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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Falsches Vertrauen [Tendershipping II]

Seine Nacht war kurz gewesen doch sein Schlaf erholsamer als jemals zuvor wenn auch in einer ganz falschen Sicherheit und Hoffnung die er sich erträumte von Gedanke zu Gedanke.

Der Wecker schrillte und das Leben unten hatte schon lange begonnen doch niemand kam um ihn zu wecken.

Müde rieb er sich seine Augen um sich fertig zu machen.

Zu seinem Glück sah er auf die Uhr und erkannte,das sein Wecker mal wieder einmal hängen geblieben war und zu seiner viel zu späten Zeit geklingelt hatte.

Ohne Frühstück also sollte sein Weg in den neuen Tag beginnen.

Mit Eile und Hast zog er sich grob an und schnürrte sich halbherzig seine Schuhe eher er seine Tasche ergriff und seinen Eltern einen guten Morgen wünschte, bevor er auf die Straße stolperte.

Den Millenniums Ring trug er unter seinem gestreiften Pulli ohne das er daran dachte.

Zu hektisch hatte der Tag begonnen als das er sich daran erinnern würde, wie schön der Abend ihn ins Bett geschickt hatte.

Die Erinnerungen waren verblasst in dem Stress den er hatte.

Hoffentlich würde ihn niemand aufhalten, noch eine Verspätung würde nur wieder unnötige Aufmerksamkeit auf ihn richten, wobei er schon wieder beim Thema war.

Auf dem halben Weg hörte er Gelächter hinter sich was ihn zurück blicken ließ.

Natürlich musste sein Schulweg den deren Kreuzen die mit Absicht zu spät kamen um ´cool´ zu sein oder eben um jenen Auf zu lauern die sich trauten genauso spät dran sein zu wollen wie sie.

Natürlich war das Leben hart aber seines schien auch so ganz wunderbar von alleine ihn von ein ins andere Fettnäpfchen treten zu lassen.

Doch dies war noch nicht alles, die Last die er zusätzlich auf seinen Schultern lastete war so viel größer als sie je einer jemals getragen hatte, doch diese spürte er nicht denn sie wohnte tief in ihn und blendete ihn vor der grausamen Realität die unter anderen noch viel schlimmer war, als wie er sie jetzt schon hatte kennen gelernt und mal wieder besonders an jenen Morgen.

Eilig spurtete er auf den Schulhof, wobei er beim Treppen laufen diese hinauf stolperte, dank seine sich lösenden Schnürbänder.

Der Länge nach viel er die Treppen hoch und blieb keuchend und gelähmt vor Schmerz liegen.

Wieso nur?
 

Der Junge war wirklich erbärmlich – äußerst erbärmlich. Dennoch würde er ihm gute Dienste erwiesen – keine Frage. Dienste, denen er ohnehin niemals entkommen würde~.

Er verfolgte jeden einzelnen Schritt seines Wirtes, ehe er sich schließlich zu Wort meldete, als er einfach auf den Treppen zusammenbrach, die hinauf in seine Schule führen sollten.

„Steh’ schon auf du Witzfigur!“, mahnte er ihn in seinen Gedanken. Er konnte den spöttelnden Unterton aus seiner Stimme einfach nicht verbannen, schließlich war er kaum eine ‚Nettigkeit’ anderen gegenüber gewöhnt – an welche er sich ohnehin niemals gewöhnen wollte.

„Wo sind deine angäblichen Freunde, wenn du sie dringend brauchst, mh?“, fragte er schließlich und verfolgte doch nur ein Ziel.

Ja, er wollte diesen Jungen gegen Yugi und seine Freunde ausspielen und es würde ihm auch gelingen. Und wenn es ihm erst gelungen war, so würde er ihn voll und ganz in seinen Händen haben – er würde ihm gehören auf ewig.

„Sieh es ein das dieser Yugi und seine Freunde niemals für dich da sein werden! Ich bin der einzige Freund der an deiner Seite bleiben wird, um dich zu beschützen!“, bemerkte er trocken. Es fiel ihm nicht einmal Schwer seinem Wirt solche Lügen zu erzählen. Im Gegenteil – er tat es auch noch sehr gerne.

