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Taking Over Me -

The Truth Beneath The Rose
von

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Aus den Schatten in die Dunkelheit

Ihre Dunkeln tiefen Augen öffneten sich langsam so als sei sich verschlafen aus einem langen Schlaf erwachte blickte sie zu der anderen.

„Warten. Wir sind nun das Licht das darauf wartet gesehen zu werden wenn die Finsternis die letzte Hoffnung zerfressen wird.“, kam es hauchend über ihre Lippen und schien wie ein Wink des Schicksaales aus ferner Zukunft zu sein. Sie blieb sitzen und hielt Anzus Hände immer noch, wobei die andere gar nicht mehr wohl bewusst festhielt sondern sich in der Ewigkeit umsah die ganz anders war als die der Schatten.

„Unsere Freunde brauchen dieses Licht. Sie werden herkommen sobald sie es endlich erkennen am Ende ihres Leidens werden wir sein.“, versprach Isis der anderen ihre Zuversicht während sie ihre Augen wieder schloss und leise beruhigende Worte in einem Singsang anstimmte. Etwas wurde schwer in ihr und so bat sie wieder zu den alten Göttern das die Trauer und der Schmerz bald ende würde für die, die Träger wurden.
 

Mit der Trennung schwand auch seine Kraft weiter.

„Nein..“, hauchte er auf und kniff die Augen fester zusammen, krümmte sich und krallte sich nun mit beiden Händen in den Stoff als sei er ein Rettung um den Schmerz zu beenden der seinen ganzen Körper erfüllte. Und nun spürte Yami wie die Dunkelheit den Platz einnahm, sich in jeden Winkel seines Ichs grub, in der Yugi zuvor noch wärmend seinen Platz hatte gehalten. Mit glänzenden Augen, die benutzt waren von Tränen die niemals fallen würde sah er aus erschöpften und gebrochenen Pupillen hin zu seinem Freund. Doch es schein als sei die Schwere selbst zu stark um noch Worte hervorzubringen. Es war schon einmal passiert, und wenn nur ganz kurz das sie sich wirklich mit eigenem Körper konnten gegenüber stehen. Und jedes Mal fühlte es sich undenkbar leer in ihm an ,wenn dies geschah, als fehlte ein Teil seines eigenes Ich in sich, obwohl dies nicht die Wahrheit war, im Gegenteil nun, wenn Yugi ging war er ein ganzes das so leer und dunkel sich anfühlte das er daran zu zerbrechen drohte, denn wenn der andere ging, verlor er jegliche Hoffnung und das helle Licht wurde verschlungen von den Schatten die in ihm schon seit dem Anbeginn seiner Herrschaft in im nisteten.

„Flieh´.“, formte er seine Lippen zu dem stummen Flehen eher er endlich seine Stimme wieder fand, jedoch nicht für viel mehr als einen markerschütternden Schrei der tief aus ihm heraus kam und ihn doch nicht befreite, viel mehr noch mehr ein zu engen schien.

Hatte er den Kampf gegen die Schatten in seinem Herzen verloren?
 

Seine Augen huschten der Stimme nach die in eine Richtung zu schweben schien.

„Yugi!“, entfuhr es ihm und im nächsten Moment schluckte er. Nein, nicht Yugi war in Gefahr sondern der, der ihn hergebracht hatte und sogar sicher Führen wollen.

„Yami!“, war sein zweiter Versuch jemanden zu erreichen der wohlmöglich viel zu verlieren hatte.

Das Flüstern hatte nun keine Stimme mehr, das Lachen war erstickt. Doch die Kälte war grausam die Dunkelheit schien jede Sicht zu nehmen und einen Jeden erblinden zu lassen. Schwärze umhüllte ihn und begann sich in ihn hinein zu fressen.

„Verdammt, ich will hier..WEG!“, rief er auf als die Schwärze sich nun ganz um ihn hüllte um ihn zu erdrücken scheinbar so wie es bei Isis der Fall gewesen war. Doch war er kein Kind der schnellen Hoffnungslosigkeit, sodass er in seinem Deck- was er natürlich bei sich trug- herumfingerte und nicht lange brauchte um die eine Karte zu ziehen die sein Leben um vieles hatte bereichert und verstärkt. Mit der einen Hand hielt er den Anhänger den er teilte mit jemanden ganz besonders, in der anderen hielt er zweifelnd seine Karte, während das Atmen immer schwerer wurde.

