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Kaizoku Gakuen

Update 2023: in Überarbeitung
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ı3. Kapitel – Seitengasse
 

[~2005-05-29 – Sunday~]

Im ersten Moment kam es Mihawk ganz normal vor, dass das zweite Bett in seinem Zimmer leer war. Doch dann erinnerte er sich recht schnell wieder, dass eigentlich Sanji gestern bei ihm übernachtet hatte. – Wobei das ja auch nicht ganz stimmte, sie waren schließlich bis irgendwann um vier (so ganz genau wusste er das nicht mehr) wach gewesen. Aber jetzt war der Blonde nicht mehr da. Das Bett war flüchtig gemacht worden und das Jackett lag auch noch auf dem Stuhl, auf den er es im Laufe der Nacht abgelegt hatte.

Mihawk kämpfte sich aus dem Bett und schaute im Badezimmer nach und verließ dann den Raum, um auf dem Flur nach ihm zu sehen. Doch weit und breit kein Sanji…

Der Schwarzhaarige beschloss schließlich, mal zwei Etagen unter sich nachzuschauen, wo schließlich das Zimmer des Blonden lag. Er konnte sich zwar nicht wirklich vorstellen, dass dieser es im Moment freiwillig betreten würde, aber Nachschauen schadete ja schließlich nicht.

Tatsächlich stand Sanji vor seinem Zimmer. Er starrte die Tür an und schien zu überlegen.

"Hey, Sanji!"

Erschrocken drehte sich der Blonde um. "Mihawk! Was machst du hier?"

"Das wollte ich dich fragen."

"Ach, ich wollte nur meine Zigaretten holen. Eigentlich wollte ich Ruffy fragen, aber der würde das nie freiwillig machen…"

Mihawk schüttelte nur den Kopf. "Brauchst du noch etwas?"

"Kannst du mir mein Buch mitbringen?"

Der Größere nickte und öffnete dann die Zimmertür und ließ den Blonden für eine Weile alleine im Flur.

Kurze Zeit später war er wieder da. Er gab Sanji sein Buch und eine Packung Zigaretten und legte ihm frische Kleidung über den Arm. "Hier, ich dachte, das könntest du auch gebrauchen."

"Ja, danke."

Schweigend begaben sie sich wieder in das Zimmer im fünften Stock.

"War er wach?", rang sich Sanji schließlich durch zu fragen.

"War das 'ne erst gemeinte Frage? Es ist halb sieben und Zorro soll wach sein?"

"Hm… ich dachte nur, dass er vielleicht aufgewacht sein könnte…"

"Nein, ist er nicht. Er schläft wie ein Stein. – Willst du was frühstücken?"

Sanji schien noch etwas unentschlossen, als Mihawk schon Brot und Aufstrich hervorholte.

Sie setzten sich und aßen gemeinsam. Viel redeten sie nicht, mal eine Bemerkung hierzu und mal dazu, solange, bis Mihawk los musste.

Er kramte noch schnell den Zweitschlüssel aus einer Schublade hervor, dann schnappte er sich seine Tasche. "Ich leg' dir den Schlüssel auf den Tisch. Du kannst so lange hier bleiben, wie du willst, aber wenn du gehst, schließ bitte ab. Ich regle das jetzt mit Kuro und du solltest noch eine Runde schlafen."

Dann verließ er das Zimmer und ließ Sanji allein. Dieser wusste zuerst nicht, was er tun sollte, doch dann entschied er sich, Mihawks Ratschlag zu beherzigen und legte sich wieder hin.

Viel bringen tat der Tag nicht. Er schlief fast die ganze Zeit. Seine Gedanken hatten sich beruhigt und er hatte nicht andauernd unangenehme Bilder im Kopf, sobald er die Augen schloss und so konnte er sich in Ruhe von den Strapazen des gestrigen Tages und dem Schlafmangel in der Nacht erholen. Zwischendurch las er ein bisschen, trank etwas und ging auf die Toilette. Appetit hatte er keinen und so legte er sich wieder hin, als es eigentlich Zeit für das Mittagessen gewesen wäre. So verpasste er auch die Rückkehr seines vorrübergehenden Zimmergenossnes, der sich leise an den Schreibtisch setzte und seine Mitschriften durchging und das noch mal aufschrieb, was er ein paar Tage später sicher nicht mehr würde entziffern können.

Mihawk ließ ihn noch die ganze nächste Nacht bei sich bleiben, zwang ihn aber, wenigstens etwas zu Abend zu essen.

Und am nächsten Morgen machten sie sich dann, nach einem ausgiebigen Frühstück, zusammen auf den Weg zum Schultor, wo man sich versammelte, für den Abmarsch hinunter ins Dorf.

Dort traf Sanji dann das erste Mal wieder auf Zorro. Der Grünhaarige würdigte ihn nur eines flüchtigen Blickes und tat des Weiteren so, als ob nichts zwischen ihnen vorgefallen wäre. Sanji versuchte auch, ihn zu ignorieren und hielt sich deshalb mehr in der Nähe von Mihawk, Shanks und Ace auf.

Kurz bevor es losging wurde noch einmal an die neuen Regeln erinnert und dann setzte sich der ganze Trupp in Bewegung.

Ruffy stürmte fröhlich drauf los und zog Zorro mit sich. Der Rest der Gruppe ging es etwas langsamer an. Sie folgten Ruffy langsam schlendernd, Sanji an letzter Stelle.

