Do you really love me?

One

Etliche Tage und Wochen waren inzwischen vergangen, in denen sich Aoi so oft es ging mit Niya getroffen hatte, aber auch einige Abende wie versprochen mit seinem besten Freund verbracht hatte. Er brauchte diese Abende mit Reita, an denen er sich entspannen und er selbst sein konnte, ebenso sehr wie die Momente mit Niya, in denen er das Gefühl bekam, geliebt zu werden.. etwas Besonderes zu sein.

Und heute war nun also wieder einer dieser Abende, die er mit seinem Schatz verbringen würde. Bereits während der üblichen Bandproben glich er einem Flummi, fing sich den einen oder anderen Kommentar seiner Bandkollegen ein, doch prallten diese fast völlig an ihm ab.

"Und.. was habt ihr vor?", fragte der Bassist in einer kleinen Pause nach, während er sich neben Aoi auf die Couch schmiss und seinen Kopf gegen dessen Schulter lehnte.

Leicht zuckte dieser mit den Schultern, sah seinen besten Freund lächelnd an. "Er meinte nur, ich sollte mich etwas schicker anziehen, und um den Rest würde er sich kümmern..!", entgegnete er nach einer Weile und schloss seine Augen. Sofort schmunzelte der Bassist und beobachtete Aoi eine Zeitlang, freute er sich doch wirklich, dass Aoi wieder so glücklich zu sein schien, auch wenn es anfangs nicht den Anschein hatte.

"Ich bin sicher, ihr werdet einen schönen Abend verbringen..", richtete er wenig später das Wort an ihn, nichtsahnend, dass sich in den nächsten Tagen genau das Gegenteil einstellen sollte.

"Na los Jungs... auf zu den letzten Songs..", riss sie wenig später ihr Bandleader aus ihren Gedanken, woraufhin sich beide wieder erhoben und sich ihren Instrumenten widmeten. In den nächsten drei Stunden probten sie wie so oft die von Kai gewünschten Songs, ehe der Bandleader sie mit einem zufriedenen Grinsen entließ.

Sofort stellte der Gitarrist sein Instrument an seinen vorhergesehenen Platz und verließ mit einem "Wir sehen uns morgen Jungs...!" den Probenraum, nachdem er Reita und auch die anderen wie immer umarmt hatte. Mit einem Lächeln auf den Lippen lief er die Straße zu seiner Wohnung entlang, verschwand ebenso lächelnd in dieser. Bereits im Flur ließ er nach dem Türschließen seine Klamotten achtlos zu Boden gleiten, tapste nackt wie Gott ihn schuf ins Badezimmer, um zu duschen. Langsam stellte er das Wasser auf die gewünschte Temperatur ein und schnurrte leise auf, als die warme Flüssigkeit seinen Körper hinunter rann. Etliche Minuten lang stand er einfach nur mit geschlossenen Augen unter der Dusche, konnte das Lächeln gar nicht mehr von seinen Lippen verschwinden lassen und wollte es auch gar nicht. Kurze Zeit später stellte er das Wasser wieder ab und band sich ein Handtuch um die Hüften, tapste noch immer gut gelaunt und vor sich hin summend rüber in sein Schlafzimmer, lächelte erneut als sein Blick auf das Bild von ihm und Niya auf dem Nachttisch fiel, welches erst vor ein paar Tagen entstanden war. Sekundenlang starrte er auf dieses Foto, ehe er sich umwandte und seinen Kleiderschrank öffnete, sich etwas passendes für nachher raussuchte, auch wenn sich das alles andere als einfach gestaltete.. war er doch mit fast jedem Outfit schlichtweg unzufrieden. Seufzend schmiss er ein Teil nach dem anderen aufs Bett und wusste jetzt schon, dass er heute Abend sicherlich darauf bestehen würde, dass sie in Niyas Wohnung gingen, konnte er ihn doch unmöglich in dieses Chaos lassen. Minuten später, die ihm selbst wie Stunden vorkamen, hatte er sich selbst nun für eine schwarze Hose und ein ebenso schwarzes Hemd entschieden, durch welches sich silberne Fäden ihren Weg bahnten. Abgerundet mit einer Krawatte blickte er sich zufrieden lächelnd im Spiegel an und tapste anschließend ins Badezimmer, um sich wie gewohnt seine Haare zu stylen. Leise vor sich hinsummend schminkte er sich wenig später noch und trat wieder ins Wohnzimmer, zog sich mit einem Blick auf die Uhr gleich seine Schuhe an und lief wenig später unruhig in seinem Wohnzimmer hin und her, konnte er es doch kaum erwarten, Niya endlich wiederzusehen. Kurz warf er einen Blick aus dem Fenster, ehe er sich eine Zigarette anzündete und erneut wie ein aufgescheuchtes Huhn durch seine Wohnung tigerte, kamen ihm die letzten Minuten, bis zu dem Zeitpunkt, an dem Niya da sein wollte, doch wie eine halbe Ewigkeit vor. Leicht versank er in Gedanken und zuckte daraufhin etwas später sichtlich zusammen, als er das Klingeln an der Tür vernahm. Sofort drückte er seine Zigarette in dem Aschenbecher auf der Fensterbank aus und lief zur Tür, öffnete diese und fiel seinem davor stehenden Schatz auch sogleich um den Hals.

"Na, nicht so stürmisch, Schönheit..", begrüßte dieser ihn und küsste ihn kurz darauf sanft, strich ihm ebenso sanft eine Strähne aus dem Gesicht.

"Hm.. entschuldige, aber ich konnt's eben kaum erwarten, dich wiederzusehen..", entgegnete der Schwarzhaarige etwas verlegen. Leise lachte Niya auf und hauchte seinem Gegenüber erneut einen Kuss auf die Lippen. "Es waren doch nur 2 Tage, Schönheit...", entgegnete er sanft und lächelte, als von Aoi ein, "Ja.. 2 Tage zuviel...", zurück kam. Leicht löste er sich wieder von ihm und sah an dem Schwarzhaarigen runter, musterte ihn leicht und lächelte anschließend erneut.

"Weißt du eigentlich, wie unglaublich sexy du heute Abend aussiehst?", fragte er leise und strich Aoi leicht über die geröteten Wangen hinweg. "Da-danke..gleichfalls", stotterte dieser leise, war es doch für ihn noch immer etwas ungewohnt, solche Komplimente zu bekommen, auch wenn er sie zweifelsohne sehr genoss.

"Können wir?", riss ihn Niya nun leise aus seinen Gedanken, woraufhin der Schwarzhaarige sich leicht von ihm löste und kurz im Wohnzimmer verschwand, um sich seinen Schlüssel, seine Geldbörse, sowie sein Handy zu holen. Unbemerkt hatte sich Niya währenddessen einen von Aois Schals gegriffen, diesen unter seiner Jacke versteckt. Leicht lächelte er Aoi an, als dieser wieder in den Flur trat und sich seine Jacke von der Garderobe schnappte. Etwas irritiert merkte er, dass einer seiner Schals fehlte, doch dachte er auch nicht wirklich darüber nach, hatte er vermutlich eh nur wieder irgendwo liegen gelassen. Lächelnd sah er wenig später zu seinem Schatz auf. "Gehen wir..!", richtete er das Wort an ihn und ließ sich nach einem erneuten Kuss zum Auto führen. Nachdem er sich hatte die Tür aufhalten lassen, ließ er sich auf dem Beifahrersitz nieder und schloss kurz seine Augen, quiekte jedoch wenig später erschrocken auf, als ihm durch den Schal, welcher ihm von Niya um die Augen gelegt wurde, die Sehfähigkeit ganz genommen wurde.

"Keine Angst...!", erklang wenig später die sanfte Stimme des Bassisten neben ihm, während er Aois Kopf zu sich zog und ihn ebenso sanft auf die Lippen küsste. "Lass dich von mir überraschen...", flüsterte er ihm nun entgegen, küsste ihn ein weiteres Mal. Etwas unsicher erwiderte der Schwarzhaarige den Kuss, wusste nicht recht, wie er reagieren sollte, doch vertraute er Niya und wusste, dass dieser ihm garantiert nicht schaden wollen würde.

Leicht glitt ein Lächeln über seine Lippen, als ein "Aishiteiru..." seitens Niya an seine Ohren drang, welches er mit einem "Mo..." erwiderte. Kurz drückte er die Hand Niyas, nachdem dieser sie nach dem Losfahren ergriffen hatte, und lauschte einfach nur dem Geräusch, welches der Motor hinterließ, und der Musik, die leise aus dem Autoradio erklang. Er selbst wusste gar nicht, wohin Niya fuhr oder wie lange sie unterwegs waren, sodass er leicht zusammen zuckte, als wenig später das Motorengeräusch verstummte und von Niya ein leises "Wir sind da Schönheit.." zu vernehmen war. Lächelnd nickte er und wandte seinen Kopf in die Richtung, aus der Niyas Stimme geklungen war. "Nimmst du mir den Schal jetzt wieder ab...?", fragte er leise nach und schien erneut etwas irritiert, als der Bassist ihm ein einfaches "Nein.." erwiderte. Erneut strich ihm Niya über die Wange hinweg, ehe er aus dem Auto stieg, um diesen herum ging und die Beifahrertür öffnete. Vorsichtig half er ihm aus dem Auto, nachdem er dessen Hand ergriffen hatte, küsste ihn erneut kaum merklich auf die Lippen. "Ein paar Minuten musst du dich noch gedulden, Schönheit..", richtete der Blonde nun leise das Wort an ihn, schloss die Autotür hinter Aoi und schloss ab, ehe er ihn sanft aber bestimmend in die Richtung zog, in der seine Überraschung für den Schwarzhaarigen stattfinden sollte. Etwas unsicher schlich er neben ihm her, biss sich leicht auf die Lippen. Ihm selbst kam der Weg, den sie nun zurücklegten, wie eine Ewigkeit vor, zumal er nicht die geringste Ahnung hatte, wohin der Bassist ihn brachte. Völlig in Gedanken versunken merkte er nicht mal wirklich, dass Niya stehen geblieben war, rannte auch prompt in diesen hinein.

"Entschuldige...", murmelte er leise, woraufhin Niya kurz auflachte und den Schwarzhaarigen für wenige Augenblicke in eine liebevolle Umarmung zog. Langsam löste er sich aus der Umarmung und drehte den Gitarristen in die richtige Richtung, nahm ihm nun vorsichtig den Schal ab, woraufhin Aoi kurz blinzelte, um sich wieder an das Sehen gewöhnen zu können. Sanft umarmte ihn der Blonde wenig später von hinten und küsste sich dessen Nacken entlang. "Und gefällt dir was du siehst?", fragte er wenig später leise nach, strich ihm sachte über den Bauch hinweg. Völlig überwältigt nickte der Schwarzhaarige bloß, ließ seinen Blick langsam durch die Gegend schweifen. Vor ihm erstreckte sich ein Weg, welcher liebevoll mit etlichen Rosenblättern dekoriert war und im Schein einiger Fackeln erst recht zur Geltung zu kommen schien. Am Ende dieses Weges befand sich eine Art Pavillon, unter welchem sich ein kleiner für 2 Personen angerichteter Tisch befand. "Komm!", flüsterte der Bassist ihm leise ins Ohr, woraufhin Aoi erneut nur zu einem Nicken fähig zu sein schien, seinen Blick einfach nicht von diesem Ort abwenden konnte, den Niya mit soviel Liebe zum Detail hergerichtet hatte.

"Und.. das ist alles meinetwegen?", flüsterte er nun leise, woraufhin der Blonde ihn sanft zu sich umdrehte.

"Natürlich, Schönheit.. Oder siehst du hier sonst noch jemanden?", fragte er nun leise nach, küsste Aoi sanft auf die Lippen, nachdem dieser kaum merklich den Kopf geschüttelte hatte. Langsam löste er sich wenig später von ihm und ergriff dessen Hand, lenkte seine Schritte zusammen mit Aoi auf den Tisch zu. Lächelnd rückte er Aoi den Stuhl zurück und hauchte ihm einen Kuss auf die Haare, ehe er sich ihm gegenüber niederließ und dennoch an ihm vorbei blickte, kurz nickte. Erneut sah der Schwarzhaarige nun etwas irritiert drein, als sich ihnen wenig später ein etwas älterer Mann im Smoking näherte. "Darf ich dann servieren..?", fragte er an den Bassisten gerichtet nach. Leicht nickte dieser und ergriff über den Tisch hinweg Aois Hand und drückte diese leicht, versuchte so ihm ein wenig die fast schon fühlbare Unsicherheit zu nehmen.

"Wer ist das..?", fragte dieser leiser und sah dem Fremden kurz hinterher. "Genta.. ein alter Freund meines Vaters..", erklärte der Bassist und beugte sich etwas weiter nach vorne, um Aoi einen liebevollen Kuss auf den Handrücken zu hauchen. Langsam glitt ein Lächeln über die Lippen des Schwarzhaarigen, während er verstehend nickte. Etliche Minuten lang blickte er seinen Schatz nur an, versank förmlich in dessen Augen und zuckte doch sichtlich zusammen, als neben ihm ein Räuspern erklang, welches er Genta zuordnete. Langsam löste er seinen Blick von Niya, schenkte dem Älteren kurz ein Lächeln und dankte ihm mit einem leisen "Arigatou.." für das Essen, welches dieser auf dem Tisch abgestellt hatte.

"Rot- oder Weißwein..?", fragte Genta wenig später erneut an Niya gerichtet, welcher fragend zu seinem Schatz sah. "Rot!", erwiderte dieser noch immer etwas leiser und zurück haltend, lächelte erneut den weitaus Älteren an, nachdem dieser ihm und auch Niya etwas eingeschenkt hatte. Leicht verbeugte sich Genta nun und richtete noch ein leises "Sie wissen, wo sie mich finden.." an den blonden Bassisten, ehe er sich wieder in den Hintergrund zurück zog. Erneut sah der Schwarzhaarige ihm kurz nach und widmete sich anschließend dem Essen. Leicht sah er aus den Augenwinkeln zu Niya, während seine Wangen ein wenig rötlich schimmerten. "Das hättest du doch nicht..alles organisieren müssen...ein einfaches Picknick hätte mir auch gereicht..", brachte er leise über seine Lippen, war es ihm doch etwas unangenehm, dem Bassisten so viel Mühe gemacht zu haben. Sofort schüttelte dieser den Kopf und beugte sich wieder etwas über den Tisch hinweg, strich Aoi sanft eine Strähne aus dem Gesicht. "Für dich ist mir kein Weg zu weit und nichts zu teuer.. du bist das Wertvollste, was ich habe und um dir das zu beweisen und um dich lächeln zu sehen, würde ich alles tun..", hauchte er ihm sanft entgegen, woraufhin die Gesichtsfarbe des Schwarzhaarigen noch eine Nuance dunkler zu werden schien.

"Da-danke...", stotterte er erneut etwas verlegen, gefolgt von einem ebenso leisen "Ich liebe dich..", während er zu dem Bassisten aufsah und lächelte, als dieser mit einem "Ich dich auch.." antwortete. Erneut widmete er sich seinem Essen, sah immer mal wieder zu Niya auf, wenn auch nur stillschweigend. Niya tat es ihm gleich und schob anschließend seinen Teller etwas weiter von sich weg, welcher Sekunden später ebenso wie der von Aoi von Genta weggeräumt wurde. Leicht lächelte der Bassist und schüttelte mit einem "Danke, nein.." den Kopf, als Genta fragte, ob sie denn noch etwas benötigen, entband den Älteren somit wieder seinen Pflichten. Langsam erhob er sich und reichte Aoi wieder seine Hand, hauchte einen sanften Kuss auf dessen Handrücken, nachdem dieser seine ergriffen hatte.

