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Lost Treasures

Puppyshipping
von

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Life

Titel: Lost Treasures

Kapiteltitel: Life

Anime/Manga: Yu-Gi-Oh!

Schreiberin: Hao

Beta: feuerregen
 

Genre: nicht zugeordnet

Paarung: Puppyshipping, Fadeshipping

Warnungen: drama, Shounen-ai
 

Bemerkungen: Die Charaktere gehören alle dem Manga-ka der Yu-Gi-Oh! Gezeichnet hat, den ich immer noch nicht auswendig beim Namen nennen kann, und dem Verlag in Japan, welches diese Originale Geschichte veröffentlicht hat.

Des weiteren erhebe ich keinen Anspruch auf irgendwelche Rechte, die mir als Laie nicht zustehen und verdiene auch kein Geld mit irgendetwas hier von.
 

Kapitel 1: Life
 

„Shizuka, hol deinen Bruder, sonst kommen wir zu spät!“, hallte es durch das große Parterre-Haus.
 

Das Mädchen im Wohnzimmer schaltete den Fernseher aus und erhob sich. „Ja, Mum!, rief sie zurück und ging aus dem Wohnzimmer, auf der Suche nach ihrem Bruder. Sie blickte in die verschiedenen Zimmer, konnte ihn aber nicht finden. Leise seufzend wandte sie sich um. „Mum? Ist Katsuya raus gefahren?“, rief sie den leeren Flur entlang.
 

Erst kam keine Antwort, bis eine noch nicht fertig angezogene Frau in den Vierzigern in den Flur trat. Nur mit einem Rock und einem weißen BH bekleidet war sie aus ihrem Zimmer gekommen, ihre hell braunen Haare hingen ihr noch volumenlos ins Gesicht. „Nein, wieso fragst du das? Katsuya fährt doch nicht raus, das weißt du doch, also red' nicht so dummes Zeug!“, kam die erst verwirrte, dann jedoch leicht aufgebracht klingende Antwort.
 

Erschrocken zuckte das junge Mädchen zusammen und nickte. „Entschuldige, du hast Recht. Aber wo kann er dann sein? Ich habe schon überall nachgesehen“
 

Kurz dachte die Mutter nach, überlegte, wo ihr Sohn sein könnte. Sie ging in Gedanken jeden Raum im Haus durch. Es waren nicht gerade wenige, aber das war bei ihnen nichts Besonderes. Jeder in ihrer Nachbarschaft hatte nicht weniger Zimmer, nur auf mehreren Etagen verteilt. Küche, Esszimmer, Wohnzimmer, Badezimmer, Fittnessraum und Kraftraum, Shizukas, ihr und Katsuyas Schlafzimmer und das für Gäste. Was fehlte denn für ein Zimmer? Sie kam nicht darauf. In Gedanken ging sie einfach nochmal die Zimmer durch und schon wieder fehlte ihr ein Zimmer. Elf waren es an der Zahl. „Shizuka, zähl mir mal bitte unsere Zimmer auf!“
 

Perplex sah die junge Frau auf ihre Mutter. „Mutter?“, fragte sie noch kurz verständnislos, bis sie ihr die Zimmer unter ratterte: „Esszimmer, Badezimmer, Fittnessraum und Kraftraum, Wohnzimmer, Küche und die fünf Schlafzimmer.“ Sie hatte nachdenklich geendet, selber nochmal nachzählend, ob sie nicht etwas vergessen hatte. Ohne es zu merken, hatte Katsuyas Schwester genau den Raum genannt, in dem sie noch nicht gewesen war.
 

„Na siehst du“, fiel es der Mutter wie Schuppen von den Augen. „Warst du schon in Katsuyas Zimmer?“
 

Die Antwort war ein Kopfschütteln. Nein, dort war die Braunhaarige nun wirklich nicht gewesen. Sie hatte alles abgesucht, selbst das Badezimmer. Aber das war genauso sinnlos wie der Garten. Katsuya fuhr nirgendwo hin, wo er nicht alleine klar kam. Seufzend wandte sie sich von ihrer Mutter ab und verschwand in dem langen Flur. „Ich hole ihn! Kann ich dann mitkommen, Mum? Ich wollte noch in die Stadt bummeln gehen, vielleicht möchte Katsuya mich begleiten?!“
 

Angesprochene schüttelte nur verständnislos den Kopf. Wie konnte Shizuka nur davon ausgehen, ihr Bruder würde mit ihr in die Stadt fahren, wenn er nicht mal zum Bäcker wollte, der nur die Straße hinunter war.
 

