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Zwischen den Fronten

von

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Prolog

Gerade vernahm er erste Geräusche des Hogwardsexpresses, welcher sich langsam in Richtung Bahnhof bewegte, als er seine Blicke über die Menschenmenge schweifen ließ.

Ohne es zu bewusst wahrzunehmen, war er auf der Suche nach etwas - oder besser: nach jemandem.

Prüfend scannte er jede einzelne Person auf der Plattform, bis er seine Suche beenden konnte.

Da war er also wieder.

Jener, der ihm das Leben auf Hogwards regelmäßig schwer machte und dafür sorgte, dass es in der Schule nie langweilig werden würde.

Er musste grinsen.

Ja, das wird ein interessantes Jahr werden.

*Mal sehen, wie er reagieren wird… Wie die anderen reagieren werden…

Hach, wie ich mich schon auf all die dummen Gesichter freue!*

Wieder musste er grinsen.

Ohne sich nach seinen Freunden umzusehen, stieg er zügig in den Zug ein, um sich ein leeres Abteil zu suchen.

Er wollte seine Ruhe.
 

*Hoffentlich werden sie mich akzeptieren… Wenn nicht, dann…*

Er wurde aus seinen Gedanken gerissen, als plötzlich die Tür zu seinem Abteil kraftvoll aufgezogen wurde.

“Mensch Harry, wir haben dich schon im ganzen Zug gesucht! Wo warst du denn heute morgen bloß? Ich dachte, wir treffen uns heute morgen am Bahnhof, so wie immer.”, donnerte Hermines Stimme und sie wollte zugleich die

Kabine betreten, was Harry jedoch zu verhindern wusste:

“Darauf konnte ich sehr gut verzichten. Genau wie auf eure Gesellschaft. Und jetzt mach nen Abgang Granger, bevor ich mich vergesse! Und nimm gefälligst das Wiesel mit! Bei derartiger Anhäufung von Dummheit wird mir schlecht!”

Mit diesen Worten drängte der Schwarzhaarige seine ehemals besten Freunde zurück, schloss die Tür zu seinem Abteil und setzte sich zurück auf die leere Bank, wo er einen Brief aus der Tasche zog.
 

Oh ja, das würde ein sehr interessantes Jahr werden.

*Schonmal ein Problem weniger.*, dachte Harry, während er das Stück Pergament auseinanderfaltete, welches ihm am 13.Juli, seinem Geburtstag, von einer großen, schwarzen Eule gebracht wurde.

Erneut las der Junge die feinsäuberlich geschriebenen Worte, welche mit ausschlaggebend für seinen Sinneswandel, beziehungsweise der Realisierung

gewisser Tatsachen waren.
 

Ein Lächeln machte sich auf Harrys Gesicht breit.

Wie oft hatte er diesen Brief jetzt schon gelesen?

Sehr oft…

Denn er bestätigte ihn jedes Mal in seinem Vorhaben, wenn sich wieder

einmal leise Zweifel in ihm bemerkbar machten.

Eigentlich hatte Harry besagten Plan schon längst verworfen, als er Dracos Brief bekommen hatte, jedoch ließ dieser ihn noch fester daran glauben, dass er sich damals, als er vor der Häuserwahl stand, falsch entschieden hatte.
 

Flashback
 

30. Juli, 23:50.

Wieder einmal würde Harry seinen Geburtstag allein verbringen.

Sein Onkel hatte ihn bereits am Tag zuvor in seinem Zimmer eingesperrt, da man ihm die Schuld dafür gab, dass die Spülmaschine nicht mehr funktionierte.

*Tze, kann denen doch wohl egal sein… Schließlich muss ich immer den Abwasch machen!*

Seufzend saß der Schwarzhaarige nun auf der Fensterbank und starrte hinaus in die Ferne.

Er seufzte.

*Vielleicht ist es doch keine so gute Idee, jetzt noch das Haus zu wechseln… Wer weiß, ob die Schlangen mich akzeptieren… Schließlich war vor allem ich immer ihr größter Widersacher… Und außerdem wird Malfoy es mir mit Sicherheit auch nicht sonderlich leicht machen…*

Kopfschüttelnd stand Harry nun auf, um das Fenster zu öffnen, damt ihm der Wind durch das Gesicht pusten konnte.

Er fühlte sich dann immer befreit und voll neuer Energie.

*Ich war wirklich dumm damals! Ich hätte sein Freundschaftsangebot annehmen sollen, dann wäre jetzt vieles einfacher… Aber ich glaube kaum, dass ich es ohne sein Wohlwollen in Slytherin aushalten werde…*

“Ach, verdammt!”, entfuhr es dem Schwarzhaarigen und er schlug seine geballte Faust vor Wut auf das Fenstersims.

Ein Blick auf die Uhr verriet ihm, dass er in 5,4,3,2,1,0 Sekunden Geburtstag hatte.

“Happy Birthday to me, Hapy Bithday to me,…”, begann er zu singen, als plötzlich eine große, schwarze Eule durch das noch geöffnete Fenster hineinstob.

Verwirrt und überrascht verstummte Harry und begab sich zu der Eule, welche auf dem Pfosten seines Bettes Platz genommen hatte und keinerlei Anstalten machte, sich ihm zu nähern.

*Tze… arrogantes Ding…*, dachte Harry und nahm dem Tier seine Last ab, als er es erreicht hatte. Dieses zwickte ihn auch sogleich ins Ohr und schien eine Belohnung zu verlangen.

“Ist ja wohl nicht wahr, jetzt lass mich doch erstmal lesen! Nimm dir mal n Beispiel an meiner Hedwig! Die würde sich nie aufführen wie ne Prinzessin auf der Erbse!”, meckerte der Schwarzhaarige und als hätte Hedwig

ihn verstanden, schuhute sie wie zur Bestätigung von Harrys Worten laut und ließ sich neben jenem nieder, die

schwarze Eule misstrauisch musternd. Harry ergriff nun die Chance, den Brief endlich zu lesen:
 

Lieber Harry,
 

Wenn du irgendwem hiervon erzählst, sehe ich mich dazu gezwungen, dir einen langsamen und qualvollen Tod zu bescheren.

Auch wenn ich dann vermutlich Ärger mit Voldie bekomme…

Wie auch immer…

Denn du musst wissen, dass ich dir eigentlich nicht schreibe, um dir zu drohen.

(Gewöhn dich bloß nicht dran!)

Eigentlich wollte ich dir nur zu deinem 16. Geburtstag gratulieren.

Also:

Happy Birthday!

Wieso ich weiß, wann du Geburtstag hast? Muss wohl Zufall sein…

Hab am gleichen Tag, denn sonst wüsste ich es nicht.

(Darauf kannst du dich verlassen!)