Sein ganzes weiteres Leben würde auf Lügen basieren. Lügen, die er nähren würde – er allein.

Bakura brauchte noch nicht die Macht über seinen Körper erlangen. Er hatte noch genug Zeit. Nun vertrieb er sich ersteinmal die Zeit damit seinen Wirt ein wenig ‚einzulullen’ mit Worten, die ihn beinahe würgen ließen.

„Du wirst schon sehen. Wir beide gehören zusammen!“.
 

Mit schmerzenden Knien und überhaupt Schürfwunden verteilt über seine bleichen Arme setzte er sich keuchend auf eine Stufe während er sich mit einer Hand über ein blutendes Schienbein fuhr.

Mit den Blick um sich herum allerdings wusste er nun wieder wer zu ihn sprach und was er beinahe vergessen hätte.

Der Geist der nun mit ihn leben wollte hatte sich gemeldet.

Nun machte es ihn weniger Angst wenn er die Stimme tief in sich vernahm.

„Meine Freunde?“, sagte er leise und erinnerte sich an Yugi und die anderen.

Nun sie waren doch noch nie, und wenn nur selten auf dem selben Schulweg.

So war es also nicht verwunderlich das er jeden Morgen und späten Nachmittag alleine Heim ging. So war es doch immer schon gewesen.

„Aber die anderen haben mir schon sehr oft geholfen.“, sagte er leise auf und vergaß ganz plötzlich das er vor dem Schulgebäude saß und Selbstgespräche zu führen schien.

„Außerdem , kennst du sie doch gar nicht. Du bist doch noch gar nicht so lange bei mir, Bakura.“, sagte er leise auf und wollte versuchen den anderen zu widersprechen denn die anderen hatten ihn bis hier her schon sehr viel mehr geholfen als sein nun imaginärer Freund der gar nicht mal so unecht war.

Als er aufblickte und im Eingang des Tores jene erkannte, vor denen er abgehauen war hielt einen Moment scharf die Luft an als er sich trotz seiner Wunden aufrappelte um in den Eingang der Schule zu humpeln wo er nun in Sicherheit war.

Seine Beine schmerzten und seine Ellbogen brannten scharf.

Gerne würde er zu den anderen gehören denn dann würde er endlich mal irgendwo dazu gehören. Der Gedanke daran eine Dazugehörigkeit zu haben machte den Schmerz schon etwas leichter.

Seine Schritte führten ihn nicht ins Klassenzimmer sondern hin zur Krankenstation ,so hatte er scheinbar jede Treppe mehr als einmal mit irgendwelchen Gelenken geküsst.

Anklopfend sah er dann in die Tür,als niemand öffnete oder ihn hinein bat.

„Ha.. hallo?“; fragte er leise auf und sah noch mal in den Gang zurück bevor er sich in das Zimmer schlich um sich ein paar Pflaster zu borgen.

Er wollte nicht so in die Klasse gehen weniger noch ausgelacht werden darüber hinaus war es einfacher zu sagen er war gefallen und vor dem Unterricht einfach hier her gegangen, so musste er wenigstens nicht gleich den Tag mit den bösen Blicken der ihn Meidenden sich konfrontieren lassen.

Kurz setzte er sich vor Schmerz aufstöhnend auf die Bare und strich sich über die schmerzenden roten Stellen.

Das Leben meinte es selten gut mit ihm,das hatte er schon mitbekommen doch beschweren tat er sich nicht.

Das vielleicht all dies Unglück geschah nachdem er jenen Ring an sich genommen hatte,darauf kam er gar nicht.

Denn es sollte doch jetzt, wo er einen Freund hatte alles ein wenig besser werden, oder?!
 

Ein bitter böses Grinsen kräuselte seine Lippen, welches sein Wirt ohnehin nicht sehen konnte.

