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I want to begin a new Life

I need You - AkuRiku
von

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A strange Meeting between us

Title: I want to begin a new Life

Author: Aku-Chan

Betareader:???

Pairing: AkuRiku

Series: Kingdom Hearts

Chapter: 1/?

Genre: Shonen-Ai, Lemon/Lime, Drama

Warning: Shonen-Ai, Lemon/Lime, OOC, AU/AR, Het, Uber

Disclaimer: Die Figuren gehören alle leider nicht mir, sondern Square Enix, ich habe sie mir lediglich mal geborgt. Ob ich sie auch zurückgeben will, ist eine andere Sache =P Die Story ist aber meine eigene

Author’s Comment: Diese FF ist aus purer Langeweile entstanden, als ich Anfang des Jahres bei meinem Opa zu besuch war. Mir war aufgefallen, dass es leider noch kaum AkuRiku-FF’s gibt, also fallen sie jetzt mir zu Opfer *evilsmile*

Also eigentlich sollte es ja nur ein schöner OS werden, doch meine Planung war schnell über den Haufen geworfen, als ich innerhalb von 2 tagen bei über 30 handgeschriebenen A4 Seiten war...

Na ja, ich hoffe sie gefällt euch und ihr seid nicht sofort wegen dem Pairing abgeneigt, weil es sonst immer nur AkuRoku und SoRi heißt... Ist eben jetzt mal was neues^^

So jetzt aber genug zum Vorwort, sonst hab ich euch ja doch noch vergrault, ehe ihr mit Lesen angefangen gehabt. Bis zum Ende des Chappis (kling wie des Hundefutter xD)

Viel Spaß^^
 

*Teller Kekse da lässt*

*Zettel „Bin bald wieder da“ hinlegt*

*davonläuft*
 

~-~-~-~-~
 

A strange Meeting between us
 

Ich lief etwas gelangweilt durch die dunklen Gassen der Stadt. Sie war nicht von Bedeutung und jeder, selbst die langjährigen Bewohner vergaßen den Namen der Stadt. Wie immer versuchte ich den vielen Menschen auf den Straßen aus dem Weg zu gehen und war es daher gewohnt, durch die Dunkelheit zu laufen. Inzwischen hatte ich gelernt, Dunkelheit zu lieben und Licht zu hassen. Ich arbeite nachts in einer kleinen Bar und verdiente gut. Mit meinen 17 Jahren war ich sehr beliebt bei den Gästen.

Der Chef Kazuki war sehr zufrieden mit mir, da die Gäste immer ziemlich lange blieben. Eher gesagt blieben sie, bis ich um spätestens 5 Uhr morgens Feierbend hatte. Auch jetzt war ich auf den Weg zur Arbeit, aber irgendetwas an dem Tag war anders. Genau sagen konnte ich nichts, aber in den Gassen schien sich noch jemand rumzutreiben.

Es war mir schließlich doch noch egal, denn ich stand vor der Hintertür der Bar. Langsam machte ich die Tür auf und trat ein. Eine der anderen Kellnerinnen war schon da und mache sich grad fertig, ihr Arbeitsoutfit hatte sie schon an. Es war eins der schwarz-weißen, traditionellen Kleidern, welche die Dienstmädchen immer trugen. Ich ging in die Umkleide und zog mir eine schwarze Hose an, dazu ein weißes Hemd mit einer schwarzen Weste und weinroter Krawatte. Es war schlicht und doch elegant.

Als ich die Umkleide wieder verließ, kam die Kellnerin auf mich zu, ich glaube ihr Name war Kami. „Was gibt’s denn, Kami?“

Ich lief an ihr vorbei, raus aus dem Hinterbereich. Kami hielt mich am Handgelenk fest und kam mir näher. „Riku, dieses Outfit steht dir verdammt gut. Jetzt weiß ich, warum unsere Gäste so scharf auf dich sind.“

Sie fuhr mit der Hand über meine Brust und wollte mich küssen, doch ich drehte den Kopf weg.

„Ach komm schon, Kleiner. Du sollst verdammt gut sein. Ich will och auch nur eine kleine Kostprobe davon haben.“

Ich stieß sie von mir weg und sah sie wütend an. „Ich find es schlimm genug, dass ich so etwas überhaupt tun muss, um an Geld zu kommen. Also, lass den Scheiß, ich habe absolut keinen Bock auf deine dämlichen Anmachen!“

Ich drehte mich um und trat zu meinem Chef Kazuki hinter die Bartheke, Kami ließ ich alleine im Gang rumstehen.

Kazuki sah mich grinsend an, ich schätzte ihn auf etwa Anfang 30. „Sie will doch bloß nicht einsehen, dass du besser bist als sie. Immerhin bist du 7 Jahre jünger als sie.“

„Na und? Grade das finden die Gäste doch so toll an mir. Das kann auch ziemlich lästig sein.“

Kazuki sah mich von der Seite an, während er die Flaschen ins Regal stellte. „Siehs doch einfach mal positiv: Es springt immer viel bei raus.“

Ich nickte, nahm einen Lappen und wischte noch einmal über alle Tische, bevor Kazuki den Haupteingang aufschloss.

Vor dem Eingang hatte sich schon eine Schlange ggebildet und der Türsteher hatte wie immer einiges zu tun. Ich bediente grade einen unserer Stammkunden, als ein Neuling meine Aufmerksamkeit aus sich zog. Es waar nicht wegen seines Auftretens, wie bei den anderen Gästen, nein. Doch waren es dies flammenden Haare oder eher die Smaragdgrünen Augen? Vielleicht war es auch beides, was mich so faszinierte.

Er ging zur Bar und setzte sich auf einen der Hocker, ich wandte mich wieder dem Stammgast zu, doch meine Gedanken waren noch bei IHM, dem neuen Gast.

Als ich mich rumdrehte war Kami schon bei ihm und unterhielt sich mit ihm. Das war ja wieder so klar, so brauchte ich ihm wenigsten nicht zu nahe zu kommen.

Kazuki rief mich auf einmal zu sich. „Da hinten am Tisch 10 will jemand deine Dienste beanspruchen.“

Ich nickte, nahm das Tablett von der Theke und begab mich zum besagten Tisch. Wieder war es einer der Stammgäste. Zuerst setzte ich mich nur zu ihm hin, dann fing er an mich zu befummeln.. So verdiente ich mir mein extra Trinkgeld, meist ging ich ncoh mit dem Gast in einen der Hinterräume und befriedigte ihn. Das gehört irgendwie inzwischen mit zu meinem Job.

Doch diesmal ging ich mit keinem der Gäste nach hinten, das erledigte Kami zum Glück für mich.

Auch mit dem Rothaarigen verschwand sie kurz nach hinten, aber er kehrte schon nach ein paar Minuten zurück. Kazuki sah zuerst ihn verwundert an, dann mich. Ich sah zu dem Rothaarigen, er schaute mich an und kam auf mich zu. Schnell ging ich zu einem unserer Stammgäste (die haben irgendwie nur Stammgäste da XD), um ihm zu entkommen. Doch leider hatte er zu meinem „Glück“ sehr viel Geduld und blieb bis zur Sperrstunde. Selbst dann ging er noch nicht, inzwischen war sonst niemand mehr da, und als ich mich umziehen gehen wollte, fing er mich ab. Verdammt, wieso hatte Kazuki ihn denn noch nicht rausschmeißen lassen!? Ich schaute mich noch einmal um, alle waren nach hinten gegangen und ich war allein mit dem Rothaarigen. Ich wollte auch gehen, doch er packte mich unsanft der Schulter und drückte mich mit voller Wucht an die nächstbeste Wand. Sein Gesicht kam meinem bedrohlich nahe und er hauchte mir ins Ohr: „Du wirst doch nicht weglaufen wollen, wo ich doch den ganzen Abend so eine Geduld hatte...“ Ich versuchte ihn von mir wegzudrücken, doch er hatte wesentlich mehr Kraft als ich. „Wa- was wollen sie von mir?“

Meine Stimme zitterte leicht, wie ich feststellen musste. Der Grünäugige schnaubte verächtlich und sah mir genau in die Augen, das gefiel mir irgendwie überhaupt nicht... Er machte mir Angst, er war mir total unheimlich... „Jetzt tu nicht so unwissend. Eure Gäste sind doch alle nur hier, weil sie scharf auf dich sind und du sollst wirklich verdammt gut sein. Also denk jetzt noch einmal scharf nach, was ich von dir will.“

Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen, mein Ruf eilte mir also schon aus der Bar heraus... „Warum sagen sie das denn nicht gleich. Im Hinterbereich sind nun alle Räume frei, sie haben also freie Auswahl.“

Wieder versuchte ich mich aus dem Griff zu befreien, doch er drückte mich weiterhin gegen die Wand und lachte. „Doch nicht hier in eurer Bar. Was hältst du von einem kleinen Hausbesuch?“

Ich hob fragend eine Augenbraue. Ein Hausbesuch? Okay, das war mal ein höchst seltsamer Gast.

„Sobald ich die Bar verlassen habe, habe ich Feierabend. Ich mache keine Hausbesuche.“

„Wir können das ja natürlich auch völlig privat erledigen...“ Der Rothaarige sah mich durchdringend an, hypnotisierte mich mit seinem Blick und seiner verführerischen Stimme, so dass ich nicht anders konnte und schließlich zustimmend nickte. Auf seinem Gesicht befand sich innerhalb von Millisenkunden ein strahlendes Lächeln. „Super! Dann solltest du dich umziehen gehen. Ich warte hier auf dich, Riku.“

Endlich ließ er mich los, seine Stimme hallte in meinem Kopf wieder. Der Klang seiner Stimme, wenn er meinen Namen sagte, machte ihn einfach nur total attraktiv und klang verführerisch. Woher er meinen Namen kannte, war mir völlig schnuppe.

Langsam ging ich nach hinten zur Umkleide, dort schien Kami auf mich gewartet zu haben. „Und hast du deinen Job wenigstens ihm gegebüber erfüllt, oder hast du ihn wie die anderen Gäste zappeln lassen?“

„Das geht dich einen Scheißdreck an, Kami.“

Ich zog mich um, ihre Anwesenheit war mir in dem Moment egal. „Das würde ich nicht sagen. Weißt du, warum er mit mir nach hinten gegangen ist?“

Ich tat ziemlich desinteressiert, hörte jedoch aufmerksam zu. „Er hat mich über dich ausgefragt. Ich sollte ihm alles sagen, was ich über dich weiß. Er schien sehr an dir interessiert.“

Ich sah Kami verwundert an. Ich hatte das Verhalten des Rothaarigen ja schon so für seltsaam empfunden, aber nun kam es mir noch seltsamer vor. „Tja, damit hattest du wohl nicht gerechnet, oder Kleiner?“

Ich ignorierte sie, das heißt ich tat so, und zog mich weiter um. Dann nahm ich meine Jacke und ging wieder zurück zu dem wartenden Rothaarigen. Dieser beäugte mich von oben bis unten. „Also ich hätte ja nicht gedacht, dass du in so düsteren Klamotten rumläufst.“

Als ich mir meine Lederjacke überzog, schaute ich an mir herunter. Irgendwie hatte er recht, denn ich trug nur schwarze Sachen und einen Nietengürtel. Ich zuckte mit den Schultern. „Na und, lassen sie mich doch.“ Bei meinem letzten Satz lachte der Rothaarige. „Lass bloß das ‚Sie’ weg, sonst komm ich mir noch älter vor. Immerhin bin ich nur zwei Jahre älter als du. Im übrigen, ich bin Axel. Kannst du dir das merken?“

Ich verdrehte als Antwort gespielt die Augen. Wir verließen die Bar und liefen etwas durch die Stadt. Obwohl es schon Anfang Januar war, lag zu meinem Bedauern noch kein Schnee auf den Straßen der Stadt.

„Ich duze nie Gäste oder Kunden“, fing ich ein Gespräch an und Axel sah mich von der Seite schief an. „Du siehst mich also als Kunde? Ich dachte, das hier sei alles privat?“

Ich senkte den Kopf. Natürlich war es privat, aber das konnte und wollte ich mir selbst noch nicht ganz glauben. Ich konnte mir ja noch nicht einmal erklären, warum ich überhaupt mit Axel mitging. Es war wohl wirklich nur die Faszination.
 

Vor einem großen Haus blieb Axel stehen und schloss die Tür auf. Er deutete mir, ich solle eintreten, doch auf einmal war ich total unsicher. Ich konnte doch nicht einfach mitgehen, als wäre Axel ein altbekannter Freund von mir. Ich drehte mich um und wollte wieder kehrt machen, doch der Rotschopf hielt mich am Handgelenk fest. Ich konnte mir mein Verhalten nicht erklären und so wie es aussah, war Axel sich seiner Reaktion auch nicht ganz bewusst gewesen. Doch er wurde im Gegensatz zu mir nicht so leicht verunsichert. Aber, wieso wurde ich auf einmal so schnell verunsichert?? Das kannte ich gar nicht von mir und vielleicht wollte ich deshalb einfach nur weglaufen, doch war das wirklich klug?