Allerdings bekomme ich keinen Besuch, denn seit Voldies Revival haben alle Angst, sich hier bei den bösen, bösen Malfoys blicken zu lassen (Blaise, der Hornochse, ist im Urlaub *grummel*)

Feiglinge! Alles Feiglinge!

Würden die nicht sämtlichen Klatsch und Tratsch glauben, den der Tagesprophet ausspuckt, würden sie genau wissen, das wir auf gar keiner (!) Seite stehen!

Ignoranten!

Ja, du hast richtig gelesen (Du kannst doch lesen, oder?!):

Ich und meine Eltern wollen absolut gar nichts mit diesem dermaßen kindischen Krieg zu tun haben!

Nur, weil wir mit Tom befreundet sind, heißt das nicht, dass wir für ihn Männchen machen!

Und komm bitte, soviel Verstand hast ja sogar du, zu kapieren, dass ein Malfoy so etwas niemals für überhaupt niemanden machen würde!

Wie dumm sind die Menschen bitteschön?!

Und wieso erzähl ich dir das eigentlich?!

Ach, keine Ahnung… Hab halt Langeweile…

Wie auch immer…

Hoffe, dass wenigstens du ein wenig Gesellschaft hast!

Denn an seinem Geburtstag wünsche ich nicht mal meinem schlimmsten Feind (also dir), dass er allein ist.
 

Sehen uns ja dann in Hogwarts!
 

Draco
 

P.S.: An die Vornamen-Sache brauchst du dich auch nicht zu gewöhnen!

Und denk dran: Wenn Wieselbee, Granger oder sonst wer erfährt, dass ich dir geschrieben habe, bist du dran!
 

“Na, das erklärt zumindest, wieso du so eine arrogante und eingebildete Haltung hast…” , musste Harry schmunzeln und begann, die schwarze Eule zu kraulen, was ihm ein wütendes Schuhuen von einer offensichtlich eifersüchtigen Hedwig einbrachte.

*Wie der Halter, so die Eule…*

Erneut, konnte der Schwarzhaarige sich ein Grinsen nicht verkneifen.

Überhaupt, stieg seine Laune ins Unermessliche, denn nicht nur, dass jemand an seinen Geburtstag gedacht hatte, nein der Eisprinz Slytherins höchstpersönlich hatte ihm geschrieben und das wiederum zeigte, dass eine

mögliche Freundschaft, oder zumindest eine Art Friedensvertrag, gar nicht so abwegig war.

Gerade wollte Harry nach Pergament und Feder suchen, um seinem Erzrivalen zu antworten, da erhob sich dessen Eule auch schon und machte sich durch das immer noch offen stehende Fenster auf und davon.

“Gah… so ein Mist! Draco will bestimmt nicht, dass ich ihm antworte! Verdammt… Dieser sture Mistkerl!”, fluchte Harry laut.

*Aber wow! Ich hab ja eh nicht mit Post von meinen so genannten Freunden gerechnet… Aber, dass gerade mein größter Feind mir schreibt… wow… *

Der Junge war sichtlich beeindruckt.

*Vielleicht wird es in Slytherin doch nicht so schlecht, wie ich dachte…*

Und mit diesem Gedanken legte Harry sich ins Bett und fiel mit einem sichtlich zufriedenen Lächeln auf den Lippen in einen traumlosen Schlaf
 

Flashback Ende
 

Diese Erinnerungen veranlassten Harry erneut dazu, zu lächeln und er steckte den Brief wieder in seine Umhangtasche.

Als die Süßigkeitendame vor seinem Abteil auftauchte, kaufte er einige seiner Lieblingsnaschereien und widmete sich dem Teil seiner Hausaufgaben, den er während der Ferien nicht erldigen konnte, da die Dursleys mal wieder

seine gesamten Schulutensilien in seine ehemalige Behausung - dem Schrank unter der Treppe - gesperrt hatten, was dazu führte, dass Harry des Nachts von Zeit zu Zeit jenen nach Muggelart mit einem Dietrich á la

Weasleyzwillinge aufbrach, um einige seiner Bücher zu entwenden.

Allerdings bot sich dazu nicht allzu oft die Gelegenheit, da sein Onkel meist bis spät in die Nacht vor dem Fernseher schnarchte und Harry das Risiko erwischt zu werden somit schlichtweg zu hoch war.
 

Auf diese Weise verging die Zeit bis zur Ankunft in Hogwarts allerdings zumindest für Harry ziemlich zügig und als sie das Schloss schließlich erreicht hatten, hatte er auch letztendlich selbst den komplizierten Aufsatz über einen Trank namens Felix Felicis fertig bekommen.

Fix und fertig von der ganzen Hausaufgabenmacherei zog der Schwarzhaarigesich um, packte seine Sachen zusammen und verließ, sobald der Zug angehalten hatte, zügig sein Abteil.

Willkommen zu Hause, Harry Potter

Willkommen zu Hause, Harry Potter
 

Das Gedrängel in der Großen Halle war wie immer von Ungeduld und Spannung durchzogen.

Als sich endlich alle Schüler an ihren zugehörigen Haustischen verteilt hatten, erschienen auch schon die Erstklässler im Saal, um sich für die traditionelle Auswahlzeremonie bereit zu machen.

Mit einem wissenden Grinsen auf dem Gesicht ließ Harry seinen Blick durch den Raum gleiten, um zu bemerken, dass Hermine und Ron tuschelnd die Köpfe zusammensteckten, als sich ihre Blicke begegneten.

Der Schwarhaarige hatte sich mit Absicht etwas weiter abseits von den Beiden gesetzt, nicht nur, um seinen Standpunkt deutlicher zu machen, sondern auch, weil er sich deren heuchlerische Bemerkungen ersparen wollte.
 

Harry hatte bereits vor Beginn der Ferien realisiert, dass seine so genannten Freunde in Wirklichkeit gar keine waren und genau wie der Rest der Gryffindors nur mit ihm befreundet sein wollten, weil er der ach so tolle Harry Potter, Retter der Zaubererwelt, der Junge-der-lebt, Goldjunge Gryffindors und so weiter war.

Bei diesem Gedanken entwich dem Schwarzhaarigen ein wütendes Schnauben, erinnerte er sich doch gerade wieder einmal daran, dass seine besten Freunde sich zu Beginn der Sommerferien nicht einmal von ihm verabschiedet oder ihm in den Ferien wenigstens ein Mal geschrieben hatten.

Sein Blick glitt hinüber zum Haustisch der Slyterhins, von wo aus ihm ein sichtlich gut gelaunter Blaise Zabini zuzwinkerte, der neben einem eher missgelaunten Draco Malfoy saß.

