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One-Sided

Was ist schon Liebe?
von

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Full House

Ich lebe noch xD~ Hmm, dieses Kapitel hat zwar einen recht ernsten Anfang ist aber eigentlich eher 'leicht'. Und was die Szene am Ende angeht... Ich hatte Lust drauf xD" (u.u Und sie werden immer mehr OOC und immer mehr und es nimmt kein Ende~) Aber egal, Viel Spaß nun mit dem Kapitel!

P.S. Rechtschreib- und Sinnfehler bitte bei der Autorin melden. (noch nicht gebetat, da Betaleserin im Urlaub ist.)

_____________
 

Er drehte den Schlüssel im Schloss und übte etwas Druck auf die alte Tür aus. Diese ging auf, ein unangenehmes Geräusch von sich gebend. Er hasste dieses Geräusch, doch langsam wurde es zu etwas unentbehrlichem, wenn er an „zu Hause“ dachte. Es gehörte einfach dahin. Vielleicht war dies der Grund warum die Hausherrin die Tür nicht austauschen ließ. Aber vielleicht war es auch einfach nur wieder ihr Geiz gewesen.

Wenn man vom Teufel sprach, oder eher an diesen dachte… die ältere Frau stand nun genau vor ihm und funkelte ihn böse an.

„Wo hast du dich rumgetrieben, Bengel!? Du weiß doch, dass Sophie nicht da ist. Also geh und mach gefälligst den Rotzgören was zu essen!“

Kein weiteres Wort sagend, nicht mal auf eine Entschuldigung, geschweige denn eine Erklärung wartend, verschwand sie nach oben, in ihr Zimmer, zu dem keiner Zutritt hatte – bis auf Sophie, die wirkliche Enkelin der alten Frau.

Er zog schnell seine Schuhe und seine Jacke aus, die er neben so vielen kleinen Jäckchen hin hing, und beeilte sich in die Küche zu kommen. Er konnte sich gut vorstellen, wie hungrig die Kinder sein müssten. Denn die Schachtel – wie er liebevoll die Hausherrin titulierte – hatte ganz klar nicht gekocht heute, höchstens für sich selbst.

Er ging am Wohnzimmer vorbei, aus welchem freudige Aufschreie und lachende Kindergesichter ihn begrüßten.

Er verstand es nicht. Er konnte es einfach nicht verstehen. Wieso nahm die alte Kinder auf, wenn sie diese nicht mochte? Wieso ‚kümmerte’ sie sich um sie, wenn man es so nennen könnte, aber immerhin bekamen sie genug zu Essen und einen warmen Schlafplatz, wenn sie kein Geld ausgeben wollte? Wahrscheinlich war es der Einfluss und die Überredungskünste seitens Sophie, denn diese liebte Kinder und kümmerte sich auch liebevoll um diese.

Er seufzte. Er sollte sich keine Gedanken drum machen, wieso sie alle aufgenommen wurden, aber sie wurden. Und dafür sollte er eigentlich dankbar sein. Eigentlich…

Er war mitten im Kochen, als etwas an seinem langen, zusammengebundenen Haar zog. Er drehte nur seinen Kopf leicht nach hinten und blickte in das lachende Gesicht eines dreijährigen Jungen.

„Was ist denn, Chu?“

„Hunger!“, verkündete ihm der Kleine ernst, was dem Älteren ein Schmunzeln entlockte.

