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A Morning like Another

32~Morning
von

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A Morning like Another

Kapitel 1
 

Den Motor abschaltend öffnete ich die Tür meines Wagens und machte mich auf den Weg zum Studio.
 

»Nanu, uru, du bist spät dran heute! Guten Morgen.«, begrüßte mich Kai.

»Aber noch immer pünktlich, Kai-Chan.«, lächelte ich ihm zu, bedankte mich im Vorbeigehen bei Aoi, der mir, ohne von den Papieren in seiner Hand (vermutlich wieder irgendein Song) aufzusehen den Kaffee reichte, der immer bereit auf dem Tisch lag. Reita hatte schon seinen Bass um seine Schulter gehängt, tippte jedoch an seinem Handy rum und hob wortlos die Hand. Ich schmunzelte und tat es ihm gleich, wohl wissend, dass gleich Kais Handy piepen würde.
 

Er saß auf dem Sofa, seinen Kopf leicht zur Seite gelehnt, die Augen geschlossen. Er, den ich heute Morgen in meinem gesamten Haus gesucht hatte, obwohl ich schon direkt nachdem ich ihn nicht neben mir im Bett hatte finden können, gewusst hatte, dass er nicht da war. Schade eigentlich. Ich hatte wirklich gehofft, es sei mehr als nur ein One-Night-Stand gewesen. Und dazu noch mit so einem guten Freund…(auch wenn er für mich inzwischen viel mehr war.) Er war doch so zärtlich gewesen.
 

Das laute Piepen von Kais Handy ignorierend setzte ich mich neben Ruki, wollte kurz an seiner Schulter rütteln, brauchte es jedoch nicht, da er sofort seine Augen öffnete, nachdem ich mich hingesetzt hatte.
 

»Morgen Uru.«, lächelte er mir zu. Ich machte keine Anstalten zurückzulächeln. Sollte er doch sehen, was er davon hatte. »Morgen.«, sagte ich nur knapp, »Nicht gut geschlafen gestern Nacht?«
 

Er schien sich nichts aus meiner Stimmung zu machen (was mich nur noch trotziger machte). »Gar nicht eigentlich.«, schüttelte er den Kopf, bevor er seine Stimme senkte, »ich bin gegangen nachdem du eingeschlafen bist…«, und rief dann ganz laut: »…und habe ziemlich viel komponiert.«
 

Rei und Kai sahen von ihren Handys auf, selbst Aoi ließ von seinen Kompositionen ab. »Wieso sagt mir das keiner?!«, fragte er, »dann mache ich mir ja umsonst die Mühe hier, damit wir endlich was neues zu spielen haben!«
 

-
 

Ich kam erst Abends nach Hause, Proben machten einfach zu viel Spaß. Ich zog mich bis auf meine Boxershorts aus und legte mich ins Bett, es war zu warm um Pyjamas anzuziehen.
 

Er hatte also nicht geschlafen gestern Nacht. Er war also gegangen, nachdem ich eingepennt war. Hatte er wirklich gewartet, bis ich ganz tief eingeschlafen war? Hatte er mir mit einem Lächeln zugesehen? Hatte er mir durchs Haar gestrichen? Einen Kuss auf meine Lippen gehaucht im nachhinein? Der Gedanke machte mich irgendwie glücklich. Genauso, wie seine Nähe es getan hatte.
 

-
 

Die beiden drauf folgenden Tage hatten wir frei. Und Ruki und Aoi hatten somit genug Zeit, ihre Kompositionen zu überdenken. Nur schien Ruki nicht sonderlich viel Spaß daran zu haben.
 

»Lust, ein wenig auszugehen?«, hatte er mich gefragt, grinsend, als er plötzlich vor meiner Tür gestanden hatte und mich überrascht hatte. Ich weiß nur noch, dass ich irgendwas von >Ich zieh mich nur schnell um< gestottert hatte.
 

Auf der Straße hatte er seinen Arm um meine Taille geschlungen, sich ’nen Scheißdreck drum kümmernd, ob uns jemand erkennen könnte, und hatte mich direkt ins Kino geschleppt, ohne, dass ich auch nur die Chance gehabt hatte zu protestieren.
 

An den Film erinnere ich mich gar nicht mehr. Obwohl es keine zwei Stunden her ist. Das Einzige, woran ich mich erinnern kann, sind seine Lippen. Seine weichen Lippen, seine raue Zunge, seine Hände, die frech unter mein Shirt glitten. Und die Schmetterlinge in meinem Bauch, die noch wilder umherflatterten denn je und noch immer nicht aufhören wollten. Ich fragte mich, ob es ihm genauso ging.
 

Wir befanden uns vor der Tür meiner Wohnung, es war vermutlich kurz nach zehn Uhr abends (Ruki ist halt ein großer Fan von Filmen zur späten Stunde). Den Weg zurück waren wir händchenhaltend gegangen.
 

»Wird dann wohl Zeit Bye zu sagen, hm?«, sagte ich leise, hoffte darauf, er würde doch hier bleiben, bei mir. Stattdessen nickte er nur, wir verabschiedeten uns und ich drehte mich enttäuscht zur Tür, wollte meine Schlüssel aus meiner Hosentasche rauskramen, bis…
 

Und wieder war ich gefangen. Wieder konnte ich mich nicht rühren. Mit leichtem Druck bewegte er seine Lippen gegen meine, leckte leicht über meine Oberlippe, um Einlass bittend, den ich ihm nicht gewährte, weswegen auch immer.
 

Er drückte mich gegen die Wand, ließ von meinen Lippen ab und leckte über meinen Hals, biss zaghaft hinein. Ein leises Keuchen entwich mir und sogleich legte er seinen Zeigefinger auf meine Lippen. »Schh~ Wir wollen doch keinen wecken, hm?«, sagte er mit einer Stimme, die tiefer war als sonst, mit einer Stimme, die ich das erste Mal vor ein paar Nächten gehört hatte.
 

Diesmal biss er ein wenig härter in meinen Hals – ich musste mir schmerzhaft au die Unterlippe beißen, um nicht laut aufzustöhnen – leckte sogleich entschuldigend darüber und gerade als er anfing kleine Küsschen auf meiner Haut zu verteilen, stieß ich ihn sachte von mir weg.
 

»Warte«, flüsterte ich leicht außer Atem, als er mich überrascht und fragend ansah. Ich versuchte, meinen Schlüssel rauszukramen und die Tür zu öffnen, was sich als äußerst schwer erwies, da meine Hand ziemlich stark zitterte.
 

Ein warmer Körper schmiegte sich von hinten an mich, Hände glitten unter mein Shirt, Fingerkuppen spielten mit meinem Bauchnabel. »Mou… Mach schnell, ich mag nicht so lang warten.« Unglaublich, wie sich Rukis Stimme von einem Moment auf den anderen ändern konnte, gerade eben noch tief und sexy, jetzt kindlich und süß.
 

Irgendwie schaffte ich es doch, die Tür zu öffnen. Sobald ich mich wieder umgedreht hatte, legte er seine Lippen auf meine und noch während wir wild rumknutschten schubste er mich sanft ins Schlafzimmer.



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Kommentare zu diesem Kapitel (1)

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Von:  Sushi-Fish
2007-09-16T16:38:21+00:00 16.09.2007 18:38
muhhaaaaaaaaaaa~ ich finds klasse XD *nich mehr einkrieg* und die Idee is au gut...


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