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Love is color blind

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Liebeskummer, neue Lehrer und ein gefühlsvoller Slytherin

Kapitel 2: Liebeskummer, neue Lehrer und ein gefühlsvoller Slytherin
 

Am nächsten Morgen standen alle mehr oder weniger ausgeschlafen auf und begaben sich zum Frühstück. Als Draco sich neben Crabbe und Goyle fallen ließ, schauten seine beiden Freunde ihn besorgt an. "Draco, was hast du denn? Du siehst ja gar nicht gut aus", stellte Crabbe fest. "Naja, ich habe nicht besonders gut geschlafen...hab zu viel nachgedacht", sagte Draco leise, während sein Blick hinüber zu Pansy wanderte, die sich lachend mit Milli unterhielt. Als sie seinen Blick bemerkte winkte sie ihm zu und lächelte. Draco erwiderte das Lächeln und wandte sich dann wieder seinem Frühstück zu. "Hast du das gesehen?", flüsterte sie Milli zu. "Was denn?" "Draco hat Augenringe..." "Echt?" "Ja, guck doch." Unauffällig deutete sie in die Richtung des Blonden. Milli folgte ihrem Blick und musterte ihn. "Hm...du hast Recht", sagte sie nachdenklich. "Ob er nicht schlafen konnte?", überlegte Pansy. "Vielleicht musste er ja nachdenken", grinste Milli. "Über was denn?", fragte Pansy schnell und errötete leicht. "Ach nicht so wichtig", meinte Milli grinsend.
 

Nach dem Frühstück gingen alle zurück in ihre Gemeinschaftsräume. "Hey, Pansy hast du schon gehört, dass für nächste Woche ein Ausflug nach Hogsmeade geplant ist?", fragte Milli nach einer Weile. "Nein, hab ich gar nicht mitbekommen", antwortete die Braunhaarige leise, während sie eine Seite ihre Buches, in dem sie gerade las, umblätterte. "Kommst du mit? Ginny und Hermine haben mich schon danach gefragt", sagte die Schwarzhaarige. "Klar, ich komme mit", sagte Pansy und hob ihren Blick, um ihre Freundin anzulächeln. "Harry und Ron kommen ebenfalls mit, ich muss Draco mal noch fragen", sagte Milli und stand von ihrem Sessel auf. Sie schlüpfte durch das Portraitloch und begann, nach dem Blonden zu suchen.
 

In Gryffindor herrschte allgemeine Aufregung. Als Hermine gerade von der Bibliothek zurückkam blieb sie erst mal verdutzt stehen, als sie sah, dass alle Gryffindors durcheinander redeten. "Hey! Leute, was ist denn hier los?!", rief sie durch den Lärm. Harry, der sie gehört hatte, drehte sich zu ihr um und zog sie schnell weiter in den Raum hinein. "Kannst du mir vielleicht mal erklären, was hier los ist?", fragte die Braunhaarige verwirrt. "Naja, ich weiß es selbst nicht genau, aber alle behaupten, dass wir nach den Herbstferien einen neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste bekommen. Aber McGonagall will uns noch nicht verraten, wer es ist", sagte Harry. "Einen neuen Lehrer?", fragte Hermine. Harry nickte. "Ich weiß nur so viel, dass sie es uns im Laufe des Tages noch mitteilen will."
 

Harry sollte Recht behalten. In London machte sich gerade eine kleine Familie auf den Weg nach Hogwarts. "Dora! Kommst du endlich mal?!", rief Remus Lupin die Treppe hinauf. "Ja! Sofort, fünf Minuten noch!", rief seine Frau zurück. Remus seufzte und lehnte sich gegen die Wand. Fünf Minuten später kam Nymphadora Lupin, die immer noch darauf bestand, dass man sie mit Tonks, ihrem Mädchennamen, ansprach, die Treppe herunter. Auf dem Arm hatte sie ihren kleinen Sohn Ted, der mittlerweile ein Jahr alt war. "Tut mir Leid, dass es so lange gedauert hat", murmelte sie und lächelte ihn verlegen an. "Ach, schon okay", meinte er und lächelte zurück, "aber jetzt sollten wir gehen. Der Hogwarts-Express fährt um Punkt zehn ab." "Ja, ich bin schon unterwegs", sagte sie, "nimmst du Ted, dann kann ich unsere Koffer tragen." "Nix da, ich trage die Koffer, das wäre viel zu anstrengend für dich. Du kümmerst dich um den Kleinen", sagte Remus bestimmt und nahm die beiden schweren Koffer.
 

