Zum Inhalt der Seite

Unbedarfte Rin

von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Rins vierte Erkenntnis

Ok, ich lege mich euch zu Füßen und ihr könnt auf mir herum treten. Ich bin ganz gegen mein Versprechen gegangen bald weiter zu schreiben ;__;

Zudem musste ich das Ende doch noch in zwei Teile reißen, da ich das nächste und letzte Kapitel wahrscheinlich verschlüsseln muss (ich Sau)!
 

Ich entschuldige mich bei allen gaaaaaaaanz fest für die unverschämte und immense Verspätung und bedanke mich bei denen, die mich noch bis zum baldigen Ende der FF begleiten. Nächste Woche spätestens lade ich das Endkapitel hoch und das steht fest, denn es ist praktisch auch schon beendet.^^
 

Tausend Grüße ihr Lieben,

Fany :)
 

*******************************************
 

Es drängte mich mit jedem Schritt, den Renard mich voranführte, ihm von meinem Problem zu berichten. Zwischenzeitlich lag seine Hand auf meiner Hüfte. Er war der Überzeugung, dass es so für uns beide gemütlicher sei und schließlich begann ich, meine Situation kurz zu umreißen.
 

„Renard…“

„Ja, mein süßes Kind?“

Ich blieb abrupt stehen und sah ihn entgeistert an. „Ich bin kein Kind mehr!“

Auch er hielt an und nahm meine Hände fürsorglich in die seinen. „Selbstverständlich nicht! Das war nur ein dummer Scherz meine Liebe. Wenn du keine gründlich ausgewachsene Frau bist, wer ist dann eine?“ Seine Blicke wanderten meinen Körper hinauf und hinab und ich bildete mir ein, eine gewisse Anerkennung spüren zu können. Obgleich ich mich unruhig wand, da ich sein Verhalten nicht gewohnt war und kaum einordnen konnte, wurde ich ein Stückchen mutiger.

„Sag ehrlich Renard. Würde ich dir nützlich sein wenn du mich küssen könntest? Ich meine“ ,hilflos wedelte ich mit meiner Hand in der Luft herum, „würde es dir etwas bringen? Nützlich! Weißt du was ich meine?“

„Oh ja!“ Renard ging in die Knie vor mir, „nie war etwas nützlicher! Lass es mich dir beweisen!“

„Warum?“ ,fragte ich unschuldig. Schmachtend sah er zu mir auf, „weil ich fühle, dass es richtig ist wenn ich es dir beweise.“

„Nein“ ,entgegnete ich, „ich wollte wissen warum dir das nützlich ist.“

„Weil es mir unheimlichen Spaß macht“ ,antwortete der Dämon ohne zu zögern.

„Ha! Ich wusste es!“ Ich klatschte in die Hände und zog Renard wieder auf die Füße. „Mir nämlich auch, weißt du. Und doch…“ ,mein Lachen verschwand, „und doch fürchte ich, dass Sesshoumaru-sama gar nichts dabei findet. Aber…aber vielleicht klappt es ja bei ihm mit dem Anfassen an Busen und Po!“ Ich machte große Augen und wurde wieder lebendiger. „Das hatte ich ja gleich von Anfang an vor musst du wissen, aber dann kam der Kuss dazwischen, der eigentlich gar nicht geplant war. Ich wusste ja nicht was ich tat, es kam so aus mir raus und Schmatz, hab ich…“

„Jetzt ist mir alles klar!“ Beschwingt und äußerst weise dreinschauend sprang Renard auf.

„Oh sprich!“ ,forderte ich ihn ungeduldig auf, was er dann auch bereitwillig tat.

„Küsse sind ja schön und gut, aber für einen wahren Nutzen ist das Anfassen unbedingtes Minimum!“

„Tatsächlich!“ Wie froh war ich ihn getroffen zu haben. Er nickte wichtig.

„Freilich, freilich, Rin. Ohne Anfassen von Busen und Po keinen glücklichen Sesshoumaru-sama.“
 

Nach der anfänglichen Erleichterung, dass mein Plan nicht falsch gewesen war wie ich zeitweilig befürchtet hatte, drängte sich mir eine sehr bedeutende Wissenslücke auf und ich runzelte die Stirn. Das tat ich just in dem Augenblick, als Renard seine Hand nach meinem Oberkörper ausstreckte. Er sah ein wenig weggetreten aus, darum ergriff ich seine Hand, was ihn wieder in die Gegenwart zurückbrachte.

