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Kampf um die Liebe

von

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Ein vergangenes Leben

„Kiya, ich kann langsam nicht mehr“, seufzte Kisara. Sie war gerade 13 Jahre alt und wanderte zusammen mit ihrer Schwester durch die Wüste. Beide hatten schon lange nichts mehr gegessen und suchten weiter, doch sie konnten weit und breit einfach keine Stadt finden.

„Komm schon. Wir suchen weiter, ich bin sicher, dass es nicht mehr lange dauert. Wir müssen einfach nur durchhalten“, entgegnete Kiya. Auch sie war am Ende gewesen, aber das wollte sie nicht zeigen.

„Ich kann aber nicht mehr. Lass uns wenigstens eine kleine Pause machen“, bat Kisa.

„Na gut, komm setzen wir uns“, meinte Kiya zögerlich. Die Beiden Schwestern hatten hier keinen Platz gehabt, wodurch sie sich einfach auf den kalten Wüstenboden setzten. Es war Nacht und dadurch nicht allzu warm.

„Tut mir Leid, dass wir immer wegen mir aus den Städten vertrieben werden“, entschuldigte sich die weißhaarige.

Im Vergleich zu ihr, sah Kiya noch normal aus und wurde von vielen Menschen akzeptiert. Kisara hingegen wollte keiner sehen, sie hatten alle Angst vor ihr. Dies war aber schon immer so und es schien, als könnte nichts daran geändert werden. Als Kiya sieben Jahre alt war, belauschte sie ihre Eltern und einige Dorfbewohner. Diese hatten Angst vor ihrer gerade mal fünf Jahre alten Schwester, sie hatte hellblaue Augen, weiße Haare und eine sehr helle Haut. Die Dorfbewohner baten, dass Kisara weggeschickt werden müsse, um kein Unglück auf das Dorf zu bringen. Kisaras Eltern aber waren stur geblieben, sie wollten ihre Tochter bei sich haben und konnten sie nicht wegschicken. Allerdings mussten sie dadurch mit ihrem Leben zahlen. Kiya und Kisara wurden zusammen weggeschickt, da sich die Beiden Schwestern einfach nicht trennen wollten.

„Es ist nicht deine Schuld“, warf Kiya ein.

„Woher willst du das wissen? Du darfst doch überall bleiben. Ich aber nicht“, seufzte Kisa.

„Ach Kisara, sag so was nicht. Du weißt genau, ich lass dich nicht alleine gehen. Wir sind Schwestern und gehören alleine deshalb schon zusammen“, meinte Kiya.

„Du hast ja Recht, aber schau mich doch an. Sie werden mich immer hassen und aus den Städten vertreiben. Ich bring dir doch auch nur Unglück, vielleicht sollten sich unsere Wege trennen“, dachte Kisara laut nach.

„Kisara, nun hör auf, das zu denken. Ich werd niemals getrennte Wege gehen. Wir sind Schwestern und wir stehen das alles gemeinsam durch. Es ist unser Schicksal, unsere Bürde“, warf Kiya ein. Sie mochte es nicht, wenn Kisara immer so redete. Sie wusste zwar, dass ein Funken Wahrheit daran hing, aber sie brachte es einfach nicht übers Herz, das ihrer Schwester zu sagen.

„Was würde ich nur ohne dich machen?“, stellte Kisa nun eine rhetorische Frage.

„Ich würde sagen, dich in der Wüste verirren“, grinste das andere Mädchen.

„Das schaff ich sogar mit dir“, gab Kisara zurück.

„Also wirklich. Wir haben uns doch nicht verlaufen. Wir sind nur etwas orientierungslos“, warf Kiya ein.

„Etwas?“, lächelte Kisa fraglich.

„Ja, etwas“, nickte Kiya.
 

Anschließend tauchten in der Wüste vier mysteriöse Reiter auf. Sie kamen den Mädchen ziemlich nahe und es wurde durch ihre Pferde immer schneller.

„Na sieh mal einer an“, grinste einer der Reiter.

„Was wollt ihr? Lasst uns in Ruhe“, zischte Kiya diese an.

„Ich mag solch stürmische Mädchen. Ist deine Freundin auch so?“, fragte er nach.

„Das geht dich gar nichts an“, entgegnete Kiya wütend und stellte sich vor Kisara.

„Nanana, du stellst hier keine Forderungen und das siehst du auch gleich“, sprach der Reiter und nickte nur noch zu seinem Kumpanen.