Während sie auf dem Weg zum Bahnhof Kings Cross waren, musste Tonks unweigerlich lächeln. °Er ist immer besorgt um mich°, dachte sie schmunzelnd. Sie schaute ihren Mann an. Als er sich zu ihr umdrehte, erwiderte er ihr Lächeln. Schließlich meinte Tonks: "Einen Koffer kann ich allerdings immer noch tragen." Mit diesen Worten nahm sie ihm einen der beiden Koffer aus der Hand. Lupin lächelte sie an. "Du weißt aber, dass du dich trotzdem schonen musst", meinte er sanft und drückte ihre Hand. Darüber konnte sie wieder einmal nur grinsen.
 

Pansy saß mittlerweile mit den anderen draußen auf der Wiese vor dem Schwarzen See. Sie traute sich nicht, Draco anzusehen. Während sie mit Hermine darüber sprach, was sie in den Ferien alles machen wollten, spürte sie plötzlich seinen Blick. Sie schaute den Blonden an, doch sobald er ihren Blick bemerkte, schaute er schnell in die andere Richtung. °Bestimmt habe ich mir das nur eingebildet... was hat er jetzt schon wieder...°, dachte Pansy resigniert und ließ, wie so oft in den letzten Tagen, den Kopf hängen. Sie sah nicht, wie sich ein leichter Rotschimmer auf Dracos Wangen schlich.
 

Eine peinliche Stille war aufgetreten, die Ginny schließlich durchbrach. "Wisst ihr schon, wann die neuen Lehrer eintreffen sollen?" "Ich habe gehört, dass McGonagall sie uns beim Abendessen vorstellen will", sagte Ron. "Och mann, dann müssen wir ja noch so lange warten", sagte Milli. "Hoffentlich ist es nicht so ein kleinkarrierter alter Zausel", sagte Harry mit finsterem Gesichtsausdruck. "Lassen wir uns einfach überraschen", meinte Hermine lächlend.
 

Gegen Abend fuhr der Hogwarts-Express in den kleinen Bahnhof, unweit von Hogsmeade entfernt, ein. Hagrid wurde dazu beauftragt Lupin und Tonks von dort abzuholen. Als die beiden auf den Bahnsteig traten, fehlte von dem Wildhüter allerdings noch jede Spur. "Na toll...wie lange sollen wir denn hier warten?", sagte Tonks und lief unruhig auf und ab. "Jetzt beruhige dich erst einmal, bestimmt kommt er gleich", meinte Remus und sah sich um. Plötzlich kam Hagrid aus dem gegenüberliegenden Waldstück angerannt und machte dabei solch einen Lärm, dass Ted, der in Tonks' Armen geschlafen hatte aufwachte und anfing, zu weinen. "Geht das nicht leiser?! Du hast den Kleinen aufgeweckt", zischte sie ihn an. " 'Tschuldigung, Nymphadora", murmelte Hagrid und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. Tonks schnaubte verächtlich und versuchte, Ted wieder zu beruhigen.
 

Kurz darauf waren sie mit einer Kutsche auf dem Weg zum Schloss. "Schläft der Kleine wieder?", fragte Hagrid nach einer Weile mit schuldbewusstem Blick. "Ja, zum Glück hat er sich schnell wieder beruhigt", sagte Tonks leise. "Darf ich euch mal 'ne persönliche Frage stellen?", fragte der Wildhüter dann. "Was denn?" Fragend sah Tonks ihn an. "Naja...kann es sein, dass ihr bald nochmal Familienzuwachs bekommt?", fragte Hagrid und ein leichtes Grinsen schlich sich auf seine Lippen. Tonks errötete leicht, bevor sie nickte. "Ja...nächstes Jahr...", antwortete sie verlegen. "Donnerwetter, dann herzlichen Glückwunsch, Nymphadora - oh, ich meine Tonks", verbesserte er sich schnell, als er ihren Gesichtsausdruck sah. "Vielen Dank", meinte sie daraufhin lächelnd.
 

