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Lunatismus

Ruhmreiche Rumtreiber
von

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- Irrwicht -

A.N.: O.O! Dieses Kapitel ist so lang geworden! Ich weiß gar nicht, wie das passiert ist... Nun ja, ich hoffe, dass ich dieses Mal sparsamer mit RächtzscHraibVEhlan umgegangen bin.

Danke für eure Kommentare! WEITER SO!

ENJOY!
 

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- Irrwicht -
 

In den folgenden Tagen und Wochen wurde das Verhältnis zwischen den rivalisierenden Erstklässlern der Slytherins und Gryffindors zusehends angespannter. Obwohl Sirius sehr optimistisch gesprochen hatte, nachdem sie Remus aus der Besenkammer befreit hatten, so verbarg er doch seine Sorge um seinen jungen Freund. James und Peter waren aus dem Schneider, da sie beide reinblütig waren und die Slytherins sich eher die Zunge abgebissen hätten, als sich auf die Art und Weise mit Kindern von reinblütigen Eltern so anzulegen, wie sie es mit Remus getan hatten. Es ärgerte Sirius, dass er auch am Ende ihrer dritten Woche in Hogwarts noch keine Möglichkeit gefunden hatte es den Slytherins heimzuzahlen.
 

Auch James grübelte fieberhaft. Er wollte wie Sirius den Slytherins eins auswischen, ihnen eine Lektion erteilen, die sie nicht vergessen würden und die sie lehren würde, ihre Finger von den Gryffindors zu lassen.

Die Tatsache, dass die Lehrer für Verteidigung gegen die Dunklen Künste und Zaubertränke beide aus dem Hause Slytherin stammten, hob die Stimmung der vier Jungen nicht gerade.
 

Professor Slughorn, der Lehrer für Zaubertränke war gleichzeitig Hauslehrer der Slytherins und hatte einige seltsame Angewohnheiten, die ganz besonders James in den Wahnsinn trieben. Der kugelrunde Professor gestaltete sich sein Leben so angenehm wie irgendwie möglich: Er hatte sich einen großen Ohrensessel in die Kerker gestellt, auf dem er während des Unterrichts thronte und den Schülern beim Zusammenbrauen der Tränke zusah. Er schlürfte erlesenen Tee, während er der Klasse die Anwendungsmöglichkeiten von Bitterkraut vorstellte und bei jedem Schluck ertönte ein blubberndes Geräusch, welches James die Nackenhaare zu Berge stehen ließ.
 

„Das ist schlimmer, als wenn jemand neben deinem Ohr Kaugummi kaut." sagte er zu Sirius.

Neben seiner zur Perfektion getriebenen Genussliebe, hatte Slughorn auch noch den Tick bestimmte Schüler ganz offensichtlich zu bevorzugen. Eben diese Schüler lud er nach dem Unterricht in seinen Slug-Club ein. Es überraschte Sirius nicht, dass so gut wie alle Schüler in diesem Club aus einflussreichen, reinblütigen Familien stammten und er glaubte auch zu wissen, warum Slughorn gerade diese Schüler ausgewählt hatte.

„Der will sich einen Vorteil verschaffen. Der macht aus seiner Gesinnung ja keinen Hehl." kommentierte er, als die vier Jungen auf dem Weg aus den Kerkern zu V.G.D.D.K. waren.
 

„Es ist nicht so, dass er Muggelstämmige nicht ausstehen kann." entgegnete Remus. „Er ist nicht unfair zu mir oder Lily Evans zum Beispiel."

Lily Evans, das rothaarige Gryffindormädchen, zeigte in Zaubertränke eine ganz besondere Begabung. Slughorn hatte sie dafür gelobt aber im gleichen Atemzug geäußert, dass er sich darüber wundere, dass eine Muggelstämmige eine solch hervorragende Leistung erzielen konnte.

„Stimmt. Er verabscheut Muggelstämmige nicht. Aber Reinblüter zu bevorzugen macht die Sache nicht besser." sprach James. Peter nickte eifrig.

„Wenigstens ist Slughorn mehr oder weniger fair. Von dem ollen Archy kann man das auf jeden Fall nicht behaupten."
 

Professor Archimedes Atrox, den Sirius so liebevoll Archy getauft hatte, war ein stämmiger Mann, mit wilden grauen Haaren und einem irren Blick, der nie seine unnatürlich blauen Augen zu verlassen schien. Sein Gesicht war V-förmig, sein Hals dünn und faltig, seine Hände weiß und knochig.

„Der hat zu wenig Sonne abbekommen. Kein Wunder, wenn man den ganzen Tag im Klassenraum bei geschlossenen Fensterläden sitzt." hatte James gemeint, als sie ihre erste Stunde bei ihm gehabt hatten.
 

Der Professor war sehr offen, was seine Präferenzen bei Schülern anging. Er ignorierte aus Prinzip die Meldungen der Gryffindors, verteilte jedoch fröhlich Punkte an die Slytherins. Einzig und allein Sirius bildete in seinem Wertesystem eine Ausnahme.
 

„Endlich mal etwas, zu was der Name Black nützlich ist."
 

