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Bleed Well

(HP/DM,und ein bisschen die Geschichte von Rose Weasley und James Potter)
von

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Narben

So....erstmal ein ganz großes SORRY!!!! weil ich so lang gebraucht hab. Ich hoffe ihr wollt es trotzdem noch lesen. ^^

Und noch mals sorry für eventuelle Fehler, die wahrscheinlich noch drin sind, weil mein Beta das hier noch nicht gelesen hat. Aber ich wollt euch nicht noch länger warten lassen.

Und zuletzt bleibt noch zu sagen, dass ich hoff es ist nicht zu depressiv und einigermaßen zu ertragen, weil es ein schweres kapi ist.

Viel Spaß!!!
 


 


 


 

Draco schmiss beinahe unachtsam allerlei Zeug in seinen großen Kessel, der schon nach herzenslust qualmte, während er gedankenversunken auf einer Kokosmakrone rumkaute, die zu allem Überfluss auch noch verdammt gut schmeckte. Aber was nutzte das Jammern? Er konnte es ja doch nicht ändern.
 

Harry Potter hatte Eheprobleme und wollte sich jetzt die Zeit mit ihm vertreiben, bis alles wieder Friede, Freude, Eierkuchen sein würde zwischen ihm und seiner Ginny. Das hatte er schon damals getan. In der Nacht in der sie sich zum ersten Mal geküsst hatten. Damals hatte er sich mit Ginny gestritten, und um sich abzulenken war er zu ihm gekommen. Warum auch nicht? Mit ihm konnte man es ja machen.
 

Draco seufzte und lehnte sich in seinen Stuhl. Das war mal wieder nicht sein Tag. Und weil es ihm offenbar nicht vergönnt war etwas Ruhe zu kriegen, klopfte es mal wieder an seiner Bürotüre. Er konnte nur hoffen, dass das nicht Harry war.

Ohne eine Antwort abzuwarten wurde die Türe langsam aufgeschoben und eine besorgt dreinschauende McGonogall schielte hinein.

„Professor Malfoy?“

Draco war nur froh, dass es nicht Harry war.

„Ja?“
 

McGonogall trat ein und schloss leise die Türe hinter sich.

„Es ist so...ich will nicht um den heißen Brei herumreden. Es ist eine Beschwerde gegen sie eingereicht worden.“

Draco lachte kurz bitter auf.

„Ja ich kann mir denken von wem.“

„Ich glaube nicht dass sie irgendwie falsch gehandelt haben, aber das muss untersucht werden und liegt nicht mehr in meiner Hand. Der Mann hat großen Einfluss und eine Menge Geld. Ich muss ihnen wohl nicht erklären was das bedeutet.“
 

„Nein. Ich weiß sehr genau was das bedeutet.“

„Übermorgen wird ein Ersatzlehrer vorübergehend ihren Unterricht übernehmen. Nur bis die Sache geklärt ist. Morgen werden sie noch unterrichten.“

Draco seufzte erneut.

„Natürlich Professor.“
 

McGonogall sah ihn mitleidig an. Ein durchdringender Blick, der sich verdammt unangenehm anfühlte. Er konnte Mitleid nicht leiden. Vermutlich war es eh nicht ernst gemeint. Er hatte ja nie zu ihren Lieblingen gehört.

„Es tut mir leid aber es geht nunmal nicht anders,“ versuchte sie ihn zu beschwichtigen, obwohl das nicht nötig war.

„Die sache ist bestimmt bald geklärt.“

Damit wand sie ihm den Rücken zu und ließ ihn endlich allein. Allein. Genau das wollte er jetzt sein. Er wollte nur in Ruhe gelassen werden. Etwas Ruhe bis...

„Verdammte Scheiße!“
 

Er schmiss einige Unterlagen mit einer wütenden Handbewegung von der Schreibtischfläche und hämmerte solange auf ihr rum, bis seine Hand fast taub war. Die Plätzchen flogen mit einem lauten Klong gegen die Wand und verteilten sich gesplittert über den Boden.

Draco schnaubte laut. Zog die Luft schwer atmend ein um sie wie kleine Schüsse wieder auszustoßen. Mit den Armen auf dem Schreibtisch abgestützt starrte er fast appartisch auf dessen hölzerne Oberfläche.
 