Ich warf ein: „Wenn Anfassen nur das unbedingte Minimum des wahren Nutzens ist, was ist dann das Maximum?“

Schneller als ich es sehen konnte, hatte Renard seine Arme um mich geschlungen und presste mich an sich. Beinahe tat es weh, denn er war nicht sonderlich kraftlos.

„Rin“ ,hauchte er in mein Ohr, sodass es mir kalt den Rücken herunter lief. „Ich erinnere mich dermaßen gut an unseren begnadeten Sesshoumaru-sama, da kann ich es dir einfach nicht verschweigen. Es tut mir leid, so leid.“

Mir blieb für eine Sekunde das Herz stehen. „Was?“ ,flüsterte ich betroffen, „was?“

Der Fuchsdämon schluchzte, „er hat es gern wenn Frauen im Maximum erfahren sind. Ach, was rede ich, es bringt ja nichts dich zu schonen! Die Wahrheit ist, er hat niemals eine Dame angefasst, die das Maximum zuvor nicht viel, viel, viel, viel geübt hatte.“

Die Stimme des Dämons wandelte sich in fließendem Übergang von bestürzt und mitleidsvoll, hin zu einem tiefen, rauchigen Tonfall.

Was mich sofort zum Heulen brachte. Nun schlang ich meinerseits die Arme um Renard und legte meinen Kopf auf seine Schulter. „Ich bin erledigt Renard, erledigt, hörst du! Ich kann ja überhaupt nichts, nicht einmal das Minimum habe ich ausprobiert und da soll ich ein Meister des Maximums sein? Kein Wunder dass sich Sesshoumaru-sama nicht für mich interessieren kann, KEIN WUNDER!“
 

Renard streichelte meinen Kopf. „Du armes, kleines, zierliches, zerbrechliches, schmales Ding von einem Menschen, du.“ Bei jedem seiner Worte fuhr er mir über Wangen, Hals und Schulter, doch ich merkte es kaum.

„Was soll ich jetzt bloß tun“ ,schniefte ich, „was nur? Ich bin verloren!“

Sich räuspernd drückte mich der Dämon von sich weg und reichte mir ein Blatt, weil mir schon wieder der Rotz aus der Nase zu rennen drohte. Das stellte ich fest, als ich verstohlen auf die feucht glänzende Schulter Renards schielte. Offenbar störte ihn das nicht weiter, denn er wischte es sich summend weg.

„Das Glück ist auf deiner Seite Rin“ ,ließ er mich wieder lächelnd wissen, „denn wie es der Zufall will steht dir ein Herr des Küssens, ein begnadeter Anfasser und Meister des Maximums gegenüber und wenn du willst…“

„Du meinst“ ,überschlug sich meine Stimme hoffnungsvoll, „du meinst, du kannst es mir beibringen?“

„Jetzt gleich“ ,stimmte Renard breit grinsend zu.

„Au ja! Und danach bringst du mich zu den anderen zurück?“

„Jaaaa“ ,gurrte er gedehnt, „danach bringe ich dich zu den anderen zurück. Sesshoumaru-sama wird außer sich vor Begeisterung sein.“

„Na dann wirst du eher überrascht sein“ ,fügte ich hinzu, „ich weiß nicht wie er früher war, aber heute ist meistens nicht viel Begeisterung aus ihm herauszubringen.“

„Und doch liebst du diesen Mann?“

„Oh ja, von ganzem riesigem Herzen, seit immer schon und für immer noch!“ Ehe ich ihm Sesshoumarus zahlreiche Vorteile aufzählen konnte, gebot mir der Fuchs Einhalt.

„Wenn die Dinge so stehen“ ,Renard schnippte mit einem Finger, „dann lass uns keine Zeit verlieren! Zieh dich aus.“
 

„So? Ausziehen muss man sich dafür?“ Ich zupfte ein weiteres Blatt von einem Baum und schnäuzte hinein. Dann schubste ich auch schon meine Schuhe von den Füßen.