*Äh, was sollte das denn jetzt?! Hat der ne Meise?! Na ja, was solls! *

Etwas überrascht, aber doch auch froh über eine freundlich gesinnte Seele am Tisch der Schlangen, schenkte Harry dem Braunhaarigen ein belustigtes Lächeln und deutete mit einem Nicken auf den immer noch düster dreinblickenden Draco.

Blaise wandte sich kurz zu seinem Sitznachbarn um, der jedoch immer noch keine Reaktion zeigte, sondern stumm vor sich hin starrte, drehte sich dann wieder zu Harry, zuckte mit den Schultern und verdrehte die Augen, als wolle er sagen: "Der immer mit seinen Launen!"

Diese Geste veranlasste Harry zu einem noch breiteren Grinsen und er erhob sich von seinem Platz, da die Auswahlzeremonie der Erstklässler offensichtlich beendet worden war.
 

Das unruhige Geplapper der gesamten Schülerschaft verstummte plötzlich, da Harry Potter von seinem Platz aufstand und Richtung Lehrertisch schritt.
 

"Harry, was kann ich für dich tun, mein Lieber?", fragte auch sogleich ein entzückt dreinschauender Albus Dumbledore, was Harry jedoch gar nicht zu gefallen schien, da dieser nur schnippisch antwortete: "Für Sie immer noch `Mr. Potter´, Sir. Und ja, Sie können etwas für mich tun. Erinnern Sie sich noch daran, dass ich damals die Wahl zwischen zwei Häusern hatte?" Ein verwirrtes Nicken des Schulleiters folgte, wovon sich der Junge jedoch nicht beirren ließ. "Nun ja, ich möchte gerne von meinem Recht Gebrauch machen, den Sprechenden Hut erneut aufzusetzen, da ich mir sicher bin, damals die falsche Entscheidung getroffen zu haben."

Kaum hatte Harry geendet, ging ein kaum überhörbares, nervöses Raunen duch die Große Halle.

"Ruhe! Ich bitte um Ruhe!", dämpfte Dumbledore dieses auch wieder sogleich und wandte sich dann an seinen Schüler: "Okay, Mr. Potter, wenn das Ihr Wunsch ist, bittesehr. Und mit diesen Worten wies er mit seiner rechten Hand auf den Stuhl, auf dem immer noch besagtes Kleidungsstück thronte."

Harry verbeugte sich kurz artig vor dem Schulleiter und nahm dann auf der Stuhl Platz, um den Sprechenden Hut erneut aufzusetzen.

Im Saal war es mucksmäuschen still, wollte doch jeder wissen, was dort oben gerade vor sich ging und in welchem Haus Harry Potter nun letztendlich sein Abschlussjahr verbringen würde.
 

"Hey, dich kenn ich doch! Du schon wieder! Wie oft willst du mich eigentlich noch aufsetzen? Das ist jetzt schon das dritte Mal und ich bleibe dabei: In Slytehrin würde es dir gut ergehen! Wie du willst jetzt sogar hin? Woher der plötzliche Sinneswandel? Na ja, wie auch immer! Und wehe, du kommst hinterher angelaufen und willst zurück nach Gryffindor! Sicher? Ja? Okay, dann nach SLYTHERIN!"
 

Wie üblich hatte der Zaubererhut das letzte Wort laut ausgesprochen und das Schweigen der Schüler nahm ein Ende.

Während man am Tisch der Gryffindors, Hufflepuffs und Ravenclaws entsetzes Lufteinziehen vernahm, brach der Tisch der Schlangen in schallenden Beifall aus, untermalt von Pfiffen und Jubelrufen.

Harry grinste zufrieden und wandte sich abermals seinem Schulleiter zu:

"Ach ja, und ich hätte noch was zu verkünden. Wenn Sie erlauben, Sir."

Ohne auf die Zustimmung Dumbledores zu warten, stolzierte der frischgebackene Slytherin an das Rednerpult, brachte seine Stimme mit einem Sonorusauf Mirkrophonlautstärke und verkündete lautstark und voller Überzeugung:

"Hey Leute, ich hab mir gedacht, dass ich euch, wenn ich euch heute schon damit schocke, nach Slytherin zu wechseln auch gleich die nächste Sache, die mir auf dem Herzen liegt, öffentlich mache.

Wieder ging ein aufgeregtes Raunen durch den Saal.

"Ich, Harry Potter, euer toller Held der Zaubererwelt, bin schwul. Dankeschön und schönen Tag noch!"

Mit diesen letzten Worten stolzierte Harry in Richtung Slytherintisch und wollte sich gerade an dessen Ende setzen, als kein geringerer als Blaise Zabini ihn zu sich rüberrief: "Hey, Harry! Hier, setz dich zu uns!"

Erleichtert und lächelnd begab der Angesprochene sich in besagte Richtung und nahm neben dem Braunhaarigen platz.

"Danke, Blaise. Hoffe, ihr könnt damit leben, dass ich jetzt hier bin und dazu auch noch schwul.", konnte sich Harry nicht verkneifen und sein Blick glitt zu einem gewissen blonden Slytherin, der immer noch regungslos und mit offenem Mund seinen Erzrivalen anstarrte.

Auch an Blaise ging diese Tatsache nicht unbemerkt vorbei, sodass jener sich an Draco wandte: "Hey, Draco. Jemand zu Hause?" Er wedelte mit seinen Händen vor dem Gesicht des Blonden herum, sodass jener sich schüttelte und nun aus seiner Trance erwacht schien.

"Sag mal, Potter! Woher der plötzliche Sinneswandel? Und glaub ja nicht, dass sich irgendwas an unserer Beziehung zueinander ändern wird, nur weil wir jetzt im selben Haus sind!", schnarrte Draco in alter Malfoymanier, was Harry jedoch kalt ließ, da dieser bloß antwortete:

"Sagen wir mal die Person, die mich damals dazu veranlasst hat, nicht nach Slytherin zu gehen, hat es nun geschafft, mich davon zu überzeugen, Gryffindor den Rücken zuzukehren." Dabei zwinkerte der Scharzhaarige seinem Widersacher grinsend zu.

Und noch bevor Draco irgendetwas darauf erwidern konnte, mischte sich Blaise auch schon wieder ein: "Hey, ihr Zwei! Harry sitzt nicht mal zwei Minuten am Tisch und ihr müsst euch schon wieder angiften! Ihr seid echt unmöglich! Denkt dran, schließlich muss ich es mit euch in einem Zimmer aushalten. Nehmt doch wenigstens ein bisschen Rücksicht auf mich!"

