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Gesyria

(Der Kampf um Macht und das Überleben der Drachen)
von

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Tod eines Freundes, Teil 1

Kapitel 21

Tod eines Freundes, Teil 1
 


 

Der letzte Trupp trifft nun ein, auch sie haben kein Glück gehabt, es bleibt ihm nun nichts anderes übrig. Der Heerführer gibt den Befehl zur Umkehr, sie reiten nach Hause. Er hofft, dass sie Glück hat, ihren Weg alleine findet. Der Rotblonde gibt sich der schwachen Hoffnung hin, dass sie schon in Al Djura ist. Niedergeschlagen machen sich die Soldaten auf den Heimweg, jeder hängt seinen trüben Gedanken nach. Diesmal beeilen sie sich nicht, rechtzeitig suchen sie sich einen Platz für ihr Nachtlager. Schweigend erledigen sie ihre Arbeit, genauso schweigend essen sie, legen sich dann zur Ruhe, nur die Wachen bleiben auf, legen Holz nach, machen ihre Runden. Beim ersten Sonnenlicht brechen sie wieder auf. Baltrok hat irgendwie das Gefühl sie zurückzulassen, er kann sich nicht helfen, des öfteren schaut er zurück, als er es jetzt wieder tut, hält er sein Pferd an, kneift die Augen zusammen.
 

Fragend sehen ihn seine Soldaten an. „Seht ihr das auch, ist es wirklich das, was ich glaube zu sehen?“ fragt der Hüne seine Untergebenen.

Sein Hauptmann holt das Fernglas hervor, sieht hindurch, setzt es ab, sieht dann wieder hindurch.

„Drachen....“, sagt er ungläubig, „....schwarze Drachen.“

Sein Vorgesetzter reißt ihm das Glas aus der Hand sieht selbst hindurch. Tatsächlich, es sind Drachen, die Schwarzen, soweit er weiß, sind das die aggressivsten Tiere überhaupt. Was machen die da? Dann läuft es ihm eiskalt den Rücken runter. Das gilt sicher Serena, sie scheinen anzugreifen. Oh verdammt, Serena steckt immer noch in Schwierigkeiten.

„Wir müssen zurück, sofort!“, befiehlt der Heerführer und treibt sein Pferd an... hoffentlich kommen sie nicht zu spät.
 

Nachdem die Schläger von ihren Opfern abgelassen haben, läuft Jasmin zu ihrem Mann und ihren Kindern.

„Kommt wir müssen gehen, schnell, bevor sie es sich anders überlegen.“, flüstert sie ihrem Gatten ins Ohr.

„Wir müssen ihr helfen.“, begehrt dieser auf.

„Nein, sie will es so, dass ist ihr Kampf jetzt.“, widerspricht sie beschwörend, sie hilft ihm auf die Beine, zieht ihn mit sich. Es widerstrebt ihm, Serena allein zu lassen, aber er kann ihr nicht helfen. Kaum sind sie ums Hauseck, laufen sie Angelus in die Arme.

„Los, schnell in den Wald, dort werden sie euch nicht so schnell finden.“, raunt er ihnen zu, er sieht noch mal um die Ecke. ‚Mein Gott’, denkt er, ‚wie arrogant sie ist. Glaubt sie wirklich, sie hat eine Chance?’ Er überlegt, wie er ihr helfen kann, im Augenblick gibt es aber keine Möglichkeit dazu. Als sie angegriffen wird, wendet er sich ab um die Familie in Sicherheit zu bringen.
 


 

Als die Männer nun auf sie zukommen, explodiert sie förmlich. Serena springt nach vorne, rammt dem Ersten den Stock in den Bauch, mit Schwung zieht sie ihn zurück, stößt den Stab nach hinten, der Zweite bekommt die Kraft des Stockes zu spüren. Zwei liegen schon am Boden... fürs erste. Nach dem zweiten Treffer wirbelt sie den Stock vor sich herum, schlägt zu, trifft den Nächsten auf der Schulter, ein dumpfes Knacken verrät ihr, das die Schulter gebrochen ist. Der Chef der Bande versucht sein Glück, mit gezogenen Schwert, springt er auf sie zu, doch das Schwert prallt am Stock ab, mit einer kleinen Drehbewegung ihrer Waffe, befördert sie das Schwert ihres Gegners außer Reichweite. Noch bevor das Schwert den Boden berührt, macht der Bärtige Bekanntschaft mit dem Stockende, dummerweise wird er im Gesicht erwischt. Schmerzerfüllt heult er auf, sein Kiefer ist gebrochen, als er den Mund öffnet, fallen ihm einige seiner Zähne in die Hand. Nun lässt er ein wütendes Brüllen hören, er wird sie töten, mit bloßen Händen wird er ihr das Herz herausreißen.
 