"Wollen wir wieder..?", fragte er leise nach, während er ihm direkt in die Augen sah, minutenlang darin versank. Lächelnd hielt Aoi seinem Blick stand, hauchte ihm einen Kuss auf die Lippen und nickte anschließend.

"Hai.. zu dir?", fragte er ebenso leise nach, ohne seinen Blick von dem blonden Bassisten abzuwenden. Kurz nickte dieser und warf noch mal einen flüchtigen und dankbaren Blick auf Genta, welcher ihm nur zunickte. Sanft ergriff er die Hand Aois und schlenderte wieder den kleinen Weg entlang, den sie gekommen waren - zurück zum Auto. Erneut hielt er ihm die Autotür auf und nickte lachend, als von Aoi ein "Diesmal darf ich aber sehen, wohin wir fahren, oder?" erklang. Kurz beugte er sich zu ihm runter und küsste ihn auf die Lippen, ehe er die Tür schloss und sich wenig später auf dem Beifahrersitz niederließ. Erneut lächelte er Aoi an und fuhr in die Richtung, in welcher seine Wohnung lag, und half auch hier dem Schwarzhaarigen wieder aus dem Auto, tapste auf das Haus zu und verschwand nach dem Aufschließen gemeinsam mit ihm im Haus, um den Abend auf ihre Weise ausklingen zu lassen.

Two

Langsam schlug der blonde Bassist am nächsten Morgen seine Augen auf, nachdem er den Abend gemeinsam mit Aoi auf seine Weise hatte ausklingen lassen. Liebevoll hauchte er ihm einen Kuss auf die Stirn, woraufhin sich ein Lächeln auf die Lippen des Gitarristen schlich, er aber dennoch weiter schlief. Langsam entzog sich der Blonde den Armen Aois und tappste in die Küche, um für seinen Schatz und sich das Frühstück herzurichten. Leise summte er einen ihrer Songs vor sich her, während er die Kaffeemaschine anstellte und anschließend erneut mit etwas Liebe zum Detail den Tisch deckte. Lächelnd steckte er sich wenig später eine Zigarette an, nachdem er einige Brötchen zum Aufbacken in den Ofen geschoben hatte, wandte seinen Blick gedankenverloren aus dem Fenster. Minimal zuckte er wenig später zusammen, als hinter ihm ein leises "Hm.. das riecht aber lecker.." erklang und sich die Arme Aois um seine Hüften schlangen. Sofort drückte der Bassist seine Zigarette in dem Aschenbecher auf der Fensterbank aus und schaltete ebenso den Backofen wieder aus, ehe er sich in der Umarmung drehte.

"Das Frühstück oder ich?", hauchte er seinem Schatz wenig später entgegen, erntete im ersten Augenblick nur ein Lachen Aois. "Beides...", erwiderte er wenig später, küsste sein Gegenüber kurz darauf zärtlich auf die Lippen, um sich so seinen alltäglichen Guten - Morgen - Kuss abzuholen. Sanft und zärtlich erwiderte der Blonde den Kuss, ließ seine Hände auf Aois Hüften ruhen. "Hm.. und was darf ich zuerst servieren..?", fragte er nun nach und legte seinen Kopf etwas schief, hob wieder eine Hand und strich ihm eine Strähne aus dem Gesicht, malte mit seinen Fingerspitzen die Konturen des Gesichts Aois nach und ließ sie schließlich zu seinem Hals wandern. Leise schnurrte der Gitarrist auf und wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als sich sein Magen mit einem lauten Knurren bemerkbar machte und ihm so die Entscheidung abnahm. Peinlich berührt senkte er seinen Blick zu Boden und lief auch prompt rot an, als seitens Niya ein leises Lachen erklang. "Na dann komm.. lass uns frühstücken..", erwiderte er nun lächelnd, ehe er Aoi noch einen Kuss auf die Lippen hauchte und ihn auf einen der Stühle drückte, ehe er sich dem Ofen zuwandte und das Blech mit den aufgebackenen Brötchen aus diesem zog. Erneut leise vor sich hinsummend holte er einen der Brotkörbe aus einem der oberen Schränke und füllte diesen mit den Brötchen, stellte ihn auf den Tisch und goss sich und dem Schwarzhaarigen schließlich Kaffee ein, ließ sich gegenüber von ihm nieder.

"Was hast du..?", fragte er wenig später leise nach, nachdem Aoi die ganze Zeit stumm auf seinen Teller geblickt und sich auf die Lippen gebissen hatte. Langsam und sich noch immer auf die Lippen beissend hob der Schwarzhaarige seinen Kopf, verbarg nicht mal annähernd seine Tränen, welche ihm unaufhaltsam über seine Wangen liefen. Sofort sprang der Bassist auf, kniete sich vor Aoi auf den Boden und strich ihm dennoch etwas irritiert einige der Tränen von den Wangen.

"Verrätst du mir den Grund für deine Tränen?", wisperte er ihm entgegen, küsste hauchzart dessen Wangen. Allein diese kurze Berührung veranlasste den Schwarzhaarigen dazu, erneut aufzuschluchzen, sich regelrecht an den Blonden zu krallen. Noch immer etwas irritiert legte Niya ihm seine Arme um die Hüften, strich seinem Schatz wenig später beruhigend über den Rücken hinweg.

"Ich...", begann dieser leise gegen Niyas Hals, brach dann aber dennoch wieder ab. "Du...?", fragte der Bassist ebenso leise nach und löste sich langsam von Aoi, um ihn ansehen zu können. Zärtlich ließ er seine Fingerspitzen über Aois Wange hinweg gleiten, lächelte ihn liebevoll an.

"Ich.. ich weiss gar nicht, wie ich dir für die letzten Wochen und Monate danken soll..", flüsterte der Schwarzhaarige nun leise, biss sich erneut auf die Lippen und erntete dennoch nur ein Kopfschütteln seitend des blonden Bassisten.

"Das musst du doch gar nicht, Schönheit..", entgegnete er sanft, woraufhin Aoi jedoch ernergisch nickte. "Doch.. ", erwiderte der Gitarrist sofort, kaute auf seinem Lippenpiercing rum. "Niemand hat jemals soviel für mich getan, mir soviel gegeben, wie du allein in den letzten Monaten seit unserer ersten Begegnung gegeben hast..", fuhr er leise fort und senkte seinen Blick auf seine Hände, spielte mit einem der Ringe an diesen, versank etwas in die Zeit vor Gazette, an die Zeit, bevor er Niya kennengelernt hatte... nicht mal seine Eltern hatten ihm annähernd soviel Liebe geschenkt, wie nun Niya.. nicht mal Gazette hatten das in ihm auslösen können ,was er fühlte, wenn er mit dem Bassisten zusammen war, wenn er an ihn dachte.

"Hey.. Schönheit...", richtete der Bassist nun leise das Wort an ihn, legte ihm eine Hand unter das Kinn und zwang ihn auf diese Art ihn anzusehen.

"Bereits damals auf dem Festival hast du mein Herz zum höher Schlagen gebracht, schon seit damals bekomme ich dich weder aus meinen Gedanken, noch aus meinem Herzen und umso mehr habe ich mich gefreut, dich vor diesem Bistro zu treffen.."; fügte er leise hinzu, nachdem Aoi ihn nur schweigend angeblickt hatte. "Ich hab es dir schon mal gesagt und ich werde es dir jeden Tag aufs Neue, bis ans Ende unseres Lebens sagen: Ich liebe dich, Shiroyama Yuu. Mit jeder Faser meines Herzens und für dich ist mir nichts zu teuer und kein Weg zu weit..", fügte er noch hinzu, untermalte seine Worte zusätzlich, indem er den Gitarristen zärtlich und liebevoll küsste. Nicht weniger zärtlich erwiderte dieser den Kuss, konnte sich gegen einige erneute Tränen auf seinen Wangen dann aber doch nicht wehren, berührten ihn Niyas Worte doch sehr. Behutsam strich dieser ihm erneut diese von den Wangen, lächelte ihn verliebt an.

"Und nun lass uns frühstücken, sonst kriegen wir beide noch Ärger, wenn wir zu spät zu unseren Bandproben kommen...", grinste er, zumal sie vorher vielleicht noch duschen sollten. Langsam nickte der Angesprochene, klaute sich einen weiteren Kuss und wischte sich über die Augen, ehe er nach der Milch griff und diese großzügig in seinem Kaffee verteilte. Kurz verzog der Bassist das Gesicht und ließ sich wieder auf seinem Platz nieder, nachdem er Aoi noch kurz durch die Haare gefahren war.
 

Wie schon am gestrigen Abend lief auch das Frühstück ohne größere Unterhaltungen und nur hin und wieder mit einem flüchtigen Lächeln ab.

"Das war gut..", seufzte Aoi wenig später, lehnte sich auf dem Stuhl zurück und strich sich kurz über den Bauch hinweg. Schmunzelnd sah der Blonde ihn an, ehe er sich erhob und die übrig gebliebenen Sachen in den Kühlschrank räumte. "Kommst du mit duschen oder gehst du nach mir?", fragte der Schwarzhaarige wenig später leise und etwas unsicher nach, nachdem er sich erhoben und wie schon vorhin von hinten an den Bassisten geschmiegte hatte.

"Hm.. wenn ich mitkomme, kommen wir unter Garantie zu spät zu den Proben..", erwiderte er schmunzelnd, drehte sich leicht in der Umarmung und strich dem Gitarristen leicht über die ein wenig geröteten Wangen. "Ok.. dann..geh ich alleine duschen..", murmelte dieser leise, leckte sich kurz über die Lippen und verschwand schließlich neckisch mit dem Hintern wackelnd in Richtung Badezimmer. Kopfschüttelnd sah Niya ihm nach und räumte schließlich noch das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine, ehe er sich noch eine Zigarette anzündete und gedankenverloren aus dem Fenster sah, sich die Worte Aois von vorhin noch mal durch den Kopf gehen ließ. Er selbst hatte zwar eine bessere Kindheit gehabt, als Aoi, hatte fast schon zuviel Liebe von seinen Eltern bekommen.. und doch in seiner letzten Beziehung sowas wie die Hölle auf Erden erlebt.. wurde betrogen, geschlagen, schlichtweg gedemütigt und hatte lange gebraucht, um überhaupt wieder jemanden näher als normal an sich ranzulassen. Und auch, wenn es bei ihm im letzten Jahr auf diesem Festival sofort gefunkt hatte, hatte er sich dennoch erst an diesem Abend vor dem Bistro getraut, den Schwarzhaarigen überhaupt anzusprechen, und obwohl er nach außen hin selbstsicher gewirkt hatte, war er doch nicht weniger nervös gewesen als Aoi, und doch hatte in Laufe der Zeit gelernt, genau das zu überspielen.

"Durch's Anstarren hast du von deiner Zigarette nicht viel..", riss ihn wenig später die amüsierte Stimme Aois aus seinen Gedanken, woraufhin er sich im ersten Moment mit einem verpeilten "Häää..?" zu seinem Schatz umdrehte.

"Naja, wenn du die Zigarette weiterhin anstarrst, ist sie runter gebrannt, bevor du überhaupt einmal daran gezogen hast", lachte der Schwarzhaarige leise, überbrückte die wenigen Meter zwischen ihnen und nahm Niya die Zigarette aus der Hand, drückte sie nach einem kurzen Zug in dem Aschenbecher auf der Fensterbank aus, ehe er seine Lippen verlangend auf die des Bassisten presste. Nicht weniger verlangend erwiderte Niya den Kuss und keuchte kurz in diesen hinein, als sich Aoi leicht an seinem Unterleib rieb. Und dennoch hob er wenig später eine Augenbraue, als ihm der Schwarzhaarige ein "Nun hast du erst recht einen Grund zum Duschen.." ins Ohr wisperte, und anschließend erneut anzüglich mit dem Hinterteil wackelnd aus der Küche verschwand, um sich anzuziehen.

Völlig verdattert sah der Bassist ihm nach und kurz an sich runter, musste er nun doch wirklich duschen gehen, und das sicherlich nicht nur aufgrund der alltäglichen Hygiene. Schmunzelnd stieß er sich schließlich von der Küchenzeile ab und folgte seinem Schatz ins Schlafzimmer, presste sich sofort von hinten an ihn heran und strich ihm mit einer Hand über den noch immer entblößten Oberkörper. "Heute Abend kommst du mir nicht so einfach davon..", hauchte er ihm heiser ins Ohr, küsste kurz dessen Nacken und löste sich nach einer kurzen Reibung an dessen Hinterteil wieder, um nun endlich duschen zu gehen. Lächelnd sah der Schwarzhaarige ihm nach und konnte sich ein Auflachen nicht verkneifen, als er Niya im Bad singen hörte.

Nachdem er sich nun komplett angezogen hatte, tapste er zu seinem Bassisten ins Badezimmer, um sich wie jeden Morgen die Haare zu stylen und sich ein wenig zu schminken. "Holst du mich dann nachher wieder ab?", richtete er nun das Wort an den Blonden, nachdem dieser aus der Dusche gestiegen war und sich ein Handtuch um die Hüften geschlungen hatte. "Natürlich, Schönheit..", erwiderte der Angesprochene lächelnd und klaute sich einen Kuss, ehe er selbst wieder ins Schlafzimmer tapste, um sich anzuziehen.

Minuten später hatten sich erneut beide im Wohnzimmer des Bassisten eingefunden, sahen sich erneut tief in die Augen. "Mou, ich will gar nicht gehen..", murmelte der Schwarzhaarige wenig später leise, trottete dann aber doch langsam in den Flur, um sich seine Schuhe anzuziehen. Lächelnd folgte Niya seinem Schatz , strich ihm kurz über den Nacken und zog sich anschließend ebenso an.

"In sechs Stunden sehen wir uns doch wieder..", entgegnete er nun sanft, fügte wenig später ein "Und dann machen wir uns einen ebenso schönen Abend wie gestern.." hinzu. Sofort nickte der Gitarrist und schmiegte sich noch ein letztes Mal an den Bassisten heran, ehe er dessen Hand ergriff und vor ihm aus der Wohnung trat. Gemeinsam und doch schweigend legten sie den Weg zum Gebäude zurück, in welchem Gazette ihre Proben absolvierten. Etliche Minuten lang blieb der Schwarzhaarige schließlich davor stehen, sah Niya einfach nur an und versank in dessen dunklen Augen. Langsam überbrückte der Bassist die wenigen Zentimeter zwischen ihnen, küsste ihm zärtlich auf die Lippen und hauchte ihm ein "Aishiteiru..", ins Ohr, gefolgt von einem "Mata ne..", ehe er sich abwandte und in die Richtung lief, aus der er gekommen war, musste er sich doch ein wenig beeilen, wenn er nicht noch zu spät zu seinen eigenen Proben kommen wollte.

Lächelnd und verträumt blickte der Schwarzhaarige ihm nach, merkte nicht mal wirklich, dass Reita und Ruki inzwischen an ihn heran getreten waren. "Hey.. Erde an Aoi..", schmunzelte der Bassist und legte Aoi eine Hand auf die Schulter, woraufhin dieser sichtlich zusammenzuckte. "Ach ihr seid's..", murmelte er leise und lächelte dennoch ."Na, schönen Abend gehabt?", grinste der Kleinere und umarmte den Gitarristen. Schmunzelnd nickte der Angesprochene und lenkte seine Schritte dann dennoch mit einem "Ein Gentleman genießt und schweigt.." an Ruki vorbei ins Gebäude. Auf dem Weg zu ihrem Probenraum kam ihm wenig später der Kra - Drummer entgegen, welcher ihn und auch die später folgenden Gazette - Member freudig umarmte.

