nächtliche Störung
Ein grausames Geräusch schreckte mich aus meinen schönen Träumen und das ausgerechnet in dem Moment als Legolas mich in seinen Armen hielt und mich küssen wollte. Da erblickte ich den Elb neben mir und erschrak erstmal.
‚Dann war das kein Traum? Also das mit der Insel und den Vieren die hier alles erkunden? OH Mein Gott!!!! Ich bin im Himmel! Er liegt wirklich neben mir!’
Und er ist wach. Da ertönte wieder dieses Geräusch und ich identifizierte es als meine Klingel! Ein Blick auf die Uhr ließ mich stutzen.
Cassie: „Es ist Vier Uhr Morgens! Wer auch immer das ist, wird es bereuen!“
Ich stand mürrisch auf, während Legolas sich mit einem schmunzeln wieder hinlegte. An der Tür angekommen nahm ich den Hörer der Gegensprechanlage ab.
Cassie: „Wer da?!“
Keine Reaktion, aber da klopfte es an meiner Tür, neben mir. Ich legte den Hörer wieder auf und riss die Tür auf. Da stand ein torkelndes etwas vor mir, was wohl mal mein Exfreund war. Total betrunken, stinkend und abgewrackt.
Stan: „Schüße, mäin Schlüschel pascht nischt mehr.“
Er wollte reinwanken doch ich stieß ihn zurück.
Cassie: „Das liegt daran, dass du hier nicht mehr wohnst und keinen Schlüssel von meiner Wohnung mehr hast!“
Stan: „Ach komm Schüße, schei nischt scho zu mir.“
Er wollte mich küssen, was aber nur dazu führte, das ich ihm eine scheuerte.
Cassie: „Verschwinde zu deiner Blondine! Lass mich in ruhe!“
Stan: „Pah, diesches plöde Weip, hab isch für disch verlaschen. Komm her Schatsch.“
Ich hielt ihn von mir fern.
Cassie: „Verschwinde! Ich will dich nicht mehr sehen, kapier das endlich!“
Stan: „Och, komm schon. Isch bin auch gaanz lieb zu dir.“
Er packte mich an meinem Oberarm und zog mich zu sich heran. Ich versuchte ihn abzuschütteln doch er verstärkte seinen Griff nur.
Cassie: „AUA! Lass mich sofort los Stan! Finger weg!“
Legolas: „Cassie? Alles in Ordnung?“
Stan schaute auf den Mann der gerade aus meinem Schlafzimmer kam und etwas von uns entfern stehen blieb.
Stan: „Du Schlampe hascht dir also schon nen neuen geangelt! Billigesch Flitschen!“
Er packte mich noch grober an.
Cassie: „Au! Lass los Stan! Du tust mir weh!“
Versuch mal einen Betrunkenen abzuschütteln, die haben doch mehr Kraft als man glauben will. Legolas eilte zu mir und knallte Stan so richtig eine. Endlich ließ dieser mich los und fiel nach hinten. Landete hörbar unsanft, richtete sich aber bald wieder auf, was einen erkennen ließ das ihm nix passiert war.
Stan: „Du hascht disch verändert Caschie. Dasch häddest du damalsch nie tschu gelaschen!“
Cassie: „Damals dachte ich auch du liebst mich. Es ist aus, Stan! Du bist mir nicht mehr wichtig und du bist selbst Schuld.“
Legolas: „Lass sie in Ruhe, sie steht ab sofort unter meinem Schutz.“
Er stellte sich vor mich, doch ich schob ihn zurück in die Wohnung.
Cassie: „Danke Legolas, aber das hat sich erledigt. Geh nach Hause Stan und lass mich mein Leben, leben.“
Mit diesen Worten schloss ich die Tür und atmete auf. Dann drehte ich mich zu meinem Helden um und Lächelte ihn an.
Cassie: „Ich weiß ich wiederhole mich aber danke Legolas.“
Legolas: „Du musst dich nicht bedanken, hat er dir sehr wehgetan?“
Cassie: „Ja, aber nicht jetzt. Das er mich betrogen hatte tat mehr weh, doch das war ein seelischer Schlag. Heute hat er Muskeln sprechen lassen, aber ausser ein paar blauen Flecken, wird davon nix übrig bleiben.“
Ich strich mir über meine Arme und schaute zum Boden. Er kam auf mich zu und nahm meine Hand. Besorgt schaute er mich an, als ich aufsah trafen sich unsere Blicke und ich musste wieder lächeln.
Cassie: „Schon gut, lass uns wieder ins Bett gehen. Ich bin müde und es steht heute noch eine menge an, da sollte ich schon etwas ausgeschlafen sein.“
Er nickte nur und wir legten uns wieder hin. Kurz bevor ich eingeschlafen bin, brach Legolas noch einmal das Schweigen.
Legolas: „Cassie?“
Cassie: „Hmh?“
Legolas: „Liebst du ihn noch?“
Cassie: „Nein, nicht mehr. Wieso?“
Legolas: „Das wollte ich nur wissen.“
Cassie: „Aha…“
Da war ich eingeschlafen und bald darauf auch Legolas.