Inzwischen ist es für Serena schwierig geworden, der Überraschungsmoment ist vorbei, ihre Gegner sind jetzt vorsichtiger. Noch hat keiner der Gegner sie erreicht, gekonnt hält sie sich die Leute mit ihrem wirbelnden Stab, vom Leib. Fast sieht es aus als würde die Schwarzhaarige tanzen, fließend sind ihre Bewegungen, blitzschnell greift sie wieder an, ihr Ziel versucht auszuweichen, dreht sich weg - umsonst. Serena trifft seinen Nacken, er bricht augenblicklich zusammen. Nummer eins.

Der Anführer hat sein Schwert wieder, den Schmerz verdrängend, greift er an, blind vor Wut, schlägt er zu, wieder schlägt sie ihm das Schwert aus der Hand. Sekundenschnell nutzt er den Augenblick, den sie braucht ihre Waffen wieder auf ihn zu richten, sie stürzen, er fasst den Stab mit beiden Händen, drückt ihn mit seinem ganzen Gewicht runter. Seine Augen leuchten triumphierend auf, er beugt sich vor „Wasch jetscht du Hexsche“ nuschelt er, wegen seines gebrochenen Kiefers „Gischt du auschf?“ sie bewegt den Mund, doch kein Ton kommt heraus, er beugt sich noch weiter runter, in der nächsten Sekunde macht er Bekanntschaft mit ihrer Stirn. Sie trifft punktgenau den Kiefer, aufheulend lässt er sie los, richtet sich auf, blitzschnell zieht sie seinen Dolch und rammt ihn in sein Herz. Nummer zwei.

Jetzt hat sie aber ein Problem, der schwere Mann bricht auf ihr zusammen, verzweifelt müht sie sich, ihn von sich zu schieben. Ihre restlichen Gegner wittern Morgenluft, grinsend nähern sie sich ihr, sie bekommt ihren Oberkörper frei, greift sich ihren Stekken wirbelt ihn einmal herum, sie trifft einen der Typen, das heißt, sie zertrümmert ihm die Kniescheiben. Nummer drei.

Endlich kommt sie unter der Leiche hervor, ist einen winzigen Moment unachtsam, schon drückt ihr einer sein Knie in den Rücken, seine Hand presst ihren Hals an den Boden. „So.....“ zischt er sie an „.....jetzt ist vorbei mit lustig......“ zu seinen Kumpanen gewandt schreit er „....los holt mir schon ein Seil“ Einige laufen los, um ein Seil zu holen, ein anderer drückt ihre Beine runter.
 

Niemand hat mehr auf die Umgebung geachtet, sie sind zu sehr mit dem Kampf beschäftigt, diese Frau fordert ihre ganze Konzentration, selbst jetzt noch, wo sie sich praktisch nicht mehr wehren kann, mobilisiert sie all ihre Kräfte. Wenn sie jetzt aufgibt, wird es ein verdammt bitteres Ende mit ihr haben ‚Nein’ denkt sie verzweifelt ‚Nicht so’. ‚Drakos’ schreit sie in ihrer Verzweiflung ‚Hilf mir’ nach außen zeigt sie nichts von ihrer Angst ‚Hilfe ist unterwegs, halte noch durch’ ist seine Antwort, sie beruhigt sie aber nicht sonderlich. Hilfe kommt aus einer ganz anderen Richtung, sie hört ein zorniges Wiehern, hört ihren Hengst kommen.
 

Aus den Augenwinkeln kann sie ihn sehen, er sieht furchteinflößend aus, die Ohren flach an den hochgerissenem Kopf gelegt, das Maul weit aufgerissen, die Zähne entblößt, die Augen wild rollend und blutunterlaufen. Einer stellt sich ihm in den Weg, greift nach dem Seil, das noch um seinem Hals hängt, der Hengst beisst so schnell zu, das der Dummkopf erst nicht merkt, das ihm Finger fehlen, der Schmerz der verlorenen Finger erreicht ihn sowieso nicht, kaum ist das Tier an ihm vorbei, keilt es aus und zertrümmert ihm den Brustkorb. Nummer vier.