"Habt ihr heute Abend schon was vor?", fragte er auch sogleich, woraufhin Reita und Ruki sofort den Kopf schüttelten, Aoi jedoch nur mit den Schultern zuckte.

"Naja, ich hab ja nun morgen Geburtstag und ich wollt' im "Blue-Moon" reinfeiern.. vielleicht habt ihr ja auch Lust zu kommen. Kai und Uruha haben schon zugesagt..", fuhr er nun in einem regelrechten Redeschwall fort und bekam auch sofort die Zusage des blonden Bassisten und seines Schatzes, während Aoi hingegen nur ein weiteres Mal mit den Schultern zuckte. "Ich werd' Niya nachher fragen und dann sag ich dir Bescheid, ok?", richtete er nun lächelnd das Wort an Yasuno, woraufhin dieser nur nickte. "Ihr müsst nicht.. aber ich würd mich freuen. Könnt ja später nachkommen..", entgegnete er nach einer Weile und umarmte Aoi sanft, waren er und der Gitarrist inzwischen doch echt gute Freunde geworden und hatten in der letzten Zeit öfters mal etwas zusammen unternommen, wenn Niya oder Reita keine Zeit hatten oder Aoi einfach mal ein wenig Abstand von allem brauchte. Nun war es Aoi, der nickte und die Umarmung erwiderte, ehe er die anderen Beiden hinter sich her in den Probenraum zog, in welchem Kai und Uruha schon ungeduldig warten. Noch ehe er sich überhaupt auch nur ansatzweise hatte hinsetzen können, scheuchte der Drummer sie gleich auf ihre Plätze, wollte er selbst doch endlich mit den Proben beginnen, zumal er und Uruha ihre eigenen Partner ebenso noch abholen mussten.
 

Während der nächsten vier Stunden probten sie erneut fast bis zur völligen Erschöpfung, ehe Kai sie mit einem zufriedenen Grinsen entließ und gleich noch erwähnte, dass sie sich morgen erst 2 Stunden später treffen würden. Wie sonst auch immer umarmte der Gitarrist sie alle der Reihe nach und verließ das Gebäude als erster, wollte er doch diesmal den blonden Bassisten von seinen Proben abholen.

Leise vor sich hinsummend schlenderte er die Strasse entlang, und blieb schließlich vor dem Gebäude stehen, steckte sich in aller Ruhe eine Zigarette an und zog genüsslich daran. Klar, er hätte auch einfach reingehen können, aber wollte er einfach noch ein wenig die Sonnenstrahlen genießen.. allein. Lächelnd lehnte er sich gegen eine der Hauswände und versank in Gedanken an seinen blonden Schatz, zuckte später prompt zusammen, als er einen leichten Druck auf seinen Lippen spürte. Kurz blinzelte er und schnippte die Zigarette etwas weiter weg, ehe er seine Arme um den Nacken Niyas schlang und den Kuss zärtlich erwiderte.

"Ich hab dich vermisst..", drang auch sofort die Stimme des Bassisten an sein Ohr, welche ihm wie immer eine Gänsehaut über den Körper jagte. "Ich dich auch...", entgegnete er leise und schmiegte sich an seinen Schatz heran. Sanft erwiderte Niya die Umarmung, sah ihn anschließend an. "Und.. was machen wir heute Abend?", fragte er nach, erntete im ersten Augenblick nur ein Lächeln Aois.

"Hm.. Yasuno hat gefragt, ob wir mit ins "Blue-Moon" kommen.. seinen Geburtstag feiern..", antwortete er leise, während er die Hand des Bassisten ergriff und sich langsam mit ihm in Bewegung setzte. Unsicher biss er sich auf die Lippen, als Niya etliche Minuten lang einfach nur schweigend neben ihm herschlich.

"Wir .. also.. wir müssen nicht..", durchbrach er wenig später die eingetretene Stille, wollte er Niya doch keinesfalls zwingen oder ihn zu irgendwas überreden, was er nicht wollte.

"Hey.. solang ich mit dir zusammen sein kann, ist es mir egal, wo wir hingehen oder was wir machen, Schönheit!", entgegnete der Bassist nun endlich und zog Aoi an der Hand zu sich, um ihn sanft und zärtlich auf die sinnlichen Lippen zu küssen. Nicht weniger zärtlich erwiderte dieser den Kuss und lächelte leicht, ehe er nickte.

"Also.. gehen wir hin?", fragte er noch immer etwas unsicher nach, erntete nun ein Nicken seitens des Bassisten. "Klar, warum nicht?", erwiderte er erst und fügte gleich darauf ein "Vorher noch zu dir?" hinzu, wusste er doch nicht genau, was Aoi anziehen wollte und ob er diese Klamotten bei ihm zuhause hatte oder nicht. Kurz legte der Schwarzhaarige seinen Kopf etwas schief und schüttelte diesen schließlich.

"Ich denke, ich hab bei dir inzwischen genug...", lachte er leise und schmiegte sich erneut kurz an ihn heran. Liebevoll drückte Niya ihm einen Kuss auf die Haare und ergriff schließlich wieder dessen Hand, schlenderte mit ihm in die Richtung, in der seine eigene Wohnung lag, trat wenig später gemeinsam mit ihm in diese. "Hm.. sag mal, hast du eigentlich ein Geschenk für ihn?", fragte der Blonde jetzt nach, nachdem er sich die Schuhe ausgezogen und sich im Wohnzimmer auf die Couch fallen lassen hatte. "Hai, das hab ich letztens gekauft, als ich mit Rei zusammen weg war und du mit Sakito..", entgegnete der Angesprochene und ließ sich kurzerhand breitbeinig auf dem Schoss seines Liebsten nieder, kuschelte sich an dessen Brust. Sofort schlang er seine Arme um den Gitarristen und strich ihm liebevoll über den Rücken hinweg. "Verrätst du mir auch, was?", fragte er schmunzelnd nach, hauchte Aoi einen Kuss auf die Haare. "Neue, pinke Handschuhe..", lachte der Schwarzhaarige leise und schnurrte unter Niyas Berührungen wohlig auf.

"Wann müssen wir denn los?", fragte der Bassist nach einer Weile leise nach, während er seine Hand zärtlich durch den Nacken Aois gleiten ließ. Langsam wandte der Angesprochene seinen Blick zu der Uhr über dem Fernseher und anschließend wieder zu Niya. "Hm.. spätenstens in einer Stunde..", entgegnete er und klaute sich erneut einen Kuss, ehe er sich erhob und ins Schlafzimmer tapste, um sich für den heutigen Abend etwas zurecht zu machen. Unschlüssig stand er später doch vor dem Kleiderschrank Niyas, in welchem er einige seiner Sachen eingeräumt hatte, konnte sich wie so oft nicht entscheiden, was er denn überhaupt anziehen sollte. Wie so oft probierte er ein Teil nach dem Anderen an und entschied sich doch für etwas ganz in Schwarz, zuckte leicht zusammen, als Niya ihn von hinten umarmte und ihm einen Kuss in den Nacken hauchte, dazu ein leises "Weisst du eigentlich, wie verdammt sexy du bist?" in dessen Ohr wisperte. Sofort spürte der Schwarzhaarige diese übliche Röte auf seinen Wangen, welche sich immer einschlich, wenn Niya ihm solch überraschenden Komplimente machte. "Wir.. wir müssen langsam los..", erwiderte er leise und schmiegte sich dennoch etwas an ihn heran, genoss dessen Nähe in vollsten Zügen.

"Hai..", erwiderte der Bassist nach einer Weile, während er sich von Aoi löste und auf seinen Schrank zutappste, dabei seine Klamotten zu Boden gleiten ließ und aus den Augenwinkeln vernahm, wie sich Aoi kurz über die Lippen leckte. Langsam zog er sich ebenso wieder etwas anderes an und drehte sich zu ihm um. "Also, meinetwegen können wir!", richtete er sanft das Wort an ihn, erntete ein Nicken und verließ kurz darauf mit seinem Schatz die Wohnung.
 

Schließlich befanden sich Beide schon mitten im Club, nachdem sie Yasuno und auch die Anderen kurz begrüßt hatten. Mit etwas zu Trinken bewaffnet, hatten sich Beide in der Sitzecke neben den Anderen niedergelassen und eng aneinander gekuschelt.

"Aooiiiii, tanzt du mit mir?", erklang etwas später die Stimme des baldigen Geburtstagkindes vor ihnen, woraufhin Aoi erst fragend zu Niya sah. "Klar, geh ruhig. Kannst doch Yasuno schlecht einen seiner Geburtstagswünsche abschlagen!", lachte der Bassist und sah zu diesem auf, schmunzelte, als er dessen strahlenden Augen bemerkte. "Ok.. aber lauf mir nicht weg..", wisperte Aoi in dessen Ohr und küsste ihn zärtlich auf die Lippen. "Werd' ich ganz sicher nicht..", entgegnete der Blonde, nachdem er den Kuss erwidert hatte, und beobachtete ihn und Yasuno eine Weile lang, zuckte jedoch nach einer Weile sichtlich zusammen, als unmittelbar neben ihm ein "Yuji.. schön dich mal wieder zu sehen..", erklang....

Three

Hier ist mal wieder etwas neues, wenn auch weit aus kürzeres Kapitel und gewidmet ist es meinem Detlev X-Bara-no-Konrei-X weil sie es dank ihrem "netten" PC diesmal nicht mit beta lesen konnte ._.
 

~*~*~*~*~*~*~*
 

Sofort als er die Stimme neben sich vernommen hatte, hatte er seine Augen geschlossen, versucht sich einzureden, dass es nicht wahr sein konnte, dass er nicht neben ihm sass.

"Freust du dich gar nicht, mich zu sehen?", erklang nun erneut diese Stimme neben ihm, woraufhin Niya sofort den Kopf schüttelte, ihn nun endlich ansah.

"Glaubst du wirklich, dass ich mich darüber noch freue - nach allem was du mir angetan hast, Masao?", fragte er nun leise nach, versuchte seine eigenen Unsicherheit zu verbergen, versuchte sich nicht anmerken zu lassen, wie sehr in diese Begegnung mit Mao nun wieder durcheinander brachte.

"Tanzt du mit mir?", riss ihn wenig später erneut die Stimme Mao's aus seinen Gedanken, woraufhin Niya leicht eine Augenbraue nach oben zog.

"Warum sollte ich das tun?", fragte er leise nach, blickte sofort zu Aoi, als von seinem Nebenmann ein "Weil ich sonst deinen Schatz fragen werde...", zu hören war. Energisch schüttelte er den Kopf, und erhob sich langsam murmelte ein leises "Lass Yuu aus dem Spiel..!",

Nur kurz deutete er mit dem Kopf auf die Tanzfläche, und biss sich leicht auf die Lippen, als Mao sich auch prompt erhob, seine Hand ergriff und ihn auf die Tanzfläche zog. Ebenso kurz lächelte er Aoi zu, stellte ihm Mao als alten Freund vor und klaute sich einen Kuss, ehe er die Tatsache verfluchte, dass ihm nächsten Moment ausgerechnet ein etwas langsamerer Song begann. Leise seufzte er wenig später auf, als er auch schon die Hände Mao's an seinen Hüften spürte.

"Warum hast du ihm nicht gesagt, dass ich der Mann bin, den du vor ihm geliebt hast..?", wisperte der etwas Kleinere ihm nun ins Ohr, vernahm mit einem Grinsen das erneute Zusammenzucken Niya's. Und wieder biss dieser sich gleich darauf auf die Lippen, als er die Zunge Mao's an seinem Ohr spürte, gefolgt von einem gehauchten "Du glaubst gar nicht, wie sehr ich dich vermisst habe..!"

"Ich.. dich nicht..!", erwiderte der Bassist nach einer Weile fast schon knurrend, sah sich erneut nach Aoi um.

"Hm.. dafür, dass du dich nicht freust, bist du aber ganz schön nervös in meiner Gegenwart..", stellte der Kleinere wenig später trocken fest, strich ihm leicht und kaum merklich über die Hüften hinweg.

"Das ist Angst Masao.. pure Angst..", wisperte der Angesprochene wenig später leider und atmete fast schon erleichert auf, als der Song wenig später ein Ende fand. Sofort schob er Mao's Hände von seinen Hüften und klaute sich einen Kuss von Aoi, nachdem er sich wieder neben ihm niedergelassen hatte. "Ihr seid wirklich ein süsses Paar..", erklang wenig später erneut die ihm fast schon verhasste Stimme Mao's, was Niya erneut leicht zusammenzucken liess.

"Danke..", erwiderte er etwas monoton und legte einen Arm um Aoi, welcher sich sofort an ihn herankuschelte.

"Kennt.. ihr euch schon lange?", fragte der Schwarzhaarige wenig später nach, sah zu seinem Bassisten auf, während er ihm leicht über die Brust hinweg strich. Kurz nickte dieser und sah nur kurz zu Mao und biss sich leicht auf die Lippen, als von diesem ein "Sagen wir's so.. ich kenn Yuji besser als jeder andere.", zurück kam. Leicht hob der schwarzhaarige Gitarrist eine Augenbraue, sah erneut zu seinem eigenen Schatz, vernahm deutlich die Anspannung von diesem.

"Lass uns nach Hause gehen, hai?", wisperte er ihm nun leise ins Ohr, merkte er doch deutlich, dass sich der Bassist in der Nähe Mao's deutlich unwohl zu fühlen schien, aber wollte er ihn auch nicht wirklich hier daran fragen - zumal er ihn gewiss nicht drängen wollte, etwas zu erzählen, auch wenn es ihn brennend interessierte, was zwischen den beiden vorgefallen war.

Leicht nickte der Angesprochene wenig später und erhob sich langsam, schenkte Masao nicht einen einzigen Blick, und verliess nach dem Bezahlen mit Aoi den Club.

Four

Langsam schlich er schließlich neben dem Schwarzhaarigen her, vergrub seine Hände in den Hosentaschen und biss sich leicht auf die Lippen. Er wusste, dass er Aoi jetzt die Wahrheit sagen musste. Er wusste auch, dass er jetzt darüber reden musste, was Mao ihm angetan hatte - und doch hatte er Angst davor, Angst vor der Reaktion Aoi's und Angst um ihre Beziehung, zumal Mao nicht so aussah, als würde er Niya einfach so kampflos aufgeben.

Leicht und kaum merklich zuckte er zusammen, als sich Aoi bei ihm einhakte und ihm einen Kuss auf die Schulter hauchte.

"Alles okay?", fragte er leise nach und erntete ein zaghaftes Lächeln seitens Niya.

"Hai.. ich..", begann er erst und brach dann ab, als Aoi stehen blieb und ihm einen Finger auf die Lippen legte.

"Lass uns erstmal nach Hause gehen!", wisperte er ihm leise entgegen und ersetzte seinen Finger schließlich für wenige Augenblicke durch seine Lippen. Leicht und dennoch sanft erwiderte der Bassist den Kuss, genoss diese zarte Berührung in vollsten Zügen und doch verspannte er wieder, als sein Blick auf Mao fiel, welcher in nicht allzu weiter Entfernung gerade den Club verließ, seine Schritte auf Aoi und Niya zulenkte und mit einem "Schönen Abend noch.. wir sehen uns!", an den Beiden vorbeischlenderte. Leise murrte der Bassist auf und lächelte nur kurz gen Aoi, als dieser seine Hand ergriff und sie etwas drückte.