Tatsache war das die Karte ein Licht war in der Finsternis und mit jedem pulsierendem Schlag heller und heller wurde. Und er glaubte seinen Ohren nicht, als er doch von irgendwo her einen Schrei zu hören schien, den sein blauäugiger weiße Drache immer von sich gab.
 

Als die Tragweite ihrer Worte endlich ihr Gehirn erreichte, begann die Braunhaarige ungläubig mehrere Male zu blinzeln. Hatten sie etwa eine Art Verbindung zum Reich der Schatten hergestellt, um ihren Freunden am Ende zu helfen aus eben diesem zu entfliehen?

Anzu zog ihre Hände zu sich zurück und faltete die ihren schon im nächsten Moment ineinander, ehe sie für einen kurzen Moment ihre Augen schloss.

„Yami .. Yugi, haltet durch ..“, sprach sie in ihren Gedanken, obgleich sie nicht wusste, ob ihre Worte jemals ihre Freunde erreichen könnten. Sie konnte sich dieses Gefühl tief in sich nicht erklären und doch hatte sie das Gefühl das ihren Freunden etwas schreckliches widerfahren würde. So blieb ihr letztendlich nur eins: sie konnte nur hier verweilen und beten. Beten dafür dass ihnen nichts geschehen würde im Reich der Schatten.
 

Immer und immer wieder schüttelte der Kleinere seinen Kopf, während weitere warme Tränen über seine Wangen hinab rannen.

„Nein, ich lass dich nicht allein!“, schrie er seinem Freund schon fast entgegen, in dessen Arme er sich nun warf, um ihn fest in eine Umarmung zu hüllen.

War es am Ende vielleicht seine Schuld? Hatte er alles nur noch schlimmer gemacht, jetzt nachdem er sich von seinem Freund und Partner trennte? Schwere Schuldgefühle keimten in ihm auf, welche sein Herz so unglaublich schwer werden ließen. Seine Arme schlossen sich fest um den Rücken des anderen, während er sein Gesicht an seiner Halsbeuge vergrub und bitterlich weinte.

Er konnte und wollte seinen Freund nicht alleine lassen, nicht jetzt wo er ihn so dringend brauchte.

Seine Hände krallten sich in den Stoff seiner Jacke, während er gänzlich die Kontrolle über seine Gefühle verloren zu haben schien. Die Sorge war groß, denn er hatte sehr große Angst einen jemanden auf ewig zu verlieren, der ihm so unheimlich wichtig war ..
 

Stumm kullerten seine Tränen über seine Wangen hinab, bis er schließlich inne hielt und überrascht aufblickte, als er in der Dunkelheit etwas vernahm, was ihm neben der Stimme seines Bruders ebenfalls sehr vertraut erschien. Tatsächlich, denn von irgendwo her aus den Schatten drang ein ohrenbetäubendes Gebrüll, welches Mokuba sofort zu zuordnen wusste: es war der weiße Drache mit eiskalten Blick.

„Seto!“, rief er abermals, als die Hoffnung wieder in ihm zu keimen begann. Der weiße Drache mit eiskalten Blick war seit ihrer Kindheit das Symbol für ihre tiefe Verbindung zueinander. Damals hatte er seinem Bruder eine selbst gemalte Karte dieses Wesens gegeben, um vor Seto einem Zusammenbruch zu retten.
 

Yami rang mit der Dunkelheit in sich. Anders als wie bei Isis war diese nur im Versuch geblieben sich in sie ein zu nisten. Sein Problem wiederum war, dass dies gar nicht mehr möglich sein musste um seine Seele ins Reich der Schatten zu verlieren hatte er schon genügend Schatten in seinem Raum seines Herzens, um den Kampf frühzeitig zu verlieren.