In der Tat schien Professor Atrox sehr verwirrt über den Umstand zu sein, dass ein Black mit dem Gryffindoremblem auf der Brust durch die Schule stolzierte. Die Idee, die er von den Blacks hatte war leicht mit drei Worten beschrieben: reinblütig, stolz und herablassend in Gegenwart von Nicht-Reinblütigen. Dass nur die ersten beiden Eigenschaften auf Sirius zutrafen, änderte jedoch nichts an der Tatsache, dass Professor Atrox die Einteilung des Jungen nach Gryffindor für einen Irrtum des Sprechenden Huts zu halten schien.

Wenn Sirius sich meldete, kam er auch an die Reihe, sogar noch vor den Slytherins.
 

„Du bist wahrscheinlich der einzige Gryffindor in ganz Hogwarts dem Atrox wohlgesonnen gegenübersteht." sagte Peter, als sie den Klassenraum von V.G.D.D.K. fast erreicht hatten.

„Wohlgesonnen ist übertrieben, Peter. Wie wäre es mit dem Begriff Er will mir nicht das goldene Fell über meine Löwenschnauze ziehen?"

Was die anderen Gryffindors anging, so hatte er es besonders auf jene abgesehen, von denen er eindeutig wusste, dass sie muggelgeboren waren. So hatte Lily Evans regelmäßig unter Professor Atrox zu leiden, der ihr die unmöglichsten Fragen stellte, auf die sie als Erstklässlerin keine Antwort wissen konnte. Nach ihrer ersten Stunde bei ihm hatte er sie fast zum weinen gebracht. In dieser Stunde war es nicht anders.
 

„Evans!" rief Professor Atrox und die junge Rothaarige zuckte in ihrem Stuhl zusammen.

„Ja, Sir?"

„Wie bekämpfen Sie einen Irrwicht?"

Lily blickte nervös auf ihr Buch und zurück zum Professor, der sie mit seinem stechenden Blick fixierte.

„Das ist so gemein." flüsterte James seinen Freunden zu. „Er schikaniert sie schon wieder."

„Ich...ich weiß nicht, Sir." stotterte Lily und knetete nervös ihre Finger.

„Evans, die Antwort finden Sie nicht auf Ihrem Buchdeckel, also strengen Sie sich ein wenig mehr an. Ich kann doch wohl ein wenig Leistung von Ihnen erwarten!"

„Aber Professor!"
 

James, Peter und Sirius drehten sich verdutzt zu ihrem Freund Remus um, der sich ganz plötzlich in das Gespräch eingeschaltet hatte.

„Professor, das kann Lily gar nicht wissen. Irrwichte sind erst im Band Drei von Praktische Defensive Magie behandelt. Das lernen wir erst in drei Jahren." erklärte Remus ruhig, so als wolle er ein kleines Kind überreden, den Hund nicht gegen den Strich zu streicheln.

Professor Atrox wendete sich von Lily ab, die Remus einen dankbaren und gleichzeitig mitleidigen Blick zuwarf.
 

„So, Mr.Lupin. Wenn Sie so genau wissen, wann Irrwichte wo behandelt werden, dann können Sie mir doch bestimmt die Antwort auf meine Frage geben, oder?"

James konnte sehen, dass sich der Professor ein gehässiges Grinsen mit aller Macht verkneifen musste. Sein linker Mundwinkel zuckte verdächtig.

Remus hingegen blieb äußerlich vollkommen ruhig und James beneidete ihn in diesem Moment um diese professionelle Ausstrahlung.

„Der Spruch, den man gegen einen Irrwicht einsetzt nennt sich Riddikulus. Weil ein Irrwicht seine Gestalt so ändert, dass er sich in das verwandelt, was man selbst am meisten fürchtet, muss man ihn mit diesem Spruch in etwas verwandeln, dass lächerlich ist. Denn was ein Irrwicht von allen Dingen am meisten hasst ist Gelächter."
 

Der Mundwinkel des Professors bewegte sich nicht mehr. Statt dessen zuckte sein rechtes Augenlid unruhig hoch und runter.

Für einen Moment schien es, als hielten alle Schüler den Atem an. Der Professor schien innerlich zu kochen und das zuckende Augenlid verriet, dass er kurz davor war zu explodieren.

Mit gequältem Gang wendete sich Professor Atrox zur Tafel und fuhr ohne einen weiteren Kommentar zu Irrwichten mit seinem Unterricht fort.
 

~*~
 

„Archy ist ein kleiner Wicht, Da dada dada.

Hat keine Ahnung von 'nem Irrwicht, Da dada dada." summten Sirius und James fröhlich vor sich hin, als sie am Abend gemeinsam im Gemeinschaftsraum saßen.
 

Eigentlich mussten sie einen Aufsatz über den Protego-Zauber schreiben, den Professor Atrox ihnen heute beigebracht hatte. Peter hatte die Vermutung angestellt, dass er den Aufsatz nur als Hausaufgabe drangehängt hatte, weil er immer noch wegen dem Irrwicht-Zwischenfall aufgebracht war.

„Ich hätte nichts sagen sollen." sprach Remus plötzlich und blickte mit zusammengezogenen Augenbrauen auf sein Pergament.
 

„Was?!" entfuhr es Peter, James und Sirius gleichzeitig.

