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Im nächsten Leben

HP/TR (GG/SS)
von

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10 Kapitel

Hey zusammen

Hier ist dann auch schon wieder ein neues Kapitel

Wie immer danke ich den Kommentarschreibern

Ich hoffe es gefällt euch, wie versprochen taucht auch Tom mal wieder auf^^
 

@ Shidi Wie versprochen, da ich es im letzen Kapitel vergessen habe zu erwähnen, danke dass du mir beim letzten Kapitel und zum Anfang diesen Kapitels geholfen hast ;-)
 

Kapitel 10

Harry kam leider trotzdem nicht rechtzeitig zum Unterricht. Die Tür war schon zu, als er keuchend vor ihr hielt. Er wartete noch ein paar Minuten bis sein Atem ruhiger war und klopfte dann. „Herein.“, hörte er Regulus auch gleich rufen. Er trat also ein und murmelte: „Entschuldigen Sie, dass ich zu spät bin. Ich hab mich fest gelesen.“ „Okay, setz dich Harry.“, bat der junge Mann ihn und deutete auf einen Platz, der noch frei war und zwar neben Draco Malfoy. Harry setzte sich also brav und meinte: „Morgen Malfoy.“ Er grinste bei dem dummen Gesicht, das Malfoy machte. Dann sah er wieder nach vorne und war froh, dass Regulus ihm keine Punkte abgezogen hatte. Vielleicht hatte der Mann ja auch schon mit Sirius über den vergangenen Abend geredet. Ohne es zu wollen driftete Harry gedanklich ab und beschäftigte sich wieder mit dem Gespräch und den Informationen.
 

Er seufzte tief und wusste nicht, wie er gleich im Verteidigungsunterricht reagieren sollte. Sollte er Tom ignorieren oder doch lieber nicht. „He, Narbengesicht, wo bist du mit deinen Gedanken, steh auf, wir sollen gegeneinander kämpfen.“ Verwirrt sah Harry ihn an. „Was hast du gesagt?“ „Grr… Professor Black ich möchte einen anderen Partner haben.“, rief Draco dem Lehrer zu, der schon jetzt genervt von dem Gryffindor war. Harry sah nur kurz zu Regulus und streckte Malfoy die Zunge raus. „Du hast ja nur Angst, gegen einen Anfänger zu verlieren.“, spottete er. „Ich mach mir nur Sorgen um dein eh schon hässliches Narbengesicht.“ „Oh wie Nobel von dir. Aber im Notfall kannst du mir ja eine OP bezahlen. Vielleicht werde ich die Narbe ja dann los.“ Harry grinste nur noch breiter bei dem dümmlichen Gesicht, welches der Blonde machte. „Du glaubst doch wohl nicht wirklich, dass ich für dich auch nur einen Knut ausgebe.“, knurrte der Slytherin dann.
 

„Jungs, könntet ihr dann bitte auch mit euren Übungen anfangen?“, bat der Professor für Schwarze Magie, der zu ihnen getreten war. Malfoy funkelte Harry noch mal böse an, der weiterhin nur schmunzelte und die beiden Jungs gingen in die Mitte des Raumes, wo auch die anderen Schüler sich duellierten und suchten sich einen freien Platz. Harry, der den Anfang des Unterrichts verpasst hatte und in dem restlichen Unterricht eher abwesend als anwesend war, wusste nicht so genau, was sie tun sollten. Er sah sich kurz etwas fragend um, doch die anderen Schüler hatten sich auch erst aufgestellt und warteten mit erhobenen Zauberstäben auf das Okay, dass sie anfangen konnten.
 

„Okay…“, Regulus trat nun zu ihnen und ging durch die Reihen: „Noch mal, ihr kennt noch nicht so viele, aber probiert einfach mal die schwarzmagischen Flüche, die ich euch beigebracht habe an euren Duellierpartner aus. Die Zauber, die ich euch schon gezeigt habe sind nicht besonders starke Zauber und daher werden sie auch wenig bzw. keinen Schaden anrichten. Außerdem möchte ich faire Kämpfe sehen, auch wenn ihr Partner habt, denen ihr gerne mal eines auswischen wollt.“ War es Einbildung oder Zufall, auf jeden Fall hatte Harry eben das Gefühl gehabt, als wenn Regulus besonders ihn und Draco dabei angesehen und angesprochen hatte. „Also bei Drei beginnt ihr, ich schau mir das dann alles nebenbei mal an… Eins… Zwei… Drei.“ Als hätte Harry es schon geahnt, schwang Malfoy seinen Zauberstab bereits, als Professor Black erst bei Zwei war und dementsprechend vorbereitet konnte er den Schwarzmagischen Fluch auch mit einem schwarzmagischen Schild abblocken.
 

