Teil 9
sooooo geschafft ^.^ ich finde es in Verbindung mit dem Letzten etwas langatmig, aber irgendwie wusste ich nicht was ich weglassen sollte XD
ich hoffe Anko ist am Ende immernoch genug "Anko" und nicht zu sehr Out of Character ... da hatte ich echt Schwierigkeiten damit, zu versuchen ihre Reaktion einzufangen (und immer alles falschmachen, kann ja auch sie nicht, sonst wäre sie keine JoNin ^^)
noch kurz zu jemand anderem bevor es losgeht: Kakashi (*knuddel*) der wird ab dem nächsten Kapi wieder richtig rangehen und Saiya wird wieder in den Hintergrund treten ^^ (das hier ist ja immerhin ein Kaka x Anko *g*)
also viel Spaß beim Lesen und ich hoffe es gefällt euch
Alela
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Schwarze Haare. Diese Frisur. Wut stieg in ihm hoch. Dieser Mistkerl! Kakashi konzentrierte sich weiter auf die Gestalt vor ihm, er hatte ihn schon fast eingeholt und in der Ferne konnte er nicht viel mehr ausmachen, als die Figur, die Haarfarbe und in etwa die Frisur. Es sah aus wie Saiya. Kakashi malte sich kurz aus was er tun würde, wenn er recht mit seiner Vermutung hatte, dass derjenige den er Verfolgte eigentlich sein Schützling war. Wenn Saiya irgendwas mit Ankos Verschwinden zu tun hatte, würde er ihn höchstpersönlich töten. Allein der Punkt, dass Saiya nicht gesagt hat, dass er ebenfalls ein Ninja war reichte für Kakashi fast aus um ihm den Kopf abreißen zu wollen. Ohne Vorwarnung blieb die Person vor ihm stehen und drehte sich um. Nun gab es keinen Zweifel mehr in Kakashis Kopf. Es war Saiya. Ohne nachzudenken ballte er seine Hand zu einer Faust und machte den letzten Sprung in Saiyas Richtung.
Nun hatte er keine Wahl mehr. Es gefiel ihm nicht, aber er musste anhalten und mit Kakashi reden. Ihm die ganze Situation erklären und das möglichst ohne verprügelt zu werden. Nur noch einige Meter trennten Saiya noch von dem Jonin und er wusste, dass er stehenbleiben musste. Zögernd schluckte er und hielt an, als er auf einem Ast landete. Er spürte deutlich wie schnell Kakashis Herz schlug und am Gesichtsausdruck erkannte er die Wut die der Grund für das Herzrasen war. Noch bevor die Faust sein Ziel erreichte schluckte Saiya und zwang sich stehenzubleiben. Ein Schlag ins Gesicht, das würde wehtun. Der Schmerz durchzuckte seinen Körper, noch bevor er durch die Wucht des Aufpralls etwas weggeschleudert wurde und er gegen einen Baum knallte. Von dem heftigen Schlag benommen, richtete Saiya sich auf und schaute mit einem schiefen Grinsen zu Kakashi.
"Das hatte ich wohl verdient."
Und ob er es verdient hatte. Kakashi antwortete nicht, sondern schaute Saiya nur eindringlich an. Je nachdem wie gut er sein Verhalten erklären konnte, würde seine Reaktion ausfallen. Für die nächsten Minuten reichte der Schlag in Saiyas Gesicht erstmal aus. Er kreuzte die Arme vor seiner Brust, versuchte ein Schnappen nach Luft zu unterbinden und seinen Puls wieder unter Kontrolle zu bekommen.
"Also ich weiß wo Anko ist und wollte dich zu ihr führen" fing Saiya an und zuckte mit den Achseln, als ob das nichts besonderes wäre "außerdem sollten wir schnell weiter, denn es sieht so aus, als würde sie Hilfe brauchen." Kakashi sah, dass er andeutete sie sollten sich weiter bewegen und sprang auf ihn zu. Als er kurz vor ihm stand packte er seinen Hemdkragen, bevor Saiya wegspringen konnte. "Wieso hast du nicht gesagt, dass du ein Ninja bist? Und wieso hast du mir nicht gleich gesagt, dass du weißt wo Anko ist?" Kakashis Blick durchbohrte den Schwarzhaarigen, der versuchte sich möglichst unbeeindruckt zu zeigen.