Währenddessen kam die Jugendliche an ihrem Ziel an und klopfte leise an die verschlossene Tür. Sie war aus schwarzen Holz, die einzige in diesem Haus. Das hatte auch einen ganz bestimmten Grund. Nur auf Katsuyas Wunsch war die damalige Tür mitsamt Rahmen ausgebaut worden und man hatte diese hier einsetzen lassen. Der Blonde wollte dieses Zimmer mit etwas ihm sehr wichtigem Schmücken.
 

In diesem Zimmer befand sich sein Fernseher, Videorecorder und seine Kamera. Bilder und Fotoalben mit Fotografien, Schulsachen und Zeugnisse. Sein Fahrrad, Rollschuhe, Skateboard, Skier, Duelldisk, sein Deck und sein Leben. Einfach alles, was an sein altes Leben auch nur erinnern könnte, war hier drin verstaut worden. Nicht, wie man denken könnte, in Kisten und alles verstaubt. Nein. Der Verdrängende selber hat alles fein säuberlich und schön eingerichtet. Alles war an einem festgelegten Platz und in dem Zimmer hätte er selber Leben können, wenn da nicht ein kleines Problem bestehen würde...
 

Doch bevor sie darüber nachdenken konnte erschallte ein leises und aggressives 'Herein!,' Noch einmal tief einatmend legte Shizuka ihre Hand auf die Klinke und öffnete die Tür. In weiser Voraussicht blieb sie im Türrahmen stehen, denn schon wurde ihr ein „Stehen bleiben!“ entgegen geschmettert. Doch sie lächelte darüber nur.
 

Die Sonne schien durch das große Fenster und schwere, rote Vorhänge umrahmten das sonst so nackte Glas. Die Sonnenstrahlen beleuchteten das ganze Zimmer, einfach alles, nichts lag irgendwie im Schatten, nicht mal der eingeschaltete Fernseher. Katsuya sah sich wohl mal wieder eines von vielen Videos an.
 

„Mum sagte, sie will mit dir ins Krankenhaus fahren. Sie wartet vorne auf dich, du sollst dich beeilen. Ich fahre dieses Mal auch mit, weil ich später in die Stadt will. Und du wirst mich begleiten“, flötete Shizuka. Natürlich entging ihr nicht der entgleiste Gesichtsausdruck auf dem Gesicht ihres älteren Bruders.
 

„Nein“, kam es ihr entgegen und sie lachte nur. „Doch, Brüderchen, du kannst dich gar nicht wehren und das ist auch gut so! Du wirst mit mir kommen, dir bleibt kein Ausweg. Und jetzt komm, mach das Video aus, das ist nicht gut für dich jetzt.“ Damit drang sie einfach unaufgefordert in Katsuyas Zimmer ein und stellte sich hinter ihren Bruder. Sanft fanden ihre langen, schlanken Finger ihren Weg in seine blonden Haare und ebenso sanft kraulte sie die Kopfhaut des angespannten Körpers.
 

„Ich sagte doch schon, dass ich nicht mitkommen werde und außerdem habe ich dir auch nicht erlaubt, in mein Zimmer zu kommen. Nicht mal du sollst hier rein, Shizuka“, zischte er wütend. Warum setzte sie sich dauernd über seine Befehle hinweg? Was machte er nur falsch? Konnte er nicht mal seiner Schwester etwas sagen, was diese dann auch befolgte? Was hatte er nur an sich, dass er nicht ernst genommen wurde? Okay, dumme Frage! Sicher wusste er, warum er nicht ernst genommen wurde. Er war anders als sie. Nicht des Lebens würdig, das er führte oder geführt hatte. Er wollte es zurück. Nie hatte er darum gebeten, so leben zu müssen. Er wollte einfach wieder zurück, die Zeit zurückdrehen. Einfach wieder er selber sein können. In die Schule gehen, mit Freunden weggehen, Spaß haben, lachen, mal sauer sein, wenn er eine schlechte Note in der Schule bekam, sich mit irgendwem Streiten oder sich gar prügeln. All das war sein Leben, ein unbeschwertes Leben, dass er bei seinem Vater gehabt hatte. Wieso musste es so gekommen sein? Was hatte er nur falsch gemacht? Natürlich, er war an dem Abend ...
 