Der Grobian auf ihrem Rücken merkt nicht, was auf ihn zukommt, kurz vor ihr stoppt der Schwarze, wiehert schrill, jetzt erst sieht er hoch, das Pferd steigt, trifft ihn mit den Vorderhufen, sie bringen ihm den Tod. Nummer fünf. Der Kerl auf ihren Beinen kommt nicht schnell genug weg, wieder beisst das Tier zu, erwischt die Schulter, hält fest, reißt ihn von Serenas Beinen. Sie hört das Knacken der brechenden Knochen, ein Stück des Knochens dringt in die Lunge ein. Der Hengst lässt ihn los, aber er kriegt keine Luft mehr. Nummer sechs.
 

Serena rappelt sich auf, schon dringen zwei der Schläger mit Schwertern auf sie ein, sie schnappt sich eines der herumliegenden, Augenblicke später ein zweites. Geschickt benutzt sie beide, ihr Lehrmeister wäre Stolz auf sie, wenn er das sehen könnte. Ein Dritter versucht sich von hinten an Serena anzuschleichen, um sie hinterrücks zu erstechen, doch hat er es unversehens mit einem neuen Gegner zu tun, Angelus mischt sich ein. Nachdem er Jasmin und ihre Familie in Sicherheit gebracht hat, kehrt er wieder hierher zurück, gerade rechtzeitig um diese Heimtücke zu verhindern.
 

Mit dem Schwert ist er genauso gut, wie mit dem Kampfstock, daher dauert es nicht lange und sein Gegner ist erledigt. Nummer sieben. Der Hengst wütet immer noch, eben hat er wieder einem den Brustkorb eingetreten. Nummer acht. Serena dreht sich gerade um, rennt Richtung Stall, ihre beiden Gegner hinter ihr her, durch ihre Schnelligkeit, läuft sie drei Schritte die Wand hoch, landet mit einem Salto hinter ihren Gegnern. Die drehen sich verdutzt um, bekommen nicht mehr mit, wie sie ihnen die Schwerter in den Leib rammt, sie nagelt sie förmlich an der Wand fest. Nummer neun und zehn. Die restlichen drei, springen auf ihre Pferde, jagen davon.
 

Keuchend bleibt Serena stehen, sie ist völlig fertig, aber sie hat keine Zeit auszuruhen, Angelus eilt zu ihr „Alles in Ordnung?“ bitter entgegnet sie „Ich habe getötet, wie kann da alles in Ordnung sein?“ „Es war Notwehr, hättet ihr es nicht getan, hätten sie euch getötet, danach sicher Jeff, seine Frau und die Kinder“ er führt sie an den Brunnen, gibt ihr zu trinken „Es ist noch nicht vorbei, stimmt’s?“ erkundigt sie sich müde „Sie werden Verstärkung holen, diese Niederlage werden sie nicht auf sich sitzen lassen“ „Das befürchte ich auch, ich werde sofort aufbrechen. Sie sind hinter mir her, sie werden diese Familie in Ruhe lassen, denn sie wollen mich“ ihr Pferd hat sich zu ihnen gesellt, sie streichelt seinen Kopf „Danke für deine Hilfe“ flüstert sie ihm ins Ohr, er schnaubt leise „Was ist mein Schwarzer, bist du bereit?“ freudig wiehert er auf, sie kann nicht anders, sie muss lachen „Was würde ich nur ohne dich machen?“ sie tätschelt seinen Hals. Amüsiert beobachtet Angelus die Beiden, meint dann „Herrin, ihr ruht euch aus, ich werde die Pferde satteln. Ich denke, je schneller wir aufbrechen, desto besser“ „Da stimme ich euch zu“ sie wendet sich wieder dem Wasser zu, während der Heiler mit dem Hengst zum Stall geht, dort sattelt er Serenas Pferd und sein eigenes.
 

Unterdessen wäscht sich die junge Frau, den Schmutz und das Blut ab, kurz taucht sie ihren Kopf in das kalte Brunnenwasser. Das Wasser hat eine belebende Wirkung auf sie, sie erinnert sich an Drakos Worte ‚Sag mal, was für eine Hilfe ist eigentlich Unterwegs?’ ‚Ich habe versucht, Drachen zu rufen, ich hatte das Gefühl, ich könnte dir so helfen. Aber ich habe wohl versagt’ ‚Hey Kleiner, lass den Kopf nicht hängen, es ist noch nicht aller Tage Abend. Ich fürchte, wir brauchen mehr als nur Glück, um den heutigen Tag zu überleben’ ‚Nett von dir, dass du mich aufmuntern willst. Aber ich hätte dir gerne geholfen’ ‚Das hast du doch, ohne dich hätte ich nie so schnell reagieren können, mit Sicherheit hätte ich nicht so lange durchgehalten. Mach dich nicht kleiner, als du bist.’