"Du hast nicht gefragt und zu dem anderen" er packte die Hand die ihn festhielt und befreite sich aus dem Griff "Ich hab da noch nicht geahnt wer sie gefangengenommen hatte, aber als ich es gemerkt hab, wusste ich, dass ich nicht allein mit ihm fertig werden kann, also hab ich dich hinter mich hergelockt, damit ich Anko rausholen kann, während du dich um die ganzen Leute kümmerst die da sein werden." Saiya breitete seine Arme etwas aus "kannst du es mir denn wirklich verübeln, dass ich mir ihren Dank gewünscht hab?" noch während er es sagte, ahnte Saiya bereits, dass es vielleicht nicht das Richtige gewesen war, denn Kakashis Herzschlag, der sich kurzzeitig etwas beruhigt hatte, wurde wieder schneller.
"Wo ist sie?" fragte Kakashi gefasst, obwohl die Wut drohte ihn wieder zu übernehmen. Woher Saiya wusste, wo sie war, war im Augenblick zweitrangig, wenn er Anko erstmal wieder an seiner Seite, in seinen Armen hatte, würde er sich ausgiebiger mit Saiya beschäftigen.
Der schwarzhaarige Junge deutete in eine Richtung und sprang gleichzeitig mit Kakashi los.
Keuchend spuckte Anko etwas Blut auf den Mann vor ihr. Sie versuchte ihre Gedanken zu beruhigen und sich einen Plan einfallen zu lassen, um sich von dem Stuhl zu befreien, doch ihr fiel einfach nichts ein, was auch nur den Hauch einer Chance hatte zu funktionieren. Tränen sammelte sich in ihren Augen und raubte ihr die Sicht, bis sie einen weiteren Schlag in die Magengegend erhielt und noch eine Ladung Blut auf die Kleidung des dicken Mannes vor ihr ergoss.
Fluchend hob sie ihren Kopf und belegte den hässlichen Kerl vor ihr mit einem hasserfüllten Blick, der ihn zu erheitern schien, denn er grinste breit.
"Es ist doch schwerer Informationen aus dir zu bekommen, als ich dachte" sagte er erheitert und stolzierte um sie herum, bevor er ein Messer von der Wand nahm und sich wieder in ihre Richtung bewegte. Mit der scharfen Spitze spielend kam er vor ihr zum stehen. Ein kurzer Blick reichte aus um zu sehen, dass dieses Messer wirklich nur als Schmuckstück gedacht war, aber es durchaus scharf genug war, um ernstzunehmende Verletzungen zu verursachen. Ihre Augen wurde groß, als er sich etwas vorlehnte und ihr wieder etwas ins Ohr flüstern wollte. Ihr Herz raste wie wild und sie ahnte, dass sie nur diese eine Chance haben würde.
Anko spürte förmlich seinen blutdurstigen Blick und ihr lief ein eiskalter Schauer den Rücken runter, auch wenn es vielleicht nicht funktionierte, viel schlimmer konnte ihre Lage ja nicht werden. Je näher er ihr kam, desto mehr wich sie in den Stuhl zurück und lehnte auch ihren Kopf soweit wie es ihr möglich war nach hinten. Sie konnte ein Schaudern nicht unterdrücken, als er ihr immer näher kam und ihr bewusst wurde, wie entblößt ihr Hals war. So schnell wie sie es zustande bringen konnte riss sie ihren Kopf nach vorne und verpasste ihm einen heftigen Stoß gegen den Kopf. Gleichzeitig warf sie ihr ganze Gewicht nach vorne um den Stuhl zum Kippen zu bringen, in der Hoffnung dabei genug Kraft zusammensammeln zu können, um sich zu befreien, bevor dieser ekelhafte Kerl wieder ganz bei der Sache war. Als ihr Kopf gegen seinen prallte durchfuhr sie ein heftiger Schmerz, den sie aber soweit sie konnte ignorierte. Der Stuhl lehnte sich nach vorne und sie nutzte die Geschwindigkeit die sie noch von dem Stoß hatte, um ihn ganz zum umkippen zu bringen.
