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One-Sided

Was ist schon Liebe?
von

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Old Friends?

So, diesmal kommt das Kapitel schneller als die anderen xD~

Anmerkung: Yura ist ein Kosename für Yuriy ^^
 

In dem Sinne: Viel Spaß!

___
 

Rei war kurz einkaufen gegangen, nach dem sie den Tee ausgetrunken hatten. Kai hatte auch getrunken und er musste zugeben, dass es seinem Hals wirklich gut getan hatte. Die ganze Zeit über hatten Yuriy und Rei ausgiebig geplaudert, während Kai nur still aus dem Fenster schaute.

Wieso war Yura wirklich hier aufgetaucht? Nach so langer Zeit… wollte er ernsthaft auf besorgt machen und den besten Freund markieren?
 

Alleine.

Nein, er sollte nicht so denken. Das wusste er, Yura konnte wirklich nichts dafür.
 

Nun saßen sie stillschweigend zu zweit da. Yuriy hatte sich inzwischen auf den Rand seines Betts gesetzt und starrte die Blumen an, die in ein großes, mit Wasser gefülltes Glas von Rei gestellt wurden. Kai hatte keine Vasen da.

Kai nahm es stillschweigend hin, dass der Russe sich umgesetzt hatte. Sein Blick ruhte stur auf der Fensterscheibe.

„Wieso hast du eigentlich keine einzige Vase da, Kai?“

Angesprochener drehte seinen Kopf nun doch zu dem Rothaarigen und bedachte diesen mit einem skeptischen Blick. Der Kerl war doch nicht hier um über Vasen zu reden.

„Hab noch nie eine gebraucht“, murrte er Yuriy entgegen.

Dieser lachte kurz auf. Das war typisch Kai. Doch wirklich typisch wurde es für den Graublauhaarigen erst nachdem es passiert war, nachdem man sie gewaltsam getrennt hatte.

„Kai… wonach sehnst du dich?“

Diese Frage verwirrte ihn jetzt doch. Diese Verwirrtheit äußerte sich in Form vom Heben einer Augenbraue, gefolgt von einem Stirnrunzeln.

„Was soll die Frage?“, fragte er kalt.

Yuriy drehte sich zu ihm. Eine noch größere Verwunderung machte sich in Kai breit, als er den Gesichtsausdruck des anderen sah. Es zeigte Traurigkeit. Etwas sehr untypisches für Yuriy.

Untypisch für das kleine Sonnenscheinchen, das er in Erinnerungen aus seiner Kindheit noch hatte und genau so untypisch für den kalten Kalkulierer, wie er den Russen bei der letzten Meisterschaft kennen gelernt hatte.
 

Missverstanden.
 

Augenblicke verstreiften bis Kai es schaffte sich zu regen und langsam anfing zu sprechen.

„Was willst du das ich dir sage? Ich bin ungemein glücklich mit diesem verdammten Leben und bin vollkommen zufrieden mit mir selbst?!“

Sarkasmus gepaart mit Wut. Das war alles wozu er fähig war. Nichts konnte er gegen diesen Ausdruck tun, den Ausdruck auf dem Gesicht seines besten Freundes.

Gab es für Freundschaft Zeit?
 

Yuriy entgegnete dem nichts. Was sollte er auch sagen? Es wäre zwar schön dies von seinem Kindheitsfreund zu hören, doch hatte er es nicht erwartet. Vielleicht gehofft, aber gewiss nicht erwartet.

Kai machte es rasend. Diese verdammte Frage, die scheinbar aus Fürsorge gestellt wurde. Oder trog der Schein nicht? Diese verdammte Traurigkeit in Yuras Augen. Bemitleidete er ihn etwa? Oder war es Schmerz? Wieso sagte er dann nichts? Wieso schaute er ihn weiterhin mit diesem Blick an? Wieso?

„Soll ich mich jetzt etwa bei dir ausheulen?! Sagen, dass ich mich nach einer Familie, Freunden und Liebe sehne?!“

Was blieb ihm anderes als zu schreien?
 

Der Rotschopf seufzte.

„Nein… Doch Kai, ich weiß, dass unsere Freundschaft schon lange in Vergangenheit liegt, doch immer noch… Ich mache mir sorgen.“

Vergangenheit. Bedeutete Zeit so viel?

„Und deswegen tauchst du hier nach so vielen Jahren aus heiterem Himmel auf?!“

Ja. Zeit war alles.

Es machte einfach keinen Sinn.

Was führte dieser Mistkerl nur im Schilde?
 

Schmerz.

„Ich bin genau deswegen nie hier aufgetaucht. Weil ich wusste, dass es so laufen würde!“, schrie der Russe, Kai vernichtende Blicke zuwerfend.

Ja, er hatte es gewusst. Es war doch klar. Er brauchte einen Anlass um genug Mut zu fassen. Und es gab wirklich einen Anlass, doch… Er konnte Kai es noch nicht sagen. Er wollte es sich gar nicht erst ausmalen, was es für Folgen haben würde.

