Eine Träne der Hoffnung...
„Sasuke? Sasuke!!“ leicht beugte der Blonde sich vor und so wurde der Gerufene mit einem fast gehauchten Kuss geweckt.
„Oh… guten morgen Naruto.“ Der Geweckte lächelte.
„Na ja, schönen Nachmittag trifft es wohl eher!“ kicherte der Weckende und ließ sich wieder in das Gras fallen.
Dort lagen die beiden nun. Händchen haltend im Gras. Die Blicke in den Himmel gerichtet.
Sachte fiel der Schnee, doch auch einige Sonnenstrahlen schienen durch die dichten Baumkronen.
„Naruto?“
„Ja was ist?“
„Kann ich heute Abend vielleicht zu dir kommen?“
„Ja natürlich!“ das Gesicht des Blauäugigen strahlte vor Freude.
Schon lange hatte er auf diese Frage gewartet. Seit dem ersten Tag wo er den Uchiha getroffen hatte wollte er ihr näher kennen lernen. Er wusste schon immer dass Sasuke ein Geheimnis umgab. Genauso wie ihn. Sie waren beide auf eine Andere Weise gleich.
Langsam stand der Schwarzhaarige auf, packte den Jüngeren an der Hand und sah in dessen Augen.
„Gut, dann bin ich so gegen 16 Uhr bei dir.“ Lächelnd drehte er sich weg und ließ Narutos Hand los.
Mit schnellen Schritten verlies er die Lichtung, denn er hatte noch etwas vor.
Leicht verdaddelt sah Naruto dem Älteren hinterher und beschloss dann sich auch auf den Weg zu machen.
Fast hilflos zog der S-Rang Ninja durch die Straßen von Konoha. Er begegnete vielen gehetzten Menschen, was ihn auch wenig wunderte. Wer kaufte auch schon an Heiligabend Geschenke? Auf jeden Fall war genau das Sasukes Stichwort: Geschenke.
// Ach verdammt! Wie konnte ich nur Weihnachten vergessen?? Hab ich langsam Alzheimer oder was? Was soll ich Naruto bloß kaufen? //
So viele Fragen, und auf keine von ihnen wusste der 17-Jährige eine Antwort.
Seine Gedanken schweiften ab und nur mit Mühe konnte er sich auf sein Vorhaben konzentrieren.
Doch dann stand er vor einem Laden. Er sah ziemlich alt aus, aber ihm umgab eine gewisse Aura die den Uchiha dazu verleitete ihn zu betreten.
Zu Hause angekommen machte Naruto es sich erstmal mit einer Nudelsuppe auf dem Sofa gemütlich. Er musste nachdenken, und nachdenken war gewiss nicht seine Stärke.
Der Blonde zerbrach sich seinen Kopf, aber ihm wollte partout keine Idee einfallen.
„Hm… Wie wär’s mit einem Anhänger? Nee…. Eine Kette? Die würde er bestimmt nicht tragen…oder doch?? Ach scheiße!“
Ausgiebig sah sich der ANBU in dem Laden um. Alles in allem war es ziemlich dunkel, nur aus dem Hinterzimmer konnte man ab und zu weiße Lichtblitze sehen. Auf dem Tresen lag ein Zettel, und der Schwarzhaarige trat näher an ihn heran um ihn sich durchzulesen.
Sein Vorhaben wurde aber kurz unterbrochen als plötzlich eine junge Frau aus dem Hinterzimmer kam.
„Willkommen! Kann ich ihnen vielleicht behilflich sein?“ fragte sie in einem freundlich-höflichen Ton welcher durch ihr aufgeschlossenes Lächeln unterstrichen wurde.
„Äm.. ja.“ Der Abtrünnige blickte wieder auf den Zettel.
„Können sie mir sagen was Angebot 3 kostet?“ er schaute sie fragend an.
„Natürlich. Angebot 3 kostet – Ach, lassen Sie uns den Preis später abmachen ok? Um ehrlich zu sein, wir haben sehr wenige Kunden für Angebot 3 und deswegen wollen wir die die wir überhaupt haben nicht durch den hohen Preis verschrecken.“ Die Angestellte wurde etwas verlegen das sah man ihr an.
