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Der Neuanfang

Kari x Tai x Matt
von

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~ wieder zu Hause ~

Kapitel 9 wieder zu Hause
 

Tai hat während der ganzen Rückfahrt versucht sich an die letzte Nacht zu erinnern, doch es gelang ihm nicht.

„Matt kommst du noch mit zu mir?“, fragte Tai bevor der Bus hielt und sie ausstiegen. Matt nickte stumm und stand auf. Tai sah seinem Freund noch eine Weile nach. Er wusste immer noch nicht was passiert war. Hatte er ihm etwa verletzt?
 

Nach dem sie sich alle groß verabschiedet hatten, gingen die beiden Freunde noch für ein paar Stunden zu Tai. Kurz nachdem Tai seine Wohnungstür auf geschlossen hatte und seine Sachen rein brachte, klingelte schon das Telefon. Er fuhr zusammen, denn er ahnte schon wer ihn da anrufen würde. Verlegen blickte er zu Matt, doch dieser sah ihn nicht an, sondern brachte ihre Sachen in sein Schlafzimmer. Tai hebte nach dem vierten Klingeln ab. „Taichi Yagami“, sagte er und am anderen Ende erklang die Stimme seiner Schwester. „Hallo Tai“, flüsterte sie. Tai wusste so fort das sie in ihrem Zimmer sitzt und wieder mal heimlich anruft. „Hallo Kari“, gab er trocken zurück.
 

Matt saß in Tais Zimmer auf dem Bett und konnte leise hören, dass Tai 'Kari' sagte. /So verbunden seid ihr miteinander, dass ihr schon wissen wann der andere zu Hause ist oder anruft?/ dachte er traurig und blickte zu Boden.
 

Tai wusste ganz genau das er mit ihr reden musste er wusste, dass er etwas unternehmen musste. So konnte es nicht weiter gehen. Er war jetzt schließlich wieder in der Wirklichkeit und es Leid vor seinen Problemen davonzulaufen. Und er war es Leid unter all dem zu leiden. Er wollte einfach alles beenden und neu anfangen.

„Kari, ich muss mit dir sprechen“, sagte er langsam und blickte in Matts wunderschöne, blauen Augen. Dieser hielt es im Schlafzimmer nicht mehr aus und wollte Tai beistehen, denn er konnte sich vorstellen wie schwer ihm dieses Gespräch fällt. „Ich werde, wenn ich Zeit habe zu dir kommen“, sagte er und legte dann einfach auf. „Matt, ich werde…Ich werde es beenden“, sagte er und hatte wieder dieses seltsame Gefühl in Matts Nähe. Wenn er ihn so ansah, wenn Matt ihn so verständnisvoll ansah. Tai fiel langsam zu Boden. Er hatte das Gefühl sich selber zu verlieren. Etwas zu verlieren, was er nicht verlieren wollte. Es fühlte sich so an, als ob ihm der Boden unter den Füßen weg gezogen wird. Er spürte wie alle seine Glieder auf einmal nachgaben. Doch anstatt auf den harten Boden zu stürzen, viel er sanft in die Arme von Matt. Er sah ihn nicht mehr mit diesem Verständnisvollem und mitleidigen Blick an, sondern mit Augen die Angst wiederspiegelten. Er sah das Matt seine Lippen bewegte, doch er konnte seine Stimme nicht hören. Tai konnte kein Geräusch mehr vernehmen und sah ihn einfach nur an. Doch auch seine Augenlieder wurden unbeschreiblich schwer, so dass er sie nicht mehr halten konnte und schloss die Augen.
 

Matt brachte Tai in sein Bett und deckte ihn zu. „Nicht schon wieder. Warum? Er wollte sich doch allem stellen. Da sollte das doch besser werden.“ Matt war sichtlich verzweifelt. Er wollte seinem besten Freund helfen, aber er konnte es nicht. Er konnte ihm einfach nicht helfen und diese Machtlosigkeit die er empfand, machte ihn fertig. Er wusste selber nicht mehr wie lange er das alles noch ertragen konnte, denn auch ihm ging die seltsame Krankheit von Tai sehr nahe. Er wollte ihn nicht aufgeben, konnte so aber auch nicht weiter machen. Matt hatte furchtbare Angst, dass er Tai verlieren würde, denn Tai bedeutete ihm schließlich einiges. Doch er hatte Angst, große Angst vor dem Turnier und vor dem was dort geschehen wird. „Mike“, flüsterte Matt. Mit diesem Namen verbindet ihm eine alte Erinnerung, eine schreckliche Erinnerung. „Ich weiß, dass du auch wieder da sein wirst“, er strich sich sanft mit dem Zeigefinger über die Lippen. Dann drehte er sich kurz um und verwarf den Gedanken schnell wieder. Er ging in die Küche um einen kalten Lappen zu holen. Mehr hatte der Arzt damals schließlich auch nicht getan.
 

