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Kampf um die Liebe

von

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Ein merkwürdiger Traum

„Kiya, sei mir bitte nicht böse, aber vielleicht sollten wir einmal getrennte Wege gehen“, sagte Kisara. Mittlerweile war sie 16 Jahre alt gewesen und sah auf ihre große Schwester.

„Wie meinst du das mit getrennten Wegen?“, wollte das Mädchen wissen.

„Ich weiß doch, dass dich meine Suche nach Seth behindert. Wir beide sind nun mal verschieden geworden und ich würde ihn gerne alleine weiter suchen gehen, damit du deinen eigenen Weg gehen kannst und ich dich nicht daran hindere“, sprach Kisara.

„Das kann doch nicht dein Ernst sein. Du behinderst mich nicht, ich geh gern mit dir auf die Suche“, meinte Kiya.

„Nein, lass uns getrennt gehen. Kiya, das alles ist doch nicht das, was du dir wünscht. Ich kenn dich doch, du leidest wegen mir so. Du würdest doch lieber das machen was du gern hast und sesshaft werden, solange ich aber an deiner Seite bin, geht das nicht. Außerdem will ich auch mal nicht im Schatten meiner großen Schwester stehen. Ich will versuchen alleine klar zu kommen. Es ist schwer für uns Beide, aber lass es uns einfach mal versuchen. Wir könnten auch ein Zeitlimit setzen. Vielleicht sagen wir mal, dass wir uns in vier Monaten wieder treffen und zwar am Tempel des Ra“, schlug Kisara vor.

„Ich glaub, ich kann dich nicht mehr umstimmen. Du hast manchmal wie ich einen Dickkopf. Wenn du es unbedingt möchtest dann machen wir es, aber in vier Monaten treffen wir uns wirklich. Vergiss es bloß nicht“, entgegnete Kiya seufzend.

„Mach dir darum keine Sorgen, so etwas wichtiges würde ich nie vergessen. Kiya, danke für alles. Und mach dir bitte keine Sorgen um mich, ich kann schon alleine auf mich aufpassen, auch wenn du es immer getan hast. Du bist schon so was wie eine Mutter für mich und dafür danke ich dir, aber wir sind Schwestern und müssen unseren eigenen Weg gehen“, lächelte Kisara.

„Du bist richtig erwachsen geworden. Ich freu mich schon, dich nach vier Monaten endlich wieder zu sehen“, entgegnete Kiya.

„Ich mich auch. Bis dann“, verabschiedete sich Kisara. Sie nahm ihre Schwester noch ein letztes Mal in den Arm und machte sich dann auf den Weg.
 

Wochen und Monate vergingen und das erste Treffen am Tempel des Ra stand immer noch. Bald würden sich die Beiden Schwestern wiedersehen, aber zuvor hatte Kisara noch etwas zu erledigen. Sie waren bereits im Dorf gewesen und wurde zweimal vom Priester Seth gerettet. Sie mochte ihn und wusste, dass er der Junge von damals war. Nicht nur Frieden herrschte im Palast, es gab auch einen dunklen Schatten über alles und sie spürte, dass Seth in Gefahr gewesen war. Sie musste zu ihm, so schnell wie es nur ging.

„Seth!“, rief Kisara, die gerade aus dem Palast zu einem anderen Gebäude gelaufen war, sie war noch schwach aber das wichtigste war ihr Seth. Sie war außer Puste und ruhte sich etwas aus, während sie sich umsah.

„Kisara“, sagte Seth, welcher gerade die Treppen runterkam und sie erblickt hatte. Beide liefen zueinander.

„Da bist du ja“, sagte das junge Mädchen. „Ich wusste das ich dich finden würde“, fügte sie hinzu und sah ihn an.

„Du bist hier in großer Gefahr“, meinte Seth und war etwas besorgt.

„In der Nacht als dein Dorf zerstört wurde, hast du mir das Leben gerettet und jetzt ist es an mir dich zu retten“, sagte sie.

Seth war erstaunt, kaum einer wusste das und Kisara schien es zu wissen.

„Das kann ich von dir nicht verlangen“, beharrte er.

Kisara aber sah ihn nur an, sie war zum kämpfen bereit und wusste was sie tat.

„Hahahahaha, lass dich von ihrer Naivität nicht täuschen, sie befehligt eine mächtige Kreatur die dir gehört. Und jetzt nimm sie dir endlich“, beharrte Akunadin, welcher sich nun zu den beiden gesellte und Kisaras Macht haben wollte.

„Seth bitte, du darfst unter keinen Umständen auf seine Worte hören“, sagte Kisara zu Seth.

Plötzlich begann alles zu beben und einzustürzen.

„Zorks Auferstehung hat begonnen, du musst schnell handeln. Und jetzt benutze deinen Milleniumsstab um dir den weißen Drachen zu holen, mein Sohn“, meinte Akunadin.