Wie im Unterricht von Tom Misuri, alias Tom Riddle schoss Harry nun nach und nach Flüche auf den Slytherinschüler an, der jedoch im Gegensatz zu Tom nicht so geschickt war und somit gleich drei Flüche nicht abblocken oder ihnen ausweichen konnte. Der Blonde verdrehte leicht die Augen und viel zu Boden. Harry runzelte leicht die Stirn, er hatte doch nur leichte schwarzmagische Flüche benutzt, die hätten ihn gar nicht umhauen dürfen, waren sie etwa so stark? „Ja, sehr gut Harry.“, lobte Regulus, der wieder zu ihm trat und Malfoy aus seiner Bewusstlosigkeit holte, „Und wundere dich nicht, umso mehr schwarze Magie man in sich trägt, umso doller fallen die Flüche auch aus.“ „Aber ich habe doch nur fünfzig Prozent schwarze Magie in mir, so viel ist das auch nicht.“, tat Harry ab. „Nun ich habe heute noch einmal einen Test gemacht, die Ergebnisse habe ich bekannt gegeben, als du noch nicht anwesend warst. Ihr hattet ja erst ein paar Mal Schwarze Magie und da habt ihr auch erst zum ersten Mal Schwarzmagische Flüche eingesetzt. Meistens ist es so, dass man danach erst richtig einschätzen kann, wie viel Schwarze Magie in einem steckt und bei dir sind es 70 Prozent schwarze Magie und 30 Prozent weiße.“
 

Harry sah ihn überrascht an. „Tatsächlich?“, hackte er nach und bekam dafür ein Nicken. Harry runzelte nur die Stirn, aber seit gestern überraschte ihn so gut wie gar nichts mehr. „Oh…“, war sein sinnvolles Kommentar dazu, während Regulus dem blonden Schüler wieder auf die Beine half. Harry schaffte es noch ein paar Mal, Malfoy zu besiegen und umso öfters er gewann, umso mehr stieg seine Stimmung wieder und seine eigentlichen Gedanken, die ihn schon seit gestern Abend zerfraßen waren endlich mal vergessen. Er hatte selten so viel Spaß im Unterricht, höchstens im Verteidigungsunterricht, was er gleich nach Schwarze Magie hatte. Na gut, er wusste noch nicht so genau, wie er heute damit umgehen sollte, wenn er Verteidigung gegen die dunklen Künste hatte. Auf seine Begegnung mit Tom fürchtete er sich schon, seit er herausgefunden hatte, wer Tom wirklich war. Und wenn der Unterricht doch gut ausfiel und seine Laune erst einmal so blieb, war er sich sicher, dass diese spätestens im Zaubertränkeunterricht wieder kippen sollte. Doch nun wollte er erst einmal nicht so drüber nachdenken.
 

Irgendwann rief Regulus: „So das war es erst einmal, ihr habt das alle sehr gut gemacht, ich bin sehr zufrieden mit euch. Für die nächste Unterrichtsstunde erwarte ich, dass ihr die ganzen Zauber noch ein wenig lernt, wir machen dann nächste Woche noch ein wenig weiter, dann zeigt ihr mir alle mal, welche Zauber ihr so drauf habt und danach werde ich euch noch weitere Zauber beibringen. Bis zum Freitag.“ Damit verabschiedete er die Schüler und kaum das man sich versah, drängte sich auch schon eine Traube durch die Tür und alle wollten auf einmal raus. Nicht, dass sie es hier nicht aushielten, denn der Unterricht gefiel wirklich allen, doch sie hatten Hunger und es gab gleich Mittagessen. Nur Harry hielt sich ein wenig zurück, er hoffte, dass Sirius eventuell da war, da dieser öfters nach Harrys Schwarzen Magieunterricht auf ihn wartete. Er sah kurz zu Regulus, der hinter seinem Schreibtisch saß, ein Pergament bearbeitete und kurz zu den Schülern aufsah, die aus der Tür rausdrängelten. Dann bemerkte er Harrys Blick, lächelte und nickte ihm kurz zum Zeichen zu, dass Sirius da war. Also erklärte Harry schnell noch seinen Freunden, die extra auf ihn warteten, dass er noch kurz mit Professor Black reden wollte und diese gingen mit dem Versprechen vor, ihm in der großen Halle einen Platz freizuhalten.
 