Tai fühlte sich so kalt und leer als er wieder aufwachte. Nachdem er ein paar Mal geblinzelt hatte, erkannte er Matt, der dicht neben ihm lag. Tai blickte ihn einfach weiter stumm an. Er beobachtete Matts wunderschönes Gesicht und sein volles, blondes Haar. Nach wenigen Minuten öffnete Matt die Augen. „Entschuldige... ich hoffe ich habe dich nicht geweckt?“, fragte Tai, der sich in der Zwischenzeit aufgerichtet hatte und in seinem Bett an der Wand gelehnt saß. Matt rieb sich verschlafen die Augen. „Nein“, meinte er und schüttelte den Kopf. „Ich bin froh, dass es dir wieder besser geht“, sagte er und richtete sich jetzt auch auf. Mit einem kurzem Blick nach draußen erkannte Matt das es schon spät geworden war. „Ich denke ich muss jetzt los“, sagte lächelnd womit er Tai überraschte. Tai stand langsam auf und sah aus dem Fenster raus. „Es tut mir leid, dass ich dir schon wieder Sorgen gemacht habe Matt. Ich werde versuchen es in den Griff zu bekommen“, versprach Tai und sah seinem besten Freund ,nachdem er sich zu ihm umdrehte, in die Augen. Matt stand jetzt ebenfalls auf und ging zu Tai rüber ans Fenster. Er stand ihm direkt gegenüber und beugte sich vor. „versprich mir lieber wieder Glücklich zu werden“, flüsterte er ihm ins Ohr und sah Tai einen Augenblick in die Augen als er sich wieder aufrichtete. Dann drehte Matt sich um. „Also bis morgen Taichi Yagami“, sagte er wieder mit seinem gewohnten unbeschwertem Lächeln. Dann verließ er die Wohnung und einen lächelnden Tai.
 

Am nächsten Morgen ging Tai wie gewöhnlich erst zur Schule und ließ sich von seinen Kameraden und Kameradinnen für den errungenem sieg feiern. Sogar der Schulleiter war sehr stolz auf den bunten Haufen.

Das Trainig nach der Schule schwänzte Tai einfach und machte sich auf dem Weg zu dem schwersten Abschnitt seines Lebens:

Er ging zu Kari und seinen Eltern.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Yu_B_Su
2009-01-16T17:53:06+00:00 16.01.2009 18:53
Wieder zu Hause - und die Probleme sind immer noch da, er ist immer noch in Matt verknallt und als i-Tüpfelchen bekommt er auch noch einen psychosomatischen Schwächeanfall. Armer Tai, dass er das alles durchstehen muss. Armer Matt, dass auch er so leiden muss. Und armer Leser, dass all das in einem schönen Stück Geschenkpapier mit einigen Kratzern verpackt ist.

Du hast wieder schöne Szenen kreiert, besonderns der Moment, als Tai mit Kari telefoniert und auf einmal in Matts blaue Augen guckt. Auch die "Liebesszenen" mit dem ins-Ohr-Flüstern sind hübsch. Und die Andeutung mit "Mike"... wer das wohl ist...?

Nicht so gut fand ich, dass du viel schilderst, aber nur wenig personaler Erzähler vorkommt. So kann man die Gefühle zwar verstehen, nachvollziehen, aber man leidet nicht wirklich mit, so geht es mir zumindest.

Zeitformen und RG waren trotz der schönen Worte, abwechslungsreicher Sprache und so manchem richtig gesetzten Komma und das/dass (muss ja auch mal gelobt werden), nicht so toll...

Dennoch hast du eine interessante Figurenkonstellation kreiert und ich bin gespannt, wie es weitergeht...

