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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Freunde

Seto war schon früh auf den Beinen, hatte sich geduscht und noch vor Mokuba saß er am Frühstückstisch,nicht weil er Anzu nun meiden wollte,nein weil er beinahe einen wichtigen Termin vergessen hatte der Morgens als einer der Ersten Punkte seiner Tagesordnung angezettelt war.

Nun so wichtig wie es auch sein sollte, ganz gleich wie früh er auf den Beinen war, irgendetwas in ihm war unruhig. Doch etwas anderes als gegenüber seiner Beziehung nun ließ ihn immer wieder nervös auf seinen Stuhl hin und her rutschen bloß was?

Mit einem mal fiel es ihn wie Schuppen von den Augen als er neben sich sah und sein Oberteil, welches er trug nach oben zog.

Der Millenniums Stab den er bei sich trug,nun beinahe gewohnt ohne Sinn und Verstand schien merkwürdige Impulse auszusenden die ihn natürlich trafen und betrafen.

„Nein..“ murmelte er leise auf schüttelte entschlossen seinen Kopf und räumte seinen Platz auf.

Weder Zeit noch Geduld würde er jetzt für Rätsel haben da er endlich zu sehen musste mit seinen momentanen Leben mitsamt Anzu klar zu kommen da brauchte er keine zusätzliche Last auf seinen Schultern.

Die Nacht hatte er wunderbar durch geschlafen und sehr erholend hatte er die Augen aufschlagen können ohne bereut zu haben Anzu bei sich gehalten zu haben.

Als er nun auf stand hielt und gen Flur ging hielt er einen Moment erschrocken inne,als er am Spiegel vorbei gegangen war und nur aus dem Augenwinkel heraus hatte etwas sehen können was dort nicht sein konnte.

Mit erschrockenen Augen ging er einen Schritt zurück und blickte in jenes Bild das er schon einmal gesehen hatte damals in Ägypten.

Das Bild, diese Kleidung und dieser Mensch waren ihn damals auch im Spiegel begegnet.

Seine Hand fuhr ohne sein zu Tun hin an seinen Stab und zog ihn aus der kleinen schwarzen Ledergurt.

Irritiert sah er sich um. Nun wo waren all die wilden Stimmen in der Sprache die er doch verstand mit dem Wissen mittlerweile wieso dem so war.

Mit eilig schlagendem Herz stand er da mit dem Stab in der Hand und wartet, worauf wusste er noch nicht doch er wusste das ein fortlaufen nichts brachte. Auch das hatte er gegen seinen Verstand lernen müssen.
 

Ohne ihre Augen aufschlagen zu müssen, konnte sie bereits spüren, das er nicht mehr neben ihr lag, denn schließlich fühlte sie sich seiner Wärme und Nähe unheimlich beraubt.

Als sie ihre Augen öffnete, blickte sie neben sich – dorthin wo Seto über die Nacht neben ihr geschlafen hatte.

Sein Geruch klebte an seiner Bettdecke – er schien überall zu hängen in diesem Raum.

Zufrieden senkte sie ihre Lieder und kuschelte sich zurück in das Kopfkissen, welches so unheimlich bequem war.

Sie wollte kaum aufstehen. Sie hatte einfach nicht die nötige Kraft dazu. Zudem war das Bett einfach viel zu bequem, um es zu verlassen.

So ruhte sich noch einige Zeit in seinem Bett, ehe sie unfreiwillig seine Bettdecke zur Seite schlug, um aufzustehen.

So schlüpfte sie rasch aus seinem T-Shirt, ehe sie zurück in ihre Schuluniform schlüpfte.

Anzu konnte nicht ahnen was für ein Schicksal ihren besten Freund abermals ereilen musste, doch würde sie es schließlich bald erfahren, wenn Yami und auch Jounouchi für Setos Tür stehen würden.

Nachdem sie sich nun angezogen hatte, ließ sie sich noch einmal auf sein Bett nieder.

Ihre Hand strich über das Bettlaken, welches ebenso weich gewesen war, wie seine Bettdecke.

Er hatte ihr tatsächlich erlaubt in jener Nacht bei ihr zu bleiben. Es war wirklich wunderschön.

Die Nähe, die sie in dieser Nacht geteilt hatten war ausreichend gewesen. Es schien beinahe sogar so, als würde ihre Liebe zu zerbrechen drohen, würde man diese zu fest ergreifen, was sie nicht wollte.

So würde sie sich weiterhin so zurückhaltend und unsicher ihm gegenüber ihm zeigen, was sie ohnehin bereits tat, was auch einfach besser so war.
 

Früh war er aufgewacht die Unruhe in ihm und die Einsamkeit hatten ihn kaum schlafen gelassen.

Müde und dennoch fiel zu aufgeregt als das er jener nachgehen könnte, hatte er Jounouchi bereits wachgerüttelt, nachdem er hin war zu Yugis Großvater der scheinbar noch vor ihm und der Sonne aus den Federn gewesen war.

Yami hatte sich ihn gegenüber erklärt und ihn belogen mit der halben Wahrheit die doch so viel mehr Lüge war.

Unsicher hatte der Großvater dann doch zugestimmt und genickt.

Und nun hatte er nach dem Gespräch sofort seine Hände auf den Schultern des schlafenden.

Er musste nach Seto, jetzt oder nie ,denn die Zeit drängte wer wusste denn wie viel Zeit Bakura ihn noch lassen würde für seine Entscheidung.

„Jounouchi.. wach endlich auf“, sagte er laut und deutlich ohne der Versuchung nachzugehen endlich aus dem Haus zu stürmen.

Er musste nun mit bedacht vorgehen es ging um so viel mehr als nur einen Tausch.

Er selbst kannte das Spiel der Schatten und zu seiner Schande musste er sich eingestehen das auch er sie damals viel zu oft und gerne hatte gespielt.

Bakura allerdings spielte anders und falsch. Sein Spiel war kein Spiel sondern eine einfache Erpressung die er mit dem Spiel benannt tarnte um sich daran zu amüsieren.

Seufzend ließ er den Kopf hängen als der andere sich kaum regte.

„Mir müssen nach Seto Kaiba.“, sprach er nun deutlich und laut auf, denn er meinte zu wissen wie allergisch Jounouchi, selbst im tiefsten Schlaf auf einen solchen Namen und seinen Assoziation darauf zu reagieren wusste.

Tatsache.

Schon war der andere Kerzen gerade am Sitzen und wach.

Ohne zu Zögern griff er den anderen an dem Kragen seiner Jacke und zog ihn auf die Beine direkt zur Tür hin.

Nun würde die Zeit für ihn laufen und das so schnell gegen ihn das er nicht einmal den Hauch einer Chance hatte sie mit seinen Händen versuchen zurück zu halten.

Er wusste das Bakua skrupellos war und sicherlich kam wann und wie er wollte, so war es nur eine Frage der gegen ihn arbeitenden Zeit ob sein Plan aufgehen würde oder nicht.

Ja er würde Bakura schon lachen hören, wenn er ihm seine Aufgabe bekannt gab und doch würde er nicht ganz aufgeben, denn er hatte sich versucht abzusichern und gegen Bakura zu spielen, sein eigenes heimtückisches Spiel immerhin war er selbst nicht weniger dumm wie der, der von den Schatten lange Zeit schon verschlungen wurde und sein Herz an sie verloren hatte.
 

Murrend wälzte er sich auf die andere Seite, da er einfach keinen Grund sah nun einfach aus seinem wundervollen Traum gerissen zu werden – von niemanden.

Dennoch schaffte es ein einziger Name, der ihn schließlich hellwach werden ließ.

Ziemlich schockiert fuhr er auf und fiel auch sogleich im nächsten Moment von dem Sofa hinab, auf welchem er die Nacht geschlafen hatte, ehe er bereits im nächsten Augenblick von seinem Freund auf die Beine gezerrt wurde.

Ihm blieb kaum Zeit zu protestieren, da hatten sie auch schon das Haus verlassen. Ihr Weg würde sie zu Kaiba führen – es war schon schrecklich genug.

Doch würde er kapitulieren müssen, denn schließlich wollte er seinem Freund beistehen um Yugi zu befreien, dem er es schließlich auch schuldig gewesen war, denn immerhin war er sein bester Freund.

„Wenn es denn unbedingt sein muss ..“, stöhnte er ziemlich genervt, während er dem Pharao nun mehr oder weniger bereitwillig folgte.

Dieser reiche Pinkel sollte sich bloß sämtliche Kommentare ihm gegenüber verkneifen, sonst würde er ihn persönlich zu Frikassee verarbeiten, welches weder Mokuba noch Anzu schmecken würde. Das würde keine Drohung sein, sondern ein Versprechen – er würde schon sehen.

Der Gedanke diesen reichen Geldsack gegenüber zu stehen stimmte ihn nicht gerade fröhlich, doch würde er seine Anwesenheit über sich ergehen lassen – für Yugi und auch für den Pharao ..
 

Es dauerte eine Weile und Jounouchi hatte schließlich auch Geld zusammen kratzen müssen aus seinen Taschen um die Fahrt des Taxis zu bezahlen.

Yamis Dank blieb aus. Je näher sie Setos Heim kamen desto ruhige wurde er mit einer Unruhe die zum davon laufen war.

Sein Blick starrte das große Heim an und als er aus stieg verpasste er beinahe seinen Freund mit sich zu führen.

