Zum Inhalt der Seite

Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Verlegenheit [Revolutionshipping I /Azureshipping I]

So folgte die Braunhaarige also dem beschriebenem Weg von Mokuba, welcher sie zu dem Badezimmer der Villa leiten würde.

Doch zu ihrem Unglück sollte eben dieser Weg nicht zu dem Badezimmer hinführen, was sie allerdings nicht erahnen konnte.

Und während Anzu dem langen Korridor folgte, dem sie - laut Mokubas Beschreibung – folgen sollte, sah sie sich immer wieder um und konnte ihr Erstaunen kaum verbergen.

Sie würde wohl noch Stunden benötigen um zu begreifen wie wunderschön dieses Anwesen gewesen war.

Eines sollte sie binnen weniger Stunden allerdings verdrängt haben: ihre Gedanken, die sich abermals um Kaiba zu drehen begannen, was sie alles andere als glücklich stimmte.

Nun dauerte es schließlich nicht mehr lange bis sie schließlich die Tür erreichte, hinter welcher sie das Badezimmer finden würde.

So ergriff Anzu die Klinke der Tür und stellte zu ihrem (Un)Glück fest das die Tür nicht verschlossen war, woraufhin sie auch sogleich eintrat.

Sie ließ einen letzten Blick über ihre Schulter wandern, um zu prüfen ob ihr auch niemand gefolgt war, wo sie doch für wenige Minuten ein wenig allein sein wollte, um endlich diese lästigen Gedanken beseitigen zu können – was sie im Grunde allerdings bezweifelte.

Nachdem ihr also niemand gefolgt war, der Sorge wegen um sie, schloss sie die Tür hinter sich.

Und als sich die Braunhaarige schließlich herum drehte erstarrte sie, als sie einen halbnackten Seto Kaiba gegenüber stand der nichts weiter trug als eine schwarze Boxershorts.

„Oh mein Gott!! Ich.. ich .. ich ... Se-Kaiba .. ich wollte nicht ..“, stammelte sie unbeholfen demjenigen gegenüber, welchem sie lediglich mit seinem Nachnamen ansprach.

Schockiert hielt sie sich ihre Hände vor ihre Augen, ehe sie ihm peinlich berührt ihren Rücken zuwandte und sich kaum im Stande sah zu rühren, obgleich sie doch am liebsten die Tür aufgerissen und hinaus gestürmt wäre, um sich in irgendeinem Mauseloch auf Ewig zu verkriechen.

Die Farbe ihres Gesichts glich der Farbe einer Überreifen Tomate, was man ihr in diesem Moment auch nicht hätte verübeln können ..
 

Nachdem man ihn nun endlich wieder freigegebenen hatte lief Seto zielstrebiger als Anzu es tun konnte momentan an seinen kleinen Ruhepunkt und wohl Einzigen an diesem heutigem Tage der langsam schon der Abend geworden war.

Die Tür hinter sich ins Schloss hüpfen lassend, leiser als Mokuba es je könnte selbst mit dem Willen, zog er seine Krawatte weiter und knöpfte sich seufzend anschließend sein Hemd auf während er nun endlich die Augen schließen konnte. Vielleicht konnte er trotz allen ein wenig entspannen? Es entlockte ihn ein müdes Schmunzeln. Seit wann hatte er Spaß mit anderen und das mit den Leuten von Yugi? Wer hatte ihn nur zu dem gemacht der er jetzt war, doch nicht etwa diese komische Tuse mit dem Wahrheitsfimmel und dem vermeintlichen Blick in die Zukunft so wie - seiner – Vergangenheit?!

„Lächerlich.“,murmelte er leise auf und entledigte sich der Krawatte, schließlich seinem Hemd, das er ordentlich wie ein Seto Kaiba eben war, auf einen Kleiderbügel einspannte.

Seufzend fuhr er sich mit beiden Händen durch die Haare, jetzt wo er einen Moment von der seltenen Ruhe hatte, schien er doch sehr viel müder als erwartet. So setzte er sich doch noch für wenige Augenblicke,wie er sich vornahm, auf sein großes weites Himmelbett.

