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Prisoner of Love

eine Foreigner FF
von

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Waiting for a Girl like You

Kapitel 4
 

„Waiting for a girl like you“
 

Noch immer war Stevie ein wenig neben der Spur, langsam ging sie in die Richtung des Parkplatzes und setzte sich dort auf eine Bank. Jetzt war sie wieder alleine, auch wenn die letzten Stunden so ungefähr die stressigsten ihres Lebens gewesen waren, hatte sie sie doch auch genossen. Nie wieder würde sie Lou so nah kommen, wie in der letzten Nacht. Jetzt war alles vorbei. Tränen stiegen ihr in die Augen, sie vergrub das Gesicht in den Händen und schluchzte ein bisschen vor sich hin. Plötzlich tickte ein Typ sie an. „Hey, keine Karte mehr bekommen?“ Stevie guckte auf: “Eh, nein…” “Ich habe noch eine. Platz in der ersten Reihe. Kostet allerdings $ 100,-, wie sieht es aus? Haste Interesse?“ Stevie dachte an die $ 100,- die sie von Lou bekommen hatte. Er wollte dass sie sich das Konzert anguckte, also sprach wohl nichts dagegen.
 

Stevie nickte und kaufte dem Typen die Karte ab. Mit wackeligen Knien lief sie dann in die Halle und nahm ihren Platz ein.

In der Zwischenzeit fand die Pressekonferenz statt und die Halle füllte sich stetig.

Stevie hatte wirklich einen ziemlich guten Platz, so konnte sie die Jungs zumindest noch mal sehen. Sie machte sich Gedanken… Sollte sie gleich nach dem Konzert zurück fahren? Oder ins Hotel gehen? Sie musste wohl in Atlanta übernachten, alles andere wäre Selbstmord. Das Hotel in welchem die Band schlief, hatte sie mitbekommen, nun musste sie nur beten, dass es noch freie Zimmer gab.
 

Knapp 1 ½ Stunden dauerte es noch, bis das Konzert endlich anfing. Noch einmal schlug ihr das Herz bis zum Hals, als die Band schließlich die Bühne betrat. Als Mick sie entdeckte winkte er ihr zu. Das machte sie glücklich, es war ein gutes Gefühl, dass sich alle zu ihr drehten und guckten, wer die jenige war, der da gewunken wurde.

Dann machte Lou eine Ansage: „Bevor wir weiter rocken, spielen wir erst einmal eine Ballade. Unsere neueste Single vom 4-Album und die einzige Ballade, die wir jemals gemacht haben. Ich möchte sie einer Person widmen, die mir in den letzten Tagen sehr geholfen hat.“ Lou guckte zu Stevie. „Die Zeit mit dir war sehr schön! Jetzt kommt „Waiting for a girl like you“
 

So long, I've been looking too hard, I've been waiting too long

Sometimes I don't know what I will find, I only know it's a matter of time

When you love someone, when you love someone

It feels so right, so warm and true, I need to know if you feel it too

Maybe I'm wrong, won't you tell me if I'm coming on too strong

This heart of mine has been hurt before, this time I wanna be sure

I've been waiting for a girl like you to come into my life

I've been waiting for a girl like you, your loving will survive

I've been waiting for someone new to make me feel alive

Yeah, waiting for a girl like you to come into my life

You're so good, when we make love it's understood

It's more than a touch or a word can say

Only in dreams could it be this way

When you love someone, yeah, really love someone

Now I know it's right, from the moment I wake up till deep in the night

There's nowhere on earth that I'd rather be than holding you tenderly

I've been waiting for a girl like you to come into my life

I've been waiting for a girl like you, your loving will survive

I've been waiting for someone new to make me feel alive

Yeah, waiting for a girl like you to come into my life

I've been waiting, waiting for you, ooh, I've been waiting

I've been waiting

(I've been waiting for a girl like you, I've been waiting)

Won't you come into my life?
 

Hatte er etwa wirklich sie gemeint? In ihrem Kopf drehte sich alles. Die nächste Stunde nahm sie alles nur noch wie durch eine Wolke wahr. Dann war der Gig zu Ende und ohne es zu bemerken, war sie zu ihrem Auto gegangen und fuhr jetzt zum Hotel. Sie musste schrecklich aussehen, hoffentlich gab es im Hotel Einkaufsmöglichkeiten.

Das Hotel war sehr schön, sie besorgte sich gleich ein paar neue Teile Unterwäsche, ein Shirt, eine Hose und ein bisschen Make-up. Das Zimmer sollte über $ 200,- kosten, doch mittlerweile war ihr eh alles egal. Sie nahm noch kurz ein Bad und überlegte anschließend, ob sie gleich schlafen gehen sollte.
 

Die Band würde mit Sicherheit noch bis in die frühen Morgenstunden feiern, vor allem jetzt, wo angeblich soviel Prominenz da sein sollte. Andererseits würde sie bestimmt nicht einschlafen können. Sie beschloss an der Bar noch etwas zu trinken. Sie trank einen Chardonnay und guckte sich im Barfernseher die Nachberichte des Foreigner-Konzerts an.

Komisch, es ließ sie einfach nicht los… Ungefähr 1 Stunde und 3 Gläser Weißwein später, war sie endlich müde genug um doch ins Bett zu gehen.