Nun an der Haustür angekommen sein wuchs die Unsicherheit immer weiter in ihm.

Zeit.. sie verrann zwischen seinen Fingern wie der heiße Sang Ägyptens und nichts schien einen Ausweg für ihn bereit zu halten.

Daran denken das Seto ihn nicht einmal anhören wollte durfte er nicht, denn dann wäre all seine Hoffnung auf ewig vernichtet.

Seto war seine einzige Hoffnung und seine letzte bevor er gehen musste.

Eilig klingelte er unbewusst Sturm, bis Jounouchi seine Hand von der Klingel zog und ihn etwas irritiert musterte. Eigentlich war Yami immer der gewesen der Yugi und die anderen zur Ruhe brachte doch es stand so viel mehr auf dem Spiel als das er sich an solche Nichtigkeiten halten würde.

Es ging vielleicht sogar um die Welt..wenn nicht um noch viel mehr Leben.

Es dauerte noch weniger als ihnen endlich geöffnet wurde,beinahe anstandslos.

Und wer stand dort in der Haustüre grummelig wie eh und je im Türrahmen und blickte sie hochmütig an?

„Seto..!“; rief er leise auf und konnte sich kaum halten.

Alles wollte jetzt sofort aus ihn heraus platzen und doch würde er nie die richtigen Worte finden können um ihn begreiflich zu machen was passieren würde wenn und überhaupt drohte zu geschehen.

Die Streitigkeiten zwischen Seto und dem hinter ihn her trottenden übersah er einfach und doch blieben sie nicht aus.

Bei den Göttern es eilte!

„Schluss jetzt!“; rief er auf und das war überhaupt das erste Mal das Yugis Freund jemals ein lautes Wort erhoben hatte.

Jounouchi hielt in seinen Wort inne das er Seto entgegen schmeißen wollte nachdem er diesen nicht minder freundlich begrüßt hatte.

Seto allerdings meinte sich heraus zu nehmen auf seinen Grund und Boden reden zu wollen wie es ihm gefiel.

Doch auch nun verschwieg dieser bei seine ersten Silbe als er in die Augen des Pharao sah die ihn drohten zu erstechen.

Und nun erschien plötzlich dieses unglaubliche Autorität von ihn aus zu gehen die ihn würdig war und Gehör verschaffte.

Ohne darauf zu warten hin eingebeten zu werten ging er an Seto vorbei in dessen Haus und drehte sich im Flur stehend um, bis Seto sich endlich auch mit Jounouchi um ungebetenen Einlass hatte durchringen können.

Eher der Älteste der Kaiba Brüder ihn über den Mund fahren konnte was er sich erlauben würde, hob er seine Hand und zeigte auf den Stab den ehemaligen Priester immer noch in den Händen hielt.

„Yugi ist in dem Reich der Schatten gefangen. Bakura hat ihn dorthin verbannt. Seine Forderung besteht einzig und alleine in meiner Aufgabe, was dazu führen wird das er das Puzzle bekommt und somit meine alten Mächte. Yugi wird dagegen hin befreit sein. Doch nachdem ich mich ihn gegenüber ergeben habe, wird er nicht mehr lange brauchen um die nächsten Gegenstände einsammeln zu wollen. Die Welt ist in Gefahr.“ sprach er auf ohne das er eine Pause machte, denn er wusste das sein Gegenüber ihn zuhörte,nachdem er das Schattenreich erwähnt hatte.

Er hatte keine Zeit mehr zu verlieren da er nicht wusste was jene für ihn abgelaufen war.

Es eilte. Was nun folgen sollte hatte weniger noch Zeit doch er musste nun wissen ob Seto es aufnehmen würde oder verspotten,erst dann würde er sich trauen seine Bitte zu stellen. Eine bitte die sehr viel von Seto abverlangte.
 

Als er nicht länger in den Spiegel schauen wollte schellte es auch schon an der Türe.

Das Tor, das einige Meter vor den eigentlichen Eingang um diese Zeit logischer Weise noch verschlossen war öffnete er von ihnen heraus ohne zu Wissen für wen.

Anschließend öffnete er selbst die Haustür die er eigentlich lange schon passiert haben wollte.

Ihm Türrhamen stehend erkannte er Yugi und eine dumme Witzfigur die er niemals bei klaren Verstand wohl hinein gelassen hatte- nicht mal über die Schwelle des nun hinter ihm liegenden Tores.

Mit gehobenen Blick sah er auf sie beide herab. Was suchten sie um jene Uhrzeit bei ihm an der Tür?

Sein Tag würde auch so noch im Chaos enden,wieso also wollten sie jenes Vorhaben gleich schon vorziehen?!

„Was wollt ihr hier?“,fragte er vollkommen abgedroschen wobei seine Feindseligkeit gegenüber Jounouchi deutlich zu hören und spüren war.

Keinen den beiden hatte er vor hinein zu lassen,weil er es einfach nicht schon um diese Uhrzeit gebrauchen konnte ärger am Hals zu haben. Das sein Stab sich bemerkbar gemacht hatte machte ihn ja nicht gerade freundlicher an diesen Morgen,die Tatsache das darauf hin Yugi zu ihm gestürmt kam machte ihn bewusst das dieser Tag unter einen sehr schlechten Stern stand wobei dieser doch eigentlich mit den anderen den anbrechenden Morgen nicht überlebt haben sollte.

„Vor allen,was will – er- hier?“;fragte er ungehalten auf und besah sich den anderen mit giftigen blauen Augen voll aus Hass.

Doch bevor sie weiterhin duellieren konnten mit Worten,die der andere sicherlich nicht so hätte erwidern können wie er, blickte er zu den, dessen Worte das erste Mal ungehalten laut schienen.

Etwas irritiert sah er den einen an,eher er schnaubend zu Jounouchi sah der ebenso wie Seto wohl für einen Moment inne halten würde dem anderen zu liebe.

Widerwillig ließ er Yugi passieren noch mehr unter Qualen ließ er auch den anderen hineintreten wobei er eine Weile brauchte eher er erkannte wer da zu ihm sprach.

Der Pharao stand vor ihm und nachdem immer mehr Details plötzlich über ihn hin einbrachen und mit dem Untergang der Welt endeten, schmunzelte er wütend auf.

„Hast du nichts besseres zu tun als um eine solche Uhrzeit mit einer solchen Geschichte in mein Haus zu rennen, Pharao?“,fragte er bissig auf und das auch nur weil er dem anderen anfing zu glauben, ganz gleich wie absurd sich seine Märchen auch immer zu anhören konnten,er wusste das es die verdammte Wahrheit war und er gegen seine Bestimmung keine Wahl hatte. Denn genau jene hatte ihn vorgewarnt, genau jene alte Person hatte er in dem Spiegel gesehen, den er am liebsten Zerschlagen hätte.

Als der Hund, der wohl auch auf dem Pharao hören konnte, anfing zu Kleffen er sollte sich gefälligst mal ein Herz fassen um die verdammte Welt zu retten, weil nur er es konnte, fauchte er laut zurück.

„Halt deinen Rand Bello.“; erstach er ihn mitsamt seinen Blicken als er inne hielt. Yami und Jounouchi blickten ihn an , Seto stand mit dem Rücken an seiner Haustür und konnte so in den langen Flur blicken der hinter seinen zwei ungebetenen Gäste lag und er erkannte was er nicht gerne unter diesen Umständen und Worten sah: Anzu.

Nicht das es ihm etwas ausmachte das die anderen wussten wo sie die Nacht verbracht hätten,nein aber das sie hörte was gesprochen worden war ließ ihn verstummen, wobei Stille Yami noch nervöser zu machen schien.

Nach und nach kam wieder alles zusammen.

Wieso kam der Pharao so aufgelöst zu ihm? Er war niemals einer gewesen wieso also sollte er ausgerechnet etwas an dem Unheil richten können das beinahe so unheilbar schien das es nur schief gehen konnte mit dem Deal das sehr auf einseitigem Spaß bestand.

Mokuba war damals ins Schattenreich verbannt worden,darauf hin hatte der Pharao beinahe selbstlos sich für Seto geopfert und das gleiche hatte er dann auch getan in dem er nach Ägypten aufgebrochen war,wieso also sollte er nochmals eine lang beglichene Schuld ab tilgen wollen?

Nun dieses Mal ging es um Yugi und nun. .. vielleicht sogar um die Welt?!

Nun wieso wusste er nicht, denn der Pharao hatte geendet nach seiner hastigen Erklärung die wohl auf eines hinaus lief: Seine Vergangenheit.
 

Es half alles nichts: sie musste zur Schule. Sie war bereits ohnehin viel zu spät.

So stand sie schweren Herzens auf und verließ das Zimmer von Seto, welches sie liebend gern noch einmal betreten würde, würde er es zulassen.

Als sie den Flur erreichte, konnte sie mehrere Stimme zugleich vernehmen, die sie schnell zu zuordnen wusste.

Seto, Yami und Jounouchi?!

Anzu blinzelte ungläubig, als sie weiter voran Schritt, ehe sie immer langsamer und langsamer wurde, als die Worte lauter wurden, die sie sehr deutlich verstehen konnte.

Hart presste sie ihre Lippen aufeinader.

Yugis Seele war in das Reich der Schatten verbannt worden?