"Wie jetzt? Ein Zimmer? Der und ich? Oh! mein! Gott! Das kann ja wohl nicht wahr sein!", stöhnte Harry, woraufhin der Blonde nur erklärte: "Tja, so siehts aus, Potter. Da Nott letztes Jahr abgegangen ist, um ein männchenmachender Todesser zu werden, wirst du wohl mit uns beiden Vorlieb nehmen müssen, denn sonst ist nirgendwo mehr ein Bett frei. Es sei denn natürlich, du möchtest dir eins mit Crabbe oder Goyle teilen!"

"Ach komm schon, Draco. Jetzt tu mal nicht so zickig! Weißt du, Harry, eigentlich ist der liebe Dray hier nämlich ein ganz friedfertiges Wesen. Klar, er kann schon mal echt biestig werden und die kleinen bis großen Starallüren sind auch schon ganz schön nervig, aber im tiefen Inneren seines Herzens ist unsere kleine Diva ein richtig lieber Kerl!", unterbrach Blaise seinen besten Freund und klopfte ihm auf die Schulter, bevor er fortfuhr: "Ach ja, und um deine sexuellen Vorlieben brauchst du dir hier auch keine Sorgen zu machen! Sind hier alle sehr tolerant! Und da Dray selbst schwul ist, brauchst du dich von seinen blöden Kommentaren auch nicht unterkriegen lassen! Ich selbst bin auch nicht ganz hetero! Denn: Hey, wieso sollte Liebe nur zwischen Mann und Frau möglich sein?! Wär ja langweilig! Und außerdem.."

"Nix und außerdem!", unterbrach Draco den Redeschwall seines besten Freundes. "Du Idiot hast mich gerade geoutet! Ist dir das eigentlich klar? Sicher, die Slytherins wussten das eh schon, aber es muss doch nicht gleich die ganze Welt erfahren! Und vor allem Potter nicht!"

Sprachs, verpasste Blaise noch eine schallende Ohrfeige und machte sich hocherhobenen Hauptes auf den Weg in die Kerker.

Harry, der das ganze Schauspiel beobachtet hatte, konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen und meinte nur: "Puh, der sprüht ja förmlich mit Gift um sich! Ach, übrigens: Danke für deine Unterstützung, Blaise!"

Dieser klopfte ihm nur auf die Schulter und erklärte: "Nichts zu Danken! Und glaub mir, Dray kriegt sich auch bald ein. Er ist halt manchmal etwas schwierig. Aber jetzt erzähl mal! Ich fands ja schon komisch, dass du nicht bei Wieselbee und Granger gesessen hast, aber dass du nach Slytherin wechselst! Und dich gleichzeitig auch noch outest! Starke Show! Also, mich hast du beeindruckt!"

"Ach, weißt du. Ich hab halt einfach keinen Bock mehr, als Dumbledores Punchingball zu fungieren, den man hin und herwerfen kann, wies einem grad gefällt. Und da Ron und Hermine eh niemals wahre Freunde waren, wie ich diesen Sommer leider schmerzlich feststellen musste! Tjoa.. und jetzt bin ich hier.", erwiderte der Schwarzhaarige nur, was Blaise jedoch nicht zu befriedigen schien: "Hm, okay, aber, was meintest du damit, als du sagtest, dass jene Person dich dazu veranlasst hat, das Haus zu wechseln, die dich auch dazu bewegt, hat nicht nach Slytherin zu gehen?"

"Ich würde mal sagen, das fragst du Draco selbst. Er killt mich, wenn ichs dir erzähle. Hat er mir versprochen! Wie auch immer. Vielleicht erzähl ichs dir später mal, wenn Draco es nicht tut. Aber er ist echt ne kleine Diva! Muss ich schon sagen", lachte Harry und gemeinsam verließen er und Blaise schließlich auch die Große Halle, um dem Schwarzhaarigen seine künftige Behausung zu zeigen.
 

Am Porträt, welches zum Gemeinschaftsraum der Slytherins führte, wurden die beiden Jungen jedoch aufgehalten, denn der Hauslehrer Professor Snape erwartete den Neuankömmling bereits.

"Mr. Potter.", donnerte seine Stimme. "Glauben Sie ja nicht, dass ich sie nur, weil sie jetzt zu meinem Haus gehören, schonen werde. Im Gegenteil. Solche Eskapaden, wie solche, die sie sich in Gryffindor erlaubt haben und von Professor McGonnagol toleriert wurden, brauchen sie sich in meinem Haus nicht zu leisten."

"Ich werde mich bemühen, Sir.", erwiderte Harry daraufhin kleinlaut, da er mit einer Konfrontation mit seinem verhassten Lehrer frühestens am nächsten Tag gerechnet hatte.

"Professor, jetzt lassen sie ihn doch erstmal ankommen! Außerdem gibt es schließlich auch einen Grund, weshalb er das Haus wechseln wollte! Überlgen Sie doch mal!", integrierte sich nun Blaise mit in das Gespräch, wurde jedoch sofort wieder von seinem Lehrer unterbrochen: "Zabini, wenn sie ihre große Klappe nicht in den Zaum kriegen, sehe ich mich irgendwann wirklich gezwungen, meinem eigenen Haus Punkte abzuziehen. Und sie wissen genau, wie ungern ich das tue! So, zurück zu Ihnen, Potter. Ich kann mir nur zu gut vorstellen, weshalb sie von Gryffindor nach Slytherin wechseln wollten! Die Einsicht kam spät, aber wenigstens kam sie überhaupt. Also," Snape beugte sich zu seinem Schüler hinunter, sodass dieser fast mit den Lippen dessen Ohr berührte, was Harry erschaudern ließ, da ihm nicht ganz wohl bei dieser Sache war. "Willkommen zu Hause, Harry Potter."

Nach dieser Aussage rauschte der Tränkelehrer auch schon wieder mit dem üblichen Schwingen seines weiten, schwarzen Umhangs davon.
 

"Was war denn das grade?" , fragte nun ein verwirrter Blaise, woraufhin Harry nur schulterzuckend erwiderte: "Was weiß ich! Vielleicht hat dem wer was in den Kaffee getan. Na ja. Komm, lass uns auf unser Zimmer gehen. Müssen schließlich noch auspacken."

Und zusammen begabem sie sich dann in ihren Schlafraum, wo ein unübersehbar erzürnter Draco Malfoy auf die Beiden wartete.

"Potter, mitkommen! Ich muss mit dir reden!", befahl der Blonde und zog einen sichtlich verdutzten Harry mit sich ins Badezimmer.

Von Spannern und Stylingtipps

Hallo, meine Lieben!
 

Es tut mir unendlich Leid, dass ich euch so lange hab warten lassen!

Aber ich bin halt noch immer mitten im Abitur und dazu zwingen meine Allergien mich regelmäßig in die Knie...

Ab dem 27.05.08 gehts aber mit ALLEN meinen Stories wieder regelmäßig weiter, da ich am Tag davor meine letzte Prüfung habe!