„Was hast du vor?“, fragte Kiya und hörte nur noch Kisaras Schrei. Das Mädchen wurde von einem der Reiter gepackt und auf das Pferd gelegt. Sie wehrte sich, aber im Vergleich zu den anderen war sie schwach gewesen.

„Nein, lasst sie in Ruhe“, schrie Kiya.

„Du befiehlst uns nichts. Na mal sehn was wir mit der noch machen“, grinste der Reiter und gab den Befehl zum Abmarsch.

„Lasst sie hier. Bitte“, rief Kiya den Männern nach, doch es war zu spät gewesen.

Tage vergingen und Kiya konnte ihre Schwester nicht finden, sie war weg. Die Männer waren auf ihren Pferden viel zu weit gewesen und Kiya hatte Mühe sie einzuholen.
 

An einem Tag ritt Seth mit seinem Pferd etwas draußen herum und war wieder auf dem Heimweg zu seiner Mutter gewesen.

"HILFE", ertönte ein Schrei eines Mädchens.

"Ha? Da ist jemand in Gefahr", sagte Seth und sah sich um.

"Das Mädchen hat nur Ärger gemacht seid wir sie Gefangen genommen haben", sagte einer der Banditen.

"Ja wir hätten sie aus der Stadt vertreiben sollen", grinste der andere.

"Eine gute Idee, Männer. Im nächsten Dorf nehmen wir niemanden gefangen", lachte einer der Männer.

"Was tust du da?", fragte ein zarte, aber erschrockene Stimme.

"Schh...ich befreie dich, gehen wir", sagte Seth und half Kisara aus dem Wagen hinaus, wo sie drin saß.

"Hey was fällt euch ein", rief einer der Männer der das sah.

"Komm", sagte Seth und kämpfte mit den Männern.

"Los verfolgt sie, schnell sonst entkommt uns die kleinen noch", meinte der Mann.

"Jemand zu sehen?", fragte Seth, welcher nun mit Kisara auf seinem Pferd saß.

"Nein sie sind weg", sagte Kisara.

"Dann ist meine Arbeit hier getan. Reite schnell mit dem Pferd zur nächsten Stadt, vertrau mir, die Leute dort werden dir ganz sicher helfen. Reite die ganze Nacht hindurch wenn es sein muss", sagte Seth und sprang vom Pferd.

"Aber was ist mit dir?", wollte Kisara wissen.

"Mach schon", meinte der Junge und sah zu ihr.

"Wer bist du?", fragte Kisara.

"Seth", antwortete er ihr.

"Leb wohl Seth und vielen Dank. Eines Tages werde ich mich revanchieren", rief Kisara zu ihm und verschwand auf dem Pferd.

"Nein, mein Dorf. Das müssen diese Banditen getan haben. Das werden sie mir büßen", rief Seth und lief zu dem brennenden Dorf hin.

"Was glaubt ihr eigentlich wer ihr seid", schrie er.

"Das ganze Land hier gehört uns. Wir holen es uns nur zurück", wurde ihm geantwortet.

"Das reicht, verzieht euch, ihr habt hier nichts verloren", sagte Seth.

"Seht mal der Junge der unsere Gefangenen befreit hat", meinte einer der Männer.

"Sag uns sofort wo sie ist", sagte ein anderer und packte Seth.

"Lasst mich in Ruhe", schrie Seth und befreite sich.

"Komm zurück kleiner", rief ein anderer.

"Was soll das? Nimm deine dreckigen Pfoten da weg. NEEEEEEEEIN", schrie Seth auf.

"Hört auf. Wieso tut ihr das? Mein zu Hause", meinte Seth und sah dem Übel zu, während er nichts machen konnte.

In diesem Moment konnte man das Brüllen einer Bestie am Himmel hören

"Was ist den das für ein Ding? Ein Monster, rennt um euer Leben", riefen die Menschen und sahen hinauf zum Drachen, doch dieser griff schon an und Seth konnte nur zu sehen. Es war der Weiße mit Eiskaltem Blick, das Monster welches ihm das Leben rettete.
 

Kisara wusste nicht weiter, sie machte das, was der junge Mann ihr sagte. Ihr Weg führte sie nach Norden. Sie erblickte eine Gestalt und kam dieser langsam näher.

„Kiya“, rief sie aus. Jetzt erkannte sie ihre Schwester in dieser Tracht.

„Kisara“, entgegnete die andere. Sie war glücklich gewesen, dass sie ihre Schwester wieder sehen durfte.