„Ok, könnten wir dann heute anfangen? Ich bin etwas unter Zeitdruck.“
„Kein Problem, folgen sie mir bitte ins Nebenzimmer. Dort können wir in Ruhe alles besprechen.“
Mit einem Nicken signalisierte Sasuke ihr dass sie nun vorgehen konnte.
Suchend lief der 16-Jährige in seiner Wohnung rum. Jede Schublade und jedes Fach musste er
öffnen, denn der Blauäugige wusste nicht mehr genau wo sein Objekt der Begierde war.
// Endlich!! Ich hab’s gefunden!! //
Die Suche war vorbei. In den Händen hielt Naruto eine goldene Kette mit einem kleinen Herzanhänger.
Die wollte Naruto eigentlich Sakura schenken wo er sie noch liebte, aber jetzt war alles anders.
Wie konnte sich sein Leben in nur 3 Tagen so verändern?
// Nur weil Sasuke jetzt da ist, nur weil ich mich umbringen wollte, nur weil..weil. //
Weiter kam er nicht. Die Erinnerungen überkamen ihn.
Mit einem erleichtert-glücklichen Lächeln verlies der Uchiha den Shop. Unter dem Arm trug er ein mittelgroßes Packet, mit schwarzem Papier umwickelt.
Obwohl der S-Rang Ninja schon außerhalb des Ladens war, warf er einen Blick zurück auf die Uhr die dort hing.
15.45 Uhr.
Langsam machte er sich auf den Weg zu dem Haus, welches er erst gestern verlassen hatte.
Der Tisch war schön gedeckt, auf ihm lag ein weißes Tuch und Kerzen standen in der Mitte. Auf dem Platz, wo der Schwarzäugige sitzen sollte, lag ein kleines Päckchen. Die rote Schleife funkelte in dem Kerzenschein, der den Raum erleuchtete.
Sogar ein Weihnachtsbaum stand im Wohnzimmer, geschmückt war er aber noch nicht.
Leicht nervös klingelte der 17-Jährige an der Tür seines Ex-Teamkameradens. Unterwegs hatte er sich noch neue Klamotten gekauft. Und so stand er in einem Anzug ähnlichem Outfit, wartend, dass ihm die Tür geöffnet wurde.
Wie auf heißen Kohlen sitzend sprang der Blonde auf und ging zur Tür um diese öffnen.
„Hi Naruto.“
Unsicher trat Sasuke ins Wohnzimmer.
„Hallo.“
Eine beklemmende Atmosphäre lag in der Luft. Doch dann finden sie eine Unterhaltung an.
„Ah, hier, das ist für dich!“ Sasuke reichte ihm ein schwarzes Paket.
„Danke! Ich hab auch was für dich.“ Sagte der Jüngere und ging zum Tisch um sein Geschenk für den ANBU zu holen.
„Hier bitte!“
„Danke.“
Leicht verbeugte sich der Beschenkte und machte sich drauf sie rote Schleife zu öffnen.
„Wollen wir uns nicht hinsetzen?“
Ohne auf eine Antwort zu waren ging der Blauäugige auf die Couch zu, ließ sich auf ihr nieder.
Auch der Ältere folgte ihm stumm. Nachdem er Platz genommen hatte setze er seine Tätigkeit fort.
Der Blonde tat es ihm gleich und öffnete das Packet welches er von Sasuke bekommen hatte.
Als er das Papier entfernt hatte, sah er eine Art Buch mit dunkelblauem Umschlag.
„Ein Buch?“
„Schlag es auf.“ Sagte der Uchiha mit einem Grinsen, während er sich Narutos Kette umband.
Mit seinen langen Fingern fuhr der Blondschopf die Gravierung auf dem Cover nach: Für Naruto.
Dann schlug er die erste Seite auf – weiß.
Er blätterte eine Site weiter und schon blickte er auf ein atemberaubendes Bild des Jungen, der ihm dieses Geschenk gemacht hatte.
Sofort stieg ihm die Röte ins Gesicht als er den Vermerk unter dem Bild sah:
It's the way you make me feel
(Make me feel , make me feel)
Spinning my world around
Tell me how can I walk away
I don't care what they say
I'm loving you anyway
It's the way you make me feel
Das Foto zeigte passend dazu einen verträumt blickenden Sasuke, leicht bekleidet und in einer erotischen Pose.