„Wo willst du hin?“

Diese Frage war eigentlich einfach zu beantworten, für mich jedoch nicht. Ich wollte nicht die Wahrheit sagen, also musste ich mir schleunigst eine Ausrede einfallen lassen...

„Ich... habe noch Essen auf dem Ofen stehen...“

Na super... tolle Ausrede, Riku...

Ich sah, wie Axel eine Augenbaue hob und mir einen skeptischen Blick zuwarf. „Essen? Riku... du hast Angst, oder? Bitte antworte ehrlich.“

Ich stand mit dem Rücken zu ihm, er hielt immer noch mein Handgelenk fest und drückte es leicht bei seiner Frage. Mein Mund war trocken, ich konnte nichts antworten, also nickte ich einfach. Ja, ich hatte tatsächlich Angst. Angst vor einer Freundschaft, vor einer Bindung und angst, anderen zu vetrauen und verletzt zu werden. Axel hatte mich in seinen Bann gezogen und das machte mir sorgen. Er könnte der erste Mensch sein, der mein Vertrauen für sich gewinnen könnte, doch dafür war ich nicht bereit.

Nach einiger Zeit des Schweigens fing der Rothaarige an zu reden, während er sprach wandte ich mich ihm zu. „Ich weiß was du denkst. Ich hasste es von anderen abhängig zu sein, also ließ ich keinen an mich heran. Ich zeigte anderen gegenüber nie Gefühle und dachte, ich bräuchte niemanden und niemand bräuchte mich, doch das ist völlig falsch. Beinah hätte ich es zu spät gemerkt, doch zum Glück habe dann Sora und Roxas kennen gelernt. Sie haben mir gezeigt, was Vertrauen und Freundschaft bedeutet. Riku, bitte tu mir den Gefallen und komm mit rein. Das ist besser, als alleine zu sein und depressiv zu werden. Bei uns ist es manchmal echt lustig und wenn es dir später immer noch wiederstrebt, bei uns zu sein, kannst du auch gerne wieder gehen. Aber bitte geb uns eine Chance.“

In Axel’s Augen war ein flehen zu sehen und der Druck um mein Handgelenk verstärkte sich etwa. Wieso war Axel so versessen darauf? Ich konnte es wirklich nicht verstehen, doch aus irgendeinen Grund erinnerte er mich an mich selbst, als ich früher noch glücklich war. Seufzend nickte ich und gab somit Axel’s Bitte nach, vielleicht konnten er und seine beiden Freunde mir ja helfen, sie haben zumindest eine Chance verdient.

Als der Rotschopf die Tür aufgeschlossen hatte, zog er mich ins Haus. Im Flur zogen wir unsere Jacken und unsere Schuhe aus, ehe Axel mich ins Wohnzimmer führte. Auf dem Sofa saßen zwei Jungs, welche sich aneinander kuschelten.

Mit einem Räuspern machte der Junge neben mir die zwei auf dem Sofa auf uns aufmerksam. Der eine hatte blonde und der andere braune Haare, doch beide hatten sie meeresblaue Augen. Der Blonde schien in meinem Alter, also 17, zu sein und der Braunhaarige vielleicht 16. Ihre Blicke waren erst verwundert auf mich, dann fragend auf Axel gerichtet. Dieser stellte uns sofort einander vor. „Riku, das sind meine zwei Mitbewohner und gleichzeitig meine besten Freunde Sora“, er zeigte auf den jüngeren, „und Roxas“, er zeigte auf den anderen. „Sora, Roxas, das ist Riku.“

Sora riss die Augen auf. „Etwas DER Riku?“

Axel nickte, setzte sich auf einen Sessel und wies mich an, ich solle es ihm gleich tun. Wieso wussten eigentlich neuerdings so viele Leute über mich bescheid? Also langsam wurde mir das etwas unheimlich. „Riku?“

Axel hatte sich zu mir rumgedreht und sah mich an. „Was ist denn?“

„Du hast noch nichts gesagt, seit dem wir das Haus betreten haben. Muss ich mir etwa jetzt schon Sorgen um dich machen?“

Ich schüttelte den Kopf. „Ach was. Das hat nichts zu bedeuten. Ich rede nie besonders viel.“

Sora und Roxas wechselten einen Blick, dann sahen sie zu Axel. Dieser nicke und beide verließen den Raum, dann war ich mit dem Rothaarigen alleine. Der Fernseher lief stumm, keiner von uns beiden sagten etwas. Ich starrte auf einen Punkt am Boden und spürte Axel’s Blick auf mir. „Der Boden scheint dir ja sehr zu gefallen.“

Das Grinsen war förmlich rauszuhören und ich wagte einen Blick, um auch gleich wieder den Fußboden anzustarren. Beinah hätte ich mich in diesen grünen Smaragden Axel’s verloren, doch das durfte mir einfach nicht passieren. Ich musste meine Selbstbeherrschung waren, allerdings fiel mir das in Axel’s Gegenwart nicht leicht.

Aus dem Augenwinkel konnte ich sehen, wie Axel aufstand und auf mich zukam. Für einen kurzen Moment schloss ich die Augen und merkte, wie er sich mit seinen Händen jeweils rechts und links auf den Sessellehnen abstützte. Obwohl er mir so nah war, schaute ich auf den Boden. Nach einigen Minuten die verstrichen waren, stand er noch immer geduldig vor mir und ich wagte doch einen Blick hoch, jedoch sehr zögernd. Sein Gesicht war meinem nur wenige Zentimeter entfernt, sein Atem streifte es und mein Herz raste. Das wars wohl mit meiner Selbstbeherrschung...

Ich konnte mich nicht mehr halten und versank in den Augen meines Gegenübers, so durchdringend sah er mich an und ich hatte einen total trockenen Hals. Auf dem Gesicht des Rothaarigen bildete sich ein Lächeln. „Du bist also nicht nur sehr verschwiegen, sondern auch noch schüchtern. Süß... Dabei vermutet man das gar nicht. Bei deinem Aussehen...“ Mein Blick hing in seinem fest, hatte mich grad doch tatsächlich als süß bezeichnet!? „Ich bin in vielerlei Hinsicht anders, als man vermutet.“

Axel richtete sich langsam wieder auf, wandte seinen Blick jedoch nicht ab. „Verschlossen, zurückhaltend und aggressiv. Eigentlich die perfekte Schutzmauer, doch sie macht nur Geheimnisvoll und anziehend. Du versuchst deine Angst hinter dieser Schutzmauer zu verstecken, doch irgendwann bricht sie und du bist verloren. Du brauchst jemanden, einen Freund. Mir ging es bis vor kurzem genauso wie dir, doch Sora und Roxas haben mich aus diesem Tief herausgeholt. Sie haben mir gezeigt, wie ich wieder ein Leben führen kann und dass man Freunde braucht. Man kann nicht alleine leben, eher zerbricht man an der Einsamkeit.“

Was sollte das!? Wieso versuchte der Rotschopf auf einmal, mir ins Gewissen zu reden? Als ob ich mich davon beeinflussen lassen würde...

Ich schnaubte verächtlich. „Das brauchst du mir nicht zu sagen, ich werde eh nicht drauf hören.“

Axel’s Augen verengten sich um einiges, hatte ich ihn jetzt wütend gemacht? „Da wär ich mir an deiner Stelle mal gar nicht so sicher.“

„Wieso?“

Bevor Axel antwortete, beugte er sich ein Stück zu mir herunter.

„Weil du mir begegnet bist.“

Ich verdrehte die Augen und stand auf, woraufhin mein Gegenüber einen Schritt zurück ging. „Klar, Einbildung ist auch ’ne Bildung.“

Ich verließ das Wohnzimmer und trat in den Flur und zog mir meine Schuhe an. Axel betrachtete dies misstrauisch und stellte sich vor die Haustür, so dass ich nicht an ihm vorbeikommen würde. „Was hast du vor? Riku?“

Ich sah ihn von unten an, da ich mir die Schuhe am zubinden war. „Wir haben inzwischen 6 Uhr morgens, ich habe seit einiger Zeit Feierabend. Was werde ich wohl vorhaben?“

„Das habe ich dich ja eben gefragt.“

„Ich werde nach Hause gehen, was sonst?“

Ich zog mir grad meine Jacke über, als ich Sora’s Stimme hinter mir hörte. „Wieso willst du nach Hause? Du bist doch völlig erschöpft. Du kannst hier bei uns im Gästezimmer schlafen, nicht, Axel?“

Mein nicht grad verwunderter Blick lag auf meinem Gegenüber, Axel. Dieser nickte zustimmend. „Sicher.“

Obwohl ich auf diese Antwort gewartet und mich innerlich darüber gefreut hatte, schüttelte ich den Kopf. „Nein, danke. Ich gehe lieber nach Hause.“

Mir war klar, dass eine Bindung zwischen mir und den anderen dreien entstehen würde, würde ich bleiben und das wollte ich (eigentlich) nicht riskieren. In dem Punkt hatte Axel Recht, ich hatte einfach nur Angst davor.

Dieser zog sich ebenfalls eine Jacke über, die Schuhe hatte er wohl während meiner Gedankengänge angezogen, und ich sah ihn aus erschrockenen Augen an. „Was soll das denn werden, wenn’s fertig ist?“

„Wenn du jetzt unbedingt nach Hause willst, begleite ich dich. Du läufst mir da draußen nicht alleine rum.“

„NEIN! Das kann ich noch gut alleine, also nach Hause gehen mein ich...“

Axel grinste und nickte ironisch. „Ja, natürlich. Komm schon, Riku. Du bist so müde, so dass du dich doch noch kaum auf den Beinen halten kannst.“

Ich seufzte, Axel hatte schon wieder recht, alleine würde ich es nie nach Hause schaffen. Nach ein paar verstrichenen Sekunden gab ich mich letztendlich geschlagen. „Gut, ich bleibe hier. Es hat ja doch keinen Sinn, sich weiter zu widersetzen.“ Wieder grinste der Rotschopf, als ich mir die Schuhe und die Jacke auszog, doch diesmal war es ein zufriedenes. Erst jetzt fiel mir auf, dass er seine Schuhe nicht richtig angezogen hatte. Er konnte doch nicht... doch. Er hatte es genau so geplant, wie es abgelaufen war. Und das, wo wir uns doch grad mal ein paar Stunden kannten. Sollte ich mir langsam mal Sorgen darüber machen, oder war es dafür schon zu spät? Ich tippe eher auf das letztere...

Axel führte mich in ein kleines Zimmer, wo ein Schrank, ein Bett, ein Tisch und zwei Stühle drin standen. „Hier kannst du heute Nach schlafen. Die Tür vom Bad liegt dem hier gleich gegenüber. Du kannst dich dann eben waschen, wenn du magst, kannst du auch gerne duschen. Ich leg dir ein T-Shirt von mir zum Schlafen hin, wenn das okay für dich ist?“

Ich nickte und ging gleich ins Bad, als Axel in seinem Zimmer verschwunden war. Im Bad schälte ich mich aus meinen Klamotten und stieg in die Dusche Ich dreht das heiße Wasser auf und ließ es auf mich niederprasseln. Trotz des Wasserrauschens, hörte ich, wie die Tür aufging und sah den Rotschopf, welcher mir ein T-Shirt hinlegte. Ein frisches Handtuch zum Abtrocknen legte er gleich daneben. Axel dachte wirklich mit. Irgendwie lernte ich langsam den Rothaarigen zu schätzen und das schon nach wenigen Stunden. Ich schüttelte den Kopf, wodurch das Wasser aus meinen Haaren spritzte. Nein, das durfte nicht sein! Ich war schon immer ein Einzelgänger gewesen und wollte (sollte) es auch bleiben.

Nach der Dusche zog ich mich wieder an, das T-Shirt von Axel war mir viel zu groß, aber total gemütlich. Ich verließ das Bad wieder, als Roxas aus dem Zimmer nebenan gestolpert kam. Er lachte über irgenwas im Zimmer und nur wenige Sekunden später sah auch ich den Grund: Axel’s eigentlich stacheligen Haare hingen platt herunter. Ich konnte mir ein Lachen einfach nicht verkneifen. Beide Jungs sahen sofort zu mir, sie hatten mich bis zu dem Moment gar nicht bemerkt. Auch Sora steckte den Kopf aus dem Zimmer. „Oh, Riku... du siehst ja lustig aus in Axel’s T-Shirt!“

Roxas sah von mir zu Axel und runzelte die Stirn. Die Situation war mir doch etwas zu peinlich geworden und ich verzog mich ins Gästezimmer. Dort legte ich meine Alltagskleidung auf einen der beiden Stühle im Raum und setzte mich im Schneidersitz auf’s Bett. Einen kurzen Augenblick später klopfte es an der Zimmertür. Ich horchte auf und zögerte, bevor ich hereinbat.. Ich erkannte die roten Haare eher als die eigentliche Person selbst. „Hey. Kann ich reinkommen?“

„Hi, Axel. Es ist dein Haus, du kannst machen, was immer du willst...“

Langsam kam der Rothaarige näher und setzte bzw. lehnte sich gegen den Tisch in der Zimmermitte. „Roxas... er wusste nicht, dass du über Nacht hier bleibst (ich weiß, falsche Definierung für nach 6 Uhr morgens xDD).“

Ich nickte, sagte jedoch nichts. Verdammt, wieso hatte ich bloß gelacht!? Ich hatte mich nicht mehr beherrschen können, fühlte mich für einen kurzen Moment frei, dachte ich würde dazu gehören. Doch da hatte ich wohl...