Die Nähe des anderen war Segen und Fluch zugleich. Das er blieb, tröstete ihn doch die Umarmung schien ihn endgültig jeden Atemzug zu verkürzen sobald er bald keine Luft mehr bekäme. Die Tränen des anderen waren stumme Zeugen von dem entsetzlichen Ausmaß der Boshaftigkeit in dem Reich in dem sie sich nun befanden. Den Schrei vom Drachen des alten Priesters gelang nicht mehr in sein Bewusstsein, vielleicht war es auch ein verzweifelter Schrei des anderen gewesen der darum bat er solle nicht aufgeben doch zu spät. Die Umarmung hatte er nicht mehr halten können. Seine Augen vielen erschöpft zu und der Schmerz in seiner Brust war nun allgegenwärtig sodass er nicht länger dagegen angehen konnte. Das helle Licht in ihm, das einst zu Yugi gehörte war erloschen nachdem er aus ihm heraus gekehrt war.

Mein einem letzten erschöpften Ausatmen lösten sich seine sonst so verkrampften Hände vom Stoff und fielen reglos nach unten weg, während alle Spannung erlosch und den Schmerz auf einmal erträglicher lassen schienen. Yami hatte das etwas andere Duell gegen die Schatten verloren. Nicht gegen die Schatten um sich herum, sondern gegen die, die in seiner Seele hausten schon seit ewigen Zeiten.
 

Mit den suchenden hellen Augen blickte er durch die Dunkelheit wieder hin zu seiner Karte die er als einziges so erkennen konnte. Das Funkeln jener wurde immer deutlicher und der Schrei wurde so laut und Markerschütternd das selbst Seto nun nicht mehr daran glauben musste zu wissen, dass der Drache tatsächlich hier war.

„Weißer Drache mit eiskaltem Blick – hier bin ich!“, rief er auf und hob seine Karte in die Dunkelheit um seinem Geschöpf einen Weg zu weisen und dann geschah etwas das er sich niemals erklären könnte niemals mit Logik oder statistischen Berechnungen es geschah einfach und er musste lernen anzunehmen.

Die Dunkelheit löste sich mit einem Mal auf, als die Kreatur erschien und ein weißes Licht sendete was ihn zunächst blendete zeitgleich aber mit großer und starker Hoffnung ausstattete.

„Wie ist das möglich?“, entfuhr es ihm flüsternd während die riesige Bestie, wohl nur von ihm je gezähmt worden, sich zu ihm bewegte und die Schatten zu vertreiben schien die Seto schon so sehr nahe waren gewesen.

Mit der anderen Hand drückte er den harten Anhänger in Form einer Duell Monster Karte während er den Drachen anblickte, der seine Gedanken wohl lesen konnte ohne das Seto sie denken musste. Der Schrei war so unerhört laut aus nächster Nähe das er zusammenfuhr und sich schmerzend die Ohren zu hielt.

Als er nun hin aufblickte mit piepsenden Ohrlauten, sah er die Energiekugel im Drachenmaul, und da wurde ihm bewusst dass der Drache wirklich sein Freund war und nun einen Weg zu suchen schien um Mokuba zu retten.

Die Schatten wurden zerschlagen sobald die große Energie durch sie hin durchdrang.

„Mokuba!“rief er auf und lief nun in den aufgefetzten Fleck der Dunkelheit, denn irgendetwas sagte ihm, das der Drache mehr wusste als er selbst, wenn man von diesem Ort der unheimlichen Angst ausging.
 

Isis sah sich besorgt um und die Gebete die leise in ihren Köpfen waren, wurde an jenem Ort zu leisem Flüstern. Ihre Augen suchten umher und doch fanden sie keinen Anhaltspunkt der ihr verriet, das sich ihr warten lohnen würde. Als Anzu jedoch einen Namen nannte der eigentlich unüblich war, horchte sie auf und sah dem Echo nach das sich selbst überschnitt.

Sie kannte Yami vielleicht doch mehr als erahnt? Also schloss auch sie wieder die Augen und begann zu hoffen und zu wünschen, vor allen aber um die Zukunft ihrer Freunde zu beten denn es würde schreckliches Geschehen wenn sie nicht wieder zurückkommen könnten.
 

Seine Tränen waren bereits versiegt, denn nun schien ihn keine Macht der Welt mehr seine Hoffnung nehmen zu können, die in Form des weißen Drachen mit eiskaltem Blick wiedergekehrt war.