„Wenn ich den Mund gehalten hätte, dann wäre Professor Atrox nicht so unsagbar sauer. So wie die Karten liegen wird der jetzt erst recht auf den Gryffindors rumhacken." sagte Remus und ließ resignierend seine Feder fallen. Ein Tintenfleck breitete sich auf dem Pergament aus, aber es interessierte ihn nicht. Warum hatte er nur sein Mundwerk nicht unter Kontrolle gehabt? Er neigte doch sonst nicht zu so unüberlegten Aktionen. Natürlich hatte es ihn gewurmt, dass der Professor ( Archy, dachte Remus und schmunzelte innerlich) von Lily nicht abließ. Remus hatte Lily schon ein paar Mal in der Bibliothek getroffen.
 

Sie waren sich auf Anhieb sympathisch gewesen und schon allein deshalb sah Remus keinen Grund, warum der Professor ausgerechnet sie so schikanierte. Sein Gerechtigkeitssinn war sehr stark und er konnte es absolut nicht ausstehen, wenn jemand seine Machtposition ausnutzte. Wahrscheinlich hatte Remus deshalb dem Drang nachgegeben und etwas gesagt. Er hasste Ungerechtigkeit.

In diesem Moment näherte sich ein junges Mädchen ihrem Tisch. Wie der Zufall es wollte, war es Lily.

„Remus, mach dir keine Vorwürfe. Ich fand es sehr nett, dass du mir geholfen hast." sagte sie mit kleinlauter Stimme.

Remus lächelte sanft.
 

James starrte Lily unterdessen mit tellergroßen Augen an. Warum war ihm noch nicht früher aufgefallen, wie hübsch die junge Evans war? Im Schein des Feuers sah ihr Gesicht absolut fabulös aus.

In einem Anflug von Heldenmut räusperte er sich. „Lily, lass dir gesagt sein: Weder ein feindlich gesinnter Professor, noch ein Irrwicht sollen je deinen Weg kreuzen, ohne dass ich- ähm, wir dir zur Seite stehen."
 

Lily wendete ihren Blick von Remus ab und schaute finster zu James hinüber.

„Du, Potter, würdest einen Irrwicht nicht einmal erkennen, wenn er dir BUH! ins Gesicht brüllen würde." sprach sie.

James blickte sie überrascht an. Sirius versuchte ein Kichern zu unterdrücken. Er hatte die Intention seines Freundes sofort durchschaut und fand die Situation einfach zum Schreien komisch.
 

Lily fuhr fort: „Ich habe gesehen, was für gehässige Blicke zu Severus zuwirfst. Nein! Leugnen ist zwecklos. Lass ihn in Ruhe, klar?"

Mit einem letzten dankbaren Blick auf Remus und einem affektierten Pff! in Richtung James marschierte sie davon.

„Wow, die Frau hat Feuer im-"

„Ist sie nicht fantastisch?" unterbrach James den immer noch grinsenden Sirius und blickte noch immer verträumt an die Stelle, wo Lily noch eben gestanden hatte.
 

„James, ich weiß nicht, ob du es bemerkt hast-" sprach Sirius und versah James mit einem skeptischen Blick. „Aber Evans hat dir gerade den ersten Korb deiner jungen Existenz verpasst. Ich möchte deiner Hoffnung kein Ende bereiten, aber es sieht nicht so aus, als ob sie dir in naher Zukunft friedfertiger gesinnt sein würde."
 

James erreichten die Worte seines Freundes kaum.
 

„Ach, was! Die spielt nur die starke Emanze. Früher oder später wird sie erkennen, was für ein lieber Kerl ich bin."

James konnte natürlich nicht ahnen, dass es ihn fast sieben Jahre kosten würde, bis Lily auch nur gewillt sein würde mit ihm auszugehen.

In diesem Moment betrat die junge Professor McGonagall den Gemeinschaftsraum und kam direkt auf den Tisch von den vier Freunden zu.

„Guten Abend, die Herren." sagte sie steif und wandte sich dann an Remus. „Mr.Lupin, wenn Sie mir bitte folgen würden."

Remus ignorierte die fragenden Blicke seiner Freunde und warf ihnen nur ein erzwungenes Lächeln und ein „Ich erkläre es euch später" zu, als er seine Schulsachen schnell aber ordentlich in seine Tasche packte und der Professorin folgte. Remus wusste genau, dass er seine Freunde vor dem nächsten Abend nicht wiedersehen würde.
 

„Toll, und was machen wir jetzt? Ohne Remus bekommen wir den Aufsatz jetzt ohnehin nicht fertig." meinte Peter und legte seine Feder beiseite.

„Stimmt." sagte Sirius und streckte sich ausgiebig.

Durch die Fenster des Gemeinschaftsraumes fielen die letzten Sonnenstrahlen den Tages, während am Horizont bereits die ersten tintenblauen Finger der Nacht nach dem sterbenden Licht griffen.
 

Eine Weile schwiegen die drei Freunde. Die Sonne versank und die Samtdecke der Nacht breitete sich über dem Schloß aus. Die Schüler verließen nach und nach den Gemeinschaftsraum in Richtung der Schlafsäle und schon bald waren James, Peter und Sirius ganz allein.

