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NCIS- One Shoots

von

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Goodbye Kate

Info: K.C. (voll ausgesprochen heißt sie Kassandra-Charlotte) ist ein fictiver Charakter und soll Kates kleine Schwester sein.
 

Ich hörte den Schuss. Ich sah auch von Hinten schon Ari liegen. Eigentlich hasste ich Dächer abgöttisch, da ich Höhenangst hatte, doch diesmal wollte ich diese Angst überwinden. Von hier konnte ich von weiten Gibbs, Tony und Kate sehen. Kate ging kurz nach dem Schuss zu Boden und es war, als wenn ein Dolch mein Herz durchborrte. Ich musste weder Pulz fühlen, noch zu den Anderen gehen. Ich wusste sofort das Kate, meine große Schwester, tot war. Sie hatte ihr Leben ausgehaucht und ich hatte es gespürt, fast so als wären wir verbunden gewesen durch ein unsichtbares Band, wie man es manchmal von eineiigen Zwillingen hörte.

Ich spürte keine Trauer, noch nicht. Meine Sinne waren in diesem Punkt fast wie betäubt. Das einzige was ich fühlte war Wut, Wut die keinem anderen als Ari Haswari galt.

"Ari!", rief ich schließlich zornig, so dass er zusammen zuckte und nach hinten blickte.

Schon fast automatisch griff ich nach meiner Dienstwaffe, doch Ari sprang hoch, schnappte sich seine Sachen und rannte los.

Ich wusste zwar das Gibbs nicht gerade begeistert sein würde über mein tun, allerdings war mir dies gerade egal. Ich wollte Ari einfach nicht fliehen lassen und ich war schließlich ihm am nächsten.

Ich rannte Ari hinterher, was allerdings gar nicht so einfach war. Ob Gibbs und Tony meinen Alleingang bemerkt hatten oder nicht wusste ich nicht. Ich konzentrierte mich lieber möglichst sicher und schnell Ari zu folgen der, als wir beide dann schließlich unten waren, ein Auto ansteuerte und einstieg.

Ich hörte schon wie er den Motor startete. Er durfte nicht entkommen...

Dies durfte einfach nicht sein...

Als ich meinen Blick schweifen ließ sah ich meinen eigenen Wagen, doch was hieß hier eigen? Wenn man es genau nehmen wollte, so war es 'nur' mein Dienstwagen.

Sofort steuerte ich das Auto an, schloss auf und sprang rein. Ich knallte die Tür zu und startete den Wagen, ehe ich auf das Gas drückte. Das ich mich nicht angeschnallt hatte war mir durchaus bewusst, doch wenn ich mit dem Gurt nun auch noch kämpfen müsste, dann wäre Ari schon längst über alle Berge und dies wollte und konnte ich nicht riskieren.

Ich raste Ari mit schnellem Tempo hinterher. Ich durfte ihn einfach nicht verlieren. Zwar brach ich mehrere Verkehrsregeln hintereinander, aber ich achtete dennoch so gut es ging darauf niemanden in Gefahr zu bringen.

Schließlich kamen wir an eine Bahnschranke an. Die Warnsignale ertönten bereits, doch Ari fuhr dennoch drüber. Für mich wurde es allerdings knapp, da die Bahnschranken bereits runter gingen. Ich versuchte das Tempo des Autos noch zu erhöhen und schaffte es dann schließlich in buchstäblich letzter Sekunde durchzufahren. Dummerweise wartete ein Schlagloch auf mich und da ich so schnell fuhr wie das Auto konnte verlor ich die Kontrolle über den Wagen. Ich versuchte mich zu Fangen, doch es ging nicht mehr. Ich raste genau auf den nächstbesten Baum zu.

Mein Herzschlag beschleunigte sich und ich kniff die Augen zusammen, als ich einen Aufschlag hörte und spürte, wie ich auf das Lenkrad mit meiner Stirn knallte. Eine kleine Weile verharrte ich in dieser Position und fühlte ein Pochen in meinem Kopf. Außerdem spürte ich wie etwas warmes meine Stirn hinab lief. Anscheinend hatte ich mir eine Platzwunde zugezogen.