„Gleich gibt’s was zu Essen, warte noch ein bisschen, ok?“

Ein Nicken war die Antwort.

~~~
 

Wie er doch Erkältungen hasste! Er stand in der Küche und machte sich einen warmen Tee, als er von einer Niesattacke überrumpelt wurde und fast die Tasse fallen gelassen hatte. Und zu allem Überfluss klingelte es auch noch an der Tür. Und er wusste ganz genau, dass es nicht Rei sein konnte – diese war vor etwas mehr als einer halben Stunde nach Hause gegangen und hatte ganz gewiss nichts vergessen. Aber er ahnte, wer da so gerne zu ihm wollte. Er überlegte noch, ob er aufmachen sollte, oder nicht und seufzte schließlich resigniert, als wieder ein Klingeln ertönte, diesmal deutlich länger.

Wie er es nicht anders erwartet hatte stand ein rothaariger Junge vor ihm und grinste frech.

„Was willst du hier?“, fragte er in einem unfreundlichen Ton. Er hatte eine nicht gerade gute Laune, milde ausgedrückt.

„Ach, ich bringe dir nur etwas Teenachschub. Darf ich reinkommen?“

Und ohne eine Antwort abzuwarten drückte er dem missmutig dreinschauten Halbrussen eine Packung besagter Substanz in die Hand und schlang sich an diesem vorbei in die Wohnung – in die Küche.

„Wieso hast du eigentlich so wenig im Kühlschrank?“, ertönte nur wenige Augenblicke später die Stimme Yuriys aus der Küche.

Kai, der bis dahin finster am Eingang gestanden hatte, neben der immer noch offenen Tür, schloss diese und verdrehte genervt die Augen, während er sich ebenfalls in das Zimmer mit dem halbleeren Kühlschrank begab.

„Ich bin kein Restaurant, also hör auf dich bei mir ständig durchzufressen!“

Es ging nun schon eine Woche so, dass der Rothaarige bei ihm auftauchte und seinen Kühlschrank endgültig leerte.

Er machte sich wieder daran seinen Tee zu machen und holte eine weitere Tasse für Yuriy, als sein Blick auf den Rucksack fiel, der neben Yuriy stand und eindeutig nicht Kai gehörte. Er hatte diesen vorhin gar nicht bemerkt. Er hob verwundert eine Augenbraue, doch ein ungutes Gefühl verbreitete sich in seiner Magengegend.

„Was. Willst. Du. Hier?“, wiederholte er seine Frage, während er jedes einzelne Wort betonte. Seine Stimme klang bedrohlich ruhig.

Yuriy folgte dem Blick Kais, welcher immer noch auf seine Tasche gerichtet war und grinste breit.

„Weißt du, ich kann ja nicht ewig im Hotel bleiben, so viel Geld hab ich nun auch wieder nicht. Also dachte ich mir, ich kann für eine Weile bei dir bleiben“, erklärte er guter Laune, als ob er den finsteren Blick Kais erst gar nicht gemerkt hatte.

„Noch was?! Als ob ich dich hier wohnen lasse! Verschwinde endlich und lass mich in Ruhe!“

Mit voller Wucht knallte er die Teetasse vor Yuriy auf den Tisch hin, was dazu führte, dass mindestens die Hälfte des Inhaltes verschüttelt wurde. Wütend drehte er sich gleich um, um seine Tasse zu holen, als er am Arm gepackt wurde.

„Kai.“

Er zuckte zusammen. Sein Name in diesem Tonfall… Wie lange hatte er es nicht mehr gehört? Es erinnerte ihn so sehr an damals, an die kurze aber… glückliche Zeit in seiner Kindheit.

Mit einem Zischen riss er seinen Arm los.

„Mach doch was du willst.“

Und schon war er aus der Küche verschwunden und einige Sekunden später knallte die Tür von Kais Schlafzimmer laut zu. Zurück blieb ein traurig lächelnder Russe.
 

Er ließ sich auf den Boden neben seinem Bett senken und lehnte sich an dieses, seinen Kopf auf die weiche Decke ablegend.

Wieso nur? Wieso war Yuriy jetzt wieder aufgetaucht? Wieso kreuzte er tagtäglich hier auf und ließ ihm keine Ruhe. Er würde doch sowieso wieder aus seinem Leben verschwinden. Früher oder später. Kai war sich sicher, er würde ihn wieder alleine lassen.

Seine Hände klammerten sich in seine Oberarme.

Er wollte nicht vertrauen und wieder verlassen werden. Doch… Yuriy war immer noch Yura. Zwar hatte sich der Rothaarige nicht weniger verändert, als er selbst. Jedoch konnte er ihn immer noch sehen – den kleinen Jungen von damals.

„Verdammt. Du dummer Egoist, hast du gar nicht daran gedacht, was du bei mir ausrichten würdest, als du beschlossen hattest hier aufzutauchen?“, flüsterte er leise.

Wieso war nur der Russe jetzt wieder in sein Leben eingedrungen?

Wieso… war er nicht früher gekommen?
 