Ihr Blick fixierte den Rücken von Yami, welcher Yugis Körper mehr oder weniger ‚unfreiwillig’ übernehmen musste – jetzt wo Yugis Seele ins Reich der Schatten verbannt worden zu sein schien ..

„Yami ..“, entfloh es leise, ziemlich wehleidig ihren Lippen, als sie nun nahe an die Drei herangetreten war.

Sie hatte jedes einzelne Wort genau verstehen können. Nicht nur die wüsten Bemerkungen die sich Jounouchi und Seto unweigerlich zu warfen, sondern auch Yamis Worte, die still um Hilfe baten ..

Das Jounouchi und Seto sich nicht ausstehen konnte wusste sie, doch ignorierte sie diese Tatsache in diesem Moment königlich.

Vorsichtig trat sie an Yami heran und schlang ihre Arme um seinen Körper, um ihn ein wenig Trost zu spenden, nachdem sie neben Jounouchi die Einzige war, die wusste, was Yugi und Yami wirklich verband ..

„Wir werden Yugi zurückholen ..“, versprach sie leise, als sie sich vorsichtig von ihrem Freund löste.

Yami war hier um Seto um seine Hilfe zu bitten, das brauchte sie nicht zu erfragen. Schließlich schien wohl weder Yami noch Jounouchi mit ihrer Anwesenheit hier gerechnet zu haben, was sie besonders an Jounouchis Reaktion erahnen konnte, die sie ebenfalls einfach – vorerst – ignorierte, denn nun gab es weit wichtigere Dinge.

Ob Seto ihnen helfen wollen würde, wusste sie nicht. Es blieb allein seine Entscheidung. Doch würde sie ihren Freunden beistehen, denn schließlich war die Seele ihres besten Freundes im Reich der Schatten verbannt.
 

Ein Knurren entdrang seiner Kehle, als Kaiba ihm – wie nicht anders erwartet – so dermaßen mit abfälligen Worten ‚attackierte’.

„Ich mach Schaschlik aus dir du reicher Pinkel!“, fluchte er ungestüm, ehe er schließlich der Einzige zu sein schien, der etwas über seine Lippen weichen ließ, nachdem Yami und selbst Kaiba verstummt waren.

Als plötzlich die Stimme von Anzu an sein Ohr drang, drehte er sich sofort herum.

Seine Augen weiteten sich vor Überraschung, denn mit ihr hatte er nun wirklich nicht gerechnet – schon gar nicht hier.

„Du und er??“, empörte er sich plötzlich, als er zuerst schockiert auf anzu deutete und schließlich auf Kaiba, während seine Blicke zwischen ihnen hin und her wanderten.

„Hier??“, platzte es noch vollkommen fassungslos aus ihm heraus, ehe er mit seiner geöffneten Handfläche gegen seine Stirn schlug.

Oh, diese Welt geriet wirklich vollkommen aus ihren Fugen wie es schien.

Als er seine Hand schließlich senkte fiel sein Blick auf Yami, welcher unheimlich verzweifelt wirkte.

„Komm schon, Alter. Wir werden es schon schaffen mit oder ohne die Hilfe dieses dämlichen Futzis hier!“, erklärte er mit einer abfälligen Handbewegung, die auf Kaiba deutete, ehe er seinem Freund ein aufmunterndes Lächeln schenkte.
 

Yami war am Rande der Verzweiflung,sahen diese Idioten nicht das ihnen keine Zeit blieb für so etwas. Am Rande seiner Ohnmacht ließ er sich schließlich unbewusst in die schützende Umarmung von Anzu fallen die Wider seiner Erwartungen nun auch hier sich eingefunden hatte,viel eher wohl schon als er und sein Begleiter.

Nachdem sie wohl als einzige die Tragweite und den Ernst der Lage verstanden hatte, blickte er betrübt gen Boden und hielt sich eine Hand an die Stirn.

Er war am Ende seiner Kräfte.

Niemand hörte ihm zu und Bakura könnte jeden Moment seinen Tribut gezahlt bekommen wollen.

Doch er musste fort von Seto bevor der alte Grabräuber merken konnte was nun hinter seinem Rücken für ein Spiel begonnen wurde.

Jounouchi ignorierte er nun,was Seto nicht einmal so leicht viel wie ihm.

„Seto, wenn ich fort bin wird Bakura sich auf die nächsten Gegenstände stürzen wollen. So wirst du sein nächstes Opfer werden ich bitte dich darum dies zu verhindern. Du bist dann unsere letzte Hoffnung du musst dir und deiner Vergangenheit vertrauen, denn hier geht es um viel mehr als du dir vielleicht vorstellen könntest, so versteh´ doch!“, waren seine Worte erschrocken gebrechlich und ohne Kraft die er bei jeden neuen Wort verlor.

Wie es aussah würde er nicht nur sich selbst verlieren sondern auch alles andere was ihm Lieb und Teuer war, denn die anderen schienen nicht zu verstehen worum es wirklich ging.

Innerlich kochte die Wut und die Enttäuschung auf über so viel Sturheit die von den beiden anderen Männern kam.

Er war Pharao und was blieb ihn in dieser Zeit davon? Weniger als Nichts.

Mit geballten Fäusten blickte er Seto flehend an.

„Ich bitte dich mir erneut zu helfen.. nein ich flehe dich an.“, hauchte er leise und biss sich auf die Unterlippe.

Es stand so viel mehr auf dem Spiel als seine jämmerliche Seele das hatte er nun verstanden.

Wenn er schon gehen musste, dann nicht ohne Grund.. wenigstens wollte er dann nach seinem Gehen einmal nützlich gewesen sein.

Sein Herz schlug schneller je länger er hier stand,ein ungutes Gefühl kroch in ihm auf das mit jeden neuen Atemzug unschöner und aggressiver wurde.

Seine Zeit würde bald ablaufen, er spürte es.
 

Anzu stand dort, bedachte Jounouchi mit bitter bösen Blicken. Gewiss war es ihm persönlich am liebsten, würde Seto ihnen nicht helfen. Doch auch wenn sie keine Freunde waren und niemals sein würden, so würden sie eine Gemeinschaft bilden müssen, deren Ziel nun viel zu bedeutend war, als das sie diese wegen persönlicher Animositäten in Gefahr bringen durften.

Ihr Blick wanderte weiter zu Seto, welcher nicht nur von Jounouchi provoziert wurde, sonder welcher diesen auch ungeniert reizte.

„Spart euch eure Energie! Ich könnt euch später immer noch die Köpfe einschlagen!“, bemerkte sie trocken, während sie ihre Arme vor ihrer Brust verkreuzte.

Ob Seto ihnen nun helfen würde oder nicht, lag alleine bei ihm. Sie erwartete nicht seine Hilfe und doch erhoffte sie diese.

„Seto, wenn Bakura sich auf die nächsten Millenniumsgegenstände stürzen will, wirst auch die in Gefahr sein ..“, bemerkte sie leise mit gesenkten Haupt, ehe sie ein schweres Seufzen ihrer Kehle entweichen ließ.

Nicht nur er mochte in Gefahr sein, sondern gewiss auch alle anderen, die sich in seiner Nähe befinden würden, denn schließlich war Bakura, der Geist des Millenniumsrings unheimlich rücksichtslos, wie sie schon oft mitansehen mussten.

Anzu ballte eine Hand zu einer Faust.

Wieso verfolgte sie in letzter Zeit nur so viel Unheil? Konnte ihr aller Leben denn nicht mehr in regelten Bahnen laufen ..?

Sie wollte Seto nicht überreden. Nein, sie wollte ihm nur darauf hinweisen, was vielleicht passieren würde, würde er ihnen nicht helfen wollen.
 

Er schluckte.

Yami und auch Anzu hatten recht. Er konnte Kaiba nun nicht an die Kehle springen, auch wenn er es liebend gerne tun würde – doch nun war nicht der rechte Zeitpunkt dafür.

Nun galt es seinem besten Freund zu befreien, doch was würde der Preis dafür sein?

Bakura forderte das Millenniumspuzzle, doch was würde, würden sie es nicht mehr wieder erlangen?

Er verkniff sich jegliches Kommentar bewusst gegenüber Kaiba und seinem Millenniumsstab, welches ihm dennoch liebend gern über die Lippen gewichen wäre, doch nun durfte er ihre ‚Mission’ nicht weiterhin gefährden, nur weil er Kaiba absolut nicht leiden konnte.

Ein Stöhnen entdrang seiner Kehle.

Er würde sein Leben zwar niemals in die Hände von Kaiba legen, dennoch glaubte er daran, das sie sich gegen Bakura behaupten würden, obgleich dieser böse Geist unheimlich rücksichtslos und machtgierig war und alles tun würde, um sein Ziel zu erreichen.
 

Seto sah hin zu Yami dann hinüber zu Anzu, anschließend hob er seinen Stab und sah über ihn hinweg zum Pharao.

„Du vertraust mir also wirklich so sehr das du daran glaubst das ich meine aus meiner Vergangenheit gelernt habe wie ich dich retten könnte?“, fragte er mit gehobenen Blick auf und blickte wieder hinab zu seinem Stab wobei seine Augen das darunter liegende Puzzle musterten.

Dann seufzte er auf, schloss seine Augen und zog seine Schultern an.