Doch… Kai würde ihm gewiss nicht glauben, dass er einfach so gekommen war. Und auch wenn er es ihr versprochen hatte, so konnte er den Grund für sein Auftauchen nicht nennen. Noch nicht.
 

Seufzend lehnte sich der Graublauhaarige zurück. Auch ihm war es klar. Dass es so laufen würde. Doch wollte er das wirklich?

„Du weißt, ich kann nicht anders…“

Waren diese Worte dem Rotschopf etwas wert? Wusste der andere es wirklich?

„Ich weiß.“

Ein schwaches Lächeln legte sich auf Yuriys Lippen. Er wusste wirklich, dass Kai nicht anders reagieren konnte. Zumindest bis jetzt nicht. Sonst wäre er nicht Kai. Auch er selbst. So waren sie nämlich geschaffen. Wer hatte sie nur so gemacht? Was hatte sie so gemacht?

„Kannst du dich noch daran erinnern, wie du das erste Mal meinen Zufluchtsort entdeckt hattest?“

Diesmal war es der Russe, der die Augenbraue verwundert hob. Ein einfaches Nicken war seine Antwort.

„Du hast mich gefragt, was ich denn da mache… Was… habe ich da geantwortet?“

Würde sich Yura überhaupt an so eine kleine unwichtige Sache erinnern, die schon so viele Jahre zurück lag?

Nachdenklich betrachtete der Gefragte Kai einige Momente lang, bis er schließlich den Blick wieder auf die Blumen richtete und ihm antwortete:

„Träumen. Du hast gesagt, dass du träumst.“

Also war das wirklich seine Antwort gewesen? Die Antwort eines kleinen Kindes ohne Eltern?

Zeit spielte ja doch keine Rolle.
 

Die Tür ging auf und ein besorgter chinesischer Kopf blickte ins Zimmer.

„Lebt ihr noch?“

„Rei? Wann bist du…“

„Als ihr rum geschrieen habt. Ihr wart wohl so beschäftigt und laut, dass ihr gar nicht mitbekommen habt, wie ich rein gekommen bin.“

Ein entschuldigendes Lächeln zauberte sich schnell auf Yuriys Lippen.

Der Schwarzhaarige musterte kurz die beiden und betrat schließlich, zufrieden darüber, dass beide immerhin keine offenen Verletzengungen hatten, das Zimmer. Er war auch sichtlich erleichtert über die Tatsache, dass nichts zerstört am Boden aufzufinden war, sogar die Blumen und die provisorische Vase standen heil an ihrem Platz. Gut, die Jungs hatten ihre Wut nicht am Inventar ausgelassen.

Kai, dem prüfenden Blick des Langhaarigen folgend, murrte nur etwas Unverständliches. Er war kurz davor einen seiner überflüssigen, kalten Kommentare anzufügen, doch ein Hustenanfall brachte ihn zum stillschweigen, noch bevor er anfangen konnte.

Es schmerzte. Der Hustenanfall war heftiger, als die vom Vortag. Seine ganze Brust schien zu brennen und sein Hals kratze. Er fühlte sich ausgetrocknet und ihm war, als würde ihm die Luft abgeschnürt werden. Der Husten wollte einfach nicht aufhören. Er hörte nicht ein Mal, die erschrockenen Aufschreie der zwei anderen, als sie merkten, dass Kai nicht mehr aufhören konnte zu husten. Er spürte nur, wie eine Hand auf seine Schulter gelegt wurde und sanfte Finger beruhigend durch sein Haar strichen. Der Husten war weg. Nicht schlagartig, nein, langsam, nach und nach. Doch für ihn war es wie von einem Augenblick auf den nächsten, denn er spürte nur noch diese sanften Berührungen.

Jemand hielt ihm ein Glas Wasser hin. Es war nicht Reis Hand. Wahrscheinlich war es Yuriys… Sie war so viel größer, als damals.

Der Halbrusse trank das Glas mit großen Schlücken aus. Er brauchte Wasser, ganz dringend, sonst drohte er zu vertrocknen.
 

Nur jetzt, wo er wieder in seinen Kissen lag und die beruhigenden Finger Reis nicht mehr sein Haar umspielten, fiel sein Blick auf Yuriy. Auf dessen sehr verblüfften Gesichtsausdruck. Auf dessen Augenbraue, die sehr weit nach oben gewandert war…

Kais sehr finsterer Blick sagte nur eins: Wag. Es. Nicht.

Zeit spielte keine Rolle. Auch heute, wo sie sich doch so sehr verändert hatten, wo sie sich doch so lange nicht mehr gesehen, geschweige denn gesprochen hatten, verstand sein Kindheitsfreund ihn ohne Worte.

Leicht grinsend erhob er sich von Kais Bett und entschwand nur mit einem geflöteten ‚Ich mach uns noch Tee!’ in die Küche.

Mistkerl. Genau so wie er selbst… Kein Wunder waren sie gute Freunde gewesen. Gewesen? Waren sie es immer noch? Könnten sie es wieder werden?
 

„Geht’s wieder?“

Ein fürsorglicher Blick ruhte auf dem Blaugrauhaarigem, der zögerlich nickte.