„Du irrst dich. Ich dachte du besitzt ein solch bemerkenswerte Kombinationsgabe?“, fragte er schließlich ziemlich fassungslos, wobei jene Fassungslosigkeit ohnehin nur gespielt war.

„Wenn du Eins und Eins zusammenzählen kannst, dann solltest du wissen, das ich seit dem Tag bei dir bin, an dem du den Millenniumsrings von deinem Vater erhalten hast!“, erklärte er schließlich, da dieser Junge wohl kaum in der Lage zu sein schien zu verstehen oder gar zu begreifen. Wie dumm er doch war.

Dumm und zerbrechlich. Viel zu zerbrechlich, ebenso auch wie sein viel zu weiches Herz voller bereits verlorener Hoffnungen, welches er selbst zerbrechen würde.

„Wenn du mir gestattest ..“, bemerkte er gelangweilt und zudem ziemlich gleichgültig, als er einfach den Besitz über den Körper seines Wirtes verlangte, da dieser ohnehin viel zu schwach war, um sich auf seinen Beinen zu halten.

Er war verletzt und erschöpft – nicht mit anzusehen.

Jetzt wo er seinen Körper kontrollierte, war von jenen Verletzungen und jener Erschöpfung keine Spur, doch würde er seinem Wirt wieder seinen Körper überlassen, so würde er vermutlich sofort in sich zusammenbrechen.

Wie gütig er sich doch abermals zeigte. Er war ein wirklich guter Freund, oder?

Sein Grinsen ebbte nicht ab – im Gegenteil. Seine Mundwinkel zuckten immer weiter hinauf.

So verließ er das Zimmer, ehe er auf dem Flur zum Ausgang der Schule hinsteuerte.

Er hatte hier nichts verloren. Und würde sich ihm irgendjemand in den Weg stellen, so würde er diesen kurzerhand einfach in das Reich der Schatten verbannen, selbst diese ‚Schlägertypen’ die in seinen Augen nur mickrige kleine Fische waren.
 

Nieder geschlagen senkte er seine Lieder und seufzte leise auf.

Wieso war er denn seinen neuen Freund bisher niemals begegnet wenn er ihn schon so lange bei sich trug?

Hatte sein neuer Freund vielleicht Angst ihn gegenüber das es dauerte bis er sich nun getraut hatte endlich ihn aus seiner Einsamkeit zu zerren?

Lügen und falsche Hoffnungen waren das Werk dessen, der ihn heimgesucht hatte.

Bakura würde daran zerbrechen.

Viel zu sehr hatten ihn oft genug die unwissenden Eintauschungen seines Körpers gekostet ohne zu wissen was wirklich geschehen war.

Doch nun als er es mehr oder weniger selbst mitbekam und dazu noch mit scheinheiligen Wörtern an dem Faden der Hoffnung hing der immer mehr ihn hinab ins Reich des Verderben führte, würde er früher oder später an de was er vielleicht viel zu spät verstehen würde zu Boden gehen.

Die Fragen und Bitten waren niemals ehrlich gemeint doch um dies zu sehen war er viel zu glücklich darüber das es nun einfach jemanden bei ihm gab.

Wie hätte er es nur wagen können seinen neuen Freund, einen der nur zu ihm gehörte, in Frage zu stellen jetzt wo er sich endlich getraut hatte sich zu zeigen und ihn unter die Arme zu greifen?

Eher er begriff was denn nun die Bitte des anderen war- die nie eine gewesen war- spürte er die Leichtigkeit im nächsten Moment als er selbst schon nicht mehr im Besitzt seines Körpers war.

Doch bei diesen einen Mal noch schien er das erste mal mit zu bekommen was hier vor sich ging, da sein Yami sich nicht gänzlich von ihn isoliert hatte und somit demonstrierte was für Möglichkeiten sie einander in einem und den selben Körper zu haben schienen.

Doch dies alles für nur ein Teil des Ganzes. Je mehr Bakura sich hoffnungslos auf den anderen freiwillig einlassen würde und ihm sogar vertrauen entgegen bringen würde,desto einfacher wäre es dann für den ehemaligen Grabräuber ihn Stück für Stück in den Niedergang zu schicken ohne das sein Wirt sich jemals dagegen hätte wären können.