Als auch der letzte Schüler draußen war, schloss sich die Tür wieder automatisch und Harry sah etwas unsicher zu Regulus. Der sah ebenfalls auf, sobald der letzte Schüler draußen war. „Sirius wollte gleich kommen. Wie geht es dir?“ „Gut.“, sagte Harry nur die halbe Wahrheit, doch er vertraute Regulus noch nicht so gut, um ihm sein Herz auszuschütten. Bei Harry war es schon sein ganzes Leben so, dass er lange brauchte, bis er jemandem voll vertrauen konnte. Tom Misuri hatte er schon ganz gut vertraut, da der ihm auch schon sehr vertraut vorkam und Harry ihn von Anhieb gemocht hatte, als wäre da eine gewisse Bindung zwischen ihnen gewesen… doch nun, da er wusste, wer Tom war… irgendwie war noch immer eine gewisse Vertrauensbasis da und wenn er es sich eingestand, richtig hassen tat er den Mann auch nicht. Lag es wirklich daran, dass sie Seelenpartner waren und dass sie in einem anderen Leben auch zusammen waren?
 

Als Harry Tom zum ersten Mal hier in der Schule gesehen hatte, da kam er ihm ziemlich bekannt und vertraut vor. Erst hatte er sich gedacht, dass Tom vielleicht mit seinen Eltern befreundet war und dort ziemlich oft war, dann, als er erfuhr, wer Tom war, hatte er gedacht, dass der ihm so vertraut vorkam, weil er Voldemort war, was allerdings nicht erklärte, wieso das positive Gefühl nur mit positiven Gedanken und Zuneigung zusammenhing. Dann kam ihm der neue Gedanke, vielleicht war Tom ihm einfach so vertraut, weil er ihn schon als Godric Gryffindor kannte, wo Tom Salazar Slytherin war, das machte dann auch wieder Sinn. Langsam konnte Harry wirklich nicht mehr an der Sache mit der Widergeburt zweifeln und zum einen war es ja ziemlich aufregend und irgendwie auch angenehm, zum anderen machte es ihn schon ziemlich fertig.
 

„Wolltest du etwas zum Mittagessen?“, holte Regulus den Teenager schließlich aus seinen Gedanken zurück, dass Harry aufschreckte und wieder aufsah. „Ich ähm… nein, danke ich habe keinen Hunger.“, schnell faste der junge Mann sich wieder und setzte sich wieder abwartend auf seinen Platz. Regulus machte sich wieder daran, das Pergament vor ihm zu bearbeiten, sah dennoch ab und zu auf, um zu Harry zu sehen, der wieder seinen Gedanken nachhing und mit glasigem Blick aus dem Fenster sah. Regulus konnte sich gut denken, was den Schüler heute so bedrückte, dass er die ganze Zeit in Gedanken hing, immerhin hatte Sirius ihm gestern Nacht noch von der ganzen Sache erzählt, als er leicht mies gelaunt zu ihm kam und nicht einmal Lust hatte, wie sonst immer, ihren „Bettspielchen“ nachzugehen. Sirius liebte sein Patenkind wirklich wie einen eigenen Sohn, das merkte man sehr stark. Letzte Nacht war nicht das erste Mal gewesen, dass Regulus seinen Bruder bei den Sorgen um sein Patenkind trösten musste. Apropos Sirius, wo blieb der eigentlich?
 

Wie als hätte sein älterer Bruder seine Gedanken gelesen, trat er in diesem Moment durch die Tür, die zu Regulus Wohnräumen führte ein. Harry und der Professor für Schwarze Magie sahen synchron zu dem schwarzhaarigen Mann auf und Harrys Gesichtsausdruck veränderte sich innerhalb von einer Millisekunde von Bedrücktheit zu Freude und Erleichterung und in der nächsten Sekunde viel er seinem Paten auch schon in die Arme. Regulus lächelte und nickte seinem älteren Bruder und Geliebten nur kurz zu, bevor er sich wieder seiner Arbeit widmete. Er hielt sich immer raus, wenn Sirius und Harry sich begegneten. Sirius erwiderte Regulus’ Blick lächelnd und drückte den Gryffindor an sich „Wie geht’s dir, Harry?“, fragte er seinem Kleinen sanft. „Geht so, besser als gestern. Mein Kopf ist schon ein wenig klarer, jetzt fühlt er sich nur noch überfüllt an, aber nicht mehr, als würde er bald platzen.“ Sirius lächelte kurz. „Klingt doch schon mal besser, wenigstens schon ein wenig Klarheit.“
 