Er kratzte sich am Kinn und meinte: „Man muss sich nicht notwendigerweise völlig entkleiden, aber es wäre stark zu raten, sofern du ihm wirklich alles bieten möchtest was dir gegeben ist. Und das ist nicht gerade wenig.“ Den letzten Satz sagte er mehr zu sich selbst.

„Sesshoumaru-sama hat mich sowieso schon lange nicht mehr nackt gesehen und da wird es doch Zeit“ ,erklärte ich bestimmt.

„Höchste Zeit“ ,stimmte mir Renard zu.

„Man muss sich nicht notwendigerweise völlig entkleiden, aber es wäre zu raten“ ,sprach ich Renard nach, um mir seine Lehren besser merken zu können. „Es wird aber ganz schön kalt werden, so ganz ohne etwas“ ,merkte ich noch an.

Schelmisch strich sich Renard über die Haare, die Gier in seinen Augen entging mir.

„Keine Sorge, das wird sich schon noch ändern, Rin. Glaub einem alten Fuchs.“

Ich fing an mit meinem Obi zu kämpfen. Alles im Geiste notierend sah ich, wie er sich selbst das Hemd aus der Hose zog und es geschickt aufknöpfte.

Mir klappte die Kinnlade herunter. „Oh, der andere sollte sich dafür auch ausziehen? Fein dann“ ,meinte ich. „Aber du solltest mehr essen“ ,riet ich Renard, denn seine Brust war viel zu schmal und knochig.

„Schau dir Sesshoumaru-sama an wenn du mich zurück bringst, der ist stattlich! Damit meine ich nicht zu dick und nicht zu dünn, wirklich ungemein fehlerlos in Statur!“

Inne mit meinen fürchterlich gerechtfertigten Schwärmereien hielt ich erst, nachdem Renard tief seufzte und mich mit tadelnden Blicken strafte.

„Grundsatzregel Nummer Eins liebe Rin: Sprich nie von einem Mann, wenn du mit einem anderen das Maximum erreichen willst.“

„Oh, in Ordnung.“ Das leuchtete mir nicht ein, ich wollte schließlich immer nur von einem einzigen Mann sprechen. Renards Stimme hatte jedoch etwas eindeutig Bestimmendes, dem ich nicht zu widersprechen wagte.

Ich ließ also den Kimono über meine rechte Schulter gleiten, da hörte ich den Fuchsdämon auf einmal tief in der Kehle knurren.

Finster, in unmissverständlich drohender Haltung sah er an mir vorbei. Hastig folgte ich seinem Blick, konnte aber nichts und niemanden erkennen.

Das war so, bis ich die größtenteils weiße Erscheinung Sesshoumarus ausmachte. Wie die strahlende, Mensch gewordene Erlösung aller Lebewesen kam er langsam und gemächlich, aber unaufhaltsam auf uns zu. Auf der Stelle machte ich einen Schritt in seine Richtung, winkte ihm fröhlich und lachte übers ganze Gesicht.

„Sesshoumaru-sama! Ich liebe Euch! Was macht Ihr denn hier? Ihr müsst mich nicht abholen kommen. Renard hier hätte mich nachher schon wieder zu Jaken gebracht, denn ich würde euch nie unnötig Ärger machen! Wir wollen wirklich furchtbar tolle Dinge üben und Renard bringt mir alles bei, Ihr werdet staunen, aber ich kann Euch noch nicht sagen was es ist, weil es eine Überraschung für Euch werden soll wenn ich es erst kann und weil“ ,ich lachte noch herzlicher, „weil ich es selbst noch gar nicht weiß. Stimmt’s nicht, Renard?“
 

Mit eindeutigem Groll, nun aber auch mit einer Spur Unbehagen zischte der Fuchs mir leise zu: „Dein Sesshoumaru-sama ist ja gar kein Mensch! Jetzt wird mir auch klar weshalb du mir abgenommen hast, dass ich eine freundschaftliche Verbindung mit ihm pflegte. Und ich dachte schon, ich hätte es mit einer Schwachsinnigen zu tun. Was für eine Scheiße noch so spät am Abend. Er hatte so gut angefangen.“

Ich bedurfte schon einer längeren Zeit als Sekundenbruchteile, um mir über das ganze Ausmaß des Gesagten klar zu werden. Darum brachte ich nichts heraus.