Sein Zimmer hier, war nicht steril weiß,nicht dunkel schwarz sondern in mehreren helleren und dunkleren Blautönen gehalten.

Sich an die Bettkante setzend, legte er die Unterarme auf die Oberschenkel und senkte seinen Kopf, verschnaufte einen Moment, denn Schwäche oder einen Anflug von Kraftlosigkeit wollte er sich dort draußen bei den anderen nicht geben wollen.

Wen oder was er mit seiner Anwesenheit allerdings nervös machen konnte, wusste er nicht,denn niemals hatte er den anderen mehr als nötig seiner Beachtung geschenkt.
 

Nur einen Moment, hatte Seto also verharrt,stand auf und wollte sich beeilen,denn auch ihn würde nun der Hunger langsam einholen. Sich die Hose aus ziehend, faltete er jene zurecht und legte sie fort. Beinahe wie Gott ihn schuf also dort in seinem eigenen Zimmer- eigentlich sicher- stehend blickte er etwas irritiert zur Tür, an der niemand klopfte- dennoch öffnete.

Mit einer gehobenen Augenbrauen luckte er vorsichtig zu jener hin,aber bevor er hatte reagieren können oder gar warnen- wer hier stand und wo sie hinein ging, war es zu spät.

Etwas ziemlich erschrocken blieb ihm nichts anderes übrig als stehen zu bleiben und einen langen Moment Luft zu holen- was erlaubte sie sich eigentlich in seinen eigenen vier Wänden zu herum zu schnüffeln!?

Das Gestotter der Anderen vernahm er sehr wohl noch und auch das ringen mit sich und den nun ausgesprochenden Namen.

„Was-“, brachte er nur hervor und verzog die Augenbrauen tief nach unten und holte einmal kurz tief Luft und ließ diese eilig wieder aus seinem Mund herausfahren. Das sie nun wie angewachsen dort tief versunken in der Schamröte versank half ihnen auch nicht weiter.

Dann biss er sich kurz auf die Zunge um sich zur Ordnung zu rufen und ging auf sie zu, war er der Mann von taten wenn es darauf ankam.

Da Anzu sich schlauer weise und ungeschickter Weise jedoch direkt vor der Tür hatte platziert, gab es noch kein vor und zurück,was Seto ändern wollte und das eilig,denn verleugnen das es ihm nicht gefiel was vorgefallen war,konnte er nicht auch er hatte sich erschrocken und spürte den Schreck noch an seinem Puls der eiliger war als sonst.

Als die Andere sich nicht bewegte und bloß rum druckste, seufzte er mit verdrehten Augen auf, stellte sich zu sie und fasste sie an den Schultern, schob sie ins Zimmer und somit von der Tür.

„Wenn dir gefallen hat, was du gesehen hast, schön und gut. Aber es wäre mir mehr als Recht, wenn du jetzt gehen würdest, Anzu!“ entfuhr es ihm mit fester Stimme und mehr als einem Auffordern.

Dabei besah er sie sich mit ebensolchen Blick- sie würde doch nicht etwa vor seinen Augen umkippen?!!
 

Ihr Herz raste, als galt es tausende von Windmühlen in einem schrecklichen Orkan einzuholen.

Oh mein Gott, wieso musste sie an diesem Tag nur so hart bestraft werden? Sie hatte doch überhaupt nichts getan ..

Schließlich, als er ihre Schultern umfasste zuckte sie unweigerlich zusammen und fuhr auch schon im nächsten Moment herum, um in sein Gesicht und wirklich nur in sein Gesicht zu sehen, obgleich ihr Blick gewillt war einige Etagen tiefer zu rutschen.

Seine Worte missfielen ihr gänzlich, was sie ihm auch im nächsten Moment hatte klar machen wollen.

„Ich wüsste nicht was mir gefallen haben sollte, Kaiba!“, zickte sie übermütig, ehe sie sich auch schon im nächsten Moment von ihm abwandte, um die Tür aufzustoßen damit sie endlich diesem Schlamassel entkommen konnte.

Ihre Wangen glühten noch immer in tiefen Nuancen, doch das war ihr nun vollkommen egal. Die Hauptsache war nur sich endlich von diesem Mistkerl zu entfernen.

