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Kaizoku Gakuen

Update 2023: in Überarbeitung
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1o. Kapitel – Wenn auf Strafen Strafen folgen – Part II
 

[~2005-04-13 – Wednesday~]

Der nächste Morgen begann für die Lehrer mit der Gewissheit, Zorro und Sanji noch etwas Ärger beschert zu haben – also ein guter Morgen!

Für Smoker allerdings nicht mehr ganz so schön, als ihn die Nachricht ereilte, er solle doch bitte ins Büro des Direktors kommen.

Mit dem Gedanken, dass das alles nicht fair sei und warum es nur ihn traf, machte er sich auf den Weg.

Einige Momente später war er dann vor Ort. Er klopfte an und betrat das Büro ihres Direktors, wo er auch sofort begrüßt wurde.

"Ah, schön, dass du kommen konntest, Chaser."

"Hm…", brummte dieser nur und nahm gegenüber von ihrem Direktor platz.

"Ich denke, du weißt, warum du hier bist…"

Wieder brummte Smoker nur als Antwort.

"Es geht um euren Einkriegezeck zwischen euch drei Chaoten und Zorro und Sanji."

"Jaja, ich weiß warum. Das Brummen war eine Zustimmung", murrte der Lehrer missgelaunt und starrte die Tischplatte an.

Gol D. ignorierte den Kommentar Smokers und redete einfach weiter.

"Ich mein', ich hab' nichts dagegen, wenn ihr euren Spaß habt. Und ich hab' auch nichts dagegen, wenn ihr die ein oder andere disziplinarische Maßnahme ergreift, aber", und dann wurde es laut in dem kleinen Zimmer, "ICH HABE ETWAS DAGEGEN, WENN IHR DABEI MEIN GANZES INTERNAT IN SCHUTT UND ASCHE LEGT!"

Gol D. beruhigte sich wieder. Gelassener fuhr er fort: "Bis jetzt waren es nur eine Fensterscheibe, drei Stühle und ein Bett, für deren Kosten ihr natürlich selber aufkommen müsst, aber ich möchte nicht, dass die Liste noch länger wird. Ich weiß, dass es wichtig ist, den Kids Manieren und Anstand beizubringen, aber das müsste auch anderes gehen."

"Es geht halt nicht immer alles ohne Opfer", knurrte Smoker. "Wenn ich Zorro als Strafe drei Runden um den Hof rennen lasse, lacht der mich aus!"

"Ich weiß, dass es mit Zorro schwer ist. Es gibt wenig, mit dem man ihn richtig treffen kann. Und auch dem Blonden ist nicht leicht beizukommen. Und deswegen steh' ich auch voll und ganz hinter euren Entscheidungen. – Nur das Inventare sollte darunter nicht unbedingt leiden müssen."

"Ja, hab' ich verstanden."

"Die Jungs brauchen halt jemanden, der ihnen zeigt, dass man seine Pflichten einhalten muss", fuhr Gol D. fort. "Jemand der ihnen zeigt, dass Strafen einen Sinn haben und jemand, der ihnen zeigt, wie man das Leben richtig angeht."

"Äh… ja, ich denke, ich hab's kapiert…"

Genervt verdrehte er die Augen, als Gol D. trotzdem weiter sprach: "Sie brauchen ein Vorbild!"

"Und wer soll das sein?", fragte Smoker skeptisch.

"Du natürlich", antwortete Gol D., völlig von seiner Idee überzeugt – im Gegensatz zu Smoker.

"Ich mache nur Scheiße, zerstöre die Schule und werde zum Direx gerufen und soll ihr Vorbild sein?"

"Momentan ja, schließlich machen sie den gleichen Mist wie du", nuschelte Gol D., "aber wenn du dich veränderst, verändern sie sich vielleicht auch!"

"Wer's glaubt…"

"Lass den Sarkasmus! – Sag mal, hast du schon gehört, dass uns unsere Putze abgehauen ist?"

"Was hat das eine mit dem anderen zu tun?"

"Wir fangen an, aus dir ein gutes Vorbild zu machen. Du wirst ihren Job übernehmen und ihnen zeigen, dass Strafen akzeptiert werden müssen, egal wie demütigen sie sind."

"Ich soll was?!", braust Smoker auf. Er hielt von der grandiosen Idee seines Chefs reichlich wenig.

"Du hast schon richtig gehört. Und jetzt los. Mach dich auf den Weg, neues gutes Vorbild!"

Smoker stand noch eine Weile wie angewurzelt im Raum und starrte seinen Vorgesetzten mit offenem Mund an; von dem er ganz genau wusste, dass es unnütz war, mit ihm zu diskutieren. Seine Argumente waren einfach schlagkräftiger, allein deswegen, weil er ihm das Geld für seinen täglichen Lebensunterhalt auszahlte… Stumm und mit wieder geschlossenem Mund drehte er sich langsam um und schritt auf die Tür zu.

Das konnte alles nicht wahr sein! Er sollte putzen! Die Klos… von den Mädchen und den Jungs! Das war wirklich… demütigend!

Er schloss die Tür hinter sich und schlurfte den Gang entlang.

Mies gelaunt stopfte Smoker den Wischmob in den Wassereimer, drehte ihn kurz darin, um ihn dann wieder herauszuholen und das Wasser auf dem Fußboden zu verteilen… auf dem Fußboden des Mädchenklos.