Hoffe, ihr nehmt mir die lange Auszeit nicht allzu übel!

*kekese.hinstell*
 

Liebe Grüße Nadalya
 

Von Spannern und Stylingtipps
 

Er konnte einfach nicht anders.

Nachdem Draco Harry energisch an die Hand genommen und ihn bestimmt ins Badezimmer gezogen hatte, schlich Blaise so leise wie möglich zu der nun geschlossenen Türe, um das Geplänkel zwischen den beiden wohl größten Sturköpfen in der Geschichte Hogwarts nicht verpassen zu müssen.

Vorsichtig schob der Schwarzhaarige eines der Langziehohren, Marke “Weasley”, unter der Tür hindurch.
 

“Na, Malfoy. Was ist denn nun so wichtig, dass wir es im Badezimmer besprechen müssen? Geht es etwa darum, dass du dir jetzt ein Zimmer mit mir teilen musst?”, feixte Harry. “Oder hat es etwas mit deinem netten Brief zu tun? Über den habe ich mich im Übrigen sehr gefreut. Hat sich ja sonst keine gemeldet… Ach, was ich dich noch fragen wollte: Kann es sein, dass dir die ganze Sache unangenehm wahr und du deiner Eule deswegen befohlen hast, dass sie so schnell wie möglich verschwinden soll, damit ich ihr Hedwig nicht hinterherschicken kann? Weißt du… Ich hätte dir ganz gern geantwortet. Das war nicht nett von dir, Draco.”

Während er sprach, trat der Schwarzhaarige immer näher an Draco heran. Dieser wich instinktiv zurück, wurde jedoch alsbald von der recht kühlen Badezimmerwand gestoppt.

Harry näherte sich dem Blonden allerdings weiterhin, bis sich ihre Nasenspitzen fast berührten, was lediglich auf Grund des Größenunterschieds zwischen ihnen nicht passierte.

Der etwas kleinere Harry lies sich davon jedoch nicht beirren und beugte sich noch weiter zu Draco vor, um ihm ins Ohr zu hauchen: “Na sag schon. So sehr kannst du mich gar nicht hassen, wenn du mir sogar schreibst. Nicht wahr?”
 

Noch bevor der Blonde etwas erwiderte, packte er Harry fest an den Schultern und der Schwarzhaarige fand sich auf einmal in der ehemaligen Position Dracos wieder, welcher ihn nun recht unsanft gegen die Fliesen drückte.

“Potter, ich warne dich! Ein Wort darüber und ich mache dir das Leben zur Hölle. Aber was ich eigentlich von dir wissen will ist, was du so plötzlich hier in Slytherin willst. Denn anscheinend hattest du ja gerade das in unserem ersten Jahr vehement abgelehnt… Oh, und was werden Granger und Wiesel wohl sagen?”, sprach der Blonde gefährlich leise, konnte seine Äußerungen jedoch nicht vollenden, da er von einem grinsenden Harry unterbrochen wurde: “Ach, glaub mir… Ich bin echt froh, dass ich die Beiden los bin! … Vielleicht erzähl ich dir sogar wirklich irgendwann mal wieso… Zu deiner nächsten Frage: Hast du in der Großen Halle nicht zugehört? Da hab ich doch eindeutig erklärt, warum ich ausgerechnet jetzt wechseln wollte. Na, was meinst du?”

Draco, der mittlerweile seine Hände neben Harrys Kopf an der Wand abgestützt hatte, wich ein Stück zurück, um skeptisch in die smaragdgrünen Augen seines Gegenübers zu schauen.

“Achso… also hat dieselbe Person, die dich damals von Slytehrin abgehalten hat, dich jetzt dazu bewegt Gryffindor zu verlassen… Interessant… wirklich interessant… Ich wüsste ehrlich gesagt zu gern, um wen es sich da handelt…”, grübelte der Blonde.
 

Harry verschränkte daraufhin belustigt die Arme vor der Brust und meinte amüsiert: “Sag mal… Hat es denn immer noch nicht bei dir Klick gemacht, Draco?”

“Ich hab dir doch bereits in meinem Brief erklärt, dass du dich nicht daran gewöhnen sollst, dass ich dich beim Vornamen nenne und unge… Moment… Du meinst, ich bin dafür verantwortlich? Ich soll der Grund sein, weshalb du damals nicht nach Slytherin gekommen bist?”, dämmerte es Draco nun, weswegen Harry sich ein Grinsen nicht verkneifen konnte.

“Ganz recht, Draco. Als ich damals den Sprechenden Hut das erste Mal aufgesetzt habem wollte dieser mich nach Slytherin stecken. Jedoch hatte ich nur wenige Augenblicke zuvor einen extrem eingebildeten und arroganten Jungen kennen gelernt, der obendrein auch noch meinen ersten Freund überhaupt aufs Übelste beleidigt hat. Tja… und mit diesem Kerl wollte ich dann verständlicherweise auch auf keinen Fall in ein Haus. Nun begab es sich, dass ebenjener Junge mir in den Sommerferien einen wirklich netten und unterhaltsamen Brief zum Geburtstag schickte, während alle meine Freunde mich gänzlich ignorierten… so, wie sie es die ganzen Ferien über taten…”, ein schelmisches Grinsen zog sich über Harrys Gesicht. “Aber jetzt bilde dir bloß nicht ein, dass du der alleinige Grund für meinen Sinneswandel warst! Dein Brief war lediglich das letzte Fragment in einer Reihe von Argumenten. Auch, wenn ich mich sehr darüber gefreut habe.”
 

Draco war sichtlich beeindruckt von der Rede, die der Schwarzhaarige ihm gerade gehalten hatte.

Dies hinderte ihn jedoch nicht daran, eine schnippische Bemerkung zu machen, welche allerdings nicht ganz ernst gemeint war: “Ach, hat das Potty endlich gemerkt, dass Dumbledore ein seniler, alter Sack ist, der es nur als eine Art Geheimwaffe in einem total bescheuerten Krieg benutzt? Hat ja sogar nur sechs Jahre gedauert! Ich bin stolz auf dich!”
 

Nun beugte sich der Blonde wieder weiter zu Harry vor, sodass sein Atem den Nacken des Ex-Gryffindors streifte. Er liebte diese Spielchen zwischen ihnen.

“Aber wieso hat gerade mein Brief dich letztendlich überzeugt? Schließlich hat dich meine Meinung bisher ja auch nie sonderlich interessiert… Wieso jetzt, Harry?”, gurrte er und pustete dem Schwarzhaarigen dabei neckisch ins Ohr.