Harry sah zu Sirius in diese hundebraunen Augen auf und meinte dann: „Und heute Nacht hatte ich wieder so eine Vision oder so einen Traum. Die erste Begegnung zwischen Salazar und Godric…“, damit erzählte Harry dem Älteren erst einmal von seiner Vision, die er in der letzten Nacht noch gehabt hatte. Harry hatte dieser Traum irgendwie gefallen, es war eine schöne Vision gewesen, doch hatte er zum Beispiel auch nachvollziehen können, dass Gryffindor sich eingeengt und unwohl gefühlt hatte, als er in der kleinen Zelle eingesperrt war, auch er hatte sich immer so gefühlt, als er im Ligusterweg im Schrank unter der Treppe eingesperrt war. Als Harry seine Erzählung dann wieder abgeschlossen hatte, fragte er: „Meinst du, das war wieder so eine echte Vision?“ „Ist gut möglich.“, meinte Sirius, der ihm interessiert gelauscht hatte, „ich glaube sogar, dass es tatsächlich eine war.“ Auch Regulus, der der Erzählung zugehört hatte, fand auch, dass dies eher eine Vision war, doch behielt er diese Vermutung lieber für sich.
 

Sie unterhielten sich noch ein wenig, diesmal beließen sie aber die Themen „Visionen, Gryffindor und Slytherin, Tom Riddle und Wiedergeburten“ und unterhielten sich einfach über irgendwelche Nichtigkeiten. Irgendwann kamen sie auf das Thema, dass Harry in den Sommerferien angefangen hatte, Geschichten zu schreiben. „Wirklich?“, fragte Sirius interessiert. „Ja, ich habe schon zwei Geschichten und eine unabgeschlossene. Leider bin ich seit den Sommerferien nicht mehr zum Schreiben gekommen. Viel zu viel Stress in der Schule und so.“, erklärte Harry und griff nach seiner Schultasche, wo er einen Ordner mit eingehefteten Zetteln rausholte. Der Ordner war schon sehr voll. „Das sind meine beiden abgeschlossenen Geschichten, möchtest du sie lesen?“, fragte er und hielt seinem Paten den Ordner hin.
 

„Klar, gerne.“, meinte der und ließ den Ordner in seine Umhangtasche verschwinden, gleich, nachdem er diesen klein gehext hatte. Auch Regulus hatte den Ordner neugierig gemustert, was Harry merkte. Nach kurzem Zögern meinte er: „Wenn Sie wollen, können Sie die auch lesen, Professor.“ Regulus lächelte ihm freundlich zu und Sirius verdrehte die Augen. „Du siezt den noch?“, fragte er und deutete mit dem Finger über seinen Rücken, da sein Bruder hinter dem saß. Harry musste bei dem Ausdruck von Regulus’ Gesicht anfangen zu lachen, das sah einfach zu toll aus, wie der Sirius verdutzt nach dieser Aussage anstarrte. Wahrscheinlich war es die Art, wie Sirius dies formuliert hatte, dass der Jüngere der Blacks nun so einen dümmlichen Ausdruck aufgesetzt hatte.
 

Da Harry anfing zu lachen, drehte Sirius sich leicht um, um zu seinem Bruder zu sehen und konnte daher gerade noch der zusammengerollten Pergamentrolle ausweichen, die auf ihm zugeflogen kam. „Hey.“, beschwerte er sich grinsend und schickte die Rolle auf selbem Wege zurück. Regulus fing sie nur geschickt auf und legte sie zurück auf den Schreibtisch. „Sag das nie wieder in so einem Ausdruck.“, knurrte er und klang nicht ganz so gespielt böse, wie er vorhatte zu klingen. Dann sah er lächelnd zu Harry, „Okay, tut mir leid… hab ich ganz vergessen, aber nenn mich ruhig, wenn es nicht gerade im Unterricht ist, Regulus.“ Der noch immer Lachende nickte nur amüsiert und schaffte es dadurch, dass Regulus eine Schnute zog und schmollte. Sirius seufzte verträumt und brachte Harry nur noch mehr zum Lachen. „Was ist?“, fragte Sirius ihn. „Oh man…“, gluckste Harry, „ihr beiden seid echt süß, ihr passt wirklich gut zusammen.“ Um Regulus Nase tat sich ein kleiner Rotschimmer auf und Sirius lachte leicht und freute sich, dass es seinem Patenkind wieder ein wenig besser ging.
 