Man, das war immer noch so… demütigend! Und das Schlimmste war, dass sich diese Nachricht schneller als ein Lauffeuer verbreiten würde, vor allem an dieser Schule.

Moment! – Smoker stoppte in der Bewegung. Einen wichtigen Aspekt hatte er doch glatt übersehen! Er war hier im Mädchenklo, das hieß, hier durften nur Mädchen rein!

Andererseits –

"Hey, Smoky! Hab' gehört, du musst Strafarbeiten machen? Putzen im Mädchenklo?"

– wer hielt sich schon an so was?

Smoker wischte wieder weiter, ignorierte die Person hinter sich. Er brauchte sich ja nicht einmal umzudrehen, um zu wissen, wer gekommen war, um sich über ihn lustig zu machen… Und er konnte das fiese, breite Grinsen in seinem Rücken spüren, mit dem dieser Idiot ihn beobachtete!

Als dann besagter Idiot nach einer Weile keine Anstalten machte, wieder zu gehen, murrte er schließlich: "Verschwinde, Ace, oder ich verpetz' dich, weil du dich – mal wieder – nicht an die Schulordnung hältst."

"Ach, Smoky, ich glaub' kaum, dass du damit durchkommst. Du hältst dich ja selbst nicht dran." Ace grinste noch eine Spur breiter. "Sonst würdest du wohl kaum den Boden im Mädchenklo schrubben!"

Wütend drehte Smoker sich nun doch um, schwenkte dabei den Mob mit und wollte ihn gegen Ace drücken, der das Ding noch gerade so abfangen konnte, bevor es ihm im Gesicht landen konnte.

"Halt die Klappe, du Nervensäge, oder ich schrubb' gleich was ganz anderes", fauchte Smoker sichtlich gereizt und versuchte weiterhin, den Mob in Ace' Gesicht zu befördern.

Der Schwarzhaarige – dem es immer mehr Mühe bereitete, sich das Ding vom Leib zu halten – lachte nur.

"Lass mal. Das is' mir zu unhygienisch. Ich nehm' lieber meine eigene Zahnbürste, die ist auch ein bisschen kleiner!"

"Dann versohl' ich dir damit eben den Hintern, du freches Gör!"

Smoker holte aus und versuchte das nasse Ende mit den Zotteln auf den Allerwertesten des Schwarzhaarigen klatschen zu lassen, doch der wich natürlich aus.

"Bleib gefälligst stehen, wenn ich dich bestrafen will!", fluchte der unbedeutend Kleinere.

Ace hüpfte über den Eimer mit Wasser – Smoker natürlich hinterher, der ihn dabei umstieß – und rannte durch das ganze Zimmer. Da Smoker dabei immer hinter ihm war und dabei wild mit dem Mob herumfuchtelte, war bald der ganze Raum bespritzt, die beiden Streithähne eingeschlossen.

Smoker holte gerade zu einem erneuten Schlag aus, der diesmal wohl getroffen hätte, als ihm ein Schemen vor dem Fenster auffiel. Er zögerte und verfehlte Ace, der sich verwundert umdrehte. Er war sicher gewesen, im nächsten Moment einen klitschnassen Rücken zu haben.

Er folgte Smokers entsetztem Blick aus dem Fenster.

Bei dem Weißhaarigen ratterten mittlerweile die Zahnräder. Da kam Hina! Sie durfte ihn auf gar keinen Fall hier und so sehen! Nicht mit einem Wischlappen in der Hand und auch nicht in dieser Schürze; zu der Ace erstaunlicherweise noch nichts gesagt hatte…

Sein Blick schweifte zu den Kabinen. Da drin könnte er sich verstecken, aber was war mit Ace? Würde er ihn hier einfach stehen lassen, würde er…

In der Zeit, in der Smoker gedacht hatte – er hatte ziemlich schnell gedacht – war Hina bereits an der Tür und drückte die Klinke von außen hinunter.

Kurzer Hand packte Smoker Ace am Kragen, schob ihn in die nächste Kabine und schloss die Tür hinter sich.

"Hey-!", wollte Ace protestieren, wurde jedoch von Smokers Hand, die sich auf seinen Mund legte, unterbrochen.

"Psst", zischte der Weißhaarige und drückte den anderen gegen die Toilettenwand.

Ace wurde augenblicklich still. Diese Situation verwirrte ihn; dem anderen auf einmal so nah zu sein. Es war merkwürdig, seinen Herzschlag zu spüren und seinen Duft einzuatmen, den Körper des anderen auf einmal gegen den seinen gepresst zu fühlen… Moment! Seine Gedanken nahmen gerade andere Formen an, als sie sollten! Immerhin… waren sie ja noch angezogen. Er spürte keineswegs die nackte, verschwitze Haut Smokers unter seinen Händen, sondern… das ziemlich hautenge, ärmellose Shirt, das er immer unter seiner Jacke trug.

Ace wurde leicht rot im Gesicht und senkte den Blick. Der andere durfte auf keinen Fall merken, dass er bei dieser Szene auf solch perverse Gedanken kam!

Doch durch das Kopfsenken hatte er Smokers Aufmerksamkeit, die bis eben Hina und ihren Gemecker galt, das wiederum dem umgestoßenen Wassereimer und dem gefluteten Boden galt, auf sich gelenkt.