Irgendwas in ihm zerfraß gerade seine Innereien und er wollte es los werden. Alles in ihm zog sich zusammen. Schmerzte und schnürte ihm die Kehle zu. Sein Kopf pochte. Was war das? Sein Magen krampfte noch weiter. Es fühlte sich an als würde seine Magensäure über ihn ergossen. Als würde er innerlich verbrennen. Warum? Warum kümmerte es ihn? Was sollte das? Die Welt ging doch nicht unter nur weil irgendein Schnösel ihn hier raus haben wollte. Das war doch nichts Neues. Und der Kuss? Was solls. Das war er doch gewohnt. Damit hätte er rechnen müssen. Harry schaffte es immerwieder ihn zu verletzten. Auch nichts Neues. Aber warum dann diese Schmerzen?
 

Zitternd und in sich zusammengesunken wollte er nach dem letzten Fläschen des Schmerztrankes greifen, doch er rutschte zur Seite und das Glasgefäß purzelte scheppernd zu Boden und zerbrach. Die violette Flüssigkeit ergoss sich über die Plätzchenreste.

„Verdammt...,“ brachte Draco zischend hervor und sank auf die Knie.

Sein Blick verschwamm.

Fast panisch zog er eine seiner Schreibtischschubladen auf und wühlte nach einem kleinen, kalten Gegenstand. Keine Zehn Sekunden später hatte er es in der Hand. Sein Taschenmesser. Denn der Schmerz sollte vergehn.
 

Als Draco wieder zu sich kam saß er in seinem Badezimmer mit dem Rücken gegen den großen, kreisrunden Spiegel, der am Boden lehnte und darauf wartete an der Wand angebracht zu werden. In ihm und um ihn drehte sich alles. Seine Arme waren schwer und lagen unbeteiligt neben seinem kalten Körper.

Er wusste nicht wie er hierher gekommen war, oder warum. Das Messer lag blutig neben ihm.

Wenigstens konnte er einigermaßen klar denken. Die Verkrampfung hatte sich fast vollständig gelöst.
 

Er atmete ein paarmal tief durch und drehte sich dann dem Spiegel zu, um sein Abbild zu betrachten. Er sah furchtbar aus. Wenn er McGonogall wäre würde er sich auch mitleidig anschaun.

Die Haare zerzaust. Und diese Augenringe. Die stachen richtig hervor, da die Haut so blass war, dass man schon fast die feinen Adern darunter sehen konnte. Wie Milchglas, das ihn vollständig bedeckte.

Langsam krempelte er die Ärmel seines Rollkragenpullovers hoch und betrachtete seine Unterarme. Die feinen Narben waren deutlicher zu sehn als er gedacht hatte. Die freiwilligen wie die unfreiwilligen.
 

Ein erneuter Blick in den Spiegel. In seinem Kopf flüsterte eine leise Stimme verächtlich: „Du bist ein Haufen Dreck Draco Malfoy. Genau wie er es immer gesagt hat. Du hast das Alles verdient.“

Regungslos starrte er auf sein Spiegelbild und lauschte der Stimme die ihn ein Monster schimpfte. Ein wertloses dreckiges Monster.

Sie wurde immer lauter. So laut dass es wehtat. Draco schloss die Augen und versuchte sie zu verdrängen, doch sie ließ sich nicht unterdrücken.

„Dreckiges Monster!“, schrie sie.

Immer und immer wieder. Draco hielt sich zitternd die Ohren zu, als stünde Jemand neben ihm, der ihn beschimpfte.
 

„Bitte hör auf,“ bettelte er leise, doch die Stimme wurde nur noch lauter. Erschrocken über den Lärm in seinem Inneren riss er die Augen auf und starrte wieder auf sein Abbild, das ihn hämisch angrinste und eins wurde mit der Stimme in seinem Kopf. Er beschimpfte ihn. Er schrie ihn an.
 

„Hör auf!“ schmetterte Draco sich selbst entgegen und er holte aus und donnerte seine immernoch zitternde Faust mit aller wucht gegen die Spiegelfläche, die mit einem lauten Knall in tausend Teilchen zerbrach, die sich über ihn zerstreuten und die blasse Haut auf seinen Händen und Armen zerschlitzten, wie hunderte kleine Pfeile die sich in ihn bohrten, bis der Boden voll war mit seinem Blut.

Draco stützte sich am Boden auf und ließ die rote Flüssigkeit langsam über die Fließen laufen, ehe die Blutung nachließ. Er atmete langsam. Wand den Blick dem zerbrochenen Gut vor sich zu. Und stellte erleichtert fest, dass es vorbei war. Die Stimme war verschwunden. Er war allein. Ja er war allein. War er immer gewesen.
 