Ihr Gespräch wird von Angelus unterbrochen „Herrin, wir können aufbrechen“ Sie nickt, nimmt ihr Pferd, schwingt sich in den Sattel „Heiler, ihr solltet lieber hier bleiben oder eine andere Richtung einschlagen. In meiner Gesellschaft dürfte es zu gefährlich für euch werden“ „Nichts da, ich begleite euch, außerdem kenne ich den kürzesten Weg aus dem Gebirge“ Entschlossen sieht er sie an, sie seufzt „Also gut, beschwert euch aber nicht, wenn wir es nicht schaffen“ Sie lässt ihren Blick noch einmal über das Hofgelände schweifen „Hm, eigentlich sollten wir erst die Toten verschwinden lassen“ „Da wird sich gleich drum gekümmert, seht, die Nachbarn treffen ein“

Tatsächlich kommen einige Männer aus dem Wald hervor, vorneweg Jeffrey, er eilt auf Serena zu „Ihr wollt aufbrechen, wartet doch bis morgen“ energisch schüttelt sie den Kopf „Nein, es ist noch nicht vorbei. Drei sind uns entkommen, sie werden schnellst möglich Hilfe holen, es ist besser, wenn wir sofort reiten. Sie sind hinter mir her, sie werden euch in Ruhe lassen. Habt vielen Dank für eure Hilfe und Gastfreundschaft, das werde ich euch nie vergessen, liebe Grüße auch an Jasmin und die Kinder“ Sie hebt grüßend die Hand, reitet im Galopp vom Hof „Ich wünsche euch viel Glück“ murmelt er hinter ihr her.
 

„Das glaube ich nicht, ihr seid vor einer Frau, ihrem Pferd und einem Heiler geflohen?“ donnert der oberste Boss die drei Unglücklichen an, betreten sehen sie auf den Boden. Gelächter macht sich breit, Roland, der älteste der Dreien versucht sich zu verteidigen „Die Frau und das Pferd waren wie die Furien, so was habe ich noch nie erlebt, einen nach dem anderen haben sie......“ vor Wut bebend herrscht sie ihr Anführer an „Ihr feigen Memmen, ihr habt eure Kameraden im Stich gelassen“ Roland zuckt zusammen, versucht erneut eine Erklärung „Herr, wir wollten euch warnen“ „Dazu hätte einer gereicht, ihr Waschlappen“ Er ist so wütend, dringend muss er sich abreagieren, wegen einer Frau, eine Frau hat seine beste Truppe ausgeschaltet, dafür wird sie büßen, heute noch. „Ihr drei führt uns zu ihr...wenn ihr uns nicht in kürzester Zeit, zu ihr führt.....gnade euch wer will, ich aber nicht....habt ihr verstanden?“ seine Stimme überschlägt sich fast „Worauf wartet ihr noch, wir brechen sofort auf“ Eilig rennen sie zu ihren frischen Pferden, im Stillen beglückwünschen sie sich, das sie noch abgewartet haben, was auf dem Hof geschieht. Sie haben gesehen, das die Schwarzhaarige mit dem Heiler aufgebrochen ist. Sie haben sie sogar ein Stück verfolgt, bis sie sich über den Weg im klaren waren, den sie einschlagen wollten, dann erst sind sie hier ins Lager geritten. Wenige Minuten später jagen sie aus ihrem Versteck, eine mordlustige Meute, die unbedingt die Schmach von heute rächen will.
 

Mit großem Unbehagen sieht Serena in den Talkessel hinunter „Gibt es wirklich nur diese eine Möglichkeit, alles dort unten schreit nach einem Hinterhalt“ „Leider ja, ich sagte ja, ich zeige euch den kürzesten Weg. Wenn wir hier durch sind und die kurze Schlucht des Ausganges hinter uns gebracht haben, können wir Al Djura Morgen gegen Mittag erreichen. Aber wir müssen dazu, die ganze Nacht im scharfen Tempo reiten.“ „Wie sieht es hinter der Schlucht aus?“ „Dahinter befindet sich ein weitläufiges Tal, eigentlich ist es kein Richtiges Tal, doch verjüngt es sich zu einem schmalen Durchlass. Erst danach enden die Berge in der Ebene“