Doch das war nun egal. Natürlich hatte sein neues Leben auch etwas Gutes an sich. Er hatte Privatunterricht, zu Hause im Esszimmer. Es war viel besser, er lernte mehr und hatte auch keine schlechten Noten mehr. Was sollte er auch anderes machen, außer lernen? Katsuya war von einem eher mittelmäßigen Schüler zu einem guten geworden. Er verstand es besser, wenn man es ihm richtig erklärte und die anderen Schüler in seiner Klasse ihn nicht ablenkten, oder ihm ständig langweilig war und er aus dem Fenster sah. Bei seinem Hauslehrer wurde ihm nie langweilig, denn er ging auf ihn ein, zeigte ihm was er falsch machte und gestaltete den Unterricht immer interessant und immer wechselhaft. Kein Tag wie ein anderer.
 

Katsuya fragte sich, warum sich seine Mutter soviel Mühe gab, ihm einen wechselhaften Tag zu bereiten. Was brachte sie dazu? Sicher, sie selber war kaum da, denn sie musste Geld verdienen. Der Junge wusste nicht einmal, als was genau seine Mutter arbeitete, es war ihm aber auch eigentlich egal, denn nie hatte sie sich um ihn gekümmert und jetzt, wo er nicht mehr bei seinem Vater bleiben konnte, nahm sie sich seiner an. Es war Mitleid das sie lenkte, das sie das neue Haus vor einigen Monaten mieten und mit ihm und Shizuka hier einziehen ließ.
 

Zum Glück waren es nur sie drei, denn zu der Zeit, als es Thema wurde, sich ein Parterre-Haus anzuschaffen, wollte seine Mutter erneut heiraten. Gut, sie war von Herrn Jonouchi, Katsuyas und Shizukas Vater, geschieden, aber dann wieder heiraten? Wollte er das? Er selber würde ja den Namen seines Vaters behalten, wie es ja schon immer so war. Aber seine Schwester würde dann wieder nicht ganz zu ihm gehören, so wie sie es jetzt auch tat. Kawai Shizuka, wer sollte das sein? Seine Schwester? Nein, wahrscheinlich nicht. Oft fragte sich der Blonde, warum sie den Namen ihrer beider Mutter angenommen hatte. Konnte sie nicht den Namen behalten den er auch hatte, oder war sie etwas besseres? Wurde sie von seiner Mutter gezwungen, den Namen des Vaters abzulegen? Nur, damit die Geschwister noch weiter zerrissen wurden? Was sollte das alles nur? Katsuya konnte dies nicht begreifen, seine Gedanken verwehrten ihm eine Antwort auf diese Frage die sich fest in ihn eingebrannt hatte.
 

„...ya! Katsuya, hey Bruder, träumst du schon wieder vor dich her? Komm, ich bring dich nach vorne, damit wir endlich fahren können“, sagte die Kleine und riss den Blonden damit vollkommen aus seinen Gedanken. Ihre Finger angelten nach der Fernbedienung, die auf dem Schoß ihres Bruders lag und schaltete Fernseher sowie Videorecorder aus. Es wurde still in dem Zimmer, nur ein leises Quietschen war noch zu vernehmen, als sie ihn nach vorne, zur Haustür, brachte.
 

Katsuya seufzte. „Ich kann das auch alleine, Shizuka“, sagte er sauer auf sie, weil er es hasste, wenn sie oder seine Mutter dachten, dass er bei allem, was er tat, Hilfe brauche. Er brauchte keine Hilfe. Von niemanden! Er konnte sein Leben ebensogut alleine leben. Alles konnte er alleine, er hatte noch nie jemanden gebraucht und jetzt würde er auch nicht damit anfangen! Er konnte alleine essen, baden, sich anziehen, die Schule besuchen, wenn es ihm denn gestattet wäre. Aber nein. Immer und überall war irgend jemand, der ihm half. Wie sollte er so denn mal für sich selber sorgen? Sie verbauten ihm doch alles. Selbst das hier. Konnte er sich nicht selber nach vorne bewegen? Musste er sich von seiner kleinen Schwester helfen lassen? Immer mehr Wut kochte in dem Jugendlichen, doch es kam nie zu einer Explosion, da er sich meist zusammen riss. Seine Familie konnte ja nicht dafür. Sie konnten nicht wissen, wie er sich dabei fühlte und wie schwer es für ihn war. Niemand konnte es sehen, weil es wohl auch irgendwie keiner sehen wollte. Wie menschlich diese Handlung doch war, und wie er sie hasste. Er hasste sie wirklich. Warum konnten sie ihn nicht einfach in Ruhe lassen? Ach ja, sie liebten ihn, zumindest sagten sie es des Öfteren. Eine Liebe, die ihn in einem goldenen Käfig sperrte, aus dem er selber nicht ausbrechen wollte.
 