Doch nicht nur der weiße Drache mit eiskaltem Blick war nahe, sondern auch sein Bruder.

Endlich, endlich würde er aus dieser Dunkelheit errettet werden. Geschickt öffnete er den Anhänger um seinen Hals und blickte auf das Foto seines Bruders hinab, ehe eine letzte vereinzelte Träne über seine Wange hinab zu Boden kullerte.

„Seto!!!“, rief er lauter und kräftiger als jemals zuvor, ehe er den Anhänger wieder schloss und doch fest in einer Hand behielt.

So rannte der schwarzhaarige Junge voran immer weiter und weiter, bis er schließlich weit fern von ihm ein helles Licht erblickte, welches ihn den Weg aus dieser Dunkelheit hinaus zu leiten schien.

Der Schrei des Drachen kam näher und auch die Rufe seines Bruders schienen lauter zu werden, obgleich sie noch immer viel zu weit fern von ihm schienen..
 

Er hielt seinen Freund in seinen Armen, um bei ihm zu sein, um ihm zu zeigen, das er niemals allein sein würde und doch sackte er kraftlos in seinen Armen zusammen.

„Yami, Yami!!“, entfuhr es ihm verzweifelt, als er seinen Freund ein wenig von sich drückte, um direkt in sein Gesicht blicken zu können. Seine Lider waren geschlossen, sein Ausdruck war leer.

Weitere warme Tränen der Angst und der Verzweiflung rannen über sein Gesicht. Und plötzlich kam sich Yugi so überaus hilflos vor, zu feige, zu schwach. Er konnte seinem Freund einfach nicht helfen.

Wie sehr er es doch in diesem Moment doch hasste so machtlos zu sein, was ihm weitere Tränen in die Augen trieb, die bereits schmerzlichste brannte. Dann ertönte plötzlich eine Stimme an sein Ohr. Eine Stimme die ihm so vertraut war. Eine liebliche Stimme, die er heimlich so liebte.

„Anzu..?“, flüsterte er leise unter Tränen und blickte umher und doch konnte er das Mädchen nirgendwo entdecken. Nein, sie war nicht an diesem Ort und doch war sie in Gedanken bei ihm. Ihre Worte waren nicht deutlich und doch konnte er sie verstehen, was ihm wieder ein wenig Kraft spendete. Mit zitternden Händen umfasste der Kleinere das Puzzle und..
 

Sie wusste nicht das ihre Stimme in das Reich der Schatten durchgedrungen war und noch weniger, dass sie von Yugi erhöht wurde..

Nach einigen Minuten öffnete die Braunhaarige schließlich ihre Augen und blickte zu Isis hin, welche ebenfalls tief in ihren Gedanken bei denjenigen war, die in den Schatten umher irrten.

„Können wir sie sehen?“, fragte sie vorsichtig, um ihre Aufmerksamkeit zu erhaschen, ehe ihr Blick auf den Milleniumsgegenstand um ihren Hals fiel. Anzu war ein sehr geduldiger und vernünftiger Mensch und doch hielt sie es einfach nicht mehr länger in dieser Ungewissheit aus – es war einfach furchtbar .. Furchtbar nicht zu wissen wie es ihren Freunden dort in den Schatten erging, was sie erleiden mussten..

Ein trauriges Lächeln umspielte ihre Lippen..
 

Der blaue Drache folgte ihm auf Schritt und Tritt doch Angst verspürte er nun seltsamer Weise nicht mehr an diesem Ort der aus solche Empfindungen erst Kraft schöpfen konnte.

Die Karte die keine war, die um seinen Hals baumelte, wurde feste gedrückt von Setos Hand während der Drache ihn den Weg weiste. Die Dunkelheit war kaum mehr als solche zu erkennen und mit jeden weiteren Schritt spürte er die Erleichterung und das Wissen das er seinen Bruder wirklich helfen konnte. Tatsache. Mokuba lief nun direkt auf ihn zu und dies war wohl nur dem Drachen neben sich zu verdanken der aus welchen Gründen auch immer erschienen war um ihn zu helfen.

„Mokuba!“, rief er auf und lief den anderen mit ausgebreiteten Armen entgegen. Viel zu lange waren sie getrennt gewesen als das Seto sich zurück halten wollte.