In der Hoffnung etwas anderes zu finden blätterte er um, doch auch diese Bilder brachten den jungen JoNin in Wallungen.
Das Buch schien voller Erotik zu sein, fand Naruto zumindest als er einige Seiten weiter ein Bild sah, welches er einfach nicht mit den Augen loslassen konnte.
Mit einem fiesen Grinsen beobachtete der Rächer die Reaktionen seines Gegenübers. Dessen Mimikpalette reichte von glücklich über traurig bis zu positiv-geschockt, doch nun war es etwas anderes.
Das Gesicht des Blonden zeigte einen überraschten Eindruck. Und als dieser dem Uchiha in die Augen blickte, sah man, dass er sie fragte was in aller Welt den Älteren dazu getrieben hatte solch ein Foto von sich machen zu lassen.
Nachdem Sasuke keine Reaktion zeigte, blickte der blauäugige Junge wieder in das Buch.
Da er nicht umgeblättert hatte schaute er wieder auf den freien Körper der sich ihm dort bot.
Von oben perlte das Wasser den markelosen Körper hinab. Die Hände hatte er in seinen tiefschwarzen Haaren vergraben. Einige Tropfen fielen auf sein Gesicht und glitten über seine geschlossenen Augen.
// Wer das auch fotografiert hat, er war ein Genie! //
Noch immer konnte sich der 16-Jährige nicht Sattsehen. Besonders die feinen Wassertropfen faszinierten ihn. Er folgte ihnen mit seinem Blick, immer tiefer.
Seine Augen wanderten über den Hals des Posierenden, die Schulterblätter bis zu seiner Lendengegend. Als ob Naruto ihn mit seinen Blicken aufessen wollte starrte er auf die Wohltrainierten Bauchmuskeln.
Nachdem der lüsterne Blick des Betrachters auf eine gewisse Stelle fiel, musste dieser schwer schlucken. Sofort kamen die Bilder des Vormittages in ihm hoch und er spürte wie er rot wurde.
Amüsiert sah Sasuke sich die Reaktionen von dem JoNin an. So wie es aussah schien es ihm sehr zu gefallen.
Langsam strich sein Blick unter das Bild. Dort las er auch sogleich den Kommentar:
Shut up, and sleep with me!
Come on – aha – and sleep with me!
Shut up, and sleep with me!
Come on – why don’t you sleep with me?
Hitze stieg in ihm auf.
// Hat der sie noch alle?? // geschockt las er die Stelle wieder und wieder.
Und dann, dann fühlte der Jüngere etwas an seinem Ohr.
Jemand knabberte an seinem Ohrläppchen, was dazu führte dass Naruto noch einen Stich roter wurde.
Sanft leckte der Schwarzäugige über das Ohr des Jungen neben ihn. Er merkte dass sein Gegenüber eine angenehme Gänsehaut bekam und so fuhr der Aktive ungehindert fort.
Sich leicht windend drehte sich der Blauäugige zu seinem Ex-Teamkollegen, verwickelte diesen in einen Kuss, der zu einen Zungenkuss wurde. Vorsichtig ließ er sich auf den Älteren fallen. Genau in diesem Moment waren die Kerzen herunter gebrannt und hüllten den Raum in tiefe Dunkelheit.
-------------ENDE------------
Sooo…. Da bin ich wieder *räusper*
Ja, ich weiß… über einen Monat musstet ihr warten >_<
Und dafür is das Kapitel nicht mal besonders lang. Naja, hat aber iwie Spaß gemacht es zu schreiben (auch wenn sich’s hingezogen hat – wie immer -.-).
Die Stelle mit dem Buch fand ich ganz gut, aber mir ist aufgefallen dass Sasuke voll OOC rüberkommt. Tja, hatte er eben Pech :P
Vielen Dank an meine Leser, Kommi schreiben, und natürlich an die die meine FF auf der Favoritenliste haben. Ohne euch hätte die FF keinen Sinn (hat sie überhaupt einen Oô).
Heal Mikoto.
P.S. Kontaktiert mich wenn ihr auf die ENS-/Mailliste wollt – Dankö^^