„Verdammt, ist das langweilig!" rief Sirius plötzlich so laut, dass Peter und James vor Schreck zusammenzuckten. „Lasst uns irgend etwas machen!"

„Und was schlägst du vor?" wollte Peter wissen, der sich langsam von dem Schock erholte.
 

Sirius ließ sich zurück in den Sessel fallen und überlegte.

„Wir müssen den Slytherins endlich heimzahlen, was sie Remus angetan haben. Ich habe gesagt, dass sich niemand mit meinen Freunden anlegt."

„Und was stellst du dir vor?" fragte James.

Sirius grinste. „Es wäre cool, wenn wir wüssten, wo ihr Gemeinschaftsraum ist. Wir könnten Stinkbomben hineinwerfen, oder Stolperfallen aufbauen."

„Das klingt nach einem Plan." meinte James.

Das Gesichtsausdruck des jungen Blacks verlor schlagartig an Enthusiasmus.

„Nein, kein Plan. Wir wissen ja eben nicht wo ihr Gemeinschaftraum ist und selbst wenn: Wie sollen wir nachts unbemerkt durch das Schloß wandern, ohne von einem Lehrer oder Vertrauensschüler oder - noch viel schlimmer - von Filch und seinem Rattenterminator, Mr.Norris."
 

Mr.Norris war ein fetter, schwarzer Kater mit rotglühenden Augen und definitiv des Hausmeisters Liebling. Auf seinen Samtpfoten schlich der Kater nachts durch die Korridore und führte sein Herrchen auf die Spur eines jeden Schülers, der zu später Stunde auf der Suche nach Abenteuern durch die Schule streifte.

Kein nettes Tier, wie Sirius immer wieder dachte. Er hasste Katzen. Und er hasste Mr.Norris am meisten.
 

Zu seinem Erstaunen musste Sirius feststellen, dass James auf eine sehr eigenartige Weise grinste.

„Was ist so komisch?" fragte Peter, der wohl den gleichen Gedanken wie Sirius gehabt hatte.

James lehnte sich zurück und faltete die Hände vor der Brust.

„Nun ja, meine Herren. Ich habe da ein kleines Geheimnis, dass ich Ihnen nun gern anvertrauen würde..."
 

~*~
 

„GIGANTISCH!" rief Peter und sah James mit tellergroßen Augen an.

Zumindest das, was von James noch zu sehen war.

James Kopf schien lose in der Luft zu schweben, sein Körper verschwunden.

„Bei Merlins Bart! James, wo hast du den her?" wollte Sirius wissen.

James ließ den Tarnumhang von seinen Schultern gleiten und hielt ihn Sirius und Peter hin die andächtig ihre Hände über den samtenen Stoff gleiten ließen.

„Er lag in einer verstaubten Kiste auf unserem Dachboden. Ich hab mir bereits gedacht, dass ich ihn hier gebrauchen könnte."

Mit einem Mal war James todernst.
 

„Ihr müsst mir versprechen, dass ihr das für euch behaltet. Wenn einer der Lehrer mitbekommt, dass ich einen Tarnumhang habe, mit dem wir nachts in den Korridoren spionieren gehen, dann fliege ich schneller aus Hogwarts als die Chudley Cannons aus der Meisterschaft."

„Die Cannons sind brilliant!" protestierte Peter.

„Ja, klar! Und Dumbledore besteigt seinen Besen von der anderen Seite." meinte James. „Die Cannons sind die schlechteste Mannschaft seit der Erfindung des Polsterungszaubers."

„James." mischte sich Sirius ein. „Ich glaube, Dumbledore besteigt seinen Besen wirklich von der anderen Seite."
 

~*~
 

Fünfzehn Minuten und eine heiße Diskussion um Dumbledores Präferenzen (die ohne Ergebnis blieb - Sirius war immer noch steif und fest der Überzeugung, dass ihr Schulleiter ein Auge auf Cornelius Fudge geworfen hatte, den Leiter der Abteilung für Magischen Abfall, wohingegen James und Peter meinten, Dumbledore habe ein Auge auf Professor McGonagall geworfen) später, befanden sich James, Sirius und Peter auf einem nächtlichen Streifzug durch die Gänge von Hogwarts. Sie drängten sich dicht an dicht unter James' Tarnumhang, um auf keinen Fall entdeckt zu werden, wenn ihnen Filch begegnen sollte.

„Wonach suchen wir eigentlich?" flüsterte Peter.

„Nach einem Weg in den Slytherin Gemeinschaftsraum." erklärte James.

„Und was dann?" hakte Peter nach. Ihm war die ganze Sache ziemlich unheimlich. Im Dunkeln durch ein unheimliches Schloß zu wandern entsprach nicht gerade seiner Vorstellung von einer tollen Nacht.

„Das überlegen wir uns, wenn wir einen gefunden haben." antwortete Sirius.

Sein Herz schlug wild vor Aufregung. Für ihn und James war der Lockruf des Verbotenen sehr stark und beide konnten kaum erwarten zu sehen, was diese Nacht bringen würde.
 

Sie waren gerade am Westkorridor im fünften Stock vorbeigekommen, als sie plötzlich Stimmen hörten.