So rannte die Braunhaarige davon, bis ihre Schritte schließlich langsamer wurden, denn immerhin wollte sie kaum so aufgelöst bei ihren Freunden erscheinen.

Wieso reagierte sie so auf ihn? Es war doch absolut nichts dabei gewesen - was ihr inneres Selbst bereits im nächsten Moment bestritt mit den hämischen Worten sie habe selbst kaum die Augen von seinem perfekten Oberkörper lassen können.

Anzu versuchte die Worte ihres inneren Selbst zu ignorieren, doch wollte es ihr einfach nicht gelingen.

Nun, gut es hatte vielleicht recht und doch hatte es absolut nichts zu bedeuten.

Sie sollte diese Tatsache und diese dämlichen Gedanken an ihn einfach vergessen und sie wusste auch schon wie ihr das am besten gelingen würde, denn immerhin hatte eine Bedienstete vorhin herrlich duftenden Wein in ihr Glas gegossen. Ja, dieser würde ihr gewiss Abhilfe verschaffen.
 

Mokuba schlang das Essen regelrecht seiner Kehle hinab, da er es kaum abwarten konnte Yugi sein Videospiel zu zeigen. Es war auch kein Wunder das er so eilte, denn immerhin war es bereits Abend und Seto würde es wohl kaum dulden das er an diesem Abend länger als sonst auf blieb.

Als Anzu schließlich wieder zu ihnen zurückkehrte und kein einziges Wort über ihre Lippen weichen ließ, ergriff er schließlich das Wort.

„Hast du das Badezimmer gefunden, Anzu?“, fragte er schließlich, woraufhin die Braunhaarige ihm zunickte.

Himmel war sie rot im Gesicht, was also hatte sie im Badezimmer getrieben!?

Wie auch immer, Mokuba würde der Letzte sein der Mädchen verstehen würde – jedenfalls in seinem Alter – und so kümmerte er sich nicht weiter um die offensichtliche Röte, welche ihre Wangen zierte.

Nachdem er das letzte Stückchen Fleisch auf seinem Teller hinab geschlungen hatte, wandte er sich ungeduldig an Yugi.

„Komm schon, Yugi!“, drängte er beinahe, ehe er einen kräftigen Schluck Saft aus seinem Glas nahm, welcher ihm zuvor eingefüllt worden war.
 

Vielleicht mochte Yami recht haben und doch konnte er die Sorge um Anzu nicht verbergen, denn immerhin lag sie ihm ebenso am Herzen wie Yami selbst.

So begann auch Yugi zu essen, obgleich er im Gegensatz zu Mokuba das Essen in keinster weise hinunter schlang, so wie er es gerade tat und das offensichtlich nur, weil er es kaum abwarten konnte ihm sein neues Videospiel zu zeigen.

Nun, so wollte er Mokuba auch nicht länger warten lassen und so versuchte er ebenfalls schnell seinen Teller zu leeren, um sich von ihm endlich dieses besagte Videospiel zeigen zu lassen, auf welches er insgeheim auch sehr gespannt war.

Als schließlich allerdings die Tür des Saals geöffnet wurde blickte er sofort auf in der Hoffnung Anzu sei diejenige, die soeben eintrat und so war dem letztendlich auch.

Schweigend und somit seiner Meinung nach eindeutig zu ruhig lief sie an ihm vorbei und ließ sich auch sogleich auf ihren Platz sinken.

Seine Augen folgten jeden einzelnen ihrer Bewegungen und so weiteten sich seine Augen ein Stück weit, als sie plötzlich das gefüllte Weinglas ergriff und einen kräftigen Schluck trank.
 

Seto musste sich darauf hin erst einmal setzen- vorsorglich hatte er die Tür nun abgeschlossen,vielleicht wollte sie ja doch wieder kommen nachdem sie einmal Blut geleckt hatte? Ein kleines verachtendes Schnauben entfuhr ihm,während er sich aufs Bett warf und mit seinem freien Oberkörper über den weichen Stoff der Bettdecke strich,die ihn dazu einlud doch einfach ins Land der Träume hinüber zu gleiten.