Er hatte damals Mokuba beinahe verloren und es war für ihn in den Schatten nicht sehr angenehm gewesen. Nun also befand sich dort Yugi, vielleicht nicht unbedingt sein Freund doch mit ihn gemeinsam hatte er auch damals Mariks Yami besiegen können.

Schwer seufzend trat er kurz von einem auf das andere Bein. Verlangte man nicht zu viel von ihn?

Nun er würde helfen, nicht nur wegen sich oder den anderen, denn die Schatten waren kein Spiel das man auf die leichte Schulter nehmen durfte.

War er denn dazu bereit jemanden sich gegenüber zu treten, der sehr viel mehr Erfahrungen mit sich brachte und viel besser und einfacher den Umgang mit seiner Vergangenheit hatte gemeistert als er selbst oder sogar Yami?

„Du wirst dich aufgeben um uns zu retten, nicht wahr?“, fragte er dann etwas leiser ohne Hohn und Spott.

Seine blauen Augen trafen auf die des verlierenden egal was der ihn gegenüber auch tun würde.

Sein Geist wäre ein Gefangener Bakuras.

Hart schluckte er auf, ob er selbst auch ein solches Opfer je bringen könnte?

Es ging hier um viel mehr und es dauerte viel zu lange das es begriff oder sich darauf vorbereiten könnte.

Vielleicht könnte ihn Yami noch einiges erzählen zu seiner eigenen Vergangenheit oder helfen mit dem Millenniums Gegenstand umzugehen doch es schien als sei alle Zeit der Welt plötzlich ihren Ende zugeneigt.

Wie er es hasste in der Schuld anderer zu stehen. Kurz legte er sich die freie Hand auf sein Gesicht und schloss schwer seine Augen.

Der Tag fing ja schon prima an!

„Ich habe doch keine andere Wahl.“, flüsterte er denn geschlagen auf und ließ es zu das sogar Jounouchi mitbekam das Seto unter der Last seiner eigenen Vergangenheit immer noch keinen richtigen Halt hatte finden können ganz gleich wie sehr er sich auch bemühte jene endlich an zu nehmen.

Niemand würde ihn nun helfen können würde er Bakura gegenüber stehen.

Zwischen seinen langen Fingern hinab blicken auf den Nickenden verstand er, das er wirklich verzweifelt war um Seto aufzusuchen der es schwer hatte zu verstehen wenn es um das alte Ägypten ging.

Er war einst ein mächtiger Hexenmeister gewesen sein sollen, doch auch jene Macht sollte durch seine Venen pulsieren.

Ob dies nun stimmte oder nicht müsste er herausfinden, sich gleich davor zu versperren würde nicht nur sein Leben kosten.

Dann zog er haltlos die Schultern an.

„Laut meiner Vergangenheit sollte ich vor langer Zeit unter dir gestanden haben. Und wie es aussieht werde ich es auch in dieser Zeit viel zu oft tun.“, dann nahm er seine Hand von seinem Gesicht und nickte matt auf.

So schien es als ob sie sich in alten Zeiten wieder gefunden hätten.

Nun war der Pharao- sein Pharao- in Gefahr und als alter Priester hatte er mitunter die kleine Chance ihn zu befreien.
 

Yami blickte hin und her zwischen Anzu und Seto, wobei Jounouchis schwerer Atem der Zurückhaltung wegen gut zu hören war.

Es war ein Teufelskreis und so hatte er seine letzte Hoffnung in Setos Hände gelegt.

Anzu hatte Recht doch zustimmen wollte er ihr nicht. Yugi war ihnen alle genommen worden und würde Yami nicht nun endlich aufgeben würde Bakura noch viel mehr Opfer verlangen um ihn endlich in die Knie zu zwingen.

Wie es weiter gehen würde,nachdem er sich nun freiwillig opfern würde wusste er nicht.

Doch vielleicht würde er tatsächlich Erinnerungen zurück erlangen und somit ein klein wenig mehr Stärke, auch wenn es kaum ausreichen würde gegenüber Bakura, doch würde er befreit wäre er um einige Gedanken reicher und so vielleicht auch gegen neue Bedrohungen besser gerüstet.

Seto tat sich schwer er sah es ihm an aber was er auch wusste war,das Seto lange schon sich entschieden hatte es sich selbst aber noch eingestehen musste. Doch einen Grund zur Freude dazu gab es nicht, viel zu nah war die Bedrohung die unaufhaltsam ihren Schatten über sie alle legen würde, würden sie nicht bald handeln.

Ein Nicken nach Setos schweren Worten.

Genauso war es und er war zu jenen Menschen gekommen den er nun am meisten vertrauen konnte, nicht nur des Vertrauens wegen sondern um sein Wissen das Seto mehr Macht besaß als er sich selbst eingestehen konnte.

Er war nicht für sich oder Yugi gekommen er war erschienen an jenen Ort nun um sie alle zu warnen.

Die Unruhe wuchs und das Atmen fiel ihm schwerer.

Seine Zeit würde in wenigen weiteren Momenten abgelaufen sein.

Nervös blickte er hinter Kaiba an die Haustür und wand sich zu Anzu und Jounouchi.

Nun schob er sich an Seto vorbei und stand in der geöffneten Haustür mit dem Blick auf die drei, die seine letzte Hoffnung nun in sich trugen.

„Das ich euch kennen lernen durfte war mein größtes Glück. Wenn ich nicht mehr da bin, werde ich für euch beten und hoffen das mein Opfer wenigstens eure Seelen hat retten können.“, traurig schmunzelte er auf und senkte leicht in einer Verbeugung andeutend sein Haupt, eher er aufblickte und einen letzten flehenden Blick zu Seto auf warf.

„Rette nicht mich sondern die anderen.“, flüsterte er leise und wand sich schnell ab,bevor Anzu ihn zurück halten konnte.

Ja, in der Tat seine Worte waren jene die zum Abschied erklungen waren denn ein solcher war es auch.

Denn er konnte sich nicht sicher sein ob er selbst jemals wieder zurück kehren dürfte

Bakura war sehr mächtig und es wäre ein Triumph an sich,würde Seto ihn abhalten können weiter zu suchen nach den Gegenständen.

Solange Bakura daran gehindert würde neue Kräfte durch sein Artefakt erlangt zu haben, war schon vieles getan.

Solange Seto sich und die anderen beschützen konnte und gegen Bakura durchsetzen würde er zwar Gefangener sein, doch mit dem Wissen das seine Gefangenschaft einen Sinn hatte.

Er erbat nicht einmal das Seto das Puzzle zurück holen sollte. Er hatte ihn lediglich darum gebeten zu kämpfen.

Nun war er ein einsamer Pharao, ohne Erinnerungen oder Kräfte. So versuchte er wenigstens etwas zu bewirken durch sein Geist der nie Ruhe hätte finden sollen.

Mehr als sein Leben konnte er nicht geben und so würde er dieses bereitwillig hingeben wenn es das Einzige war was er tun konnte.

Er spürte das die Bedrohung immer näher kam und so wollte er auf keinen Fall die anderen bei sich wissen würde der Zeitpunkt gekommen sein, sich zu ergeben damit er Yugi retten konnte.

Bevor er seinen Namen noch zu laut hören konnte, war er auch schon von Setos Grundstück getreten und blickte nicht mehr zurück sondern führte seine Schritte mit schneller Eile fort von jenen,die ihn erst überhaupt ermöglicht hatten Leben zu dürfen.

Bakura hatte ihn wohl jetzt wirklich alles genommen was er je besessen hatte in diesem Sein als alter Geist. Doch seinen Stolz würde er ihn niemals nehmen können weder noch brechen.

"Danke meine Freunde.", flüsterte er leise während er sich mit einer Hand über seine Augen fuhr.Das Atmen fiel ihm bei jeden Schritt schwerer und schwerer. Sein Körper der nicht seiner war wurde schwächer je länger er ohne Yugi war.
 

Nein, das durfte einfach alles nicht wahr sein. Yami durfte sie nicht verlassen, auch wenn er Yugi damit helfen wollte.

Er wollte ein schweres Opfer bringen, doch konnte und wollte sie dieses einfach nicht akzeptieren. Gab es denn keinen anderen Weg?

Doch ehe sie die Chance hatte Einspruch zu erheben, wandte sich Yami auch schon von seinen Freunden ab und verschwand.

Sie eilte ihm nach, doch würde sie im letzten Moment von Jounouchi zurückgehalten, der ihre Schulter ergriff und sie somit daran hinderte weiter zu gehen, um Yami aufzuhalten.

Hart presste sie ihre Lippen aufeinander, als sie spürte wie warme Tränen in ihr aufstiegen.

Sie wollte keinen Freund verlieren. Sie wollte Yami nicht verlieren.

Die Braunhaarige blieb stehen und senkte ihr Haupt.

„Gibt es denn keinen anderen Weg ..?“, hörte sie sich niedergeschlagen fragen.

Sie mochte Yami sehr. Sie mochte ihn unheimlich. Sie fürchtete ihn niemals wiederzusehen, nachdem er Bakuras Willen nachgeben würde.

Ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Ihr Körper zitterte.

Wieso musste in letzter Zeit nur so uneheimlich viel auf dem Spiel stehen ..?

Kraftlos sank Anzu auf ihre Knie hinab zu Boden.