„Riku, ich fand es toll, dass du gelacht hast (Junge, er hat dich ausgelacht! *kopfschüttel*). Das heißt, du kannst nicht nur depressiv sein.“

Ich sah Axel unverständlich an. „Was soll das werden? Warum bist du so nett zu mir? Du kennst meinen Ruf, weißt welchen Job ich habe, also, wieso?“

Axel lächelte mich an, schon wieder diese Freundlichkeit. „Wieso ich das alles tu, obwohl ich deinen Ruf kenne? Ich dachte mir schon, du bist mit deinem Leben nicht glücklich. Ich wollte dich kennen lernen und bereuen tu ich es ganz sicher nicht.“

Ich schwieg, mit einer solchen Antwort hatte ich nicht mal annähernd gerechnet. Axel sah mich fragend an. „Du hast immer noch Angst, hab ich recht?“

Ich nickte, der Rotschopf schien mich echt gut zu verstehen. Axel zeigte neben mir auf das Bett. „Darf ich?“

Wieder ein Nicken meinerseits und er ließ sich neben mir nieder. Mit gequälten Blick sah ich ihn an. „Hey, wir können versuchen, Freunde zu werden. Es liegt ganz bei dir. Wenn du jemanden zum reden brauchst, ich bin für dich da, okay?“

Mehr als ein Nicken (schon wieder!? XD) brachte ich nicht zustande und Axel stand wieder auf. „Gute Nacht. Wenn was ist, mein Zimmer ist gleich links nebenan.“ Dann verließ Axel das Zimmer und ich war wieder alleine. Wollte er tatsächlich mit mir befreundet sein? Das wollte noch nie jemand, höchstens als ich noch klein war. Axel’s Freundlichkeit berührte mich irgendwie und dabei hatte ich ihn am Anfang so kühl und abweisend behandelt. Ohne das ich es merkte, kippte ich zur Seite und schlief schließlich ein...
 

To be counted...
 

~-~-~-~-~
 

Tjaaa… das war schon das erste Chappi meiner 2. KH-FF

Na, hats euch denn gefallen??? *fragend in die Runde schaut*

Ich hab fleißig getippt, damit diese FF endlich mal on kommt, ich hatte sie ja schon vor einiger Zeit versprochen und versprochenes halte ich auch, brauch nur ein wenige länger als normal XD

Also bitte seid mir nicht bös, wenn ich länger für ein Chappi brauche, aber ich arbeite inzwischen an 3 laufenden FF’s bei Mexx und muss gucken, dass ich die anderen nicht unbedingt vernachlässige. Außerdem fängt nach den Ferien bei mir die Prüfungszeit an und es wird wieder wärmer, das heißt: Aku-Chan on Tour xDD

Ich werde dann viel auf Cons unterwegs sein und ich hab schon einige Leuten versprochen, sie zu besuchen oder mich wenigstens mit ihnen zu treffen

Aber ich wird mir auf jeden fall Mühe geben, dafür würde ich mich über jedes Feedback freuen. Also alle Morddrohungen, Blumensträuße, Kritik oder sonst was in der Art, immer zu mir.

Wer Rechtschreibfehler findet, kriegt sie geschenkt und haltet sich in Ehren... oder beschwert euch bei meinem nicht vorhandenen Betareader. Damit wäre ich dann auch schon beim Nächsten Thema: Ich brauche unbedingt noch einen Betareader und wäre froh, wenn sich jemand für den Posten bewerben würde *lieb guckt*

Also, bis zum nächsten Chappi,

dat
 

Aku-Chan
 

*alle noch mal ganz feste durchknuddelt*
 

PS: Es kann sein, das mein Stil sich etwas geändert hat, aber das wäre nichts neues...

PPS: Ich warte schon darauf, dass meine 3. KH-FF von einer Freundin fertig kontrolliert ist, da könnt ihr euch schon auf eine zweiteilige FF freuen^^

PPPS: Wer will kann ja mal schaun, ob man sich auf einer Con trifft, ich werde nächsten Sa, dem 15.3.08 auf der LBM anzutreffen sein

PPPPS: Ich will euch noch nicht verlassen >.<

PPPPPS: denkt bitte an ein Feedback^^

Few Hours and we are Friends?

Title: I want to begin a new Life

Author: Aku-Chan

Betareader:???

Pairing: AkuRiku

Series: Kingdom Hearts

Chapter: 2/?

Genre: Shonen-Ai, Lemon/Lime, Drama

Warning: Shonen-Ai, Lemon/Lime, OOC, AU/AR, Het, Uber

Disclaimer: Die Figuren gehören alle leider nicht mir, sondern Square Enix, ich habe sie mir lediglich mal geborgt. Ob ich sie auch zurückgeben will, ist eine andere Sache =P Die Story ist aber meine eigene

Author’s Comment: Tja... was kann man schon vorab zu diesem Chappi sagen… Ich glaub, es ist etwas kürzer als das erste >.< Ich muss allerdings sagen, dass der Text hier total anders geschrieben ist als das Original auf meinem Block. Es sind völlig neue Stellen bei, aber ich habe nichts ausgelassen, nur hinzugefügt^^

Nun ja... *auf den Block schiel* ich bin auf Seite 58, A4 Seiten. Eigentlich sollte das hier eine OS werden, daher muss ich die Chappis immer irgendwo abbrechen. Genau aus diesem Grund sind entweder böse Cliffhanger drin oder die Längen sind komplett unterschiedlich. Wenn ich nach Absätzen gehe, dann dürfe das nächste noch länger werden als das erste... So hab ich aber weniger Stoff für neue Chappis. Ich sollte die Schulzeit mal wieder für etwas nützliches nehmen. Also auf deutsch: an der FF weiterschreiben, damit ich ähm... AkuRiku euch noch etwas erhalten bleiben^^

Und jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen

*Kekse, Kuchen und Tee dalässt*
 

Kapitel 2: Few Hours and we are Friends?
 

Als ich wieder aufwachte, war es draußen hell (wie könnte es anders sein) und die Wanduhr im Zimmer zeigte halb 12. Na klasse, ich hatte doch tatsächlich ganze 5 1/2 Stunden geschlafen. Für meine Verhältnisse war das etwas (!) wenig.

Mit einem lauten Gähnen richtete ich mich auf und sah mich um. Ich befand mich immer noch in dem Gästezimmer in Axel’s Haus. Wieder kam die Frage auf, weshalb ich überhaupt letzte Nacht mit ihm gegangen war. Hatte er wirklich so eine Anziehungskraft auf mich? Seufzend stand ich auf und ging leide ins Bad. Als ich wieder herauskam, hörte ich etwas im Wohnzimmer. Leichtfüßig ging ich zur Tür des Wohnzimmers und schaute kurz rein. Auf der Couch saß Axel mit einer Kaffeetasse in der Hand und mit dem Rücken zu mir. Der Fernseher lief leise, doch der Rothaarige schien die laufenden Bilder auf dem Bildschirm nicht zu sehen, er saß unbeweglich da. Ich wollte wieder zurück ins Gästezimmer gehen und drehte mich um. Ich stieß mit dem nackten Fuß gegen den Türrahmen und fluchte leise, Axel blieb ich dadurch leider nicht verborgen. „Verdammte Scheiße!“

Ich hockte mich hin und hielt meinen schmerzenden Fuß. Der Rotschopf hatte sich rumgedreht, ich hockte genau in seinem Blickfeld. Ich hörte, wie er seine Tasse auf den Tisch stellte und zu mir kam. Er hockte sich vor mich und sah auf meinen Fuß. „Ist er in Ordnung?“

Weder er, noch ich konnten den Fuß näher betrachten, denn meine Hände hielten diesen noch fest umklammert. Als ich kurz aufschaute, konnte ich genau in seine grünen Augen schauen, welche mich besorgt ansahen. Ich spürte, wie mir das Blut ins Gesicht schoss und mein Herz aussetzen wollte. Schnell schenkte ich meinem Fuß wieder die nötige Aufmerksamkeit.

Sanft schob mein Gegenüber meine Hände weg und hob meinen Fuß an, einer der Zehen lief schon leicht blau an. „Du setzt dich jetzt erst einmal auf die Couch und ich hol dir etwas zum kühlen.“

Ich nickte, richtete mich langsam wieder auf und wollte zur Couch in der Mitte es Raumes gehen. Ein Schmerz zog von meinem Zeh durch das ganze Bein und ich musste mich am Türrahmen abstützen, um nicht in die Knie zu sinken. Axel stand noch bei mir und sah mich immer noch besorgt an. „Das sieht echt nicht gut aus. Ich helfe dir besser.“

Er legte seinen rechten Arm an meine Kniekehlen und den linken meine Taille, um mich hochzuheben und zur Couch zu tragen. Dann verließ er für ein paar Minuten den Raum, kehrte dann aber wieder mit einem nassen Tuch in der Hand wieder. Der Rotschopf setze sich neben mich und legte den Waschlappen auf den verletzten Fuß. Ich biss die Zähne zusammen, es war verdammt kalt. Axel reichte mit eine Tasse mit Kaffee, welche er aus der Küche mitgebracht hatte. „Danke.“

Wir saßen schweigend nebeneinander, keine von uns sagte etwas (bei Schweigen ist das doch wohl logisch, oder >.<). Ich wagte einen Blick zu meinem Nebenan, dieser starrte bloß vor sich hin und hatte nur Boxer-Shorts an, nichts weiter. Ich wandte meinen Blick schnell wieder ab, das Blut schoss mir wieder ins Gesicht. Verdammt, wieso macht mich dieser Kerl bloß so wuschig? ... Mooment. Wuschig? Ich bin doch echt nicht mehr klar im Kopf. Aber wenn man genau hinschaute, nein, wenn man Augen im Kopf hatte, sah Axel verdammt gut aus. Genau dieser schielte unbemerkt zu mir rüber und grinste breit. Ich riss verunsichert die Augen auf. „Wieso grinst du?“

„Du bist rot geworden, als du mich angeschaut hast.“

„Das ist doch klar. Schließlich hast du bis auf die Boxer nichts an und immerhin hab ich zwei gut funktionierende Augen im Kopf.“

Axel sah mich an und hob eine Augenbraue, die Skepsis in meiner Stimme hatte er wohl doch zu meinem Leidwesen mitbekommen. „Na hör mal. Ich hab nicht mehr und nicht weniger an als du.“

Ich senkte den Blick, wo war das T-Shirt vom Vorabend (Riku hats wohl nicht so wirklich mit der Zeit xD) geblieben (das müsste er doch eigentlich wissen, oder nicht?)? Ich war sichtlich verwirrt, wollte meinen Standpunkt jedoch dem Rotschopf gegenüber klar machen. „Aber trotzdem...“

Mein nebenan ließ ein Seufzen hören und unterbrach mich.

„Riku, wollten wir nicht versuchen, Freunde zu sein?“

„Nein, das heißt doch...“

„Aber?“

Wieder fand eine seiner Augenbrauen den Weg in die Höhe.