Dieser ließ sich davon allerdings keinesfalls beirren, näherte sich dem Slyterhin ebenfalls etwas und hauchte provozierend: “Na, überleg mal, Draco. Wenn ich die Gunst des Eisprinzen genießen kann, werden auch die restlichen Schlangen mich zumindest in ihren Reihen akzeptieren. Und wie du siehst, scheint Blaise ja genau das schon zu tun. Liegt aber wahrscheinlich auch daran, dass der Gute nicht so ein aufgeblasener Hornochse ist wie gewisse andere hier…”

Diese Aussage brachte Draco zum Schmunzeln - wusste er doch genau, dass sie ihn selbst betraf -, doch statt auf die Sticheleien Harrys einzugehen, packte er diesen beinahe sanft an den Schultern und drückte den nun leicht irritierten Jungen zurück an die Wand, um Harrys Frisur zu begutachten.
 

“Na ja…Wie auch immer… Los werde ich dich ja jetzt eh nicht mehr…”, bemerkte Draco und zog eine Augenbraue hoch, bevor er fortfuhr. “Aber damit eins klar ist: So läufst du mir hier nicht rum!”

Harry, der genau wusste, worauf der Blonde anspielte, erwiderte nur kopfschüttelnd: “Vergiss es! Ich habe mit meinen Haaren schon alles versucht… Da ist nix zu machen…”

“Bis jetzt war ja auch der Meister noch nicht am Werk!”, erklärte Draco süffisant, während er sich seinem Gegenüber wieder etwas näherte, um sein Stylingsobjekt genauer zu mustern.

Doch als er Harrys skeptischen Blick bemerkte, fügte er noch hinzu: “Na komm schon! Das ist doch eine gute Gelegenheit, dir zu zeigen, dass du mir vertrauen kannst.”

Der Angesprochene schnaubte nur, da der Slytherin ihn offenbar besser kannte, als er vermutet hatte, ließ sich aber letztendlich doch noch von Draco auf einen der herumstehenden Hocker setzen.

Der Blonde machte sich daraufhin auch direkt an die Arbeit und griff nach Schere, Kamm und Haargel, was Harry sichtlich irritierte, da er selbst immer nur versucht hatte, seine Haarpracht mit Magie zu bändigen.
 

Nach etwa zehn Minuten des Schweigens, in denen Draco sich voller Konzentration Harrys Haaren widmete, wurde der Schwarzhaarige langsam ungeduldig: “Mensch Draco! Wie lange dauert das denn noch?” “Schon fertig.”, verkündete dieser und betrachtete stolz sein Werk.

Harry erhob sich unterdessen, um einen Blick in den Spiegel werfen zu können und was er sah ließ ihn schlichtweg staunen.

Draco hatte es doch tatsächlich geschafft seine störrischen Zotteln in einen gewollten Out-Of-Bed-Look zu verwandeln! Und das nur unter Einsatz von Schere und Haargel!
 

“Wow… Wie hast du…?”, beeindruckt fuhr er sich durchs Haar. “Das…Danke!”, stotterte Harry voller Begeisterung, woraufhin Draco ihm ein ehrliches Lächeln schenkte und meinte: “Siehst du, war doch gar nicht so schwer! Nächstes Wochenende steht übrigens schon das erste Hogsmeadwochenende an. Da werden wir dann mal schauen, ob wir diese hässlichen Lumpen nicht auch durch etwas Schickeres ersetzen können. Hm… und ich kenne dort auch einen guten Augenheiler. Bei dem könntest du deine Augen korrigieren lassen, wenn du magst. Ich verstehe eh nicht, wieso du das nicht längst hast machen lassen…”
 

Dieser kleine Vortrag Dracos hatte Harry nun endgültig aus der Bahn geworfen und er fragte nervös, aber mit fester Stimme: “Draco, wieso tust du das alles? Eben, als du mich um ein Gespräch gebeten hast,w aast du noch so… du. Und jetzt bist du plötzlich freundlichund hilfsbereit. Ich…”

“Harry, Harry, Harry… Glaub es oder lass es, aber ich bin auch nur ein Mensch… Und außerdem braucht nicht direkt jeder mitzubekommen, dass selbst ich sogar mal freundlich zu dir sein kann. Wäre ja auch langweilig ;-). Und nicht zu vergessen: Ich muss dich schließlich ab jetzt den ganzen Tag lang angucken… Da ist es doch nur in meinem Sinne, dein Aussehen etwas auf Trapp zu bringen.”, grinste Draco und trat einen Schitt an Harry heran.

Dieser konnte sich ein Lächeln nun ebenfalls nicht mehr verkneifen und erwiderte schlicht: “Tja, da hast du wohl recht. Ich sehe das jetzt mal als Friedensangebot. Denn wenn wir unseren Kleinkrieg fortsetzen, stehen wir am Ende des Schuljahres was Hauspunkte angeht selbst hinter Hufflepuff…

Und das gehört zu den Dingen, die ich in der restlichen zeit hier lieber nicht erleben möchte. Zumal Snape mich dann in kleine Stücke schnippelt und an Fluffy verfüttert, wenn Hagrid gerade mal nicht hinsieht.”
 

Nachdem er geendet hatte, streckte Harry dem Blonden seine Hand entgegen, die dieser ohne zu zögern in die seine nahm.

Harry wollte gerade etwas sagen, als sie ein lautes Jauchzen jenseits der Türe vernahmen, woraufhin Draco die Hand des Schwarzhaarigen augenblicklich losließ, die Türe aufriss und donnerte: “Blaise Zabini!”
 

“Ups. Hi, Dray…”

Spannungen

huhu,
 

hab grad aus versehen das kapitel gelöscht...

sry an diejenigen, die mir schon ein kommi geschrieben hatten...

konnte sie leider nich lesen...

würdet ihr mir nochmal eins schreiben?

*liebschau*
 

eure Nadalya
 


 

Spannungen
 

“Ups? Ups? Das ist alles, was dir dazu einfällt? Grah… du bist so ein… Ich hab dir schon tausendmal gesagt, dass deine Neugierde dich irgendwann mal umbringt! Schon mal was von Privatsphäre gehört?!” meckerte Draco, während Blaise seelenruhig das Langziehohr deaktivierte und in seine Hosentasche steckte, bevor er schmunzelnd erwiderte: “Soso… jetzt haben Harry und du sogar schon ne gemeinsame Privatsphäre… interessant… dass ihr zwei scharf aufeinander seid, hab ich mir ja schon länger gedacht, aber dass ihr das so schnell checkt… Ich bin beeindruckt.”
 

Harry, der sich bis eben noch vor lachen kaum auf den Beinen halten konnte, weil der Anblick eines sich sichtlich ertappt fühlenden Blaise und eines darüber äußerst verärgerten Draco einfach zu komisch war, verstummte plötzlich und warf Blaise einen leicht entsetzten Blick zu.