Alle drei hatten so die Zeit vergessen, dass sie zusammenzuckten, als es zum Ende der Mittagspause klingelte und die Schüler und Lehrer zum nächsten Unterricht gerufen wurden. In der letzten halben Stunde hatte Regulus sich sogar leicht an dem Gespräch beteiligt und Harry hatte Spaß und ihm ging es in der Nähe seines Paten und dessen Bruder einfach nur gut, dass er erst jetzt wieder in die Realität zurückgerufen wurde. Seufzend überlegte er, was er jetzt hatte, bis es ihm wieder klar wurde. Verteidigung gegen die dunklen Künste. Tom Misuri. Im Nu kamen ihm all seine Gedanken wieder in den Sinn, die er für eine Stunde gut verdrängen konnte. „Ich habe jetzt Verteidigung.“, teilte Harry mit und stand damit auf, „wir sehen uns.“ Sirius lächelte ihn aufmunternd an. „Das wird schon Harry. Wir sehen uns sicherlich Morgen.“ Harry nickte, umarmte ihn kurz, nickte Regulus zu und verließ das Klassenzimmer, um sich auf den Weg zum Klassenzimmer für Verteidigung zu machen.
 

Es war bis auf zwei weitere Schüler noch niemand da. Harry trat zu den beiden. „Hey.“, grüßte er sie. „Hi, Harry.“, meinte Neville ihn breit anlächelnd und Blaise Zabini nickte wie immer nur zum Gruß. Er war zwar ein recht netter Typ, aber nicht besonders gesprächig. „Noch immer Stress mit den anderen Slytherins?“, fragte Harry ihn freundlich. „Ja ein bisschen.“, Blaise zuckte mit den Schultern, „Manche haben es aber jetzt auch akzeptiert.“ „Na immerhin etwas, nichts gegen deine Freunde, aber man kann sich natürlich auch anstellen. Meine Güte, wir haben es doch auch akzeptiert, wir hätten es wahrscheinlich noch akzeptiert, wenn Neville mit Snape zusammen wäre.“, Harry zuckte mit den Schultern, Blaise grinste und Neville wurde aschfahl und sah zu einem Punkt direkt hinter Harry.
 

Der Gryffindor sah seinen Freund fragend an und plötzlich hörte er hinter sich eine kalte Stimme: „Ich möchte doch bitten, mich nicht in Ihre albernen Teenagergespräche mit einzubeziehen.“ Snape war aufgetaucht und sah sie mit seinen schwarzen Augen kühl an.Die drei Schüler der sechsten Klasse sahen ihren Lerher für Zaubertränke geschockt an und Harry räusperte sich. "Verzeihung, Professor, das tut mir leid." "Das will ich doch auch hoffen, dank Ihnen werden viele Punkte für Ihr Haus abgezogen und sie wollen doch nicht nochmal nachsitzen?" "Nein, Sir.", Harry seufzte frustriert. Er hatte doch nur eine ganz einfache, nicht einmal wirklich beleidigende Bemerkung zu Snape und Neville gemacht. Aber was solls, er kannte Snape viel zu gut und der war immer und immer wieder so. Snape sah sie noch mal reihum kühl an, wobei er Blaise nur einmal kurz betrachtete und verschwand dann. Die Teenager schwiegen eine Weile. „Oh, schaut, Snape hat die Tür zum Klassenzimmer aufgelassen, wollen wir rein gehen?“ Blaise nickte, doch Harry zögerte. Was wenn Tom auch schon da war, am liebsten wollte er die Begegnung mit dem Mann so gut es ging hinauszögern, doch als Neville ihn erwartungsvoll ansah nickte er nur.
 

Die drei Schüler betraten also gemeinsam das Klassenzimmer, das jedoch und zu Harrys Erleichterung, leer war. Ihr Lehrer für den Unterricht war also noch nicht da und hoffentlich kam er auch noch nicht, bevor nicht alle Schüler da waren. Zum einen hatte Harry ja Angst vor ihrer Begegnung, aber wenn er es genau nahm, wollte er diese zum anderen auch wieder. Seufzend setzte Harry sich auf seinen Platz, der ausgerechnet auch noch ganz vorne war, doch wahrscheinlich sah es dumm aus, wenn er sich in die hintersten Reihen setzte, wo Blaise und Neville in der zweiten Reihe saßen und außerdem hätten sie sich dann gefragt, wieso Harry das tat und der wollte das alles lieber für sich behalten.
 