Von neuerlichem Knurren unterbrochen, wurde ich Zeuge davon, wie sich Renards Ohren anlegten und er seine Selbstsicherheit zu verlieren schien. Langsam wich er rückwärts, wobei er wieder und wieder ängstliche, bald jaulende Geräusche von sich gab.

„Renard“ ,versuchte ich ihn zu beruhigen, „du wolltest mir doch nur helfen, das wird Sesshoumaru-sama schon verstehen.“ Ich versuchte mich ihm zu nähern, doch er schreckte vor meiner Hand zurück, als wollte ich ihm eine Ohrfeige verpassen.

„Weißt du weshalb er deine Nähe wirklich meidet?“ Halb kichernd, halb grollend stellte Renard mir diese Frage. Immerzu huschten seine Augen von mir zu Sesshoumaru-sama und zurück. Als ich ihn mütterlich daran erinnern wollte, dass wir diesen Punkt eben schon ausreichend behandelt hatten, fuhr er fort. „Weil er sich in deiner Gegenwart nicht ewig zurückhalten kann.“

Renard machte plötzlich einen Satz, als hätte man ihm Feuer vor die Füße geworfen. „Kein wahrer Mann könnte auf Dauer mit einer anziehenden Frau wie dir reisen, ohne seine Triebe bei ihr auszuleben. Es sei denn er vergnügt sich anderswo, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen.“

Die ganze Zeit in der er mir diese Dinge zuflüsterte, versuchte er sich hinter mir zu verbergen. Das merkte ich allerdings erst, als er mich an den Armen hielt und mich seitlich vor sich her schob, so dass ich stets gezwungenermaßen zwischen ihm und meinem Meister stand.

Mit einem endgültigen, nun entsetzten Blick auf Sesshoumaru-sama, drehte Renard sich um und rannte und während er rannte wurde er kleiner und kleiner und letztendlich huschte nur noch ein mittelgroßer Fuchs durch die Büsche.

„Aber wer soll mir denn jetzt helfen bei du weißt schon was?“ Die Hände zu einem Sprachrohr geformt, rief ich Renard nach. Ich hatte ihn zum ersten und letzten Mal in meinem Leben gesehen.
 

Betrübt ließ ich meine Hände sinken. Da ich mir der aufkommenden Kühle der Dämmerung bewusst wurde, zog ich mir den Kimono wieder hoch und schlang die Arme eng um mich.

„Er wollte mir nur helfen“ ,nuschelte ich an Sesshoumaru-sama gewandt vor mich hin, ohne ihn dabei anzusehen. Beinahe hätte ich die Lösung meines Problems gehabt und da sauste sie nun fort zu ihrem Bau.

Noch bevor ich zu einer weiteren Reaktion im Stande war, geschah etwas ganz und gar Unglaubliches. Sesshoumaru-sama drückte mich in selbstverständlich übernatürlicher Schnelligkeit gegen die Rinde eines Baumes. Seine Hand hatte sich um meinen Hals geschlossen. Mit seinen langen Fingernägeln konnte er ihn gänzlich umschließen. Das Schlucken fiel mir schwer, zu überrumpelt war ich. Nie zuvor hatte Sesshoumaru-sama auf irgendeine Art und Weise Hand an mich gelegt. Erschrocken blickte ich in seine Augen, die mich regelrecht aufspießten. Doch ich erkannte keinen Zorn, keine Enttäuschung. Wie immer war seinem Gesicht nichts abzulesen. Schmerzhaft drückte sich die Baumrinde in meinen Rücken. Ganz egal, wenn er mir nur so nahe blieb!

Ich wollte etwas sagen, nur wie stets brachte ich in bedeutenden Momenten keinen Ton heraus.

„Das wäre das Harmloseste gewesen, das er mit dir gemacht hätte“, ließ mich Sesshoumaru-sama nach mehreren Minuten des Schweigens wissen. Mein Atem stockte, als sich sein Gesicht näherte und augenblicklich klopfte meine Kusslust wieder an die Tür. Mein Meister wollte mir aus einem mir unerfindlichen Grund eine Lektion erteilen, das hatte ich erkannt. Jetzt Kusslust zu verspüren war furchtbar respektlos. Dennoch konnte ich nicht verhindern, dass ich die Augen in glühender Erwartung schloss und meinen Kopf so weit es noch ging nach hinten fallen ließ.