Es war schon längst nach Mitternacht, als die Tür leise aufging und ein roter Haarschopf vorsichtig reinlinste. Der Lichtstreifen aus dem Flur erhellte die schlafende Gestalt auf dem Boden. Seufzend betrat der Eindringling das Zimmer und kniete sich neben dem in Träumen Schlummernden hin.

„Du verschlimmerst doch noch deine Erkältung, blöder Kater.“

Er seufzte ein weiteres Mal und zog an einer der grauen Strähnen.

„Komm, aufstehen und ab ins Bett mit dir.“

Ein „Mhm“ seitens Kais war alles, was der Russe darauf bekommen hatte. Mit einem bösen Grinsen im Gesicht zog er noch stärker an den Haaren, was sogar eine gewisse Wirkung zeigte. Kai machte die Augen auf und richtete sich sogar leicht auf, war aber anscheinend immer noch im Land der Träume.

Ein Kichern entwich Yuriy, bevor er den Schlaftrunkenen hochzog und ihn dann auf dessen Bett drückte. Die warme Decke wurde dann noch über den Blader gelegt, bevor Yuriy wieder das Zimmer verließ. Nach dem die Tür hinter ihm wieder verschlossen war murmelte er noch ein „Hast dich wohl kein bisschen geändert“.
 

Ein Sonnenstrahl wärmte seine Wange und weckte ihn schließlich. Müde, aber trotzdem erholt setzte er sich im Bett und schaute sich um. Sein Blick haftete bei dem Wecker, der ihm mitteilte, dass es schon Mittag war. Verwirrt darüber, dass er so lange geschlafen hatte, stand er auf und begab sich Richtung Badezimmer, blieb aber vor der zugeschlossenen Tür stehen. Er runzelte die Stirn. Normalerweise machte der Blader doch nie die Tür zu, jedoch fiel ihm dann ein, dass er diese gestern in seiner Wut zugeknallt hatte und dabei fiel ihm auch gleich der Grund seiner Wut ein, welcher scheinbar sich – wie nicht anders zu erwarten war – in der Küche aufhielt, dem Rascheln nach zu urteilen, welches er hören konnte, nach dem der Halbrusse den Flur betreten hatte.

Eine Viertelstunde später betrat Kai selbst das Lieblingszimmer seines neuen Mitbewohners, sprich die Küche.

„Was machst du da?“, fragte er genervt. Die Anwesenheit des anderen gleich nach dem Aufstehen tat der Laune des Graublauhaarigen alles andere als gut. Der andere stand gerade am Herd, jedoch versperrte er mit seinem Rücken dem Halbrussen die sicht darauf.

„Dir auch einen wunderschönen Guten Morgen, Kai“, ertönte es belustigt von der ‚Wurzel allen Übels’, wie Kai den Rothaarigen so langsam anfing in seinen Gedanken zu nennen.

„Es ist Mittag“, murrte Kai, aber schon weniger schlecht gelaunt.

„Du bist gerade aufgestanden, also ‚Guten Morgen’ und was deine Frage angeht, ich koche. Also setz dich hin und warte einen Moment, das Frühstück ist gleich fertig… Wohl eher Mittagessen.“

„Frühstück, ich bin ja gerade erst aufgestanden“, neckte Kai den anderen, setzte sich jedoch hin. Er selbst hatte absolut keine Lust etwas zu kochen und wenn der andere schon so dreist war und einfach bei ihm einzog, konnte er ja ruhig ihn auch kochen lassen. Er war sich aus irgendeinem Grund sicher, dass der andere das gut konnte. Zwar sicherlich nicht so gut wie Rei, aber man konnte ja nicht alles haben.

In seine Gedanken vertieft, die sich mehr oder weniger alle um Rei drehten, bemerkte er gar nicht wie Yuriy ihn angrinste, während er ein Teller mit Spiegeleiern und einen Berg aus Pfannkuchen vor Kai abstellte und sich auf die gegenüberliegende Seite setzte.

„Seit wann hab ich Eier im Kühlschrank?“, war der einzige Kommentar, den Kai von sich gab. Er konnte sich wirklich nicht erinnern, welche in letzter Zeit gekauft zu haben und Rei schien alle aufgebraucht zu haben, die noch vom Einkauf des Schwarzhaarigen übrig gewesen waren. Und wieder waren seine Gedanken bei dem Tiger gelandet. Auch wenn er ihn normalerweise auch tagtäglich im Training sah, war es diese Woche anders gewesen. Viel… persönlicher.

Und als ob Yuriy die Gedanken seines Freundes, denn in Gedanken nannte er ihn immer noch so, lesen konnte, fragte er ob Rei heute noch kommen würde.

„Er hat gesagt, er kommt abends vorbei.“

Inzwischen war es für Kai selbstverständlich, dass der Tiger vorbei kam. Auch wenn der Halbrusse keine Pflege mehr brauchte, tat ihm die Anwesenheit Reis gut. Er konnte es sich nicht erklären, aber es hatte etwas Entspannendes an sich Zeit mit dem Schwarzhaarigen zu verbringen.