„Schnell!" flüsterte James und presste seine Freunde und sich dicht gegen die Wand.

Im Licht des Vollmondes, der durch die Fenster schien, konnten sie zwei Gestalten näher kommen sehen. Es waren Arthur Weasley und Frank Longbottom, die beiden Vertrauensschüler aus Gryffindor, auf ihrer nächtlichen Patrouille.

Arthur war ein hochgewachsener Siebtklässler mit roten Haaren und treu dreinblickenden Augen. Frank war eine Jahrgangsstufe unter ihm und Arthurs bester Freund.
 

„...und dann habe ich ihm gesagt, dass ich keine Ahnung habe, wie man eine Kelpie erkennt, aber er ließ nicht locker und löcherte mich ununterbrochen."

Franks Umhang wehte nur wenige Zentimeter an Peters Gesicht vorbei. Sirius musste einen vorsichtigen Schritt nach rechts machen, um zu vermeiden, dass der junge Longbottom ihn berührte.

„Typisch Atrox." antwortete Arthur. „Lass dich von dem alten Professor nicht unterkriegen. Ich denke..."

Die beiden Vertrauensschüler verschwanden in einem anderen Korridor.

James, Sirius und Peter blieben noch eine Weile stehen und lauschten in die Stille hinein um ganz sicher zu sein, dass niemand mehr in ihrer Nähe war.

„Das war knapp." kommentierte Peter.

„Kommt weiter." sprach James.

„Meint ihr nicht, dass wir lieber zurück in den Gemeinschaftsraum gehen sollten?" meinte Peter hoffnungsvoll. Seine Freunde versahen ihn mit einem bösen Blick.
 

„Sei nicht so ein Hasenfuß, Peter. Wer weiß, was wir heute noch entdecken können?" sagte Sirius und zog den kleinen, zitternden Peter mit sich.

Sie gingen weiter und endeten schließlich in den Kerkern. Dort unten war es trotz der Fackeln äußerst düster. Die Luft schien feucht und abgestanden zu sein und der grüne Feuerschein sorgte dafür, dass die dunklen Schatten in den Ecken der Gänge noch bedrohlicher wirkten.

„Ich will zurück ins Bett." flüsterte Peter und klammerte sich an James' Ärmel.

„Sei still, Peter." befahl Sirius.

Der kleinere Junge sagte nichts mehr, aber ab und an war ein leises Wimmern von ihm zu hören.
 

Fast geräuschlos strichen sie um die finsteren Ecken der Kerker, ohne sich wirklich bewusst zu sein, wonach sie suchten. Es war ihr Glück, dass sie die Fußstapfen noch rechtzeitig hörten.

Sirius war der erste, der reagierte und zog seine Freunde in einen Erker. James presste dem hyperventilierenden Peter seine Hand auf den Mund, um seine Atemgeräusche zu verbergen. Dennoch entwich Peter ein hörbares Stöhnen.

Die Schritte kamen näher und eine dunkle Stimme sprach „Lumos!".
 

Ein Zauberstab entzündete sich und erhellte den Gang mit weißem Licht, so dass die drei Gryffindors nun den Besitzer des Zauberstabes sehen konnten. Es war ein großer, dünner Junge mit weißblondem Haar, auf dessen Brust das silberne Vertrauensschülerabzeichen der Slytherins funkelte.

„Wer ist da?" sprach der Blonde und leuchtete mit seinem Zauberstab direkt in den Erker, in dem sich James, Sirius und Peter versteckt hielten. Die Jungen trauten sich nicht zu atmen.
 

Der Vertrauensschüler sah verwundert aus, als er feststellte, dass der Erker vollkommen leer war. Aber er war sich sicher, das Knirschen von Schuhen gehört zu haben und ein Stöhnen, das nicht von einem Geist erzeugt worden war. Er war sich sicher, Schüler gehört zu haben.
 

Als sich der Vertrauensschüler von dem Erker wegdrehte und ein paar Meter weiter den Korridor entlang ging, drückte James seine Freunde vorsichtig und leise aus ihrem Versteck (was sich als schwierig erwies, denn Peter war wie erstarrt).

Langsam rutschten sie an der Wand entlang, Meter um Meter weg von dem blonden Slytherin, der noch immer wachsam im Korridor stand und lauschte.
 

Als sie den Lichtstrahl des Zauberstabes schon kaum noch sehen konnten, berührte Sirius' Rücken plötzlich eine Oberfläche, die sich nicht nach Stein anfühlte. Sie war rauh und splitterte, als er mit den Fingern vorsichtig darüber fuhr.

Ein Blick zu James verriet ihm, dass dieser bereits den Türknauf in der Hand hielt. Es war ein Wunder, dass die Tür nicht knarrte oder quietschte, als James sie öffnete und die drei Jungen hineinhuschten.

„Ich will nie wieder einen Vertrauensschüler sehen." sagte James, als er den Umhang von ihren Schultern nahm.
 

Peter plumpste auf den Steinboden und stand kurz vor einem Nervenzusammenbruch.

„Wo sind wir hier?" fragte er immer noch wimmernd. Eine einzelne Fackel brannte an der Wand und ließ nur schemenhaft ein paar Regale erkennen.