"Lass uns gehen!", richtete er erneut das Wort an Niya und zog diesen mit sich weg, gönnte Mao dabei keinen weiteren Blick mehr, zählte für ihn in diesem Augenblick doch nur Niya und dass dieser sich wieder entspannte. Die ganze Zeit, während sie in die Richtung schlenderten, in welcher die Wohnung des Bassisten lag, dachte er dennoch darüber nach, was zwischen Mao und Niya vorgefallen sein musste, dass der Bassit regelrecht Angstzustände zu bekommen schien, sobald Mao auch nur in seiner Nähe auftauchte. Leicht zuckte er zusammen, als von Niya ein "Bleibst du den Rest der Nacht..?" zu hören war. Sofort lächelte er und klaute sich erneut einen kleinen Kuss. "Natürlich Süßer", erwiderte er sanft, nahm ihm wenig später den Schlüssel ab, schloss die Haustür auf und zog den Blonden mit sich in dessen Wohnung. Bestimmtend drückte er ihn auf einen der Sessel und platzierte sich auf dessen Schoß. Etwas verdutzt sah Niya ihn im ersten Moment an, umschlang ihn aber doch mit seine Armen.

"Was hast du vor?", fragte er leise nach, als der Schwarzhaarige ihn schweigend musterte, mit einem Finger langsam über dessen Wange hinweg nach unten strich.

"Dich ein wenig ablenken..", wisperte der Gitarrist leise, fuhr mit den Fingerspitzen an der Halsschlagader des Bassisten entlang, ersetzte diese wenig später durch seine Lippen und knabberte genüsslich an dessen Hals. Langsam schloss Niya seine Augen und schnurrte leise auf, genoss die Lippen Aois auf seiner Haut. Ebenso langsam schob er seine Hände unter das Oberteil des Schwarzhaarigen, strich ihm leicht über den Rücken hinweg, ehe ihm nun doch ein leises "Ablenken..? Wovon?" über die Lippen glitt.

Kurz hob Aoi seinen Blick und wisperte ein "Von Mao und deinen Gedanken an ihn..", zurück, widmete sich wenig später wieder dem Hals seines Liebsten. Sofort hielt dieser mit seinen Streicheleinheiten inne, öffnete schlagartig seine Augen und schob Aoi von seinem Schoß, ehe er sich erhob. Durch den plötzlich Stimmungswechsel verlor der Schwarzhaarige sein Gleichgewicht und landete unsanft auf dem Fußboden. Verdutzt sah er ihn im ersten Augenblick an und ließ nur ein "Spinnst du?" über seine Lippen gleiten.

Murrend sah der Bassist ihn an und wandte seinen Blick dann mit einem "Ja.. vermutlich!" wieder von dem Gitarristen ab, lenkte seine Schritte in die Küche, um sich etwas zu trinken zu holen.

Fast schon wütend rappelte sich der Schwarzhaarige wieder auf, folgte dem Bassisten in die Küche und lehnte sich dort gegen Türrahmen.

"Willst du mir nicht endlich mal erklären, was mit dir los ist?", richtete Aoi das Wort an den Blonden, nachdem er ihn etliche Minuten lang stillschweigend gemustert hatte, dieser ihn aber nicht mal angesehen hatte.

"Nein, will ich nicht!", entgegnete der Bassist fast schon knurrend, leerte das Glas Wasser in seiner Hand in einem Zug. "Und warum nicht?", fragte der Schwarzhaarige erneut nach, seufzte innerlich auf und zuckte sichtlich zusammen, als von dem Blonden ein "Weil es dich nichts angeht!", erklang.

"Gut zu wissen, dass mich dein Leben nichts angeht!", erwiderte er leise murmeld und biss sich auf die Lippen, um die Tränen zu unterdrücken, die in ihm aufstiegen. Nur kurz sah Niya ihn an und wollte erst zu ihm gehen, sah dann aber doch wieder weg und antworte ihm nur mit einem "Mein Leben schon.. Nur meine Vergangenheit mit Mao nicht!", fügte wenig später noch, "Also hör auf dich einzumischen und Fragen zu stellen!", hinzu, merkte selbst nicht mal, wie abweisend und verletzend seine Worte in diesem Moment klangen.

Erneut biss sich Aoi auf die Lippen, sah ihn schweigend an, ehe ein "Wie du willst.. dann kann ich ja gehen!", seine Lippen verließ. Mit Tränen in den Augen wandte er sich schließlich ab, als er nicht mal einen Antwort von Niya bekam, schnappte sich seine Jacke und verließ mit einem Türenknallen die Wohnung des Bassisten. Leise seufzend sah dieser ihm nun doch nach, trottete wieder ins Wohnzimmer und schmiß sich vor den Fernseher, konnte er doch gerade einfach nicht über seinen Schatten springen und dem Gitarristen nachgehen.
 

Währenddessen schlich dieser langsam durch die Straßen, ließ seinen Tränen nun freien Lauf, welche sich sofort mit dem Regen vermischten. Kurz warf er einen Blick auf die Uhr auf seinem Handy und seufzte leise auf. Auch wenn er jetzt unbedingt mit jemandem reden musste, wollte und konnte er in diesem Moment nicht zu seinem besten Freund Reita gehen, zumal er diesem auch mal ein wenig Zeit mit Ruki gönnen und ihn nicht immer mit seinen Problem belästigen wollte.

Erneut verließ ein Seufzer seine Lippen, ehe er langsam zu seiner eigenen Wohnung lief und diese wenig später betrat. In voller Montur schmiß er sich auf das Sofa und vergrub den Kopf in einem der Kissen, weinte sich nach etlichen Stunden in den Schlaf.

Völlig gerädert richtete er sich am nächsten Tag gegen Mittag auf und sah sich im ersten Moment etwas planlos und nach Niya suchend um, und ließ sich dennoch wieder nach hinten sinken, als sich der Streit von gestern Abend in seine Gedanken schlich. Erneut liefen ihm einige Tränen über seine Wangen, welche er sich jedoch mit einer energischen Bewegung wegwischte, sich anschließend erhob. Langsam trottete er ins Badezimmer, wusch sich nur kurz das Gesicht und versuchte seine Augenränder etwas zu kaschieren, auch wenn ihm das völlig misslang. Knapp zuckte er mit den Schultern, zog sich seine Jacke wieder an und verließ mit Handy, Geldbörse und Schlüssel seine Wohnung, um sich zu den Bandproben zu begeben, welche ihr Leader auf 13 Uhr angesetzt hatte. Langsam und doch wieder seinen Gedanken an Niya nachhängend, schlenderte er die Straßen entlang, wählte dabei doch bewußt einen anderen Weg, um nicht an der Wohnung des Bassisten vorbei zu müssen. Trotz des kleinen Umwegs stand er wenig später pünktlich vor dem PSC - Gebäude, sah kurz an diesem hinauf und trat schließlich in dieses und kurz darauf in den Probenraum.

"Ohayou..", murmelt er leise, ohne einen der anderen anzusehen, ließ sich daraufhin auf einem der Sessel nieder. Skeptisch hatte der Bassist eine Augenbraue gehoben, war Aoi mit seinem Blick gefolgt und hatte sich schließlich vor ihm niedergekniet, ihn jedoch schweigend angesehen.

"Was..?", fragte der Schwarzhaarige, sah seinen besten Freund nur kurz aus den Augenwinkeln an.

"Du scheinst nicht sonderlich gut geschlafen zu haben!", erwiderte Reita mehr feststellend als alles andere, hob erneut skeptisch eine Augenbraue, als neben ihm ein "Blitzmerker!", erklang.

"Verrätst du mir auch den Grund für deine Schlaflosigkeit?", fragte der Blonde prompt nach, murrte jedoch leise auf, als ihr Bandleader zu den Problen aufrief und der Schwarzhaarige nicht mal mehr zum Antworten kam, was diesen jedoch nicht sonderlich zu stören schien.
 

Während der nächsten vier Stunden vermied der Gitarrist jeglichen Blickkontakt zu seinen Bandkollegen und besonders zu ihrem blonden Bassisten. Sofort stellte er nach Beendigung der Proben seine Gitarre an die Seite und wollte den Probenraum wortlos verlassen, als ihn Reita zurückhielt, indem er ihm am Handgelenk festhielt.

"Ich warte unten!", wisperte ihr Sänger seinem Schatz leise ins Ohr und drückte ihm einen Kuss auf die Lippen, ehe er den anderen beiden aus dem Raum folgte.

"Also..?", fragte der Bassist nun an Aoi gerichtet, welcher sich inzwischen aus Reitas Griff befreit und sich mit vor der Brust verschränkten Armen auf dem Sofa niedergelassen hatte.

"Also, was?", erwiderte er fast schon abweisend, dachte nicht mal daran, Reita anzusehen.

"Also.. was ist passiert, dass deine Laune so derart hat sinken lassen?", fragte dieser erneut nach, ließ sich auf der Sofalehne neben seinem besten Freund nieder.

"Nichts", erwiderte Aoi leise und kaute auf seiner Unterlippe herum, schloss für einen kurzen Moment seine Augen.

"Klar.. deswegen hast du auch total verheulte Augen und meidest jeglichen Blickkontakt mit mir und den Anderen!", entgegnete der Bassist sarkastisch, entlockte Aoi so nur ein Seufzen.

"Niya..?", fragte der Blonde leise nach und vernahm nun seinerseits das Zusammenzucken und anschließende Nicken seines besten Freundes.

"Habt ihr euch gestritten?", wollte der Bassist wissen und breitete einen Arm aus, als Zeichen dafür, dass sich Aoi wie auch sonst immer an ihn kuscheln konnte. Kurz zögerte dieser und rutschte dann aber doch an den Bassisten heran.

"Er.. ich.. ich wollte.. doch nur wissen.. ich wollte ihn doch nur von seinen Gedanken an Mao ablenken..", wisperte der Gitarrist leise, biss sich erneut auf die Lippen und nickte leicht, als von Reita ein "Und das wollte er nicht?", erklang.

"Er.. er meinte, seine Vergangenheit geht mich nichts an!", erklärte Aoi leise, sah nur kurz zu Reita auf.

"Und.. und er hat nicht mal versucht, mich zurückzuhalten..", fügte er noch leiser hinzu, spürte nun doch einige Tränen über seine Wangen laufen. Behutsam strich der Bassist ihm diese von den Wangen, strich ihm ebenso behutsam über den Rücken hinweg.

"Und ich nehme an, du hast ebenso wenig vor, den ersten Schritt zu tun?", fragte er, entlockte dem Schwarzhaarigen so ein weiteres Seufzen.

"Ich.. ich will nicht wieder zurückgestoßen werden.. das ertrag' ich nicht!", flüsterte der Schwarzhaarige leise und drückte sich an seinen besten Freund.

"Du kennst ihn besser als ich.. aber ich wette, er sitzt ebenso verpeilt wie du bei den Proben und vermisst dich ebenso sehr!", entgegnete Reita beruhigend - nichtahnend, dass er damit in diesem Moment völlig falsch lag.

Five

~ Hier ist nun das neuste Kapitel und ... *zu Detlev schiel* .. du findest mich ja doch nicht *fg* Also heb dir deine Kräfte schön auf und verschwende sie nicht, in dem du arme kleine Tomaten durch die Gegend wirst xD .. also denn.. viel Spaß beim Lesen und lasst mich leben.. *g*
 

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Langsam war der blonde Bassist durch die Straßen geschlendert, hatte sich an das erste Kennenlernen mit Aoi erinnert, an ihr erstes Date. Leise seufzte er auf und blieb vor einem der zahlreichen Schmuckgeschäfte stehen. Etliche Minuten lang ließ er seinen Blick über die Auslagen schweifen, ehe er an einem dieser Schmuckstücke hängen blieb und seine Schritte schließlich in den Laden lenkte. Minuten später trat er wieder aus dem Gebäude, blickte zufrieden lächelnd in die kleine Tüte vor sich.

"Ich hoffe, es gefällt ihm!", murmelte er leise vor hin und zuckte wenig später zusammen, als unmittelbar vor ihm ein "Na.. hast du deinem Betthäschen ein neues Spielzeug gekauft?", erklang. Sofort glitt ein Murren über die Lippen des Blonden, gefolgt von einem "Und wenn schon.. es hat dich nicht zu interessieren!"

"Hm.. mag sein.. aber du interessierst mich!", erwiderte der Braunhaarige seelenruhig, blickt unbeeindruckt vor Niya stehen.

"Toll, du mich aber nicht!", murrmelte der Bassist erneut auf, drängte sich an Mao vorbei und lief einige Schritte die Strasse entlang.

"Solltest du aber.. sonst muss ich mich mal um dein Betthäschen kümmern!", rief ihm der Kleinere nun hinterher, woraufhin der Bassist abrupt stehen blieb und sich fast schon wütend zu dem anderen umdrehte.

"Ich habe dir gestern schon mal gesagt, dass du Aoi aus dem Spiel lassen sollst!", knurrte er ihn nun an und ging wieder etwas auf ihn zu.

"Och du.. kommt ganz auf dich an Yuji...", begann Mao ohne Umschweife und hielt dem Blick des Blonden problemlos stand. "Erfüll mir einen einzigen Wunsch und ich lass dich und deinen Aoi für immer in Ruhe!", fuhr er nun unbeeindruckt vor, lehnte sich an einer der Hauswände.

"Was für einen Wunsch?", fragte Niya leise nach, spielte etwas nervös an einem der Ringe an seinem Finger.

"Schlaf mit mir!", erwiderte der Kleinere unbeeindruckt, vernahm mit einem Grinsen das Zusammenzucken des Blonden.

"Ich.. soll was?", fragte dieser auch sogleich irritiert und nach Luft schnappend nach, biss sich leicht auf die Lippen.

"Du hast mich schon richtig verstanden Yuji! Schlaf ein letztes Mal mit mir und ich werde aus deinem Leben mit Aoi verschwinden!", entgegnete Mao seelenruhig, stieß sich von der Hauswand ab und lief wieder auf Niya zu, blieb direkt vor ihm stehen und strich ihm leicht eine Strähne aus dem Gesicht.

"Noch immer völlig schockiert über das dubiose Angebot seines Exfreundes biß er sich auf die Lippen, ließ die Berührugn völlig angespannt zu.

"Überleg es dir Ni - chan.. ein zufriedenes Leben mit Aoi oder ein Leben mit mir dazwischen.. denn solltest du meinen Vorschlag ablehnen, werde ich deinem Betthäschen das Leben zur Hölle machen!", richtete er nun eiskalt und völlig ernst das Wort an den Bassisten, sah ihm direkt in die Augen und hauchte ihm einen kaum merklichen Kuss auf die Lippen, ehe er in die Richtung verschwand, in die er eigentlich gewollt hatte.
 

Völlig perplex stand der Blonde minutenlang auf dem Bürgersteig, konnte nicht recht verstehen, was gerade passiert war. Leise seufzte er auf und blickte ein weiteres Mal auf die kleine Tüte in seiner Hand, ehe er sich wieder in Bewegung setzte, musste er doch als aller erstes mit Aoi reden - ihm erklären, dass er gestern überreagiert hatte, dass er ihn nicht hatte verletzen wollen. Kurz blieb er stehen und hielt einen Moment lang inne.