"Hey, was ist los?", flüsterte er und nahm die Hand von Ace' Mund.

"Nichts", zischte der. "Was soll schon sein?!"

"Keine Ahnung, sonst würd' ich ja nicht fragen!"

"Nichts ist!", fauchte der Schwarzhaarige. "Nimm lieber deine Hände von mir!"

Er schlug die andere Hand, die immer noch auf seiner Brust ruhte, weg und stieß ihn von sich.

"Hey!", protestierte der Weißhaarige. "Was hab' ich denn jetzt schon wieder gemacht?"

"Du brauchst gar nichts zu machen, deine bloße Anwesenheit stresst!"

"Ach ja? Das Kompliment kann ich nur zurückgeben, du Nervensäge!"

"Suchst du Streit, du Gorilla?!"

"Wen nennst du eine Gorilla, du Ratte?!"

Und nachdem sie sich eine Weile mit mühsam gesenkter Stimme angezischt hatte, riss bei Ace der Geduldsfaden.

"Halt doch die Klappe", schimpfte er und holte aus. Doch sein Schlag wurde geradezu spielerisch abgefangen.

Wütend holte er auch mit der anderen aus, doch auch diese Attacke ging ins Leere und schon bald stand Ace an der Wand, seine Hände links und rechts neben seinen Kopf gedrückt.

Nachdem er seinen Schock, dass Smoker wohl doch um einiges stärker war als er, überwunden hatte, begann er wild zu zappeln und um sich zu treten. Es entstand ein ziemliches Gepolter, das selbst Hina auffiel. Sie schaute kurz zu der entsprechenden Kabine, gab einen empörten Laut von sich und machte, dass sie die Toilette verließ.

'Was ist bloß aus dieser Schule geworden? Eine Vergnügungsanlage, in der in jeder Ecke gevögelt wird?', dachte sie sich noch kopfschüttelnd, als sie die Tür hinter sich schloss.

Derweil war es in der Kabine zu einer ausgewachsenen Rangelei ausgeartet, bei der Ace irgendwann wohl doch eine ziemlich empfindliche Stelle traf und Smoker sich auf die Kloschüssel sinken ließ.

"Ups… Also da wollt' ich dich nicht treffen, ehrlich", entschuldigte sich Ace und beugte sich zu Smoker runter.

"Klar, wer's glaubt", stöhnte der.

"Hey, das kannst du mir glauben, wenn's um die Männlichkeit eines Mannes geht, versteh' ich keinen Spaß! Da sollten nur… bestimmte Personen randürfen", versicherte Ace.

"Ach ja? Und was, wenn du bei mir zu diesen Personen gehörst?"

Diese Frage brachte den Schwarzhaarigen völlig aus dem Konzept, was auch deutlich an dessen Gesichtszügen zu sehen war.

Smoker merkte, wie er den Kleinen – auch wenn Ace größer war als er – damit verunsichert hatte.

"Hey, jetzt mach dir mal keinen Kopf. Da hast du mich eh nicht getroffen! Aber am Schienenbein tut's mindestens genauso weh", beruhigte er ihn.

Ace' Gesichtszüge wechselten schlagartig von überrumpelt zu stinksauer.

"Was sollte der ganze Mist dann?!", brauste er auf und verpasste Smoker eine ordentlich Kopfnuss.

"Au!"

"Hab", noch eine Kopfnuss, "dich", und noch eine, "nicht", Kopfnuss, "so!", Kopfnuss. "So was kann Mann auch wegstecken, ohne gleich winselnd zu Boden zu gehen! Du bist doch nu' auch kein Schwächling; aber ein Weichei, wie mir scheint! Das Schienbein! Man, ich hab' sonst was gedacht!"

Etwas außer Atem von seiner Schimpftirade stand er jetzt vor Smoker, der den Blick schuldbewusst gen Boden gerichtet hatte.

"Ich konnte ja nicht wissen, dass du gleich sonst was denkst", murmelte er. Die Hände hatte er auf seinen Hinterkopf gelegt, der tat inzwischen mehr weh als sein Bein.

Die beiden standen – oder eher Ace stand und Smoker saß – sich eine Weile schweigend gegenüber, bis Smoker diese unangenehme Stille unterbrach.

"Ähm… ich glaub, wir können jetzt wieder raus. Hina is' weg…"

Ace drehte sich um und öffnete die Tür. Der Weißhaarige erhob sich und folgte ihm nach draußen.

"Was sollte der Mist eigentlich?", fragte Ace schließlich. Er hatte sich gegen die Wand gelehnt und beobachtete Smoker, der sich etwas verlegen die Hand in den Nacken legte.

"Also… ich wollte eigentlich nur nicht, dass Hina mich hier sieht…"

"Und warum musste ich dann auch in die Kabine?"

Mist! Jetzt musste er sich etwas einfallen lassen! Er konnte ja schlecht sagen, dass er es nur getan hatte, damit Ace keinen Ärger bekam.

"Also… ich… ich hab' dich da mit reingezerrt, damit… … du mich nich' verpetzt!"

"Aha." Besonders glaubwürdig klang das ja nicht, aber Ace wollte auch nicht weiter nachhaken. Stattdessen meinte er: "Du weißt aber schon, dass sich das eh rumspricht?"

Smoker nickte. "Klar, aber mit Hina spricht keiner, also wird sie's auch nicht erfahren."