Zorro hingegen fluchte lauthals, dass der kleine Quälgeist ihn loslassen sollte, hatte aber wenig Erfolg…

Ruffy rannte gut den halben Weg ins Dorf und somit auch Zorro. In Makinos Bar angekommen bestellten sie schon mal und warteten dann auf den Rest.

Ruffy schlürfte fröhlich an seinem Orangensaft und Zorro saß schmollend an seinem Wasser, weil Rum für ihn ja nicht zu bekommen war, als die anderen auch eintrudelten.

Shanks und Mihawk konnten es natürlich nicht lassen, sich jeder einen Krug Bier zu bestellen und Zorro noch ein bisschen zu ärgern. Doch es dauerte nicht lange und wenigstens Shanks verlor das Interesse an ihm, da Ben sich etwas früher blicken ließ und sich noch eine Weile zu der Gruppe gesellte.

Sie hatten Spaß zusammen in der Bar, mit Ben und Makino. Sie machten Scherze und alberten herum. Sanji vergaß seine unliebsame Erfahrung für eine Weile und brachte sich in die Unterhaltung mit ein, wobei er allerdings nie auf etwas Gesagtes von Zorro einging oder ihm eine Frage stellte, geschweige denn antwortete, wenn dieser sich an alle wand. Zorro selbst sprach den Blonden nicht direkt an und tolerierte es, wenn er als einziger nicht antwortete. Er vermied es, den anderen direkt anzuschauen, doch wenn er es tat, wich der Blonde seinem Blick aus.

Es war nicht auffällig, dass sie sich mehr oder weniger aus dem Weg gingen und der einzige, der es merkte, war Mihawk, weil er etwas auf das Verhalten der beiden achtete, nachdem Sanji die letzten beiden Nächte bei ihm verbracht hatte.

Eigentlich wusste auch Ruffy bescheid, doch er bemerkte nichts oder ließ sich nicht anmerken, dass es ihm aufgefallen war.

Sie hatten gut zwei Stunden in der kleinen Bar gesessen, als das Gespräch so langsam verebbte und Ben sich schließlich erhob.

"Ich denke, wir sollten so langsam aufbrechen."

Shanks sprang sofort von seinem Stuhl auf. "Ja, das denke ich auch!" Er schob seinen Stuhl an den Tisch und näherte sich schon mal dem Ausgang. Ben hingegen verabschiedete sich noch von den anderen und bezahlte seine Rechnung – und die von Shanks.

Die anderen saßen noch eine Weile zusammen, dann meinte Mihawk: "Eigentlich könnten wir genauso gut gehen. Wir haben ja auch noch ein paar Stichpunkte auf unserer Liste."

Diesmal war es Ruffy, der aufsprang. "Ja! Als nächstes ist das Eis dran! Da müssen wir uns Zeit lassen, damit Ben und Shanks schon anfangen können. Sonst gibt's ja nichts zum Übertönen."

Er hob den Arm und marschierte aus dem kleinen Raum. An den Flügeltüren blieb er noch einmal stehen und verabschiedete sich von Makino. Die anderen taten es ihm gleich und folgten ihm schließlich. Und Makino setzte ihr Bestelltes wie üblich auf die Rechnung der Bande…

Draußen wurde sich dann kurz versammelt und schließlich der Weg zu einem Eiscafé eingeschlagen.

Sanji hatte nicht wirklich Lust auf Eis und er fühlte sich auch nicht wirklich wohl bei den anderen. Zorro war zurückgefallen, wollte sich ein bisschen von Ruffy erholen, der ihn bis jetzt andauernd am Wickel gehabt hatte. Doch wenn Zorro nicht mehr Vorne sondern hinten lief, konnte Sanji dort nicht mehr ungestört laufen.

Am Eisstand angekommen dauerte es eine Weile, bis Nami Ordnung in das Chaos der Jungs gebracht hatte und die Bestellungen aufgenommen werden konnten.

Sanji hatte sich mittlerweile von den anderen abgekoppelt. Zorros Gegenwart war ihm mehr als unangenehm gewesen. Erst nachdem er sich unter einem Vorwand von der Gruppe entfernen konnte, konnte er endlich einmal ruhig durchatmen.

Er schlenderte durch die Gassen und blieb den Geschäften fern um ein Zusammentreffen mit den anderen zu verhindern. Nur ein Mal sah er Mihawk, wie er einen Stein gegen ein Fenster über einem Waffenladen warf und schlug auch sogleich die entgegengesetzte Richtung ein.

Doch so viel Aufmerksamkeit er seiner Umgebung auch schenkte um allen möglichen Anziehungspunkten für Schüler und Studenten zu umgehen, merkte er doch nicht, dass er dabei nicht aus den Augen gelassen wurde.

Irgendwann ließ er sich in einer Seitengasse auf einer Kiste nieder und steckte sich eine Zigarette an.

Irgendwie war sein Verhalten kindisch. Er lief weg, wie ein Feigling – und das auch noch vor Zorro!

Sanji steckte gerade sein Feuerzeug wieder weg, als drei Männer in die Gasse taumelten. Zwei von ihnen schienen schon etwas angetrunken zu sein, während der dritte noch recht nüchtern wirkte.

"Oh! Hier ist ja jemand", entfuhr es dem einen, als er Sanji sah.

Er ließ die Flasche, die bis eben noch in seinem Gesicht geklebt hatte, sinken und wischte sich über den Mund.

"Ja, ein blonder Jemand", bestätigte der andere, seine Nase war rot vom vielen Alkohol.