Niemand von ihnen konnte ahnen, das sich Bakura noch lange nicht nur mit dem Millenniumspuzzle zufrieden geben würde. Er würde auch die anderen Millenniumsgegenstände an sich reissen wollen, ebenso auch wie die Seelen der Freunde des Pharaos, da er auf Rache gesinnt war.

Was würde, würde Bakura Yugis Seele nicht einmal freigeben, nachdem er das Millenniumspuzzle in seinen Händen halten würde?

Ihr Blick wanderte hinauf zu Seto. Würde er mit seinem Millenniumsstab etwas ausrichten können.

Hoffnungsvoll betrachtete sie ihn aus traurigen Augen.

Bakura war grausam und rücksichtslos. Sie mussten acht geben, das sie ihm nicht nach und nach in die Falle liefen ..
 

Jounouchi hielt Anzu an ihrer Schulter zurück. Es war Yamis Entscheidung, die es nun zu akzeptieren galt. Er hatte sie ganz alleine gefällt – niemand durfte sich mehr einmischen .. auch nicht Anzu.

Ob es einen anderen Weg gab wusste selbst er nicht. Was ihm am meisten miesfiel war die Tatsache, das Kaiba ihre letzte Hoffnung zu sein schien, was er ohnehin niemals akzeptieren würde.

Selbst er spürte an der ganzen Sache einen haken, denn er bezweifelte, das Bakura Yugis Seele so einfach wieder freigeben würde.

Ungeduldig wippte er auf seinen Fußballen auf und ab.

Vielleicht würde es zu spät sein, würden sie später ‚eingreifen’. Oder glaubte Kaiba etwa wirklich, er würde er Einzige sein, der Bakura gegenüber treten würde? Nein, diesen Gefallen würde er ihm nicht tun – niemals.

„Worauf warten wir noch? Die ganze Sache stinkt doch bis zum Himmel!“, protestierte er schließlich, während er dort mit geballten Fäusten stand und die Haustür fixierte, aus welcher Yami vor wenigen Minuten verschwunden war.

Kaiba konnte ihm raten was er wollte, er würde seine Worte ohnehin ignorieren. Den ‚er’ würde ihm niemals etwas zu sagen haben.
 

Seto blickte der alten Geschichte nach bis er schließlich aus seiner Starre gerissen wurde, nachdem Anzu ihm nachjagen wollte.

Doch es schien alles längst schon ohne sie ein Ende gefunden zu haben in jenem Spiel, in dem sie augenscheinlich nur Neben rollen bekommen hätten,doch sobald Yami wirklich seine Existenz hatte in die Hände des anderen gelegt,würden sie den Mittelpunkt des ganzen bilden,in jener Zeit in der Bakura ihnen nun nachjagen würde.

Sein Blick fiel auf Anzu herab, vor der er sich nun auf die Knie begab. Plötzlich war es doch egal ob sie Schule hatten oder gar arbeiten müssten.

Vielleicht würden sie,wenn sie es jetzt ignorieren würden es bereuen und nie wieder derartiges vor haben wollen.

Sanft legte er seine Hände an ihre Schultern und zog sie wieder mit sich auf seine Beine,während er in ihre traurigen blauen Augen sah.

Für diese Augen und alles was sich dahinter verbarg musste er kämpfen.

Dafür würde es sich lohnen unter Garantie.

Als Jounouchi meinte anfangen zu würgen, hob Seto seinen Blick und sah auf den Unglückswurm herab.

Der dumme kleine Junge hatte doch keine Ahnung was in Ägypten geschehen war- mit ihnen allen.

„Wenn die laufen willst, lauf ich werde dich nicht aufhalten auf den Weg in dein Verderben.“, fauchte er leise denn die Ungeduld und Unruhe in ihm stießen bald an seine Grenzen.

Sobald es nicht um ihn sondern seine Vergangenheit ging war sein Nervenkostüm besonders dünn und kaum belastbar.

Seine Hände ließ er von den schmalen Schultern gleiten eher er wieder den Blick auf seinen Gegenstand richtete, der ihnen Fluch und Segen zugleich war.

„Wir werden nicht verlieren.“, sprach er leise auf und funkelte jenen an, der hier am wenigstens zu suchen hatte.

„Du hast ja keine Ahnung vom Reich der Schatten.“, murrte er drohend auf den anderen indirekt endlich seinen Vorlauten Mund zu verbieten,ganz gleich wie sehr Anzu darunter auch zu leiden hatte.

Als ihm entgegen gepoltert wurde,das er doch genauso wenig Erfahrungen hätte und auch nicht mehr hatte als sie, mit seinem Millenniums Stab knurrte er aus tiefster Seele auf.

Oh doch.. er war damals gemeinsam mit Yami dort gewesen wegen Mokuba, dort hatte er viel riskiert für seinen kleinen Bruder und schließlich hatte er zusammen mit Isis und den anderen es geschafft Yami wieder zurück ´holen, nachdem er einen eigenen Körper hatte bekommen.

ER hatte gegenüber dem Yami von Marik gestanden und es geschafft gemeinsam mit Yugi seine dunklen Künste zu übergehen um den Pharao zu retten.

„Du kleiner idiotischer Idiot, ich werde nicht um dich trauern, sobald du dort sein wirst!“, fauchte er leise drohend auf und packte den kürzeren an seinen Jackenkragen, und drückte ihn mit dem Rücken gegen die nahe Wand.

Seto legte den Hand mit dem Millenniums Stab hart abstützend gegen den blonden Kopf,während seine Hand weiterhin am Stoff zerrte.

Seine Blicke töteten.

„Ob du es mir nun glaubst oder nicht, Ich war schon einmal dort und habe nicht vor dorthin zurück zu kehren! Wenn du den Ort der verlorenen Seelen sehen willst, gerne ich denke das ich es einrichten könnte!“, flüsterte er ihn mit scharfen Ton entgegen,während seine Blicke ihn alleine die Orte verboten die hinaus sprudeln wollte.

Nicht das er meinte nun größenwahnsinnig zu werden,doch mit seinem Stab hatte er sicherlich auch bestimmte Kräfte die Jounouchi ins Reich der Schatten verbannen könnte.

Anzu erschrockenen kleinen Aufschrei ignorierte er königlich.

Sahen sie denn nicht das er auch für den kleinen Dummkopf,den er in die Mangel nahm kämpfen wollte?!
 

Bitter böse Blicke trafen den anderen, die allerdings einfach an ihm abzuprallen schienen wie einfache Gummibälle.

Ein Knurren entdrang seiner Kehle, als er aus zu Schlitzen geformten Augen in die des anderen blickte, der sich hier für seinen Geschmack etwas zu sehr aufblusterte.

„Spiel dich nicht so auf du Hampelmann!“, zischte er dem anderen ungeniert entgegen, ehe er seine Hand unwirsch von sich fort schlug, ehe er einen Schritt an ihm vorbei trat und seinen Jackenkragen zurecht zupfte.

„Wir alle hängen da drin!“, erinnerte er Kaiba und auch Anzu, die sich überlegen sollte, ob sie wirklich Bakura gegenüber treten wollte, um ihren Freunden zu helfen, denn schließlich waren sie nun alle in Gefahr.

Sie hingen alle in diesem bösen Spiel drin und es schien vorerst kein entrinnen – Kaibas Millenniumsstab hin oder her.

„Wir haben es hier mit einem rücksichtslosen Gegner zu tun!“, knurrte er leise, wegen jener Tatsache, das Bakura vor nichts – absolut vor nichts – halt machen würde.

Ein kurzer Blick fiel auf Kaiba, welchen er am liebsten einfach erwürgt hätte. Jenem Drang musste er allerdings vorerst noch wiederstehen – leider.

Bakura war auch hinter seinem Millenniumsstab her und er würde nicht ruhen, bis er diesen endlich ebenso auch wie das Millenniumspuzzle an sich gerissen hatte.

Schwer Seufzend fuhr er sich mit seiner Hand durch seine Haare.

Jounouchi hatte verstanden nach Kaibas Worten, deren gesamte Tragweite er schnell verstehen konnte, ob er es nun wollte oder nicht. Am Ende mochte er vielleicht in seiner Schuld stehen, doch das machte sie noch lange nicht zu Freunden.

„Keine Sorge, Kaiba! Ich werde auch nicht um dich trauern, wenn du in das Reich der Schatten verbannt wirst!“, erwiderte er schließlich gleichgültig, doch nur um seine eigentliche Überraschung bezüglich Kaibas Verhalten zu überspielen – nicht mehr und nicht weniger.
 

Nachdem Anzu zurück auf ihre Beine geholfen wurde, stand sie dort und musste sich das Wortgefecht zwischen Jounouchi und Seto einfach mit ansehen.

Schockiert schlug sie ihre Hände fuhr ihren Mund, als Seto diese ‚Drohung’ aussprach, die er gewiss mit Leichtigkeit in ein Versprechen wandeln konnte.

Doch schien es, als wollte er Jounouchi selbst vor einem unbedachten Schritt wahren, den er ohne weiteres getan hätte, hätte Seto ihn nun nicht aufgehalten.

Langsam ließ sie ihre Hände sinken, während ihr Blick ruhig auf den beiden ruhte.

Ja, Seto würde auch um ihn kämpfen wollen – auch wenn sie keine Freunde waren, doch spielte des keine Rolle.

Ein leichtes Schmunzeln legte sich auf ihre Lippen, ehe jenes schließlich wieder erstarb, als sie daran dachte, was noch vor ihnen liegen würde.