„Und morgen gehe ich wieder die Chaotenbande trainieren, also wehe du stellst irgendwas an, während ich nicht da bin!“ Kai funkelte seinen Gegenüber streng an und fügte dann, deutlich leiser an: “Ersatzschlüssel hängt am Eingang.“

Yuriy lächelte innerlich, doch äußerlich blieb er kühl und überging den letzten Kommentar Kais. Er wollte diesen ja nicht schon wieder aufregen.

„Bist du dir sicher? Du bis doch immer noch erkältet.“ Besorgnis lag in der Stimme des Russen, auch wenn er trotzdem recht amüsiert klang.

„Natürlich, ich will gar nicht wissen, was Tyson in meiner Abwesenheit alles angestellt und vor allem an Training versäumt hat. Und nebenbei bemerkt, hör auf dir Sorgen zu machen, du hörst dich an wie eine Übermutter. Es ist nur noch der Schnupfen da.“

Für einen Moment zuckte Yuriy bei den Worten Kais zusammen. Doch der andere merkte nichts davon. Dieser verputze gerade den letzten Pfannkuchen, der wirklich gut schmeckte, wie er es sich gedacht hatte. Es herrschte wieder Stille am Tisch, bis Kai sich erhob, das Geschirr abräumte und mit einem „Danke für das Essen“ wieder in seinem Zimmer verschwand.

Dort blieb er auch den ganzen Nachmittag lang. Die Anwesenheit seines Kindheitsfreundes irritierte ihn mehr, als er anfangs dachte. Er konnte sich nicht dran gewöhnen nur wenige Meter von Yuriy entfernt sein.

Nach so langer Zeit.

Es war eine viel zu lange Zeit gewesen.

Wieso?
 

Auch schien der Rothaarige mehr am Fernseher und an der Katze interessiert zu sein, als an seinem ‚Vermieter’. Letzteres wurde von Kai mit einem beleidigten Schnauben kommentiert, als er die beiden zusammen spielend bemerkte, auf seinem Rückweg vom Badezimmer.

„Verräterisches Viech.“
 

„Wieso bist du so gut, Rei?!“, war der gespielt empörte Aufschrei Yuriys, der sich jedoch trotzdem sehr zu amüsieren schien.

„Da hat er ausnahmsweise Recht. Und du kriegst auch noch nicht genug. Ich hätte nie gedacht, dass du so gierig sein kannst“, stimmte Kai dem Russen zu. Auch er genoss das Spiel in vollen Zügen.

„Ich bin doch nicht gierig. Und das ich gut bin liegt mir wohl im Blut“, meinte der Chinese frech.

„Und wie gierig du bist, deine Augen funkeln ja schon wie zwei Diamanten.“

Ein laszives Lächeln umspielte Kais Lippen.

„Es wird Zeit die Wahrheit zu offenbaren. Diesmal wirst du mir unterlegen sein, Rei!“

„Wenn du meinst, Rotschopf. Also, aufmachen.“

„Pärchen mir Königen.“

„Zwei Pärchen.“

„Tja, Mädels. Full House.“

Die beiden Russen stöhnten synchron auf. Das ging doch nicht mehr mit rechten Dingen zu. Rei hatte die ganze Zeit bis her gewonnen. Vielleicht war das der Grund, wieso er die beiden zu diesem Spiel gezwungen hatte. Wobei man nicht wirklich ‚gezwungen` sagen konnte. Wirklich gesträubt hatte sich nur Kai, der keinen Sinn in diesem Spiel sah. Doch unter den Bitten Reis und den Kochversprechungen Yuriys hatte er schließlich nachgegeben.

„Du schummelst, eindeutig!“

„Nein, ich weiß nur, wie man spielt.“



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von: abgemeldet
2009-12-01T19:08:08+00:00 01.12.2009 20:08
Hm, ich erinnere mich nicht megr, was vorher in der Story passiert ist xD~ Ich werd' einfach mal da nächste Kaptel lesen, vielleicht kommt es ja wieder ^^"
Von:  Adrijana
2008-09-10T10:11:39+00:00 10.09.2008 12:11
So~ nach Jahren mal wieder ich >_>

Das is ja putzig *gg* |D
ER stört mich trotzdem ô_o

Und das wars auch wieder <_<
Ich bin am Ende mit allem ~_~

luv ya trotzdem xD~

Von: abgemeldet
2008-09-01T12:02:18+00:00 01.09.2008 14:02
Hi^^

Ich habe gerade eben deine FF gefunden und wie mir ganz durchgelesen.
Ich finde die Story ganz gut und bin schon wirklich gespannt wie es weiter gehen wird.
Könntest du mir bitte eine ENS schicken wenn es weitergeht?

lG
Tiylerix
Von:  Minerva_Noctua
2008-08-23T15:42:35+00:00 23.08.2008 17:42
Hallo!

Danke für die ENS^^!

Ein neues Kapitel! Das freut mich.
Bis auf ein paar Rechtschreibfehler (z.B. Wurzel alles Übels statt Wurzel allen Übels und Pflegung statt Pflege) war es einwandfrei.
Es wird auf jeden Fall interessant und ich freue mich darauf die Charaktere besser kennenzulernen^^.
Was machen eigentlich die Kitten? Die müssten doch auch durch das Haus wuseln.

Bye

Minerva


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