Mir wurde schwindlig, als ich seinen warmen Atem auf meiner Wange spürte. Oder weil mein geliebter Sesshoumaru-sama seine Hand noch fester um meinen Hals legte, sodass mein Puls heftig gegen seine Finger pochte. Möge er mich erwürgen, jetzt war es mir einerlei. Ich benötigte ohnehin einen Kuss um weiterzuleben, ansonsten würde ich grausam zu Grunde gehen. Hier und jetzt.
 

Quälend lange Zeit geschah nichts, bis Sesshoumaru-sama mich fragte: „was fühlst du?“ Wenn ich noch einen anständigen Gedanken hätte fassen können, dann wäre mir aufgefallen, dass mich der Dämon noch nie etwas gefragt, dass er noch nie von „fühlen“ gesprochen hatte. Es war mir unmöglich ihm zu antworten, denn ich fühlte so viel auf einmal, dass ich es nicht in Worte fassen konnte. Daher sagte ich das einzige, das noch in meinem Gehirn waberte wie der Froschlaich im Teich.

„Küsst mich, fasst mich an. Überall. Ich schenke euch mindestens alles“, brachte ich heraus.

Ach, wenn Jaken das nur hätte hören können! Ich war so tapfer!

Sesshoumaru-sama ließ mich plötzlich los und ich sank am Baum zusammen. Mein Körper bebte vor Anstrengung, aber ich war glücklich. Ich hatte es ihm gesagt. Endlich, von nun an gab es kein zurück.

Prüfend sah ich zu meinem Meister hinauf, der seinen Blick in die Ferne schweifen ließ. Ich bildete mir ein, dass seine goldenen Augen einen dunkleren, fast bernsteinfarbenen Ton angenommen hatten.

„Du kennst die Bedeutung dessen was du sagst nicht, Rin“, hörte ich Sesshoumaru-samas Stimme, die vom Wind fort getragen wurde. „Entferne dich nie wieder allein von unserem Lager.“ Er wandte sich zum Gehen, aber gerade war mit ja alles einerlei. Die Liebe meines Lebens strauchelte nicht, als ich mich auf ihn warf und seine Beine umklammerte.

„Mir egal“, nuschelte ich in den seidenen Stoff seines Hakama, wohl wissend, dass er mich gut hörte. „Wann erfahre ich denn die Bedeutung dessen was ich sage? Niemand gibt mir Antworten! Ich spüre, dass ich etwas will, dass ich ganz bestimmt etwas brauche“, fügte ich händeringend hinzu, in der Hoffnung, er möge das doch einsehen.
 

„Ich schone dich nicht“. Das kam so unvermittelt von ihm, dass ich aufsprang und hilflos mit den Armen ruderte, als verstünde er so, was ich eigentlich meinte.

„Ich habe Schmerzen, Sesshoumaru-sama!“ Ich deutete auf mein Herz „hier“, dann auf meine Brust, „hier“. Meine Hand fuhr zu meinem Schoss, „und hier“. Von dieser plötzlichen Erkenntnis selbst überrascht, spürte ich erst jetzt, wie heiß die Stelle durch die ungewohnte Nähe des Dämons geworden war. Je mehr ich mir dessen bewusst wurde, desto heißer wurde es, desto stärker wurde der dumpfe Druck zwischen meinen Beinen. Schnell rechnete ich. Doch nein, die letzte Blutung war erst zwei Wochen her, die konnte es nicht sein.

Sesshoumaru-sama war mein verwirrter Gesichtsausdruck freilich nicht entgangen, doch sein Mitleid hielt sich in Grenzen. Ohne Umschweife stieß er mich zu Boden, auf dem ich dank eines ganzen Moosfeldes nicht zu hart aufkam. Strahlend sah ich zu ihm auf. Wenn er meinte, es würde mir auf dem Boden besser gehen, dann war es genau so.
 

Fortsetzung folgt!