Doch dann raffte er sich nach einigem Hin und Her um sich neu ein zu kleiden.

Seit wann konnte ein Mensch so wahnsinnig rot anlaufen?

Und wie um alles in der Welt hatte sie es geschafft gerade sein Zimmer in den ganzen anderen zu finden und zu betreten gerade dann,wann es ungünstig war?!

Solch Gedankenlosigkeit fing an ihn aufzuregen.

„Was ihr an mir nicht gefällt..pah“, entfuhr es ihm leise fauchend,während einen engen weißen Pulli anzog,der sich an seinen Körper schmiegte und zeigte was er hatte: einen sehr hübschen Oberkörper.

Leise murrend blickte er nochmal zur Tür.

„Was fällt der eigentlich ein?“, war es dann ein kleiner Fluch den er Ausstoß.

Anstatt sie sich entschuldigte, fuhr sie ihn auch noch an, im eigenem zu Hause- wozu hatte er diese undankbaren Leute nochmal eingeladen? Er war im Begriff es tatsächlich zu vergessen.

So begab er sich,um sein Gemüt zu beruhigen hin ins Bad, ins wirkliche Bad und wusch sich die Gedanken aus dem Kopf, verpasste sich ein wenig kaltes Wasser ins schmale Gesicht und sorgte dafür, das ihn niemanden einen schlechten Körpergeruch nach rufen konnte.

Ins sein Spiegelbild blickend sah er sich eine Weile beim Schmollen zu eher er nun endlich meinte zu sehen,das man ihn nicht mehr unbedingt viel von seinem erhitzen Gemüt ansehen konnte.
 

Nachdem Yugi einen letzten überaus besorgten Blick auf Anzu geworfen hatte, folgte er auch sogleich dem stürmischen Mokuba hinaus aus dem Saal, welcher es wahrlich nicht länger abwarten konnte ihm endlich dieses Videospiel zu zeigen.

Yami würde bei Anzu sein, er musste sich also keine weiteren Sorgen machen, denn bei ihm war sie in wirklich sehr guten Händen.

„Warte, Mokuba!“, rief er dem Jüngeren nach, welchem er kaum folgen konnte, da er es für seinen Geschmack einfach viel zu eilig hatte in diesem Moment.
 

Schnell eilte der Jüngere der beiden davon, allerdings immer darauf bedacht, das sich Yugi nicht verlaufen würde, da sein Zimmer sich nicht im Erdgeschoss, sondern eine Etage oberhalb befand.

Nachdem die beiden nun endlich sein Zimmer erreicht hatten, ließ er sich auch sogleich vor seinen großen Fernseher sinken und drückte den Powerknopf seiner Konsole, um das besagte Videospiel starten zu können.

Mokuba besaß selbstverständlich zwei Controller, was bedeutete, das auch Yugi mit ihm gemeinsam dieses Spiel hatte spielen können.
 

Das Spiel faszinierte ihn wirklich sehr. Und obgleich dieses Spiel ein Spiel der Kampfsportart war und er sich für solche Dinge eher weniger interessierte, so machte es unheimlichen Spaß mit Mokuba gemeinsam dieses Spiel zu spielen und gegen ihn zu kämpfen.

„Wir werden ihn Schlagen, nicht wahr Yami?“, sprach er schließlich entschlossen in Gedanken, bis ihm schließlich bitter bewusst wurde, das sein Freund ihn nicht hören wurde, da er von seinem eigenen Körper getrennt war.

Natürlich.. wie hätte er es vergessen können. Offenbar entfiel es ihm ganz einfach der Gewohnheit wegen.

So verkniff sich Yugi ein schweres Seufzen, ehe er sich wieder einzig und allein auf das Spiel konzentrierte, welches Mokuba nun zu gewinnen schien, was er wiederum allerdings nicht zulassen wollte.
 

Yugi war gut, er war sehr gut, doch nicht gut genug um ihn zuschlagen, denn er selbst beherrschte dieses Spiel schon einfach viel zu gut, da er es kaum aus seinen Händen legte, wenn er denn zu Hause war, seine Hausaufgaben erledigt hatte und darauf wartete, das sein großer Bruder aus der Firma nach Hause kam.