„Nein, ich bin nicht euer Sohn, ich habe meinen Vater verloren als er beschloss für alle Zeit den Schatten zu dienen. Los lass uns verschwinden Kisara"“, gab Seth zurück und drehte sich zu Kisara.

„Ist gut“, meinte diese und beide machten sich auf eine Flucht bereit.

„Wie kannst du es wagen mir den Respekt zu verweigern nach allem was ich für dich getan habe“, rief Akunadin sehr sauer und ließ eine große Mauer erscheinen.

„Ah“, stießen beide etwas geschockt aus.

„Wir sitzen in der Falle“, meinte Kisara etwas ängstlicher und wich nach hinten.

„Tja, aber nicht mehr lange“, rief Seth und rief sein stärkstes Monster, in dem er sein Diadiak öffnete und nun zum Kampf schritt.

„Los befreie uns, vorwärts“, befahl er diesem und Dios machte sich zu einem Angriff bereit.

„Ihr könnt mir nicht entkommen“, sagte Akunadin und begann vor Kisara und Seth aufzutauchen.

„Du kannst es nicht mit mir aufnehmen, Seth“, fügte Akunadin hinzu.

„Ach meint ihr wirklich?“, erwiderte dieser kühl und sah auf sein Monster.

„Ihr lasst mir keine Wahl“, gab Akunadin zurück und griff Dios mit einem seiner Monster an. Dios war auf der Stelle vernichtet worden.

„Nein“, ein Schrei der Schmerzen entwich Seth, doch aufgeben wollte er nicht.

„Seth“, sagte Kisara besorgt und hielt immernoch seine Hand

„Wenn du dem Mädchen nicht die Macht entreißt, werde ich es tun“, versprach Akunadin und war sauer. Aus diesem Grund ließ er ein gefürchtetes Monster erscheinen.

„Los übergibt meinem Sohn sofort deine Macht“, befahl Akuandin.

Doch Kisara dachte nicht daran und ließ den weißen Drachen erscheinen. Dieser brüllte und leuchtete heller als alles anderes.

„Folge endlich deiner Bestimmung“, beharrte Akunadin.

„Sei bitte vorsichtig Kisara“, bat Seth sie, er wollte sie unter keinen Umständen verlieren.

Sofort griff der Drache an doch Akunadins Monster war im Moment stärker und griff Kisara an. Diese fiel nach hinten und lag am Boden.

„Kisara“, meinte Seth, kniete sich zu ihr und hielt sie fest.

„Nicht so hastig“, meinte Akunadin, der sah wie der weiße wieder angegriffen wollte und ließ einen Bannkreis erscheinen.

„Dein Schicksal ist besiegelt, du wirst in einer Steintafel enden“, lachte dieser und sah dem ganzen zu. Langsam wurde Kisaras weißer Drache in diese Steintafel gezogen, aber das Mädchen gab nicht auf und stand einfach wieder auf.

„Nein, du darfst das nicht tun, du verfügst nicht mehr über die Kraft um zu kämpfen“, meinte Seth besorgt.

„Ich weiß genau was ich tue“, sagte Kisara.

„Ach wirklich?“, wollte Seth wissen und sah sie an.

„Egal was auch auf dem Spiel steht, ich lasse nicht zu das er dich verletzt, Seth“, meinte Kisara nur noch.

„Ihn verletzen? Hast du nicht gehört? Ich habe vor ihn zum mächtigsten König zu machen, der jemals gelebt hat“, rief Akunadin spöttisch.

„Aber zu welchem Preis, damit ich werde wie ihr? Einer Marionette von Zork“, sagte Seth und ging nach vorne zu Kisara.

„Kisara hat mir geholfen etwas wichtiges zu begreifen: Ich wäre lieber ein einfacher Bauer in einer Welt in der noch Hoffnung existiert, als ein Pharao in einer Welt die von Finsternis umfangen ist“, meinte Seth.

„Ist das dein ernst?“, fragte Kisara und hatte ein kleines lächeln auf den Lippen.

„Dann stellst du also diese daher gelaufene Göre über dein eigen Fleisch und Blut? Ich hab dich in die Welt gesetzt und ich hab die Macht dich daraus zu entfernen“, versprach Akunadin und nahm seine Maske ab.

Doch Seth machte sich nichts daraus.

„Der Teil von euch der angeblich mein Vater war ist längst verschwunden. Jetzt seh ich was von all dem noch übrig geblieben ist: ein schwacher alter Mann in dessen Herzen die Finsternis herrscht“, erwiderte Seth und sah ihn an.

„Seth“, schrie Akunadin und griff ihn an. Doch Kisara stellte sich dazwischen und fiel zu Boden. „Nein, nicht Kisara", rief Seth und eilte zu ihr.

Sie war getroffen und der Drache verschwand in der Steintafel.

„Bitte Kisara, komm doch zu dir. Es tut mir Leid“, bat er sie inständig und nahm sie in den Arm.