Jounouchi hatte recht. Sie alle hingen da mit drin ..

Würden sie auch alle wieder da heraus kommen?

Auf Setos Millenniumsgegenstand hatte es Bakura ebenfalls abgesehen. Welche Intrigen würde er spinnen, um jenen an sich reissen zu können ..?

Ein schweres Seufzen entdrang ihrer Kehle. Sie machte sich wirklich sehr große Sorgen.

Sie mussten Yugi und Yami helfen und schließlich mussten sie sich alle selbst vor dem Reich der Schatten schützen.

Anzu zweifelte nicht an Setos Stärke, doch würde er sich gegen Bakura behaupten können, ohne ebenfalls Opfer bringen zu müssen ..?
 

Mit herablassenden Blick besah er sich den Spinner vor sich noch eine kleine Weile und wünschte ihn alles Pech der Welt, eher er sich zu Anzu wand, die seufzend ihren Kummer kund tat.

„Die Frage ist nun, hat Yami keine Zeit mehr gehabt um sich an Isis und ihren verrückten Bruder zu wenden oder..“, sprach er nun seine Gedanken frei aus und verschränkte seine Arme vor der Brust,“oder wollte er ihre Hilfe gar nicht haben, da sie ihm nichts bringen würde?“

Zweifel klangen leise mit. Wieso hatte er Isis nicht zu sich gerufen gerade nun wenn es so schlecht um sie alle stand?

Wie sollte er mit der wenigen Erfahren, wenn man von so etwas überhaupt sprechen konnte, denn diesen Teufel ins Verderben stürzen?

Sein Blick senkte sich, während er nun versuchte eine Lösung zu ergründen die möglichst schnell umzusetzen sein musste.

Ägypten lag weit fort und wer wusste denn schon wie weit Bakura bis dahin hatte seine Ziele erfüllen können?

Ein tiefes Grummeln entwich mit einem schweren Seufzer seiner Kehle.

So schloss er seine Haustür hinter sich und ging mit viel zu schweren Gedanken hinein in sein Haus und behielt es sich vor den anderen zu sagen das sie ihm folgen sollten, denn wenn nicht hätte er sie beide schon längst im Hohen Bogen hinaus geworfen.

Ja sogar Jounouchi sollte bei ihm bleiben,wobei er es immer noch nicht verstehen konnte, weshalb er sich für diesen Hirn amputierten Vollidioten überhaupt solche Mühe gab auch seine jämmerliche Seele zu schützen.

Sich in seinem Wohnzimmer einfinden ließ er sich schwer atmend auf das Sofa fallen und hielt sich eine Hand auf die Stirn wobei er seine tiefen blauen Augen schloss.

Sollte er Isis bei sich wissen sollen? Hatte Yami dies im Eifer seines hoffnungslosen Gefechts etwas vergessen oder übersehen?

Langsam traten auch Anzu und Jounouchi herein, wobei sich der letztere hinter Anzu hielt und sich umsah,vorsichtig ja nicht mit zu viel Bewunderung für das was er das Erste Mal sehen durfte- wenn auch wohl für das Letzte Mal.

Als er den Schritten lauschend auf sah blickte er mit Kummer herüber zu Anzu die er als Einziges jemals hat sehen gelassen was seine Augen für starke Ausdrücke haben konnten,wenn er es zuließ, das man hinein sehen durfte um zu erkennen.

„Und was wäre wenn wir nach Ägypten fliegen und hoffen,das Bakura eine gewisse Zeit braucht um uns zu folgen? Vielleicht kommen wir rechtzeitig noch zu den alten Grabwächtern.. wobei die doch mal wirklich helfen könnten. Denn das Grab was sie bewachen sollen bringt ja kaum was, wenn es nichts mehr zu bewachen gibt,oder?!“, sprach er auf wobei ihn gleich tausend neue Gedanken einfielen.

Wenn er in Ägypten war, war er zwar in der Heimat seiner Vergangenheit, und vielleicht etwas bewusster und stärker sich selbst gegenüber und seinen Mächten die er wohl wirklich besitzen sollte, doch zugleich würde auch der Geist des Millenniums Ringens unglaublich viel Heimatluft erschnüffeln können.

Doch würden sie dann in der alten Heimat des Pharao sein, konnten sie wohl versuchen sich Hilfe zu verschaffen. Durch Isis Kräfte konnten sie wohl möglich das schlimmste verhindern doch würden sie verlieren, wäre Bakura sogleich im Besitz zwei weiterer alter Artefakte voll von Magie und Hexerei.

So legte er sich die Hände auf seinen Kopf und senkte diesen, während seine Ellbogen auf seinen Knien sich stützten.

Es war zum Verzweifeln.

Denn hier ging es nicht einmal nur um ihn,sondern auch um Anzu und Mokuba,was der bitterste Beigeschmack war von allen, war nun mal die Tatsache das es wohl irgendwo auch die Welt betreffen würde, würde er nun in der Umorientierung den Weg aus den Augen verlieren.

Natürlich war er Stress gewöhnt und Herausforderungen gewachsen, doch spurlos ging auch so etwas nicht an ihm vorbei und je größer seine Aufgabe war, desto eiliger wollte er natürlich jene auch schaffen. Doch dieses Problem schien weit aus schwerer und mächtiger als jemals zuvor zu sein.
 

Das der uralte Geist des Millenniumsrings nicht nur das Millenniumspuzzle an sich gerissen hatte, sondern auch nicht gewillt war die Seele Yugis freizulassen, konnte niemand von ihnen ahnen, doch trug Anzu ein ungutes Gefühl tief in sich, welches sie daran zweifeln ließ, das sich Bakura nur mit den Millenniumsgegenständen zufrieden stellen wollte, wenn er doch noch so viel mehr haben konnte ..

Die Sorge um ihre Freunde war unheimlich groß, doch auch die Angst was geschehen würde, würden sie Bakura gegenüber treten keimte in ihr auf.

Um Seto machte sie sich ebenso große Sorgen, denn schließlich war er der Träger des Millenniumsstabs ..

Würde er sie wieder dazu auffordern sich von ihm fern zu halten, würde er sich Bakura entgegen stellen ..? Nein, sie würde ihn niemals einer solchen Gefahr alleine aussetzen – ihr Herz verbat es ihr.

So war Anzu schließlich die Erste die ihm folgte, gefolgt von Jounouchi, der sich offenbar nun auf eine ‚Zwecksgemeinschaft’ mit Seto einstellte.

Als sie das Wohnzimmer ließ sie sich auf einen freien Sessel sinken, ehe sie Setos Worte lauschte.

Sie ließ sich für wenige Momente seine Worte durch den Kopf gehen und wusste schließlich noch immer nicht den rechten Weg, den sie einschlagen sollten ..

Ägypten war nicht nur das Land der Wurzeln des Pharaos, sondern auch das von Seto und auch von Bakura ..

Ägypten hatte ihnen bereits sehr viel unheil gebracht.. also was sollten sie schließlich tun ..?

Würden sie nach Ägypten fliegen, würden sie Yugi und Yami eine unbestimmte Zeit zurücklassen müssen, was sie ungern zulassen wollte. Doch wenn es schließlich sein ‚sollte’, dann würde sie es akzeptieren. Vielleicht würde es auch im Sinne von Yugi und Yami sein ..

„Egal für welchen Weg wir uns entscheiden .. es wird gewiss der richtige sein ..“, bemerkte sie schließlich, während sie ihre Blicke zu Boden gesenkt hielt.

Nach einer kurzen Weile des Schweigens blickte die Braunhaarige zu Seto auf und sah ihn erwartungsvoll an.

„Was sagt dir dein Herz ..?“, hörte sie sich schließlich fragen.

War Seto bereit auf sein Herz zu hören? Wenn ja, dann würde es ihnen den rechten Weg zeigen und sie voran leiten, nachdem Yami nun seine ganze Hoffnung in ihn gelegt hatte.
 

Das war ja wirklich alles genauso, wie er es sich schon immer vorgestellt hatte – welch Ironie.

Nun, nachdem er Anzu gefolgt war, saß er hier in dem Wohnzimmer jenes Typen, welchen er nicht einmal die Hand zur Freundschaft reichen würde, würden sie die letzten zwei Menschen auf der Welt sein, während sie gemeinsam überlegen mussten, wie sie einem Psychopathen in Form eines uralten Geist aus einem Millenniumsartefakt einen Strich durch seine Rechnung machen konnten.

Als er Anzus Worte hörte, presste er seine Lippen aufeinander, um sich jene Worte, mit welchen er die ihren kommentieren wollte, zu verkneifen.

Seto Kaiba und ein Herz. Damals hätte er sich lachend in eine Ecke geworfen, doch nun schien ihm seine Belustigung darüber selbst nicht mehr glaubwürdig zu erscheinen ..

Dieser Kerl schien sich verändert zu haben. Natürlich ‚klebte’ er schon immer an seinem jüngeren Bruder, doch nun schien er auch wirkliches Interesse an einem anderen Menschen zu zeigen. Einem Menschen der ihm ebenfalls sehr viel zu bedeuten schien, was er kaum fassen konnte: Anzu.

Das nächste was ihn unheimlich irritierte war seine plötzliche aufopferungsbereitschaft anderen gegenüber. Er wollte dem Pharao wirklich helfen – unfassbar.

