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Forever

von

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Schwanger?

Zum wiederholten Male klingelten die Wecker in den Hotelzimmern von den Jungs. Zeit verschoben nur um ein paar Sekunden. Die Jungs hatten etliche Konzerte hinter sich, jeden Tag woanders vor anderen Fans. Ab und an waren natürlich auch welche nachgereist, aber das war eigentlich egal. Gerade waren sie in Orlando und hätten schon vor einer ganzen Weile aufstehen sollen. Der erste der in einen der beiden Zimmer aufwachte war Chris. Seufzend und müde stand er auf und ging gebückt durchs Zimmer um seine Klamotten aufzusammeln. Zum einen die, die er anziehen wollte, und zum anderen die, die er sofort in seine Tasche warf. „Mikel, aufwachen!“, fertig angezogen ging Chris durchs angrenzende Bad ins angrenzende Zimmer wo Richie, Jay und Izzy noch in ihren Betten schliefen. „Wake up!“, dem Kleinsten der drei zog er die Bettdecke weg, musste diese dann aber sofort wieder auf den Jungen drauf schmeißen. //Pennt mal wieder ohne Klamotten!//, den Anblick wollte er sich und den anderen am frühen Morgen dann doch noch ersparen. Da keiner der drei nach ein paar Sekunden reagiert hatten, ging Chris zurück ins Bad um dann allen ein nasses Tuch ins Gesicht zu klatschen. „Hmhm….“, drei Jungs grummelten so um die Wette, das Chris sofort einen Lachanfall bekam. „Screwball“, ein erstes Zeichen von Izzy. „Ich will noch schlafen“, von keinem anderen als Richie. „Wir müssen aber los….“, das hätte eigentlich von Chris kommen sollen, der auch schon dafür den Mund aufgemacht hatte, aber der Satz war von Jay gekommen, der einfach schneller gewesen war. Jay, der Papa in der Runde. Jay stand als erstes auf und verschwand im Bad. Richie war trotz des Hinweises einer Verspätung wieder eingeschlafen und Chris konnte es ihm dann irgendwie auch nicht verübeln. Er war auch noch müde, setzte sich deshalb auf die Bettkante und schloss die Augen. Seinen Kopf stützte er mit dem Arm ab.

Kaum zwei Minuten später, da polterte plötzlich Frank ins Zimmer. Ohje, rettet euch. Ein wütender Frank. „Aufstehen, ihr Volltrottel!! Wir warten schon auf euch!!!“, durch den Schrei wurde sogar Mikel aufgeschreckt. Schnell stand er auf und zwängte sich mit Jay und Izzy gleichzeitig in das Bad. Und das sollte schon was heißen, weil das Bad sehr sehr klein war. „Ein bisschen mehr Disziplin! Ihr seid auf Tour! Ich will jeden eurer kleinen Ärsche in 5 Minuten angezogen und aufgestylt unten sehen. Autogrammstunde vor der Abfahrt!“, die Tür knallte zu und Chris hatte das Gefühl den Nachhall nicht nur zu hören sonder auch zu sehen, die Tür wackelte. „Oh man, Oh man….“, am liebsten würde sich Chris auch noch ins Bad quetschen, aber das geht ja nicht. 5 müde Jungs. 5 Minuten und ein zu kleines Bad.

Aus 5 Minuten wurden 20 Minuten. Chris und Richie waren jetzt erst auf den Weg zum Fahrstuhl. Jay und Izzy waren diesen Weg schon vorher gegangen. „Chris, Richie, Mikel!!!“, ohje, schon wieder diese durchdringende Stimme von Frank. Sie kam von unten, ein Stock tiefer. Schon Wahnsinn, das man ihn hier oben noch hören konnte. Nicht nur Richie drückte ein paar Mal auf den Fahrstuhlknopf, auch Chris konnte sich nicht davon abbringen Dauerdrücken zu spielen. „Solche Stimmbänder brauchen wir auf der Bühne, nicht Frank,“, murmelte Chris leise und Richie nickte stumm grinsend. „Mikel, beeil dich!“, rief Chris dem ankommenden Mainzer zu als der Fahrstuhl kam und Mikel sich erst bei der Zimmertür befand. Zimmer und Fahrstuhl lagen etliche Meter voneinander entfernt. Da musste jetzt wohl jemand laufen, aber es half nichts. Als Mikel ankam war die Tür gerade zugegangen und er wand sich grummelnd der Treppe zu, die Tasche hinter sich herziehend. Unten würde er den beiden Blonden, die den Fahrstuhl benutzten, erstmal zeigen wie er das fand.