Dass sich aber ihre Freude nicht lange halten würde, sobald sie auf die anderen beiden treffen würde, davon verrieten die Schatten nichts.
 

Ihr Atem wurde schwer und ihre Empfinden düster. Etwas würde passieren doch wer nun der leidtragende sein würde, konnte sie nicht auch noch herausfinden, denn hier wo sie sich befanden war ein großer Kraftverbrauch so wie die Stärke von Konzentration.

„Nein, aber sie uns, sobald sie uns brauchen um in die Welt die wir kennen zurück zu kehren.“, sprach sie leise und leichte Schweißperlen standen ihr auf der Stirn. Die Sorge in ihrem Herzen war noch ohne Grund und doch verhieß sie schlimmes, sie spürte das etwas nicht stimmen würde sobald sie wieder zurück kehren würde. Ob sie alle zurückkehren würden? Die Anstrengung für die anderen würde sich bezahlt machen und nur deshalb bereitete sie mit Anzu gemeinsam das Licht in der Dunkelheit für den Fall der Fälle es würde wirklich gebraucht.

„Es tut mir leid, aber ich kann nicht mehr helfen als jetzt.“, sagte sie als sie Anzus Mimik entschlüsselt hatte die etwas Leid und Missmut zeigte- und vor allen anderen Angst um die anderen.
 

Yamis Seele konnten die Schatten nicht stehlen, da er selbst eine war, die nicht wusste wohin sie gehörte und damit selbst schon im verlorenem dunkeln lag. Solange er keinen festen Platz wusste und seine Seele wirklich als Ganzes trug, konnte jene auch nicht von den Schatten getragen werden, weniger noch wenn Yamis Seelenfragmente selbst dunkel waren wie die Hoffnungslosigkeit die nun auf Yugi zu sitzen schien.

Kein Atem entrang mehr seinem leicht geöffneten Mund, keine Regung kam mehr auf die Träne und die Umarmung der Verzweiflung und kein Zucken entglitt mehr einen seiner Glieder für ein letztes aufbäumen. Er hatte nicht kämpfen können noch nie und am wenigsten alleine. Denn er war es geworden nachdem Yugi sich von ihm losgesagt hatte. Vielleicht war dies Yamis Bestimmung hier und jetzt gewesen, alleine zu sterben.

Doch das es hier doch noch nicht enden würde, damit würde wohl niemand rechnen.
 

Das schier endlose Warten in der Dunkelheit schien sich bezahlt und auch der Glaube an seinen großen Bruder schien berechtigt, denn er war plötzlich wirklich da.

Oder bildete es sich Mokuba vielleicht einfach nur ein der Einsamkeit wegen?

Nein, er konnte ihn sehen und hören, ebenso auch wie den weißen Drachen mit eiskaltem Blick.

Sein Gesicht strahlte vor Freude und Erleichterung, als er auf seinen Bruder zu lief, der nicht mehr fern von ihm war.

„Seto, Seto! Endlich bist du da.. mein großer Bruder!“, rief er, als er sich seinem Bruder in die Arme warf und sich fest an ihn heran drückte.

Es war keine Einbildung nein, Seto war es wirklich ..

„Ich wusste immer dass du kommst, um mich zu retten, die ganze Zeit!“, sagte er mit bebender Stimme, während einige warme Tränen der Erleichterung über seine Wangen hinab kullerten.

„Und was jetzt? Du hast bestimmt schon einen tollen Plan, wie wir hier verschwinden können!?“, fragte er schließlich mit einem Lächeln auf seinen Lippen, als er zu seinem Bruder aufblickte.
 

Vorsichtig umfasste er die Schultern seines Freundes, welcher ihm so sehr ans Herz gewachsen war und schüttelte ihn ein wenig hin und her in der Hoffnung er würde endlich wieder seine Augen öffnen und doch tat er es nicht..

„Yami .. hörst du mich?“, schrie er nur seiner Verzweiflung wegen und doch erhielt er keine Reaktion.

Der andere reagierte weder auf seine Berührungen, noch auf seine Worte. Er schien nicht mehr bei ihm zu sein, doch wollte Yugi dies nicht so einfach akzeptieren. Nein, das durfte nicht sein – niemals!