Der Dritte und gleichzeitig auch Größte von ihnen schob die anderen beiden beiseite und trat in den Vordergrund. Sein Blick war kalt wie Stahl und seine Haare grau und kurz geschoren wie die eines Mönchs.

"Du bist neu hier", stellte er fest. "Ein Schüler des Internats?"

"Ich wüsste nicht, was euch das zu interessieren hat", entgegnete Sanji. Der Kerl gefiel ihm nicht, ließ seine Alarmglocken schrillen. Augenblicklich erhob er sich von der Kiste und ging etwas auf Abstand; so gut das in der engen Gasse möglich war.

"Du musst nicht antworten, ich weiß, dass es stimmt."

"Und warum fragst du dann?", fragte Sanji unfreundlich.

"Du bist ziemlich frech für 'nen Neune", meinte der Fremde und gab seinen beiden Begleitern einen Wink, woraufhin diese sich auf Sanji stürzten.

Der Blonde machte einen Schritt zur Seite und ließ den einen an sich vorbeistolpern, dem anderen stellte er ein Bein und schickte ihn mit einem gezielten Tritt in den Nacken zu Boden. Er drehte sich um und wollte sich wieder dem ersten Angreifer widmen, der inzwischen wieder hoch gekommen war, als jemand ihn am Bein festhielt. Überrascht drehte er sich um, als der dritte Fremde ihm das Standbein weg schlug. Unsanft prallte er mit dem Kopf gegen das Pflaster und bevor die Kopfschmerzen überhaupt einsetzen konnten, war der Erste auch schon über ihm und packte ihn am Kragen. Grob wurde er hoch gezerrt und gegen die Wand neben sich geschleudert. Eine zweite Hand packte ihn ebenfalls am Hemd und er wurde gegen die Mauer gedrückt. Der Körper des anderen presste sich so eng gegen seinen eigenen, dass er sich nicht mehr bewegen konnte, während die zwei Begleiter des Mönchkopfes nach seinen Händen griffen.

"Ich werde dir zeigen, wie wir mit Leuten umgehen, die frech werden und dann auch noch aus eurem stinkenden Internat kommen", zischte er in Sanjis Ohr und dem jüngeren liefen kalte Schauer den Rücken hinunter, als der warme Atem des anderen über seine empfindliche Haut strich.

Der Boss der drei – wie es Sanji mittlerweile schien – löste eine seiner Hände von Sanjis Hemd. "Und das ist nicht gerade sanft!" Er schlug den Blonden ins Gesicht und dann in den Magen.

"Ihr Kriminellen seit hier nicht erwünscht", rief einer der beiden Handlanger und drückte Sanjis Handgelenk fester gegen den Stein, wurde daraufhin aber mit einem drohenden Blick betitelt und hielt fortan die Klappe.

Grob fasste der Größte mit der freien Hand nach Sanjis Gesicht, der bereits die Augen zusammenkniff, einen neuerlichen Schlag erwartend. Doch er wurde nur am Kiefer gepackt und gezwungen auf und in das Gesicht vor sich zu schauen.

"Aber es gibt eine Möglichkeit, wie ihr euch ein Anwesenheitsrecht kaufen könnt", erklärte der fast Glatzköpfige und fuhr mit seinem Daumen über Sanjis Lippen, ehe er gänzlich von dem zerknitterten Kragen abließ.

Er wies seine Kumpanen an, Sanjis Arme unter Kontrolle zu halten, während er ihn mit etwas Mühe die Mauer hinunterdrückte.

Seine Hand lag schwer auf Sanjis Schulter und hielt ihn unten, während sein Knie sich in seine Brust drückte und den Blonden weiterhin an der Mauer hielt und der Kerl mit seiner Rechten an seiner Hose herumfummelte. Er ließ sie ein wenig hinabsinken, sodass seine Boxershorts zum Vorschein kamen und er seine Hand hineingleiten lassen konnte.

"Du musst einfach nur das machen", fuhr er fort, "was ihr Nutten alle macht, ob Mann oder Frau. Du hast doch bestimmt schon jede Menge Erfahrung, so ein schöner Bursche wie du. In diesem Drecksinternat müssen diese ausgehungerten Kerle doch wie die Heuschrecken über dich herfallen."

Sanji war mindestens genauso entsetzt, als er sah, wie der Perverse über ihm seinen Schwanz hervorholte, wie als Zorro ihn dazu zwingen wollte, ihn zu befriedigen. Die Bilder dieser Nacht stiegen wieder in ihm hoch und trieben ihm Tränen in die Augen. Aber er war wieder in so einer unmöglichen Situation, in der er sich nicht einmal wehren konnte. Gegen Zorro hatte er auch keine Chance gehabt und schließlich aufgegeben, woraufhin dieser ihn dann aus dem Zimmer geschmissen hatte. Aber was blieb ihm diesmal übrig, als genauso zu handeln? Die Gegner waren in der Überzahl und er bewegungsunfähig. Der Kerl hatte schon seine Hose runtergelassen und er konnte sich nicht befreien, selbst wenn er sich wand wie ein Aal.

Der heimlich Beobachter, der Sanji schon die ganze Zeit gefolgt war und nun am Ende der Gasse stand und unbemerkt das Szenario betrachtete, spielte nervös mit seinem Katana. Als er die Resignation in Sanjis Gesicht sah, war er dicht davor einzugreifen, doch er gab sich noch einen Ruck, wollte noch einen Moment abwarten, ob der Blonde sich doch noch fangen würde.

