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Facepeeler

There is no pleasure without pain
von

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Training..

Neyla lächelte gemütlich. „Kann ich mir gut vorstellen.“

Jürgen grinste nur und klatschte ein wenig in die Hände, da sich David, Bernd und Lukas noch immer auf der Treppe zu den Umkleiden aufhielten und nicht hinaus auf den Rasen kamen.

„Ihr meint wohl, ich seh euch nicht, was? Marsch, Jungs, ihr seid nicht zum Faulenzen hier und vor allem kommt ihr mit Faulenzen nicht mal über Costa Rica hinweg!“, rief Jürgen zu den Drei und schüttelte etwas den Kopf. „Bei dem Wetter sind die Jungs sowieso extrem unmotiviert.“

„Oh ja, und das nicht nur auf dem Rasen.“, grinste Neyla nun zu Jürgen.

Jürgen betrachtete sie eine Weile mit einem ruhigen Blick. Das, was Torsten ihm gestern erzählt hatte, hatte der Trainer nicht vergessen, aber es schien so, als wenn es Neyla besser ging. Er wusste schon immer, dass Torsten ein guter Seelsorger war, selbst in der Band konnte er das verdammt gut. Joachim seufzte kurz, dann fuhr er sich durch sein dunkles Haar.

„Ich geh mal in der Kabine schauen, was der Rest macht. Die sind verdammt langsam heute.“, knurrte er.

Jürgen nickte, erhob sich von seinem Platz und ging an den Spielfeldrand. Von hier aus hatte er einen besseren Blick auf das, was die Jungs auf dem Rasen veranstalteten und schon viel schneller fielen ihm wieder mehr Sachen und Bemerkungen ein. Neyla lächelte von ihrem Platz aus und sah Miroslav, Jens und Bastian dabei zu, wie sie ihre Runden zum Aufwärmen über den Platz treten. Zwei Minuten später tauchte Joachim wieder auf und schleppte den gesamten Rest mit sich, auch Torsten war bereits fertig, winkte kurz zu ihr und begann dann auch zu laufen. Zufrieden setzte Jürgen sich wieder und auch Joachim ließ sich auf seinem Stuhl nieder. Kurz rieben sich beide Männer die Hände, dann sah Jürgen wieder zu Neyla.

„Rate mal, was ich das letzte Wochenende gemacht habe.“, lächelte er, aber das war kein normales Lächeln, er schien fast zu grinsen und Neyla zog eine Augenbraue hoch.

„Hm, in deinem Leben gibt es zu viele Möglichkeiten.“

„Ich war mit meiner Familie Minigolf spielen, man glaubt es kaum, aber ich habe bei diesem Wetter eine Halle gefunden, die noch auf hat und ihr Programm weiterhin anbietet, ansonsten haben alle Minigolfanlagen keine Überdachungen mehr heutzutage.“

Jürgen schien sich verdammt daran zu erfreuen und Neyla grinste.

„Und? Wer hat gewonnen?“

Jürgen streckt sie ihr etwas die Zunge raus, Neyla grinste nur, nun wusste sie wenigstens schon mal, wer verloren hatte.

„Deine Frau?“

„Aber wie, die hat uns abgezogen, Naturtalent, ich weiß es nicht.“

Joachim räusperte sich kurz: „Ich will euer Gespräch nur ungern unterbrechen, aber die meisten von denen laufen seit 10 Minuten ihre Runden, reicht das nicht für heute?“

Jürgen nickte, erhob sich wieder und ordnete seine Mannschaft zu sich, die nun einigermaßen aufgewärmt war. Er teilte ihnen die Dehnübungen mit, die Jungs gehorchten auch sofort und dehnten sich, Jürgen grinste stolz.

„Wie die Hunde.“

Joachim lachte nur und Neyla grinste, sie hatte ja schon bei Torsten bemerkt, dass er manchmal einem Hund ähneln konnte. Mit Freude beobachtete sie das Training und es schien heute schneller umzugehen, als man erwartete.

Ungefähr nach vier Stunden war Jürgen bereits soweit, dass er die Jungs in Mannschaften einteilte, zwei Stück, die gegeneinander spielen würden. So hatten auch die Torwarte die Chance, wieder einmal richtig zu zeigen, was sie konnten.

„Joachim spielt Schiedsrichter für euch, wir machen eine dreiviertel Stunde das Spiel, dann könnt ihr Heim gehen. Außer, ihr baut Nachspielzeit ein, aber so wie ich euch kenne.“

Die Jungs grinsten geheimnisvoll, Jürgen verteilte die gelben Hemdchen, damit die Mannschaften zu unterscheiden waren und setzte sich wieder neben Neyla. Sie unterhielten sich eingehend über ihre Freizeit und sahen nebenbei dem Spiel zu, welches Joachim selten abpfiff, da er sowieso kaum Ahnung von einem Schiedsrichter hatte, und im Moment auch auf andere Dinge bei der Mannschaft achten musste.

„In zwei Monaten geht es mit der WM los. Ende dieses Monats steht der Umzug an. Dann sind es nur noch sechs Wochen. Seid ihr auch schon am packen?“, fragte Jürgen dann plötzlich.

Der Umzug. Neyla hatte ihn irgendwie fast verdrängt, sie freute sich natürlich, von der Band wegzukommen, aber sie wusste immer noch nicht, wie es in Deutschland weitergehen würde. Torsten hatte es in dem Fall so einfach, er wusste, wie er sein Leben weiter leben würde, er hatte als Fußballspieler nicht das Problem mit dem Beruf. Neyla seufzte leise.

„Nein, noch nicht. Erst nächste Woche wollen wir anfangen, diese Woche war bisher nur mit Stress verbunden, da wollten wir uns das ersparen. Aber natürlich werden schon die kleinsten Dinge beiseite gestellt, damit man sie nicht mehr suchen muss. Ein Haus haben wir uns ebenso schon gekauft und der Transport der ganzen Dinge ist auch geregelt. Wenn alles glatt läuft, können wir ungefähr nach einem Monat unser fertiges Haus betrachten, mit allen Dingen, die wir brauchen und auf ein neues Leben anstoßen. Und dann können wir auch endlich heiraten.“

„Ach ja, eure Hochzeit. Ich hoffe, ihr ladet mich und meine Familie ein.“, grinste Jürgen.

„Wie könnten wir euch als Gäste auslassen?“

Beide lächelten, nach 45 Minuten brach Joachim ab und die Jungs verschwanden durchschwitzt und etwas kaputt in der Umkleide. Joachim und Jürgen erhoben sich ebenso und gingen gemeinsam mit Neyla zum Ausgang des Stadions.



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