**Flashback**
 

Ein neuer Morgen. Draußen tanzten Schneeflocken und wirbelten dabei vor der Fensterscheibe umher. Draco öffnete zaghaft die Augen und rieb sie verschlafen. Ein gähnen.

Er plagte sich hoch und warf einen Blick zur Lichtquelle zu seiner Linken.

„Es schneit...“, flüsterte er aufgeregt und strahlte in sich hinein. Weiße Weihnachten. Er hatte schon Angst es würde nicht mehr rechtzeitig so weit sein. Das war ein sehr milder Winter und der Schnee hatte lange auf sich warten lassen. Aber jetzt war er endlich da.
 

Voller Vorfreude sprang der Sechsjährige aus dem Bett und tapste plötzlich hellwach zum Fenster, dass jedoch zu weit oben war, als dass er es als Zwerg der er nunmal war hätte öffnen können.

Er schob den Nachttisch zum Fenster und kletterte darauf um an den Fenstergriff zu kommen. Den packte er mit beiden Händen und legte ihn um. Dabei versuchte er angestrengt das Gleichgewicht zu halten, denn der alte Nachttisch war schon etwas wackelig.
 

Es dauerte nicht lange da war das Fenster aufgeschoben und der kleine Draco streckte seine Hand nach dem kühlen Weiß auf dem Fensterbrett aus und tunkte sie hinein. Ein kalter schauer breitete sich über seinen Arm aus, doch das störte ihn nicht. Er war nur glücklich, dass es schneite.

Langsam griff er sich einen Haufen Schnee und formte ihn zu einer Kugel. Mit leicht schmerzverzerrten Gesicht, da die Kälte sich langsam in seine Haut bohrte, wartete er bis sie geschmolzen war.
 

Seine Hand war danach schon richtig taub. Es war ihm egal.

Aufgeregt hüpfte er vom Nachttisch und rannte zur Zimmertüre. Gerade war ihm eingefallen was heute für ein Tag war. Der 24. Dezember. Weihnachten. Endlich war es soweit. Es war Weihnachten und es schneite. Und heute war der Tag im Jahr an dem er endlich den ganzen Tag mit seiner Familie verbringen konnte, Plätzchen essen und Geschenke auspacken unterm Weihnachtsbaum. Und das alles ohne Streitereien und Schläge. Nur an diesem Tag hatte er das. Und er hatte sich das ganze Jahr darauf gefreut.
 

Voll mit überschwenglicher Freude nahm er zwei Treppenstufen auf einmal und rannte ins rießige Wohnzimmer. Die Flügeltüren standen schon einen Spalt offen, also ging er davon aus, dass seine Eltern bereits wach waren.

„Mum? Dad? Es schneit, habt ihr gesehn, es...“

Im Wohnzimmer vor dem großen Sofa stand nur die Haushälterin, die gerade eine Schüssel Plätzchen auf den Tisch gestellt hatte. Sonst war der Raum leer.

Draco sah sich enttäuscht um, strahlte dann aber der jungen Frau entgegen.
 

„Es schneit.“, flüsterte er aufgeregt.

Die Frau lächelte ihn an und nickte.

„Ja. Es gibt doch noch weiße Weihnachten.“

„Wo sind Mum und Dad? Schlafen sie noch?“

Die Miene der Haushälterin verfinsterte sich. Traurig und mitleidig sah sie auf den verwirrten kleinen Jungen vor sich, den ihr plötzlicher Stimmungswandel beunruhigt zu haben schien.
 

„Es tut mir wirklich leid, aber deine Eltern mussten überraschend weg. Sie können leider nicht bei dir sein.“

Dracos Herz machte einen Hüpfer und schien zu verstummen. Seine Augen wurden wässrig.

„Aber...heute ist doch Weihnachten...“

Er schluchzte leise.
 

„Sie haben versprochen bei mir zu sein...“

Die Tränen flossen seine Wangen entlang. Die Frau vor ihm sah ihn liebevoll an und versuchte ihn zu beruhigen.

„Es tut ihnen sehr leid, aber es ging nicht anders. Nächstes Jahr werdet ihr wieder zusammenfeiern.“

„Nächstes Jahr! Es ist immer nächstes Jahr!“ schrie er sie an und stürmte aus dem Raum.
 