"Noch etwa vier Kilometer" hörte Kakashi aus Saiyas Mund, der immer noch neben ihm hersprang. Wie hatte er nur zulassen können, dass Anko sich so weit von ihm entfernt? Er spürte immer deutlicher wie sehr ihm die letzten Stunden zusetzten und kämpfte gegen die Müdigkeit an, die langsam aber sicher das Adrenalin in seinem Blut verdrängte. Nur noch vier Kilometer, das würde er ganz sicher noch schaffen. Für Anko musste er es schaffen. Wenn ihr irgendwas passiert war, wusste er nicht, wie er darauf reagieren würde. Die Beschwerden seiner Muskeln ignorierend sprang er weiter, nur einen Gedanken im Kopf: Anko.
Es hatte nicht ganz so funktioniert wie sie erhofft hatte, aber das war im Moment zweitrangig, denn das meiste hatte ganz gut funktioniert. Dieser ekelhafte Kerl lag benommen, halb unter ihr und dem Stuhl begraben, auf dem Boden und konnte erstmal nichts anstellen. Solange hatte sie Zeit um sich weiter zu überlegen, wie sie sich von dem Stuhl befreien könnte. Der Stuhl war stabiler gewesen, als sie es sich gewünscht hatte und war nirgendwo gebrochen, als sie damit umgefallen war, doch damit hatte sie auch nicht wirklich gerechnet. Viel wichtiger war das Messer, das der Dicke hatte fallen lassen, als er den Stoß gegen den Kopf von ihr erhalten hatte. Das scharfe Werkzeug lag nur wenige Millimeter von ihrer rechten Hand entfernt. Sie musste nur diesen Abstand überwinden, um sich befreien zu können. Konzentriert streckte sie die Finger aus. Wenn auch nur eine Fingerspitze die Waffe berührte, würde es ausreichen, um es mit Hilfe ihres Chakra festzuhalten. Ihr Herz schlug schneller, als sie ein leises Stöhnen von dem Mann hörte, was andeutete, dass er wieder zu sich kam. Sie musste sich beeilen. Ihre Finger näherten sich immer mehr dem Messer, bis sie das Gefühl kalten Metalls auf ihrer Haut spürte. Anko jubelte innerlich, als sie sicher war, dass sie mit Hilfe ihres Chakra, die Waffe sicher an sich gebunden hatte und machte sich daran, es schnell richtig in die Hand zu bekommen. Ein Überfall ihrer normalen Tollpatschigkeit, wäre hier fatal. Unter ihr rührten sich die Beine des fetten Mannes und Anko spürte einen leichten Anflug von Angst. Bevor sie sich wieder ganz unter Kontrolle hatte, spürte sie das beruhigende Gewicht der Waffe in ihrer Hand. Sie hatte es schon fast. Trotz der Schmerzen die das Seil verursachte, als sie ihre Hand umdrehte, schaffte sie es das Messer darauf zu richten und es anzusägen, bevor der Dicke es auch nur schaffte sich aufzurichten.
Besorgt schielte Kakashi zu Saiya, dessen konzentrierter Blick sich schlagartig verändert hatte. War irgendwas passiert? Kakashis Herz raste, als er wieder auf Saiyas Gesichtsausdruck achtete. Was war passiert? War Anko etwas geschehen? Gerade als er zu einer Fragte ansetzte, fluchte Saiya laut in seine Richtung.
"Verdammt!" Saiya schüttelte den Kopf, als ob er sich von etwas befreien wollte und Kakashi hörte seinen eigenen pulsierenden Puls in den Ohren. "Wenn dein Herz hier die ganze Zeit so rast, kann ich mich nicht auf Anko konzentrieren! Lenk mich nicht so ab!" er schüttelte wieder den Kopf und belegte Kakashi kurz mit einem strengen Blick "Versuch deinen Puls zu beruhigen."
Obwohl er etwas empört über die Tatsache war, dass man ihm gerade befohlen hatte sich zu beruhigen, strengte Kakashi sich an. Er wollte nicht, dass es an ihm lag, dass sie Probleme hatten, Anko zu finden. Zum ersten Mal in einer langen Zeit, fühlte Kakashi sich machtlos.