„Bin ich froh, wenn wir wieder eine Pause haben!“, Richie hatte sich gegen die Fahrstuhlwand gelehnt und seufzte tief. Es war nur eine kurze Fahrt nach unten aber die nutzten Beide noch aus um auszuruhen. „Die eine Sekunde sind wir hier, in der nächsten sind wir schon pünktlich woanders… und jeden Tag das glei…che...“, die Fahrstuhltür hatte sich geöffnet. Nicht nur Frank „Na endlich! WAS FÄLLT EUCH EIGENTLICH EIN??? Ich werde Lou sagen er soll euch mehr Disziplin beibringen!“, war da. Nein es waren auch sehr viele Fans da. Chris bekam sofort rote Ohren. Man wie peinlich. Von Frank wegen Unpünktlichkeit angeschnauzt zu werden vor so vielen Fans. Ein „Tut uns leid…“, brachte da wohl nicht viel. Frank zog die beiden aus dem Fahrstuhl und drängte sie zu Izzy und Jay. Die beiden schauten auch nicht gerade fröhlich drein, obwohl sie pünktlich gewesen waren. „Wo ist Mikel…?“, Frank war immer noch nicht zufrieden. Als Mikel dann auch unten war, kam der Rest von seiner Wut-Rede. „Ihr seit ganze 22 Minuten zu spät, Ihr Trottel!!“, alle 5 Jungs machten sich schnell daran sich ein Stift zu nehmen und die Verspätung mit schnellem Schreiben wieder aufzuarbeiten.

„Ich will DICH!! ICH LIEBE DICH…“, Chris sah sich schon bald von einem Mädchen begraben. Ein paar weitere folgten sogleich. Hustend lag er unten auf dem Boden mit Maßen an Kilos über sich. Ein paar Securities vom Hotel und auch zwei von der Band kamen ihm zu Hilfe, so dass er bald wieder alleine auf den Beinen stand. „Danke…“, aufrichtig nickte er den Männern zu und wand sich dann, jetzt mit mehr Respekt, den Mädchen zu um noch ein paar Autogramme zu schreiben.

Bald hatte dann entweder jeder ein Autogramm oder halt nicht. Frank legte da kein Wert drauf, denn ihm war die Zeit wichtiger als jeder einzelne Fan. Entschuldigend verabschiedeten sich die Fünf Jungs und folgten dann ihrem Gepäck in den Tourbus der draußen vor dem Hotel stand.

Richie und Chris setzten sich sofort auf das Sofa. Einer rechts, der andere links in die Ecke, während sich Izzy, Mikel und Jay auf die Sessel setzten um etwas Karten zu spielen während der Fahrt. Richie schlief sofort ein, Chris begutachtete noch die Fans, die erst in den Bus noch hineinschauen wollten –dies aber nicht konnten durch die getönte Scheibe- und dann dem Bus eine Weile folgten. Es hieß rennen für sie, da der Busfahrer schnell aus der Straße weg wollte.

Dann hatte Chris nichts mehr zu tun. Die Fans waren weg und Richie schlief ja. Die anderen drei waren zwar etwas amüsant, weil sie sich darüber stritten wer denn jetzt die Karten austeilen sollte, aber das legte sich ja auch bald.

Wie gerufen bekam Chris dann aber doch etwas zu tun. Nach einer scharfen Bremsung kippte Richie nämlich zur Seite und genau auf seinem Schoß. Normalerweise hätte er ihn dort liegen gelassen, aber Richie machte alles nur noch schlimmer indem er sich in Chris’ Schritt kuschelte. Nachdem dieser den ersten Schock überwunden hatte, riss er sich zusammen. „Richie.. aufwachen… Frühstück!“, das war natürlich gelogen, aber was tat man nicht alles um allem gerecht zu werden. Richie wurde wach und musste sich ein paar Minuten sammeln, da er merkte das irgendwas nicht stimmte … //Moment mal…//, er wurde schon rot bevor er genau wusste was los war. Beim Augen aufmachen versuchte Richie sich gleich aufzusetzen, aber das ging daneben, weil er scheiße gelegen hatte. Er landete auf dem Boden und blickte von dort aus verwirrt zu Chris hoch. „Oh Sorry, hast du dir weh getan?“, Chris hatte nicht mehr so schnell reagieren können, sonst hätte er Richie festgehalten. „Nein“, Richie krabbelte wieder aufs Sofa und legte seinen Kopf auf Chris Schoß. „Ähh?“, Chris wollte eigentlich wegrücken aber Richie sprach schon eine Erklärung aus. „Ich liebe dich, mein Freund. Du bist ein gutes Kissen…“, wenigstens lag Richie jetzt so dass Chris keine Angst haben musste. „Ahja…“, Chris lachte sich sozusagen in den Schlaf.