„Ah, schon ein paar Schüler da, wer hat euch denn die Tür aufgemacht?“, kam eine vertraute Stimme von der Tür und Harry zuckte kurz zusammen. Gleichzeitig machte sein Herz noch einen Hüpfer, war es jetzt ein freudiger oder eher nervöser, er wusste es nicht. Die drei anwesenden Schüler drehten sich gleichzeitig auf ihren Stühlen um und sahen zu ihrem Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste. „Professor Snape war hier, Sir.“, erklärte Blaise schließlich, „Er hat wohl vergessen die Tür zu schließen, als er gegangen ist.“ Professor Misuri nickte verstehend und trat in dem Raum. „Dann erst Mal guten Tag, euch dreien.“, sagte er, sah kurz zu Neville und Blaise und etwas länger ruhte sein Blick auf Harry, während er an den Tischen vorbeiging. Harry versuchte den Blick zu erwidern, doch er fühlte sich unwohl und senkte ihn schnell wieder. Zur Antwort nuschelte er nur: „Tag.“
 

Bevor noch irgendjemand was sagen konnte, kam eine Gruppe weiterer Schüler in das Klassenzimmer und der Raum füllte sich nach und nach, bis alle Plätze, die besetzt werden mussten, besetzt waren. Wie immer sah Tom seinen Schülern freundlich entgegen, allerdings hatte er wieder kein Lächeln aufgesetzt. Harry hatte ihn eigentlich noch nie richtig lächeln sehen und sicher sah der Lehrer hübsch mit einem Lächeln aus. Jetzt, wo Harry mehr drüber nachdachte, fragte er sich, wieso Tom eigentlich nie lächelte. Er erinnerte sich dabei an seine Visionen und Godrics Tagebucheinträge, wo es ebenfalls hieß, dass Slytherin sehr selten lächelte und wenn, dann galt sein Lächeln nur Godric. Sollte Toms lachen eines Tages auch nur Harry gelten? … Moment, woran dachte er da eigentlich? Als wenn er wirklich eines Tages mit Lord Voldemort zusammenkommen sollte… Schwachsinn.
 

Nun, da alle Schüler da waren, begann Tom also mit dem Unterricht. „Nun, wir sind das letzte Mal bei einfacher Verteidigung stehen geblieben. Unsere neue Unterrichtseinheit ist jetzt speziell Verteidigung gegen die Schwarze Magie. Außerdem wie man erkennt, was ein Schwarzmagischer Zauber ist und auch ein paar schwarzmagische Verteidigungen werdet ihr gezeigt bekommen, die auch sehr wirkungsvoll sein können und die ihr nicht im Schwarze Magieunterricht geleert bekommt. Dafür schlagt am besten erst einmal eure Bücher auf…“ Also lernten die Schüler nun einige neue Verteidigungssprüche gegen Schwarze Magie. Als sie wussten, wie und wann man einen gewissen Fluch durchführen musste, ging es los mit der Anwendung. Die Schüler sollten sich in einer Reihe aufstellen und abwechselnd gegen Misuri einen bestimmten Vereidigungszauber sprechen. Harry stellte sich absichtlich nach fast ganz hinten.
 

Nach und nach wurden die Schüler mit einem einfachen schwarzmagischen Zauber angegriffen, den sie möglichst schnell und mit den richtigen Verteidigungen aufhalten sollten. Wenn es beim ersten Mal nicht klappte, ließ der Lehrer es sie auch noch einmal beim zweiten und dritten Mal versuchen, bis es dann endlich funktionierte. Bald war Harry dann dran. Er holte noch mal tief Luft und sah den Mann dann abwartend an. Er hatte irgendwie kein gutes Gefühl bei der Sache, immerhin hatte er nie gute Erfahrungen gemacht, wenn er von Lord Voldemort angegriffen wurde. Er hob seinen Zauberstab zur Verteidigung und wartete auf den Angriff. Sein Herz raste, war es nun Aufregung, Angst oder Ähnliches. Welchen Fluch Tom wohl gegen ihn einsetzte? Er stellte sich einen grünen Strahl vor, einen Todesfluch. Harry schüttelte leicht den Kopf um seine Gedanken los zu werden und in diesem Moment schwang der Lehrer für Verteidigung und dunkle Lord seinen Zauberstab, um dem Grünäugigen einen leichten, schwarzmagischen Fluch, der keine allzu großen Schäden anrichtet, zuzuschicken.
 