Es war verblüffend, obwohl er nun nicht mehr wirklich Herr über seinen Körper war, konnte er doch spüren und sehen was sich vor sich ging.

Sein neuer Freund war wirklich viel mehr als er sich je hätte wünschen können.

Mit ihn an seiner Seite wäre es vielleicht von nun an leichter zu Leben.

Doch das plötzliche Hinausgehen stimmte in unsicher.

„Aber wo gehst du denn hin?“,fragte er ohne ihn zu hinterfragen zu wollen, das würde ihm im Leben nicht einfallen.
 

Sein Untergang war schon lange besiegelt. Seit dem Tag an dem er so leichtsinnig den Millenniumsring von seinem Vater angenommen hatte, war sein eigener Untergang nur noch eine Frage der Zeit. Zeit, die er von nun an verkürzen würde. Er würde es genießen.

Er würde es genießen den anderen dabei zu zusehen, wie er allmählich Stück für Stück in sich zusammenbrach. Er würde bei ihm sein und es mit Genugtuung betrachten – oh ja.

Sein Wirt war ihm Unterlegen, er hatte besaß die Macht über ihn und diese Macht wusste er seit je her zu nutzen und vorallem ‚auszunutzen’.

Von nun an würde er die Hoffnung, die ohnehin bereits verloren war, tief in dem Herzen des anderen schüren, um sie schließlich erbarmungslos zu zerschmettern.

Er hielt den anderen in seinen Händen. Er war ihm willenlos ausgeliefert.

Wohin seine Schritte führen sollten, brauchte der andere nicht zu wissen – noch nicht.

So erwiderte er nichts auf seine Frage, womit er den anderen gänzlich ignorierte, ehe er diesen aus seinen Gedanken ausklingte, denn bei seinem weiteren Schritten, würde dieser Schwächling ihn ohnehin nur stören.

Er würde ihm einen falschen Freund vorgaugelt, der auch die Hilfe dieses Jungen benötigen würde – was ohnehin eine Lüge war – doch nun galt es sich ersteinmal um den Pharao zu kümmern, ehe die Schatten seinen kleinen Freund gänzlich verschlingen würden – mit seiner Hilfe natürlich.

Er würde dem Pharao alles entreissen wollen, was ihm lieb und teuer war und wenn er all seine Freunde in das Reich der Schatten verbannen müsste.

Er würde sich über die leeren Hüllen, die von seinen Freunden schließlich übrig bleiben würden, köstlich amüsieren. Er freute sich schon ungemein darauf – er konnte es kaum noch abwarten.

Das Objekt seiner Begierde erwartete ihn bereits.
 

Unwohlsein tat sich in ihm auf, als er zurück zum Schulgebäude blickte.

Nun hingehen konnte er nicht denn nun verfolgten seine Schritte ein ganz anderes Ziel.

Einen vollkommen anderen Plan von den er nicht einmal im Ansatz etwas wusste.

Irritiert seufzte er auf.

Nun würde er nichts tun können, wie denn auch? Das er sich gegen den anderen wehren könnte, wusste er nicht denn nun war es das Erste Mal das sie sich zusammen getan hatten.

Den anderen wollte er auch nicht verärgern zu groß war seine Angst,das er seinen erst neu gewonnen Freund wieder verjagen würde.

Bevor er weiterhin in seinem Stimmungsumschwung gefesselt bleiben konnte oder irgendwelche Zweifel äußern, spürte er das aufkommen seines Blackouts die er oft bekommen hatte in letzter Zeit und sie dann als Begründung eines langen Tagtraumes ohne Wissen abtat.

Das der andere dahinter steckte das würde bei ihm dauern, denn die Gedanken an Zweifel und Skepsis würden erst nach und nach in ihm keimen und erblühen,sobald es zu spät war und somit würde all seine Gegenwehr im Nichts verhallen, da er schon lange viel zu tief gefallen war.



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