Nach etwa einer halben Stunde kamen sie vorm Schloss an. McGonagall wartete schon auf die beiden. Als sie die Kutsche vorfahren sah, eilte sie die Steinstufen hinunter, um die Neuankömmlinge zu empfangen. "Guten Abend, ich freue mich, euch in Hogwarts willkommen zu heißen", sagte sie und gab jedem von ihnen die Hand. "Die Freude steht ganz auf unserer Seite, Minerva", sagte Tonks lächelnd. "Nun gut, folgt mir. Ich werde euch in euer Zimmer bringen", sagte McGonagall und schritt die Steinstufen wieder hinauf. Tonks und Lupin folgten ihr.
 

Die Freunde saßen immer noch auf der Wiese und genossen es, so ein Lotterleben führen zu können. Pansy spürte immer wieder, wie Draco ihr verstohlene Blicke zuwarf. Schließlich stand sie auf, um die etwas peinliche Situation nicht länger ertragen zu müssen. "Ich gehe kurz ins Schloss, bin gleich wieder da", sagte sie abwesend zu den anderen. Leicht verwirrt sah Hermine ihr nach, als Pansy den Weg zum Schloss einschlug.
 

Als Pansy im Schloss war, ging sie geradewegs zur Mädchentoilette. Kaum hatte sie die Kabine hinter sich geschlossen stieß sie einen Freudenschrei aus und hüpfte vor lauter Glück auf und ab. °Er muss tatsächlich auf mich stehen! Warum hätte er mir anders dauernd solche Blicke zuwerfen sollen!°, dachte sie überglücklich und konnte sich ein Grinsen einfach nich verkneifen. Nachdem sie ihrer ganzen Freude freien Lauf gelassen hatte, ging sie schnell wieder zurück zu den anderen.
 

Da keiner wirklich wusste, was mit Pansy und Draco los war, entschied Harry sich in der Zwischenzeit, Draco einfach mal danach zu fragen. "Was läuft da eigentlich?", fragte er Draco verlegen. "Wo läuft was?", fragte dieser zurück. "Na, zwischen dir und...Pansy", meinte Harry und spielte verlegen mit seinen Fingern. "Nichts, was soll da schon laufen?", fragte Draco, dem die Fragerei sichtlich peinlich war, "sie ist mir gleichgültig." In diesem Moment schmiss jemand ein Buch nach ihm. Verwirrt drehte er sich um und sah gerade noch, wie Pansy weinend zurück ins Schloss rannte. Milli wollte ihr nach, doch Hermine hielt sie zurück. "Lass sie. Sie muss jetzt einfach etwas alleine sein." Dann wandte sie sich an den Blonden. "Wie kann man nur so...so...gefühlskalt sein?!", schrie sie ihn an. Draco gab ihr keine Antwort und starrte einfach nur auf den Boden.
 

Beim Abendessen redeten alle durcheinander. Keiner hatte bisher bemerkt, dass am Lehrertisch zwei neue Gesichter aufgetaucht waren. Schließlich bat Professor McGonagall um Ruhe. Schnell kehrte Ruhe in die Große Halle ein und jeder richtete seine Aufmerksamkeit auf den Lehrertisch. "Darf ich euch eure neuen Lehrer vorstellen? Ich freue mich Professor Lupin, der nun wieder Verteidigung gegen die dunklen Künste unterrichten wird, und Professor Tonks, die das Fach Verwandlung übernehmen wird, hier, in Hogwarts begrüßen zu dürfen", fing McGonagall an. Sie hatt kaum zu Ende gesprochen, als der ganze Saal in tosenden Beifall ausbrach. Die Schulleiterin kündigte noch ein paar Dinge an, bevor sie in die Hände klatschte und die Tische sich mit leckeren Speisen füllten. Niemand bemerkte, dass am Slytherin-Tisch jemand fehlte.
 

Pansy saß auf der Mädchentoilette und weinte sich die Augen aus. °Verdammt noch mal, dieser Idiot!°, dachte sie verzweifelt. Ihre Augen brannten schon vom vielen Weinen und so langsam war sie am Ende ihrer Kräfte. Sie fühlte sich, als hätte sie jede Träne vergossen, die sie besessen hatte. Völlig mit den Nerven am Ende ließ sie sich auf den Boden sinken.
 