Das nächste Hotel war aber nicht mehr weit entfernt, sie wurden aus dem Schlaf gerissen, holten ihre Koffer und bezogen schnell ihre Zimmer, damit sie sich wieder treffen konnten um zu bereden was sie jetzt heute alles machen mussten bevor heute Abend das Konzert war. Eigentlich hatten sie den Ablauf ja schon im Blut, aber Frank bestand darauf es noch mal abzuklären. So stellten sie nur schnell die Taschen in den Zimmern ab. „Ich habe überhaupt keine Lust. Nichts mit Keep Cool, einfach nur Scheiße!“, Chris drehte sich auf dem Absatz herum und trat aus dem Zimmer heraus. „Du sagst es“, dieser Kommentar von Richie lies Chris eine Augenbraue hochziehen und verwirrt zu Richie zurückzuschauen, ehe sie sich mit den anderen auf den Weg machten zu einem Konferenzraum des Hotels zu gehen. Wie sie schon erwartet haben, war es der gleiche Ablauf wie immer. Soundcheck mit Gesangsprobe, und der Scheck der Bühne mit einer Tanzprobe.

Der schon seit dem Abend in Wheaton verpeilte Chris, wollte schon nach oben in den zweiten Stock gehen und murmelte etwas von wegen dass er Treppen nicht mochte. Eigentlich sollten sie ja nach unten. Da Soundcheck und Co in der Halle gemacht wurde und nicht in irgendeinem Raum so wie Chris im Moment dachte. „Chris??“, Richie hielt ihm am Arm fest und schüttelte leicht irritiert den Kopf. „Wo willst du hin? Das Konzert und alles andere ist nicht im Hotel sondern in der Halle der Stadt.“, leicht rüttelte Richie den größeren und schaute ihm auch prüfend in die Augen. „Du scheinst ohne Schlaf mehr einzugehen als ich. Wir müssen zu Frank, der wartet unten…“ „Unten? Wo unten? Ach egal, wenn Frank schreit wissen wir ja wo wir hin müssen…“, trotz seines Witzes war Chris eindeutig nicht zum Lachen zumute, aber Richie hatte es glatt die Sprache verschlagen, so das er Chris lachend mit nach unten zog. Als ob das nicht schon genug wäre, kam dann auch noch ein weiterer Punkt, wo Richie sich nicht mehr vor lachen halten konnte. Frank meldete sich wieder. „WO SEIT IHR DENN…“, auch Chris lachte da kurz, auch wenn seine Stimme gleich darauf versagte und er schlucken musste für die nächsten Worte. „Jetzt vergesse ich sogar das grundlegendste … wahrscheinlich auch gleich noch mein Part und …“, diese leise gemurmelten Worte von Chris riefen Richie zurück zum Boden der Tatsachen. „Hey?! Nicht umkippen… Du bist doch für mich verantwortlich und du darfst nichts falsch machen!“, Richie hielt den größeren lieber mal fest, während sie die restlichen Stufen hinuntergingen und sich dann wenig später in ein Auto setzten, welches sie zu der Halle bringen sollte.

Die Halle war vielleicht ein Dutzend Straßen entfernt, aber es dauerte nicht lange bis sie da waren, weil sie eine Grüne Welle nach der anderen hatten. Nur ein paar rote Ampeln hielten sie auf und Chris hatte das Gefühl bei jedem jungen Mädchen welches er durchs Fenster sehen konnte, hatte er ein Fan erwischt das ahnte wer in dem Auto mit ein wenig getönten Scheiben drin saß.

„Wow.“ „Groß“ „Geil“ „Immer wieder aufs Neue super…“, so lief die Unterhaltung zwischen den Jungs ab, als sie die Halle erreicht hatten und einer nach dem anderen aus dem Auto stieg. „Und das war erst die Äußere Hülle…“, erinnerte Jay am Schluss grinsend und führte, nach Frank, die Kleine Truppe hinein in die Halle.