Kraftlos sackte er zurück auf seine Knie und nahm den leblosen Körper mit sich zu Boden, welchen er sacht in seinen Armen hielt und fest an sich drückte.

„Bitte, gib nicht auf .. ich bin bei dir ..“, flüsterte er immer und immer wieder, doch schien Yami ihn einfach nicht hören zu können.

Weitere bittere Tränen rannen über seine Wangen hinab und tropften auf Yamis Schulter, während er seinen Kopf auf eben dieser gebettet hielt. Sein Körper bebte und er konnte nicht einmal etwas dagegen tun, ebenso wenig wie gegen die Tatsache, dass er Yami zu verlieren drohte, wenn er es nicht bereits schon getan hatte ..

„Geh nicht!!“, schrie er wieder und immer wieder. Er brauchte ihn doch. Er war sein Freund..
 

Mit einem Nicken nahm sie schließlich ihre Worte zur Kenntnis.

Also blieben ihnen letztendlich nur stille Gebete und der Glaube daran, das sie es schaffen würden..

„Haltet durch ..“, flüsterte sie leise, als sie abermals ihre Lider sinken ließ.

Sie hoffte, hoffte sehr darauf dass jeder einzelne von ihnen gesund zurückkehrte. Yugi, Yami, ja auch Kaiba und sein kleiner Bruder Mokuba ..

Ihr Glaube war stark, so würde sie niemals an den Vier zweifeln, die noch immer im Reich der Schatten umherirrten. Sie ahnte ja nicht was bereits im Reich der Schatten geschehen war .. und was für ein Unheil sie ereilen würde..
 

Die Arme um den anderen zu schließen war das höchste der Gefühle. Fest drückte er den kleineren an sich und wollte ihn am liebsten nie wieder loslassen auch ihm schlug das Herz vor lauter Glückseligkeit bis zum Hals.

„Mokuba..endlich habe ich dich gefunden.“, nuschelte er leise eher er den anderen los ließ der ganz heiß darauf war endlich zu fliehen, logisch. Seto fragte den anderen nicht wer oder was ihn hatte hier her gezogen, denn er wusste langsam doch dass es sinnlos war im Schattenreich nach plausiblen Erklärungen zu suchen, weniger noch mit Erfolg würde gekrönt werden sobald die Logik mit ins Spiel kam. Als der andere nun fragte, mit den großen glitzernden Augen voller Erwartung musste er schmunzeln, alleine dafür hatte es sich gelohnt. Den weißen Drachen ansehend, der immer noch bei ihm saß spürte er, dass dies nicht umsonst geschah.

„Der weiße Drache wird uns hier heraus führen. Los, lass uns aufbrechen!“, sprach er an den anderen gewandt und fasste ihn an die Hand. Wie groß und berühmt berüchtigt er auch für seine eisige Gefühlskälte war- für Mokuba war immer ein sonniger versteckter Platz tief in seiner Seele die er auch zeigte, denn dies war das Einzige was ihm egal war. Das andere sah wie er mit dem Jüngeren umging, denn er war das Einzige was Seto in seinem Leben hatte und so würde er den kleinen auch behandeln. Also gingen so los, und wie Seto hatte gesprochen- der weiße Drache mit eiskaltem Blick flog voran, eilig und ungeduldig wie es schien. So gingen sie Hand in Hand durch die helle Dunkelheit und hörten bald darauf hin erschütternde Schreie.

„Yugi?“, fragte er auf als er schon bald zwei Gestalten sah die doch so ziemlich eine Ähnlichkeit mit sich trugen.
 

Isis holte kurz tief Luft eher sie sich umsah. Die anderen waren schon nah am Ausgang- an dem Licht der Hoffnung welches sie und Anzu gemeinsam hatten los geschickt in die Schatten und je näher sie dem Ausgang kamen, je lauter wurden weinende Schreie und auf einmal schien Trauer in ihrem Herz Platz gefunden zu haben. Sie hatten alle eine enge Verbindung zueinander aufgebaut doch erklären konnte selbst Isis sich dies nicht.
 

Mokuba drückte die etwas größere Hand seines Bruders sacht, die die seine sanft umschlossen hielt.