Noch immer ruhte das Grinsen, welches schon so lange seine Lippen schmückte, auf eben diesen und schien kaum verblassen zu wollen.

Wieso auch? Er hatte an diesem Abend sehr viel Spaß und war überaus glücklich und zufrieden endlich wieder Gäste im Haus zu wissen.
 

Ganz gleich wie sehr sich Yugi auch auf dieses Spiel versuchte zu konzentrieren, in seinen Gedanken war er bei Yami, was er für gewöhnlich immer gewesen war und doch war es an diesem Tag vollkommen anders, als gewöhnlich, denn Yami konnte seine Gedanken nicht hören oder gar erahnen ..

So kam es schließlich das er die erste und auch die zweite Runde gegen Mokuba verlor, welchen das wiederum ungemein zu erfreuen schien, was Yugi ein Lächeln entlockte.

Doch schien noch lange nicht an ein Ende gedacht zu werden, denn sowohl Yugi, als auch Mokuba hatten noch lange nicht genug von diesem Spiel.

Vielleicht würde es ihm, würde er es noch länger spielen, helfen sich ein wenig abzulenken.
 

Mokuba allerdings bemerkte, das Yugi auf irgendeine Art und Weise abwesend zu sein schien, ganz gleich wie sehr er sich auch über die zwei gewonnen Runden seines Spieles freute.

„Alles in Ordnung, Yugi?“, fragte er schließlich, als er den Controller aus seinen Händen legte und den neben sich sitzenden besorgt betrachtete.

Erst als sich dieser zu ihm drehte und ihm lächelnd zunickte, nahm Mokuba seinen Controller wieder in seine Hände, um ein weiteres Spiel zwischen ihnen einzuleiten.

Nun gut, vielleicht hatte er es sich nur eingebildet – mit Yugi schien alles in Ordnung zu sein.

„Okay, hier kommt deine Revanche!“, bemerkte er kichernd, als das nächste und somit dritte Spiel zwischen ihren begonnen hatte.
 


 

Mit neugierigem Blick besah er sich den Kampf mit dem Essen und nickte dann,als Yugi etwas vorsichtig hinüber sah zu ihm.

„Sonst hättet ihr beiden wohl kaum so schnell gegessen.“, sagte Yami verständnisvoll und sah hinüber zu Yugi und Mokuba die nun beide mit Vorfreude und Spannung in einen der vielen Gänge verschwunden waren um in eines der noch zahlreicheren Zimmer zu verschwinden.

„Man wird sie sicherlich hören.“, dachte Yami sich und konnte endlich zu Anzu aufblicken, auch wenn es Yugi in letzter Zeit mit viel mehr Sorge als sonst tat, wie es ihm vor kam.

Das er nun gegangen war, war vielleicht nur gut,denn so würde vielleicht er selbst endlich einmal sprechen können..

Ihr also als Einziger gegenüber sitzend, hielt er selbst sein Weinglas in der Hand und blickte herüber zu Anzu die entweder nicht wusste wie man Wein zu trinken hatte oder es ganz stur gekonnt vergessen zu haben schien.

„Was immer dich ins Bad getrieben hat,verschwunden ist es jetzt nicht.“, meinte er leise und vorsichtig, während er einen Schluck zu sich nahm und sie weiterhin besah.

„Und selbst wenn, ich denke nicht das du heute Abend nicht hübsch aussehen könntest.“, sprach er auf, und besah sich die Andere neugierig und erforschte sich selbst. Diese Stille in seinem Kopf,keine anderen Gedanken,keine Vorsicht,es war seltsam auszusprechen was man wirklich dachte, eine ganz neue Erfahrung war es für ihn und doch hatte er die Worte ernst gemeint die über seine Lippen mit einer Einfachheit geschlichen kamen und nach Gehör flüsterten, als sei es ihm noch nie besser gelungen.

Und ja,er wollte Anzu nicht bedrängen,aber vielleicht ein wenig beruhigen bei was auch immer.
 

Ja, sie legte in diesem Moment wahrlich keinen sehr großen Wert darauf den Wein in ihrem Glas anhand von langsamen und genüsslichen Schlücken zu genießen.