„Sag mal, ist alles in Ordnung mit dir?“, Richie hatte Chris ja irgendwie immer noch an seiner Hand –bildlich gesehen, also nicht wirklich- Er fragte, weil Chris ziemlich schon die ganze Zeit so verpeilt aussah und… Aua… weil Chris genau dann als er hatte antworten wollen die Tür übersehen hatte, die Frank nun mal nicht aufhielt für jeden. Gerade noch so konnte sich Chris davor retten eine Beule am Kopf zu bekommen, allerdings war er mit dem Knie dagegen gedonnert und sein Stolz war auch hin. „Nein, irgendwie nicht… Ich hoffe ich breche nicht auf der Bühne zusammen, nachher…“, murmelte Chris seufzend und ging bedrückt hinter Frank und Jay zur Bühne. „Du hoffst.. bist dir nicht sicher, oder wie?? Chris Bitte, du hast länger geschlafen als ich, tu mir das nicht an!“, Richie wäre jetzt selbst mit etwas zusammengestoßen, wenn er nicht gebremst hätte. Aber es war ja nur Chris gewesen, der jetzt knapp vor Richie stand und ernst schaute –er versuchte es wohl eher, es klappte nicht und er schaute verpeilt drein-, Richie wartete verwirrt und mit einem flehenden Blick darauf das Chris etwas sagte. „Jetzt beruhig dich! Ich weiß nicht was es ist. Ich kann nichts kontrollieren von dem ich keine Ahnung habe! Nein, Lass mich in Ruhe!“, vorsorglich für alle unausgesprochenen Fragen von Richie, hatte Chris alles in einem Satz gepackt bevor er sich umdrehte und auf die Bühne hüpfte. „Dann schläfst du nach der Probe noch eine Runde!“ „Nein, ich bin nicht müde!“ „Und wir gehen etwas essen, ich bring dir dann etwas mit!“ „Nein!! Ich hab gesagt ich will nicht! Ich bin nicht müde. ..nix!“ Es scheint fast so, als ob sich Richie und Chris stritten, aber es war lediglich so, das Richie redete ohne auf Chris zu achten während Chris versuchte im Klar zu machen, wie es wirklich war. „Du sagst du drohst zusammenzubrechen…“, erinnerte Richie mit irritiert ernster Miene. „It isn’t easy!“, Chris hatte keine Lust mehr auf das Gespräch und nahm somit eins der Mikros entgegen, welche Techniker des Hauses für sie bereit hielten. Für heute Abend mussten diese ja auf sie eingestimmt sein. Es waren solche Mikros, die auch Moderatoren, wie z.B. Thomas Gottschalk in Wetten, dass …, hatten. So welche, wo man die Hand frei hatte, weil sie hinters Ohr geklemmt werden und ein dünnes Teil bis zum Mund reichte. Der Empfänger würde nachher in extra Taschen stecken, die sie unter der Hose tragen. So das sie ihre Hosen normal anhatten und diese nicht drohten herunterzurutschen da sie ein Extra Gewicht bekommen hatten.

Dann ging auch schon das Testsingen los. Das altbekannte Lied Maria sollte dazu benutzt werden, aber Chris verpasste zum einen seinen Anfangstakt und sang dann auch noch eine falsche Strophe. „STOP!“, Marc sprang von seinem Platz an der Technik auf, kam zur Bühne und schaute direkt zu Chris nach oben. „Gibt es irgendein Problem, welches du lösen solltest, Junge?“, fragte er Chris in seinem normalen Tonfall, auch wenn er schon jetzt etwas angespannt ist weil etwas falsch lief. Von Chris kam ein verzweifeltes. „Äh.. Nein…“, während er etwas nervös an seinem Mikro werkelte. Sein leises „Ich weiß es nicht…“, wurde durch das gerade genannte normal laut. „Wie du weißt nicht? Dir ist schon klar, dass du heute Abend volle Power geben musst?“, Chris nickte kläglich und bekam wegen dieser Geste nicht nur von Marc einen besorgten Blick. Auch die anderen Vier hatten sich ihm angeschlossen und musterten Chris. „Einen Fehler kannst du dir nicht erlauben. Also sagst du jetzt, was du hast oder machst weiter. Und zwar richtig!“, Marc legte seine Hände an den Bühnenrand und wartete auf eine Antwort. „Ich kann nicht sagen, was ich habe.. das ist es ja… Und heute Abend bin ich bestimmt wieder Okay…“, Nach einem besorgten und misstrauischem Blick drehte sich Marc um. Er hatte keine Lust weiter darauf rumzuhaken das Chris nicht wusste was los war. „Weiter geht’s! Maria, diesmal mit Choreo!“ Chris stöhnte leise, wobei Richie zu ihm kam. „Alles Klar?“, aber er bekam von Chris nur eine abwehrende Handbewegung weil die Musik schon angefangen hatte und er diesmal den Anfang nicht verpassen wollte.