Auch der Blonde war kurze Zeit sprachlos, schimpfte dann aber eifrig weiter: “Gahh, Blaise! Jetzt verzieh dich endlich! Geh meinetwegen zu deinem Seamus spielen… Aber wehe ich höre heute abend irgendwelche Sexgeräusche! Benutzt gefälligst n Silencio oder macht es gleich im Raum der Wünsche!”
 

Resignierend zog der Braunhaarige sich mit einem wissenden Grinsen auf den Lippen zurück, konnte sich aber folgende Worte nicht verkneifen: “Viel Spaß noch ihr zwei! Aber treibts nicht zu wild!”

“Tze.” entfuhr es dem Blonden nachdem Blaise ihre Räumlichkeiten verlassen hatte.

“Und jetzt zu dir… du stehst also auf mich?” fragte er Harry, eine Augenbraue hochziehend.

Dieser erwiderte nur grinsend: “Hab ich nie behauptet. Aber nach Blaise scheinst du ja wohl scharf auf mich zu sein…”
 

Draco trat, wie schon sooft an diesem Tag, wieder näher an den Schwarzhaarigen heran, um ihn an seinen Handgelenken an der Wand festzunageln.

“Ach, weißt du… Blaise ist zwar manchmal ein Spinner, aber in gewissen Dingen irrt er sich nun mal nie…” hauchte der hübsche Blonde in Harrys Ohr, woraufhin sich dessen Nackenhaare schlagartig aufstellten, als der warme Atem Dracos sie streifte.

“Du hast dich verändert, Harry.”, stellte dieser immer noch in des Schwarzhaarigen Ohr flüsternd fest. “Du bist selbstbewusster geworden, triffst eigene Entscheidungen und kümmerst dich auch mal um dich selbst. Das macht dich unheimlich attraktiv, weißt du das?”
 

Anfänglich versuchte Harry noch, sich aus dem festen Griff seines neuen Zimmergenossen zu befreien.

Als er jedoch dessen gemurmelte Worte vernahm, lehnte er sich resignierend gegen die Wand und schloss die Augen. Irgendwie genoss er die derzeitige Situation. Draco so nah bei sich zu spüren ließ sein Herz scheinbar dazu zu bringen einen Wettlauf gegen die Zeit auszufechten.

Immer wieder liefen ihm wohlig warme Schauer über den Rücken, wenn er den heißen Atem des Blonden auf seiner Haut spürte.

Langsam öffnete Harry die Augen und blickte in die funkelnden, silbergrauen Iriden seines Gegenübers.

Diesem hingen mittlerweile einige verirrte Strähnen ins Gesicht, doch statt sie wegzustreichen, war der Blonde anscheinend zu sehr damit beschäftigt, Harrys Smaragde genauestens zu erkunden, sie förmlich zu lesen.
 

Reflexartig erhob der Schwarzhaarige seine rechte Hand und führte sie zu Dracos Gesicht.

Dort angekommen berührte er vorsichtig eine der schimmernden, blonden Strähnen, erfühlte sie sanft mit den Fingern und strich sie dann zärtlich aus dem Gesicht des Slytherins. Dieser ließ es geschehen und versank weiterhin tief in Harrys wunderschönen Seelenspiegeln.

Neben Stolz, Selbstbewusstsein und Faszination entdeckte er jedoch noch etwas anderes: Traurigkeit.
 

Draco wollte nicht, dass der Schwarzhaarige traurig war, auch wenn er dessen Gefühle sehr gut nachvollziehen konnte.

Es musste hart sein, zu erkennen, dass die besten Freunde einem nicht einmal einen Gruß zum Geburtstag wert waren.
 

Langsam näherte Draco sich Harry, darauf bedacht, jede noch so kleine Gefühlsregung in dessen Augen zu entdecken, um den Ex-Gryffindor nicht zu verschrecken, denn der Blonde wusste, dass dieser sich zwar sehr selbstbewusst gab, er jedoch immer noch genauso verletzlich war wie eh und je, was bei einem derartigen Lebenslauf allerdings nicht weiter verwunderlich war.
 

Als Harry bemerkte, dass der Blonde seinem Gesicht immer näher kam, schloss er instinktiv seine Augen.

Wenige Augenblicke später spürte er auch schon die weichen Lippen Dracos , die sich unendlich sanft auf die seinen legten und dort ruhig verweilten.

Eine solche Zärtlichkeit hätte Harry dem Slytherin gar nicht zugetraut, freute sich jedoch darüber, dass er sich anscheinend geirrt hatte.

Er begann nun seinerseits seine Lippen gegen Dracos zu bewegen, um den scheuen Kuss ein wenig zu vertiefen.

Draco, der dies registrierte, seufzte leise in den Kuss hinein und begann daraufhin ebenfalls zärtlich mit seinen Lippen nach denen von Harry zu schnappen.
 

Immer wieder unterbrachhen sie diese gefühlvollen Küsse, um kurz ihre Augen zu öffnen und in die Seelenspiegel des jeweils anderen zu blicken.

Harrys Handgelenke waren dabei schon längst von Draco freigegeben worden, da dieser seine rechte Hand in den Nacken des Schwarzhaarigen geschoben hatte, um ihn noch näher ziehen zu können, seine linke war währenddessen Harrys Brust entlanggewandert und ruhte nun auf dessen Hüfte.

Als der ehemalige Gryffindor dies bemerkte, gingen auch seine Hände auf Wanderschaft und erkundeten sanft Dracos Oberkörper, fuhren fahrig über dessen Seiten und blieben letztendlich auf der muskulösen Brust des Blonden liegen.
 

Dieser wagte nun den nächsten Schritt und begann, sanft an Harrys Unterlippe zu saugen und knabbern, bevor er zärtlich mit seiner Zunge dessen Oberlippe liebkoste.

Harry reagierte darauf mit einem leisen Seufzen und dem Öffnen seines Mundes, was Draco als Einladung interpretierte und sich vorsichtig unter Einsatz seiner Zunge immer weiter in fremdes Terrain vortastete, während er den Schwarzhaarigen mit der Hand, die in dessen Nacken ruhte, noch ein Stück

näher zog.
 

Bald begann der Blonde die fremde Zunge herausfordernd mit der seinen anzustubsen und verwickelte sie so in einen der wohl bekannten Tänze der Leidenschaft.

Aus dem anfangs so unschuldigen Kuss war ein feuriger Austausch von Zärtlichkeiten geworden.

Draco, der bemerkte, dass nicht nur ihm seine Hose langsam zu eng wurde, drückte sich noch näher und fester an den Schwarzhaarigen und schob langsam sein rechtes Knie zwischen dessen Beine, sodass er Harrys harte Erektion daran spüren konnte. Erregt stöhnten beide gleichzeitig auf, lösten kurz ihre Zungenspiel, schauten sich tief in die bereits dunkel verschleierten Augen und näherten sich dann einander wieder, um ihr Spiel fortzusetzen.