Zur gleichen Zeit stand Tonks am Lehrertisch auf. "Ich bin sofort wieder da, ich will nur mal kurz nach Ted sehen, bin ja sowieso fertig", flüsterte sie Remus zu. "In Ordnung, ich komme gleich nach", antwortete er. Tonks nickte, verabschiedete sich noch von McGonagall und verließ dann die Große Halle. Eigentlich wollte sie sich auf den Weg in ihr Zimmer machen, doch als sie an der Mädchentoilette vorbeikam, hörte sie ein Schluchzen, und so beschloss sie, nachzusehen. Vorsichtig öffnete sie die Tür und fand die weinende Pansy auf dem Boden sitzend vor. Langsam ging Tonks auf sie zu. "Was ist denn los, Kleine?", fragte sie und ging neben ihr in die Knie.
 

Erschrocken sah Pansy auf. "Wer sind Sie?", fragte sie mit zitternder Stimme. "Oh, mein Name ist Nymphadora Lupin, ich bin die neue Lehrerin für Verwandlung. Ich übernehme nach den Herbstferien die Stelle von Professor McGonagall", sagte Tonks freundlich, "und wer bist du?" "Pansy Parkinson - Slytherin", schniefte die Braunhaarige und wischte sich mit dem Ärmel ihres Umhangs über die geröteten Augen. "Was ist denn passiert? Wieso sitzt du hier alleine und weinst?", fragte Tonks dann. Pansy schniefte nochmal, bevor sie anfing Tonks die Geschichte zu erzählen.
 

Als sie geendet hatte, schwieg sie erst einmal. "Oh mann...scheint ja ganz schön kompliziert zu sein...", murmelte sie. Pansy nickte traurig. "Willst du darüber reden?" "Ich glaube schon, es hat keinen Sinn, wenn ich noch länger versuche, es zu verdängen", seufzte Pansy. "Na also...", sagte Tonks lächelnd. Auch Pansy brachte ein kleines Lächeln zu Stande. "Na komm, wir gehen in mein Zimmer. Dort können wir ungestört reden." Tonks half Pansy auf und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zu ihrem Zimmer.
 

Dort angekommen öffnete Tonks die Tür und ließ Pansy eintreten. Die Braunhaarige bedankte sich und trat in den großen gemütlichen Raum. Tonks folgte ihr wenige Sekunden später. "Setz dich hin", forderte sie Pansy auf, die der Bitte mit Freuden nachkam. Seufzend ließ sie sich in einem der weichen Sessel nieder. "Möchtest du einen Tee?", fragte Tonks dann. "Ja gerne", sagte Pansy lächelnd. Tonks lächelte zurück und ließ mit einem Schwung ihres Zauberstabs eine heiße Tasse Tee erscheinen. "Hier, das wird dir sicher gut tun", sagte sie sanft und übergab die Tasse an Pansy. "Vielen Dank", bedankte sich diese und trank ein paar Schlucke von der warmen Flüssigkeit, die sich warm und wohlig in ihrem Magen ausbreitete.
 

"Ich komme sofort", sagte Tonks und ging quer durch den Raum zu einem kleinen Bett, in dem ihr Sohn friedlich schlief. Sanft strich Tonks ihm über die Wange, während sie lächelte. In diesem Moment ging die Tür auf und Lupin kam herein. "Oh, wir haben Besuch?", fragte er überrascht. "Guten Abend, Professor Lupin", sagte Pansy leise; sie kannte ihn ja noch von ihrem dritten Schuljahr. "Ja, ich habe Pansy weinend auf der Mädchentoilette gefunden...du kennst doch noch Draco Malfoy oder?", fragte Tonks und drehte sich nun zu Remus um. Der nickte. "Er hat ihre Gefühle verletzt...", sagte die Rosahaarige leise. "Oh...gefühlskalt wie eh und je..." Tonks nickte. "Ich habe ihr angeboten mitzukommen, damit wir mal darüber reden", sagte sie dann und lächelte. "Eine gute Idee." Remus erwiderte ihr Lächeln. Tonks ging wieder zu Pansy und ließ sich ihr gegenüber nieder. "Es stört dich doch nicht, wenn wir alle beide da sind oder?", fragte Tonks. Pansy schüttelte den Kopf. Darauf setzte sich Lupin neben Tonks und legte ihr einen Arm um die Schulter. Pansy fing an zu erzählen.
 