PS: Die Kapiteltitel finde ich gut - sie nach den Namen der Hauptakteure zu benennen hat was...

Von:  Inan
2008-12-28T22:15:11+00:00 28.12.2008 23:15
Oh cool, jezt wirds brisant!
Von: abgemeldet
2008-09-06T14:41:13+00:00 06.09.2008 16:41
OMG ich bin ja so auf das Gespräch von Kari ud Tai gespannt!!!
Ich kann es kaum erwarten, das zu lesen!!!!!
Und das Kapitel ist wieder sehr, sehr gut geworden! Schon wieder kippt Tai aus den Latschen, er tut mir immer mehr leid und ich bin gepannt was es mit Mikel und Matt auf dich hat. Da kommt doch sicher auch noch ne Menge zu oder?

*aufgeregt bin*
bis zum nächsten kapitel dann ^^
Sabsi
Von: abgemeldet
2008-09-01T16:24:08+00:00 01.09.2008 18:24
Das war ein echt tolles kleines Kapitel. Matt udn tai sind echt total süß zusammen^^! Es ist echt toll, wie sie sich ergänzen und wie sie dem anderen zur Seite stehen und sich gegenseitig unterstützen. Ich muss echt noch einmal loben, wie toll du die beiden und ihre Beziehung zueinander darstellst.
Ich bin gepsannt, wie es im nächsten chap weitergeht. Vor allem bin ich gespannt darauf, wie das Gespräch zwischen Tai, seiner Schwester udn siener Eltern verlaufen wird, aber auch, was es mit diesem Mikel auf sich hat. Eine gewisse Idee hätte cih da zwar shcon, aber ich lasse mich mal überraschen *g*

lg, Loona
Von:  Revya
2008-05-25T00:27:48+00:00 25.05.2008 02:27
Das Kapi war toll sag mir pls wieder bescheid wenn weister geh unt thx ^ ^
Von:  susy
2008-05-19T09:38:42+00:00 19.05.2008 11:38
Kurz, aber oho. ^^
Echt klasse. Hab ich dir schon mal gesagt, dass es dir echt gut gelingt, die Gefühle rüberzubringen?
Ich bin schon ganz gespannt auf das nächste Kap und was mit Tai passiert und überhaupt, wie kari reagieren wird. und was werden ihre Eltern sagen?
Fragen über fragen, die wohl erst im nächsten Kap beantwortet werden. Da muss ich mich wohl gedulden. ^.^
Susy
Von:  _Mika_
2008-05-17T16:55:08+00:00 17.05.2008 18:55
Also ich fand das Kapitel wirklich sehr gut.
Besonders die Beziehung zu Tai und Matt hast du gut geschrieben und der Zusammenbruch war auch sehr gut beschrieben. Bloß wie oben schon erwähnt hast du statt "fiel" > "viel" geschrieben, aber ist nicht weiter schlimm =) Ich hoffe es geht bald weiter, wird nämlich richtig interessant jetzt.
Von:  Dayce
2008-05-17T12:31:36+00:00 17.05.2008 14:31
Ich finde es voll geil das es schon so schnell weitergegangen ist und ich muss sagen dafür das es so "kurz" war, fand ich es einfach ziemlich genial, den was in dem kurzen Stück an Gefühlen rüber gekommen ist, hat mich echt umgehauen. Man konnte förmlich spüren wie sehr es Tai mitnahm als er schon geahnt hat wer anruft. Die Hilflosigkeit die einen einfach ausgedrückt schon beinahe anspringt. Und Matt der ihm beistehen wollte, weil er weiss das sein Freund schlecht damit klar kommt. Der Zusammenbruch war auch sehr gut beschrieben und er tat mir wahnsinnig leid. Und vorallem bin ich gespannt was jetzt passiert da er sich ja auf den Weg zu Kari und seinen Eltern macht. Kommt er einfach so von Kari los ? Oder doch nicht ? Den einzigen kleinen Fehler der mir aufgefallen ist, ist bei der Szene wo er zusammen bricht, statts "fiel" hast du "viel" geschrieben, aber das ist nicht weiter tragisch, fällt nur auf.
Du siehst jetzt hast du nur noch mehr Spannung aufgebaut und ich will jetzt unbedingt wissen was passiert. Hoffe also es geht bald weiter.
Tschaui Dayce


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