Ace grinste. "Wo du recht hast, hast du recht…"

Er ging zur Tür und öffnete diese. Smoker folgte ihm.

"Aber es gibt Leute, die sind ganz gemein", verwundert sah der Weißhaarige auf. "Und die…", Ace machte sich bereit, jeden Augenblick loszurennen, "…würden sogar mit dieser Schreckschraube reden, um dir eins Auszuwischen!" Eine Millisekunde brauchte Smoker, um die Worte richtig zu verstehen, dann wetzte er auch schon hinter Ace her. "Das wirst du nicht tun!", brüllte er und verfolgte den anderen über den ganzen Schulhof – immer noch mit seiner Schürze bekleidet…
 

Es wurde noch ziemlich lange über dieses durchaus lustige Bild geredet, doch spätestens eine Woche später geriet es für Zorro und mehr noch für Sanji erst mal in Vergessenheit…

Eigentlich war es nur ein Streit, etwas, das nicht nur die beiden im Schlaf vom Zaun brechen konnten, sonder was für beide ja so langsam zur Routine und eigentlich schon ermüdend wurde. Doch dieses Mal sollte das ganze nicht so berauschend für Sanji ausgehen…

Sie waren die letzen im Klassenraum gewesen, weil sie eben denselben sauber machen sollten. Zorro war wieder so ausgerastet, weil Sanji wieder an sein Schwert gegangen war, das dieser nahezu immer mit sich herumschleppte.

Er hatte es zum Fegen auf seinem Platz zurückgelassen und eigentlich wollte der Blonde nur mal einen genaueren Blick darauf werfen, konnte es sich aber nicht verkneifen, Zorro gleichzeitig etwas aufzuziehen.

"Was kann an dem ollen Blechding schon so toll sein?", hatte er gefragt und damit auch sofort nicht nur Zorros Aufmerksamkeit sondern auch dessen Aggressionen auf sich gelenkt.

Der Grünhaarige hatte es ihm aus der Hand gerissen und ihn beiseite gestoßen.

Und dann hatten sie mal wieder angefangen sich zu streiten, wobei Zorro Sanji als Kiffer und Schornstein beschimpfte und Sanji andersherum Zorro als Berserker und hirnloser Affe betitelte.

Das Ganze ging so weit, dass sie sich auf dem Boden herumwälzten und immer einer versuchten, den anderen am Boden festzunageln, wobei einige der Tische und Stühle beiseite geschoben wurden, sodass alsbald eine freie Fläche von ihrem Kampf geblieben war, in der sie sich nun weiter bekriegten.

Ein Tritt in Zorros Seite ließ den kurz aufstöhnen und unachtsam werden, sodass er noch den ein oder anderen Angriff mit Sanjis Knie in seinen Magen über sich ergehen lassen musste.

Doch die Tatsache, dass Zorro mit einer schnellen Bewegung Sanji von sich herunter werfen konnte, brachte diesen aus dem Konzept. Und im nächsten Moment saß Zorro auch schon auf ihm, unterhalb des Beckens, dass er nicht wieder hochkommen konnte und vor allem, dass er ihm nicht sein Knie von hinten in den Rücken rammen konnte.

Das Ganze erinnerte den Blonden ziemlich stark an die Szene von vor einigen Tagen im Duschraum, wo er letzten Endes von Smoker 'gerettet' wurde…

"Tja, jetzt liegst du da. – Wehrlos!", höhnte Zorro. "Ohne deine Beine bist du ein Nichts. Mit deinen Händen greifst du nicht an, dafür bin ich dir wohl zu schade, was? Pech für dich, mir macht es nichts aus, meine Fäuste für mich sprechen zu lassen." Und im nächsten Moment hatte der Schwertkämpfer auch schon ausgeholt.

"Warte!", rief Sanji plötzlich, die Augen voll böser Vorahnung zusammengekniffen. Doch als er nichts spürte, öffnete er sie vorsichtig wieder.

Zorro hatte seine Attacke doch tatsächlich gestoppt, seine Faust schwebte nur ein paar Millimeter über seinem Gesicht.

'Nun sag auch was, du Idiot!', forderte Sanji sich selbst in Gedanken auf, allerdings fiel ihm nichts Gescheites ein…

"Was ist?", fragte Zorro spöttisch. "Hat dich die Angst gepackt? Willst du jetzt um Gnade winseln?"

"Das kannst du vergessen", fauchte Sanji. "Dich würd' ich nie um was bitten, selbst wenn es nur der Salzstreuer am anderen Ende des Tisches wär'!" … 'Sehr gescheit…'

"Na, wenn das so ist…" Zorro zuckte nur mit den Schultern, dann holte er erneut aus.

'Nun mach' schon, Sanji! Hab' dich nicht so! Das eine Mal!'

Zorro genoss es, den anderen so hilflos unter sich zu sehen. Mit einem Grinsen im Gesicht sauste seine geballte Hand auf den Blonden hinab – um im nächsten Moment Sanjis Faust im Magen zu haben – und dafür, dass dieser sie nie zum Kämpfen einsetzte, war der Schlag mehr als kräftig gewesen.

Zorro stütze sich, leicht nach Luft ringend, links neben Sanji auf den Boden. Mit der Rechten hielt er sich seinen Bauch.