„Warum können sie nicht einfach mal halten was sie versprechen?!“

Er rannte durch die Eingangshalle nach Draußen ins kühle Nass. Dort brach er schließlich zusammen und weinte bitter. Er hatte noch immer seinen Schlafanzug an und keine Schuhe, aber die Kälte war ihm egal. Alles war ihm egal. Er wollte doch nicht immer alleine sein....
 

**Flashback Ende**
 


 


 


 

So ich glaub das war vielleicht für einige etwas heftig...^^° Sorry nochmal...

Aber vielleicht wars auch nicht heftig genug....*grübel*

Wär nett wenn ihr es mir sagen könntet. *gg*



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Kommentare zu diesem Kapitel (11)
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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  schmusekatze
2008-01-29T19:55:19+00:00 29.01.2008 20:55
echt lieb

Von:  -Black-Pearl-
2008-01-27T16:37:44+00:00 27.01.2008 17:37
ich find das kapitel echt toll!! x3
und so heftig find ich es gar nicht...klar,manche verschließen immer noch die augen vor dem problem ritzen,aber es werden immer mehr die das tun....und ich kann Draco was das betrifft echt verstehen und sein handeln nachvollziehen....
die szene mit der stimme in seinem kopf ist echt genial!!!hast du wirklich gut beschrieben und genau die richtigen worte gefunden!!
mach weiter so und beeil dich mit dem nächsten chap,ich will wissen wie es weiter geht ;-)
*plüsch*
-Pearl-
Von: abgemeldet
2008-01-27T14:15:09+00:00 27.01.2008 15:15
*schnüfz* Armers Blondchen am Fenster.... bin richtig stolz auf dich auf dich^^ Wirst ja richtig brutal^^
Hier meldet sich das arme übergangene beta noch zu wort: Er entschuldigt sich vielmals und in aller form für den ausdruck:
'Ers chluchzte'
Sorry *verbeugt*
^^
Von:  Dray_chan
2008-01-27T10:09:58+00:00 27.01.2008 11:09
huhu^^

nya.. hat wirklich lange gedauert ;__;
und sooo viel wars ja dann auch nich *sniff*
nya, aber ich fand das pitel trotzdem klasse! XD
vorallem das mit dem kleinen 6 jähirgen dray ;__; aaarmes schatziii
nya, hoffe es geht diesma schneller weiter ^.-

cucu,
dray
Von:  MikaChan88
2008-01-26T14:43:40+00:00 26.01.2008 15:43
ich glaub ich heul gleich.
super kapi. draco tut mir leid.
freu mich schon aufs nächste ^-^

cu,
MikaChan
Von: abgemeldet
2008-01-25T21:23:39+00:00 25.01.2008 22:23
Wieder mal super geschrieben!
Draco kann einem Leid tun! Echt schlimme erinnerungen!
Bitte mach chnell weiter! Bin schon gespannt^^
byebye
Von:  ReinaDoreen
2008-01-25T20:42:31+00:00 25.01.2008 21:42
Draco fühlt sich nur benutzt durch Harry.
Sein Selbstwertgefühl ist völlig verloren. Und wenn man dann noch die Kindheitserinnerungen dazunimmt ist Draco eigentlich ein einsamer Mensch gewesen und immer noch.
Reni
Von:  Dranza-chan
2008-01-25T20:17:50+00:00 25.01.2008 21:17
Wie immer super geschrieben!!
Draco tut mir echt leid!! Hoffentlich lässt er es bald sich selber zu verletzen!!
Und dieses Verfahren erledigt sich doch, oder??! Draco hätte es so was von gar nich verdient rausgeschmissen zu werden wegen so einem Vollidioten!
lg Dranza-chan
Von:  Sena_Izumi
2008-01-25T17:20:22+00:00 25.01.2008 18:20
echt klasse ^^ ich freu mich schon auf das nächste chapter von dir
*knuddel*
hoffe es dauert nicht lange
lg
Soranii
Von: abgemeldet
2008-01-25T16:13:43+00:00 25.01.2008 17:13
huhu ^.^
ich fands echt ein bisschen heftig ... aber nicht so, dass es unrealistisch wäre (ich mein das flashback ^^) - der arme kleine draco ... *sniff*
aber ich kanns kaum erwarten, bis das nächste kapi kommt ... und dray endlich von seinen minderwertigkeitskomplexen runterkommt XD - also lass uns armen schweinchen nich wieder einen monat wartn, verstanden?! ^___^°
lg, des aya


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