Die Fürsorge machte Platz der Sanftmut und der Blick wanderte durchs Zimmer. Er haftete an einem Stuhl und etwas Nachdenkliches legte sich in ihn. Nach einigen Momenten griff Rei nach dem Stuhl und zog ihn zu Kais Bett um ihn daneben abzustellen und sich darauf zu setzen.

„Sicher, dass es wieder geht?“

Ein genervtes Augenverdrehen war diesmal die Reaktion auf die besorgte Frage.

Was sollte diese übertriebene Mütterlichkeit?

„Nein, ich liege hier im Sterben“, fügte der Halbrusse dem Augenrollen sarkastisch hinzu.

„Na, das hört sich ganz nach einem gesunden Kai an“, entgegnete Rei grinsend.

Ein Knurren war das einzige, was der Chinese darauf bekam. Und danach folgte Schweigen.

Kai musterte den anderen. Sogar in dieser alltäglichen Umgebung, ganz normal auf einem einfachen Holzstuhl sitzend, strahlte der Tiger so viel Stärke aus. Tiger war wahrhaftig ein passender Spitzname für den Schwarzhaarigen. Innere Stärke, keine reine Muskelkraft, keine rohe Gewalt. Obwohl die Augen Reis so sanftmütig aus dem Fenster schauten, obwohl er so erfreut grinste, spürte Kai die Stärke. Stärke, die er sich immer selbst wünschte. Und was hatte er bekommen? Eiserne Nerven, Kraft und… ein vereinsamtes Herz? Wie viele Jahre hatte es nun gebraucht bis er es endlich erkennen konnte? Das seine Kraft nicht das war, wonach er wirklich immer gestrebt hatte.

„Du und Yuriy, ihr kennt euch gut, nicht wahr?“

Die Frage riss ihn aus seinen Gedanken, brachte zurück, in die Realität.

Was sollte er darauf antworten? Kannte er Yura gut? Yura vielleicht ja, aber wie stand es mit Yuriy, dem heutigen Yuriy?

Zeit löst Fäden. Er konnte ihn gar nicht mehr so gut kennen.
 

Im Grunde wollte er nicht antworten. Was war, wenn die Stimme Recht hatte? Doch… dieser neugierige, erwartungsvolle Glanz in den goldenen Augen, die ihn so offen anstarrten, warteten...

„Ich weiß nicht. Wir waren in unserer Kindheit das, was du als besten Freund bezeichnen würdest…“

Wieso konnte er nicht einfach sagen: Er war mein bester Freund? Er ist mein bester Freund?

Wieso musste er es so formulieren? Wieso war es nur so schwer?

„Seid ihr es denn nicht mehr?“

Die Frage erwischte ihn. Waren sie es? Oder waren sie es nicht? Sie hatten sich noch nie Krieg erklärt. Sie hatten noch nie gesagt, dass sie es nicht waren.

„Aber… das ist doch so lange her…“

„Na und?“

Kai blickte genau in die goldenen Augen. Rei konnte es anscheinend wirklich nicht verstehen. Schwarze Strähnen baumelten etwas in der Luft, als sein Kopf schief gelegt wurde und das verwirrte Blinzeln, das ab und zu den erwartungsvollen Blick versteckte, unterstrich die Ahnungslosigkeit noch mehr.

Kai seufzte resigniert und legte seinen Kopf auf das Kissen ab, so dass er die Decke anblicken konnte.

„Vielleicht sind wir es immer noch…“
 

„Tee ist fertig!“

Er hatte eindeutig ein Dejà Vu.

Freund? Das er nicht lachte. Störenfried. Mehr nicht.

Yuriy wurde mit einem genervten Blick verfolgt. Jede seiner Bewegungen. Das Abstellen des Tabletts, das Einschenken des Tees, wobei ihm Rei zur Hand gegangen war, und das Verteilen der Tassen. Alles wurde mit einem mürrischen Gesichtsaudruck verfolgt.

Störenfried. Der Rotschopf hatte schon wieder diese beruhigende Atmosphäre in Stücke gerissen… Sie lag nun in Scherben am Boden, wenn er sich jetzt literarisch auszudrucken vermochte. Kurz und knapp: Der Störenfried störte. Und Kai konnte nicht mal sich selbst wirklich erklären wieso der Russe ihn derartig nervte.

Vor allem mit seinem breiten, glücklichen Grinsen.
 

„Was hast du eigentlich so lange gemacht? Der Tee ist schon fast kalt…“



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Kommentare zu diesem Kapitel (13)
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Von: abgemeldet
2008-06-27T21:22:15+00:00 27.06.2008 23:22
*grml*
Also entweder hat Yu wirklich gelauscht oder aber er hat wen getroffen mit dem er geflirtet hat...der Typ irritiert mich gerade, vor allem sein breites Grinsen, obwohl da könnte er sich über den Inhalt des Gespräches freuen, dass Kai und Rei führten, wenn er denn nun gelauscht hat...^__^

Aber davon mal abgesehen. Ich an Kais Stelle wäre auch ganz schön verwirrt...was will Yu bloß nach so vielen Jahren plötzlich?
Reis Art gefällt mir richtig...schön wie er sich zusammenreißt, um nicht ganz so erwartungsvoll zu wirken *lach* Der gute ist nämlich auch verdammt neugierig, aber weil er weiß das Kai das aufregen würde, versucht er es zu verstecken...
Aber ich glaube viel mehr eher, dass Kai die Frage kaum beantworten kann, entweder weil er von Yu zu sehr verletzt ist oder abder, weil er an sich mit dem Thema Freundschaft nichts anfangen kann, ich meine bei DEM Großvater?