"Na warte, du verlogenes Stück Aas!", schimpfte er und hatte einen Augenblick später auch schon Sanjis Hände gepackt. Zufrieden grinsend drückte er sie über den Kopf des Koches auf den Boden. Da er so allerdings nicht mehr auf dessen Hüfte sitzen und somit dessen Beine nicht länger stillhalten konnte, da er zu klein war, kniete er sich kurzerhand auf sie.

"Argh! Bist du beklopp?! Das tut weh!", beschwerte sich Sanji lautstark und versuchte Zorro von sich runter zuwerfen.

"Dann hab' ich ja genau das erreicht, was ich wollte", entgegnete Zorro und drückte seine Knie fester gegen das Becken des Unterliegenden.

Sanjis verzweifelte Befreiungsversuche brachten ihm höchstens noch den ein oder anderen blauen Fleck in seiner Hüftregion ein, das war's aber auch.

"Zapple ruhig weiter, mich soll's nicht stören. Du tust dir damit nur selber weh", murmelte Zorro.

Sanji hielt augenblicklich still.

Der Grünhaarige beugte sich mit seinem Oberkörper runter und kam mit seinem Kopf zum Gesicht Sanjis. Als sein Mund auf der Höhe des Ohres des Blonden war, stoppte er.

"Aber weißt du, was noch viel mehr wehtut?", flüsterte er.

Er legte Sanjis Handgelenke in seine rechte Hand, mit der linken fuhr er Sanjis Arm und Seite entlang, hielt auf Brusthöhe inne, ließ sie nach innen weiter wandern und platzierte sie schließlich auf Sanjis Brust.

"Wenn ich dich hier mit dem Ellenbogen richtig treffe, bist du sofort ohnmächtig."

Er fuhr mit seiner Hand weiter, das Brustbein entlang.

"Hier ebenfalls."

Er fuhr weiter nach unten und ein kleines Bisschen nach links.

"Hier in etwa sitz die Spitze deiner Lunge, da passiert das Selbe."

Er fuhr noch weiter, nun ein bisschen nach rechts.

"Treffe ich dich hier, brech' ich dir die Rippen."

Er ließ seine Hand weiter nach unten gleiten und hielt auf Sanjis Bauch an.

"Hier wirst du wieder bewusstlos."

Während er bis eben starr auf den Körper des Blonden geschaut hatte, hob er nun seinen Kopf.

Er grinste flüchtig, als er Sanjis leicht nervösen Blick sah.

Er hob seine Hand und legte sie behutsam auf Sanjis Herz.

"Und wenn ich dich hier treffe", flüsterte er, "dann bin ich dich ein für alle Mal los…"

Der Blonde schluckte leicht beunruhigt.

"Das traust du dich doch eh nicht", brachte er schließlich hervor, war sich bei seinen Worten allerdings selber nicht ganz sicher.

"Ach nein? Sollen wir's ausprobieren?"

Sanji starrte Zorro ungläubig an, als im nächsten Moment auch schon die Tür geöffnet wurde.

"Ach, Jungs, wie oft muss ich's denn noch sagen", meckerte Smoker augenblicklich los.

"Ich hab' nichts dagegen, wenn ihr eure Triebe ausleben wollt. Ihr seid Teenager, da ist das normal, aber verdammt noch mal nicht überall! Das hier ist ein Klassenraum und bei weitem der falsche Ort. Sucht euch gefälligst was, wo ihr ungestört seid! – Raus hier, alle beide!"

Zorro ließ Sanjis Handgelenke los und richtete sich auf. Zu Smokers Ermahnung sagte er nichts, nur an Sanji richtete er noch ein paar Worte, bevor er verschwand: "Ich krieg' dich noch."

Der Blonde konnte Zorro nur hinterher starren, ehe er dann auch wieder auf die Beine kam.

"Entschuldigen Sie, Sensei", nuschelte er und machte auch, dass er das Weite suchte und dieses Weite sollte sehr weit weg von Zorro sein!

Smoker blieb noch eine Weile reglos im Raum stehen. Er war sich fast sicher, dass diese Situation und auch die Szene vor ein paar Tagen im Duschraum, nichts mit einer Liebesbeziehung zwischen Zorro und Sanji zu tun hatten. Er machte sich auch ein bisschen Sorgen darüber, was passieren würde, wenn Zorro sich wirklich einmal einen Ort suchen würde, wo die beiden ungestört waren… Vielleicht war es an der Zeit sich doch Sorgen zu machen und sich mit den anderen Lehrern zu beraten… Vielleicht.
 

Sanji suchte sich solch einen ungestörten Ort vorerst lieber ohne Zorro und dort verkroch er sich auch den restlichen Tag über.

Zorro schien das Gleiche vorzuhaben, erst mal irgendwohin, wo er den Blonden vorerst nicht sehen musste. Frühestens beim Abendessen wieder.

Doch auch diese Begegnung blieb ihm erspart, da Sanji nicht vor hatte aufzutauchen. Doch an ihn erinnert wurde er trotzdem.

"Hey, Zorro. Wo hast du Sanji gelassen?", fragte Nami, nicht wissend, was sie damit in Zorro auslöste.

"Was weiß ich, wo der Kartoffelputzer steckt, ist mir auch egal!", wurde sie angeblökt.

