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PRISON BREAK: no way out

eine Gemeinschafts-Fanfic von Silly-Sama und Gadreel / Season 2 - Michael/Linc/Mahone/T-Bag
von

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Überraschende Begebenheit

Während Michael noch immer am Überlegen war, wie sie Anna-Maria zum Schweigen verleiten konnten, fuhr Agent Mahone in rasantem Tempo über die Straße. Schon seit Tagen hatte er die Verfolgung von Burrows und Scofield aufgenommen. Er wirkte gehetzt, was ihn immer wieder dazu verleitete zu seinem schwarzen Füller zu greifen um eine Tablette zu schlucken. Er hatte begonnen Scofield abgrundtief zu hassen.

Dank der Fotos, die von Michaels Tätowierungen gemacht wurden, hatte er einige Schritte des jungen Ingenieurs verfolgen können.

Er wusste, dass die beiden Brüder auf dem Weg nach Utah waren, da das Geld Westmorelands wohl eine große Rolle für sie spielte.

Das Radio, das Mahone vor einiger Zeit angeschaltet hatte, gab nur noch ein Knistern von sich. In dieser Pampa hatte man nicht einmal einen richtigen Empfang.

„Fehlt ja nur noch, dass mir das Benzin ausgeht“, murmelte der Mann verärgert und sah daraufhin prüfend auf die Benzinanzeige.

„Scheiße!“ fluchte er, als er sah, dass die Anzeige kurz vor ‚Empty’ stand. Mit einem wütenden Laut schlug er mit der flachen Hand auf das Lenkrad, während er seine Umgebung genau in Betracht nahm. Plötzlich sah er in die Ferne, wie es vor ihm auch Burrows getan hatte, einige Häuser stehen. Nur einen kurzen Moment zögerte er, doch dies war vielleicht die beste und letzte Chance in nächster Zeit. Wenn der Agent Glück hatte, gab es dort unten vielleicht so etwas wie eine Tankstelle. Langsam fuhr Mahone weiter und bog schließlich in eine Nebenstraße ein.

Nach nicht mehr als zehn Minuten war der F.B.I.-Agent in der Stadt angekommen und stellte den Motor ab. Er erkannte einen Mann, der gerade dabei war seine Veranda zu fegen. Alex stieg schließlich aus dem Auto aus.

„Entschuldigen Sie, gibt es hier eine Tankstelle?“ fragte er ein wenig mürrisch. Der Mann stellte seine Arbeit kurzzeitig ein und musterte ihn skeptisch.

„Unser kleines Örtchen ist heut ganz schön gefragt. Nein, haben wir nicht“, antwortete er dem Fremden unfreundlich und fegte längst weiter, während Mahone erneut zu fluchen begann. Die erste Aussage des Mannes hatte der Agent ignoriert und wollte gerade wieder ins Auto steigen, als der andere noch hinzufügte: „Aber Dave besitzt ne’ Werkstatt. Der hat auch Benzinkanister und so’n Zeug.“

Mahone hatte bereits die Tür seines Wagens geöffnet und lehnte sich gegen das Autodach.

„Ah, wo find ich den?“ Mit einem Grunzen zeigte der Mann unter zu Hilfenahme seines Besens geradeaus.

„Ja, klar, herzlichen Dank“, sagte Alex gereizt, stieg ins Auto und fuhr los. „Dorftrottel“, entfuhr es ihm, doch er beließ es dabei.
 

Währendessen war Michael der jungen Tochter von Dave hinaus gefolgt. Die Dunkelhaarige hatte sich hinter das Haus begeben und lehnte sich mit einem traurigen, aber auch wütenden Blick dagegen.

„Ich weiß, so eine Situation ist für niemanden angenehm und ich nehme es ihnen nicht einmal übel, dass sie so reagiert haben“, fing Michael ruhig an und erntete nur einen abfälligen Blick der jungen Frau.

„Wenn er euch hilft, macht er sich damit strafbar, ist euch das bewusst? Er hat genug durchmachen müssen, genau wie ich. Ich will ihn nicht wieder verlieren“, sagte Anna-Maria und schlang ihre dünnen Arme um ihren Oberkörper.

Michael blieb in einiger Entfernung von ihr stehen und strich sich über die Stirn.

„Ihr Vater hilft uns freiwillig, ich hätte ihn niemals dazu gezwungen. Aber ich verstehe sehr gut, was sie meinen.“ Nun drehte sich die Frau zu Michael und schüttelte nur trocken lächelnd den Kopf.

„Was wissen sie schon? Ich habe solange auf ihn warten müssen, hatte ihn davor noch angefleht, das mit dem Autodiebstahl zu lassen, aber er wollte nicht hören. Ich konnte ihn nicht besuchen, ich wollte nicht mit ansehen, wie er in diesem Gefängnis zu Grunde ging.“ Sie wirkte aufgebracht und innerlich zerrissen. Nach einer kurzen Pause schaute sie Michael durchdringend an. Sie bekam glasige Augen und ihre akzentbesetzte Stimme vibrierte.