Fast schon reflexartig reagierte Harry, als er seinen eigenen Zauberstab schwang und ein lauter Knall ertönte. Er konnte hinterher nicht mehr sagen, was genau geschehen war, er wusste nur noch, dass der Fluch abgeblockt wurde und Tom zurückgestoßen wurde und hinfiel. Von den anderen Schülern kam überraschendes Aufkeuchen. „Harry, was war das denn? Du hast einen einfachen Fluch mit einer so starken Mauer aufgehalten, die selbst den Avada aufgehalten und zurückgeschickt hätte. Diesen Zauber beherrscht kaum jemand.“, Hermine klang geschockt, aber gleichzeitig auch beeindruckt. Harry sah seine Freundin nur verdutzt an und sah dann zu seinem Zauberstab. „Hab ich? Ich wollte doch gar nicht so einen starken Fluch einsetzen, das passierte irgendwie wie ganz von selbst.“ Er sah zu Professor Misuri, der zwar etwas zerzaust, aber mit einem zufriedenen Blick wieder aufstand und Harry zunickte.
 

„Gut gemacht, Harry. Für diese Leistung gibt es 10 Punkte extra für Gryffindor, obwohl ich gar nicht gesagt habe, dass ihr meinen Angriff mit Schwarzer Magie abblocken sollt.“, ohne weiter drauf einzugehen wandte der Lehrer sich nun seiner Klasse zu. „Ihr habt es alle gut gemacht, dafür gibt es pro Haus noch einmal extra 20 Punkte.“ Freudig sahen sich die Klassenkameraden an und als sie sich alle wieder setzten, tuschelten sie alle aufgeregt miteinander. Das Hauptthema war, wie Harry sich verteidigt hatte, denn so eine starke, schwarzmagische Verteidigung bekam kaum einer hin. Harry war ja selbst überrascht von sich, denn er hätte nie gedacht, dass er zu so etwas fähig war. Vielleicht sollte er einfach mal Sirius’ Bruder fragen, immerhin war Schwarze Magie dessen Spezialgebiet. Vielleicht war es auch ein Reflex aus Angst, denn er wusste, dass er da von seinem Erzfeind, oder auch ehemaligen Erzfeind, was auch immer Tom jetzt war, angegriffen wurde. Vielleicht hätte er das nie geschafft, wenn er nicht gewusst hätte, wer Tom Misuri war.
 

„Mensch Harry, das war einfach spitze, wie du das hinbekommen hast.“, lobte Ron und klopfte seinem Freund auf die Schulter, als der sich wieder zu ihnen setzte. „Danke, war aber gar keine Absicht, ich wollte eigentlich nicht so einen starken Fluch einsetzen, es war ja nicht mal bewusst getan, auf einmal kam es so, dass mein Zauberstab da diesen Verteidigungszauber schickte.“ „Ja aber auch wenn es keine Absicht von dir war, du musst schon ziemlich stark sein, um diesen Fluch hinzubekommen.“, meinte auch Hermine mit voller Begeisterung lobend. „Danke.“, konnte Harry nur noch sagen und sah kurz nach hinten. Selbst die Slytherin beobachteten ihn verwundert und irgendwie auf ihre Art auch ein wenig beeindruckt. Der Gryffindorschüler musste wirklich leicht schmunzeln und sah dann wieder nach vorne. Misuri stand wieder an seinem Pult und musterte seine Schüler.
 

„Nun, ich denke für heute sollte das erst einmal reichen.“, teilte er dann mit, sobald die Klasse langsam ruhiger wurde, „ich bin sehr zufrieden mit euren Leistungen und ihr könnt euch für heute alle auf eine gute Note gefasst machen. Ich wünsche euch noch einen schönen Tag.“ Genau in diesem Moment klingelte es und die Schüler packten ihre Sachen um zum nächsten Unterricht zu kommen oder in manchen Fällen auch, da sie weniger UTZ Kurse hatten, ihren Feierabend zu genießen. Harry sah unsicher zu Misuri, der sich nun hinter seinem Schreibtisch setze, eine Brille aufsetzte und irgendein Buch las. Der Grünäugige hatte irgendwie das Bedürfnis, mit dem Mann zu reden, eventuell Klarheiten zu verschaffen und tief in ihm steckte irgendwie der Wunsch, dass er diesem Mann wirklich vertrauen konnte. Allerdings wusste er weder, was er sagen sollte, noch wusste er genau, wie er sich dem Älteren gegenüber verhalten sollte, wenn sie erst einmal alleine waren. Außerdem konnte er sich nicht sicher sein, ob Misuri nicht plötzlich in seine Voldemortrolle viel und ihn dann eventuell richtig angriff.
 