„Ist das wirklich ein Grund, dass wir hier beide fast nackt sitzen?“

„Als ob das jetzt irgendwas ausmachen würde. Wir sind beide vom selben Geschlecht, du hast also nichts, was ich nicht auch hab.“

„Es gibt aber auch noch die eigene Privatsphäre...“

„Riku...“

„Na ist doch so!“

Unbewusst war ich aufgesprungen, Axel blieb dagegen völlig ruhig. „Wir sollten uns nicht ständig streiten, schließlich bauen wir unsere Freundschaft grad erst auf. Und komm mir jetzt nicht wieder damit, von wegen du brauchst keine Freunde!“

Ich sah Axel an, er meine den letzten Satz wirklich ernst und wieder fragte ich mich, weshalb er das macht. „Ich...“

„Was denn? Fällt dir jetzt etwa keine Ausrede ein?“

Ich sagte nichts, der andere seufzte. „Riku, ich will dir doch bloß helfen...“

„Wie willst du mir denn schon helfen!? Ich bin schon seit Jahren alleine und arbeite in dieser verdammten Bar, damit ich überhaupt leben kann. Nie wollte mir jemand helfen, wieso solltest du es dann also auf einmal wollen?“

Axel sah mich noch immer ernst an, dieser Blick gefiel mir irgendwie nicht so recht. „Vielleicht, weil ich dich mag?“

Alle Farbe verschwand aus meinem Gesicht. Mit so einer Antwort hatte ich wahrlich nicht gerechnet. Aber nein, das konnte alles nicht sein. Ich schüttelte den Kopf, verbarg mein Gesicht in meinen Händen. Der Schmerz im Fuß ließ langsam nach, oder war mein seelischer Schmerz einfach nur stärker? Mir war klar, dass es nicht gelogen war, doch das wollte ich nicht wahrhaben. „Lüge. Das ist eine Lüge...“

„Was ist eine Lüge?“

Sora und Roxas standen in der Tür und hatten meinen letzten Satz gehört. Axel sah keinen von uns dreien an. Sora dagegen warf mir einen fragenden Blick zu und Roxas wollte ihn aus dem Wohnzimmer ziehen, doch der braunhaarige Wuschelkopf schüttelte seine Hand ab. „Warum streitet ihr euch?“

„Das geht dich nichts an, Sora.“

Es waren meine unausgesprochenen Gedanken, doch war es mein nebenan, welcher sie aussprach. Sora sah den Blonden neben sich kurz an, dann verschwanden sie wieder gemeinsam in ihr Zimmer.

„Wieso sagst du, es sei eine Lüge?“

Axel’s Blick war sehr forschend und bestimmend. „Es kann mich keiner mögen, wie denn auch bei meinem Ruf?“

„Hör doch mal auf, immer so pessimistisch zu denken. Es war mein voller ernst als ich dir sagte, dass ich dich mag.“

„Aber... wir kennen uns doch grad mal seit ein paar Stunden...“

„Na und?“

Ich wandte mich ab. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich abgehauen. Feige weggelaufen, so wie ich es immer tat. Anders hab ich es nie gemacht.

„Riku verdammt! Hör endlich auf, dich andauernd von mir abzuwenden! Das ist doch echt scheiße, was du hier abziehst!“

„Wenn ich könnte, wäre ich auch schon weg.“

„Hör endlich auf damit!“

Axel schaute mich wütend an, er war mit seiner Geduld am Ende und ich konnte den Schmerz in seinen Augen sehen. Ich musste schwer schlucken. „E-es tut mir leid. Ich bin bloß etwas ... durcheinander.“

„Wieso bist du denn durcheinander?“

Die Frage war mir irgendwie peinlich, besonders als ich die Sorge heraushörte. Sollte ich ihm wirklich die Wahrheit sagen? Ich entschloss mich dafür. „Na ja... es wollte nie jemand mit mir befreundet sein und mir hat auch noch nie jemand gesagt, dass er mich mag.“

Ich hatte diesen einen Satz mit einer Schnelligkeit heruntergerattert, die ich nicht mal selbst kannte und meine Stimme zitterte etwas. Der Rotschopf sah mich erstaunt an. Er rutschte ein Stück näher an mich heran und schloss mich in seine Arme. Das war irgendwie ein seltsames Gefühl, doch es tat gut. Schließlich hatte ich schon seit langer Zeit keine Familie mehr und noch nie hatte mich jemand so sanft in den Arm genommen. Ich schloss die Augen und lehnte mich unbewusst an den Älteren, meinen ersten, besten Freund. Endlich durfte auch ich mal erfahren, was Freundschaft bedeutet. Wir blieben ein paar Minuten lang so sitzen, dann löste ich mich wieder aus der Umarmung Axels. „Danke, Axel.“

Der Angesprochene lächelte mich an. „Immer wieder gern. Aber du brauchst dich nicht zu bedanken, Freundschaft ist doch selbstverständlich.“

Ich musste den Kopf schütteln. „Nicht für mich. Ich hatte noch nie Freunde. Ich musste schon von klein auf arbeiten.“

Plötzlich sprang Axel auf, sein Magen rumorte (entschuldigt bitte den plötzlichen und absoluten Themenwechsel xDD). „Also ich hab langsam Hunger, du auch?“

Mit einem breiten Grinsen auf meinem Gesicht nickte ich, das war irgendwie anormal für mich. Aber so einen guten Themenwechsel bekam nicht mal ich hin. „Gut, dann komm mal mit.“

Der Rotschopf ging schon vor und blieb in der Tür stehen, dann drehte er sich in meine Richtung. „Stimmt ja, du kannst nicht richtig mit deinem Fuß laufen...“

Er machte ein paar Schritte auf die Couch zu und schaute über die Lehne auf meinen Fuß, der Lappen war heruntergefallen. „Sieht aber immerhin schon besser aus. Kannst du inzwischen wieder alleine aufstehen?“

Ich versuchte es stumm und es klappte, wenn auch nur ganz vorsichtig. Ich humpelte langsam zu ihm hin und folgte ihm in die Küche. Dieser schaute bereits in den Kühlschrank und verschwand wieder ganz schnell aus der Küche. „Sora! Roxas! Wieso ist der Kühlschrank leer?“

„Du wolltest gestern einkaufen gehen und da hast du etwas bzw. jemand anderen mitgebracht. Was, das müssen wir ja wohl nicht mehr erwähnen.“

Axel kam zurück zu mir gestampft. „Hättest du Lust, eben mit mir einkaufen zu gehen?“

Ich nickte zustimmend. „Klar. Ich müsste nur vorher nur irgendwie meinen Fuß mit einem Verband stützen.“

„Warte eben hier, wir müssten eigentlich einen hier haben.“

Wieder verschwand der Rothaarige aus der Küche und kam dann mit einem Verband in der Hand wieder. „Danke.“

Eigentlich wollte ich ihm den Verband abnehmen, doch er schüttelte den Kopf und hockte sich vor mich. Er hob meinen Fuß an und setzte ihn auf seinem Knie ab, dann verband er ihn sehr geschickt. Wieder bedankte ich mich bei meinem Vordermann und er schenkte mir eins seiner Grinsen. Wir standen beide auf und gingen in unsere Zimmer, um uns anzuziehen. Kurz darauf trafen wir uns im Flur wieder. Mein Schuh passte mir grade noch so, Axel hatte den Verband zum Glück nicht so dick gemacht.

Wir traten raus auf die Straße und machten uns auf den Weg. Axel nahm mich an der Hand und zog mich sanft hinter sich her, ich sah ihn erschrocken und mit weit aufgerissenen Augen an. Da ich natürlich noch etwas humpelte, mussten wir etwas langsamer laufen. Wir bogen in den ersten Supermarkt, zu dem wir kamen. Der Einkauf ging schnell, für Axel war das wohl schon ein geregelter Ablauf. Meine Hand hatte er loslassen müssen, um den Einkaufswagen schieben zu können. Alle Leute im Laden warfen mir seltsame Blicke zu und ich blieb dicht an der Seite des Älteren. Mir wurde schlagartig wieder bewusst, weshalb ich meine Mitbürger immerzu mied. Doch den genauen Grund für diese Blicke kannte ich nicht, aber an der Seite des Rotschopfes fühlte ich mich sicher.

An der Kasse bezahlte Axel eben, dann packten wir die Einkäufe in Tüten und machten uns auf den Rückweg. Wieder nahm er meine Hand in die Seinige und lief gemütlich neben mir her, die Tüten hatte er in der anderen Hand. Ganz wohl war mir dabei nicht, aber ich wollte ihn auch nicht abweisen. Axel sah mich an. „Kannst du mit deinem Fuß überhaupt arbeiten?“

Ich blieb erschrocken stehen, die Arbeit hatte ich ja völlig vergessen. „Das wird ich wohl müssen, sonst werde ich noch gekündigt. Ich mach mich am besten gleich auf den Heimweg.“

„Willst du nicht bis heute Abend bei uns bleiben und ich bring dich dann zur Arbeit?“

Ich schüttelte den Kopf, Axel sollte nichts weiter mit meinem Job zu tun haben. Axel antwortete nicht, ich hatte ihn wohl gekränkt und im Nachhinein tat es mir leid. Der Rest des Weges verlief schweigend und vor seiner Haustür verabschiedete ich mich von Axel mit einer Bitte. „Tu mir einen Gefallen und komm nicht noch mal zur Bar. Ich möchte nicht, dass du irgendwo mit reingezogen wirst.“

Axel’s Blick war verwirrt, er gab mir kein Einverständnis von sich, sondern betrat das Haus ohne noch ein weiteres Wort zu verlieren. Ich machte mich auf den Heimweg und fühlte mich irgendwie einsam, jetzt wo Axel weg war. Zu Hause setzte ich mich in meinen Kuschelsessel und rollte mich zusammen. Mir kam alles nur wie ein Traum vor.
 

Am frühen Abend machte ich mich auf den Weg zur Arbeit. Bevor ich mich umzog gab ich Kazuki wegen meinem Fuß bescheid und er schickte mich für den Tag hinter die Bar, ich sollte die Getränke machen und brauchte nicht viel laufen.Ich war den ganzen Abend lang müde und erschöpft, ließ mir aber nichts anmerken.

Etwa um drei Uhr morgens ging der letzte Gast und wir konnten die Bar schließen. Ich hoffte, der Rotschopf würde mich abholen, doch er tat es nicht. Entweder er war noch gekränkt oder er hielt sich tatsächlich an meine Bitte.

Auf dem Heimweg fing mein Fuß wieder an zu schmerzen. Ich biss die Zähne zusammen und ging weiter, bis ich endlich zu Hause war. Vor dem Haus, wo meine Wohnung war, hielt jemand auf einem grünen Motorrad. Ich ignorierte die Person und suchte meinen Schlüssel, als mir plötzlich schwindelig wurde. Der Schlüssel glitt mir aus der Hand und landete auf dem Boden. Die Person mit dem Motorrad war hinter mich getreten und hob den Schlüssel auf. Er schloss auf und führte mich rein, ich schwankte ziemlich. „Welche Wohnung?“

Die Stimme war mir recht bekannt, aber ich konnte mich irgendwie nicht erinnern. „Erster Stock, rechts.“

Die Person, es war eine männliche der Stimme nach zu urteilen, brachte mich in meine Wohnung und in mein Schlafzimmer. Bevor ich mein Bewusstsein verlor, spürte ich eine angenehm kühle Hand auf meiner Stirn.
 

tbc
 

~-~-~-~-~
 

*streck**gähn*

toll, erst 21:36 Uhr und ich bin schon tot >.<

ich hab extra für euch dieses verdammte Chappi zu ende geschrieben, damit ihr es noch vor der LBM bekommt. Vielleicht krieg ich es ja sogar hin, nächste Woche schon wieder das nächste abzutippen und hochzuladen, aber erst mal sind meine anderen beiden FF’s mit neuen Chappis dran, denn da wird auch schon gewartet...

Aber ich hoffe, euch hat erst einmal dieses Chappi gefallen, auch wenn mir alle Charas voll OOC gelungen sind. Und schon wieder ist Riku ein Emo *sich in die Ecke stellt und schäm*

Riku: ja, genau! Schäm dich! Mich einfach zum Emo zu machen du...du... Emo! Genau!

Axel: *prust* aber Riku, Emo sein steht dir nun mal...

Aku-Chan: *nod* genau, und nur weil ich mich in der Ecke schäme bin ich nicht gleich ein Emo, so wie du!

Riku: pfüü *schnaub* und was machst du dann mit dem Cos in deinem Zimmer? Gibs doch zu, dass ich dein Vorbild bin *eg*

Aku-Chan: öhm... das hat nichts zu bedeuten...

Axel: du warst aber heute nicht umsonst beim Friseur a la Roxy

Aku-Chan: das war für mein Cos nötig! *grumbel*

Riku/Axel: Jaja...

Aku-Chan: ist doch jetzt egal, das hat nichts mehr mit der FF zu tun

Riku: Aber mit der Autorin, das reicht

Aku-Chan: pass auf, was du sagst… sonst wirst du leiden!

Axel: das tut er doch schon so!

Riku: wer ist das eigentlich in meiner wohnung? Bist du das, axel?

Axel/Aku-Chan: *rofl*

Axel: vllt^^

Riku: ich will wissen, wer das ist >.<

Aku-Chan: lass dich überraschen =)

Riku: ob die Leser ’ne Ahnung haben?

Aku-Chan: frag sie doch xD

Riku: okay^^
 

Riku: also, hat jemand von euch treuen Lesern eine Ahnung haben sollte, nennt sie^^ Ich bin auf eure Hilfe angewiesen >.<

Aku-Chan: wer richtig rät, dem wird das nächste Chappi gewidmet und das ist la~ang xD

Aku-Chan/Axel/Riku: über jedes Feedback würden wir uns sehr freuen, sei es auch negativ, wir sind immer für Kritik offen^^
 

Das

Aku-Chan
 

Riku/Axel: bis im Nächsten Chappi
 

PS: Ich suche immer noch nach einen Betaleser^^

involved Feelings

Title: I want to begin a new Life

Author: Aku-Chan

Betareader:thelastscrew

Pairing: AkuRiku

Series: Kingdom Hearts

Chapter: 3/?