"Ich.. ich kann ihm doch aber unmöglich von Maos Angebot erzählen?", murmelte er mehr zu sich selbst, als zu irgendwem anders, beschloß wenig später, ihm diese Tatsache zu verschweigen und ihm erst nur von der Vergangenheit zu erzählen. Langsam setzte er sich nach wenigen Minuten wieder in Bewegung. lenkte seine Schritte zum Probenraum, in welchem Gazette täglich anzutreffen waren. Erneut atmete er vor der Tür tief durch, ehe er eine Hand hob und zaghaft anklopfte, wenig später nach einem "Hai?", welches eindeutig Reita zuzuordnen war, in den Raum trat. Sofort biß er sich auf die Lippen, als er Aoi auf einem der Sessel sah, welcher sich jedoch abrupt erhob, nachdem er in den Raum getreten war.

"Kann ich.. mit dir reden?", fragte der Bassist leise nach und zuckte zusammen, als von Aoi ein kaltes "Danke.. kein Bedarf!", erklang und er Reita nur kurz umarmte, anschließend aus dem Raum verschwand, ohne Niya noch eines Blickes gewürdigt zu haben.

Leise aufseufzend sah er ihm nach und wandte seinen Blick mit einem verpeilten "Hm..?", zu dem anderen Bassisten, als von diesem ein "Seine Reaktion ist verständlich, oder?", erklang.

Zaghaft nickte er und sah ihm erneut nach, ehe er weiter in den Raum trat und sich auf das Sofa fallen ließ, jedoch einfach nur schwieg.

"Du hast ihn sehr verletzt und eigentlich müßte ich dir dafür die Fresse polieren!", glitt es wenig später über die Lippen Reitas, während er Niya direkt musterte, würde er für Aoi doch im Grunde alles tun - wenn auch auf andere Art, als wie für Ruki.

"Dann tu's doch..", erwiderte der Blonde kaum hörbar, entlockte Reita so eine hochgezogene Augenbraue, ehe er den Kopf schüttelte. "Das habe ich nicht nötig Niya.. außerdem ist das eine Sache zwischen Aoi und dir.. red in Ruhe mit ihm!", entgegnete er wenig später, musterte ihn noch immer direkt.

"Das.. wollte ich doch gerade..", erwiderte der Blonde kleinlaut, sah erneut auf die Tür, entlockte dem anderen Bassisten so ein Seufzen.

"Was verlangst du von ihm, Niya? Dass er dir sofort um den Hals fällt, sobald du in der Tür stehst und ihn anlächelst?", fragte dieser nun etwas kälter nach, als er es wollte, sorgte so dafür, dass Niya zusammenzuckte, aber dennoch schwieg.

"Du hast ihm gesagt, deine Vergangenheit geht ihn nichts an, Mao geht ihn nichts an.. dass hat ihn sehr verletzt!", fügte er nun etwas sanfter hinzu und strich sich leicht durch die Haare, sah kurz zur Tür und lächelte, als aus dieser von Ruki ein "Wo bleibst du denn? Und was ist mit Aoi los?", erklang, auch wenn er sich die Frage beim Blick auf Niya gleich selbst beantworten konnte.

"Lass ihm Zeit Niya.. lass ihm ein wenig Zeit und beweis ihm dann, wieviel er dir bedeutet!", richtete der Bassist nun noch das Wort an den anderen, erhob sich langsam und lief auf Ruki zu, drehte sich jedoch wieder zum Bassisten um, als von diesem ein "Kannst du.. könnt ihr ihm das hier geben..?", zu vernahmen war. Sofort schüttelte der Kleinere den Kopf und kuschelte sich etwas an Reita heran. "Das solltest du ihm selbst geben Niya!", entgegnete er sanft und lächelte Niya kurz an, woraufhin dieser sich langsam erhob und auf die beiden zutrottete, nur ein "Danke..", über seine Lippen gleiten ließ und schließlich verschwand.

"Ich hoffe, die beiden bekommen sich wieder ein..!", erwiderte der Bassist leise seufzend und sah Ruki wieder an, nachdem er Niya kurz nachgesehen hatte.

"Das hoffe ich auch..", erwiderte der Kleinere ebenso leise, streckte sich etwas und hauchte Reita einen sanften Kuss auf die Lippen, ehe er dessen Hand ergriff. "Aber nun lass uns erstmal nach Hause gehen.. ich hab Hunger!!", grinste er ihn wenig später frech an, und zog ihn hinter sich her aus dem Gebäude.
 

Während sich Reita und Ruki nun ein weiteres Mal nach Hause verzogen, hatte es der schwarzhaarige Gitarrist vorgezogen planlos und völlig durcheinander durch die Straßen zu laufen. Er sehnte sich mehr denn je nach seinem Bassisten, aber dennoch hatte er vorhin nicht einfach über seinen Schatten springen können, hatte nicht einfach auf ihn zugehen und ihm verzeihen können. Leise seufzte er auf und lief scheinbar stundenlang durch die Gegend, ließ sich schließlich in dem Bistro an der Bar nieder, in welchem er sein erstes Date mit Niya gehabt hatte. Nur kurz sah er den Barkeeper an und bestellte sich irgendetwas Hochprozentiges, starrte gedankenverloren vor sich her und zuckte sichtlich zusammen, als hinter ihm ein "Ach.. sieh an, wen wir hier haben..!", erklang. Leise murrte er auf und drehte sich zu der Person um, erwiderte nur ein sarkastisches "Oh welch Freude.. dich hier zu treffen!", ehe er sich wieder abwandte und erneut ein Glas dieses ekelhaft schmeckenden Getränkes vor sich leerte.

"Hat Niya dich verlassen, oder warum besäufst du dich hier anstatt mit ihm im Bett zu liegen?", fragte der Kleinere direkt nach, musterte Aoi eine Weile lang und grinste nur, als diesem ein "Das geht dich gar nichts an...", erwiderte, und dabei alles andere als nüchtern klang.

"Komm ich lad' dich auf noch 'nen Drink ein!", richtete Mao das Wort an den Schwarzhaarigen, ohne auf dessen vorherige Worte einzugehen.

"Das brauchst du nicht..", erwiderte der Gitarrist stockend, erhob sich langsam und stützte sich doch erst an der Theke ab, als ihm schwindlig wurde, hatte er scheinbar doch ein klein wenig zu viel getrunken. Sofort und eher reflexartig hielt Mao ihn etwas fest, ehe sich ein Grinsen auf seine Lippen schlich, reifte in ihm doch gerade ein Plan, von dem er sich garantiert nicht mehr würde abbringen lassen und von dem Schwarzhaarigen schon lange nicht.

"Komm, ich bring dich nach Hause!", richtete er nun leise das wort an den Gitarristen, woraufhin dieser nur nickte und sich von Mao nach draußen führen ließ, war ihm alles andere doch in den letzten Minuten einfach egal geworden - sogar Niya.

Six

Langsam und mit rasenden Kopfschmerzen schlug der schwarzhaarige Gitarrist am nächsten Morgen seine Augen auf und sah sich im ersten Moment etwas planlos um, zuckte ihm nächsten Augenblick jedoch schon mit einem geschockten "Mao!", zusammen, als sein Blick auf den Kleineren direkt unmittelbar neben ihm fiel - und zu allem Überfluss lag dieser nackt neben ihm. Leicht biss er sich auf die Lippen und blickte vorsichtig an sich runter, erhob sich im nächsten Moment blitzschnell und rannte auf Klo, war ihm doch gerade mehr als nur schlecht, da alles dafür sprach, dass er und Mao miteinander geschlafen hatten.

"Das kann ich nicht.. das darf nicht sein..", wisperte er leise und sank an der Tür hinab, schüttelte immer wieder den Kopf, während etliche unaufhaltsame Tränen über seine Wangen rannen. Er konnte doch unmöglich mit Mao geschlafen haben - mit dem Exfreund seines Liebsten. Hart biss er sich auf die Lippen, während sich der besagte Exfreund im Bett aufrichtete und ein fast schon sadistisches Grinsen im Gesicht hatte, hatte er doch genau diese Reaktion von dem Schwarzhaarigen erwartet.

Nachdem er Aoi gestern Abend nach Hause und auch in dessen Wohnung gebracht hatte, hatte er ihn eigentlich nur auf dem Sofa ablegen und anschließend wieder gehen wollen, doch nachdem dieser deutlich den Namen seines Schatzes gewispert hatte, war der Gedanke an diesen Plan nur noch ausgereift. Kurz glitt erneut ein Schmunzeln über seine Lippen, als er daran dachte, dass er den Gitarristen, ohne dass dieser es mitbekommen hatte, ausgezogen und in sein Bett gelegt hatte - sich wenig später völlig nackt dazu. Und sein Plan hatte perfekt funktioniert, schien Aoi doch wirklich zu denken, sie hätten miteinander geschlafen. Langsam erhob er sich und zog sich in aller Seelenruhe an, ehe er ins Wohnzimmer lief. Schmunzelnd lenkte er seine Schritte auf den Gitarristen zu, welcher inzwischen in sich zusammengekauert auf dem Sofa saß, strich ihm kurz durch die Haare und wisperte Aoi ein "Danke für die schöne Nacht!", ins Ohr, ehe er sich seelenruhig die Schuhe anzog und die Wohnung des Schwarzhaarigen verließ - selbst nicht mal bemerkte, dass genau in diesem Moment Niya auf der gegenüberliegenden Straßenseite stand und dies geschockt zur Kenntnis nahm.

Inzwischen hatte sich der Schwarzhaarige nur noch mehr verkrampft, wisperte immer wieder ein leises "Nein.. nein, dass hab ich nicht getan!", in die Stille seiner leeren Wohnung, während er die Tränen auf seinen Wangen schon gar nicht mehr spürte. Langsam erhob er sich wieder und schleppte sich förmlich ins Badezimmer, zog sich vollständig aus und stieg unter die Dusche, fühlte er sich doch einfach nur schäbig und wollte diese Schande in diesem Moment einfach nur von sich runter waschen. Noch immer biss er sich hart auf die Lippe und stellte das kleine Radio in der Dusche an, lehnte den Kopf an die Wand und schloss seine Augen, lauschte einfach nur der Musik und bekam so nicht mal mit, dass Niya in diesem Moment vor seiner Tür stand und klingelte. Stundenlang stand er unter der Dusche, stundenlang ließ er sich das Wasser auf die Haut prasseln und hatte doch das Gefühl, es wurde nicht besser. Schluchzend und völlig aufgeweicht stellte er schließlich das Radio aus, tapste aus der Dusche und hüllte sich in ein großes Badehandtuch. Schleichend lenkte er seine Schritte durch seine eigene Wohnung, ließ sich schließlich auf dem Sofa nieder, hüllte sich in eine Decke und starrte vor sich her, ehe er zu seinem Handy griff und die Nummer ihres Bassisten wählte, musste er doch gerade mit irgendwem reden, und Reita war bislang immer für ihn da gewesen. Leicht biss er sich auf die Lippe und wischte sich über die Augen hinweg, zuckte leicht zusammen, als von Reita am anderen Ende der Leitung ein "Hey, Schnucki, alles klar?", erklang. Einige Momente lang schwieg er am anderen Ende der Leitung, ehe ein gewispertes "Kannst du kommen, Rei?", über seine Lippen glitt. Sofort setzte sich der Bassist auf, nachdem er bislang an Ruki gekuschelt auf dem Sofa gelegen hatte. "Ist alles okay bei dir?", fragte er sofort nach, bekam jedoch nur ein "Komm einfach.. bitte, Akira!", zurück, ehe er nur noch das Tuten vernahm. Etwas perplex sah er auf das Handy und anschließend zu Ruki, richtete ein "Kommst du mit zu Aoi..?", an diesen, woraufhin dieser sich ebenso aufrichtete und dennoch den Kopf schüttelte. "Red' du mal lieber alleine mit ihm. Ich geh in der Zeit zu Ruha und seinem Schatz!", entgegnete er leise und küsste ihn sanft auf die Lippen, fügte gleich darauf, "Wenn du nichts dagegen hast..", hinzu. Zärtlich erwiderte der Blonde den Kuss und erhob sich dann langsam. "Ach was.. warum sollte ich?", fragte er sanft nach und hielt Ruki seine Hand hin, zog ihn zu sich hoch, nachdem dieser sie ergriffen hatte, um ihm ein weiteres Mal einen Kuss auf die Lippen zu hauchen.

"Okay.. rufst du dann an, was mit Aoi ist?", fragte der Kleinere nach, während er sich von Reita löste und langsam in den Flur tapste, um sich seine Schuhe anzuziehen.

"Klar doch.. schon allein, um deine Stimme zu hören..", entgegnete der Größere etwas verlegen und folgte ihm in den Flur, zog sich ebenso seine Schuhe an, hauchte Ruki einen Kuss in den Nacken und fügte, "Setzt du mich bei Aoi ab, bevor du zu Ruha fährst?", hinzu, ehe er sich wieder aufrichtete und sich seine Jacke anzog, seine Haare kurz im Spiegel richtete.

Kurz nickte der Kleinere und sah zu Reita auf, ehe er sich seine Schlüssel schnappte, dem Bassisten den seinen in die Hand drückte und dessen Hand ergriff, um wenig später unten ins Auto zu steigen.

"Grüß ihn von mir, hai?", richtete er etwa eine halbe Stunde später vor der Haustür des Gitarristen das Wort an seinen Schatz, zog ihn erneut zu einem Kuss zu sich. Liebevoll erwiderte der Blonde den Kuss und nickte leicht, wisperte Ruki noch ein "Aishiteiru!", entgegen, ehe er ausstieg und aufgrunddessen, dass Ruki ihm, "Mo Schnuckelchen", hinterher rief, nur grinste. "Ich zeig dir später wie schnuckelig ich bin!", grinste er zurück und sah ihm noch kurz nach, ehe er sich auf die Haustür zu bewegte, sich kurz verbeugte, als ihm einer der Nachbarn die Tür aufhielt, sodass er gleich oben an der Tür des Gitarristen klingeln konnte. Leicht lehnte er sich mit der Schulter gegen die Wand, und zuckte zusammen, als sich die Tür einen Spalt öffnete und er doch niemanden sehen konnte, allerdings die Schritte Aois vernahm, welche sich wieder ins Wohnzimmer entfernten. Etwas skeptisch trat er in die Wohnung seines besten Freundes, zog sich im Flur seine Schuhe aus und begab sich in das inzwischen etwas abgedunkelte Wohnzimmer. Langsam trat er auf das Sofa zu und ließ sich darauf nieder, zuckte ein weiteres Mal zusammen, als sich Aoi förmlich an seine Brust schmiss und ungehalten aufschluchzte. Beruhigend strich er ihm im ersten Augenblick einfach nur über den Rücken hinweg, hielt ihn sachte in den Armen und streichelte sanft durch dessen schwarze Haare, ehe er ein "Verrätst du mir, was passiert ist?", über seine Lippen gleiten ließ, auf Aoi herabblickte.

Erneut glitt ein Schluchzen über die Lippen des Schwarzhaarigen, während er sich regelrecht ins das Oberteil des Bassisten krallte. "Ich.. gestern.. und er hat mich.. und dann...", stotterte er leise und wagte es nicht, den Blonden auch nur annähernd anzusehen.

"Shht... beruhig dich erstmal und dann erzähl mir in Ruhe, was passiert ist..", entgegnete der Bassist liebevoll und sah ihn wieder an, strich ihm einige der Tränen aus dem Gesicht, nachdem er seinen Kopf zu sich hoch gedrückt hatte. Knapp nickte Aoi und schwieg einige Momente lang, kaute auf seinem Piercing rum.

"Ich.. gestern.. als ich gestern weg bin, hab' ich mich in dem Bistro von damals betrunken..", begann er leise und senkte seinen Blick wieder, schilderte dem Bassisten leise, was sich danach ereignet hatte und endete schließlich mit einem "Verdammt, Rei.. ich hab mit ihm geschlafen.. ich hab Niya betrogen.. ausgerechnet mit Mao!", sah den Bassisten völlig verzweifelt an.

