aber fairer Weise dann doch lieber für etwas anders gestimmt, damit sie ihm nicht noch wichtige Dinge abschneiden würde, so wie sie es gedroht hatte.

Er hatte sich für eine zerschlissenen, enganliegende Jeans entschieden und, was sie am meisten ärgerte, ein pinkes, knappes Oberteil, welches ihre Rundungen gut hervorbrachte.

„So, genug gesehen? Kann ich mich wieder in meine Depri-farbe hüllen?“

„Kann ich dir beim Ausziehen helfen?“

Sie schaute ihn mit erhobenen Augenbrauen an.

„So haben wir nicht gewettet. Dean Finger bleiben bei dir!“

„Och schade, ich hätte so gerne....“

Sie grinste und schüttelte den Kopf, während sie sich dann wegdrehte.

„Diese Sachen gefallen mir gar nicht, Dean.“ Sie drehte sich um und lief auf das Wasser zu, doch sie kam nicht weit, den Dean hielt sie am Handgelenk fest und grinste breit, während er sie wieder an sich ranzog und sie zärtlich küsste.

„Ich helf dir gerne, wirklich“ Dann ließ er sich nach hinten auf den Rücksitz fallen und zog sie mit sich.

Die Sonne verschwand hinter dem See und einzelne Sterne gingen auf, sowie ein wundervoller Vollmond, der wohl mit ansehen konnte, das irgendwo auf der Welt um genau 24:00 ein Feuerwerk gestartet war, das von Schönheit kaum zu überbieten war.
 

Um 6 Uhr wollten Dean und Sam aufbrechen und so lieferte Dean das Auto und dessen Besitzerin vor ihrem Haus ab und mit einem Kuss verabschiedete er sich von ihr. Sie trug nun ihre schwarze Hose, darüber jedoch das pinke Top, was sie sosehr hasste, doch in der Dunkelheit hatte sie nicht schnell genug ihre Sachen zusammen finden können.

„Das war eigentlich nicht geplant!“ sagte sie, während Dean in seinen Impala einstieg.

„Ach meinst du?“ er grinste frech und zündete dann den Motor.

Sie wusste, sie würde ihn nicht wieder sehen, aber es war ihr egal, sie winkte ihm, als er davon fuhr, um für die Abreise alles fertig zu machen, dann lief sie in ihr Haus, um sich noch mindest ein paar Stunden ins Bett zu legen.

Sie schaute noch mal bei Lisa vorbei, die ruhig schlief und bei Sascha, der Lausstark Musik anhatte.

Sie war schon fast beim einschlafen, als sie endlich in ihrem Zimmer angekommen war. In einer Hand hatte sie ihre Sachen, in der anderen hatte sie eine Kassette von Metallica mitgehen lassen, für was sie Dean sicherlich köpfen würde.

Leicht grinsend kletterte sie die Leiter nach oben und schmiss dann die Sachen, die sie oben auszog, nach unten. Die Kassette legte sie in den Spieler und leise hörte sie der Musik zu, welches spielte.

Mit einem langen schwarzen Nachthemd legte sie sich in ihr Bett und schloss die Augen, bis sie kurz stutzte.

Da fehlte doch etwas. Sofort fuhr sie hoch und schob die Matratze beiseite.

Tatsache, das Schwert war weg. Sie fluchte, wahrscheinlich hatte es Cheffrai geholt. So ein leichtes versteck. Es konnte es sich nicht geholt haben. Sie knurrte, fluchte und drehte sich um, um nach unten zu klettern und das Schwert wieder zu holen, dann stockte sie. Vor ihr stand ein schwarzgekleideter Mann, in der Hand das Sarazehnschwert, fett grinsend.

„Schön dich wieder zu sehen, Delain!“
 

Dean kam halb 5 im Motel an. Sam hatte schon ausgesckeckt und stand mit den Koffern schon in der Einfahrt, um auf Dean dort zu warten. Natürlich spielte sich auf seinen Lippen das Typische Ich-weiß-was-du-letzte-nach-gemacht-hast-Grinsen. Dean seufzte nur und stieg dann aus, um Sam mit dem Gepäck zu helfen.

„Sag nur kein Wort!“ meinte Dean grinsend. Er fühlte sich einfach zu gut, um jetzt schlecht drauf zu sein, einfach zu gut.

„Wirst du sie wieder sehen?“ fragte Sam ihn. Er wollte nicht, dass es wieder eine Beziehung war, wie mit Cassy, die er wohl auch nie wieder sehen würde.

„Sammy, sie ist Jägerin. Natürlich werde ich sie nie wieder sehen!“

Er grinste noch breiter und holte dann einen schwarzen Schal heraus, den sie vergessen hatte.

„Trophäe?“ fragte Sam nur lachend, während er sich auf den Beifahrersitz setzte.

Dean setzte sich neben ihn und kramte, um seine Lieblingskassette zu finden, doch er fand sie nirgends. „Diese verdammte Elster!“ knurrte er wütend. „Immer muss sie stehlen.“

„Sie hat sich halt eine Trophäe mitgenommen!“

Dean lachte leise, dann fuhr er rückwärts aus der Einfahrt. Am Straßenrand stand ein alter Baum, auf dem zwei Raben saßen und ihnen nachschauten. Beide hatten ein Stück Käse im Maul, während eine Elster weiter weg mit einer zweiten davon flog.