„Dir geht es gut, ich bin so froh. Ich hatte solche Angst und hab versucht dich zu finden“, sprach Kiya voller Tränen.

„Alles ist in Ordnung. Ich hatte Glück“, fing Kisa an.

„Glück? Was ist passiert? Ich will alles wissen“, meinte Kiya neugierig. Wie war es Kisara nur gelungen zu entkommen?

„Ganz ruhig Kiya. Komm wir setzen uns und dann erzähl ich dir alles“, nickte Kisara.

„Ja ist gut“, meinte die andere und setzte sich auf den Boden. Sie war überglücklich, ihre Schwester wieder zusehen.

„Als ich gefangen war, brachten mich diese Männer an einen komischen Ort. Sie sperrten mich in einen Wagen ein und ich verlor die Hoffnung jemals wieder da raus zu kommen“, seufzte die weißhaarige.

„Das ist alles meine Schuld, ich wünschte ich hätte besser auf dich aufgepasst“, warf Kiya ein. Sie hielt sich selber für keine gute Schwester, immerhin musste Kisara sicher Qualen durchleben.

„Kiya, es ist nicht deine Schuld und das weißt du auch“, versuchte Kisa die andere aufzumuntern.

„Na gut“, nickte Kiya. Sie meinte es nicht ehrlich und gab sich innerlich immer noch die Schuld an allem. „Erzähl bitte weiter“, bat sie.

„Als ich gefangen war, rief ich um Hilfe. Ich wusste, dass keiner da war, der mir helfen würde, aber ich wollte es wenigstens versuchen. Niemand war da der mir helfen konnte, aber dann stand dieser Junge vor mir. Er meinte ich solle ruhig sein und dass er mich raus holen würde. Ich war so froh darüber. Die Männer aber entdeckten ihn und wollten mich zurück. Ich konnte es nicht fassen, der Junge kämpfte für mich und brachte mich raus. Ich sollte mit dem Pferd in die nächste Stadt reiten, aber auch da war ich nicht sicher. Die Menschen waren zwar freundlich, doch ich konnte ihnen ansehen, dass sie Angst hatten. Also bin ich wieder zurück geritten um dem Jungen zu helfen, es war aber zu spät, ich sah nur noch Feuer. Ich weiß nicht mal ob er noch lebt“, erzählte Kisara alles.

„Es ist gut, dass dich jemand gerettet hat. Ich hab mich auch auf den Weg gemacht, aber ich war alleine nicht so schnell. Ich danke dem Jungen, dass es dir gut geht“, entgegnete Kiya.

„Ich danke ihm auch, aber ich würde ihm gern persönlich danken und diesmal nicht, während ich auf seinem Pferd wegreite“, seufzte die weißhaarige.

„Mach dir keine Sorgen, es wird sicher noch eine Möglichkeit geben, dass du dich bei ihm bedankst. Vergiss nicht was ich immer sage: Man begegnet sich immer zweimal im Leben“, sagte Kiya.

„Du und dein Spruch“, schüttelte Kisara den Kopf.

„Was ist? Es stimmt doch, wir waren doch auch getrennt und haben uns eben wieder getroffen. Ich treff damit ins Schwarze“, entgegnete Kiya.

„Hmm...das stimmt. Aber ich wünschte wirklich, dass ich diesen Jungen wieder sehe“, warf Kisara ein.

„Das wirst du, weißt du wie er heißt?“, wollte das Mädchen wissen.

„Er heißt Seth“, lächelte die weißhaarige.

„Seth, ein gängiger Name hier, aber mit etwas Glück finden wir ihn“, entgegnete Kiya.

„Was hast du vor?“, fragte Kisa nach.

„Na was wohl. Wir machen uns auf die Suche nach ihm. Soweit wird er schon nicht gekommen sein. Also mach dir keine Sorgen. Und wenn er nicht in der nächsten Stadt ist, dann suchen wir weiter und weiter, bis wir ihn irgendwann finden. Ich helf dir auch dabei“, versprach Kiya.

„Du bist mir ja eine. Und wie ich dich kenne, kann ich auch nichts dagegen machen. Aber danke, dass du mir hilfst“, lächelte Kisara. Sie war froh gewesen, dass sie eine solche Schwester hatte.

„Ich helf dir doch gern, Kleine“, zog Kiya sie auf. Kisara mochte es gar nicht, wenn man sie Kleine nannte.

„Nun hör mal, so klein bin ich auch nicht“, schmollte die weißhaarige.