"Ich dachte ja nur, du hättest was gehört, schließlich teilt ihr euch ein Zim-"

"Na und?", unterbrach Zorro sie barsch. "Hat das irgendwas zu sagen? Von mir aus kann er verschwunden bleiben, ich wär' der Letzte, den das stören würde!", hinter seinem Geschrei verbergend, dass er sich vielleicht doch etwas Sorgen machte. Er war eventuell etwas weiter gegangen als beabsichtigt…

"Is' ja gut", murmelte Nami und wand sich wieder ihrem Abendessen zu.
 

Als Zorro später am Abend in ihr gemeinsames Zimmer kam, fand er es leer vor. Kein Sanji, der am offenen Fenster stand und rauchte, wie es meistens der Fall war. Immer ein guter Grund, um mit dem Blonden einen Streit anzufangen.

Aber auch, wenn er nicht hier war, so wie immer, das hatte doch alles nichts zu sagen. Vielleicht hatte er ja noch etwas zu erledigen gehabt und deswegen das Abendessen verpasst und jetzt… und jetzt hatte er vielleicht immer noch etwas zu erledigen, was ihn daran hinderte, die Bettruhe einzuhalten.

Zorro schaute auf seinen Wecker, der auf dem Nachtschränkchen neben seinem Bett – oder eher neben dem für ihn aufgebauten Futon, der als Bettersatz diente – stand. 23:47 blinkte es auf der Anzeige.

'In einer Viertelstunde müssen die Lichter ausgeschaltet werden, bis dahin wird er schon wieder zurück sein', dachte er sich und verschwand auf ihrer kleinen Toilette mit dem Waschbecken, dem Klo, der zu dieser Jahreszeit abgedrehten Dusche und einem kleinen Schränkchen für Waschzeug.

Als er dann um zwölf Uhr auf seinen Futon krabbelte, war Sanji immer noch nicht da.

'Der Kerl wird schon kommen.' Und damit verschwand Zorro unter seiner Bettdecke. Auch, wenn der blonde Idiot den Schlaf nicht zu brauchen schien, für ihn war er schier überlebens-wichtig. … Bevor er sich allerdings diesem überaus bedeutsamen Teil seines Tagesablaufes widmete, drehte er sich kurz zu seinem Wecker um. Wenn der Kerl um zwei Uhr immer noch nicht wieder da war, dann konnte er ja mal nach ihm sehen – natürlich nur, um sicherzugehen, ob er sein Zimmer jetzt wieder für sich alleine hatte!
 

Gegen halb zwei kam Sanji schließlich ins Zimmer geschlichen, ganz vorsichtig und leise, um Zorro nicht zu wecken.

Er zog sich nur Schuhe, Hose und Jackett aus, dann schlüpfte er unter die Bettdecke. Mit dem Rücken zur Zimmermitte kuschelte er sich ein und wärmte sich erst einmal auf. Es war draußen mittlerweile doch ganz schön kalt gewesen.

Nur langsam kroch die Wärme in seine Glieder zurück und vertrieb die Kälte, die sich in seinen Knochen eingenistet hatte.

Und als es dann endlich schön mollig warm und angenehm war, … konnte er nicht schlafen.

Und als er endlich nach einer halben Ewigkeit in einen leichten Dämmerschlaf gefallen war, ließ ihn ein Piepen wieder hochschrecken.

Genervt schaute er rüber zu Zorro, dessen Wecker es war, der ihn jetzt am Schlafen hinderte.

Der Schwertkämpfer rührte sich erst gar nicht, dann wurde er allmählich wach und schaltete das nervtötende Piepen ab.

Der Grünhaarige überlegte kurz, warum um alles in der Welt er sich dieses beschissene Teil um diese Uhrzeit gestellt hatte, bis ihm wieder einfiel, dass er doch überprüfen wollte, ob der Blonde ihr Zimmer doch noch wiedergefunden hatte.

Verschlafen schaute er rüber zu dem Bett des anderen. Er konnte vage die Umrisse einer Gestallt erkennen, die nun im Bett lag.

Beruhigt ließ er sich wieder in die Kissen sinken, stellte den Wecker auf sieben Uhr dreißig und schlief weiter.

Sanji bekam nun überhaupt kein Auge mehr zu. Er wälzte sich immer wieder von der einen Seite auf die andere, dann versuchte er ganz still liegen zu bleiben, fing sogar an, Schäfchen zu zählen, doch schon bald hüpften die flauschigen Bällchen über einen Kopf mit grasgrünen Haaren. Es half alles nicht, er musste immer wieder an diesen Idioten denken!

Und es hallten ihm andauernd Zorros Worte im Kopf wieder. 'Ich krieg' dich noch', hatte er gesagt und war dann verschwunden.

Mittlerweile war ihm alles andere als kalt, und er wünschte sich, dass es in diesem Zimmer nicht mehr ganz so heiß war.

Nach einer ganzen Weile, in der er alles Mögliche versucht hatte, um einzuschlafen, erhob er sich schließlich, schnappte sich leise seine Zigaretten vom Nachttisch und verschwand.

Draußen auf dem Flur streckte er sich kurz und zündete sich eine Zigarette an. Er wusste, dass man im Haus nicht rauchen durfte, also machte er sich auf den Weg, den Gang entlang, nach draußen.

Dort war es wieder herrlich kühl im Gegensatz zu ihrem stickig warmen Zimmer.