Seiner Körpergröße entsprechend, erhob der Dicke sich ächzend vom Boden. Er schien benommen und bekam eindeutig nicht alles um sich herum mit, denn er wankte etwas, als er wieder auf seinen eigenen zwei Beinen stand. Ankos Herz raste vor Aufregung. Noch war das Seil nicht ganz durch, sie musste noch ein bisschen durchsägen, bevor sie sich würde losreißen können. Nur noch ein wenig Seil trennte Anko noch von der Freiheit und von den furchtbaren Schmerzen die sie diesem Mann zufügen würde. Kurz schaute sie auf und lächelte ein verschmitztes Grinsen in die Richtung des Kerls, der ihr immernoch den Rücken zugedreht hatte und große Reden schwang.
"Sowas hat noch nie jemand gewagt!" seine Stimme war kühl und seine Schultern hüpften schnell auf und ab, als ob er heftig zittern würde "Sowas ... dafür wirst du büßen!" er hob seinen Arm und sie konnte auch von hinten erkennen, dass er eine Faust ballte. So schnell wie es ihr in der seltsamen Position möglich war arbeitete weiter an dem Seil, versuchte dabei aber unauffällig zu bleiben. Das letzte was sie brauchte, war das er umdrehte und ihr in den Bauch schlug, bevor sie ihm das Messer irgendwo reinrammen konnte. Sie sah schon wie der Schwabbel anfing sich zu drehen und sägte weiter an dem Seil, dass sie fast durch hatte.
"Boss Tadaka!" die Tür wurde aufgerissen und ein junger Mann stürmte keuchend hinein "Boss Tadaka, er kommt!" Wer kam gerade? Kakashi? Hoffnungsvoll hörte Anko kurz auf das Messer zu bewegen und richtete ihre ganze Aufmerksamkeit diesen Jungen.
"Saiya kommt hierher?" fragte der Dicke, der Tadaka hieß scheinbar überrascht "das hätte ich nicht gedacht. Wie weit ist er noch weg?" die Stimme des Fetten war schlagartig vollkommen ruhig und selbstsicher "Noch etwa ein Kilometer" rief der Junge fast etwas panisch.
Saiya kommt? Nun war Anko verwirrt. Was war mit der Mission? Was zur Hölle machte Kakashi, wenn Saiya aus irgendeinem Grund zu diesem Ort unterwegs war? Verwirrt schnitt sie weiter an dem Seil. So oder so änderte das nicht viel für sie. Nur eine Frage stelle sie sich weiterhin: Wo war Kakashi?
Anko hob ihren Kopf etwas an und sah wie die letzten Millimeter des Seils rissen. In dem Augenblick drehte Tadaka sich um, sein Blick war auf den Boden gerichtet und scheinbar nach etwas suchend. Langsam kam er einen Schritt auf sie zu, den Kopf immernoch nach unten gesenkt und leise etwas murmelnd das sie nicht verstand. Mit einer schnellen Bewegung befreite sie auch ihren zweiten Arm und ihre Beine von den Fesseln, die sie an den Stuhl banden. Die Aufregung in ihr quoll fast über, so sehr freute sie sich auf das was gleich geschehen würde. Obwohl sie sich hätte bewegen können, blieb sie sitzen und schaute starr den Mann vor ihr an dessen Worte sie nun verstand. "Er kommt" mit einem breiten Grinsen wankte er etwas weiter auf Anko zu, die immernoch voller Vorfreude dasaß, die befreiten Hände auf dem Schoss gelegt. Eine Faust kam rasend schnell auf sie zu. Anscheinend, war er so auf Saiya versessen, dass er überhaupt nicht sah, dass Ankos Fesseln gelöst waren und das konnte sie nun für sich ausnutzen. Ihr Herz schlug noch etwas schneller, als sie eine Hand hob und damit seinen Schlag abwehrte. Freundlich lächelnd hielt sie seine Hand in ihrer fest und drückte etwas zu, damit er geistig wieder anwesend war, bevor der Spaß losging. Noch während sie aufstand, verdrehte sie ihm scheinbar mühelos den Arm und schlug ihn mit voller Kraft ins Gesicht. Etwas Blut aus seiner gebrochenen Nase spritzte auf ihre Hand und das Lächeln verschwand nicht von ihrem Gesicht.