„Lomus...nein, Lumos!" flüsterte Sirius.
 

Der Raum wurde in weißes Licht getaucht, so dass die Jungen sich umsehen konnten. Es war für die Drei sofort klar, dass sie sich in der Zaubertranksammlung befanden. In dem hohen Raum waren scheinbar Millionen von Fläschchen, Flakons, Tiegeln, Töpfen, Amphoren und Phiolen auf Regalen und in Schränken verstaut. Jedes einzelne Behältnis war gekennzeichnet mit seinem Inhalt, dem Datum des Abfüllens und manchmal sogar mit einer Warnung wie

'Trink das und man kann deine Überreste von den Wänden kratzen'.

„Bei Merlins Bart..." kommentierte Sirius, als er eine Phiole mit scharlachroter Flüssigkeit von einem der Regalbretter nahm.
 

Ein lauter Knall ließ sie alle zusammenfahren. Erschrocken starrten sie auf einen der Schränke, dessen Türen immer wieder ruckelten. James hatte den Eindruck, als wenn etwas aus dem Inneren herauskommen wollte.

Sirius ließ die Phiole in seine Pyjamatasche gleiten und zog seinen Zauberstab. James tat es ihm nach.
 

„W-was i-ist das?" fragte Peter und deutete mit zitterndem Zauberstab auf den Schrank.

„Ich weiß nicht, aber es hört sich nicht sonderlich friedvoll an."

Wieder knallte es und die Türen des Schrankes knackten verdächtig, so als würden sie jeden Moment nachgeben.

Sirius war angespannt bis in die letzte Faser seines Körpers und auch James platzte innerlich beinahe vor Aufregung. Was auch immer sich in diesem Schrank verbarg, es war mit Sicherheit gefährlich.

„Ich öffne den Schrank." meinte James.

„WAS?!" entfuhr es Peter und es sah aus, als würde er gleich vor Angst anfangen zu weinen.
 

„Haltet eure Zauberstäbe bereit." sprach James weiter und achtete nicht auf das Häufchen zitternden Elends mit dem Namen Peter Pettigrew.

Sirius positionierte sich direkt vor dem Schrank, während James seine rechte Hand um den Türknauf legte. Beiden Jungen war nicht klar, was gleich passieren konnte. Sie kannten keine Kampfsprüche, schließlich waren sie gerade mal drei Wochen in Hogwarts, und der einzige Spruch, der Sirius in den Kopf kam war der Protego, der ihnen von Professor Atrox gezeigt worden war.

„Auf Drei." sagte James und zählte. „Eins... Zwei... DREI!"

James riss die Tür auf und sprang zur Seite, den Zauberstab auf das schwarze Innere des Schranks gerichtet.

Sirius stand immer noch direkt vor der geöffneten Schranktür und starrte gebannt hinein.
 

Einige Sekunden lang war es still wie im Auge eines Tornados, doch dann bewegte sich etwas in der Dunkelheit und jemand stieg aus dem Schrank.

Es war eine große, alte Frau mit schwarzsilbernem Haar und großen, irren Augen. Sie trug ein schwarzes Kleid aus Samt und einen langen, weißen Zauberstab.

„So muss eine Todesfee aussehen." dachte James.

Sie trat mit lauten Schritten aus dem Schrank und ging auf Sirius zu. Dieser war wie erstarrt. Sein Mund stand sperrangelweit auf und seine Augen waren riesig vor Entsetzen.
 

„SIRIUS ORION ARCTURUS BLACK!"
 

Die Stimme der Frau war erschreckend hoch und ließ James das Blut in den Adern gefrieren. Sirius fiel vor Schreck zu Boden und starrte immer noch voller Furcht auf die Frau über ihm, die nun mit ihrem Zauberstab auf den Jungen deutete.

James dachte nicht nach, sondern reagierte. Er warf sich zwischen seinen Freund und die Hexe, noch bevor ihm irgend ein Zauber in den Sinn gekommen war, mit dem er Sirius helfen und die Frau vertreiben konnte.
 

Genau in dem Moment, in dem James sich zwischen Sirius und die Frau stellte, blickte letztere kurz verwirrt drein und legte den Kopf auf seltsame Weise schief. Dann verzerrte sich ihr Ausdruck. Ihr Körper wurde schwammig und veränderte seine Gestalt.
 

Aus der Frau wurde ein schwebendes Wesen in einem langen, flatternden Umhang und dünnen Knochenhänden. Rasselnder Atem war zu hören und knisternde Kälte breitete sich aus.

„DEMENTOR!" rief Sirius. Peter quiekte vor Angst, aber niemand hörte ihn. James und Sirius strauchelten zurück und fielen vor Eile über den noch immer am Boden kauernden Peter, der nun dem Dementor am nächsten war.

Nun verschwamm auch der Dementor und verwandelte sich in eine dünne Gestalt mit aschfahlem Gesicht, eingefallenen Wangen und hängenden Schultern. Die Augen waren weißgelbe Murmeln und als das Wesen seinen Mund öffnete und ein fauchender Laut seiner Kehle entfloh, konnten die drei Jungen lange, weiße Eckzähne im Schein der Fackel erkennen.
 