Sanji setzte sich auf die Steintreppe und genoss die Stille. Nicht, dass es in ihrem Zimmer nicht auch still gewesen wäre, vom Piepen des Weckers mal abgesehen, so war es hier draußen doch etwas anderes. So ganz ohne Zorro.

Müde lehnte der Blonde sich zurück, zog noch einmal an seiner Zigarette und starrte dann in den dunklen Himmel, wo vereinzelt Sterne durch die Wolkendecke blinkten.

"Kannst du nicht schlafen?", wurde er plötzlich aus den Gedanken gerissen.

Erschrocken sprang Sanji auf, in der Annahme, dass Zorro hinter ihm stand, doch dem war nicht so.

"Ach du bist es, Ruffy… Nein, nicht wirklich…"

Der Blonde seufzte und setzte sich wieder, Ruffy nahm neben ihm Platz.

"Ist es wegen Zorro?", fragte der Schwarzhaarige schließlich.

"Woher weißt du das?"

Der Schwarzhaarige hob die Schulter hoch und ließ sie wieder sinken. "Hab' ich mir so gedacht", antwortete er.

Als Sanji nichts dazu sagte, fing er selber wieder an zu reden: "Weißt du, manchmal hilft es, wenn man mit anderen über seine Probleme spricht. Es ist nicht gut, immer alles in sich hineinzufressen."

Ruffy überraschte ihn. So etwas aus seinen Mund, damit hätte er nicht gerechnet. Aber er hatte den aufgedrehten Nimmersatt schon öfters unterschätzt…

"Du hast Recht", gab er schließlich zu. "Es ist eigentlich nichts Besonderes, wir haben uns gestritten, wie immer eigentlich, aber diesmal war es doch anders. Er war so komisch. Er hat mir richtig Angst gemacht", gestand Sanji.

"Hat er dich wieder geschlagen? Tut dir was weh?", wollte Ruffy besorgt wissen.

"Nein, er hat mich nicht geschlagen, nicht ein Mal. – Aber ich ihn. Und dann, dann hat er gedroht, mich umzubringen…"

Ruffy schwieg nach dieser Aussage eine Weile, dann meinte er: "Zorro ist ziemlich temperamentvoll und manchmal spricht er schneller, als er denkt."

"Mag schon sein", antwortete Sanji, "aber er war so ruhig und … ernst, ganz anders als sonst."

"Mach dir mal keine Sorgen. Bis jetzt hat er schon jedem mal gedroht, ihn durchzuschneiden. Und der Großteil lebt noch", versuchte Ruffy ihn zu beruhigen.

"Er hat mir nicht mit seinen Schwerter gedroht", flüsterte Sanji. "Er meinte nur, wenn er mich hier trifft", er legte seine Hand auf sein Herz, "dann wär' er mich endlich los."

Ruffy schaute ihn nachdenklich an. "Er wollte dir bestimmt nur ein bisschen Angst machen", beruhigte er ihn dann erneut, war sich seinen eigenen Worten aber nicht ganz sicher. Sanji hatte schon recht, solch ein Verhalten von Zorro, das war merkwürdig und auch etwas angsteinflößend.

Nachdenklich blickte er in den Sternenhimmel. Nach einer Weile meinte er dann wieder fröhlich: "Hey, was hältst du davon, wenn wir Zorro dafür ein bisschen auf den Arm nehmen? Das wird bestimmt lustig!"

"Was hast du vor?", wollte Sanji wissen. Er war schon neugierig, was der Kleinere sich ausgedacht hatte – und abgelenkt von Zorros Worten.

Ruffy grinste, schon hatte er den Blonden auf andere Gedanken gebracht.

"Wann steht Zorro auf?", fragte Ruffy, anstatt ihm zu antworten.

"Äh, so gegen viertel vor acht, wieso?"

"Okay, hör zu! Du gehst jetzt zu mir ins Zimmer und schläfst erst mal dort, einverstanden?" Sanji nickte kurz und Ruffy erklärte weiter: "Um spätestens zwanzig vor acht musst du draußen auf dem Gang sein und darauf warten, dass Zorro rauskommt…", den Rest flüsterte er Sanji ins Ohr.

Nachdem sie ihren Plan durchgesprochen hatten, hüpfte Ruffy zu Zorro ins Zimmer und Sanji verschwand bei Lysop.
 

Am nächsten Morgen, als der Wecker piepte, war Zorro mehr als müde. Und das alles nur, weil er ja mitten in der Nacht auch unbedingt nach diesem blöden Koch schauen musste.

Murrend erhob er sich, ging an dem noch schlafenden Sanji vorbei, der sich unter seine Bettdecke zurückgezogen hatte und verschwand im Bad.

Als Zorro mit dem Waschen fertig war und wieder ins Zimmer kam, lag Sanji noch genauso da, wie zu der Zeit, als er gegangen war.

Zorro ließ kurz seinen Blick über die eingewickelte Gestalt wandern, dann begab er sich zu seinem Kleiderschrank und zog sich an. Ihm konnte es ja egal sein, ob der Kleine das Frühstück verpassen würde oder nicht.

Mit diesem Gedanken verließ er ihr Zimmer und trat auf dem Flur.

Er hatte gerade die Tür hinter sich geschlossen, als ihm eine wohlbekannte Stimme einen guten Morgen wünschte.
 