Endlich war sein Bruder gekommen, um ihn zu retten, gemeinsam mit jenem Wesen, welches für ihre gemeinsame tiefe Verbindung zueinander stand: dem weißen Drachen mit eiskaltem Blick.

Auch wenn sein Bruder in den Augen Anderer vielleicht als arrogant, selbstsüchtig, unhöflich und egoistisch erschien und dieser nichts von Freundschaft und Kooperation hielt, da für ihn nur Macht und Stärke zählten, so wusste Mokuba hinter diese Fassade zu blicken, denn er wusste das sein Bruder ein gerechter Mensch war und im Grunde einen guten Kern hatte. Gemeinsam liefen die beiden gemeinsam weiter, während Mokuba darauf hoffte endlich von diesem Ort verschwinden zu können. Er wollte mit seinem Bruder endlich nach Hause, dorthin wo sie hingehörten.

Plötzlich drang ein Schrei an sein Gehör, was ihn aufmerksam werden ließ.

Es war die Stimme von Yugi, welche überaus verzweifelt und hilflos erklang.

Und tatsächlich handelte es sich wirklich um Yugi, welchen Mokuba und Seto schon im nächsten Moment erblicken konnten mit einer Person, die ihm völlig ähnlich sah, was ihn für einen kurzen Moment stutzen ließ. Yugi schien Hilfe zu benötigen und so zerrte er Seto schnell hinter sich her, um zu Yugi zu gelangen, welcher auf den Boden gesackt war und bitterlich weinte.

„Yugi, Yugi! Ist alles in Ordnung?“, fragte er vorsichtig, als er sich den kleineren der beiden betrachtete und ihm vorsichtig eine Hand auf die Schulter legte, ehe sein Blick zu dem anderen Yugi hin wanderte.

„Wieso-... zwei Mal Yugi!?“, fragte er verblüfft, als er zwischen den beiden hin und her blickte.
 

In seiner Verzweiflung bemerkte er nicht einmal das sich ihm die beiden Kaiba Brüder genähert hatten, denn er war viel zu fixiert auf Yami, welcher sich in seinen Armen noch immer nicht rühren wollte. Erst als er eine Hand auf seiner Schulter spürte blickte er auf und sah direkt in das Gesicht von Mokuba.

Kaiba hatte es also geschafft seinen kleinen Bruder zu finden – Gott sei Dank!

Und doch schien einer nicht gerettet zu sein..

„Bitte helft mir .. er braucht unsere Hilfe!“, entfloh es ihm mit bebender Stimme, als er seinen Blick wieder auf Yami senkte.

„Er.. er.. ist plötzlich zusammengebrochen.. und nun .. nun ..“, weiter kam er nicht, denn schließlich schien er gänzlich die Kontrolle über seine Stimme verloren zu haben. Ein schweres Schluchzen entrang seiner Kehle. Was sollte er tun? Etwas verwehrte im den Eintritt in das Labyrinth des Milleniumspuzzel, womit seine Lage überaus Aussichtslos erschien. Er konnte Yami auf diese Art und Weise nicht helfen..

Yami hatte ihm verboten dieses Labyrinth zu betreten und doch erschien es ihm als der einzige Weg ihm zu helfen, doch warum gestattete man ihm nicht den Eintritt? War es am Ende etwa wirklich Yami selbst der dieses nicht zulassen wollte?

„Yami.. bitte, ich will dir helfen! Ich lasse dich nicht im Stich!“, flehte er, während er abermals versuchte sich der Kraft des Milleniumsgegenstandes zu bemächtigen, um Eintritt in das Labyrinth des Puzzels zu erhalten.
 

Abrupt riss die Braunhaarige ihre Augen auf. Hörte sie etwa Stimmen? Die Stimmen von Yugi, Kaiba und Mokuba? War es letztendlich nur Einbildung gewesen..?

Schnell war Anzu auf ihren Beinen und hielt Ausschau nach ihren Freunden, die nicht in Sicht waren.

„Yugi, Kaiba, Mokuba!!“, rief sie so laut wie sie nur konnte, in der Hoffnung sie konnte ihnen dadurch den Weg weisen. Den Weg zu dem Licht hin, welches ihnen helfen würde der Dunkelheit zu entkommen.