Zuerst sah es nicht danach aus. Der Fremde hatte Sanjis Mund mit Gewalt geöffnet und kam diesem immer näher. Doch dann schien irgendetwas in ihm klick gemacht zu haben. Mit einer für seine Peiniger völlig überraschend kommenden Aktion rammte er seinen Kopf nach vorne und teilweise in den Unterleid des Mönches, teilweise noch etwas tiefer. Der Kerl stöhne mit schmerzverzerrtem Gesicht auf, hielt sich beide Hände vor sein bestes Stück und wich soweit zurück, wie es möglich war.

Die beiden anderen waren so überrascht, dass sie selbst dann nicht reagieren konnten, als Sanji sich mit einem kräftigen Ruck von ihnen losriss und aufrichtete. Mit einer schwungvollen Drehung, bei der er mit dem Fuß erst gegen sie Wand stieß und dann den Kopf links von sich gegen die Hauswand neben sich schmetterte, setzte er einen außer Gefecht. Den anderen beförderte er mit einem fast tödlichen Kick ins Genick in die Bewusstlosigkeit.

Als er sich wieder umdrehen wollte, spürte er eine Hand im Nacken, die sich gleich darauf in seine Haare krallte und ihn zu Boden schleuderte. Er musste ein paar kräftige Tritte in die Seite einstecken, ehe er wieder hochkommen konnte, nur um dann wieder am Kopf gepackt und die Gasse hinunter geworfen zu werden. Er prallte gegen ein paar Kisten, die bei seinem Aufprall zusammenbrachen und wurde dann am Stoff seiner Jacke am Rücken hoch gezerrt und auf noch intakte Kisten direkt daneben gedrückt.

Seine Hände wurden gepackt und auf seinem Rücken so weit nach oben gedrückt und verdreht, dass er dachte, er würde sich jeden Moment die Schulter ausrenken.

"Du verdammter Bastard", zischte der Anführer hinter ihm und Sanji konnte hören, dass er seine Stimme nur mühsam und mit zusammengebissenen Zähnen auf einem niedrigen Level halten konnte. "Das wirst du noch bereuen!", versprach er und packte Sanji im Nacken und drehte seinen Kopf zur Seite, um ihm wenigstens in ein Auge zu schauen.

Seine Finger hinterließen dunkelrote Abdrücke auf Sanjis Haut, als er seine Hand wieder zurück nahm und mit einer schnellen Bewegung die Hose des Blondem am Bund ergriff und über dessen Po zerrte. Grob packte er eine der Pobacken und drückte seinen Daumen zwischen sie und die andere, während er mit seiner Hüfte nach Vorne stieß.

Sanji spürte wie der Penis des anderen seine Haut berührte, schrie erschrocken auf und versuchte seine Arme loszureißen.

Wieder war der Beobachter – der erst später erkannte, wie weit der Mönchskopf wirklich schon gewesen war – kurz davor, sein Versteck zu verlassen und Sanji zu Hilfe zu eilen, als der Blonde den anderen mit einem Tritt gegen das Knie soweit ablenken konnte, dass er sich herumdrehen und ihn mit einem erneuten Tritt zwischen die Beine zu Fall bringen konnte.

Er trat ihm gegen den Kopf, gegen den Unterleib und gegen die Kehle, während er sich mit einer Hand die Hose wieder hochzog und trat solange auf den Älteren ein, bis er Blut spuckte und sich schließlich nicht mehr rührte.

Schwer atmend und am ganzen Körper zitternd stand er über ihm und spürte, wie ihm wieder so unheimlich schlecht wurde. Dann brach er zusammen. Mit zitternden Händen wischte er sich über die Augen und wischte die Tränen weg, die ihm über das Gesicht rannen, was allerdings nicht viel brachte, weil sie danach nur noch um so mehr aus seinen Augen quollen.

Schließlich hielt der Betrachter es nicht mehr aus. Mit ein paar Schritten war er aus dem Schatten getreten und blieb kurz vor Sanji stehen. Der sah mit seinen verheulten und geröteten Augen auf. Zuerst hatte er Angst, es wäre noch jemand gekommen, der sich an ihm vergehen wollte, doch dann erkannte er den anderen.

"Zorro", nuschelte er. Der Größere kniete sich zu ihm, ließ es zu, dass Sanji sich an ihn drückte und nahm ihn sogar in den Arm. Er streichelte leicht über dessen Rücken, um ihn zu beruhigen.

"Zorro, du hast das mit mir gemacht…", schluchzte er, "… und die wollten das wirklich machen… und du wolltest das nur, dass ich das lerne und… und du warst so wütend, weil… weil ich mich nicht gewehrt habe… und…" Schließlich brach er ab und fing an, hemmungslos zu weinen. Zorro streichelte ihn ununterbrochen und flüsterte ihm beruhigende Worte zu. Er verstand das mehr oder weniger zusammenhangslose Gebrabbel trotzdem – so halb. Und egal, wie oft er sich mit Sanji stritt, ihn schlug oder von ihm getreten wurde, umso wichtiger war es für ihn, jetzt für den anderen da zu sein, ihn zu trösten und etwas von der Angst zu nehmen.
 

Sie saßen noch lange in der Gasse, bis Sanji sich schließlich soweit beruhigt hatte, dass sein Weinen aufhörte. Er schluchzte immer noch ab und an mal, aber so langsam ging es ihm besser.

Zorro streichelte ihm mit etwas Druck über den Rücken, dann, nachdem auch der Schluckauf nachgelassen hatte, half er ihm beim Aufstehen.

"I-Ich will nicht… zu den anderen zurück", gestand der Blonde unter leichtem Zittern.