„Du weißt doch, dass ist alles nur Spaß. Du musst auch mal im Leben lächeln, besonders wenn es wie unseres so schwer ist“, gab Kiya zurück.

„Ich mag deine Lebenseinstellung“, lächelte Kisara. Schnell vergab sie ihrer Schwester alle möglichen Macken.

„Ja ich mag sie auch“, grinste Kiya und wuschelte Kisara durch die Haare. „Vielleicht solltest du dir diese abschneiden lassen.“

„Niemals, meine Haare bleiben wie sie sind“, warf Kisara ein und versuchte ihre Frisur wieder zurecht zu machen.

„Das versteh ich. Du hast schönes Haar, es ist so lang. Sicher gibt es einige Menschen, die dich deswegen bewundern“, gab Kiya zu bedenken.

„Ich glaube du träumst. Die Menschen verachten mich eher, anstatt mich zu bewundern“, entgegnete Kisara.

„Ja, aber wenn man das nun außen vor lässt, dann bin ich mir sicher, dass sie dich mögen werden“, lächelte Kiya.

„Ich hoffe, dass es eines Tages wirklich so ist und ich eine Person finde, die mich nicht verachtet, sondern mag“, sprach Kisara traurig.

„Du findest schon jemanden. Ich helf dir doch dabei“, versprach Kiya.

„Ach Kiya, wenn ich dich nicht hätte. Ich wüsste nicht, was ich machen sollte. Danke, dass du da bist und mich nicht einfach aufgibts“, bedankte sich die weißhaarige.

„Ich bin deine Schwester und immer für dich da. Komme was wolle, uns trennt keiner“, sprach Kiya.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Yisu
2008-04-13T14:56:20+00:00 13.04.2008 16:56
Puh, jetzt hab ich die ganze FF bis hier her gelesen.
Ich muss sagen, die Idee is klasse ^^
Und auch super umgesetzt bis jetzt.
Die ganze Handlung is ja im Moment etwas vertrackt, vorallem jetzt da Seto mit der Kisara geschlafen hat. Das macht die ganze Sache ja nicht gerade leichter. Vorallem da er ihren Eltern ja versprochen hat sich von ihr zu trennen, ok das hat er ja im gewissen Sinne schon aber ich seh da noch ein großes Problem auf die beiden zu kommen. Vor allem da ihre Eltern ja gerade auf dem Weg in ihr Zimmer sind und wenn der Seto und sie noch schlafen...oh wei, das will ich mir lieber nicht vorstellen. Die beiden nackt und zusammen in einem Bett. Jeder blöde kommt da drauf was da abgeloffen ist.
Kisas Eltern würds aber recht geschehn wenn sie sich das anschaun müssen. Ich kann die absolut nicht ausstehen. Denen is es doch wurscht was ihre Tochter empfindet. Ich hab mich beim lesen so aufgeregt. Das is ja wohl echt...einfach zum kotzen!
So jetzt aber mal zu was anderem, nämlich zu Ati und Kiya. Ich find die beiden so niedlich, nur schade dass sie nicht so oft vorkommen. Mich würde rießig interessieren wie die damals zusammen gefunden haben ok man hat ja schon ein bisschen was erfahren aber so viel wars ja auch nicht. Aber vielleicht kommt das ja noch? ^-^
Und dass sie die Aufgabe gemeinsam Meistern müssen bringt sie hoffentlich entgülitg wieder zusammen. Das wäre so toll ^^
Die Kiya wäre auch froh drüber XD Und der Tea würde das auch nicht schaden, mögen tu ich sie eh nicht und außerdem passt sie gar nicht zu Ati. *find*
Hmmm, wollte ich noch irgendwas los werden?
Vielleicht noch eine kleinigkeit zu Seto *gg*
Ich wusste ja gar nicht dass er so gefühlvoll sein kann X3
Und dann die Sache als er vor aller Öffentlichkeit preis gegeben hat dass er in die Kisara verliebt ist. Holla ich hab ganz schön blöd geschaut XD Das erlebt man sicher auch nicht alle Tage. Aber das is auch mal was anderes! Und ehrlich gesagt find ichs klasse dass er sich seine Gefühle so schnell eingestanden hat. Ich meine ne "gemeinsame" Vergangenheit schweißt ja bekanntlich zusammen ^_~

Also ich freu mich aufs nächste Kapitel und hoffe du hast das bald fertig ^^
Kannst du mir vielleicht ne ENS schicken wenns oben ist? Wär echt klasse!

Mach weiter so und schreib schön fleißig.

LG Yisu


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