Keiner von ihnen dachte auch nur daran, dieses jetzt noch abzubrechen.

Harry presste und rieb seinen Schritt immer energischer und schneller gegen Dracos Knie und wurde zusätzlich noch davon erregter, dass er seinerseits an seinem Oberschenkel spüren durfte, dass ihre jetzige Situation den Blonden ebenfalls keinesfalls kalt ließ, da er sich dem frischgebackenen Slytherin immer leidenschaftlicher entgegendrückte.
 

Draco hatte damit begonnen, Harrys Seiten auf und ab zu streicheln und löste nach einer Weile den heißen Kuss, um sich dem Hals des Schwarzhaarigen zu widmen.

Ungezügelt biss er kurz in das feste Fleich, leckte jedoch sogleich entschuldigend über besagte Stelle, um dann wieder gierig Harrys Lippen einzufangen, der seinen Kopf genießend in den Nacken sinken lassen hatte.

Erneut entflammte ein leidenschaftlicher Kampf zwischen ihren Zungen, in dem Draco die Oberhand gewinnen konnte.
 

Ihre Bewegungen wurden immer fordernder und als Harry seine Hände zu Dracos Hintern wandern ließ und dort fest zupackte, konnte der Blonde sich nicht länger beherrschen, ergriff ebenfalls Harrys straffe Pobacken, hob den Kleineren ein Stück an, sodass dieser seiner Beine um die Hüften des Slytherins schlingen musste. Fest stieß er seinen Schritt gegen Harrys. Kurze Zeit später keuchten beide erstickt auf und ergossen sich laut stöhnend in ihre Hosen.

Erschöpft ließ Draco Harry wieder runter, hielt ihn jedoch immer noch bestimmt fest und zog ihn mit sich auf den Boden, wo er den Schwarzhaarigen geschickt zwischen seine Beine und mit dem Rücken an seiner Brust sinken ließ.

Mit einem kurzen Schlenker seines Zauberstabs hatte er sie beide gereinigt und für eine weiche Unterlage gesorgt.

Nachdem er das kostbare Holz beiseite gelegt hatte, schlang er liebevoll seine Arme um den Kleineren und drückte ihm einen sanften Kuss auf die Wange, bevor er sein Kinn in dessen Halsbeuge ablegte, dich mit Harry im Arm ein Stück zurücklehnte und zufrieden die Augen schloss.
 

Der Schwarzhaarige ließ es geschehen, lehnte sich ebenfalls erschöpft in die gefühlvolle Umarmung des Slytehrins und ließ schließlich auch seine Augenlider sinken.

Ja, er hatte definitiv die richtige Entscheidung getroffen.
 


 

The End
 


 

Japp, ich weiß...

die Erkenntnis kam spät, aber sie kam^^

Aber ich habe mich dazu entschieden die FF hier enden zu lassen, da ich sie nach erneutem Lesen hiermit als abgeschlossen betrachte!

Bitte alle Morddrohungen und Verwünschungen per Mail!

Hab euch lieb!
 

Ciaoi,

eure Nady



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Kommentare zu dieser Fanfic (45)
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Von: abgemeldet
2010-07-24T20:21:47+00:00 24.07.2010 22:21
das kann doch nie im leben schon alles gewesen sein o.O D:
schreib weiter!
Von:  Miss-JDox
2010-02-01T15:38:32+00:00 01.02.2010 16:38
hey du
du hast wirklich nen schönen schreibstil und kannst sehr schön beschreiben...

was mir aufgefallen ist, dass einiges nur so "wischi-waschi" erklärt wurde.. warum versucht harry zB nicht einfach mal seine freunde anzusprechen..
warum steht in dem brief von draco einmal voldie und einmal tom... was meinte snape mit willkommen zuhause.., wo er harry doch nich leiden kann

da hättest du noch einiges raus holen können denke ich, aber schön geschrieben war es und das ende war wirklich niedlich, wenn auch ein wenig schnell ;P

lg
Von:  _mariko_
2009-06-20T21:53:39+00:00 20.06.2009 23:53
Schöne geschichte gut umgesetzt.Allerdings für meinen geschmack etwas kurz.Warum hast du nicht weiter geschrieben?Ich bin sicher du hättest noch eine menge mehr ideen dazu gehabt oder?
Trotzdem fand ich sie sehr schön und jetzt lese ich gleich die nächste hinter her*ggg*.
Von:  vampirgirl
2009-03-30T13:53:19+00:00 30.03.2009 15:53
tolle geschichte, richtig genial. schreibst du diese weiter oder ist sie schon abgeschlosen?
die kommt sofort auf meine favo liste ^^
hoffe du schreibst noch viiiiiiiiiele tolle geschichten ^^
lg vampi
Von:  kiara02
2008-12-28T09:19:27+00:00 28.12.2008 10:19
haiiii ^^
man, was bin ich doch stolz auf mich, an der entstehung so einer tollen ff-schreiberin beteiligt zu sein! ;)
drarry sind doch die besten!!! ^^ und diese ff hat mir auch ganz doll gefallen...am besten, dass harrylein jetz ne schlange is...passt doch am besten zu ihm ^^
freu mich schon auf weitere werke von dir
lg kiara
Von:  MikaChan88
2008-12-09T19:42:14+00:00 09.12.2008 20:42
die ff is total super
hoffe du machst bald weiter ^-^

cu,
MikaChan
Von:  toya-chan
2008-09-02T23:37:23+00:00 03.09.2008 01:37
*________*
ui~
die fanfic is ja klass =D
ich find du hast nen klasse schreibstil gefällt mir total gut *keksschenk*
...
freu mich scho auf die fortsetzung =D
*favo*

ps:
würd mich freun wenn ich vllt ne ens bekommen könnte wenn es ein neues kapitel gibt
*lieb guck*
Von:  Dranza-chan
2008-06-08T18:37:57+00:00 08.06.2008 20:37
Ein tolles Kapi!
Ich find's klasse wo die zwei am Anfang sich noch necken und sich jeweils auf Blaise' Aussage beziehen!
Freu mich schon auf's nächste Kapi!
lg Dranza-chan
Von:  Big-Mama
2008-06-02T15:25:53+00:00 02.06.2008 17:25
lol
blaise weiß auch wirklich alles. ^^
draco und harry sind echt niedlich <3
schreib schnell weiter. lg

Von: abgemeldet
2008-06-02T14:07:46+00:00 02.06.2008 16:07
Tolles kapi!!!^^
blaise is echt klasse!!xDD
bin gespannt wies weitergeht!
schreib bitte schnell weiter!!!
*keks geb*
Yume4


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