Leicht hatte dieser seinen Kopf etwas schief gelegt und dem Gitarristen zugehört, skeptisch eine Augenbraue nach oben gezogen. "Was macht dich denn so sicher, dass du es getan hast?", fragte er nicht wenig skeptisch nach. Hart biss sich Aoi auf die Unterlippe und holte tief Luft, ehe ihm ein "Weil wir beide heute morgen nackt nebeneinander aufgewacht sind!", über die Lippen glitt.

Kurz seufzte Reita auf und strich Aoi ein weiteres Mal durch den Nacken hinweg, sah ihn eine Weile lang schweigend an.

"Hast du schon mal daran gedacht, dass Mao dass auch alles geplant haben könnte, dich nur in dem Glauben lässt, du hättest mit ihm geschlafen?", fragte er nach, legte seinen Kopf ein weiteres Mal etwas schief.

"Warum sollte er das tun?", fragte der Schwarzhaarige nach und kaute überlegend auf seinem Piercing herum.

"Weil er einen Keil zwischen dich und Niya treiben will? Ich weiß ebenso wenig wie du, was zwischen den beiden vorgefallen ist, aber allein dieser kurze Moment im Club.. ich bezweifle, dass er ihn einfach so kampflos aufgeben wird, und ihm trau' ihm alles zu!", entgegnete der Blonde leise, zog Aoi wieder etwas zu sich ran. Leicht kuschelte sich dieser an Reitas Brust und sah zu ihm auf. "Meinst du wirklich?", fragte er leise nach, schien sich etwas unsicher zu sein, zumal eigentlich alles eindeutig gewesen war, hatte sich der Kleinere doch sogar noch für die schöne Nacht bedankt.

"Hai, denke ich.. und ich denke, du solltest zuerst mit Niya reden, bevor Mao dir zuvor kommt!", antwortete der Blonde leise, sah Aoi wieder an und deutete auf das Telefon. "Ruf ihn an und sag ihm, dass du dich mit ihm treffen willst!", fügte er noch hinzu und lächelte Aoi liebevoll an.

"Aber.. aber ich hab' ihn doch vorhin einfach stehen lassen - was, wenn er gar nicht mehr mit mir reden will?", fragte der Gitarrist leise nach und sah zu seinem besten Freund auf, atmete tief durch.

"Das weißt du nur, wenn du ihn anrufst und ihn bittest, herzukommen..", entgegnete der Blonde, strich Aoi leicht durch die Haare. "Und wenn du nicht gleich mit ihm reden willst, schickst du ihm halt eine SMS“ woraufhin Aoi nur nickte und die besagten Worte ins Handy eingab und die Nachricht schließlich abschickte, nachdem er sie kurz Reita gezeigt hatte.

"Ich hoffe, er kommt wirklich und .. und Mao hat ihn nicht abgepasst..", murmelte der Gitarrist, kuschelte sich wieder an den Bassisten heran und kaute auf seinem Piercing rum, konnte sich gegen ein kurzes Schnurren nicht wehren, als ihm der Bassist erneut durch die Haare strich.

"Bleibst du.. bleibst du hier oder willst du zu Ruki zurück?", fragte er leise nach und sah wieder zu dem Anderen auf, lächelte kurz, als dieser den Kopf schüttelte. "Ruki ist mit Ruha und seinem Schatz unterwegs und du weißt selbst, wie lange das dauern kann. Und außerdem bist du wichtiger!", fügte er hinzu und quiekte leicht, als sich Aoi an seinen Hals schmiss und ihn mit einem "Ach Rei.. ich bin so froh, dass du mein bester Freund bist!", durchknuddelte.

"Aber immer doch..", erwiderte dieser schmunzelnd und schob Aoi von sich weg, als es an der Tür klingelte, um den Besucher rein zu lassen und um vielleicht endlich Licht ins Dunkle zu bringen...

Seven

Langsam war der Bassist auf die Tür zugeschlurft und hatte diese mit einem "Wird auch Zeit, dass du kommst!" geöffnet. Etwas irritiert hob er eine Augenbraue, als von ihrem Gitarristen ein "Ja, wir haben dich auch sehr vermisst, Rei" an seine Ohren drang und ihm wenig später schon sein eigener Schatz um den Hals geflogen war. Sanft hauchte er ihm kurz einen Kuss auf die Lippen, ehe ein "Euch hab' ich jetzt eigentlich gar nicht erwartet!" erklang und er sie dennoch beide mit ins Wohnzimmer zog. Nervös war der Gitarrist aufgesprungen und hatte sich wenig später doch mit einem "Ach, ihr seid’s..", wieder auf das Sofa sinken lassen, ließ sich deutlich anmerken, wie enttäuscht er darüber war, dass es "nur" Ruki und Uruha waren. Etwas irritiert hob der Kleinste eine Augenbraue und schmiegte sich an Reita heran, ehe er, "Wow.. deine Begeisterung war auch schon mal besser!", meinte, und er fragend zu seinem Schatz aufsah. Kurz seufzte dieser und sah zu Aoi, welcher sich wieder mit angezogenen Beinen auf dem Sofa niedergelassen hatte.

"Habt ihr Niya vielleicht zufällig auf dem Weg hierher getroffen?", fragte der Bassist nach einer Weile nach, ließ sich neben Aoi auf dem Sofa nieder und zog Ruki kurzerhand auf seinen Schoss. Sofort schüttelte dieser den Kopf und sah kurz zu Uruha, als von diesem ein "Nee.. eigentlich nicht. Wieso?", erklang, gleichzeitig eine Augenbraue nach oben zog, als Aoi leise aufseufzte und den Kopf auf die Knie legte.

Fragend wandte der Leadgitarrist seinen Blick wieder zu Reita, forderte so eine Erklärung, sah man doch deutlich, dass es Aoi alles andere als gut ging. Kurz seufzte Reita auf und strich seinem besten Freund leicht durch die Haare, erwiderte, "Mao war hier..", nachdem er den Schwarzhaarigen eine Weile lang gemustert hatte.

"Wie, er war hier? Warum? Was wollte er?", fragte der Kleinste sofort nach, sah Aoi skeptisch an und zog beide Augenbrauen zusammen, gefiel ihm das Ganze doch gar nicht. Erneut glitt ein leises Schluchzen über die Lippen des Schwarzhaarigen, während er dennoch schwieg, als Reita den anderen Beiden wiedergab, was sich in den letzten Stunden ereignet hatte.

"Boah, ich könnt den.. Boah ich würd' am liebsten...!", murrte der Sänger auf und ballte eine Hand zur Faust, stieg seine Wut auf den Anderen doch gerade ins Unermessliche, obwohl er ihn so persönlich gar nicht kannte.

"Und was habt ihr nun vor?", fragte der Gitarrist stattdessen nach, legte seinen Kopf etwas schief, als Reita mit den Schultern zuckte und von Aoi ein gedämpftes "Nichts.." zu hören war und er sich nur noch mehr auf der Couch zusammenrollte.
 

Während Gazettes Bandmitglieder ihren Gitarristen davon zu überzeugen versuchten, Niya noch mal auf dem Handy anzurufen, hatte sich dieser wutentbrannt auf den Weg zu seinem Exfreund gemacht - wollte er doch unbedingt wissen, warum Mao bei Aoi gewesen war, was er von diesem gewollt hatte. Energisch drückte er unten vor der Haustür auf die Klingel und drückte sich gegen die Tür, als er das Summen vernahm, stürmte regelrecht nach oben.

"Was hast du mit Yuu gemacht?", fuhr er den Kleineren auch sofort an, blieb an der obersten Stufe stehen und musterte Mao sauer.

"Ich freu mich auch, dich zu sehen, Sweetheart!", entgegnete der Sänger schmunzelnd, lehnte sich mit vor der Brust verschränkten Armen in den Türrahmen.

"Ich hab dich was gefragt!", murrte Niya erneut auf, funkelte ihn wütend an.

"Willst du nicht erstmal reinkommen?", fragte der Sänger noch immer seelenruhig nach, trat einen Schritt an die Seite, um Niya eintreten zu lassen. Kurz knurrte dieser und zögerte, ehe er doch an seinem Ex- Freund vorbei in die Wohnung trat. Ebenso kurz grinste der Kleinere und schloss die Tür, folgte dem Blonden ins Wohnzimmer.

"Willst du was trinken?", richtete er das Wort an Niya, erneute ein weiteres Knurren seitens des Bassisten.

"Ich will eine Antwort!", antwortete er murrend, ließ sich geräuschvoll auf dem Sofa des Braunhaarigen nieder.

"Sicher, dass du das wirklich willst?", entgegnete dieser und ließ sich auf der Sofalehne nieder, woraufhin Niya sofort reflexartig etwas weiter in die Mitte rutschte, ihn fragend ansah und seinen Blick kurz darauf doch wieder vor sich auf den Boden wandte.

"Hm.. also ich muss ehrlich sagen, dein Betthäschen hat ein wirklich interessantes Bauchnabelpiercing..", richtete er abermals das Wort an Niya, woraufhin dieser sofort seinen Kopf hob.

"Er hat was?", fragte er nach und schien etwas irritiert, ehe er dennoch mit den Schultern zuckte. "Ja und? Das weiß inzwischen halb Japan..", entgegnete er ruhig, wusste doch fast jeder, was Aoi für ein Piercing trug, nachdem dieser es bei einem ihren letzten Konzert gezeigt hatte, in dem er sein Oberteil gehoben hatte.

"Ja, aber niemand außer dir und mir weiß, was Aoi unterhalb der Gürtellinie trägt!", entgegnete der Sänger noch immer in aller Seelenruhe und vernahm mit Genugtuung, dass Zusammenzucken des Bassisten. Etliche Minuten lang schwieg dieser, ehe er sich zu Mao umwandte und sich ihm etwas näherte, ihm ein "Was hast du mit ihm gemacht?" entgegenknurrte.

"Was denkst du denn, was ich mit ihm gemacht habe?", fragte der Sänger schmunzelnd nach, nutzte die Gelegenheit und drückte dem Blonden kurzerhand einen Kuss auf die Lippen.

"Hast du eigentlich über meinen Vorschlag nachgedacht?", fragte er gleich darauf nach und strich dem Bassisten eine Strähne aus dem Gesicht, ließ ein schmunzelndes "Solltest du aber, sonst muss ich deinem Schatz wohl noch einen weiteren Besuch abstatten!", folgen, als dieser den Kopf schüttelte. Erneut legte er seine Lippen auf die Niyas und grinste, als dieser nach anfänglichem Zögern, auf den Kuss einging.

"Es geht doch", murmelte er in den Kuss und legte dem Blonden eine Hand in den Nacken, streichelte leicht darüber hinweg und presste sich an ihn heran, als Niya ein weiteres Mal zurück zucken wollte.

"Ich will dich, Niya, und ich habe bislang immer bekommen, was ich wollte..", flüsterte er leise, nachdem er sich kurz von ihm gelöst hatte, ihm direkt in die Augen geblickt hatte und sich deutlich anmerken ließ, dass er keinerlei Widerspruch duldete. Leicht schluckte der Bassist und atmete tief durch, ehe er ein gemurmeltes "Dann.. dann tu was du tun musst..", von sich gab, während in seinem Inneren alles nach Aoi schrie.

"Aber vergiss eine Sache dabei nicht..", fügte er noch hinzu, kaute auf seiner Unterlippe herum und entlockte dem Sänger eine hochgezogene Augenbraue und ein "Und was wäre das?", während er Niya skeptisch ansah.

"Egal, wie oft du mich demütigst, egal wie oft du mich zwingst, mit dir zu schlafen.. mein Herz bekommst du nie wieder!", entgegnete der Blonde sofort und ungewohnt selbstsicher, würde ihn doch niemand davon abhalten, Aoi zu lieben, würde diesem auf ewig sein Herz gehören.

Leicht zuckte der Angesprochene mit den Schultern und sah Niya direkt an. "Damit kann ich leben!", entgegnete er gleichgültig und strich ihm erneut über die Lippen hinweg, ehe er seinen Finger durch seine eigenen Lippen ersetzte, Niya fast schon brutal mit einem "Also, lass uns endlich zur Sache kommen!" an sich ran zog. Kurz glitt ein Seufzen über die Lippen Niyas, während er sichtlich zusammen zuckte, als er die Hand Maos unter seinen Oberteil spürte, welche über seinen Rücken hinweg strich und ihn so noch weiter zu sich zog, sodass er deutlich dessen Erregung an seinem Unterleib spüren konnte. Leise wimmerte der Bassist auf und versuchte sich dennoch wieder von dem Kleineren zu lösen, als sich Aoi ein weiteres Mal in seine Gedanken schlich.

"Ich kann das nicht.. ich kann ihn nicht betrügen!", wisperte er leise und mit brüchiger Stimme, biss sich hart auf die Unterlippe. "Das tust du auch nicht.. du erweist ihm bloß einen Gefallen!", entgegnete der Sänger ruhig, ehe er sich erhob und auf die Tür zu schlenderte.

"Aber wenn du nicht willst.. dein Betthäschen freut sich sicher, wenn ich ihn noch ein zweites Mal besuche..", fügte er grinsend hinzu und ließ dieses Grinsen noch breiter werden, als von Niya ein flehendes "Nein.. warte.. bitte!", erklang und er sich ebenso erhob - konnte er doch unmöglich zulassen, dass Mao sich ein weiteres Mal an Aoi vergriff, wenn er das erste Mal schon nicht hatte verhindern können.

"Ich.. ich tue alles, was du willst, aber lass Aoi in Ruhe!", flehte er schließlich leise, sah Mao noch immer flehend an und schluckte leicht, als von diesem ein "Du weißt was ich will!", erklang. Kurz sah Mao erst an sich und dann an Niya runter, leckte sich leicht über die Lippen hinweg. Der Bassist biss sich unsicher auf die Unterlippe und nickte anschließend.

"Wenn du.. wenn du Yuu dann in Ruhe lässt..", wisperte er leise, sah kurz zu dem Sänger auf, als dieser auf ihn zutrat und ihn erneut an der Hüfte zu sich zog, um ihn zu küssen.

"Wenn du brav bist.. vielleicht!", flüsterte der Kleinere ihm ins Ohr, begann leicht darüber hinweg zu lecken. Sofort erschauderte Niya und verspannte sich, als Mao seine Hand ein weiteres Mal unter sein Oberteil schob, langsam über dessen Rücken hinweg strich. Fast schon zärtlich und dennoch keine Widerrede duldend malte er dessen Wirbelsäule mit den Fingerspitzen nach, ehe er den Bassisten auf das Sofa drückte und sich auf seinem Schoss platzierte, um ihn so an einem erneuten Rückzieher zu hindern. Sofort verspannte sich der Blonde ein weiteres Mal und drehte seinen Kopf zur Seite weg, schloss schließlich seine Augen, um Mao nicht ansehen zu müssen, als dieser seinen Kopf wieder zu sich drehte und seine Lippen auf die Niyas presste. Fast schon brutal drängte er seine Zunge zwischen den Lippen des Blonden hindurch, entlockte Niya so ein unterdrücktes und vor allem ungewolltes Keuchen. Langsam glitt er mit seinen Händen zu dessen Bauchnabel, hoch zu dessen Brustwarzen, welche er leicht massierte. Bewusst rutschte er auf dem Unterleib des Bassisten hin und her, riss ihm im nächsten Augenblick förmlich das Hemd vom Leib. Langsam küsste er sich dessen Hals entlang und drückte Niyas Kopf etwas auf die Seite, um mehr Freiraum zu haben, während er die Hände Niyas auf seiner Hüfte platzierte. Kurz zuckte dieser zurück, ergab sich dann aber doch seinem Schicksal, auch wenn er die Hände starr auf Maos Hüften ruhen ließ.