Zorro stützte ihn und hielt seine Hand.

"Musst du nicht", versicherte er. "Ich hab' den anderen gesagt, nachdem du verschwunden und nicht wiedergekommen bist, dass ich dich suchen gehe und wir wahrscheinlich zurück zum Internat gehen."

Er führte Sanji aus der Gasse heraus und einige wenig belebte Straßen entlang. Der Blonde hatte sich regelrecht an ihm festgekrallt, nachdem sie sich in Bewegung gesetzt hatte, doch mittlerweile lockerte sich sein Griff leicht. Er entspannte sich etwas und seine Schritte wurde fester.

Als sie das Dorf schon verlassen hatten und ein gutes Stück des Weges über die Felder hinter sich hatte, ließ er Zorro schließlich los. Doch der Grünhaarige wagte es nicht, seine Hand von der Schulter des Kleineren zu nehmen. Er befürchtete, er würde einfach umkippen und er hatte das Gefühl, er brauchte jetzt einfach ein bisschen Halt. Und diesen Halt wollte er ihm gerne geben.

Sie schafften es unbehelligt zum Schulkomplex zurück. Zorro führte Sanji zu ihrem Zimmer, wo er aufschloss und den anderen ins Bad führte. "Mach dich fertig, damit du ins Bett kannst", sagte er sanft – etwas, was man von ihm überhaupt nicht gewohnt war.

Sanji brauchte etwas, um das zu verarbeiten, doch dann wand er sich dem Waschbecken zu. Zorro verließ das Badezimmer wieder und zog sich um, dann tauschte er mit Sanji.

Der Blonde redete nicht viel, um genau zu sein gar nicht. Zorro sagte immer mal wieder etwas, einfach nur, um etwas zu sagen und für einen kurzen Moment diese unangenehme Stille zu verscheuchen. Doch danach wurde es immer sofort wieder ruhig.

Mit einem geflüsterten "Gute Nacht", verkroch sich der Blonde dann schließlich unter seiner Bettdecke. Zorro legte sich ebenfalls schlafen, ließ seine Nachttischlampe aber an, falls es dem Kleineren unangenehm war, jetzt so ganz im Dunklen zu schlafen.
 

[~2005-05-01 – Sunday~]

Am nächsten Morgen sah die ganze Sache schon wieder anders aus. Sanji schien das Erlebnis ganz gut weggesteckt zu haben. Er war recht fröhlich als er erwachte und sah ausgeruht und – nachdem er das Bad besucht hatte – frisch aus.

Zorro hingegen hatte nur wenig Schlaf gefunden. Aus irgendeinem Grund hatte er sich die ganze Zeit Gedanken um seinen Zimmergenossen machen müssen. Und als er dann völlig zerknittert am nächsten Morgen aus seinem Bett kroch, war er noch hundemüde und wäre am Liebsten sofort wieder zurückgekrabbelt. Eigentlich hätte er das auch gekonnt, schließlich war Sonntag, wenn er sich nicht vorgenommen hätte, mit Sanji in der Mensa frühstücken zu gehen…

Aber er wollte ihn auch noch nicht alleine gehen lassen. Irgendwie suchte er die Nähe des anderen, obwohl es eigentlich Sanji sein sollte, der nicht alleingelassen werden wollte.

Nach seinem ersten Klogang und etwas kaltes Wasser, das er sich ins Gesicht gespritzt hatte, kam er langsam zu sich. Die Müdigkeit verflog etwas und er konnte die Augen mehr als nur einen Spalt öffnen.

"Hey, Zorro! Was ist los?", wurde er dann plötzlich angesprochen.

"Äh – nichts! Ich… bin morgens nur etwas langsam."

"Ja, das weiß ich", erwiderte der Blonde und näherte sich ihrer Zimmertür. Der Grünhaarige folgte ihm. Dort angekommen, blieb Sanji stehen und drehte sich zu ihm um.

"Du, Zorro. Du musst nicht mitkommen, du kannst auch ruhig weiter schlafen. Du siehst aus, als ob du es gebrauchen könntest."

Zorro seufzte, dann meinte er: "Du, Sanji. Du musst nicht auf scheißfreundlich tun oder den Unbeteiligten spielen. Ich weiß, dass das gestern nicht spurlos an dir vorbeigegangen sein kann."

Sanji schwieg nur kurz, den Blick auf den Boden gerichtet, dann schaute er Zorro wieder an. "Und was sollte ich deiner Meinung nach machen? Noch eine Runde heulen und dir mein Herz ausschütten? Ein Gespräch mit 'nem Psychiater; noch jemandem davon erzählen? – Glaub mir doch einfach, dass es mir gut geht!"

"Würd' ich ja gern'", kam es etwas kleinlaut zurück. "Aber ich glaub' nicht, dass das sein kann, wenn du deinen Kummer in dich hineinfrisst und so tust, als ob alles in Ordnung sei."

"Aber es ist alles in Ordnung! Der Kerl wollte mich angrabschen und ich hab' ihm eins auf den Deckel gegeben. Mehr war nicht."

Zorro sah ihm in die Augen, sah das Glitzern und wie der andere seinem Blick auswich. Wortlos nahm er ihn in den Arm, ließ ihn nach einem kurzen Moment aber wieder gehen und öffnete die Zimmertür.

"Okay. Komm, lass uns frühstücken!"
 

In der Mensa war fast niemand. Smoker schlief mit dem Kopf auf der Arbeitsplatte und die Jungs, die heute für das Frühstück verantwortlich waren, lungerten in der Küche herum, redeten oder spielten Karten.