Peter bibberte am ganzen Leib wie bei einem epileptischen Anfall und schrie so laut und hoch, dass der Ton außerhalb des menschlichen Hörbereiches lag.

Sirius war der erste, der wieder zu einem klaren Gedanken kam und erinnerte sich an Remus und das, was er in Atrox' Unterricht gesagt hatte. Sie hatten es hier nicht mit einem Vampir zu tun.

Dieses Mal war es Sirius der beherzt vor seinen Freund sprang und seinen Zauberstab auf die Kreatur richtete.

„Etwas Lachhaftes." dachte Sirius. „Du musst es in etwas Lächerliches verwandeln."
 

Wieder verwandelte sich das Ding in die Frau mit dem weißen Zauberstab, doch noch bevor sie auch nur den Mund aufmachen konnte, hatte Sirius bereits „RIDDIKULUS!" gerufen.

Im Bruchteil eines Wimpernschlages verpuffte der weiße Zauberstab zu einer bunten Wolke aus Konfetti und die Haare der Frau fielen ihr in einem Schwall Luftschlangen vom Kopf, die sich in lustigen Wellen quer durch die Luft und um ihr Gesicht kräuselten.
 

Sirius lachte.
 

„Das ist ein Irrwicht!" rief er und lachte noch etwas lauter. „Ihr müsst lachen, dann verschwindet er!"

James fiel es wie Schuppen von den Augen, als er sich an Remus' kleinen Vortrag in Verteidigung gegen die Dunklen Künste erinnerte und begann auch mitzualchen.

Der Irrwicht duckte sich und schaute mit den großen Augen der kahlköpfigen Zauberin erschrocken auf die beiden lachenden Jungen.

Peter sah, dass der Irrwicht verwirrt war und begann nun auch mitzulachen, obwohl er immer noch vor Angst zitterte und weinte.

James machte noch einen Schritt auf den Irrwicht zu, der sich nun wieder in einen Dementor verwandelte, und zielte mit seinem Zauberstab auf das schwebende Ungeheuer.
 

„RIDDIKULUS!" rief er mit so viel Enthusiasmus, dass seine Brille verrutschte.

Schlagartig bekam das Gewand des Dementors ein peinliches Blumenmuster und der Saum, der den Boden fast berührte, ein paar perlweiße Spitzenbehänge.

Der Anblick des Ganzen war nun wirklich zum Schreien komisch, so dass die Jungen in einen Schwall echten Gelächters ausbrachen.

Peter packte nun der Eifer. Der Erfolg seiner Freunde ließ ihn mutiger werden, so dass er sich mit puddingweichen Knien vor den Irrwicht stellte.

Der Irrwicht verwandelte sich zurück in den Vampir vor dem Peter sich so sehr fürchtete und bleckte seine weißen Zähne.
 

„Los, Peter!" rief Sirius und lachte bellend.

„Mach ihn fertig!" bestärkte James seinen kleinen Freund.

„RIDDIKULUS!"

Ein Knall ertönte und dem Vampir fielen alle Zähne aus, so dass seine faltigen Lippen ein erschrockenes O formten.

Peter weinte nun wieder, nicht aus Angst, sondern weil er so furchtbar lachen musste.
 

Das war dem Irrwicht zu viel. Er strauchelte rücklings zurück in seinen Schrank, dessen Türen augenblicklich zufielen.
 

Die drei Jungen hingegen lachten noch immer.
 

„Sieg! Sieg!" rief Sirius, während Peter dem grinsenden James in die Arme fiel.

Doch die Freude währte nicht lange, als James erschrocken bemerkte, dass weißes Licht unter dem Türspalt hindurchfiel.

Geistesgegenwärtig zog er auch Sirius zu sich und warf ihnen den Tarnumhang über.

In diesem Moment öffnete sich auch schon die Tür und mit einem riesigen Satz und einem lauten HA! stand der Vertrauensschüler der Slytherins wieder in der Tür.

Doch wieder konnte er im Lichte seines Zauberstabs keine regelbrechenden Schüler erkennen. Die Zaubertranksammlung war vollkommen menschenleer.
 

Während sich Lucius Malfoy noch wunderte und an seiner geistigen Gesundheit zu zweifeln begann, schlichen sich James, Sirius und Peter aus der Tür hinaus auf den Gang und waren im Handumdrehen zurück in ihrem Schlafsaal.
 

„Bei den Klatschenden Klatschern von Klatsch! Das war ja so aufregend!" rief James, als er seinen Tarnumhang zurück in seinen Koffer legte.

„Das kannst du laut sagen. Wir haben einen Irrwicht platt gemacht!" quietschte Peter aufgeregt, seine Angst ganz vergessen. Das war mit Abstand die beste magische Leistung (und eigentlich auch seine erste), die Peter je zu Stande gebracht hatte und es wäre absolut untertrieben gewesen zu behaupten, dass er vor Stolz fast zu platzen drohte.

„Oh ja, wartet bis wir Remus davon erzählen. Der wird Augen machen." meinte Sirius und ließ sich auf sein Bett fallen, wo er die Arme hinter dem Kopf verschränkte.
 