Aber sei mir nicht böse, es ist zwar alles schön geschrieben und auch von der Atmospähre her und so, aber mich verwirrt das ganze ein bisschen. Es sind nicht die kurzen Kapitel an sich, nur eben dass ich im Moment nicht weiß wo "oben" und wo "unten" ist. Der Plot an sich ist klar, aber mir fehlt die "Würze" ein bisschen, oder liegt es wirklich daran, dass die Kapitel so kurz sind und das später noch alles kommt?
Im Moment und da muss ich fin_wöflin zustimmen, fehlt mir ein wenig mehr Handlung oder einfach etwas was das ganze vom Geschehen her wieder auflockert, so ne Art Ortswechel, wo was anderes passiert zur selben Zeit oder so....

aber am sonsten wirkt das Kapitel an sich, auch wenn Reis Reaktion süß ist, doch recht deprimiert...würde mich freuen, wenn Yu und Kai sich Aussprechen könnten....oO

KiYu~
Von: abgemeldet
2008-06-08T16:48:12+00:00 08.06.2008 18:48
Also ich verstehe Kais Verwirrtheit sehr gut.
Das Yuriy nach so langer Zeit bei ihm auftaucht und dann auch noch so entgegen seines typischen Verhaltens solche Fragen stellt? O__o Vll ist in näherer Vergangenheit bei ihm irgendetwas passiert, was ihn hat nachdenklich werden lassen? Das würde den Besuch erklären... schließlich haben Kai und er einiges gemeinsam...
...Okay, im nächsten Absatz´hat sich dann meine Vermutung bestätigt xD

Reis Gedankengänge als er das Zimmer betritt sind genial xD Das lockert die ganze Situation wieder etwas auf ^__^ (schöne Mischung)

Diesen einen Absatz mit Kais Hustenanfall l.i.e.b.e. ich :3~ Erst Reis Aktion und Kais Reaktion und dann die stille Kommunikation zwischen Kai und Yuriy XDDD Und Rei bekommt mal wieder nichts mit, wa? ^.^"""

Kurz danach wurds dann wieder nachdenklich (ich mag diese Mischung wirklich sehr gerne ^^). Dieser Vergleich von Reis innerer Stärke und dem, was man Kai anerzogen hat ist wirklich... hmm interessant? So habe ich das zumindest noch nie betrachtet. Ist aber auf jeden Fall was dran ^^

Gut gefällt mir vor allem dieser Satz: "Der Rotschopf hatte schon wieder diese beruhigende Atmosphäre in Stücke gerissen… Sie lag nun in Scherben am Boden [..]" Wow~ ich liebe solche Formulierungen... nur der Rest des Satzes stört mich ein wenig... den hätte ich weg gelassen.

Irgendwie finde ich gut, das Yuriy stört. Denn das zeigt doch, dass Rei es nicht tut *grin*

*FF fav*
Von:  teufelchen_netty
2008-05-25T17:23:01+00:00 25.05.2008 19:23
ich mags wenn yuriy mit eingebaut wurde ^^
auch das kai sehr präsent war und rei eher nicht, das machte nichts.
an den yura namen kann ich mich nich so recht gewöhnen im moment und ich weiß gar ncih emrh so recht was noch war..
ansosnten mag ich kais und talas verhältnis zueinander und wie sie sich geben, ich hoffe du behälst das bei
Von: Alatus
2008-05-25T01:36:35+00:00 25.05.2008 03:36
Er hat gelauscht! Er hat so was von gelauscht! Da besteh ich drauf: Yuriy hat gelauscht!
(ja~ ist ja gut~ *durchatm* .. gomen. Es ist ... früh.)

Das Kapitel war relativ Kai-centric, obwohl es auch sehr viel mit Yuriy zu tun hatte. Beziehungsweise eben ihrer ungeklärten Beziehung zueinanden.