Katsuya war schon so widersprüchlich, dass er selbst sich nicht mehr verstand. Einerseits wollte er hinaus gehen und sein Leben wieder genießen, doch auf der anderen Seite empfand er es als Qual, hinaus zu müssen. All die mitleidigen Blicke, mit denen man ihn bedachte. Und genau diese Blicke würden ihn erwarten, wenn er mit Shizuka bummeln würde. Leise seufzte er.
 

„Shizuka, lass mich bitte Zu hause bleiben, ich kann keine Zeit mit dir verbringen, ich muss noch lernen.“ Und so eine Ausrede von ihm. Aber es stimmte ja auch zum Teil. Er musste noch weiter lernen, damit sein Lehrer ihn nicht schelten konnte. Wie lange war es nun schon her, dass so was geschehen war? Katsuya konnte es nicht sagen. Es kam ihm vor wie eine Ewigkeit. Eine Ewigkeit, in der er gefangen war. Ein fröhliches Lachen drang an sein Ohr. „
 

Na hör mal, immer lernst du, oder du sitzt vor dem Fernseher in deinem zweiten Zimmer, wie lange ist es her, dass du mich begleitet hast? Lass mich doch wieder Teil deines Lebens sein, Brüderchen. Pass auf, ich komm mit zum Arzt rein, wenn Mutter schon nicht mit darf, und dann begleitest du mich, was hältst du davon? Wir beide machen das schon“ Die Jüngere war zuversichtlich und ging weiter, ihren Bruder vor sich her schiebend. „Hör doch endlich mal auf mich. Das Leben hat dir so viel geschenkt, Katsuya. Eine Familie, die es dir vorher genommen hatte, gute Bildung und vielleicht sogar eine bessere Lebenseinstellung. Warum kannst du nicht vergessen, was passiert ist? Es ist dir ein neues Leben gegeben worden, nimm es doch an“, das sagte sich Shizuka schon so lange und genauso oft. Ihr Bruder war nun wirklich nicht so schlecht dran. Hauptsache, er lebte noch. Sie wusste nicht was sie getan hätte, wenn Katsuya nicht mehr wäre.
 

Wütend über die Aussage seiner Schwester ruckte Katsuyas Kopf herum. Was wusste sie schon? Er wollte sie anfahren, in seinem Unmut viele scheußliche Sachen sagen, doch er hatte gelernt, erst zu denken, bevor er etwas aussprach. Ja er hatte sehr viel gelernt, er hatte sich geändert, war ruhiger geworden. Zumindest in vielen Situationen. Oft hatte er sich auch schon gefragt, was gewesen wäre, wenn er nicht überlebt hätte. Was hätten seine Freunde dann getan?

Katsuya schüttelte den Kopf. „Du hast Recht, Shizuka, wie so oft. Nimm mich ruhig mit in die Stadt ich benötige auch etwas“, gab er dann zurück. Ja er hatte sich geändert, zum Guten und manchmal auch zum Schlechten, doch es überwog zum Glück das Gute. Seine Seele war noch nicht geheilt, würde es wahrscheinlich auch nie werden, genauso wie sein Körper es nie tun würde. Er machte sich in diesem Punkt keine Hoffnungen, aber sein Wille war nach wie vor ungebrochen.
 

„Katsuya, Shizuka, beeilt euch, das Krankenhaus wartet auf uns!“, rief da auch schon Miss Kawai, ihre Mutter. „Jaaaa“, riefen die Kinder unisono zurück und machten sich daran, den Flur zu verlassen und hinaus zu kommen. Dort wartete auch schon der weiße Ford Focus Kombi auf sie. Das weiße Gefährt war eigentlich kein wirklich schönes Auto aber mit rund 100 PS war es doch eine Fahrt wert, zumindest für einen Otto-Normalverbraucher. Sie waren ja keine Multimillionäre oder so was in der Art. Katsuya kostete dafür einfach zu viel. Eben jener mochte aber dieses Auto, denn er hasste große Autos. Sie sahen zuerst nur scheiße aus und machten auch nicht mehr her. Also war dieses Auto viel besser, obwohl, ja...
 