„Apropos: Wo steckt der überhaupt?" fragte Peter. Sirius drehte seinen Kopf zum Nachbarbett, wo Remus sonst Nachtruhe hielt. Es war unberührt.

„Keine Ahnung. Aber er wird schon wieder auftauchen." meinte James und verschwand unter seiner Bettdecke. Dann fiel ihm noch eine Frage ein und er sagte: „Sirius?"

„Hm?"

„Sag mal, der Irrwicht hat sich in diese Frau verwandelt, als er dir gegenüberstand. Wer war das?"
 

Kurze Stille.
 

„Meine Großmutter, die liebevolle Oma Irma." antwortete Sirius und seine Stimme tropfte nur so vor Zynismus. „Sie verhext Kinder, wenn sie nicht artig sind."

Wieder wurde es still. James vermutete, dass noch mehr hinter der Geschichte steckte und dass Sirius' Familie wirklich einen großen Schaden hatte. Aber James wusste, dass Sirius ihm irgendwann von ganz allein davon erzählen würde und dass es keinen Sinn machte, ihn dazu zu drängen.

„Warum fürchtest du dich so sehr vor Dementoren, James?" wollte Sirius wissen und stützte sich auf seine Ellenbogen, um zu seinem Freund hinübersehen zu können.
 

„Fürchtest du dich nicht vor diesen Viechern?" fragte James überrascht.

Sirius überlegte einen Moment. „Doch, aber es gibt Dinge vor denen ich mehr Angst habe... Also: Warum hat sich der Irrwicht bei dir in einen Dementor verwandelt?"

James vergrub sein Gesicht ein wenig unter der Bettdecke, damit Sirius nicht sehen konnte, wie rot er wurde.

„Meine Mutter hat immer gesagt, dass die Dementoren unartige Kinder holen kommen, die nicht ins Bett gehen, wenn die Eltern es sagen..."

Sirius brach wieder in sein bellendes Gelächter aus. Auch Peter kicherte.

„Hat Mommy dem armen Jamsie Angst gemacht?" witzelte Sirius und lachte noch ein wenig mehr.
 

„Halt den Mund! Das ist nicht lustig!" rief James, das Gesicht puterrot, und warf ein kleines Kissen nach Sirius.

„Lasst uns schlafen. Morgen ist wieder bei dem ollen Slughorn und ohne Schlaf stehe ich das nicht durch."
 

Peter und Sirius stimmten zu und legten sich ebenfalls unter ihre Bettdecken. Sirius drehte sich auf die Seite und bemerkte, dass etwas in seiner Pyjamatasche ihn in den Oberschenkel stach. Er griff hinein und zog die kleine Phiole mit der roten Flüssigkeit heraus. Weil seine Augenlider bereits so schwer waren wie Blei, legte er das kleine Glasgefäß vorsichtig auf seinen Nachttisch. Er würde es morgen Remus zeigen. Der würde schon wissen, was es damit auf sich hatte. Das letzte, das Sirius hörte bevor er endgültig ins Land der Träume abdriftete, war das Heulen eines Wolfes, der irgendwo im Verbotenen Wald einsam seine Runden zog.
 

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... to be continued...



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  MarvinMcDuck
2008-06-05T20:11:56+00:00 05.06.2008 22:11
Das Kappi war ja mal genial! xD
*kaputtlach*
Es war wirklich süß, wie Remus Lily geholfen hat (und es war eine Genugtuung, dass er diesem dämlichen Lehrer (mit dem äußerst passenden Namen ^^) so eins auswischen konnte...). Und James ist ein verliebter Idiot xxDD *rofl*
James und Sirius erinnern mich stark an Fred und George :D (Wird ja auch im 3. Band erwähnt, dass die sich ähnlich waren mit all dem Unsinn, den sie angestellt haben ;))
Die Irrwicht-Sache war übrigens auch ziemlich genial!^^ Und es gefällt mir richtig gut, wie immer mal wieder bekannte Charaktere (so wie Arthur, Frank und Lucius) auftauchen!

Aber mit Abstand am Lustigsten fand ich:

Dumbledore besteigt seinen Besen VON DER ANDEREN SEITE?!
Ich hab mich vor Lachen nicht mehr gekriegt, das ist sowas von geil! xD
Und dazu auch noch Fudge? Oh Gott, bitte nicht! *rofl*
(Die Abteilung für Magischen Abfall... Ja, da gehört Fudge auch hin, der Idiot xxDD)

Dieses Kappi war meiner Meinung nach bisher das Beste... aber ich hab ja auch noch eine Menge zu lesen, ne? ;D
Bis zum nächsten Mal!
Lg~
dat Mao
まお
Von:  Lubaya
2008-02-13T19:05:09+00:00 13.02.2008 20:05
Ja und schon wieder erste!!!
*gggg*
Also wegen den rechtschreibfehlern vom letzten Mal.
Die sind mir nur aufgefallen, weil ich gerade selbst an einer FF schreibe und dadurch sind meine Augen geschulter^^''

*lach*
Das Kap war echt lustig, zum totlachen.
*ggggggg*
Ich bin gespannt, was remus den anderen erzählt, was er gemacht hat.

dat Lubaya


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