Irgendwo hinten in der Mensa saß Ace und kaute lustlos auf einem Stück Brot herum. Er hatte die Essensausgabe ins Auge gefasst und somit im Moment auch sie.

Sanji winkte ihm zu und Ace grinste zurück, dann nahmen sie sich einen Teller, Brot und Aufstrich. Zusammen mit einem Glas Milch für jeden machten sie sich dann auf den Weg zu dem Schwarzhaarigen.

Traditionelles japanisches Frühstück gab es hier eigentlich selten, nur an Feiertagen. Brot war einfacher, man musste es nicht kochen wie Reis und nicht darauf achten, dass es kalt wurde wie bei Miso-Suppe und nicht für Beilagen wie Fisch und Gemüse sorgen – es war einfach einfacher.

Zwar war das westliche Essen bei den meisten nicht so beliebt wie das traditionelle, aber dann gab es immerhin noch einen Grund mehr, sich auf die Feiertage zu freuen. Meistens vermieste aber gerade das denjenigen die Tage, die in der Zeit dann Küchendienst hatten, da damit auch wesentlich mehr Aufwand verbunden war.

Zorro und Sanji setzten sich zu Ace, der bereits zwei Stühle nach hinten gerückt hatte, damit sie gleich Platz nehmen konnten und sie sich nicht so setzten konnten, dass er die Ausschenke aus den Augen verlor. Sein Brot war mittlerweile gänzlich uninteressant geworden und seine zwei neune Gesellen schienen ihn auch nicht wirklich zu begeistern.

"Hey, Ace? Schläfst du mit offenen Augen, oder was ist los?", fragte Zorro schließlich mehr oder weniger höflich.

"Hä? Was? Nein – ich muss los!"

Der Schwarzhaarige sprang auf, schnappte sich seinen Teller und verließ die beiden. Ordentlich stellte er den Teller zur Spüle und warf das Messer in einen Eimer mit Spülwasser, dann hüpfte er zu seinem Lieblingslehrer, um ihn zu wecken und zu nerven. Und Smoker sah sehr genervt aus! Und das allein bei Ace' Anblick als dieser ihn weckte, indem er auf ihn drauf sprang.

"War ja klar", nuschelte der Schwertkämpfer und wand sein Blick von den beiden Streitenden ab und widmete sich seinem Frühstück.

Sanji schaute den beiden noch ein bisschen zu. Ihr Streit war anders als einer wie er ihn immer mit Zorro hatte. Sie redeten mehr, diskutierten mehr und schlugen sich nicht gleich. Sie kämpften eigentlich nie, nur hier und da mal eine Rangelei, wenn Ace Smoker mal wieder etwas weggenommen hat, seltener anders herum. Es war mehr ein nerven und ein 'betont genervt sein spielen' mit der ein oder anderen Kopfnuss.

Schließlich schaffte der Blonde es dann doch, sich von den beiden loszureißen. Stattdessen wand er sich an Zorro. "Du, sag mal, haben die beiden eigentlich was miteinander?"

Zorro sah auf, eine Augenbraue hochgezogen und blickte ihn belustigt an. "Die beiden? Du bist lustig. Das schaffen die doch in Jahren nicht!"

"Wieso nicht?"

"Wieso? Na schau sie dir doch an. So wie die beiden sich anstellen. Da hat der eine mehr Angst vor dem anderen, als der Mensch vor dem Wolf! Ace überspielt es mit übertriebener Anhänglichkeit und Smoker mit übertriebener Distanz. So wird das nie was."

"Scheint so, als würde jeder wissen, dass sie was voneinander wollen, nur die beiden nicht."

"Ja, so kann man es sagen. Aber warum interessieren dich die beiden so?"

"Tun sie eigentlich gar nicht, ist mir nur so aufgefallen."

"Na dann… Sie lieber zu, dass du mit dem Essen fertig wirst. Du musst mir noch bei Französisch helfen!"

"Ich muss – was? Wie kommst du denn jetzt darauf? "

"Hey, ich muss es doch ausnutzen, jetzt, wo wir uns grade so gut verstehen."

"Ach so, du bist nur wegen deinen blöden Französischhausaufgaben so scheiß nett zu mir."

"Nein, das nun auch wieder nicht. Es fällt mir zur Zeit nur irgendwie nicht schwer, nett zu sein."

Zorro lehnte sich zurück und grinste ihn an und Sanji musste unwillkürlich lächeln.
 

Der Tag verlief im Weiteren ruhig. Zorro hielt Sanji und sich etwas von Ruffy fern, was dem anderen ganz recht kam. Ihm war nicht wirklich nach rumalbern und Quatsch machen zumute, viel lieber wollte er sich etwas ausruhen. Und das konnte man am Besten in einem ruhigen Zimmer und idealer Weise mit jemandem, dem man beim Trainieren zuschauen konnte.

Die Französischaufgaben mit Zorro waren nicht ganz so einfach, da der Gute nicht wirklich Ahnung hatte. Diese Fremdsprache war, wie der Name es schon andeutete, ihm voll und ganz fremd.

Sanji hingegen kam damit bestens zurecht und nahm sich Zeit, dem anderen zu erklären, was er wo schrieb und warum. Teilweise war das zwar verschwendete Energie, da sich der Grünhaarige so viel auf einmal nicht behalten konnte Aber das ein oder andere markante blieb hängen, wie, dass ein Nomen mit der Endung –ion so gut wie immer weiblich war.