"Wissen Sie...ich habe schon einige Zeit Gefühle für Draco...aber ich weiß nicht, wie ich ihm das klar machen soll...immer ist er so abweisend zu mir und wenn ich mal versuche, seine Aufmerksamkeit zu gewinnen, zeigt er mir, dass ich ihm absolut nichts bedeute...und das habe ich ja heute selbst aus seinem Mund gehört", sagte Pansy traurig. "Pansy, ich kann deine Gefühle sehr gut verstehen, ich weiß ganz genau wie du dich fühlst und was du durchmachst. Was meinst du, wie oft ich verzweifelt war und geweint habe, bis dieser Trottel hier neben mir endlich begriffen hat, dass er mich auch liebt", sagte Tonks und warf Lupin einen Seitenblick zu. "Ich weiß überhaupt nicht, was ich machen soll", sagte Pansy den Tränen nahe. "Du solltest auf jeden Fall mal versuchen, mit ihm zu reden. Vielleicht hat er das ja gar nicht so gemeint und er hat das nur gesagt, weil ihm das alles so peinlich ist und er vielleicht nicht weiß, wie er dir seine Gefühle gestehen soll. Ich glaube nicht, dass du ihm egal bist, sonst hätte er dich nicht dauernd angesehen", sagte Tonks lächelnd. "Sie haben Recht. Ich bin Draco bestimmt nicht ganz gleichgültig", sagte Pansy schon etwas fröhlicher.
 

Sie schaute auf ihre Uhr. "Oh, es ist schon nach neun, ich sollte mich auf den Weg machen, Milli wartet bestimmt schon auf mich. Ich will nicht, dass sie sich Sorgen macht", sagte Pansy lächelnd. "In Ordnung, freut mich, dass ich dir helfen konnte", sagte Tonks lächelnd. "Ja, vielen Dank Professor", sagte Pansy und stand auf. "Wenn doch etwas sein sollte, kannst du ruhig zu mir kommen, ich werde dir immer zuhören", sagte Tonks. "Danke." Pansy verabschiedete sich noch einmal von Tonks und Lupin und verschwand dann Richtung Slytherin-Gemeinschaftsraum.
 

Nach wenigen Minuten war Pansy vor dem Portrait, das zum Slytherin-Gemeinschaftsraum führte angekommen. Schnell murmelte sie das Passwort und trat in den großen Raum. Milli war anscheinend doch noch nicht da oder sie war schon ins Bett gegangen, was Pansy allerdings bezweifelte. Plötzlich erregte etwas anderes ihre Aufmerksamkeit. Auf einem der grünen Sofas saß Frieda, die Familieneule, und hatte einen Brief ans Bein gebunden. Sofort hatte Pansy ein unbehagliches Gefühl in der Magengegend. Langsam ging sie auf die Schleiereule zu und nahm ihre den Brief ab. Während die Eule wieder durch das Fenster davonflatterte, öffnete Pansy mit zittrigen Fingern den Brief. Nachdem sie die wenigen Zeilen gelesen hatte, standen ihr schon wieder die Tränen in den Augen. In dem Brief stand folgendes: Liebe Pansy, wir wollten dir nur mitteilen, dass dein Vater und ich uns heute scheiden gelassen haben. Wir wollten, dass du das weißt und dir Gedanken darüber machst, bei wem du in Zukunft wohnen möchtest...Mum

Plötzlich bekam Pansy eine unglaubliche Wut in den Bauch und vor lauter Hass und Verzweiflung warf sie den Brief in die Flammen. Sofort zerfiel er zu Asche. Dann ließ sie sich niedergeschlagen auf das grüne Sofa sinken und weinte bittere Tränen.
 

Als Milli sie eine halbe Stunde später so vorfand wollte Pansy nicht mit ihr reden und schickte sie weg. "Wie du willst, ich kann dich verstehen, wenn du jetzt ein bisschen allein sein willst", sagte Milli mitfühlend, streichelte ihr noch mal sanft über die Schulter und ging dann nach oben in den Schlafsaal. Pansy blieb alleine im Gemeinschaftsraum zurück und schluchzte leise vor sich hin.
 