„Wie sieht es mit Bäumen aus, endet dort der Wald?“ widerstrebend nickt er, sie fasst zusammen „Wahrscheinlich kommen wir hier unbehelligt durch, um im nächsten Tal in die Zange genommen zu werden. Wir Zwei müssen im allerschlimmsten Fall, mit was–weiß-ich wie-vielen Gegnern fertig werden, um den letzten Ausgang zur Ebene zu erreichen.....das gefällt mir gar nicht“ „Ich weiß“ entgegnet er „Aber leider die einzige Möglichkeit. Ihr könnt gut kämpfen, reitet einfach unbeirrt auf den Ausgang zu, ich werde euch den Rücken frei halten, so gut ich kann“ Ernst sieht sie ihn an „Macht ja keine Dummheiten, ich lasse euch auf keinen Fall zurück“ er erwidert ihren Blick, genauso ernst entgegnet er „Nein Herrin, ihr macht keine Dummheiten. Für dieses Land ist es wichtig, dass ihr überlebt, ohne euch versinkt es im Chaos. Ihr müsst am Leben bleiben für Leute wie Jasmin und Jeffrey, die ihr Leben lang gegen Rudger gekämpft haben. Diese Leute dürft ihr nicht enttäuschen, was mit mir geschieht ist unerheblich“ Sie will widersprechen, doch er fährt unbeirrt fort „ Kein Wort mehr, wir sollten jetzt losreiten, je länger wir warten, desto kleiner werden unsere Chancen hier ungeschoren wegzukommen“ kaum ausgesprochen, reitet er an, ihr bleibt nichts anders übrig als ihm zu folgen.

Drakos fühlt ihren Unmut, daher meldet er sich zu Wort ‚Du weißt genau, das er Recht hat. Mit etwas Glück sind wir Morgen in Al Djura und denken gar nicht mehr an dieses Gespräch’ Sie antwortet ihm nicht, sondern konzentriert sich auf das Gelände vor ihr.
 

Schweigend traben sie durch das Tal, wie erwartet haben sie hier keine Schwierigkeiten, als sie den engen Durchlass passiert haben, lassen sie ihre Pferde galoppieren. Wald und Felsen reichen bis an den Weg heran, sie müssen vier, fünf Kilometer reiten, um den letzten Durchlass zu erreichen. Jede Faser ihres Köpers ist angespannt, mit all ihren Sinnen versucht sie Gefahren aufzuspüren ‚Sie sind da’ raunt Drakos, um sie nicht unnötig zu erschrecken ‚Wer und Wo’ erkundigt sie sich ebenso verhalten, ihre Augen huschen hin und her ‚Nicht hier unten, oben in der Luft. Sie haben mich also doch gehört’ Erstaunt riskiert sie einen Blick nach oben, kann aber nichts erkennen, Schulterzuckend richtet sie ihr Augenmerk wieder nach vorne. Bald haben sie es geschafft, schon will sich Erleichterung breit machen, als hinter ihnen die Hölle losbricht.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  risuma
2008-03-29T19:10:09+00:00 29.03.2008 20:10
Nein, nicht den Kommi vor mir lesen...

Das war ja mal wieder Atem raubend - Serena hat es wirklich nicht leicht. Aber Respekt - sie hat sich toll geschlagen, und ihr Hengst ist auch nicht ohne... kommt zurück, um ihr zu helfen. Ich glaube, dass es kein anderen Pferd gibt, dass so etwas getan hätte. *einen großen Sack Hafer für den Schwarzen hinstell*

Aber die Fieslinge sind gar nicht abgehauen, *grrr* es riecht nur so nach einer Falle
doch Rettung naht aus zweierlei Richtung *ihr fest die Daumen drück*

So, jetzt einmal tief Luft holen und weiterlesen...

risuma

Von:  Thuja
2008-03-21T18:12:47+00:00 21.03.2008 19:12
Super!
Ich fand es einfach toll geschrieben. Und der Kampf erst. So spannend und brutal und so lebendig. Ich hab mal wieder mitgefiebert, so sehr ich nur konnte:

Das Pferd hat ja wieder was geleistet. Das erinnert mich an den Spruch “Wenn Pferde sich ihrer wahren Stärke bewusst wären, könnte kein Mensch der Welt sie halten.“
Dieser Hengst ist sich seiner Stärke bewusst :D

Schade das es schon wieder vorbei ist. Vor allen gerade an so ner Stelle (ich glaub das schreib ich fast jedes Mal, aber du hörst auch jedes Mal an spannenden Stellen auf :D)
Außerdem mach ich mir echt Sorgen um den Heiler. Ob er das ganze überleben wird. Der Titel spricht nicht unbedingt dafür. Doch bewundere ich seine Bereitschaft sein Leben für ein höheres Wohl zu geben

Glg blackheart_



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