Bevor ich den Faden aber wieder verliere, mal der Reihe nach:
Mir gefallen diese kursiven Hervorhebungen. Zum einen als Antworten, die Du im fließenden Text stellst, zum anderen finde ich sie als Akzente treffend gesetzt wie z.B. bei der "Stärke" Reis. Ich meine, vielleicht nimmt man das irgendwie einfach als Teil des Textes hin, aber ich empfand das eben als besonders passend. Mir hat es gefallen. Auch der Inhalt. Das "Misverstanden", der "Schmerz", das "Alleine". Es sind vor allem die einzelnen Wörter, die dadurch besondere Stärke erlangen. Ich stell mir das wie so ein laut und penetrant in Kais Kopf wiederhallendes Echo vor. Es muss schrecklich für ihn sein.
Vor allem das "Alleine" ist für mich ein Hinweis darauf, dass er sich vielleicht von Yuriy verraten fühlt, weil dieser ihn allein liegt. Die angesprochenen Verlustängste eben. Hat vielleicht all die Jahre gedacht, er hätte seinen besten Freund verloren und nun, wo dieser wieder da ist, wirkt es so, als hätte er auch so viel früher wiederkommen können und ihn demzufolge nicht allein lassen müssen.
Andererseits haben die beiden eben vieles Gemeinsam, weshalb sie einander auch nach all der Zeit in manchen Punkten nach wie vor "ohne Worte" verstehen ... ich musste da grinsen, weil ich an Hinako Takanagas "Bukiyou na silent" denken musste ... in Deutschland heißt der Manga "Ohne viele Worte" <3 der Hauptchara ist nicht sehr gesprächig und das ist besonders süß ... er kann sich der Welt nicht wirklich mitteilen und das dachte ich da irgendwie auch von Kai, obwohl genau an dem Punkt zu dem Gedanken kein Anlass da war ich aber grundsätzlich auf die FF projiziert, genau das finde. Er kann sich nicht mitteilen, weil dieses ständige Frage-Antwort-Spiel ihn daran hindert. In dem Gespräch mit Rei fühl ich mich in der Ansicht bestätigt, eben weil dieser da auch keine klaren Aussagen bekommt. Und Yuriy Reinplatzen muss, wenn Kai es wenigstens mal etwas weniger wage formuliert ... Timing!
Er hat sicherlich gelauscht. Und als er hörte, dass sie in Kais Ohren "vielleicht immer noch beste Freunde sind" war ihm das vielleicht befriedigende Antwort genug. Entweder, bevor Kai es sich noch einmal anders überlegen konnte oder aber, weil er den genauen Inhalt lieber persönlich mit ihm erörtern mag. Vielleicht kam er sich aber auch nur blöd vor so langsam ...
Bei dem "Missverstanden" musste ich daran denken, dass er sowohl von Yuriy als auch von sich sprach. Dass sie beide in der Welt missverstanden werden und das durch diese einander ähnelnde Art, die sie an den Tag legen. Er bezeichnet Yuriy schließlich auch als den "kühl Kalkulierenden" – er passt da nämlich selbst dazu. Was ich auch schön fand, war, wie Yuriy eher schwieg und es aus Kai selbst herausplatzte, "was sein Problem ist". Weil das so realistisch war. Menschen, die Probleme haben oder von Schuldgefühlen geplagt sind (wie besonders in Kais Falle eben) neigen dazu, "zu gestehen", wenn man einfach nur ruhig bleibt. Weil das Stress auslöst und sie sich verunsichert fühlen. Würde man sie voll labern, dann neigten sie eher zu (Not-)Lügen. Und der folgende "Schmerz". Nja, meine Lieblingsstelle würde ich da sehen, wo Kai sich die Zeit nimmt, Rei zu betrachten und über ihn, besonders dessen Stärke nachzudenken. Grundsätzlich gefällt mir das Kapitel aber im ganzen. Dein Stil erlaubt es, das flüssig zu lesen und ich hab auch nicht das Gefühl gehabt, dass ich diesen oder jenen Satz schon x-mal hier und da gelesen habe. Von daher großes Kompliment <3 Ich glaub ich hab auch nur zwei Sachen gefunden, die etwas anders heißen müssten glaube ich:
Nach dem "Missverstanden" heißt es eher "Augenblicke verstrichen" und nach dem "Schmerz" müsste es heißen: "[...]schrie der Russe, Kai mit vernichtenden Blicken benkend".
Ansonsten war es für meine Begriffe soweit in Ordnung. <3
Ich hab auch so das Gefühl, dass sich Kai, Rei so ein wenig annähert. Und vielleicht demnächst mehr stecken wird hinter den Worten "wir sind Freunde", die Rei so zum lächeln brachten. Ich glaube, Yuriy fiel das auch auf <3 (Apropos Yuriy, ich mochte seine Frage danach, wer/was sie zu dem gemacht hätte, was sie nun seien ... ich weiß nicht recht warum, das klang so tiefenphilosophisch <3 mir gefiel es.)
... *nach Faden such*an dem rumzupf* ... ich glaube für diesmal hab ich soweit gesagt, was mir wichtig war ^_^; obwohl ich noch das Gefühl hab, etwas vergessen zu haben ... -.- *an permanenter Vergesslichkeit leidetz*>_>"
Na ja, da es mir immer noch nicht einfallen will ^^; lesen wir uns beim nächsten Mal <3

Von:  X66
2008-05-24T23:12:32+00:00 25.05.2008 01:12
Ja, der Kommentar kommt recht spät, aber ich war heute den ganzen Tag unterwegs und hatte bislang keine Gelegenheit, einen Kommentar auszuformulieren, sorry XD;