Kurz glitt ein Murren über Maos Lippen, ehe er sich von dem Bassisten löste, ihn hoch und hinter sich her ins Schlafzimmer zog. Irritiert ließ sich der Blonde im ersten Moment hinterher ziehen, ließ unbewusst ein leises "Aoi..", über seine Lippen gleiten. Erneut knurrte der Sänger auf und schubste Niya förmlich aufs Bett.

"Kannst du dein Betthäschen nicht mal für fünf Minuten vergessen?", murrte er auf und verdrehte die Augen, als von Niya ein leises "Wie kann ich den Mann vergessen, den ich liebe?", erklang.

"Dann muss ich dich eben dazu zwingen, und es ist mir egal, ob du es willst oder nicht!", wisperte er ihm zu, löste sich etwas von ihm und angelte in seinem Nachttisch nach den Handschellen, welche er zum letzten Geburtstag geschenkt bekommen hatte.

"Und damit du nicht noch auf dumme Gedanken kommst, sorg ich dafür, dass dein Körper mir völlig ausgeliefert ist..", fügte er ebenso wispernd hinzu, ließ sich wieder auf dessen Hüfte nieder und kettete die Arme des Bassisten an das Bettgestell - ignorierte dabei völlig, dass sich der Bassist zu wehren schien und wenig später an den Handschellen zu ziehen begann.

"Ich, an deiner Stelle, würde es sein lassen, wenn du dir deine hübschen Handgelenke nicht ruinieren willst..", flüsterte er ihm leise entgegen, strich ihm fast schon sanft vom Handgelenk hinunter über der den Arm zur Schulter und vernahm mit Genugtuung die Gänsehaut, die sich auf dem Körper des Bassisten breitmachte. Kurz schmunzelte er und beugte sich schließlich zu seinem Hals, leckte leicht darüber hinweg und biss wenig später hinein, um ein kleines und doch deutlich sichtbares Mal zu hinterlassen.

"Damit du diese Nacht nicht vergisst..", raunte er ihm ins Ohr und entlockte Niya ein leises Wimmern, als er ein "Dann werd' ich mir jetzt mal das holen, was mir zusteht..", hinzufügte und seine Hand über Niyas Oberschenkel hinweg gleiten ließ, nachdem er dessen Hose geöffnet hatte. Verlangend presste er seine Lippen auf die des Bassisten, drängte seine Zunge zwischen diesen hindurch. Langsam strich er ihm mit den Fingerspitzen über die Innenseiten der Oberschenkel hinweg, berührte nur kurz das Glied des Anderen und entlockte diesem so ein unterdrücktes Keuchen.

"Das gefällt dir, hm?", fragte er flüsternd nach, fügte ein etwas lauteres "Lüg mich nicht an!" hinzu, als der Bassist den Kopf schüttelte. Erneut wimmerte der Blonde auf, als Mao seine Hand wieder zu seinem Glied gleiten ließ und sogleich zudrückte.

"Sag, dass du es genießt! Sag, dass es dir gefällt!", knurrte er ihm entgegen und begann dessen Erektion zu massieren.

"Los sag es!", fügte er erneut hinzu und zuckte doch sichtlich zusammen, als es an der Tür klingelte. "Lauf mir ja nicht weg..", wisperte er ihm etwas sanfter entgegen, lief auf die Tür zu und hielt doch wieder inne. Langsam lief er auf seinen Schrank zu und holte ein Seidentuch aus diesem, band es dem Bassisten mit einem "Damit du mir nicht doch noch auf dumme Gedanken kommst!", vor die Lippen, ignorierte den fast schon panischen Blick Niyas mit einem Schmunzeln. Leicht hauchte er ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn und lief ins Wohnzimmer, lehnte die Tür zum Schlafzimmer hinter sich an.

"Wehe es ist...", begann er und hielt doch mit einem "Was willst du denn hier?" inne, als er sah, wen er nach dem Öffnen der Tür vor sich hatte..

Eight

Völlig verdutzt sah der Sänger seinen Besucher einen Moment lang an, hatte er mit diesem doch am allerwenigsten gerechnet.

"Also.. was willst du hier?", fragte er ein weiteres Mal nach, lehnte sich in den Türrahmen und dachte gar nicht erst daran, den Blonden in seine Wohnung zu lassen. Fast schon abweisend musterte er diesen und ließ sich deutlich anmerken, wie angepisst er über diese Störung war, hatte er doch eigentlich besseres zu tun.

Nicht weniger abfällig musterte der Bassist sein Gegenüber, ließ wenig später ein "Wissen, wo Niya ist!", über seine Lippen gleiten. Sofort zog Mao eine Augenbraue nach oben und gab ein skeptisches "Und wie kommst du darauf, dass er ausgerechnet bei mir sein könnte?", von sich, zuckte jedoch mehr als offensichtlich zusammen, als hinter dem Bassisten ein fast schon abfälliges "Vielleicht weil wir wissen, dass du alles tun würdest, um Aoi und Niya auseinander zu bringen? Vielleicht, weil du Arschloch bist? ", erklang.

"Was will der Zwerg denn hier?", glitt es sofort über die Lippen Maos, womit er Ruki ein sofortiges Knurren entlockte. "Der Zwerg zeigt dir gleich mal, wie groß er wirklich ist!", murrte er leise, sah nur kurz zu Reita auf, als dieser den Kopf schüttelte und ihm eine Hand auf die Schulter legte.

"Lass mich doch.. dem gehört mal so richtig die Fresse poliert!", erwiderte der Kleinere leise murrend, verschränkte die Arme vor der Brust und musterte Mao abfällig.

"Das darfst du auch noch.. aber nicht jetzt!", wisperte der Bassist ihm entgegen, streichelte beruhigend seinen Nacken, als Ruki leise aufmurrte.

"Also, was ist nun? Hast du Niya gesehen oder nicht?", fragte der Bassist erneut an Mao gerichtet nach, fixierte ihn direkt mit seinem Blick und hob eine Augenbraue, als dieser ihm das ein weiteres Mal verneinte. Er glaubte ihm nicht wirklich, aber konnte er ja schließlich auch nicht einfach in dessen Wohnung spazieren und nachsehen.

"Ich sag dir... wenn du lügst, schneid' ich dir die Eier ab und verkauf' sie auf dem Flohmarkt oder geb sie Sabu-chan zum Zerreißen!", knurrte Ruki ihn wütend an, nachdem er sich etwas auf die Zehenspitzen gestellt hatte, damit er Mao direkt in die Augen sehen konnte. Fast schon gleichgültig zuckte der Angesprochene mit den Schultern und sah Ruki nach, als dieser sich mit einem Murren wieder abwandte, langsam die Treppen hinunter schlich.

"Du solltest dir seine Worte zu Herzen nehmen.. Ruki hält immer was er verspricht..", schmunzelte der Bassist und war einen erneuten Blick in die Wohnung, zuckte kaum merklich zusammen, als ein Klirren aus dem Schlafzimmer zu vernehmen war.

"Das... war mein Hund!", richtete der Sänger sofort das Wort an den Größeren, hoffte dass dieser ihm das auch abkaufte, auch wenn er im nächsten Moment innerlich aufmurrte, als von Reita ein "Seit wann hast du 'nen Hund?", erklang.

"Seid... äh... heute morgen!", entgegnete der Kleinere sofort, sah Reita noch immer direkt an und knurrte, "Ey, spinnst du!?", als der Bassist ihn kurzerhand zur Seite drückte und nur, "Davon würd ich mich gern selbst überzeugen!", sprach, als es erneut im Schlafzimmer polterte.

Für einen kurzen Moment sah der Sänger ihm etwas überrumpelt nach, ehe er ihm hinterher lief und sich ihm in den Weg stellte. "Ey, du kannst nicht einfach in mein Schlafzimmer wandern! Das ist Privatsphäre!", motzte er ihn auch sofort an und versuchte, ihn wieder zurück zu drängen.

"Wenn du wirklich einen Hund darin hast, hast du doch nichts zu verbergen, also was regst du dich so auf?!, fragte der Bassist mit hochgezogener Augenbraue nach, zuckte sichtlich zusammen, als sich Ruki hinter ihm wieder bemerkbar machte und kurzerhand, ohne Mao weiter zu beachten, ins Zimmer marschierte, im nächsten Augenblick jedoch fast schon erschrocken fiepte.

"Ich glaube, du solltest schon mal rennen!", erwiderte der Bassist seelenruhig, auch wenn er selbst Mao darin hinderte, in dem er ihn grob am Handgelenk fasste und zu sich zog, ihm ein gefährlich ruhiges "Wage es nie wieder, mich zu verscheißern!", entgegen wisperte. Leise murrte der Angesprochene auf und wusste, dass er in diesem Moment verloren hatte, wusste, dass er Niya wohl nun mit den Anderen mitgehen lassen musste.

"Niya gehört mir... und egal, wie gut ihr in versteckt oder beschützt.. er gehört mir und ich habe bislang immer bekommen, was ich wollte!", knurrte er zurück und versuchte sich aus dem Griff Reitas zu befreien, während er nur kurz über die Schulter hinweg sah, dass sich der Kleinste dem anderen Bassisten genähert hatte und diesen nun endlich von seinen Fesseln und auch von den Handschellen befreite, nachdem er kurzerhand in Maos Hosentasche nach dem Schlüssel gesucht hatte. Sofort gab er ihm seine Sachen, damit Niya sich anziehen konnte.

"Danke...", wisperte der Bassist leise und sah zu Ruki und zu Reita auf, als dieser nur den Kopf schüttelte, musste sich der Blonde doch nun wirklich nicht dafür bedanken. Leicht hob der Gazette-Bassist eine Augenbraue, als sein eigener Schatz fast schon sadistisch grinste und die Handschellen mit einem Finger hin- und her schwingen ließ.

"Will ich wissen, was du damit vorhast!", gab er skeptisch und doch mit einem Schmunzeln von sich, nickte nur kurz, als Ruki auf die Heizung deutete. Bestimmend drückte er Mao in die Richtung, entlockte diesem nur ein verblüfftes "Was? Ihr könnt doch nicht...!"

"Und ob wir können!", erwiderte der Sänger grinsend, kniete sich vor dem Sänger hin, nachdem Reita ihn an der Schulter zu Boden gedrückt hatte. Langsam ergriff er dessen Hand und ließ die Handschellen erneut etwas hin und her baumeln. "Damit du weißt wie, sich das anfühlt!", erwiderte er nur grinsend, ehe er Maos Handgelenk kurzerhand mit den Handschellen am Heizungsrohr befestigte, den Schlüssel in seiner Hosentasche verschwinden ließ und sich wieder erhob.

"Komm... es gibt da jemanden, der wartet auf dich!", richtete er lächelnd das Wort an Niya und zog ihn vorsichtig hoch, drückte ihn bestimmend Richtung Tür und zog Reita dabei mit sich.

"Wartet... ihr könnt mich doch nicht einfach so hier sitzen lassen!", rief der Sänger ihnen sofort nach, zuckte nur kurz zusammen, als die Tür ins Schloss fiel und er wieder alleine in seiner Wohnung war.
 

Langsam schlich Niya hinter den beiden her und biss sich immer mal wieder auf die Lippen, fuhr sich nervös durch die Haare und blieb schließlich ganz stehen. Fragend sah der Kleinste ihn an und legte seinen Kopf mit einem "Was hast du?", etwas schief. Fast schon unruhig kaute der Bassist auf seiner Unterlippe herum, schlang seine Arme etwas um seinen eigenen Körper, ehe er leise, "Ich.. ich habe Angst, Yuu gegenüber zu treten..", wisperte und seinen Blick von den beiden Anderen abwandre.

"Ich glaube, er hat mehr Angst davor, dir gegenüber zu treten..", erwiderte der Bassist murmelnd, woraufhin Niya seinen Kopf wieder hob und nur ein verpeiltes "Hää?" über seine Lippen gleiten ließ.

"Hat Mao dir nicht erzählt, dass er heute Nacht in Aois Wohnung war?", fragte der Sänger nach, musterte Niya leicht und legte seinen Kopf etwas schief, als von diesem ein "Das brauchte er gar nicht.. ich hab gesehen, wie er heute Morgen aus der Wohnung gekommen ist“, zurückkam.

"Lass mich raten... genau deshalb bist du überhaupt zu ihm gegangen?! Weil du wissen wolltest, was er bei Aoi wollte?", fragte der blonde Bassist nach, erntete ein Nicken Niyas.

"Hai.. und er hat mich vor die Wahl gestellt... entweder, ich schlaf mit ihm oder... oder er geht erneut zu Aoi und... und schläft ein weiteres Mal mit ihm!", erwiderte dieser murrend, sah Reita erneut etwas verpeilt an, als dieser ein "Was auch immer Mao dir erzählt hat... Aoi wäre gar nicht mehr in der Lage gewesen, mit ihm zu schlafen!", über seine Lippen gleiten ließ.

"Wie meinst du das?", fragte er verpeilt nach, lief langsam wieder neben Ruki her, nachdem sich beiden Gazette-Mitglieder wieder in Bewegung gesetzt hatten.

"Aoi hat sich gestern die Birne zugeknallt, auch wenn er gewollt hätte, hätte er sprichwörtlich keinen mehr hochgekriegt!", brachte es der Kleinere sofort auf den Punkt, sah zu dem Nightmare-Bassisten auf.

"Ah ja..", erwiderte der Blonde noch immer etwas verpeilt, ehe er leise aufmurrte, sich jedoch jeglichen Kommentar verkniff.

"Könnt ihr mir nachher einen Gefallen tun?", fragte er nach, sah zu den anderen Beiden auf und lächelnd leicht.

"Kommt ganz darauf an, was?", antwortete der Größere von beiden, musterte Niya mit schiefgelegtem Kopf und fuhr sich leicht durch die eigenen Haare.

"Ano.. könnt' ihr ihn nachher in meine Wohnung bringen... ich würd' vorher gerne noch duschen und... und eine Kleinigkeit vorbereiten!", erwiderte dieser nun und verschwand auch schon mit einem "Danke.." in die Richtung, in welcher sich seine Wohnung befand, um diese etwas für Aoi herzurichten.
 

Kurz hatten Reita und Ruki ihm nachgesehen, ehe sie sich beide wieder in Bewegung setzen, wobei der Bassist die Hand seines Kois ergriff. "Ich hoffe, die beiden raufen sich wieder richtig zusammen!", murmelte er leise, ehe er an der Wohnung des zweiten Gitarristen stehen blieb klingelte, darauf wartete, dass dieser oder Uruha ihnen öffnete. Langsam schlich er hinter Ruki her, die Treppe hoch, und zuckte leicht zusammen, als von Aoi ein "Habt ihr ihn gefunden erklang?", und er aus der Tür stürmte, um einen Blick ins Treppenhaus zu werfen. Sofort, als er bemerkte, dass es nur seine beiden Bandkollegen waren, wandte er sich wieder um und lief zurück in sein Schlafzimmer, warf die Tür hinter sich zu und sich aufs Bett, schluchzte ein weiteres Mal an diesem Tage auf - glaubte er doch, Niya würde ihn nicht mehr sehen wollen, glaubte er doch, Niya nun endgültig verloren zu haben.