Die Worte von Yami ignorierte sie gekonnt, bis weitere Worte über seine Lippen wichen, die sie allerdings nicht so einfach ignorieren konnte.

„Was.. ?“, entfuhr es ihr überrascht mit geweiteten Augen, als ihr Blick auf ihrem Gegenüber ruhte, der zum ersten mal ein solches Kompliment an sie gerichtet hatte.

Und als sie glaubte der rote Schimmer, welcher ihre Wangen zierte würde verblassen, so täuschte sie sich gewaltig ..

„Danke, Yami ..“, sagte sie leise und fast peinlich berührt, als sie plötzlich ihr Weinglas in ihren Händen wahnsinnig interessant zu finden schien, denn ihr Blick ruhte einzig und allein nur auf diesem.

Noch immer klopfte ihr Herz. Eine einfache Reaktion seiner Worte wegen – wie sie versuchte sich einzureden.

Gegenüber Kaiba würde sie niemals Sympathie empfinden, er würde auch niemals derjenige sein wegen dem sie nervös werden würde. Sie würde ihn auch niemals in keinsterweise attraktiv finden – niemals!

Ja, Yami war derjenige an den sie ihr Herz verloren hatte, oder glaubte ..
 

Er war nicht sehr hungrig gewesen sodass er nun Zeit hatte sich auf wichtigeres zu Konzentrieren, zum Beispiel auf seine Freundin Anzu.

Und je länger er alleine war in seinen Gedanken desto mehr fiel ihm ein ihr sagen zu können. Und je mehr er ihr sagen wollte desto weniger Zeit fand er dafür.

„Anzu..es gibt vieles was ich dir sagen möchte..“,begann er mit einem Mal und besah sich das leckere Essen auf dem Tisch das viel zu reichhaltig war.

„Und ich würde es sehr nett finden,wenn du bald Zeit hättest.. ein wenig Zeit für mich.“, flüsterte er dann und er staunte über den Effekt der Worte in sich. Es hörte sich so egoistisch und falsch an nun zu reden,ohne den Anderen bei sich zu wissen der immer bei ihm geblieben war, egal wann und was auch passiert war. Etwa verwirrt über sich selbst und seine Reaktion sah er ausdruckslos über den Tisch. War er Egoistisch? Aber nein, er wollte ihr gerne so viel sagen doch das konnte er nun.. wenn sie alleine waren und er bat im Stillen auf ihre Zusage. Es viel ihm doch so viel leichter frei zu sprechen als seinen Freund yugi, den er sonst immer erst hatte zu so etwas ermutigen müssen.

Das Anzu allerdings gerade herzlich wenig Verstand hatte um sich über solche Bedeutungen Gedanken zu machen erahnte er nicht einmal im Ansatz weniger noch,das Anzus Gefühle gerade von ihn wichen und jemand anderes sehr viel interessanter zu sein werden lassen.

Und doch wartete er stumm und sehr brav ab auf eine Antwort,die sie nicht jetzt geben musste. Yami hoffte das sie verstand das er hier keine Ruhe und Zeit finden würde,das es mehr Ruhe und Zweimsamkeit bedurfte als das was er hier hatte.

Mit einem flüchtigem Lächeln durchschritt er die enge Stille zwischen ihnen, denn der Gedanke schien ihn gar nicht mal so weit hergeholt:

„Oder hast du Angst vor mir alleine?“
 

Abermals blickte sie auf von dem wahrlich sehr interessanten Weinglas in ihren Händen und begegnete Yamis Blick.

Ihre Blicke trafen sich tatsächlich und das sehr intensiv. Es war schier unglaublich wie sehr die Augen eines Menschen erstrahlen konnten und mit welcher Intensität sie strahlen konnten.

Ihr Herzschlag beruhigte sich und somit schien er die Farbe in ihrem Gesicht allmählich wieder zu verblassen, denn die Braunhaarige spürte deutlich, das diese ihr unerträgliche Wärme nicht länger auf ihren Wangen ruhte, was ihr plötzlich ein wenig unheimlich war.