Es klappte nicht wirklich perfekt, aber nach dem einen Durchgang folgte ja eh ein zweiter. Wobei sie gerade bei der Hälfte angekommen waren als: „STOP! Kleines Problem mit den Mikros. Kurze Pause!“, Marc stellte die genannten Geräte ab und Richie sah dies als wiederholten Anlass zu Chris zu gehen. „Na was ist? Komm schon, sag’s mir…“ Richie lies einfach nicht locker, egal wie abweisend Chris sich wegdrehte. „Liebesstress? Schwanger? Hodenentzündung? Schwul? … Lesbisch??“, egal wie elend es Chris ging, für kurze Zeit musste er ein wenig lachen. „Was hast du .. für Vorstellungen…“, er setzte sich auf den Bühnenboden und stützte sich mit den Händen hinterm Rücken ab. „Ich.. habe.. keine .. Ahnung!“, um weiteren Fragen aus dem Weg zu gehen, betonte Chris jedes einzelne Wort.

„Hätt’ doch sein können…“, Richie setzte sich ebenfalls hin und tat einen auf unschuldig. Man durfte doch mal so Gedanken haben. „Wie kannst du nicht wissen was du hast…“, seufzte er. „Mir geht’s einfach nicht gut“, Chris drehte sich etwas von Richie weg. Diese Unterhaltung brachte schon die ganze Zeit nichts mehr, Mensch. „Mehr weiß ich nicht!“, schloss er und Richie schien darauf einzugehen. „Na schön“, Richie stand schmollend wieder auf und verschränkte die Arme vor dem Körper. „Dann lass ich das Gefrage eben. Aber ich mach’ mir sorgen!“ „BOAH…“, Chris schaute Richie sauer an, stand auf und marschierte davon. Das kann doch nicht wahr sein. Verdammt noch mal. „Ich würde es dir sagen wenn ich es wüsste..“, rief er ihm noch zu und machte sich dann auf den Weg zu Marc. „Ich weiß ja…“, murmelte Richie unhörbar und ging rüber zu Jay und Mikel um mit ihnen etwas zu reden.

„Kann man helfen?“, fragte derweilen Chris Marc aber dieser schüttelte nur den Kopf als er sich zu Chris wand. „Ihr könnt gehen… wir treffen uns später noch… den Rest mit den Mikros erledigen wir dann…“, Chris wollte sich schon umdrehen um wieder zu den anderen zu gehen da kam dann noch ein: „Und du gehst eine Runde ins Bett… keine Widerrede…“, murrend und mit den Händen in den Hosentaschen ging Chris zurück zur Bühne und legte sich dort flach hin. Er vergaß dabei den anderen zu sagen das sie gehen konnten aber sie hatten ja irgendwie auch zugehört. Durch diese Bewegung, das Hinlegen, klingelten bei Richie wieder die Alarmglocken. Er kam zu Chris und setzte sich zu ihm. „Chris, alles okay?“ „Du wiederholst dich! Nein…“, Gemurmel von Chris, Besorgnis bei Richie. Diesem wurde nicht erst jetzt bewusst, das bei Chris etwas gewaltig nicht stimmte. „Ich weiß… Und was hast du?“, da die Frage immer wiederholt wurde bekam Chris jetzt auch noch Kopfschmerzen. Konnte Richie Lippenlesen? Fast unhörbar murmelte Chris mit geschlossenen Augen: „Ich weiß es nicht!“

Chris war leise, Richie laut. „Mann, Chris!! Das ist doch nicht normal..“, schrie Richie fast. Was war nur mit Chris los? Richie dachte schon daran Marc zu rufen, aber was sollte er ihm sagen? Richie wusste nicht wie er Chris helfen konnte. Also näherte er sich ihm vorsichtig und sah in sein Gesicht, zu den geschlossenen Augen Chris’ „Willst du schlafen gehen?“ Langsam öffnete Chris seine Augen, weil er auf seiner Nase Richies Atem gespürt hatte. „Wenn’s dadurch besser wird?! Aber ich habe Hunger…“ „Na komm, das wird schon. Wir fahren eben bei McDonalds vorbei und dann legst du dich im Hotel ins Bett.“