Genre: Shonen-Ai, Lemon/Lime, Drama

Warning: Shonen-Ai, Lemon/Lime, OOC, AU/AR, Het, Uber

Disclaimer: Die Figuren gehören alle leider nicht mir, sondern Square Enix, ich habe sie mir lediglich mal geborgt. Ob ich sie auch zurückgeben will, ist eine andere Sache =P Die Story ist aber meine eigene

Widmung: ???

Author’s Comment: So hier ist auch schon wieder das nächste Chappi, immerhin muss ich mich mit schreiben beeilen, damit ich bei „Immer bist du für mich da“ auch wieder das nächste hochladen kann. Nur ist mir aufgefallen, dass ich inzwischen 29 der 59 handbeschriebenen A4 Seiten abgetippt habe und bald muss ich mir wieder neu ausdenken, wie es weitergeht. Das bedeutet, dass es bald langsamer voran gehen wird. Njo, ich wird euch am Ende dieses Chappis wieder mit meinem Gelaber nerven und euch jetzt erst mal lesen lassen^^

Viel Spaß

*Teller Cookies hinstellt*
 

Kapitel 3: involved Feelings
 

Ich wurde am nächsten Tag durch ein Poltern wach und schrak auf. Etwas fiel von meiner Stirn, es war ein feuchter und inzwischen warmer Lappen. Ich hatte den Abend zuvor wohl Fieber gehabt und jemand hatte sich um mich gekümmert. Anscheinend machte auch dieser Jemand Lärm in einem anderen Raum meiner Wohnung.

Ich stand auf und setzte mich sofort wieder hin, mein Fuß tat höllisch weh. Ich seufzte und versuchte es noch einmal, diesmal etwas vorsichtige und langsamer. Diesmal funktionierte es, auch wenn ich weiterhin vorsichtig sein musste.

Ich steckte den Kopf aus den Zimmer und suchte nach dem Schuldigen für den Lärm. Aus der Küche kamen Geräusche, also führte mein Weg als erstes dort hin. In der Küche stand Roxas am Ofen und machte etwas warm. „Roxas?“

Ich war wirklich verwundert, so war er doch der letzte, mit dem ich gerechnet hatte. Der blonde drehte sich zu mir herum und lächelte mich an. „Ah, du bist also endlich wach?“

Erstaunt runzelte ich die Stirn. „Habe ich etwa so lange geschlafen?“

Roxas nickte.

„Ja, fast zwei Tage lang. Das Fieber ist aber auch erst heute Nacht heruntergegangen. Dir scheint es ja zum Glück wieder besser zu gehen, wenn du schon aufstehen kannst.“

„Ja, scheint so. Aber mein Fuß tut nur etwas weh.“

Ich hatte mich schon umgedreht, um die Küche zu verlassen und ins Bad zu gehen, als ich mich noch einmal zu Roxas umwandte. „Sag mal Roxas, warum bist du hier? Warst du das gestern Nacht, der mich rein gebracht hat?“

Roxas nahm einen Topf vom Herd, welcher gefüllt mit Wasser war, schüttete es in zwei Tassen und dann sah er mich an. „Ich bin wegen Axel hier.“

Meine Augen weiteten sich ein, ohne dass ich mir dessen bewusst war. „Wegen Axel? Wieso?“

„Er ist vorgestern alleine nach Hause gekommen und ist für den Rest des Tages in sein Zimmer verschwunden. Später, mitten in der Nacht war es schon, ist er noch einmal raus gegangen und ich dachte, er wäre dich abholen gegangen. Als er nach einiger Zeit immer noch nicht wieder da war, hab ich den Motorradschlüssel aus seinem Zimmer geholt und bin zur Bar gefahren. Dein Chef hat mir gesagt, du wärst schon weg und dann bin ich hier her gefahren, nachdem ich mir deine Adresse geben lassen hab. Eigentlich war ich in der Hoffnung, Axel wäre hier bei dir, aber nichts ist. Aber ich war scheinbar zum richtigen Zeitpunkt hier. Sonst wärst du vielleicht mit noch schlimmerem Fieber im Krankenhaus gelandet. Axel ist trotzdem immer noch verschwunden, Sora und ich wissen echt nicht mehr, wo er noch sein könnte.“

Ich hatte mich während Roxas’ Erzählung auf einen der zwei Küchenstühle gesetzt. Axel war verschwunden, seit ich auf der Arbeit war? Das konnte doch nicht sein! Will der Kerl etwa, dass ich mir Sorgen um ihn mache? Der ist doch echt ein Idiot, ein Baka! Wie heißt es doch so schön: „Harte Schale, weicher Kern“? Das scheint ja nicht einmal mehr ein Kern zu sein, so sensibel wie er zu sein scheint. Dummer, rothaariger Baka!

Roxas trat vor mich, hockte sich hin und sah mich an. „Riku, du machst dir Sorgen um ihn?“

Ich hatte ihn eigentlich völlig vergessen, aus dem Grund klang Roxas’ Frage weit weg. Die Frage war jedoch sehr berechtigt, schließlich kannten wir uns grad mal seit ein paar Tagen, doch es kam mir schon wie Jahre vor.

„Irgendwie schon. Ich hab außer ihm doch noch nie jemanden gehabt und jetzt sagst du mir, er sei verschwunden. Da ist es doch normal, dass ich mir Sorgen mache, oder?“

Fragend sah ich zu Roxas, welcher sich inzwischen ans Fenster gestellt hatte und rausschaute.

„Du musst wissen, Sora und ich kennen Axel nun schon seit ein paar Jahren und sind wirklich die besten Freunde. Ich habe mich nur ein einziges Mal richtig mit ihm gestritten und da hab ich ihn so sehr verletzt, dass er untergetaucht ist. Immer wenn er Angst hat, einen Streit anzufangen oder verletzt zu werden, verschwindet er für ein paar Tage. Sora und ich machen uns immer wieder aufs Neue Sorgen, völlig unbegründet.

Da ich nichts weiß, was zwischen euch geschehen ist, kann ich nichts weiter zu vorgestern sagen.“

„Ich hatte ihn wohl etwas gekränkt, als ich seine Hilfe abgewiesen habe. Außerdem habe ich ihm gesagt, er solle nicht mehr zur Bar kommen, damit er nicht in irgendwas mit rein gezogen wird.“

Der Blonde nickte und stellte sich mir gegenüber. „Das war ein Fehler, ihm das zu sagen. 1. Ist er viel zu stolz, um darauf zu hören, 2. bedeutest du ihm viel zu viel und 3. hat er selber schon echt viel durchgemacht. Auch wenn man es ihm nicht ansieht, so etwas nimmt er sich sehr zu Herzen. Er ist sehr sensibel, wenn es um jemanden geht, der ihm viel bedeutet. In diesem Fall bist du es.“

Ich verstand Roxas nicht so wirklich, hatte Axel wirklich schon so viel durchmachen müssen. Mir kamen seine Worte wieder in den Sinn, wir seien uns sehr ähnlich. Der Rothaarige schien auch eine schlechte Vergangenheit zu haben, so wie ich. Langsam bekam ich ein total schlechtes Gewissen und fing an, mir richtig Sorgen zu machen.

„Woher weißt du denn, dass er mich so gerne mag?“

„Axel wird verletzlich, wenn es um dich geht. Aber ich glaube, du brauchst dir keine Sorgen zu machen. Er ist noch in der Stadt und wird auch bald wieder da sein.“

Ich hob skeptisch eine Augenbraue. „Was macht dich da so sicher?“

„Er ist ohne sein Motorrad unterwegs, damit bin ich ja noch-“

Roxas verstummte, als sein Handy klingelte. Er griff in seine Hosentasche und schaute auf den Display, sein Gesicht hellte sich auf. „Na also...“

Er ging ran und horchte einen Moment. Interessiert sah ich zu, wer rief ihn an?

„Ja, was gibt’s?“

Die Stimme am anderen Ende der Leitung war laut und unverkennbar die des Rothaarigen.

„Verdammt Roxas! Wo zum Donnerwetter ist mein Bike!?“

Auf Roxas’ Gesicht machte sich ein Grinsen breit. „Dein Bike ist also wichtiger als ich?“

„Ja. ... Was? Nein! Wo bist du?“

Roxas warf mir einen Blick zu, zwinkerte und sprach dann weiter mit Axel. „Ich?“

„Ja du! Wer denn sonst? Sora meint, du bist seit meiner Auszeit mit meinem Bike weg.“

Also entweder sprach Axel so laut, weil er aufgebracht war, oder aber Roxas’ Handy war einfach nur laut eingestellt, da ich jedes einzelne Wort verstehen konnte.

„Ich bin bei deinem Liebling.“

Liebling? Okay, Roxas wollte unseren Freund echt auf die Palme bringen.

„Bei meinem ... ? Oooh, Roxas! Ich. Bring. Dich. Um.“

Ich fragte mich, weshalb Axel sich so, auf diese Weise ärgern ließ. Bedeutete ich ihm etwa auf DIESE Weise etwas? Ich schüttelte den Kopf, nein, bestimmt nicht SO.

„Ist das Axel, mit dem du da sprichst?“, wollte ich nur noch mal auf Nummer sicher gehen.

Roxas nickte und legte einfach auf. „Wir beide ärgern ihn jetzt etwas. Er weiß ja nicht, wo du wohnst, oder?“

Ich schüttelte den Kopf, war aber auch erleichtert, dass es Axel gut ging. Roxas und ich zuckten zusammen, als das Telefon im Wohnzimmer klingelte. Ich humpelte hin und nahm ab. „Hallo, hier bei Riku?“

„Riku! Du bist da!“

„Kazuki?“

Oh shit! Ich war am Vorabend nicht in der Bar erschienen und hatte mich nicht mal abgemeldet, das konnte ja noch was geben...

„Richtig. Riku, was war denn gestern los? Du warst gar nicht da.“

„Ich hatte bis vor ein paar Stunden noch Fieber und ich bin immer noch am Fuß verletzt.“

„Ah, okay. Du bist heute Abend aber dann doch wieder da, oder?“

Grade als ich antworten wollte, nahm Roxas mit das Telefon aus der Hand.

„Hallo, hier ist Roxas. Ich bin ein Freund von Riku. Ja, ich hab ihn mit Fieber angetroffen und er hat bis vor einer Stunde noch geschlafen. Er sollte sich auf jeden Fall noch ein paar Tage ausruhen, er ist völlig überarbeitet und ausgepowert. Würde die Möglichkeit bestehen, dass er ein paar Tage frei kriegen könnte? ... Ja, das ist super. Gut in einer Woche dann, ich kümmere mich persönlich um sein Wohlergehen. Vielen Dank, auf Wiederhören!“

Entsetzt sah ich Roxas an, nachdem er aufgelegt hatte. „Was hast du getan!?“

Ich war völlig hysterisch. Der Blonde jedoch war die Ruhe selbst, zuckte nur mit den Schulter.

„Nichts. Ich hab dir bloß Urlaub verschafft. Und so kannst du auch mehr Zeit mit uns, insbesondere mit Axel, verbringen.

So und nun kriegt unsere lieber, rothaarige Freund eine SMS mit deiner Adresse. Er ist also in spätestens 20 Minuten hier, währenddessen kannst du deine Sachen packen. Den hier“, Roxas warf mir einen Schlüssel zu, „gibst du ihm bitte. Der ist von seinem Bike. Für mich ist es nun Zeit zu gehen, jetzt will ich dem Tod noch nicht begegnen. Wir sehen uns dann bei uns wieder.“

Damit war Roxas auch schon durch die Tür verschwunden und hatte mich alleine gelassen. Ich setzte mich auf den Fußboden vor meiner Wohnungstür und wartete auf Axel. Ans Packen dachte ich überhaupt nicht, ich wollte bloß noch den Rotschopf sehen und ... Moment! Was dachte ich denn da bitte? Wenn ich solche Gedanken hatte, hörte ich mich wie ein total verknallter Teenager an! Ich hörte mich nicht nur so an, ich war es. Ich hatte doch tatsächlich schon nach so kurzer Zeit Gefühle für diesen Sturkopf...

Nach nur 10 Minuten Wartezeit, meiner Meinung nach viel zu lange 10 Minuten, klingelte es und ich riss die Tür auf, wartete auf den hoch sprintenden Axel.

Ich hatte nicht mal genug Zeit, ihn mir anzusehen, dass es ihm gut ging, denn innerhalb eines Augenschlags fand ich mich in seinen starken Armen wieder. „Gott sei dank, dir geht es gut.“

Seine Stimme drang leise an mein Ohr und ich schmiegte mich noch etwas weiter an den Älteren. Das wir noch immer im Flur standen war mir in dem Moment völlig egal.