Doch warum? Warum lösten seine Worte, über welche sie doch sehr glücklich war, nicht die selbe oder gar eine angenehmere Reaktion auf ihren Körper aus, wie jene Reaktion, die ihr Körper gezeigt hatte, nachdem sie so ungewollt in Kaibas Zimmer hinein geplatzt war?

Schließlich entlockte er ihr ein Kichern, denn Angst hatte sie vor ihm gewiss nicht – im Gegenteil.

„Ich würde gerne mit dir sprechen. Yami ..“, erwiderte sie schließlich mit einem leichten Lächeln auf ihren Lippen.

Und ob sie gerne mit ihm sprechen würde und das unter vier Augen. Nie hatte sie die Gelegenheit dazu gehabt und nun schien sie tatsächlich zum greifen nahe, nachdem Yami und Yugi körperlich voneinander getrennt waren.

Es war ihre Chance ihm zu offenbaren wie sie für ihn empfand, nachdem sie diese Gefühle schon so lange tief in sich trug und ihr kleines Geheimnis waren.

Doch wusste Anzu noch nicht das ihr eben jenes Geheimnis zu entgleiten drohte, wo sie doch der festen Überzeugung war, das sie noch immer in Yami verliebt war..

Und der Grund dafür das ihr jenes Geheimnis unbewusst zu entgleiten drohte, betrat soeben abermals den Saal, was Anzu allerdings königlich ignorierte.
 

Nachdem sein Gemüt gekühlt und sein Ego neu gestärkt worden war, ging er durch den Flur entlang zu dem leisen Zimmer indem doch jemand saß.

Etwas stutzend erblickte er die verbliebenen Zwei, wobei er nach einen weiteren Augenblick auch ohne Erklärung wusste wo die beiden Kleineren Menschen ab geblieben waren.

Die Röte aus Anzus Gesicht war nur spärlich abgeklungen doch die ankommende Dunkelheit setzte sich auch in die Fenster und somit weiter in den Raum. Bevor Seto sich setzte knipste er jedoch hier und dort ein paar Lampe an die nicht sehr hell waren und doch hell genug um nicht zu schrill zu wirken auf eine abendliche Stimmung die zwischen Anzu und Seto schon ganz anderes und vollkommen in die falsche Richtung verlaufen war.

Es würde Frieden herrschen,solange Anzu dieses pflegen würde wie Seto, denn bisher, so würde ihn plötzlich und sehr überraschen bewusst, war sie es gewesen die ihn meist grundlos angefahren hatte und beschuldigt Schuld zu sein an dem Leid der Welt.

Wieso viel ihm jetzt erst ein und auf, das sie es immer gewesen war die als erstes den Mund ihn gegenüber nicht hatte länger halten können?

Sich setzen schüttelte er mit Leichtigkeit die störenden Gedanken fort und rutschte nun an den Tisch.
 

Als sie so in die Augen der anderen sehen konnte,sah er was ihn ins Grübeln brachte:

Weshalb erlosch dieses nervöse Flackern in ihren Augen just in dem Moment in dem sie ihn antwortete und wahrlich das Erste Mal alleine ansah?

Mit einem Seufzen sah er dann Seto nach,der her umwuselte und sich setzt. Dann hob Yami seine braue und legte seinen Kopf schief.

„Yugi ist bei Mokuba,die beiden sind ein neues Video Spiel ausprobieren.“, berichtete Yami im Wissen das Seto längst bescheid wusste,da er nicht fragte. Und dennoch überraschte es ihn, das Seto nickte und meinte das schon geahnt zu haben.

„Danke für deine Einladung, Seto.“, Yami wechselte oft zwischen dem Vor und Nachnamen,doch noch nie hatte sich der Angesprochene darüber beschwert.

Wieder nur ein überaus höfliches Nicken. Wie verständnisvoll Seto doch zu sein schien,das verblüfft ihn beinahe.

Yami leerte seinen Teller noch langsam um die Stille zwischen Seto und Anzu etwas besser hören zu können und er erlauschte keine gewöhnliche Stille,etwas war passiert nur was,das wusste er noch nicht.
 