Dean wollte noch einmal am Haus vorbei schauen. Natürlich, er wollte es ein letztes mal sehen.

Die Straßen waren leer, doch als er Sirenen hörte, krampfte sich ein Magen zusammen.

„Was da wohl los ist?“ fragte Sam, doch Dean antworte nicht. Er trat aufs Gas und sah schon weitem, was geschehen war.

Er stellte den Impala mitten auf die Straße und blickte zu dem Haus, welches Lichterloh in Flammen stand. Sofort stockte er. Das konnte nicht sein. Irgendwo musste sie sein.

Er rannte los, wollte ins Haus, wurde aber sofort von Polizisten ferngehalten. „DELAIN?“ rief er sie, doch er fand keine Antwort.

Von der Seite kam Lisa angerannt und Butler Cheffrai humpelte auf ihn zu.

„Wo ist sie?“ fragte er.

Er schaute noch einmal zu dem Haus. Sogar die Garage brannte. Alle Fahrzeuge, alle Waffen, alle Dinge verloren, Delain, verloren.

Von der Seite legte ihm Sascha eine Hand auf die Schulter. Ihm standen Tränen im Gesicht. „Wir haben sie nicht gefunden. Der Brand brach in ihrem Zimmer aus. Ich glaube nicht....“ er konnte nicht weiter sprechen, der Schmerz war zu groß.

Auch Sam trat heran und wollte seinen Bruder trösten, den er verstand ihn, jetzt teilen sie das gleiche Schicksal.
 

Dean und Sam blieben noch. Sie blieben bis zur bis nach der Beerdigung, mit einem leeren Sarg. Sie hatten keine Leiche gefunden, sie hatten gar nichts von ihr Gefunden.

Es war eine Beerdigung, ohne einen Toten.

Leicht seufzte Dean, als er mit Sam in seinem schwarzen Smoking zum Impala ging. Es tat ihm weh, auch wenn er es nicht zugeben wollte.

„Dean?“ fragte Sam etwas besorgt.

„Keine Sorge, Sammy, mir geht es gut, mir geht es wirklich gut!“

Er stieg in den Impala und Sam setzte sich auf den Beifahrersitz.

„Wir werden sie finden“

„Dean, sie ist tot“

„Nein, Sammy, sie ist nicht tot“ Besorgt blickte Sam zu seinem Bruder.

„Woher willst du das wissen?“

„Ich weiß es halt“

Dann donnerte der Wagen über die kleine Landstraße, hinein in ein endloses Ziel.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Trollfrau
2008-09-06T18:46:48+00:00 06.09.2008 20:46
Oh man... Was für ein Ende. Noch trauriger konntest du es wirklich nicht machen.

Ich muss gestehen, dass mir der Epilog besser gefallen hat, wie das Kapitel davor. Da hatten hin und wieder Worte gefehlt, oder ein Satz war nicht zu Ende geschrieben, dass ich sie immer wieder lesen musste, um zu verstehen.

Was war das für ein Kerl, der sie geholt hat?
Gibt’s eine Fortsetzung?

man liest sich

LG
Die Trollfrau

Von:  Pueppi
2008-04-11T21:17:33+00:00 11.04.2008 23:17
oh mein Gott das war toll *~*
Das war echt super klasse, das letzte kapi ^^
Hach ~ *sigh*
also ... die Szene da am See und Auto war echt cool ;) die Idee mit den Klamotten fand ich echt lustig xD
aba ich würde nieee pink anziehen x___X xD
aber sieht man mal hehe ... och das war süß ^^ mir hats gefallen =)
hehe aber am Ende hatte man ja beides drinnen xD der Deal war einmal das Auto und die Klamotten ... naja, und das andere hat Dean nebenbei dann auch noch bekommen *lach*
lol du hast die Vögel noch mal eingebaut xD find ich lustig ^^
oha ... aber das Ende is echt oO
ich glaube aber nich, dass Delain tot is *kopfschüttel*
nene ... dafür is sie viel zu zäh ;)
ich hoffe ja auch mal auf eine Fortsetzung =)
wär echt klasse ^^
*knuddel*
Von: abgemeldet
2008-04-07T15:01:22+00:00 07.04.2008 17:01
ich fand es super *___*
ich hoffe du schreibst bald eine neue geschichte!
und auch ich bin der festen überzeugung das delain nicht tot ist *nick*
*hofft auf kein wunschdenken* XDD
*knuddels* deine Jay-chan
Von:  Persephone
2008-04-07T07:40:09+00:00 07.04.2008 09:40
Hallo!

Ah super geiles Kapitel, och ja...der Typ am Anfang is ja interessant und es war nicht der, wo ich erst dachte, dass er es wäre Oo
Weist scho xD

Ach schön!
*große Augen bekommt*
Ich würde auch gerne mal mit einem ihrer Autos fahren...höhö xD
Ach und das mit den Klamotten fand ich lustig! Super cool... und ach ja, das mit den Vögeln (xD) also ich meine die Tiere, hast du auch noch mal eingebaut! Fand ich super....hehe...*grins*
Na ja ich denke oder hoffe nich, dass Delain tot is!
*ganz fest daumen drück*
*Keks geb*

Ich hoffe, es geht bald weiter^^
Also in Sachen Fortsetzung^^


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