Nach ihrer kleinen Französischstunde, die sich rein auf das Sprachliche bezog, war es auch schon Zeit für das Abendessen.

Sanji hatte Zorro vorher gesagt, dass er gerne mit den anderen zusammen essen würde und so saßen sie dieses Mal wieder alle zusammen.

Ruffy bat dem Blonden breit grinsend einen Platz neben sich an und rückte auf der anderen Seite einen Stuhl für Zorro zurecht.

Alles schien wieder so wie immer und Zorro begann sich zu fragen, ob er sich nicht doch ein bisschen viel Gedanken machte. Sanji schien wie immer, das Einzige, das anders war, war, dass sie sich besser verstanden. – Eigentlich ein gar nicht so schlechter Nebeneffekt. Die Französischstunde am Dienstag würde wohl die erste sein, in der Hina ihn nicht wegen seiner Hausaufgaben zur Schnecke machen konnte. Leider fiel ihm kurz nach diesem Gedanken auch ein, dass der nächste Dienstag in die Golden Week fiel und somit gar kein Unterricht war. Und das war wohl auch das aller erste Mal in seinem Leben, dass er das bedauerte. Ein winziges klitzekleines Bisschen.
 

Am Dienstag Morgen hatte er das dann aber schon vergessen; mal davon abgesehen, dass er noch schlief und nichts vergessen konnte… Es waren so gesehen Ferien und kein Französisch war wohl doch wesentlich besser, als eine Stunde Französisch mit Hausaufgaben, die man vorzeigen konnte.

Am Nachmittag dann schaffte er es endlich, sich aufzurappeln. Sanji steckte wahrscheinlich bei den anderen Frühaufstehern am See, also brauchte er sich darum schon mal keine Sorgen zu machen.

Sich den Schlaf aus den Augen reibend, verschwand er erst einmal im Bad. Und während er sich kurz die Zähne putzte, machte er sich einen Plan für seinen Tag…
 

Sanji war tatsächlich mit den anderen runter zum See gegangen. Sie hatten Schuhe und Socken ausgezogen und wateten durch das Wasser nahe am Ufer. Sie waren nur zu dritt, Ruffy, er und Lysop. Der Rest hatte entweder etwas anderes zu tun gehabt oder schlief noch. Bei Shanks traf wohl beides zu. Er, als Langschläfer war sicher noch in seine warme Bettdecke eingekuschelt, aber er war auch anderweitig beschäftigt, nämlich mit Ben, bei dem er gerade war und das die ganze Woche über – natürlich mit Erlaubnis.

Was Nami machte, wusste niemand so genau. Ace ging wohl wieder seiner Lieblingsbeschäftigung nach, Mihawk war sich zu schade für so etwas und Zorro nie im Leben wach um diese Uhrzeit an einem freien Tag.

Also blieben nur noch drei Leute übrig, die den Morgen an der frischen Luft verbrachten, denn bei den Lehrern sah es ganz ähnlich aus. Hina war eine Stubenhockerin, Tashigi zu verplant, um rechtzeitig aus den Federn zu kommen. Smoker war damit beschäftig, sich auf Ace' Auftauchen vorzubereiten und Croco schlief noch.

Bei Kuro konnte man nie so genau sagen, was er machte. Entweder schlief auch er noch oder er saß auf dem Dach und miaute die Sonne an, weil der Mond gerade nicht da war. – Manchmal hatte er solche Anwandlungen…

Aber zum See zog es selbst den so aktiven Kuro nur hin, wen sein kleines Krokodil mitkam und ihm im Notfall aus den unendlichen Tiefen des maximal fünf Meter tiefen Sees ziehen zu können.

Und so waren die drei vielleicht nicht die einzigen an der frischen Luft, aber die einzigen an der frischen Luft unten am See.

So war es auch nicht weiter schlimm, dass Ruffy ordentlich herumspritze und mittlerweile selber schon patschnass war. Irgendwann wurde er dann zu übermütig und aus dem Jagen nach Lysop und Sanji wurde mehr eine Schlacht, in der dann am Ende alle drei mindestens drei mal Bekanntschaft mit dem Gebiet unter der Wasseroberfläche gemacht hatten.

Lachend tauchte der Schwarzhaarige Junge gerade wieder auf und hielt dabei seinen Strohhut fest. "Puh!" Er drehte sich zu den anderen beiden um. "Ich glaub', ich bin jetzt sauber!"

Lysop nickte. "Könnte man meinen. Wie wär's? Wollen wir uns im Standhaus aufwärmen? Das Wasser ist ganz schön kühl und ich könnte ein bisschen Tee machen."

Ruffy war natürlich hell auf begeistert, nur Sanji lehnte dankend ab.

"Tut mir leid, aber ich glaube, ich werde schneller warm, wenn ich mich umziehe. Und außerdem wollte ich eh mal schauen, ob Zorro endlich aufgestanden ist."

"Is' gut. Viel Spaß mit Zorro!", rief ihm der Strohhutjunge noch hinterher, während er schon auf dem Rückweg zum Internat war. Und irgendwie wurde Sanji das komische Gefühl nicht los, dass Ruffy sehr wohl bemerkt hatte, dass etwas vorgefallen war und, dass er und Zorro sich sehr viel besser verstanden…

Lange machte er sich deswegen aber keinen Kopf. An seinem Zimmer angekommen schloss er erst einmal auf und war milde überrascht, es leer vorzufinden. Schnell schlüpfte er aus seinen Sachen und zog sich um. Eine bequeme Hose und ein blaues Hemd. Er schnappte sich noch ein Handtuch, mit dem er sich etwas durch seine nassen Haare rubbelte, dann verließ er das Zimmer wieder. Er wollte sich gerade auf dem Weg zur Treppe machen, als er an der selbigen den grünhaarigen Schwertkämpfer erspähte.