Seto hatte noch die Geduld nicht aus zu fallen,denn scheinbar gab es ja auch keinen Grund dazu.

So bejahte er artig und bedankte sich brav für Yamis Worte. Sein Blick fuhr flüchtig hinüber zu Anzus Weinglas das gut geleert worden war,ein Lächeln schlich sich böse in sein Gesicht. Nein doch nicht etwa wegen ihm? Dann blickte er auf zu Yami und suchte nach passenden Worten die ihn einigermaßen schnell zurecht kamen wie es schien.

„Wo wir gerade dabei sind uns für alles zu bedanken..“, begann er und wartete einen Augenblick als ob er überlegte ob dies der Richtige Zeitpunkt sein würde als er fortfuhr:

„..danke das du mir geholfen hast Mokuba zurück zu holen, Atem“, sprach er auf und das mit einer tiefen Dankbarkeit und einem ebensolchen Ernst. Seto blickte mit seinen blauen klaren Augen direkt in die Augen von Atemu, der diesen Blick erwiederte,genauso aufrichtig.

Und da wusste Seto,das der Name den er ausgesprochen hatte wirklich zu dieser Person gehörte, denn sie reagierte darauf als sei es normal mit einem solchen also wohl doch bekannten Namen angesprochen zu werden. Anzus schnappen nach Luft konnte er genauso gut überhören,wie sei seine Anwesenheit mit stummen Fluch ignorieren wollte.
 

Nachdem sie nun den letzten Schluck des Weines aus ihrem Glas zu sich genommen hatte, griff sie ungerührt nach der Flasche, welche direkt vor ihr auf dem Tisch stand, um sich selbst noch etwas in ihr Glas einzugießen.

Himmel, was hatte sie vor? Ein Besäufnis? Nun, allerdings war ihr alles recht, die Hauptsache war nur das sie durch den Alkohol Seto Kaiba endlich aus ihren Gedanken vertreiben und auf ewig aus diesen verbannen konnte, denn er hatte in diesen einfach nichts zu suchen.

Doch der Besitzer und Präsident der Kaiba Corporation, der an diesem Abend ihr aller Gastgeber war, machte es ihr nicht gerade leicht.

Mit Leichtigkeit schaffte es dieser ihre Aufmerksamkeit abermals einzig und allein für sich einzufordern, was er wiederum seinem engen weißem Oberteil verdankte, welches die Muskeln seiner Oberkörpers förmlich erahnen ließ.

In diesem Moment hätte sich die Braunhaarige am liebsten mit geöffneter Handfläche gegen die Stirn geschlagen und einen lauten Fluch Kaiba und ihren Gedanken um ihn gegenüber ausgesprochen und doch beherrschte sie sich.

Und plötzlich war da noch etwas völlig anderes, was sie beinahe schockgefrieren ließ: Kaiba sprach einen Namen aus, welchen sie nie gebraucht hatte – den Namen des Pharao.



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2011-03-11T12:10:48+00:00 11.03.2011 13:10
Auch diese FF ist echt super geworden.
I LOVE AZURESHIPPING!

LG Wolfslady85
Von: abgemeldet
2008-02-03T10:13:38+00:00 03.02.2008 11:13
hallo!!

so, jetzt wird es mal zeit, dass ich dir endlich mal ein paar kommis hinterlasse.
also mir gefällt das kapitel echt gut.
v.a. weil es um tea und seto geht. *gg*
aber du machst es einen echt nicht leicht bei deiner ff mitzukommen. 105 kapitel sind ganz schön viel. ich freu mich aber trotzdem schon aufs weiterlesen. ;-)

glg Heli

Von:  FallenWings
2008-01-22T23:08:23+00:00 23.01.2008 00:08
Hey, FF? Wieso sagst du mir nichts davon?

Und du hasst mich doch |D

okay, vorsicht Ironie >>"


Aber, ich will auch ein bisschen Lob für unser tolles RPG (natürlich nur von dir) wobei ich manchmal ja wirklich glaube du hasst mich insgeheim dafür wegen dem Azureshipping XD
Geht's dir wirklich nicht auf die Nerven? *____*

Ich stelle komische fragen, bin voll gedopet ey lol |D


Zurück