Sie bezahlte ihre Rechnung und machte sich auf, hoch in ihr Zimmer zu fahren.
 

Sie lief durch die Lobby zu den Fahrstühlen, als plötzlich jemand rief: „Stevie, warte!“

Ihr Herz machte einen Aussetzer, sie drehte sich um und erblickte Lou. Stevie: „Lou, musst du nicht auf der After-Show Party sein?“ „Ich war dort und hatte gedacht dass du vielleicht auch noch hin kommst…“ „Tut mir leid, mir ist gar nicht nach feiern zu Mute gewesen!“ „Kein Problem, mir um ehrlich zu sein auch nicht. Aber ich bin erleichtert, dass ich dich hier noch treffe!“ Stevie guckte ungläubig: „Ja?“ „Natürlich… Stevie, der Song vorhin, ich weiß nicht ob du dir den Text angehört hast?“ Stevie überlegte, ja so halbwegs hatte sie ihn noch im Kopf. Sie guckte ihn mit großen Augen an.

Er kam zu ihr, wirkte ein wenig unsicher: „Wollen wir uns nicht irgendwo hin setzen?“ „Klar, oben gibt es eine schöne Terrasse, da servieren sie auch Drinks!“ „Gut, dann lass uns dort hin!“
 

Keiner der Beiden sagte etwas, aber es war keine peinliche Stille, zumindest empfand es Stevie so. Sie fühlte sich kein Bisschen unsicher in seiner Nähe.

Der Balkon befand sich auf der 8. Etage und gab einen wunderschönen Blick auf die Stadt frei. Es war sehr mild und die Sterne funkelten vom Himmel.

Sie setzten sich auf eines der Sofas und genossen den Ausblick. Nach einigen Minuten kam der Kellner: „Guten Abend die Herrschaften. Was darf ich ihnen bringen?“

Lou wandte sich zu Stevie: „Was möchtest du trinken? Champagner?“ „Ach Lou, du musst nicht schon wieder Geld für mich ausgeben. Ich habe noch wegen dem Konzert ein schlechtes Gewissen!“ „Stevie, erstens wollte ich unbedingt dass du dabei bist und zweitens kann man das was du für mich getan hast, gar nicht mit Geld aufwerten! Du trinkst doch Champagner, nicht?!“ „Natürlich!“ Der Kellner grinste: „Wir haben Möet & Chandon, aber ansonsten auch noch einen sehr guten Sekt aus Kalifornien!“ Stevie merkte dass der Kerl nur Lou testen wollte. Lou: „Nein nein, wir bleiben bei Champagner!“
 

Stevie rätselte was Musiker wohl verdienten, zumindest mehr als sie, denn selbst sie, als Champagner-Liebhaberin, konnte sich höchstens mal einen Piccolo für Pf30,- leisten. Sie wollte nicht wissen, was er hier kostete. Mit Sicherheit mehrere $100,-. Aber darüber wollte sie jetzt nicht auch noch nachdenken. Jetzt wollte sie einfach nur die Nacht genießen.

Nachdem dann also der Champagner serviert worden war und die beiden wieder alleine waren und anstießen, wandte sich Lou ein zweites Mal an Stevie: „Und, wie fühlst du dich jetzt?“ „Betrunken, aber das vergeht gleich wieder. Champagner steigt mir immer gleich in den Kopf!“ Er lachte: „Hehe, das meinte ich eigentlich nicht!“ „Sorry, so spät abends sollte man mir keine Fragen mehr stellen!“ „Wieso ist doch sehr amüsant!“

„Ach Lou, das Konzert war wirklich sehr schön!“ Ohne es zu wollen, hatte sie das Thema angesprochen, auf das Lou schon die ganze Zeit hinaus wollte. Er wurde ernst: „Du weißt dass ich verheiratet bin, oder?“
 

Stevie wusste nicht ganz, wo dieses Gespräch enden würde, sie runzelte die Stirn: „Ja, das hattest du mir gesagt…“ Er fasste sich an den Kopf: „Oh man, man kann immer leicht über solche Sachen singen, aber wenn es dann wirklich mal so kommt…“ Stevie stand auf: „Lou, tut mir leid, wenn ich dir irgendwie Probleme bereite. Welcher Art auch immer und sogar wenn ich im Moment nicht so richtig dahinter komme, worum es tatsächlich geht!“

Sie trank ihr Glas aus und ging zum Geländer, um sich das wunderschöne Panorama anzugucken. Nach wenigen Augenblicken merkte sie, wie Lou hinter sie trat. Doch anstelle etwas zu sagen, küsste er ihren Nacken.

Sie bekam eine Gänsehaut und verstand gleichzeitig die ganze Welt nicht mehr.

Er: „Oh, ich kann einfach nicht länger gegen meine Gefühle ankämpfen…“

Stevie drehte sie um und hob eine Augenbraue, versuchte trotz zitternder Knie cool zu klingen: „Solche Gefühle wie mich ins Bett zu bekommen?“
 

„Nein…“ Er küsste sie und nach wenigen Sekunden erwiderte das junge Mädchen dies auch. Sie spürte dass das der Anfang von etwas neuem war. Etwas, was sie sich nie zu träumen gewagt hätte…



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