Nine

Etwas irritiert sah der blonde Bassist seinem besten Freund hinterher, trat schließlich nach Ruki in die Wohnung und zog sich im Flur seine Schuhe aus.

"Habt ihr Niya gefunden?", fragte Uruha nach einer Weile nach, sah seine beiden Bandkollegen ebenso fragend an.

"Hai... er war bei Nao... erwiderte der Kleinere, während Reita nur kurz lächelte und sich zu Aoi ins Schlafzimmer begab. Vorsichtig klopfte er an die Tür und trat nach einigen Minuten ein, obwohl er keine Antwort von dem Schwarzhaarigen erhalten hatte. Zusammengekauert lag dieser auf seinem Bett und sah nur flüchtig auf, als der Bassist den Raum betrat.

"Hey...", richtete der Bassist leise das Wort an den Schwarzhaarigen und ließ sich auf der Bettkante nieder, fiepte leise auf, als sich Aoi wie schon einmal an seine Brust warf. Einen Moment lang strich er ihm beruhigend über den Rücken hinweg und gab ihm einfach nur die Nähe und die Geborgenheit, nach welcher dieser sich sehnte, auch wenn er Niya gewiss nicht ersetzen konnte und wollte. Leicht versank er kurz darauf in Gedanken an die letzten Stunden und daran, was hätte passieren können, wenn sie Mao nicht rechtzeitig hätten dingfest machen können.

"Meinst du... meinst du, er liebt mich noch?", riß ihn wenig später die zaghafte Stimme des Gitarristen aus sienen Gedanken, woraufhin er ihn etwas überrascht ansah.

"Wie kommst du darauf, dass es nicht mehr so sein sollte?", fragte der sofort etwas irritiert nach, streichelte dem Schwarzhaarigen noch immer über den Rücken hinweg.

"Naja... ich... ich hab ihn doch zurückgewiesen, und seitdem hat er sich nicht mehr gemeldet!", murmelte der Angesprochene leise, sah fast schon schüchtern zu Reita auf.

"Hm.. naja... als Mao deine Wohnung heute morgen verlassen hat... Niya hat ihn gesehen!", begann der der Blonde nach einer Weile und wich etwas zur Seite, als Aoi sich abrupt aufrichtete und Reita fragend ansah.

"Ruki und ich... wir haben ihn später in Maos Wohnung gefunden... nackt und ans Bett gefesselt und geknebelt...", fuhr der Bassist leise fort, musterte Aoi direkt.

"Hat er ... ist er... ", wisperte der Schwarzhaarige kaum hörbar und atmete fast schon erleichtert auf, als Reita mit einem "Wir sind scheinbar noch rechtzeitig gekommen!", antwortete und noch ein weiteres "Hätte Niya sich nicht bemerkbar gemacht....", fortfuhr und doch nicht richtig endete.

"Ich muß zu ihm!", murmelte der Gitarrist und wollte sich bereits erheben, als Reita sein Handgelenk ergriff.

"Was...?", fragte der sofort irritiert nach und sah an sich runter, als Reita auf seine Klamotten deutete. Etwas verlegen fuhr er sich durch die Haare und kaute auf seiner Unterlippe herum.

"Pass auf... du gehst in aller Ruhe duschen und dich etwas schick machen und danach fahr ich dich zu ihm!", richtete der Bassist sanft das Wort an seinen besten Freund und zog Aoi mit sich hoch.

"Okay...", entgegnete dieser leise und nahm ein paar Minuten die Sachen entgegen, die Reita ihm aus dem Schrank geholt hatte.

"Danke, Akira!", wisperte er kaum hörbar und umarmte den Jüngeren kurz, ehe er im angrenzenden Badezimmer verschwand. Lächelnd sah ihm der Bassist nach und trottete wieder zurück ins Wohnzimmer, ließ sich mit einem Nicken neben seinem Schatz nieder, als Zeichen dafür, dass mit Aoi soweit alles okay war.
 

Während der Schwarzhaarige unter der Dusche stand und demTreffen mit Niya regelrecht entgegen fieberte, hatte sich dieser in den nächsten Blumenladen begeben und wie schon einmal einen Strauß Rosen besorgt. Unterwegs hatte er Genta angerufen, welchen er wenig später vor seiner Wohnung antraf.

"Danke.. dass sie sich die Zeit genommen haben und gekommen sind!", begrüßte er ihn leise und lächelte kurz. Sofort zog der Ältere den Blonden in eine Umarmung und schüttelte den Kopf.

"Erstens helf ich dir doch immer wieder gerne und zweitens solltest du dir endlich angewöhnen, mich zu duzen!", antworte er lächelnd und trat nach Niya in dessen Wohnung.

"Ano... können Sie... kannst du eine Kleinigkeit zu essen machen, während ich mich etwas frisch mache?", fragte der Jüngere kaum hörbar nach, bekam nur ein Nicken Gentas zurück. Dankbar lächelte er diesen an und lief in sein Schlafzimmer, bezog in Windeseile das Bett neu und schnappte sich frischte Klamotten, um damit ins Badezimmer zu trotten - wollte er doch endlich das Gefühl von Maos Lippen und Händen auf seinem Körper loswerden.
 

Unterdessen hatte Genta im Wohnzimmer den Tisch etwas hergerichtet, den Strauß Rosen in die Mitte gestellt und nach einem Blick in den Kühlschrank beschlossen, eine Kleinigkeit zu bestellen - konnte man doch aus dem, was der Bassist noch im Kühlschrank hatte nicht wirklich ein Abendessen zaubern. Lächelnd betrachtete er den Tisch und begab sich wieder in die Küche, um dort auf den Bassisten zu warten. Minutenlang hatte dieser mit geschlossenen Augen unter der Dusche gestanden, hatte das warme Wasser auf seiner Haut genossen, während er jeglichen Gedanken an Mao und die Geschehnisse der letzten Stunden verdrängte und sich stattdessen voll und ganz auf das bevorstehende Treffen mit Aoi konzentrierte. Langsam öffnete er seine Augen wieder und wusch seinen Körper gründlich, stieß schließlich aus der Dusche und band sich ein Handtuch um die Hüften. Stumm blickte er sich einen Moment lang im Spiegel an, seufzte leise auf, als sich erneut Mao in seine Gedanken schlich, auch wenn ihm wenig später ein Grinsen über die Lippen glitt, als er an die Aktion Rukis dachte und daran, dass Mao vermutlich immer noch an der Heizung fest saß.

Leicht fuhr er sich durch die nassen Haare und zuckte doch zusammen, als es wenig später an der Tür klingelte. Kurz streckte er den Kopf zur Tür raus und richtete ein "Genta, können Sie... kannst du aufmachen?", an den Älteren, ehe er sich wieder zurückzog, um sich anzuziehen. Lächelnd hatte dieser genickt und war sofort auf die Tür zugegangen, hatte wenig später das Essen entgegen genommen und bezahlt, um es auf dem Tisch abzustellen. Lächelnd betrachtete er den Tisch und wandte seinen Blick zu Niya, als dieser aus dem Badezimmer trat.

"Meinst du, ich gefalle ihm so?", fragte er etwas zaghaft nach, sah an sich runter und anschließend kurz auf den Tisch. "Natürlich...", entgegnete der Ältere lächelnd und richtete seinem Gegenüber etwas die Krawatte, schloss das Jacket richtig.

"Brauchst du mich noch oder soll ich wieder gehen?", fragte er wenig später nach, folgte Niyas Blick zum Tisch.

"Ano... ich würde... mich wohler fühlen, dich in meiner Nähe zu wissen!", murmelte der Blonde leise, bekam ein Nicken zurück.

Sofort, als es wenige Minuten später erneut klingelte, zuckte er ein weiteres Mal zusammen und spürte deutlich, dsas sich sein Herzschlag um mehrere Oktaven erhöhte.

"Ich bin in der Küche, falls du mich brauchst!", antwortete der Größere sanft und schob Niya auf die Tür zu. Kurz nickte dieser und atmete tief durch, ehe er die Wohnungstür öffnete.

"Hey...", murmelte er leise, lächelte den Schwarzhaarigen davor ebenso zaghaft an, während er seinen Blick etwas über ihn hinweg schweifen ließ.

"Stör ich?", fragte dieser ebenso leise nach, woraufhin der Bassist mit einem "Du störst doch nie!", an die Seite trat, um Aoi in die Wohnung zu lassen. Zaghaft lächelte dieser und zog sich im Flur seine Schuhe aus, ehe er langsam ins Wohnzimmer tapste, bei dem sich ihm bietenden Anblick jedoch wie angewurzelt stehen blieb - erschien der Tisch, dadurch, dass der Raum etwas abgedunkelt und in Kerzenlicht gehaucht war, doch noch etwas romantischer, als es den Anschein hatte.

"Gefällt... gefällt es dir?", erklang direkt neben ihm die Stimme des Blonden, welche ihm nur ein Nicken entlockte.

"Willst du dich nicht setzen?", fragte Niya erneut nach, streichelte Aoi mit einer Hand vorsichtig über den Rücken. Sofort überzog eine Gänsehaut den Körper des Gitarristen, während er dennoch nur ein weiteres Mal nickte, ohne sich zu rühren. Kurz lächelte der Bassist und zog seine Hand wieder zurück, lief auf den Tisch zu und zog einen der Stühle zurück.

"Arigato!", wisperte der Größere leise, ließ sich langsam auf dem Stuhl nieder und hielt Niya nun doch am Handgelenk zurück, als dieser sich wieder zurückziehen wollte. Etwas verdutzt sah dieser ihn an, blieb aber dennoch vor ihm stehen.

"Yuji... bevor... bevor wir etwas essen, muß ich dir was sagen...", begann er leise, ergriff die Hand Niyas nun ganz.

"Was denn?", fragte der Bassist zaghaft nach und spürte zum wiederholten Male an diesem Tag seinen ansteigenden Herzschlag.

"Ano... also ich weiß nicht, was Mao... was er Dir erzählt hat, aber ... ich habe nicht mit ihm geschlafen!", fuhr er leise fort und brach dennoch an, als Niya ihm einen Finger auf die Lippen legte und den Kopf schüttelte.

"Lass uns.... lass uns von was anderem reden und das später klären!", wisperte er leise, bekam ein erneutes Nicken zurück. Er wusste inzwischen, dass Aoi freiwillig nie mit Mao geschlafen hätte, und auch, dass dieser vermutlich dasselbe für ihn getan hätte.

"Magst du Wein?", fragte er wenig später leise nach, woraufhin Aoi ihm nur mit einem "Gerne.", antwortete. Sofort entzog er sich der Hand des Größeren und lief in Richtung Küche, gab Genta das Zeichen, dass er mit dem Servieren beginnen konnte. Lächelnd ließ er sich vor Aoi am anderen Ende des Tisches nieder, ergriff nach anfänglichem Zögern erneut die Hand des Gitarristen. Etwas überrascht sah dieser auf, als der Älteste aus der Küche trat, ihn mit einer leichten Verbeugung begrüßte.

"Genta...", glitt es leise über seine Lippen, während er den Älteren zaghaft anlächelte. In der Beziehung mit Niya hatte Genta schon öfters einen Abend für sie ausgerichtet und inzwischen hatte er den Größeren wirklich ins Herz geschlossen. Lächelnd verbeugte sich Genta ein weiteres Mal vor Aoi, goss ihm und Niya wenig später etwas Wein ein und servierte ihnen nach und nach die verschiedenen Gänge. Wie schon bei ihrem ersten Essen hielten es beide nicht für nötig etwas zu sagen, genossend schweigend die Nähe des jeweils anderen.

"Möchtest du noch was?", fragte der Blonde wenig später leise nach und lachte leise auf, als von Aoi ein "Gott nein... es sei denn du willst mich in Zukunft durch die Gegend rollen!", erklang. Schmunzelnd schüttelte er den Kopf und erhob sich ergriff die Hand des Gitarristen und zog ihn mit sich auf den Balkon, nachdem er kurz mit der Fernbedienung die Anlage eingeschaltet hatte.

"Was hast du vor?", glitt es etwas verdutzt über die Lippen Aois, während er die Hand des anderen kurz drückte und leicht über dessen Handrücken hinweg strich.

"Tanzen!", antwortete dieser bloß, zog Aoi ganz zu sich und begann sich langsam und gemeinsam mit ihm im Takt des Liedes zu bewegen.

"Das ist doch...", begann der Schwarzhaarige perplex und kuschelte sich an Niya heran, als dieser ein "Hai... das Lied, bei dem wir uns das erste Mal so richtig geküsst haben!", erwiderte. Zaghaft lächelnd schmiegte sich der Schwarzhaarige an seine Schatz heran und konnte sich dennoch nicht dagegen wehren, dass sich bereits Sekunden später ein leises Schluchzen über seine Lippen schlich und sich einige Tränen den Weg über seine Wangen bahnten.

"Was hast du?", fragte der Bassist sofort nach und drückte Aoi etwas von sich weg, um ihn besser ansehen zu können.

"Ich... ich bin nur so unglaublich froh, hier in deinen Armen stehen zu können... heute morgen... dachte ich noch, mit Mao geschlafen zu haben, dachte dich verloren zu haben!", wisperte der Größere leise und streichelte Niya hauchzart über die Wange hinweg, als hätte er Angst zu träumen und der Bassist wäre weg, wenn er ihn etwas intensiver berühren würde.

"Ich.. habe Mao heute Morgen aus deiner Wohnung kommen sehen und bin ihm gefolgt!", begann Niya nun leise und legte Aoi einen Finger auf die Lippen, als dieser etwas erwidern wollte.

"Lass mich bitte erst ausreden.", bat er ihn leise, hauchte ihm einen kurzen Kuss auf die Stirn.

"Ich wollte ihn zur Rede stellen, ihn fragen, was er dir angetan hat.", fuhr er langsam fort, streichelte Aoi leicht durch den Nacken hinweg.

"Und was hat er gesagt?", fragte der Gitarrist nun doch zaghaft nach, schmiegte sich etwas in die Berührung des Kleineren.

"Ano... er hat mir von deinem Piercing erzählt... von einigen Details, die nur ich hätte kennen sollen...", fuhr er kaum hörbar fort, schmiegte sich mehr oder weniger reflexartig etwas an Aoi heran.

"Ich... ich weiß, dass du nie freiwillig mit ihm geschlafen hättest... ich hätte es dir nie wirklich zugetraut und doch hätte ich es beinahe getan...", flüsterte der Bassist schließlich leise, lehnte seine Stirn gegen die Schulter Aois.

"Aber doch auch nicht freiwillig... aber doch auch nur, um mich zu schützen!", antwortete der Gitarrist sanft und fügte sofort ein "Und außerdem hätte ich für dich dasselbe getan!", hinzu.

"Dann... dann bist du nicht sauer auf mich... dass ich dich fast betrogen hätte?", glitt es unsicher über die Lippen des Bassisten, was Aoi ein Lächeln entlockte.

"Erstens hast du es ja nicht, und zweitens wolltest du mich doch nur vor ihm beschützen - und dafür liebe ich dich mehr denn je!", entgegnete der Schwarzhaarige flüsternd, während er Niyas Kopf wieder zu sich hoch drückte und ihn sanft und so zärtlich wie nie auf die weichen Lippen küsste - jene Lippen, welche er in den letzten Stunden so sehr vermisst hatte. Nicht weniger zärtlich erwiderte der Bassist den Kuss und bekam nicht mal mehr mit, wie Genta sie kurz lächelnd beobachtete und sich anschließend aus der Wohnung zurück zog, um die beiden Turteltauben alleine zu lassen.

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