Bilderbuch

Ich weiß ja nicht, ob du mit der Geschichte, von der du in deinem Weblog schreibst, diese meinst, aber ich finde 'Bilderbuch' nicht zu heftig, nur sehr traurig. Aber es paßt zu der ganzen Geschichte, der Unwilligkeit oder dem Unvermögen des Protagonisten, sich wirklich auf andere Menschen einzulassen, mehr als nur ein Beobachter zu sein. Außerdem gefällt mir dein Schreibstil gut und er paßt auch zu der Geschichte. Alles eine Runde Sache.
Was den Titel betrifft: Bilderbuch trifft es, da er ja ein Beobachter ist, oder irgendwas, was das Betrachten thematisiert wäre auch passend, denke ich.
Was mich stört: Der Besuch im Museum ist unrealistisch, wenn es tatsächlich um 'verstaubte Bilder' ging. Die Interessieren einen Zeichner/Maler nicht? Sehr unwahrscheinlich. Bilder wollen nicht Interaktion, laden ein zum Betrachten und Analysieren, wären also für den Protagonisten eher Freunde, als uninteressant, meiner Meinung nach. Wie wäre es mit einem Kunstgewerbemuseum (Möbel, Keramik etc) einem Naturkundemuseum (Knochengerippe, ausgestopfte Viecher), Technikmuseum (Maschinen) - gibt ja genügend Museumstypen, in denen keine gemalte/gezeichnete Kunst zu sehen ist.

Schöne Grüße von Erzsebet