„Es ist nicht deine Schuld“, meinte diese leise und verlor das Bewusstsein.

Akunadin aber lachte nur über seinen Sieg.

„Ich wusste, das dich diese dumme kleine Gans beschützen würde, wenn ich auf dich ziele. Glaub mir, es war zu deinem Besten, jetzt können wir beide ihre Macht nutzen um die neue Welt zu regieren, wir beide, Vater und Sohn, eine Seele, ein Körper, ein König. Ja ganz recht mein Sohn, komm und stell dich an meine Seite, damit sich unsere Seelen vereinen können“, meinte Akunadin.

„Darauf könnt ihr ewig warten“, sagte Seth und ging zu Akunadin um ihn anzugreifen, doch das ging schief.

In diesem Moment begann Akunadin und gelang in Seths Körper um diesen zu übernehmen. danach gab es einen Kampf mit Atemu, dem Pharao Ägyptens. Atemu hatte seinen Schwarzen Magier gerufen, doch dieser wurde von dem weißen Drachen vernichtet. Es war nicht Seth der Angriff, es war Akunadin, der die Kontrolle über Seths Seele hatte und seinen Körper benutzt hatte.

„Ich beschütze unser Land vor dir und jetzt weißer Drache greif ihn an“, befahl Akunadin in Seths Körper.

Dieser aber wehrte sich noch. „Nein bitte tus nicht“.

„Was, wie kannst du es wagen mir nicht zu gehorchen? Greif an, hast du nicht gehört? Ich sagte greif an"“, befahl Akunadin. Doch der weißer Drache tat nichts, vielmehr verschwand er und tauchte in Seths Seele wieder auf.

„Was hat das alles zu bedeuten?“, sagte Akunadin in Seths tiefster Seele. Doch dann tauchte dort der weiße Drache auf.

„Der weiße Drache“, rief Akunadin entsetzt aus.

„Wie das?“, fragte er und löste sich langsam auf.

„Seth“, schrie er nocheinmal.

Der weiße Drache schaute nun zu Seth.

„Du bist jetzt frei und ich verspreche, das Akunadin dir nie wieder Schaden zufügen wird. Du kannst jetzt über meine Macht verfügen“, sagte Kisara noch ein letztes Mal mit einer überaus zärtlichen Stimme.

„Kisara“, rief Seth als er wieder aufwachte.

Dann stand er auf und nahm sie wieder hoch. Vor der Steintafel des weißen Drachens stand er und sah auf Kisara.

„Dein Geist lebt nun im weißen Drachen weiter“, meinte er und sah sie unter Tränen an. Er verstand nicht warum sie sterben musste und konnte nicht mehr ohne sie leben. Es war alles viel zu schwer gewesen und er sank weinend vor der Steintafel zusammen.
 

Erschrocken wachte Seto auf. Er schwitzte und der Schweiß rann über seinen nackten Körper. Wieso träumte er ausgerechnet jetzt so etwas? Er wusste es nicht und schaute zu Kisara. Sie schlief noch friedlich und er wollte sie ungern wecken. Vielmehr streichelte er sie etwas über den Rücken und war froh gewesen, dass sie nicht wieder so ein Schicksal erleiden musste. Im selben Moment riss Kisara ihre Augen auf. Sie hatte genau den selben Traum wie Seto gehabt. Er machte ihr Angst und sie wusste nicht was los war.

„Seto“, wimmerte sie seinen Namen.

„Alles ist okay, nichts ist passiert“, entgegnete er ihr.

„Ich...ich hab uns gesehen...es war ein Traum...ich bin ge...ge...“, stotterte das Mädchen.

„Schhh....das ist vorbei und es passiert nicht wieder“, versuchte Seto sie zu beruhigen und umarmte sie.

„Ich hab Angst“, warf das Mädchen ein. So was hatte sie bisher noch nie geträumt und auf einmal kam es.

„Die musst du nicht haben. Alles ist wieder gut. Vergiss diesen Traum, er ist vorbei“, lächelte Kaiba.

„Es war meine Vergangenheit, ich hab sie gesehen. Kiya hatte mit allem Recht gehabt“, seufzte die weißhaarige.

„Nein hat sie nicht. Es war die Vergangenheit, das kann sein, aber sie wird sich nicht wiederholen, das müsstest du doch wissen. Du hast schon so viel geschafft und bisher immer gewonnen. Du wirst leben“, entgegnete Seto.

„Du kannst einen echt gut aufmuntern“, lächelte Kisa und kuschelte sich an ihn.

„Das mach ich aber nur für dich“, grinste er und küsste sie zärtlich auf ihre Lippen.

Das die Tür in diesem Moment aufging und zwei Personen eintraten, bemerkte keiner der Beiden, sie waren viel zu sehr mit dem Küssen beschäftigt, der schönsten Nebensache auf der Welt.



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