Harry seufzte und da er den Professor die ganze Zeit beobachtet hatte, zuckte er zusammen, als der aufsah und sein Blick auf ihn viel. War das vielleicht eben ein Anflug von einem Lächeln auf dem Gesicht des Mannes oder hatte sich der Gryffindor das eben nur eingebildet? Wie dem auch sei, so schnell, wie er es gesehen oder sich eingebildet hatte, so schnell war es auch wieder verschwunden. Doch der Schüler bezweifelte, dass es keine Einbildung war, immerhin hieß es, dass Misuri nie lächelte. Ihr Blickkontakt hielt eine Weile, bis Harry einen Entschluss gefasst hatte und wartete, bis alle Schüler gegangen waren. Er wollte doch mit Misuri reden, auch wenn er absolut nicht wusste, wie er anfangen sollte.
 

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So das war auch schon wieder das Kapitel.

Ist ziemlich lang geworden^^

Ich hoffe es gefällt euch

Würde mich über eure Meinung freuen, das ist immer sehr motivierend, weiter zuschreiben

Auch freu ich mich wenn ihr mir sagt, was weniger gut gefällt^^

Also bis zum nächsten Kapitel

Bye Shadè



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-02-22T22:04:02+00:00 22.02.2008 23:04
hai hab mir die ganze story bis jetz durchgelesen und find sie voll geilo^^ schreib bitte schnell weiter ... will wissen was die beiden so bereden...denke aber eher dass es ein ruhiges gespräch wird???
nya bis denne shadow
Von:  Dranza-chan
2008-02-17T21:15:01+00:00 17.02.2008 22:15
Wie immer ein super Kapi!!
Das in Regulus' Büro war klasse wie Sirius gesagt hat :"du siezt den noch?"!! Das Gesicht von Regulus kann ich mir gut vorstellen!!
Frag mich aber jetzt echt wie das Gespräch zwischen den beiden ausgeht! Ich hoff das sie sich nicht streiten!
Schreib bitte schnell weiter!
lg Dranza-chan
Von:  Caratinu
2008-02-17T20:21:41+00:00 17.02.2008 21:21
Hi, tolles Kapitel. Ich freue mich schon auf das nächste und bin mal gespannt wann die zwei sich endlich etwas annähern.
Schreib bald weiter

LG Ar
Von:  xuxu713
2008-02-17T12:06:10+00:00 17.02.2008 13:06
schönes langes Kapitel.
Harry war ja ziemlich fresch zu Snape. Wer wohl der Glückliche ist, der Snape endlich an sich binden konnte?! Wie dem auch sei, es freut mich für Harry, das er jetzt auch mit Regulus besser zurecht kommt. Das war längst überfällig.
Und nun Misuri. Mal sehen was das Gespräch bringt, immerhin hat Tom Harry bereits angelächelt.
Von:  AngelHB
2008-02-16T21:56:32+00:00 16.02.2008 22:56
Hi!

Wieder ein super Kap. Bin schon gespannt wie es weiter gehen wird. Hoffe du schreibst schnell weiter. Will doch wissen was Harry und Tom so reden.

LG Angel
Von:  Angelcerise
2008-02-16T17:07:20+00:00 16.02.2008 18:07
Super Kapitel^^

Man bin ich schon gespannt auf das nächste Kapitel, vor allem auf das Gespräch zwischen Tom und Harry XD
Schreib schnell weiter
Von:  sann
2008-02-16T16:17:13+00:00 16.02.2008 17:17
tolles kapi
war sehr spannend
schreib schnell weiter
Von:  mathi
2008-02-16T15:15:49+00:00 16.02.2008 16:15
hey,
alsoo das war wieder einmal ein super kapitel^^
schreib schnell weiter freu mich schon aufs nächste und bin schon gespannt was tom und harry miteinander bereden und wie es weiter geht^^...

mathi


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