„Aber er kam wieder, auch wenn er nicht mehr der Vater war, den ich gekannt habe. Und ich gab ihm noch eine Chance!“ Sie lief einige Schritte und wandte sich dann wieder um.

„Fox River muss die Hölle sein. Und jetzt kommt ihr und macht ihn wieder strafbar. Ein weiteres Mal werde ich nicht warten können! Nicht schon wieder…“

Der Dunkelhaarigen standen die Tränen in den Augen, bis sie sich schließlich von Scofield abwandte und über die Augen strich. Michael hatte sich der Frau mit wenigen Schritten genähert und er sprach in einer ruhigen, verständnisvollen Stimme: „Ich weiß ganz genau, was sie durchgemacht haben. Mein Bruder, Lincoln, wurde unschuldig verurteilt und sollte auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden. Ich wollte dies verhindern, indem ich mit ihm aus Fox River ausbrach. Wegen ihm ging ich in dieses schreckliche Gefängnis, weil mein Bruder alles ist, was ich noch habe. Er ist meine Familie und ich konnte nicht warten und zu sehen wie er dort drin stirbt. Alles habe ich für ihn aufgegeben. Mein Leben, meine Arbeit, einfach alles. Ich weiß sehr wohl, was Entbehrung heißt.“

Anna-Maria hatte dem Flüchtling zugehört und schließlich drehte sie sich langsam, mit einem traurigen Blick, zu ihm um.

„Denn die Familie ist das Wichtigste“, sagte sie leise und blickte Scofield in die Augen, der daraufhin leicht nickte. Für eine lange Zeit standen sich die beiden gegenüber, bis Anna-Maria zuerst das Wort ergriff: „Ihr werdet hier sicher sein. Weder mein Vater, noch ich werden euch verraten. Aber sobald euer Jeep repariert ist, werdet ihr hier verschwinden und uns vergessen“, sagte die junge Frau beschwörend, bevor sie sich abwandte und wieder im Haus verschwand.

Scofield stand noch immer draußen und seufzte erleichtert, als er plötzlich jemanden herantreten hörte. „Deine Überredungskünste sind wirklich nicht zu verachten, Mike“, sagte Lincoln, der sich vor seinen jüngeren Bruder stellte und die Arme verschränkte.

„Du hättest mich auch unterstützen können“, meinte der Kleinere von beiden und lächelte leicht.

„Nein“, gab Lincoln mit einem breiten Grinsen von sich. „Du hattest das Ganze gut im Griff. Aber du weißt doch, wie dankbar ich dir bin, nicht?“ Michael sah Lincoln für einen Moment stumm an, ging an ihm vorbei und klopfte ihm mit einem, für Lincoln nicht sichtbaren, Grinsen auf den Rücken. „Werde nicht sentimental, Linc.“

Burrows lachte leise, drehte sich zu seinem Bruder und strich ihm über den Kopf. Schließlich machten die beiden sich wieder auf den Weg zur Veranda. Dort angekommen, blickte sich Michael suchend nach Dave um.

„Wo ist Dave?“ fragte er dann an seinen Bruder gewandt, der nur mit einem Wink Richtung Werkstatt zeigte. „Der Alte ist beim Reparieren unserer Schrottkiste.“ Michael nickte nur und genehmigte sich etwas von dem Getränk, das Daves Tochter extra für sie angerichtet hatte, bevor sie mit ihrem alten Chevi weggefahren war. Sie hatte den beiden gesagt, dass sie einige Einkäufe machen müsse. Natürlich hatten Michael und Lincoln ein ungutes Gefühl – trotz ihrer Aussage, sie nicht zu verraten. Doch sie blieben ruhig und ließen sie fahren.

Etwas Entspannung und Vertrauen konnten sie jetzt gut gebrauchen. Doch Michael trieb es in die Werkstatt um die Reparaturen zu beschleunigen.

„Gönn dir etwas Schlaf, Linc, du bist die letzte Zeit zu oft gefahren. Ich werden Dave zur Hand gehen!“ meinte er und verließ ihn. „Gut“, entgegnete dieser nur trocken und blickte seinem kleinen Bruder lächelnd nach. „Jetzt beschützt er mich“, fügte er an sich gerichtet hinzu.

Die Brüder hatten nicht bemerkt wie kurz zuvor ein Wagen auf die Werkstatt zugesteuert hatte, auch, wenn die aufgewirbelte Staubmenge kaum zu übersehen war.

Bei Dave’s Werkstatt kam das Auto schließlich zum Stehen und Mahone stieg, ohne sich seine Umgebung näher zu betrachten, aus.