„Natürlich. Warum sollte es mir denn auch nicht gut gehen?“

Unwillkürlich musste ich grinsen, mir ging es wieder gut.

Axel ließ von mir ab und schaute mich durchdringend an. „Roxas hatte mir auf die Mailbox gequatscht, du hättest Fieber und bist nicht bei Bewusstsein.“

Also wusste er es schon, eigentlich hatte ich vor es vor ihm geheim zu halten, aber zu spät. Er wusste, wie es um mich gestanden hatte.

„Ach so, das. Ich bin ja schon 1 1/2 Stunden wach geworden, kein Grund zur Sorge. Roxas hat sich echt gut um mich gekümmert und hat mir sogar eine Woche Urlaub verschafft. Ach ja...“

Ich ging zu einem kleinen Schrank im Wohnungsflur, Axel folgte mir und schloss die Tür. Ich griff nach dem Schlüssel, den Roxas mir noch vor kurzem gegeben hatte. Nun reichte ich ihn dem Rothaarigen, welcher mich argwöhnisch musterte.

„Den hier sollte ich dir von Roxas geben.“

Axel nahm mir den Schlüssel ab und hob mich auf einmal hoch.

„Waah- ... Axel, was soll das?“

„Ich bring dich jetzt ins Bett, du musst dich noch richtig auskurieren und dein Fuß ist auch noch verstaucht. Ich sehe doch, wie viele Schmerzen du hast, also streite es auch nicht ab.“

Er ging durch die Wohnung und setzte mich im Schlafzimmer auf meinem Bett ab, nicht ohne mich noch extra in die Kissen zu drücken. „Du wirst deine Woche Urlaub nutzen und wieder richtig gesund werden. Ich bleib auch hier, damit du mir auf keine dummen Ideen kommst. Aber werd bitte schnell wieder gesund, okay?“

Ich spürte seine grünen Smaragden auf mir ruhen, hielt den Blick jedoch gesenkt und ich spürte, wie sich eine leichte Röte auf meinem Gesicht breit machte. Ich nahm mir ein Kissen und drückte es mir gegen den Kopf, Axel sollte mich so nicht sehen. Wieso wurde ich auch auf einmal in seiner Gegenwart rot? Jetzt wurde ich auch noch unsicher, nein dass durfte doch alles nicht sein!

Ich feuerte das Kissen in irgendeine Ecke und versuchte mich aufzusetzen, doch der Rothaarige drückte mich zurück. Seine Hände verharrten auf meinen Schultern, er saß auf der Bettkante und sah mich an. Ohne das es uns bewusst war, kreuzten sich unsere Blicke und wieder schoss mir diese Röte ins Gesicht.

Axels Stimme holte mich in die Wirklichkeit zurück, sie klang bestimmt. „Du bleibst schön hier im Bett liegen. Ich werde auch keine Widerrede dulden.“

Ich seufzte und gab mich geschlagen. Ich konnte mich ihm eigentlich gar nicht richtig widersetzen und Axel setzte ein schiefes Grinsen auf.

„Siehst du, geht doch. Sag mal... wo hast du denn hier das Bad?“

„Neben der Haustür links, gegenüber ist die Küche und die letzte Tür führt ins Wohnzimmer.“

Der Rotschopf nickte, stand auf und ließ mich alleine im Zimmer zurück. Ich hatte wahrlich nicht damit gerechnet, dass Axel wirklich so schnell bei mir ist, geschweige denn dass ich mich in seiner Gegenwart SO fühle. Er hatte sich Sorgen um mich gemacht, tat es noch immer, obwohl ich ihn gekränkt hatte.

Ich hörte Axel in der Küche, er setzte wohl Kaffee auf. Kurz darauf kam er mit einem Teller in der Hand zurück und reichte mir diesen. Ich bedankte mich und biss herzhaft in eines der Brote, welche Axel für mich gemacht hatte. Er setzte sich stumm auf die Bettkante und wartete ab. Als ich aufgegessen hatte, nahm er mir den Teller mit der linken Hand ab. Die rechte hob er an und führte sie langsam in die Richtung meines Gesichtes, strich über die Wange und anschließend über meinen linken Mundwinkel.

Er ließ wieder von mir ab, stand auf und wollte wieder das Zimmer verlassen, als ich ihn noch grade so am T-Shirt erwischte und festhielt. Verwundert drehte sich der aufgehaltene wieder zu mir um.

“Riku?“

„Axel, was ich da vor zwei Tagen zu dir gesagt habe... es tut mir leid. Du warst so nett zu mir und ich habe deine Hilfe abgelehnt, um nicht von dir abhängig zu werden. Immer war ich selbstständig, war auf mich allein gestellt und hatte nie eine Bindung zu jemandem gehabt. Genau aus diesem Grund wollte ich auch Abstand zwischen uns haben.

Als Roxas hier war und mir sagte, du wärst schon seit zwei Tagen verschwunden, habe ich mir total Sorgen gemacht. Ich war wirklich erleichtert, als du Roxas angerufen hast und ich wusste, dass es dir gut ging.“

Der Rothaarige stand noch vor meinem Bett und sah nach unten zu mir, sein Blick war sanft. Er legte den Teller auf eine Ablage neben meinem Bett und setzte sich dann neben mich, ohne seinen Blick von mir abzuwenden. „Riku, hätte ich gewusst, dass du krank bist, wäre ich sofort da gewesen. Doch ich Idiot hatte bis vorhin mein Handy aus und daher nichts mitbekommen.“

„Es geht doch nicht darum, dass ich krank war.“

„Und noch bist.“

„Es geht um dich. Wieso bist du untergetaucht? Ich habe mir Sorgen gemacht! Nie hätte ich deine Hilfsbereitschaft abgelehnt wenn ich gewusst hätte, dass du dann weggehst. Bitte tu das nicht mehr.“

Ich sah meinen Gegenüber flehend an, es war mir wirklich wichtig und schließlich sah ich auch ein Lächeln auf Axel’s Gesicht.

„Na gut. Aber nur, damit du dir keine Sorgen mehr zu machen brauchst.“

Ich war erleichtert und fiel ihm um den Hals. „Danke. Danke für alles, Axel.“

Der Ältere zögerte, bevor er die Umarmung erwiderte. Als wir uns voneinander lösten sah er ziemlich nachdenklich aus. Sein Blick war starr auf einen Punkt in der Luft gerichtet.

„Axel?“

Meine Stimme holte den Rothaarigen in die Gegenwart zurück. Irgendwie war sein Verhalten schon seltsam, aber ich beachtete es nicht weiter, hatte ich doch noch etwas mit meinen Gefühlen zu kämpfen.

„Du solltest jetzt etwas schlafen, Riku.“

Axel stand auf, nahm den Teller wieder in die Hand und verließ das Zimmer, die Tür schloss er hinter sich. Ich ließ mich nach hinten in die Kissen fallen, ich kam nicht mit diesem Gefühl der Wärme in mir klar. Ist das Liebe, was ich für Axel empfand? Irgendwie war ich in seiner Nähe komplett anders, fühlte mich schon fast etwas nervös, aber ... Liebe? Ich wusste es nicht genau, wusste ich doch absolut rein gar nichts über die Liebe. Also kam ich zu dem Entschluss, dass es nur Freundschaft zwischen mir und dem Rotschopf war. Nach diesen Gedankengängen schlief ich dann schließlich auch ein, mit den Folgen des nächsten Tages konnte ich ja nicht rechnen...
 

TBC
 

~-~-~-~-~
 

Waaas? Das Chappi ist schon wieder zu ende? *selbst gar nicht fassen kann* Dabei sind die sich ja immer noch nicht näher gekommen

Riku: *murmelt* wie nahe denn noch?

Axel: *Riku zu sich zieht* na ganz nahe eben...

Riku: *Augen aufreißt* nein! Vergiss es, so nahe werden wir uns nie kommen!

Aku-Chan: Was redet ihr denn jetzt schon wieder? Natürlich kommt ihr beiden euch noch näher, aber die beste Szene ist noch nicht zu Papier gekommen, leider

Riku: *aufatmet*

Axel: Aber sie kommt noch?

Aku-Chan: *nod* natürlich. Spätestens im letzten Chappi, da muss ich entweder zensiert schreiben, oder zwei Versionen machen. *sich die Hände aneinander reibt* *evil grins*

Riku: *Angst bekommt* Ich will zu meinem Sora! *wegrennen will*

Aku-Chan: *Riku Halsband mit Leine umlegt* das kannst du vergessen. Du gehörst zu Axel!

Sora: Naja, hier in der FF schon, aber sonst...

Roxas: *Soras Lippen mit einem Kuss versiegelt*

Aku-Chan: *Roxas nen Keks zuwirft* hast du fein gemacht *Axel die Leine in die Hand drückt* pass gut auf ihn auf, wir beide brauchen ihn nächstes Chappi noch, besonders du. Sonst hast du nicht deinen Spaß //Und dein Leid//

Also, ich hoffe euch hat dieses Chappi wieder gefallen, viel passiert ist ja nicht... Aber ich muss dazu sagen, alle lagen mit ihrer Vermutung falsch, Xemnas war es nicht und Axel auch nicht^^

Dazu muss ich auch sagen, Xemnas taucht erst in Chappi 5 auf und dann kommt auch endlich Riku’s Vergangenheit ans Licht. *harhar*

Ich würde mich über Feedback jeder Art freuen, unsere Charas natürlich auch^^

Bis zum nächsten Chappi,

dat
 

Aku-Chan
 

PS: Das nächste Chappi kann noch etwas dauern, weil ich erst einmal an „Immer bist du für mich da“ weiterschreiben werde und danach kommt mal eine OS von mir, hatte da nämlich einen Geistesblitz^^

Many Conversation, Kisses and Feelings...

Title: I want to begin a new Life

Author: Aku-Chan

Betareader: thelastscrew

Pairing: AkuRiku

Series: Kingdom Hearts

Chapter: 4/?

Genre: Shonen-Ai, Lemon/Lime, Drama

Warning: Shonen-Ai, Lemon/Lime, OOC, AU/AR, Het, Uber

Disclaimer: Die Figuren gehören alle leider nicht mir, sondern Square Enix, ich habe sie mir lediglich mal geborgt. Ob ich sie auch zurückgeben will, ist eine andere Sache =P Die Story ist aber meine eigene

Widmung: ???

Author’s Comment: Tja, was kann ich zu diesem Chappi sagen... Ich liebe es! Von den bisher abgetippten ist es ehrlich gesagt mein liebstes, dabei reden die hier so viel... >.<

Ich kann leider nichts dafür, aber ich liebe Conversation. Besonders wenn Riku Axel gegenüber so energisch und zickig ist. Tja, Riku ist nun mal das Mädchen von beiden, sieht man ja auch schon an der Haarlänge xD

Nun ja, aber jetzt erst mal viel Spaß beim Lesen^^

*Kekse hinstellt*
 

Kapitel 4: Many Conversation, Kisses and Feelings...
 

Ich schlief wohl ziemlich lange, denn als ich aufwachte dämmerte es draußen schon. Bevor ich das Zimmer verließ, streckte ich mich und nahm mir frische Sachen aus meinem Kleiderschrank. Danach trat ich in den Flur und ging ins Badezimmer duschen

Nach dem Duschen suchte ich in der Wohnung nach dem Rothaarigen, er lag auf der Couch und schien zu schlafen. Ich beugte mich unwillkürlich über die Lehne und betrachtete in näher. Er lag auf dem Rücken und hatte die Augen verständlicher Weise geschlossen.

Auf einmal öffnete Axel seine Augen und zog mich über die Couchlehne, so dass ich mit rotem Kopf auf ihm landete. Bei der ganzen Aktion achtete er darauf, dass mein Fuß nirgends gegen stieß.

Ein grünes Augenpaar sah mich an, keine von uns beiden sagte etwas. Sein Gesicht kam meinem näher und er presste einfach so seine Lippen auf die meine. Meine Augen waren weit aufgerissen, ich war vollkommen verwirrt. Axel hielt mich in einem festen Griff gefangen und machte gierig weiter, als ich mich von ihm losreißen wollte.

Nach einigen Minuten schaffte ich es endlich und rutschte herunter auf den Boden. „Aua! Verdammt, Axel! Was sollte der Scheiß?“

Ich hielt mir den Kopf, er war hart gegen den Boden geschlagen. Mein Fuß dagegen blieb unversehrt. Der Rotschopf rutschte neben mich und wollte stumm meinen Kopf untersuchen, doch ich wandte mich von ihm ab. So wollte ich ihm meine Meinung zu dem Kuss zeigen, doch innerlich fühlte ich mich überglücklich. Geschockt, aber glücklich. Dies jedoch ließ ich mir nicht anmerken.