Der machte sich gerade auf den Weg in höhere Stockwerke. Verwundert folgte er dem Größeren und war doch etwas überrascht, ihn bis in den letzten Stock gehen zu sehen. Noch mehr verwunderte es ihn dann, dass er vor Mihawks Tür stehen blieb und anklopfte.

Sanji konnte nicht wirklich verstehen, was die beiden beredeten. Er hörte nur Wortfetzen. Zorro meinte etwas von wegen: "Komm schon, leih es mir."

Mihawk schien nicht ganz so begeistert. "…brauchst du es denn?", war zu verstehen. Zorros Antwort war zu leise gewesen oder die beiden einfach zu weit weg, aber dann seufzte der Ältere und verschwand in seinem Zimmer. Kurz darauf kam Zorro den Flur wieder Richtung Treppe zurück.

Sanji schrak aus seine Starre und dem konzentrierten Lauschen auf und sprang die Treppe herunter und versteckte sich schließlich hinter der Eingangstür.

Zorro hatte ihn nicht bemerkt. Unbekümmert verließ er das Jungenhaus und machte sich auf, in den Wald.

Neugierig folgte der Blonde ihm, immer darauf bedacht, genügend Abstand zu lassen, damit der anderen ihn auch nicht sehen, hören oder sonst etwas konnte.

Auf einer Lichtung blieb er dann schließlich stehen. Sanji konnte eine heruntergekommene und wohl verlassene Hütte erkennen.

Zorro ging auf diese zu und setzte sich erst einmal ins Gras. Dann lehnte er sich zurück und begann zu meditieren. … Und schließlich zu schnarchen…
 


 

mikan...



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Kommentare zu diesem Kapitel (6)

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Von: abgemeldet
2008-07-14T21:26:44+00:00 14.07.2008 23:26
klasse kapitel
ich will wissen was zorro sich da geliehen hat
und was er an der herruntergekommenen hütte will
mach schnell weiter
Von:  DanteMaxwell
2008-07-08T13:39:47+00:00 08.07.2008 15:39
War ja klar, dass Zorro wieder eingeschlafen ist. Xd Was hat er sich denn geliehen?! ô.O
Aber da sin der Gasse fand ich schon spannend, es gab wirklich den Moment wo ich dachte "jetzt ist es vorbei mir der Jungfräulichkeit", aber zum Glück konnte sanji sich wehren! Aber...ein brutalerer Verlauf hätte mir auch gefallen. XD

LG
Renni^^
Von:  Schneeblume
2008-07-07T19:44:06+00:00 07.07.2008 21:44
Ha! Ich hab gehofft, dass es in diesen Tagen weitergeht und war happy als ich dieses Kapi gesehen habe. ^-^
Holla, Sanji kann einem ja Leid tun. Aber er hat ja doch bewiesen, dass er sich verteidigen kann. Möge Zorro ein bisschen beeindruckt sein. XD
Wobei mich Zorros plötzlicher Sinneswandel schon erstaunt - er ist ja plötzlich sehr~ nett - aber noch viel mehr, dass Sanji ihm anscheinend so schnell vergeben hat.
Na vielleicht klärt sich das noch auf. :)
Spannendes Kapi, freu mich aufs nächste! ^.^
Bye Franzi
PS. Kuro, der die Sonne anmiaut... *rofl* das war so geil!
Ach und Mihawk war mir im letzten und besonders in diesem Teil sehr sympathisch. ^^
Doch eine Frage bleibt *grusel tu* Was hat Zorro vor... o.o
XD
Von:  Tayuya
2008-07-07T19:05:03+00:00 07.07.2008 21:05
Hay!
Das Kapitel war wirklich echt süß <3
Der arme Sanji...
*patta*
Nya... Zorro... voll süß...
Ich hätte mir gewünscht, dass Zoro Sanji seinen süßen Arsch gerettet hätte X3
Aber klasse :)
Was hat Zorro bei Mihawk geholt?
Schreib bitte schnell weiter!
LG Tayuya
Von:  SMC_Smoker
2008-07-07T19:04:35+00:00 07.07.2008 21:04
geil^^
aber auch echt heftig!
ich meine... DIESE PERVERSEN IDIOTEN!!!!!!
aber sanji hat ihnen ja dann schließlich doch eine gewischt. oder viel mehr, mehrere.^^
und dann hat zorro ihn noch getröstet... wie könnte es besser laufen?*grins*
und jetzt verstehen die zwei sich auch mal...
und zorro ist ganz nett...
und ... ich finds geil^^
ich freu mich schon aufs nächste kapi^^
lg wibi
Von: abgemeldet
2008-07-07T17:56:07+00:00 07.07.2008 19:56
oh, da ist sanji ja einiges passiert, muss ich schon sagen... Aber irgenwie bin ich auch froh, dass Zorro nicht früher eingegriffen hat und sanji sich gewehrt hat. Schließlich hat er auch einiges drauf.
und endlich verstehen die beiden sich besser, hab schon drauf gewartet^^
haha, ich kann zorro bei französisch nachvollziehen, ich kann das auch nicht so toll.
was zorro wohl haben wollte? spannend, spannend^^
und es war ja klar, dass er wieder einpennt *g*
klasse kapitel, ich freu mich schon auf das nächste^^
lg


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