Katsuya sah auf und befand sich dem Auto genau gegenüber. Er hatte gar nicht mitbekommen, dass Shizuka ihn schon so weit geschoben hatte. Der Blonde sollte dringend besser auf seine Umgebung achten. Nicht, dass er irgendwann mal sonstwo landete. Und das, sagte er sich, war bestimmt nicht schön. Erneut wurde seine Aufmerksamkeit in die Realität gezogen. Und zwar von seiner eigenen Mutter, die vor ihm stand.
 

„Träumst du schon wieder, Katsuya?“, fragte sie mit einem Lächeln auf den Lippen, beugte sich zu ihm herunter, schob einen ihrer schlanken Arme unter seine Knie und den anderen hinter seinen Rücken und hob ihn hoch. Wieder einmal musste sie erschrocken feststellen wie leicht ihr Sohn war. Viel zu leicht für einen Jungen in seinem Alter. Aber doch verständlich in seiner Situation.
 

Miss Kawai drehte sich herum und setzte den Blonden in das Auto, vor dem sie stand. Dann vernahm sie ein Geräusch hinter sich. Sie musste nicht sehen, was dort geschah. Sie wusste es. Shizuka klappte den Rollstuhl zusammen und trug ihn in den Kofferraum, und schloss diesen geräuschvoll. Katsuya hatte ihr immer noch nicht geantwortet und so schnallte sie den 17-jährigen am Sitz fest und schloss leise die Tür. Kopfschüttelnd drehte sie sich um und machte sich selber daran ins Auto zu steigen, selbst Shizuka saß schon hinten drin. Als sie auf dem Weg zur Fahrerseite war, fragte sich die Frau, wie sie es nur schaffen konnte ihren Sohn wieder glücklich zu machen? Es war ihr natürlich nicht entgangen, wie schwer es für Katsuya sein musste. Sie konnte eigentlich nur hoffen, dass der Arzt heute eine etwas bessere Diagnose stellte als vor einem Monat. Aber da war wirklich nur hoffen angesagt. Denn sie wusste ganz genau, dass Katsuya nie wieder laufen würde können. Sie hatte die Hoffnung aufgegeben. Und dabei befand er sich seit seinem Unfall in Behandlung.
 

Der Unfall, er war jetzt schon 13 Monate her und dennoch dachte sie oft daran. Am liebsten würde sie diesen Penner von Autofahrer mal selbst anfahren und ihm zeigen, wie sehr er das Leben ihres Sohnes zerstört hatte. Aber nach einem Täter, der Fahrerflucht begangen hatte, zu suchen? Wie sollte man den Täter finden, wenn ihr Sohn sich an nichts erinnerte?
 

Gar nicht, so sah die harte Realität aus.
 

Eine Realität die niemand wollte, und Katsuya am wenigsten.
 

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*Ich hab Abstätze rein gemacht und ein paar Fehler behoben, die mir aufgefallen waren, Stand 21. April 2008



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Kommentare zu diesem Kapitel (12)
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Von: abgemeldet
2008-04-07T13:05:10+00:00 07.04.2008 15:05
der arme katsuya
tut mir voll leid
erst einen unfall und dann auch noch
so ne mutter die nich mal mehr
hoffen kann
wa aber trotzdem ein klasse kapitel
bin gespannt wie es weiter geht
mach bitte schnell weiter
Von:  kuestenfee1
2008-04-07T00:36:52+00:00 07.04.2008 02:36
Katsuya hat es ja wirklich schlimm erwischt.
Ist schon verständlich, wenn er sich gerne in seinem Zimmer mit seiner Vergangenheit aufhält und sich diese zurück wünscht.
Aber wo sind seine Freunde? besuchen si eihn nicht, oder musste Katsuya in eine andere Stadt ziehen.
Warum glaubt er, seine Mutter würde ihn und seine Schwester auseinander reißen?
Fragen über Fragen.
Mal sehen, wann es die Antworten gibt.

lg kuestenfee


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