„Riku... Es tut mir leid. Ich hab die Beherrschung verloren.“

Ich war aufgestanden und hatte einige Meter zwischen mich und dem Älteren gebracht. „Die Beherrschung verloren? Und deshalb... küsst du mich? Einfach so?“

In meiner Stimmer klang Verzweiflung mit. Ich hatte Axel wirklich vertraut und er küsste mich, nur aus Spaß? Obwohl... Wieso hatte er sich dann die ganze Zeit so seltsam verhalten? Hing das vielleicht zusammen? Konnte es sein, dass...

„Ja. Ich... mir ist klargeworden, wie viel du mir bedeutest. Mehr, viel mehr, als Sora oder Roxas.“

Seine tiefe Stimme klang wie aus weiter Entfernung, ich hing noch meinen Gedanken hinterher, war noch beim Kuss. Es hatte sich nicht schlecht angefühlt, im Gegenteil. Nur der Schock war da, dass ich ihn von mir weggestoßen hatte. Irgendwie schrie etwas in mir nach dem Rothaarigen, wollte mehr...

Ich stand am Fenster und sah hinaus, es hatte begonnen zu schneien. Der andere war zu mir getreten, ich spürte seine Anwesenheit an meinem Rücken. „Riku, es tut mir wirklich leid. Bitte glaub mir...“

Ich sagte nichts dazu, schaute einfach weiter aus dem Fenster.

„Schau mal, es schneit. Der erste Schnee in diesem Jahr.“

Axel km noch näher und schaute über meine Schulter aus dem Fenster. „Ganz schön große Flocken für den ersten Schnee.“

Ich war ihm dankbar, dass er auf den Themenwechsel einging. Natürlich hoffte ich, dass der Kuss eine einmalige Sache war, ich wollte ihn nicht als Freund verlieren. Ich drehte mich zu dem Rothaarigen um, er sah zu mir herunter. „Geht es dir denn wenigstens wieder besser?“

Ich nickte. „Ja, dank deiner und Roxas’ Fürsorge. Ihr habt euch ja auch sehr gut um mich gekümmert.“

Axel grinste mich wieder auf seine Art an, irgendwie gefiel mir dieses Grinsen, doch so durfte ich einfach nicht denken!

„Das ist doch selbstverständlich unter Freunden.“

„Sind wir das denn?“

Er sah mich entgeistert an.

„Wie? ... Natürlich sind wir Freunde. Oder willst du doch nicht“, setzte er unsicher hinzu.

Er war unsicher? Und ich war verwirrt. Na super, was für ein Gespräch. Nach einigem Zögern warf ich dem Rothaarigen etwas vor, das eigentlich auch auf mich zutraf, doch ich konnte nicht anders. Ich wollte wissen, wie der Ältere es sah.

„Für dich scheint es ja mehr als Freundschaft zu sein...“

Axels Blick wurde... entschuldigend?

„Ich kann es nur immer wieder sagen, dass es mir leid tut. Leider kann ich es nicht ungeschehen machen. Ich hatte meine Gefühle einfach nicht unter Kontrolle.“

Jede Farbe verließ mein Gesicht, hatte ich ihn da grad auch wirklich richtig verstanden? „Deine... Gefühle...?“

Mein Gegenüber nickte, er hatte den Blick von mir abgewandt.

„Ja, meine Gefühle. Meine Gefühle zu dir. Ich weiß, wir kennen uns noch nicht lange... aber ich kann auch nicht leugnen, mehr als Freundschaft für dich zu empfinden.“ Er lachte kurz auf, bevor er schließlich zu ende sprach: „Ja, ich musste feststellen, dass ich Liebe für dich empfinde.“

Ich schnappte nach Luft, vor diesen Worten hatte ich mich gefürchtet. Er fühlte also genauso wie ich? Aber konnte das sein? Konnte mir wirklich mal Glück im Leben vergönnt sein?

Um bei Fassung zu bleiben, lehnte ich mich gegen das Fensterbrett und vermied es, Axel anzusehen. Es dauerte eine Weile, bis ich meine Sprache wiederfand. „Axel... das ist... völlig absurd!“

„Ich weiß das doch!“

Je leiser ich sprach, desto lauter wurde der Rothaarige. „Wir... sind beide... vom selben Geschlecht. Wir sind beide... Männer...“

Axel trat genau vor mich, nahm sanft mein Kinn mit seiner linken Hand und hob es an. Er wollte, dass ich ihn direkt ansah. „Glaubst du etwas, dessen bin ich mir nicht bewusst? Aber das ändert doch nichts daran Sag Riku, was fühlst du, wenn du mich ansiehst?“

Die grünen Augen musterten mich, beobachtete jede meiner Bewegungen. Ich schüttelte den Kopf, wusste nicht was ich antworten sollte. Wenn ich ihn ansah, fühlte ich mich ... Ja, wie fühlte ich mich? Es war ein angenehmes Gefühl, aber Liebe? Wie fühlte sich Liebe denn überhaupt an? Bevor ich antwortete, senkte ich meinen Blick wieder.

„Ich... weiß es nicht. Das kann ich dir nicht sagen.“

„Bitte schau mich an.“

Ich hob den Blick und meiner kreuzte den des Rothaarigen.

„Was hast du bei unserem Kuss gefühlt?“

Ich riss die Augen auf. Was hatte ich bei dem Kuss gefühlt? Verwirrung? Wohlsein? Geborgenheit? Hatte ich überhaupt etwas gefühlt, oder war ich von der Aktion Axels zu erschrocken gewesen?

Aber den Rothaarigen jetzt so nah bei mir zu haben und ihn so anzuschauen... Es breitete sich ein Gefühl des Verlangens in mir aus. Verlangen nach den Lippen des Älteren, nach seinem Körper...

Noch immer sah ich Axel unverwandt an, dieser wartete geduldig auf eine Antwort von mir. Doch statt zu antworten, stellte ich mich auf die Zehenspitzen und legte flüchtig meine Lippen auf die des anderen. Axel hatte beide Arme um mich gelegt und wartete ab, was als nächstes geschehen würde. Als ich seinen Blick nach dem Kuss sah, machte sich in mir ein warmes Gefühl breit. Ich war etwas aufgewühlt und hatte mich doch entschieden. Für eine Bindung mit Axel. Mir war endlich klar geworden, dass ich ohne ihn nicht mehr sein wollte.

Eben diese mir so wichtige Person sah mich in dem Moment fragend an, wartete jedoch noch immer schweigend ab. Als ich zum Reden ansetzte, war sein Gesicht total angespannt.

„Ich weiß nicht genau, nie habe ich das Gefühl wahrer Liebe erfahren können. Aber...“

Axel sah schon völlig entmutigt aus, ich wollte ihm jedoch auch noch Hoffnung. Wollte uns eine Chance geben.

„... ich würde es gerne mit dir versuchen. Ich meine... zwischen Sora und Roxas klappt es ja auch gut. Wieso also nicht auch bei uns?“

Der Rothaarige schien überrascht, jedoch positiv, über meine Entscheidung zu sein. „Ist das wirklich dein Ernst?“

Axels Blick war forschend, er hatte eine Augenbraue in die Höhe gezogen. Ich seufzte leicht und verdrehte gespielt die Augen, wobei ich doch leicht grinsen musste. „Wenn es nicht so wäre, würde ich das hier wohl kaum tun.“

Ich stellte mich wieder auf die Zehenspitzen, nahm Axels Gesicht in meine Hände und küsste ihn.

Diesmal tat ich es mit viel mehr Genuss und mein Freund ließ sich darauf nur zu gerne ein. Seine Umarmung wurde fester, seine Hände lagen an meiner Hüfte. Ich hatte die Augen geschlossen, um das Gefühl mehr auf mich wirken zu lassen. Der Kuss hielt lange an, doch es war mir egal. Axel knabberte leicht an meiner Unterlippe, wieder überkam mich dieses warme Gefühl und jagte mir einen angenehm kalten Schauer über den Rücken.

Axel drückte mich ans Fenster und kam sofort nachgerückt. Wir lösten den Kuss und ich öffnete langsam wieder meine Augen. Der Rothaarige mir gegenüber sah mich begeistert an, seine Augen strahlten vor Freude. War das wirklich mein Freund? Hatte ich ihn tatsächlich verdient?

Ich umarmte ihn und kuschelte mich an, Axel ließ es geschehen. „Ich bin froh, dass du dich für uns entschieden hast, Riku.“

Ich blickte nach oben in die grünen Augen meines Freundes. „Ich auch, aber ich bin noch etwas unsicher.“

Axel runzelte besorgt die Stirn. „Unsicher? Etwa über deine Entscheidung?“

„Nein! Nein, natürlich nicht. Ich bin nur unsicher in dem, was ich tu. Immerhin hatte ich doch noch nie einen Freund und habe daher Angst, etwas falsch zu machen.“

Mein Freund setzte ein hinterlistiges Grinsen auf. „Der ach so große Riku kann zwar jede Menge im Bett, hatte aber noch nie eine Beziehung? Das muss dann ja auch heißen... Ich habe dir deinen ersten Kuss geraubt?“

Anfangs war mein Blick entsetzt, dann zurückhaltend und schließlich wandte ich mich mit rotem Kopf ab, nickte bloß noch einmal knapp.

„Hach, du kannst ja richtig süß sein.“

Ich spürte, wie Axel einen Kuss auf meine Haare drückte, dadurch nahm mein Gesicht eine nur noch rötlichere Farbe an. Er drückte mich und ich hörte ihn leise seufzen. „Tu mir bitte einen Gefalle, Riku.“

Ich horchte auf, was für einen Gefallen?

„Was denn?“

„Hör auf, in der Bar andere zu befriedigen.“

Axel sah mich ernst an, er meinte es wirklich so, wie er es sagte.

„Das... kann ich nicht. Damit verdiene ich mir doch mein Geld. Wenn ich das nicht mache, werde ich gefeuert.“

Den wahren Grund verriet ich ihm nicht. Er sollte nicht wissen, dass ich dies brauchte. Mir war nicht aufgefallen, dass Axel sehr aufmerksam war, wenn es um mich ging. „Das ist nicht dein einziges Problem, oder? Wenn es nur das Geldproblem ist, dann kann ich dich unterstützen. Du kannst auch zu uns ziehen, Platz haben wir genug.“

Ich schüttelte den Kopf, er meinte es so gut mit mir. Aber noch war ich nicht bereit, ihm die Wahrheit zu sagen. „Du vertraust mir noch nicht genug, stimmts?“

Wieder schüttelte ich den Kopf, er hatte ja recht.

„Das dachte ich mir schon.“

Mit einem Schlag schien Axel von mir enttäuscht zu sein. Er entfernte sich von mir und setzte sich auf die Couch. Mein Blick folgte ihm, es versetzte mir einen Stich, ihn so zu sehen. Nach einige Minuten setzte ich mich neben ihn, legte meine kleine Hand auf seine so große. „Axel... ich kann es dir noch nicht sagen. Dazu bin ich noch nicht bereit. Aber glaub mir, ich sage es dir so bald wie möglich.“

Axel entzog mir seine Hand. „Ja klar. Du meinst es wohl doch nicht so ernst, wie du denkst.“

„Axel, so glaub mir doch!“

„Wieso? Du willst mir den Grund nicht sagen und so kann ich dir dann auch nicht helfen.“

„Da würdest du mir nicht helfen können, tut mir leid.“

Der Rothaarige sprang auf und sah mich wütend an. „Woher willst du das denn wissen, wenn du nicht mit mir redest!? Wir könnten es doch versuchen, egal was es ist!“

Ein weiteres Mal schüttelte ich den Kopf, er verstand mich einfach nicht. Aber wie sollte ich ihm denn auch erklären, dass ich seit fast 8 Jahren jede Nacht mindestens einmal Sex hatte? Natürlich konnte ich meinen Job aufgeben und zu Axel ziehen, doch dann wäre ich nicht ausgelastet. Nein, ich sollte wirklich den richtigen Moment abwarten um es ihm zu erzählen.

Ich drückte meinem Freund einen flüchtigen Kuss auf die Wange. „Du willst es mir wirklich nicht sagen... Lässt sich nichts dran ändern. Du weißt ja, ich bin immer für dich da.“

Ich nickte heftig, natürlich wusste ich das und mir war es auch wichtig, trotzdem sagte ich ihm nichts von meinen Gedanken meines Jobs.
 

Die folgende Woche war Axel immer in meiner Nähe, meist waren wir bei mir zu Hause oder bei ihm und den anderen beiden. Mit Roxas verstand ich mich bestens, auch Sora wurde zu einem echten Freund. Die ganze Woche über war ich sehr zurückhaltend dem Rothaarigen gegenüber, welcher sich mir gegenüber immer sensibler zeigte. Doch es lag an mir, ich verschloss mich ihm immer mehr.
 