Irgendetwas stimmte nicht. Sie hatte solch ein ungutes Gefühl was unweigerlich ihr Herz schmerzen ließ und doch konnte sie sich dieses Gefühl nicht erklären.. war es letztendlich nur die bloße Sorge das jemanden etwas zugestoßen war? Nein, es durfte einfach nicht sein. Jeder einzelne von ihnen sollte unversehrt zurückkehren.
 

Nun ließ er sich nicht nur vom Drachen sondern auch von Mokuba führen. Je näher er kam, desto unsicherer wurde er sich der Lage.

Als nun Mokuba aussprach was er dachte, kniete er sich nieder und besah sich den scheinbar Fremden, der er doch zu kennen schien.

„Ist.. er ist dieser Pharao ,richtig?“ ,fragte Seto und blickte zu den weinenden Yugi der wohl nur noch nicken konnte, Worte jedoch nicht mehr sprechen konnte da all seine Kraft für das durchhalten benötigt wurde.

„Los verschwinden wir von hier, egal wer er nun ist.“, sprach er auf und sah zum Drachen der hinter ihnen stand wie ein überdimensionales Haustier das bloß auf Seto hörte und jeden anderen in der Luft zerfetzen.

Also blieb er in der Hocke, legte eine Hand auf Yugis Schulter und schob Mokuba hinter sich als er auf stand und zu dem Drachen hin aufblickte der mehr als eine Illusion zu sein schien.

Und dann waren dort die Stimmen der beiden Frauen die beide noch dort waren, wo die Sonne warm war und es im Herzen Sommer war.

„Weißer Drache mit eiskaltem Blick- bring uns hier raus!“, rief er und fasste eilig an Mokuba seine Hand um ihn nicht noch einmal zu verlieren. Mit der einen Hand an seinem Bruder, der anderen an Yugi schützte er sie mit seinem Körper vor dem hellen weiß der Attacke und der Explosion ziemlich nah an ihnen.

Als er die Augen wieder öffnete schien als sein ein Loch ins Nichts gerissen worden das selbst so hell strahlte wie der Drache. Mit einem Lächeln sah er hinauf, zu der Echse, eher er den leblosen Körper von Yugi los riss, der kaum noch mehr Kraft zum eigenem Atmen besitzen zu schien und bat Mokuba Yugi mit sich zu ziehen.

„Macht schon!“, rief er im Befehlston, damit Yugi endlich wieder zur Vernunft kommen würde.

Während sie also nun los liefen blickte er dem Fremden ins Gesicht und irgendetwas in ihm war dabei auf zu wachen je länger er in dieses altbekannte Gesicht starrte.

„Yami..“, flüsterte er nur leise und sprang hinein ins warme Licht, in dem ihn Anzu und Isis erwarteten-wieso auch immer.
 

Vielleicht war Yami es selbst der Yugi nicht mehr in sich haben wollte und mitsamt der letzten Entscheidung der Schatten dies auch geschafft hatte.

Niemand würde jemals in seinen Raum gelangen. Seinen Raum in seinem Herzen. Niemals würde er jemanden hinein beten, nicht einmal Yugi denn dieser Ort schien noch finsterer geworden zu sein als das Schattenreich. Dort thronte er alleine in der Finsternis und hatte die Hoffnungen mit den Schatten begraben die er nun Freunde nannte. Doch das man ihn immernoch nicht aufgab, das man ihn immer noch Freund schimpfte und das es vielleicht mehr als Freundschaft war, was man ihm entgegen bringen konnte, würde er vielleicht niemals wieder erfahren. Darüber hinaus würde er nun das Erste Mal seine Mitstreiter selbst gegenüber treten können, wenn er doch nur wüsste...



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Cam-chan
2009-10-28T21:21:06+00:00 28.10.2009 22:21
Also hat Yami jetzt etwa einen eigenen Körper ?!o.O
Na obs stimmt und wie die anderen darauf reagieren werden..x3
Endlich haben die sich gefunden..die Kaiba Brüder mein ich :D
Bin echt auf das nächste Pitel gespannt..*sich ne zweite Popcorntüte hol*
So..jetzt bin ich bereit *grins*
GGLG Cam-chan


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