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (11)
[1] [2]
/ 2

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Teilchenzoo
2011-02-21T18:49:24+00:00 21.02.2011 19:49
Gerettet vor dem Fuchs. Wobei ich bezweifle, dass er ein so bereitwilliges Liebchen getötet hätte. Nicht so bald.

Und offenbar ist Rins Wunsch und Aufklärung nicht mehr fern ...
und ich finde es wirklich nachvollziehbar, dass Rins so verwirrt von sich ist - wenn ihr niemand auch nur ansatzweise erklärt, was sie da fühlt.

Lg neko
Von: abgemeldet
2010-07-09T12:37:05+00:00 09.07.2010 14:37
cool fünftes kapitel kann ich leider nich lesen ._.
Von:  SesshomaruFluffy
2010-04-08T16:29:58+00:00 08.04.2010 18:29
Originell, lustig, stilvoll ... Mir gefällt's!
Rins Naivität ist in mancherlei Hinsicht fast schon beängstigend komisch^^
Ich freue mich auf das nächste Kapitel.

LG, Sessy

Von:  Schokokeks
2010-04-07T17:26:38+00:00 07.04.2010 19:26
Meine Güte, ich liebe diese Story! Sie ist so schön anders, als all die anderen! Ich hab es richtig vermisst, etwas über die unbedarfte Rin zu lesen. Schreib bitte schnell weiter.

Wünsche allen einen wunderschönen Frühling, geniesst ihn!

Euer Schokokeks
Von:  Hrafna
2010-04-05T19:12:18+00:00 05.04.2010 21:12
Jetzt weiß ich wieder, warum ich diese Fanfiction so genial fand.
Es ist einfach urkomisch, wie naiv und unwissend Rin ist (dümmlich wirkt es teilweise auch, aber sie ist so bemüht, Sesshoumaru zu gefallen, dass es wieder niedlich ist).
Der Titel ist perfekt gewählt.
Schreibweise und Inhalt passen auch sehr gut zusammen.

Rin scheint nicht einmal zu ahnen, was Fuchsi mit ihr angestellt hätte, wenn ihr Meister nicht aufgetaucht wäre.
Sesshoumaru wird ihr wohl auf die Sprünge helfen...


der Rabe
Ich freu mich wirklich sehr auf das neue Kapitel!
Von:  Hotepneith
2010-04-05T18:26:27+00:00 05.04.2010 20:26
Vielleicht sollte Sesshoumaru sich doch überlegen, noch einmal Kagome um Hilfe...äh..ich meine, ihr die Last aufzuhalsen? Sonst könnte es passieren, dass sie noch einmal in ihrer Ahnungslosigkeit in die falschen Pfoten fällt. Oder er übernimmt es fast direkt. Ich erinnere mich da an deinen Dojinshi^^)
Renard als Name für den Fuchs hat mich amüsiert. Er bewies ja durchaus auch gewisse Schlauheit, als er sein nettes Abenteuer etwas abrupt abbrach.

Jetzt bin ich nur neugierig, was nach diesem Clliffhanger kommt...

bye

hotep
Von:  NIMCHEN
2010-04-05T15:05:57+00:00 05.04.2010 17:05
einfach genial...soviel naivität ertrag ich nicht... meine lachmuskeln sind schon ganz verkrampf :-)

ach bitte mach beim nächsten kap. blos kein alterschutz rein, das würd ich nicht ertragen hier aufzuhören...
Von:  fiZi
2010-04-05T09:23:59+00:00 05.04.2010 11:23
Wie schön, die Story geht weiter *freu*
Rin bleibt sehr überzeugend in ihrer Rolle von naiver Unschuld *g*
Wenn im nächsten Kapitel das kommt, was du angekündigt hast, wette ich, dass Jaken am Schluss einen Herzinfarkt kriegt *lach*
Liebe Grüße
Von:  inuskaya
2010-04-04T16:30:23+00:00 04.04.2010 18:30
Schreib biittee schnell weiter!!! *_*

LG^^
Von:  RiN-
2010-04-04T14:26:20+00:00 04.04.2010 16:26
Waaaaah wie gemein genau da auf zu hören T_____T
Seeeeehr tolles Kapitel, bitte bitte schreib weeeiter *__*

RiN-


Zurück