So saß er dort und war kaum Fähig auch nur irgendetwas zu sagen. Er war wirklich sprachlos – unheimlich sprachlos.
 

„Es zieht mich nach Ägypten, Anzu.“, flüsterte er leise und stand dann wieder auf.

Schwarze war seine Hose wie sein langer Pullover in der selben Farbe, denn eigentlich hatte er zur Arbeit gewollt.

Etwas nervös schien er nun auf und ab zu laufen, während er seinen Millenniums Stab nur zögernd in die Gesäßtasche zurück steckte.

„Wir sollten los, auf der Stelle uns bleibt nicht mehr Zeit als Yami. Und er hatte schon Eile.“, sprach er dann plötzlich auf und sah zu Anzu und Jounouchi.

Nach Mokubas Ausflug hatten sie den nächsten Tag frei bekommen, sodass der Jüngere immer wohl noch schlief.

„Geht zur Küche und wartet dort auf mich, ich komme sofort nach!“; sagte er dann etwas bestimmender auf,gleich so als würde er in seine alte Form zurück gefunden haben.

Ohne noch auf etwas zu warten stürmte er hinaus aus dem Wohnzimmer und lief eilig in Mokubas Zimmer.

Ohne darauf zu achten wieso ,weshalb weniger noch warum, knipste er skrupellos das Licht im Zimmer an und ging ohne zu zögern oder auf etwas zu warten hin zu Mokuba,der nicht einmal davon aufgewacht war.

Die Decke schob er vom Jüngeren und zog ihn aus den Bett auf seine Arme.

Es war zwar etwas umständlich das der andere nur sehr langsam begriff auf zuwachen, doch er hatte keine Zeit mehr.

So wand er sich um und ging eiligst in die Küche in der Anzu nun schon Jounouchi mit sich geführt hatte.

„Folgt mir.“, sagte er leiser auf und mit Mokuba in seinen Armen durch traten sie die blitze blanke und funkelnde Küche in der man sich an jeder Ecke spiegeln konnte bis hin zu einem Schrank, dessen Tür er öffnete und siehe da, jene Schranktür war eine wirkliche Tür.

Seto wollte wohl wirklich nichts riskieren und nachdem der Pharao eine solche Not geäußert hatte schien dies nicht einmal verkehrt.

So liefen sie also einen Flur entlang, der scheinbar zum Haus gehörte um anschließend viele Schritte später auf Treppen zu stoßen die hinauf führten.

Jene besteigend, Mokuba der langsam immer bewusster mit bekam was vor sich ging, öffnete er die nächste Tür und wurde von den nassen Wetter empfangen welches aufgezogen war.

Es dauerte nicht lange und man sah wohin sie nun gegangen waren: Zu jenen Flugzeug das sie damals schon nach Ägypten und zurück geflogen hatte.

Ohne zu zögern zog er die schwere Tür seiner Flugmaschine auf und sah nicht zurück.

Würden sie zögern und bleiben wollen würde er für sie nichts mehr übrig haben können, sie wussten alle auch so in welcher Gefahr sie schwebten,deshalb war es für solche Verspätungen nun zu spät.

Hinein gestiegen setzte er Mokuba, der endlich murmelnd die schlafenden Augen öffnete, in einen der Sitze,schnallte ihn an und schloss endlich die schwere Tür wieder, es hatte nicht sehr rlange gedauert da war ihn Anzu gefolgt, Jounouchi war sehr verwirrt nach gestiegen wobei er immer noch nicht zu begreifen schien, das sie Seto Kaiba dort vor sich hatten,der im Begriff war wohl so eben ihre Seelen zu retten.

„Anschnallen.“, befahl er kurzatmig und verkrümelte sich nach vorne in seinen Bereich der Steuerung, Bedienung und Knöpfe.

Sie mussten so schnell wie möglich nach Isis und Marik.
 

Erst im Flugzeug schien er wirklich zu sich zu kommen.

Verschlafen blinzelte er hinüber zu Anzu und auch zu Jounouchi, die ihm direkt gegenüber saßen.

„Was ist los ..?“, fragte er verschlafen, als er sich müde über die Augen rieb.

Mokuba beugte sich leicht vor, um über seine Armlehne nach hinten zum Cokpit hinzublicken, in welchem sein großer Bruder saß.

„Hey .. Seto, wo fliegen wir denn hin!?“, hörte er sich schließlich selbst ziemlich benommen fragen.

Er wusste nicht was für ein Psychopath ihnen bereits an den Fersen haftete, ebenso wenig wie er erahnen konnte, das sie abermals nach Ägypten reisen würden ..

Er schien noch immer ziemlich erschöpft, so dass er die Erklärung seines Bruders kaum wahrnahm, als ihm seine Lieder einfach hinab fielen und er erschöpft in seinen Sitz rutschte.

Er hatte nicht einmal ausschlafen können, nachdem sein großber Bruder ihn so unsanft aus seinem Schlaf gerissen hatte, welchen er selbst schon im nächsten Moment mit leichtigkeit fortsetzen konnte wie es schien.
 

Wenn Seto bereit war nach Ägypten zu reisen, nachdem sein Herz ihm den rechten Weg wies, würden sie es auch sein.

Als sie nun alle gemeinsam im Flugzeug saßen, hielt sie niedergeschlagen ihre Lieder gesenkt.

Was hielt die Zukunft von nun an für sie alle bereit ..? Sie wollte es nicht wissen. Nein, sie würde sich nicht einmal trauen danach zu fragen.

Schweigend lauschte sie Mokubas schwachen Worten seiner Müdigkeit wegen, welche ihm auch bereits schon im nächsten Moment abermals zu übermannen schien.

Wenigstens Mokuba musste sich vorerst – noch – keine Sorgen machen, was sich schlagartig ändern würde, würden sie Ägypten erreicht haben ..

Das unverständliche Gemurmel und Gemurre von Jounouchi nahm sie kaum wahr, denn sie hing ihren ganz eigenen Gedanken und Sorgen nach, so dass sie kaum auf seine ohnehin sinnlosen Worte kaum rücksicht nehmen konnte.

Wie gerne würde sie nun auch einfach schlafen. Doch war sie viel zu aufgeregt.

Ihr Herz schlug unruhig gegen ihre Brust, während sie Sorge in ihr immer größer würde.

Das Seto eine unheimliche Last auf seinen Schultern trug wusste sie, doch dabei konnte ihm nun keiner helfen. Nicht sie, nicht einmal Mokuba ..

Sie könnten ihn lediglich unterstützen – nicht mehr und nicht weniger ..
 

Es dauerte eine kleine Weile eher er nun sich zurück lehnte in seinen Sitz und hinaus starrte.

Ob er wirklich das richtige Tat?

Aufstehend,den Autopiloten angestellt, wand er sich nun zu den hinteren Teil der sitzenden und begab sich zu ihnen.

Neben Mokuba setzte er sich der wieder schwer schlafend im Sitz ruhte, so war es wohl besser für sie alle.

Nun hatte er zwei Menschen die er beschützen musste,ein schweres Urteil.

Einen Augenblick lang sah er Mokuba aus trüben Augen an,eher er sie sich rieb und zu Jounouchi und Anzu hinüber blickte.

„Hat einer von euch eine Idee wie es nun weiter gehen soll?“, so fragte er sie bewusst alle beide denn wie es nun weitergehen sollte, ganz ohne Yami war ihn immer noch ein Rätsel.

Seto kannte Angst und er spürte das sie auf den Vormarsch war um an ihn heran zu schleichen,damit sie sich dann brutal hinter ihn über ihn ergeben könnte.

Dieses Gefühl wusste er zu bekommen,sobald er wirklich Bakura gegenüber stehen sollte.

Damals gegenüber Marik war es alles viel mehr Glück und Zufall gewesen was geschehen war doch nun war es eine ganz andere Sache. Ein ganz anderer Kampf.

Es ging zwar wieder um ihre Seele doch um so viel mehr dazu.

Was sollte er denn nur machen,so viel war in seine Hände gelegt worden und darüber hinaus vom alten Pharao das er nicht damit umzugehen wusste. Das er den Stab besaß war ja schön und gut doch konnte er denn mit so etwas umgehen?
 

Seine Augen ruhten argwöhnisch auf seinem Gegenüber, ehe er eine Braue in die Höhe zog.

„Natürlich. Wir hauen dem Kerl eins vor den Latz, wenn er uns über den Weg läuft!“, erwiderte er schließlich entschlossen auf Kaibas Worte.

Er ballte eine Hand zu einer Faust und streckte diese in die Höhe, um seiner unglaublichen Entschlossenheit noch mehr Ausdruck zu verleihen.

Als er schließlich das schwere Seufzen direkt neben sich vernahm, welches unaufhaltsam Anzus Kehle entwich, drehte er seinen Kopf zu ihr hin.

„Was?“, fragte er unschuldig, als er die Braunhaarige neben sich so betrachtete.

Nun gut, vielleicht waren seine Worte wirklich ein wenig voreilig gewählt, dennoch berechtigt .. oder etwa nicht?

Geschlagen ließ er seine Schultern sacken. Okay, er gab es ja zu.

Er würde sich an seinem voreiligen und gar unbedachten Handeln das Genick brechen, doch ging es hier schließlich um zwei Freunde, die er nicht verlieren wollte. Yugi war sein bester Freund, welcher ihm so vieles in seinem Leben gelehrt hatte. Er war ihm so vieles schuldig ..