Im Zimmer sprang Ruffy aus dem Bett und legte die Bettdecke mehr oder weniger ordentlich auf das Bett. Dann lief er zum Fenster, dass er heute in der Nacht bereits geöffnet hatte und verschwand daraus in sein eigenes Zimmer, wo Sanji das Fenster ebenfalls in der Nacht geöffnet hatte.
 

"Was machst du hier?", fragte Zorro verblüfft. Hatte der Blonde nicht gerade eben noch in seinem Bett gelegen und geschlafen?

"Was soll ich schon hier machen? Ich hab' auf dich gewartet", antwortete Sanji und grinste.

"Aber du warst doch…", Zorro drehte sich um und schaute zur geschlossenen Tür. "Warte hier!", befahl er dann und verschwand wieder im Zimmer.

Sanji tat alles andere, als auf Zorro zu warten. Er flitze in Ruffys Zimmer, wo der schon auf ihn wartete. Mit dessen Hilfe entledigte er sich Hose und Hemd, kletterte aus dem Fenster und hielt sich von außen fest.
 

Zorro hingegen starrte nun ungläubig das leere Bett mit der halbwegs ordentlich zusammen-gelegten Bettdecke an.

"Aber…das kann doch nicht sein", stotterte er und drehte sich zu Sanji um, der allerdings nicht mehr hinter ihm stand.

Verwundert verließ er das Zimmer wieder und schaute links und rechts den Gang entlang.

"Sanji?"
 

Der Blonde, der noch außen an der Hauswand hing, hangelte sich zum Fenster seines Zimmers und kletterte durch dieses hinein.

Schnell sprang er in sein Bett und schlüpfte unter die Bettdecke. Noch kurz die Haare ein bisschen verwuscheln und möglichst verschlafen aussehen … fertig!

Genau in dem Moment, in dem Sanji die Augen schloss, drehte Zorro sich wieder um.

Überrascht riss er die Augen auf, als er Sanji im Bett liegen saß, friedlich schlafend.

Kopfschüttelnd ging er hinüber zum Bett. Grob rüttelte er den andern wach, um dann sofort zu fragen: "Wie kommst du in das Bett?"

Sanji schaute ihn mit nur halb offenen Augen an. "Bist du bekloppt?", murmelte er. "Mich mitten in der Nacht zu wecken?!"

"Es ist nicht mitten in der Nacht und du musst eh aufstehen! Also, wie kommst du in dieses Bett?"

Sanji rieb sich müde über die Augen. "Ich werd' wohl drin eingeschlafen sein", antwortete er dann und schlug die Bettdecke beiseite, um aufzustehen.

"Aber du warst doch eben draußen auf dem Gang!"

Sanji schaute ungläubig nach oben. "Hast du was genommen?"

"Nein, hab' ich nicht", blaffte Zorro. "Ich hab' genau gesehen, wie du eben da standest! Du hast sogar geredet!"

"Ach ja, hab' ich das? Was hab' ich denn gesagt?"

"Na, du hast 'Guten Morgen' gesagt und das du auf mich gewartet hast!"

"Das hättest du wohl gerne, dass ich dir Guten Morgen sage. Junge, du hast geträumt! Und das mit offenen Augen, wie's scheit. Als ob ich je auf dich warten würde!"

Mit diesen Worten ließ er einen ziemlich verdatterten Zorro einfach stehen, zog sich seine Hose an, schlüpfte in seine Schuhe, warf sich sein Hemd über und verließ den Raum.

Draußen wartete bereits Ruffy auf ihn.

"Morgen, Sanji! Morgen, Zorro!", rief er gut gelaunt und ging dann mit Sanji mit.

Zorro starrte den beiden eine Weile nach, bis er sich dann umdrehte, sich wieder auf seinen Futon legte, den Wecker auf neun Uhr vierzig stellte und die Augen schloss.

Er war einfach nur übermüdet, weiter nichts. Es würde ihm bestimmt besser gehen, wenn er einfach noch ein bisschen dösen würde, egal ob er so das Frühstück verschlafen würde oder nicht. Und in der ersten Stunde hatten sie Latein, das konnte er eh nicht leiden, also gleich mit verschlafen…
 


 

mikan...



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Von: abgemeldet
2008-06-21T12:05:52+00:00 21.06.2008 14:05
der arme zorro
voll verarscht :D
ein klasse kapitel
ich bin auf das nächste gespannt
mach schnell weiter
Von:  DanteMaxwell
2008-06-17T19:20:47+00:00 17.06.2008 21:20
Schäfchen mit grünem Fell. XDDD
*lospruste*
Lauter Zorro Schäfchen, sollte ich wohl auch mal anfangen zu zählen. X3
Aber Ace und Smoker kamen sich so schön nahe ! *///*
*lechts*
Von:  Tayuya
2008-06-17T19:13:53+00:00 17.06.2008 21:13
HaY!
Ich habe jetzt mal die ganze FF gelesen.
Und ich finde sie... echt... nya... klasse.
Du hast einen echt coolen Schreibstil.
Aber, ich hätte jetzt gedacht, das Sanji nicht zurück kommt, aber nya...
Ich freue mich schon wenns weiter geht.
Aber eins noch,
Hina unterrichtet doch Kunst und nicht Musik, oder?
Steht glaub ich auf den Prfilen.
Nya, bis dann.
Lg Tayuya


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