Auch wenn Chris zu schwer für Richie war, half der Kleine dem Größeren beim Aufstehen in dem er ihn am Rumpf packte und ihn hochzog. Chris nahm diese Hilfe dankend an und lies sich dann auch halb zum Auto tragen, was bedeutet das er sein Arm um Richies Schulter gelegt hatte, während dieser ein Arm um Chris Becken gelegt hatte. Mikel folgte ihnen, da er noch als einziges übrig geblieben war. Jay nahm sich die Zeit um mit Izzy durch Orlando zu marschieren. Beim McDrive vom McDonalds gaben sie zu dritt Maßen an Geld aus um satt zu werden. Da Richie fahren musste, verzichtete er aufs sofort essen damit Chris ins Bett kam. Chris und Mikel aßen während der Fahrt. Richie würde einfach im Hotel essen.

„Ich hab gefind…“, versuchte Richie auf Deutsch klar zu machen, als sie beim Hotel angekommen waren. „Gefunden“, korrigierte Chris müde und überhörte das „Angeber“ von Richie bevor dieser den Motor ausmachte und aus dem Auto stieg.

Man sollte noch erwähnen, das Richie eigentlich den Weg zum Hotel kannte, aber noch einen Abstecher zu einer Apotheke gemacht hatte. Da Chris nicht wusste was er hatte und Richie ihm trotzdem helfen wollte, hat er einfach mal etwas geholt. Aspirin, Schmerztabletten, Wasser, Energieriegel und.. ein Schwangerschaftstest. Chris schaute erst in die Tüte, als sie schon am Hotel angekommen waren und er Richie die Tüte von McDonalds überreichte. „Richie? Ich kann nicht Schwanger sein… verstehst du nichts von Biologie?“

Zum einen wollte Richie ihn damit verarschen, zum anderen war es sein vollster ernst. „bei dir weiß MANN nie. Du hast keine Ahnung was dir fehlt. Ergo: Schwanger. Es gibt genug Frauen, die dieses Symptom aufweisen!“, belehrte Richie ihn. „Also wenn ich Schwanger bin, dann musst du wohl stillen, wenn das Baby da ist!“, wirklich in Stimmung war Chris für einen Witz wirklich nicht, aber was tut man nicht alles um wenigstens so auszusehen. „Geht klar, Chrissi-Schatzie. Ich hätte dich bestimmt nicht geschwängert, wenn ich nicht bereit wäre ein Kind groß zu ziehen!“ „Wenn ich herausbekomme, das du nicht die Mutter bist“, Chris hob leicht drohend die Faust. Richies Hintergedanke dabei, Chris etwas aufzumuntern, funktionierte etwas, aber Chris vergas seine Probleme trotzdem nicht, stellte sie einfach nur etwas zurück. „Ich mache den Test aber nicht. So abnormal bin ich nicht. Du als Mutter wärst für das Kind verantwortlich und damit ist es gut…“

„Das du es auch vor allen Leuten sagen musst, das wir lesbisch sind…“ „So ’was kann man nicht für sich behalten“, Chris stieg aus dem Fahrstuhl aus, ging rüber zu ihrem Zimmer, schloss auf und betrat den Raum. Mikel, der als letztes rein kam, schloss die Tür hinter sich und schmiss sich mit Klamotten aufs Bett. „Nur noch pennen!“ Was Chris als einziger machen musste, machten die anderen freiwillig mit. Mikel war schon fast im Land der Träume.

Chris allerdings beeilte sich nicht so, er wühlte erstmal eine Weile in seiner Tasche herum um sein Schlafshirt und seine Schlafshort herauszuholen und sich umzuziehen. Das dauerte so lange, das Richie, der sich vor dem ins Bett gehen noch an dem Essen ran gemacht hatte, eher fertig war mit allem als Chris. Richie schlief ja immer entweder nackt oder nur mit seiner Boxershorts am Körper. „Schlaf gut…“, er legte seinen Kopf aufs Kissen. „Nimm die Tabletten bevor du dich hinlegst, okay?“, er schloss die Augen, war aber immer noch nicht bereit die Klappe zu halten. „Weck mich, wenn irgendwas ist!“, Chris nickte, weil er keine Lust hatte noch etwas zu sagen.



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