An meinem letzten freien Tag saßen wir wieder zu viert im Wohnzimmer von Axel. Dieser fragte mich, ob ich nicht auch über Nacht bleiben wolle. Ich stimmte zu, es war eh schon zu spät um nach Hause zu gehen. Sora musste auf einmal lachen. „Du kannst ja bei Axel mit schlafen, ich glaub das wird dann eine lange Nacht für euch zwei.“

Axel warf Sora einen drohenden Blick zu, den ich eigentlich gar nicht sehen sollte. „Nein, Roxas sollte besser im Gästezimmer schlafen, immerhin muss er morgen wieder arbeiten gehen und da braucht er heute Nacht viel Schlaf.“

Ich sah den Rothaarigen erstaunt an. Er hatte Recht, aber... wieso reagierte ER so? Eigentlich war ich doch sofort wieder auf Abstand gegangen, hatte mich vor ihm verschlossen. Hatte Axel etwa verstanden, wie ich mich fühlte? Ich wusste es nicht und er würde es mir auch nicht sagen. Traurig ließ ich den Kopf hängen.

Als wir dann zwei Stunden später schlafen gingen, wunderte Roxas sich über unser Verhalten. Obwohl wir jeden Tag gemeinsam verbracht hatten, hatten wir uns seit jenem Tag nicht mehr geküsst. Konnte man das dann wirklich noch als Beziehung bezeichnen? Irgendwie nicht, lag es an mir selbst oder nur an meiner Art? Wahrscheinlich war es beides, denn ich verhielt mich dem Rothaarigen gegenüber echt scheiße...

Bis tief in die Nacht hinein plagten mich diese Gedanken, bis ich einen Entschluss gefasst hatte. Ich stand auf, nahm Decke und Kissen und verließ das Gästezimmer. Vor Axels Zimmertür blieb ich stehen. Sollte ich wirklich...? Ja, Definitiv.

Ich atmete tief ein und klopfte leise an. Die Tür wurde schnell geöffnet und der Rotschopf war über mein Dasein überrascht. Decke und Kissen hatte ich neben mir auf dem Boden abgelegt und ich sah den Älteren mir gegenüber entschuldigend an. „Ich kann nicht schlafen... kann ich bei dir...?“

Sein Blick war gleichgültig, seine Haare verstrubbelt und durcheinander. Axel hatte bloß eine Boxer-Shorts an, so wie immer. Bei diesem Anblick konnte ich nie verhindern, dass ich rot wurde. Er sah mich an, ich hatte mal wieder eins seiner riesigen T-Shirts an und versank darin.

Dann endlich nickte er, nahm das Bettzeug vom Boden und zog mich in sein Zimmer. Als ich drinnen war, fiel mir etwas auf. Ich war noch nie hier. Erkennen konnte ich nichts genau, es war zu dunkel. Doch an der Wand neben der Tür erkannte ich Umrisse eines Kleiderschranks und am Fenster gegenüber einen Schreibtisch. An einer der noch freien Wände stand ein großes Bett, vielleicht war es aber auch einfach nur eine ausgeklappte Schlafcouch.

Axel legte sein Bettzeug näher an die Kante und meins an die Wand. Danach sah er mich wartend an, ich krabbelte aufs Bett und setzte mich erst einmal nur hin. Der Rothaarige stand noch vor dem Bett, er hatte einen fragenden Blick aufgesetzt. „Was ist, Riku?“

Ich wandte meinen Blick ab, sonst hätte ich mich nicht entschuldigen können. „Es tut mir leid, dass ich in letzter Zeit so seltsam bin. Es liegt auch nicht an dir oder so, es ist... ich kann es nicht erklären...“

„Aber du willst es mir erklären?“

Ich nickte zurückhaltend und merkte, dass er sich neben mir auf dem Bett nieder ließ. „Dann versuch es, ich werde dir zuhören. Ich kann ein Mensch mit sehr viel Geduld sein, also los.“

Ich schluckte, meine Hand suchte nach etwas, was sie halten könnte und fand schließlich die warme Hand des Älteren. „Na ja, du kennst doch die Bar, in der ich arbeite und du weißt, dass ich dort nicht nur bediene...“

Axel nickte, das alles wusste er. „Ja, du befriedigst die Gäste dort.“

„Das ist es ja. Ich befriedige sie nicht nur, ich schlafe mit ihnen. Deshalb auch der Ruf, ich sei im Bett so gut. Wenn ich den Job aufgeben würde... ich wäre irgendwie nicht ausgelastet. Ich brauche das irgendwie, ich bin süchtig nach... Sex geworden.“

Ich konnte es zwar nicht sehen, doch das breite Grinsen war Axels Stimme anzuhören. „Wenn’s weiter nichts ist, ich kann deine Sucht nur unterstützen und dir dabei helfen. Ich habe kein Problem damit, ich würde dir mit dem allergrößten Vergnügen helfen. Und zwar mir einer solchen Leidenschaft, wie du sie nie erlebt hast.“

Ich spürte, wie er meine Hand leicht drückte und sah glücklich in seine Richtung. Ich war froh, es ihm endlich gesagt zu haben und doch war es mir irgendwie Peinlich...

Überraschend sah ich zwei grüne Augen vor mir und wurde direkt in einen sehr innigen Kuss verwickelt. Ich ließ es mir einfach gefallen und entspannte mich irgendwie dabei. Meine Augen weiteten sich erschrocken, als Axel sanft mit seiner Zunge über meine Lippen fuhr. Erst war ich von seinem Tun etwas verwirrt, öffnete sie dann jedoch und ließ ihn gewähren.

Sanft drückte der Ältere mich zurück aufs Bett, hockte sich über mich und seine ungestylten Haare hingen uns ins Gesicht, während meine sich auf dem Kopfkissen breit gemacht hatten. Er schien sich nicht mehr von mir und meinen Lippen lösen zu wollen, also musste ich ihn von mir wegdrücken, doch Axel war nun mal um einiges stärker als ich.

Erst als ich langsam keine Luft mehr bekam, ließ er von mir ab. Ich keuchte etwas, mir war total heiß und das Blut saß mir im Gesicht. Doch ich spürte das Blut auch noch an einer völlig anderen Stelle pochen, was mir so gar nicht gefallen wollte...

Axel sah mich besorgt an. „Hast du etwas wieder Fieber?“

Ich sah den Jungen über mir entsetzt an. DAS war jetzt nicht sein Ernst, oder? Merkte er denn nicht, dass ER mich so aus der Fassung gebracht hatte, dass mir heiß und kalt zugleich war? Merkte er nicht, das ich allein schon in seiner Gegenwart so rot wurde, wenn er so etwas mit mir machte?

Genau dieser Kerl, den ich über alles lieben gelernt hatte, strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht und wieder wurde mir aufs neue heiß.

„Ich bin froh, dass du es mir endlich erzählt hast. Soll ich dich morgen mit dem Bike zur Arbeit bringen?“

Ich nickte begeistert, schon die ganze Zeit wollte ich mal mit auf seinem Motorrad fahren.

„Dann ist ja gut.“

Noch einmal gab er mir einen kurzen Kuss, dann legte er sich neben mich. Mir war etwas kalt und ich zitterte leicht. Axel merkte dies und zog mich zu sich. Sofort durchströmte mich die Wärme, welche von ihm ausging, meinen Körper. Ich kuschelte mich an die warme Brust, er deckte und mit seiner Decke zu. Es war so schön warm, dass ich schon bald in den Armen meines Freundes einschlief.
 

~-~-~-~-~
 

Schon wieder ein Chappi zu ende und wieder schläft Riku >.<

Och menno, wieso schlafen die fast immer am Ende eines Chappis? Ich krieg das mit den Breaks nie anders hin. Sonst sind die Chappis zu lang oder zu kurz T.T

Hat euch dieses Chappi denn wenigstens gefallen? Riku und Axel endlich vereint^^

*hust* fragt sich nur, wie lange... hehe xP

Im nächsten Chappi sind natürlich auch wieder Sora und Roxas mit dabei, Kazuki taucht auch noch einmal auf und der langersehnte (langersehnt?) Auftritt von Ansem kommt dann doch schon

Ich mag das Chappi auch, aber mir ist diese FF so oder so total ans Herz gewachsen. Nun ja, ich liebe alle meine FF’s ^^

Bevor ich mich jetzt aber von euch verabschiede möchte ich noch was sagen: meine One-Shot zu AkuRoku „My Life have two Faces“ ist nun schon seit ein paar Tagen oben und ihr könnt ja mal reinschauen, wenn ihr wollt^^

Bis zum nächsten Chappi
 

Dat
 

Aku-Chan
 

Riku: Aku, du hast was vergessen!

Aku-Chan: oÖ hab ich?

Axel: *nod*

Aku-Chan: wasn??

Riku: *hau* egal das machen wir jetzt!

Axel: *nod*

Riku: Schatz, hör auf zu nodden!

Axel: Nö! Jetzt sag schon! Wir beide haben noch etwas zu tun, der Abend ist noch jung!

Riku: Jaja...

Also Leute, wir würden uns sehr über Feedback freuen! Irgendwie habe ich das Gefühl, ihr mögt die Beziehung zwischen mir und Axel nicht *sniff*

Axel: *Riku packt* so, du bist fertig hier. *wegzieht*

Riku: wa- ? *weggezogen wird*

Axel: Aku! Du kommst mit und hälst die Szene schriftlich fest! Der Schluss soll wenigstens gut geschrieben sein und so kommst du zu dem perfekten Ende!

Aku-Chan: Was? Aber…

Axel: Kein aber!

Riku: *rot anläuft*



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Kommentare zu dieser Fanfic (20)
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Von: abgemeldet
2013-07-02T22:42:56+00:00 03.07.2013 00:42
die liebe diese ff jetzt schon mindestens zwei jahre hard an und hoff enoch immer das sie i-wann vollendet wird >.<
bitte, autor-chan!! ich flehe dich an, vollende diese göttliche ff QAQ

mit gaaaaanz viel liebe und grüßen (und keksen)
Sky Riku~
Von:  Maonyan
2008-08-22T21:03:44+00:00 22.08.2008 23:03
öhm~+
*poke*
MAHHH~~ schon wieder aus
*schmoll*
*schnute zieh*
naja..schreib auf alle fälle schnell weiter^^
mir gefällt dein schreibstil nämlich sehr gut..und natürlich auch die story^^
aber leider muss ich sagen...hast du einige kleine schriebfehler drinnen x.x
was beim lesen etwas stört weil ich ab und an wirklich überlegen musste was du überhaupt meinst x.x
aber ansosnten daumen hoch^^
*gg*
sag auf alle fälle bescheid wenn du weiterschreibst^^
*umschmuss*
Von:  Maonyan
2008-08-22T20:02:46+00:00 22.08.2008 22:02
mah~+
cih glaub deine FF is ansteckend x.x
jetz bin ich in meiner dummheit doch tatsählich aufgestanden und hab mir das bein umgeknickst x.x
naja~~
wie dem acuh sei^^
ich mag die FF
*gg*
auch wenn ich noch nich bei dem vorerst letzten kapi angekommen bin
*gg*
aba das schaff ich heut sicher auch noch^^
Von:  Aliciel
2008-07-24T21:33:10+00:00 24.07.2008 23:33
*die beiden patt*
Kklar mögen wir die Beziehung zwischen euch beiden!
Es gibt zu wenig Akuriku FF's v-v
Finds tolle, dass sich diese vom Mainstream abhebt und ma nich die typischn Pairs macht ^o^ (acuh wenn ich nix gegn die hab, höhö...)
Ich warte auf ne ENS bei neujem Kappi!
*keksdose hinstell*
Babai~
Nana
Von:  Kanji
2008-07-08T14:25:40+00:00 08.07.2008 16:25
Uhhh deine FF ist toll
und dein Schreibstil sowieso
*_____*
Mach bitte weiter~
<3
Würde mich über eine ENS freuen, wenns geht...?
<3
Von: abgemeldet
2008-05-03T17:45:54+00:00 03.05.2008 19:45
+drop+
immer diese doofen enden xD
schreib weiter!!!
*droh* xD
Von: abgemeldet
2008-05-03T17:30:58+00:00 03.05.2008 19:30
juhuu xD also noch ein kommentar
(ist ja nicht so als ob du noch nie eins bekommen hättest vorallem nicht heute.)
also ich sags nur gerne nocheinmal
dein Schreibstyl und dein eIdeen sind der hammer..
//auch wenn das pairing eigendlich nicht mein fall ist xD//

Von: abgemeldet
2008-05-03T17:09:00+00:00 03.05.2008 19:09
ok ich weiß xD
ich spamm gerade mit kommentaren xd
muahah
also ich finde deinen schreibstyl sooo geil *_*
*plüsch*
Von: abgemeldet
2008-05-03T16:53:36+00:00 03.05.2008 18:53
uhh toolllig *_*
*_*
wieder hervorragend xD
Von: abgemeldet
2008-04-27T11:52:15+00:00 27.04.2008 13:52
Ich mag diese paring sehr und ich hoffe du machst schnell weiter und lädst bald dass nächste Kappi hoch



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