Dem Pharao war er es ebenfalls schuldig, nicht nur weil er ihm seine Duellfähigkeiten zu verdanken hatte, sondern auch für Yugi, nachdem er nun wusste, wie sehr die beiden doch einander brauchten und das etwa nicht nur, weil sie Freunde waren ..

Seufzend schloss er seine Augen und legte seinen Kopf in den Nacken.

Sie reisten zu Isis und diesem Marik, nicht wahr? Kurz hob er eines seiner Lieder und blinzelte zwischen Kaiba und Anzu hin und her.

„Wieso erfragen wir nicht einfach die Zukunft? Sie wird uns zeigen, wie wir uns gegen Bakura behaupten können oder etwa nicht?“, fragte er schließlich, doch schien dieser Vorschlag ebenfalls nicht wirklich an Begeisterung zu gewinnen, wie seine Bemerkung zuvor ..
 

Sie hielt ihren Blick auf dem Fenster gerichtet, während sie schwer aufseufzte.

Sie wünschte sich wirklich mehr Freundinnen, denn schließlich schienen viele ihrer ‚Freunde’ ziemlich hirnlos zu sein.

Jounouchi konnte nicht einfach vollkommen unbedacht auf Bakura los stürmen, schließlich würde es ihm ein leichtes seine Seele in das Reich der Schatten zu verbannen.

Langsam wandte sie ihren Blick um auf Mokuba, ehe sie zu Seto hinblickte.

Der Millenniumsstab würde das nächste Ziel von Bakura sein. Es war gefährlich, gefährlich für sie alle ..

Was würde, würde Seto ebenfalls in eine solchen solch hinterhältigen Plan verstrickt wie Yami selbst ..?

Für einen kurzen Moment senkte sie niedergeschlagen ihre Lieder.

Es schien unaufhaltsam, denn Seto schien der Einzige zu sein, der Bakura trotzen konnte. Ja, er musste ihm einfach trotzen. Doch würde er es können, würde Bakura unfaire Geschütze auffahren?

Als sie Jounouchis nächsten Vorschlag vernahm, verdrehte sie ihre Augen.

Isis würde ihnen wohl kaum einen Blick in die Zukunft gewähren. Was brachte ihnen schon ein Blick in die Zukunft, wo sie ihre Zukunft aus eigenen Kräften noch selbst bestimmen könnten, wenn sie es nur wirklich wollten?

Natürlich mussten Isis und Marik ihnen helfen, doch auf eine andere Art und Weise.

„Die Zukunft liegt allein in unserer Hand ..“, bemerkte sie nur, ehe sie ihren Blick wieder aus dem Fenster hinaus wandern ließ.

Ja, wie sollte es schließlich nun weitergehen ..? Sie wusste es selbst nicht.

Viel zu viel stand plötzlich auf dem Spiel – mehr als jemals zuvor. Was sollten sie also tun ..?
 

„Isis kann nicht immer in die Zukunft blicken. Und wenn Bakura jene beeinflussen kann, wird sie etwas falsches sehen.“, sagte er belehrend auf und verschränkte seine Arme vor der breiten Brust eher er den Kopf senkte und die Beine verschränkte.

Mit schief gelegten Kopf musterte er den Boden während Gedanken darauf zu erscheinen schienen.

„Bakura ist hinterhältig und skrupellos.“, dann blickte er auf und sehr viel Ehrlichkeit lag plötzlich in seinen Blick, die nächsten Worte voller Ernst waren sie scharf das einen die Tränen kommen konnten, denn sie richteten sich zeitgleich vollkommen gegen Anzu und Mokuba.

„Ich habe euch nur mitgenommen,weil ich weiß das er euch benutzen würde. Genauso wie er es mit Yugi und dem Pharao getan hatte würde er das Spiel wiederholen.“, sagte er ernst auf und blickte Anzu nun direkt an.

„Wenn es zu gefährlich wird, werde ich alleine weiter gehen.“, sagte er auf und blickte Anzu mit einer solchen Art und Weise an das sie verstummen musste.

Er würde sie zur Not alle mit dem Bruder Isis in irgendeine Höhle schicken, oder sie in den Flieger schicken wobei Mokuba das gröbste konnte um sie fort zu bringen.

Dann schloss er seine Augen und stand wieder auf um nach vorne zu gehen.

So schien es,als würde der einsame Wolf nach wie vor noch einsamer dort stehen und kämpfen als jemals zuvor Nun hatte er zwei Menschen an seiner Seite doch schien er so viel alleine gelassener wie noch nie. Niemand würde nun bei ihm stehen können um mit ihn gemeinsam etwas zu besiegen das seine Leute neben ihn in der Luft zerreißen würde.

Doch bevor er sich ganz nach vorne durch schummeln konnte, hörte er hinter sich die dumme Bemerkung des anderen, wie er es denn nun wagen könnte zu meinen sie wären nicht stark genug um seinen Weg zu folgen.

Natürlich verstand der blonde Schopf nicht ein Wort.

Leise knurrend wand er sich um und musste der Versuchung widerstehen den anderen hinaus zu stoßen aus jener Höhe die ihm sicherlich den Kopf durch geblasen hätte um ihn anschließend am Boden zerschellen zu lassen.

„Du verstehst es nicht, nicht wahr? Oder nein du bist wirklich so dumm um es nicht zu begreifen was ich hier versuche, richtig?!“, fuhr er den anderen leise an und ballte seine Hände zu Fäuste.

Sein Blick fiel beinahe Hilfe suchend zu Anzu eher er sich fluchend nun von beiden ab wand um sich nach vorne zu verbarrikadieren.

Er konnte doch gegenüber Jounouchi nicht sagen,wirklich über seine Lippen fahren lassen das er auch ihm helfen wollte und nicht einmal etwas böses wie sonst.. das verstand wohl nur Anzu die ihn mittlerweile viel zu gut kannte und gelernt hatte zwischen den Zeilen zu lesen die häufig waren und zahlreich in den gesprochenen Worten des Älteren.
 

Ebenso auch wie Yami einen unheimlichen Schwachpunkt in Form von Yugi besaß, besaß auch Seto einen Schwachpunkt, den Bakura finden würde, um sein erbarmungsloses Spiel fortzuführen.

Sie wusste es. Schließlich konnte sie es nicht wagen ihm zu folgen, auch wenn sie es wirklich gerne getan hätte, ebenso auch wie Mokuba.

Ihr Blick fiel wieder auf den schlafenden, ehe sie ein erneutes Seufzen ausstieß. Sie konnten Seto nicht helfen. Sie mussten ihn als geliebten Mensch in voller Sorge alleine ziehen lassen. Würden sie ihm dennoch unbedacht Folgen wollen, so würden sie ihm das Genick brechen, denn Bakura würde seine Schwäche auszunutzen wissen, was sie ohnehin nicht zulassen durften. Anzu war sich sicher, das auch Mokuba das verstehen würde. Natürlich würde es schwer sein in der Sorge um ihn zu leben, doch blieb ihnen schließlich nichts anderes übrig ..

Während sie dem Wortwechsel zwischen Jounouchi und Seto lauschte, schloss sie abermals niedergeschlagen ihre Augen.

Als Seto sich nun von ihnen abwandte, wandte sie sich an Jounouchi, der noch immer nicht zu realisieren schien, das Seto auch sein Leben schützen wollte.

„Er will uns schützen Jounouchi ..“, bemerkte sie schließlich, während sie den leisen Flüchen lauschte, die er ausstieß und welche einzig und allein für Seto bestimmt zu sein schienen.

„Bitte mach es ihm nicht unnötig schwer. Er hat es schon schwer genug ..“, erklärte sie bedauernd, ehe sie ihren Blick wieder aus dem Fenster wandern ließ.

In ihrer Stimme schwang Trauer und unheimliche Sorge mit.

Sie konnte verstehen, das es für Jounouchi schwer würde selbst zu begreifen. Sie konnte verstehen, das er sich über ihre eigenen Worte wundern würde. Doch verlangte sie nicht mehr von ihm, als Seto schließlich zu vertrauen ..
 

Oh, wie sehr er diesen Kerl doch hasste.

Fluchend saß er da und blickte diesem reichen Pinkel nach, ehe er verwundert zu Anzu blickte, deren schwache Stimme an sein Gehör drang.

Er schluckte hart. Handelte er am Ende wirklich viel zu voreilig?

Vielleicht würde er sie alle ins Verderben reissen, würde er nicht verstehen ..

Vielleicht mochte er auch ganz einfach viel zu Stolz sein um zu verstehen – vorallem Kaiba gegenüber, den er ohnehin nicht leiden konnte.

„Aber ..“, wollte er schließlich protestieren, ehe er seinen Mund einfach zuklappte.

Anzu hatte recht. Auch wenn er es niemals zugeben würde – Kaiba musste eine unheimlich schwere Last auf seinen Schultern tragen, die er nicht verspotten wollte.

Ein leises Seufzen entdrang seiner Kehle.

Vertrauen ..

Konnte er ihm denn überhaupt vertrauen? Es blieb ihm keine andere Wahl.

Anzu, Yami und auch Yugi schienen ihm zu vertrauen. Nun, vielleicht msuste er in diesem Fall auch eine ‚Ausnahme’ machen ..



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