Gut gefallen haben mir in diesen Kapitel die Gespräche zwischen Kai, Yuriy und Rei, sie schienen sehr realistisch. Die kurzen Sätze und die rhet. Fragen, die du oftmals verwendest, passen gut zu Kais Gedanken und Zweifeln, die du zwischen den Gesprächen schön ausführlich darstellst. Beide Stilmittel unterstützen die Gefühlslage Kais – oder zumindest empfinde ich das so *lach*

Ganz besonders angetan hat es mir die Formulierung „Zeit löst Fäden“. Irgendwer hat es schon im Kommentar erwähnt und ich muss da definitiv zustimmen. Ein einfaches Bild, das jedoch so viel mehr aussagt, als man es der Einfachheit nach vermuten könnte. ♥

Kurze Zweifel überkamen mich bei deiner Beschreibung, Yuriy sei ein Sonnenscheinchen gewesen, kann ich dieses Wort und eine solche Natur eher weniger mit Yuriy in Verbindung bringen. Allerdings kann das natürlich auch daran liegen, dass man Yuriy eher so kennt, wie er –jetzt- bei dir auftaucht – dabei weiß ich ja nicht genau, was dazu geführt hat, dass Kai so bitter und abweisend wurde und inwiefern dasselbe eben auch für Yuriys Charakterentwicklung verantwortlich sein kann. Mal abwarten, was du dir da überlegt hast~ xD

Zwei Dinge sind mir im vierten Kapitel besonders aufgefallen. Zum Einen habe ich ab und an einen Zeitenwechsel gesehen (Präsens statt Vergangenheit), der mir an diesen Stellen nicht ganz richtig vorkam. Und zwar habe ich das immer dann festgestellt, wenn du beschreiben wolltest, dass Kai sich nicht sicher ist, ob Yuriy und er immer noch Freunde sind oder doch nur mal Freunde waren. Wenn du deine Story in der Vergangenheit schreibst, hätte ich die Sätze, die du jetzt im Präsens geschrieben hast, tatsächlich auch in der Vergangenheit geschrieben und das, was du jetzt bei diesen Stellen als Vergangenheit drin hast, in die Vorvergangenheit (Plusquamperfekt) gesetzt. (Z.B.: „Kein Wunder waren sie gute Freunde gewesen. Waren? Sind sie es immer noch?“ -> ‚Kein Wunder waren sie gute Freunde gewesen. Gewesen? Waren sie es immer noch?’ oder „Sie hatten noch nie gesagt, dass sie es nicht sind.“ -> ‚Sie hatten noch nie gesagt, dass sie es nicht waren.’)
Die zweite Sache betrifft die Kommas. Gerade hier im letzten Kapitel sind mir viele Kommafehler aufgefallen, mehr noch als in den Kapiteln zuvor. Da am besten ein wenig mehr drauf achten, dann ist das schnell kein Problem mehr <3

Und um noch mal auf den Inhalt einzugehen: Du hast ja gesagt, dass die Ungereimtheit, die ich im letzten Komm feststellte (bezüglich Reis Argumentation), absichtlich gewesen ist, was jedoch kaum jemandem auffiel. Nun bin ich natürlich gespannt, wofür diese Tatsache noch wichtig ist, wenn du eine solche Sache extra eingebaut hast. XD
Zudem interessiert mich, was der Grund für Yuriys Auftauchen ist, den dieser bisher aus Rücksicht (?) gegenüber Kai noch nicht nennen will. Diese ominöse ‚Sie’, die da auftaucht, hat mich zu Spekulationen angeregt; gedacht habe ich an Kais Mutter oder an einen OC, die irgendeinen Part in der Vergangenheit Yuriys und Kais gespielt hat – ja, das waren so die ersten Einfälle *lach*

Bis zum nächsten Kap~
*flausch*
Von:  KeiraX
2008-05-19T21:34:00+00:00 19.05.2008 23:34
Bon nuit <3

Irgendwie hab ich das Gefühl, dass ich die Fanfic schon mal angefangen habe zu lesen, aber... Ich kann mich nicht erinnern, auch nicht, warum ich sie im Falle nicht weitergelesen habe [mir kam nur das erste Kap bekannt vor] - wahrscheinlich hab ich das Update damals verpennt °°;

Jedenfalls~
Die Fanfic scheint wirklich vielversprechend zu sein, ich mag die Kapitel bisher jedenfalls sehr ^^~ Ich bin auch mal gespannt, wann "wir" zu der Stelle kommen, welche dieser kursive Text am Anfang des ersten Kapitels anspricht, das scheint ja dann weniger erfreulich zu sein...

Du hast einen sehr schönen und flüdssigen Schreibstil, man flutscht sozusagen durch die Kapitel hindurch ohne große Probleme oder Hänger. Ein wirklicher Pluspunkt, da so auch nicht die Interesse an der Geschichte abnimmt. Soll heißen, mir gefällt allgemein deine Wortwahl, dein Ausdruck etc.
Einzig, was mir noch ein wenig fehlt (und da stimme ich fin zu), ist so der "rote Faden", worauf du eigentlich hinauswillst. Es ist klar, dass du ein bestimmtes Ziel hast (siehe den Anfang von Kap 1), aber bisher ist davon wenig zu sehen, wobei das vielleicht auch daran liegt, dass du dich eben an alles herantastest und es nicht überstürzt, was so oder so eigentlich sehr gut ist ^^ Es geht nicht Schlag auf Schlag, sondern schön realistisch nach und nach, auch wenn es gleichzeitig etwas an Spannung fehlt.