Sie bemerkte nicht, wie das Portrait zur Seite schwang und einem weiteren Slytherin Einlass gewährte. Sie hörte, dass leise Schritte auf sie zukamen, trotzdem hatte sie keine Lust den Kopf zu heben. Sie wollte nicht, dass irgendjemand ihre Tränen sah. "Pansy? Was ist passiert, wieso weinst du?", fragte plötzlich eine vertraute Stimme. Erschrocken fuhr Pansy hoch und schaute direkt in Dracos grüne Augen. "Draco...", flüsterte sie mit tränenerstickter Stimme. "Was ist passiert?", fragte er noch einmal, während er sich neben ihr niederließ. "Meine Eltern...", schluchzte Pansy. "Oh...wann wollen sie sich denn scheiden lassen?", fragte Draco vorsichtig. "Sie sind schon geschieden...einfach so, ohne mir vorher etwas davon zu sagen...heimlich...sie haben mir einen Brief geschrieben...ich soll mir schon mal Gedanken darüber machen, bei wem ich in Zukunft wohnen will. Am liebsten würde ich nie wieder nach Hause gehen, ich hasse sie, ich hasse sie alle beide", sagte Pansy weinend. Die Tränen liefen ihr ununterbrochen über die Wangen und schienen gar kein Ende mehr nehmen zu wollen. Eine Stille war aufgetreten, die nur von Pansys herzzereißendem Schluchzen unterbrochen wurde.
 

Schließlich konnte Draco es nicht mit ansehen. Ohne zu zögern zog er sie zu sich und drückte sie an seinen Körper. "Ist ja gut...lass es raus", sagte er sanft. Zuerst war Pansy überrascht, doch dann vergrub sie dankbar ihr Gesicht in seinem Umhang und weinte leise vor sich hin. Lange saßen sie so da, Pansy, die einfach nur leise vor sich hin schluchzte und bei Draco Geborgenheit suchte und er, der ihr immer wieder beruhigend und sanft durch die braunen Haare strich. Geduldig wartete er, bis sie sich wieder beruhigt hatte. Schließlich hob Pansy den Kopf und sah ihn aus müden, verweinten Augen an. "Danke", flüsterte sie, ehe sie vor Erschöpfung in seinen Armen einschlief.
 

Draco lächelte und stand vorsichtig auf; Pansy hatte er jetzt auf dem Arm. Langsam ging er die Stufen zum Mädchenschlafsaal hinauf und öffnete leise die Tür, um die anderen Mädchen nicht zu wecken. Dann ging er zu Pansys Bett und legte sie behutsam darauf ab, nachdem er die Decke zurückgeschlagen hatte. Danach deckte er sie sorgfältig zu und küsste sie sanft auf die Nasenspitze, ehe er sich zum Gehen wandte. "Schlaf gut", flüsterte er ihr noch ins Ohr, bevor er den Schlafsaal mit leisen Schritten verließ. Er sah nicht mehr, wie sich ein glückliches Lächeln auf Pansys Lippen bildete.
 

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So das war´s mal wieder^^

Vielen Dank, für die Kommis (war ja nur eins für das erste Kappi^^), aber trotzdem danke^^

Hoffe, dass euch das Kappi gefallen hat und würde mich über Kommis freuen.

Bis dann
 

Haku_2910



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Kommentare zu diesem Kapitel (3)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2007-08-20T19:08:44+00:00 20.08.2007 21:08
Ein tolles Kappi *loben tu* gefällt mir gut, weiter so
Dieser Draco tz tz, erst abweisend und dann doch wieder so nett
haste echt schön geschrieben, der Schluss is richtig romantisch
Schreib schnell weiter

Hdl Elli ;)
Von:  BlackSoul
2007-08-20T17:44:20+00:00 20.08.2007 19:44
JUHU erste^^!!
wie imma supa FF!!
Draco kann sich echt nicht entscheiden!!!
Man spielt nicht mit Gefühlen!!
Aber er ist sich wohl selber nicht so im klaren!!
Schreib mir bitte ne ENS wenns weiter geht!!

HDL Conci
Von:  BlackSoul
2007-08-20T17:44:02+00:00 20.08.2007 19:44
JUHU erste^^!!
wie imma supa FF!!
Draco kann sich echt nicht entscheiden!!!
Man spielt nicht mit Gefühlen!!
Aber er ist sich wohl selber nicht so im klaren!!
Schreib mir bitte ne ENS wenns weiter geht!!

HDL Conci


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