„Hallo?“ brüllte der Agent in die Halle und sah sich in dem Gebäude um. „Was für eine Bruchbude“, gab er kalt von sich, als er Dave unter einem Auto hervorschauen sah.

„Was is’? Kann ich was für sie tun, Mister?“ fragte der Ex-Knacki und wischte sich seine Hände an einem Tuch ab, während er unter dem Jeep hervor kroch und aufstand.

„Ja, man sagte mir, dass ich hier eventuell etwas Benzin kaufen könnte! Mein Tank ist bald leer und ich muss noch eine weite Wegstrecke hinter mir lassen“, gab Mahone zu verstehen und betrachtete den Jeep plötzlich genauer, an dem er werkelte.

„Ihrer?“ fragte er den alten Mann, der daraufhin seinen Gegenüber misstrauisch ansah. Dave erkannte Männer, die für den Staat arbeiteten schon von weitem.

„Ja, aber er streikt immer mal“, sagte er dann nur knapp, um Michael und Linc zu schützen und verschränkte die Arme.

„Also, Benzin wollten Sie, ja? Das wird hier teuer.“

Noch immer waren Mahones Augen auf den Wagen gerichtet und er nickte nur abwesend. „Egal. Ich kaufe es.“ Schließlich verschwand Dave für einen kurzen Moment, während sich der Agent den Jeep genauer betrachtete. Kein Zweifel, dieser Wagen gehörte Scofield und Burrows. Hatten sie ihn verkauft?

Als Dave mit zwei Kanistern zurückkam und sie vor dem fein angezogenen Agent abstellte, überschlugen sich die Ereignisse plötzlich. Mahone hatte seine Waffe gezogen und bedrohte den alten Mann, der ihn irritiert ansah.

„Wo haben sie diesen Wagen her?“ wollte er wissen, doch beinahe im selben Moment betrat Michael die Werkstatt.

„Dave, kann ich ihnen...“ begann er seinen Satz noch, doch als er den Agent sah, der schon seit Wochen wie ein Schatten hinter ihnen her war, stockte ihm der Atem. Die Augen des jungen Ingenieurs weiteten sich vor Überraschung und Entsetzen.

Er blieb wie versteinert stehen und ließ das Glas fallen, welches er für den hart arbeitenden Mann mitgebracht hatte.

„Scofield!“ schrie Mahone schließlich und wirbelte mit der Waffe herum um ihn ins Visier zu nehmen.
 

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geschrieben von Gadreel

beta: Silly-Sama
 

Jetzt wird's spannend. Da ich Mahone sehr gerne mag musste dieser Chara natürlich mit in die Fanfic (Danke, Gadreel, dass du das so toll hinbekommen hast *knuff*).

Übrigens ist die Fanfic zeitlich etwa zwischen den Episoden "Einer fällt" und "Seite 1213" angesiedelt, aber nur indirekt, weil einige Aspekte nicht stimmen (z.B. kennen Linc und Michael Mahone schon etwas genauer, was zur derzeitigen Situation in der Serie nicht so ist und T-Bag treffen sie auch er ist Tooele am Grundbuchamt/Rathaus wieder). Aber wie dem auch sei: Ich hoffe, ihr mögt auch die auftauchenden Nebencharaktere Anna und Dave, die bald noch eine wichtige Rolle spielen werden. *smile*

Bitte schreibt uns Kommentare, wie ihr den bisherigen Storyverlauf findet, das gibt wichtiges Feedback für uns.



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Izuchan
2012-05-14T09:47:54+00:00 14.05.2012 11:47
Interessant, interessant :) Wir alle kenenn ja Mahone und wie es in der Serie mit ihm verläuft. Bin mal gespannt, wie es mit den Brüdern und ihm weiter geht |D

Ach ja du hast Micheal und Linc so toll beschrieben! °v°
Von:  klein-dani
2007-11-13T20:05:26+00:00 13.11.2007 21:05
Ich find die FF geil^^ und das ich euren Schreibstil mag, wisst ihr ja schon^.- aber ich beton es immerwieder gern...
Ich find den Storyverlauf klasse^^! Darf man eigentlich auch Wünsche äußern? Ich mach einfach mal^^: Ich würd mich freun, wenn Mike und Linc zam kämen XD Aber das kennt ihr ja*grins* wär cool
*euch knuddel* macht weiter so!!
Von:  Sandy25
2007-11-12T19:10:53+00:00 12.11.2007 20:10
FIES!!!!!!!*Herzattacke*
Wie könnt ihr nur hier einen Cut machen*grummel*
Aber das Kapitel fand ich trotzdem Klasse.
Bin mal gespannt wie die Zwei aus diesem Schlamassel wieder rauskommen^^
Übrigens merkt man kaum das zwei Autoren abwechselnd schreiben.
Das find ich super.
In dem Sinne---MACHT HINNE MIT DEM NÄCHSTEN KAPITEL---

GLG


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