Mir gefallen auch die Umsetzungen der Charaktere. Rei scheint mir zwar ein wenig zu sehr Strahlemann zu sein, was mir ein klein wenig aufstößt, aber Kai hast du sehr schön getroffen (z.B. diese Sache, dass er sich nicht so einfach ändern kann - wunderbar~) und auch Yuriy gefällt mir hier.
So auch die Interaktionen der Leute, es kommt einfach alles schön rüber, nicht gekünstelt oder gestellt.
Mach in der Hinsicht auf jeden Fall weiter so (und lass Rei vielleicht auch mal andere Gefühle zeigen, sofern es passt, auch wenn die Geschichte mehr aus Kais Sicht geschrieben ist °°~, das würde ihn noch menschlicher machen ^__^).


So ein bisschen Formales noch.
Lass die Absätze bei, wie du sie im Moment setzt. Am Anfang waren es teils doch wenige, was das Lesen etwas erschwert ^^
Dann hab ich ein paar Fehler bzgl. Kommas [du wirst merken, ich bin pingelig, was Kommas betrifft ^^;;;] und auch den Genetiv betrifft -> "Anwesenheit von dem Tiger" klingt ohne Genetiv etwas schräg *lachz* (Die Kommas stören nicht wirklich, aber es fehlen eben ab und an welche oder sind zu viel gesetzt, auch wenn sich das auf jeden Fall im Rahmen bewegt X3]


Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht, und auch ob Yuriy noch einen anderen Grund hat, einfach so aufzutauchen (und fast kalten Tee zu bringen XD).

Bis dahin~
Kei~

Von:  Takara_Phoenix
2008-05-19T14:19:28+00:00 19.05.2008 16:19
Nochmal nihao, Kekskätzchen! ~♠

Yura für Yuriy? Das ist neu. Ich liebe Spitznamen. Der ist irgendwie putzig, auch wenn es wie ein Weibername klingt. Aber das tut Yuriy ja auch schon, von daher... xD
Ich saß stocksteif bei der Bezeichnung Sonnenscheinchen für Yuriy. Ehrlich, ich habe schon viele Bezeichnungen für ihn gelesen, aber das... *mir so einen süßen kleinen Yu vorstell* *haben will* *_*
Mit der Erkältung kann Kai noch schreien! ôô Wow...
Was ich im vorherigen Kommentar doch glatt vergessen habe zu erwähnen ist, dass ich deinen Schreibstil toll finde. Zeitweise so abgehackt und kurz, so sehr wie Gedanken frei heraus. Das tut sich einfach unglaublich schön und liest sich auch gut.
Und du, du bist mindestens genauso schlimm wie ich, hörst du? Nicht nur dieses böse "ES", sondern auch noch dieser Grund für Yuriys Auftauchen! >_<
Reis Gedanken über den Zustand der beiden Russen und der Zimmereinrichtung sind ja herrlich. Er rechnet ja quasi mit einer abgerissenen Wohnung! *lach*
Diese kleinen Sätze zur Zeit, ob sie eine Rolle spielt und dass sie es eben doch nicht tut, sie wirken irgendwie deplaziert und passen doch gerade deshalb so gut, wie ich finde. Sie bringen so einen melancholischen Beigeschmack mit sich.
Faszinierend finde ich die nahezu bewundernde Art mit der Kai Rei sieht.
>>Freund? Das er nicht lachte. Störenfried.
Freunde und Störenfriede sind meistens ein und dasselbe. *Kai piek*
Den letzten Satz finde ich irgendwie faszinierend. Er lässt sehr naheliegen, dass Yuriy die beiden belauscht hat.
Dennoch will ich wissen, wieso Yuriy da ist und was er will. Irgendwas muss passiert sein, dass er gekommen ist. Ich will wissen was! >__< *Yuriy piek*
Dann warte ich halt ungeduldig auf das nächste Kapitel und hoffe auf Antworten! >_<

Zai jian, Ogonjok
Von:  Minerva_Noctua
2008-05-12T19:21:19+00:00 12.05.2008 21:21
Gefällt mir gut.
Ich frage mich von wem Yuriy gebeten wurde endlich zu Kai zu gehen.
Eine "Sie"?
Rei kann ich mir sehr gut als Ruhepol vorstellen.
Die Beschreibungen insgesamt waren gut!
Es bleibt interessant^^!