Ich hatte keine Ahnung wie lang ich in dieser Position blieb, doch irgendwann zwang ich mich meine Augen zu öffnen. Ich erkannte das die Motorhaube völlig zerstört war und Rauch empor stieg. Langsam hob ich meine Hand an und griff nach meiner Stirn, wo ich das Blut vermutete. Ich zog die Hand zurück und an meiner Hand klebte Blut. Ich hatte also mit meiner Vermutung recht gehabt.

Ich atmete tief durch und stieg dann schließlich aus dem Auto. Allerdings taumelte ich mehr, als ich ging. Als ich ein paar Meter lief ertönte ein Knall. Es entstand eine Druckwelle die mich von meinen Füßen riss, so dass ich mit einem Schrei auf dem Gras landete.

Ich blickte leicht nach hinten. Das Auto brannte lichterloh.

Selbst als ich aufstand konnte ich meinen Blick nicht vom Auto abwenden.

Dieser Tag war wohl der schlimmste in meinem Leben.

Meine große Schwester war tot, Ari war entkommen, ich hatte meinen Dienstwagen geschrottet und hatte eine Kopfverletzung. Zudem wartete mit Sicherheit ein ziemlich sauerer Gibbs auf mich, wobei selbst mein Welpenschutz, den mir Tony 'freundlicher' Weise zugesprochen hatte, mir nicht helfen konnte.

Ich erkannte einen Wagen der auf mich zu fuhr und sprach schon innerlich ein Gebet.

Sicherlich saß Gibbs da drinnen.

Gibbs stieg schließlich aus als er angehalten hatte und sein Blick war undefinierbar. Ich bereitete mich schon innerlich auf eine Kopfnuss und einen Anschiss der Meisterklasse vor.

Mein Boss baute sich schon fast bedrohlich vor mir auf. Er gab mir tatsächlich eine Kopfnuss, doch der Anschiss blieb aus. Stattdessen blickte er mich einfach nur mit einem undefinierbaren Gesichtsausdruck an.

"Bitte Gibbs, sag irgendwas. Mir ist egal was, aber alles ist besser als dieses unerträgliche Schweigen!"

"Stör mich lieber nicht Kassandra-Charlotte, denn ich Zähle innerlich bis 10, damit es nicht gleich einen Vulkanausbruch gibt."

Ich schluckte leicht. Innerlich wusste ich aber, dass er dies nicht so meinte wie er es sagte. Ich ahnte schon an seinem Blick, dass er einfach noch innerlich durch Kates tot zu betäubt war um irgendwelche Gefühlsregungen zu spüren. Er sagte dies nur, damit er etwas sagte, was zu seinem Selbstbild passte.

"Kate ist wirklich tot, oder?", fragte ich dann schließlich leise.

Ich wusste zwar das es so war, aber ich wollte einfach die Bestätigung haben.

Gibbs nickte nur leicht und blickte betroffen zu Boden. Ich schluckte abermals und schloss meine Augen um die Tränen zu verbergen, die in ihnen brannten. Ich wollte nicht weinen, jedenfalls nicht jetzt und hier vor Gibbs.

"Du bist sowas von bescheuert gewesen, weißt du das? Du hättest bei der ganzen Sache genauso draufgehen können wie deine Schwester. Willst du wirklich, dass ich noch einen Bundesagenten verliere und das am gleichen Tag?", fragte Gibbs schließlich.

Ich senkte meinen Kopf und schließlich konnte ich nicht anders. Ich vergaß meinen Vorsatz völlig vor meinem Boss nicht zu weinen und klammerte mich an ihn. Tränen liefen über meine Wange.Ich konnte es zwar immernoch nicht glauben das Kate tot war, doch langsam spürte ich die Leere die Caitlin anfing zu hinterlassen.

Vorsichtig tätschelte Gibbs meinen Rücken, während wir zum Auto gingen.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Pauley
2008-03-19T10:16:07+00:00 19.03.2008 11:16
hast du super geschrieben! *____*
Von:  Minzetee
2008-03-13T19:20:17+00:00 13.03.2008 20:20
woooow^^
super !!
man.. das war so trurig.. fand ich


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