Bye

Minerva
Von:  Atem
2008-05-11T09:29:05+00:00 11.05.2008 11:29
*grins*... Ich mag es wie Kai und Yurij miteinander umgehen *_*/). Macht auf jeden Fall Lust auf mehr. Ich bin gespannt, was du so noch geplant hast. Alles hat so Weltungergangsmäßig begonnen... und dann wird es sehr amüsant. Nicht das ich mich beklage,... ich steh drauf XDD *lol*. Kann ich nicht genug von bekommen. Vor allem wenn Kai so "realistisch" beschrieben wird. XD Ein Mensch wie dieser Russe hat keine Chance, sich einfach zu ändern.
Mal sehen was noch so kommt ^^ *dich antreib*

*flausch* Rei~
Von: abgemeldet
2008-05-09T20:37:19+00:00 09.05.2008 22:37
So, alle Kapitel hab ich jetzt gelesen, jetzt geht es daran, meine kryptischen Kommentare auszuformulieren. xD

Erst einmal bin ich sehr zufrieden mit deinem Schreibstil. Zufrieden jetzt nicht in irgendeinem leicht negativ anklingenden Sinne, sondern nur ausgehend von der Tatsache, dass er mir gefällt. Du hast ein schönes Verhältnis von inneren Monologen und äußerer Handlung, beschreibst sehr flüssig und eloquent die Szenen und schaffst es auf jeden Fall Stimmung aufzubauen. Mal von einigen Rechtschreibfehler abgesehen ist mir beim Durchlesen eigentlich fast gar nichts daran aufgefallen.

Ein, zwei Dinge nur. Das erste wäre, dass es mich vor allem am Anfang stark irritiert hat, dass du alles in so großen Blöcken geschrieben hast. Das erschwert ja bekanntermaßen das Lesen und mir ging es jedenfalls so, dass ich mich bei Blöcken, die länger so ungefähr 15 Zeilen immer schwer tue, bei der Sache zu bleiben. Meist überspringe ich dann nämlich den Rest des Blockes und gerade bei innerer Handlung könnte man da leicht den einen oder anderen Gedankengang überspringen. Zudem, ich weiß, dass man sich da streiten könnte, aber ich fand die Formulierung „der Eiskalte“ sehr gekünstelt.

Zu dem Anfang muss ich sagen, dass mir der Einstieg sehr gefallen hat. Du machst mit einem einzigen Absatz Lust auf mehr, weckst Interesse und hast jedenfalls bei mir dafür gesorgt, dass ich automatisch wissen wollte, wie es weitergeht. Gerade die Anfänge sind etwas, bei denen ich immer sehr „zickig“ sein kann. Schafft eine Geschichte oder ein Buch es nicht, mich innerhalb der ersten Seite zu fesseln, ist die Geschichte schon für mich gestorben – egal, wie spannend es noch werden kann.

Darüber hinaus fand ich auch diese kleinen, fiesen Zwischenkommentare sehr gelungen. Es gab irgendwann einen Punkt in der Geschichte, in der ich mehr oder weniger das Interesse verloren habe (nachdem ein Nachbar mich heute nach einer durchzechten Nacht um acht aus dem Bett geworfen hat, liegt das wohl an meiner müdigkeitsbedingten kurzen Aufmerksamkeitsspanne), kam genau an dieser Stelle, zur absolut perfekten Zeit so ein kleiner Kommentar, der mir prompt wieder neugierig gemacht hat. Ich liebe kleine Rätsel in Geschichten, deshalb bin ich von diesen kryptischen Kommentaren auch sehr begeistert.

Zur Geschichte an sich – ein großes Kompliment an dich für die wirklich ausführliche Beschreibung von Kais Gedankenwelt. Man merkt, dass du dir Gedanken gemacht hast (oder nur so tust und sehr überzeugend wirkst xD), genauso wie du auch konsequent dabei bleibst und nicht von einer Zeile auf die anderen unlogische Gedankensprünge machst. Kais Kindheit, die Sache mit Yuriy, ist ein gut gewähltes Schlüsselereingis, das bis heute noch Konsequenzen hat. Ich kann nur wieder sagen, dass du ein Händchen für solche inneren Handlungen bisher an den Tag gezeigt hast.

Weiterer Punkt sind die Dialoge, vor allem jene zwischen Yuriy und Kai, die so wunderbar frei von jeden Klischees sind. Wahrscheinlich wirst du sehr bald merken, dass ich mich in Kommentaren gerne über Klischees auslasse, mit denen ich auf Kriegsfuß stehe, aber was deine Gespräche angeht, sind diese bisher noch wenig bis gar nicht aufgetaucht.

Was den roten Faden jeder Geschichte betrifft, so muss ich offen und ehrlich gestehen, dass ihn hier noch etwas vermisse. Zwar gibst du schon Hinweise darauf, worauf es hinauslaufen wird, aber mir fehlt noch etwas mehr Handlung, vielleicht die ein oder andere Sache, die noch Spannung erzeugen könnte. Bisher, ich weiß nicht, wie ich es beschreiben soll, aber bisher fehlt mir einfach noch etwas. Vielleicht ist es eine entscheidende Szene, ein entscheidender Satz, aber es fehlt meiner Meinung nach noch einfach etwas, was so wirklich Spannung erzeugend ist.

Zuletzt noch ein kleines Herzchen für folgende Formulierung: „Zeit löst Fäden“
Hach, das klang sehr hübsch! *______________*~

Lg,
fin



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