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Heute und Damals

Mittelerde hier und jetzt?
von

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Trost und falsches Elbisch

Hier also das nächste Kapi. Das hier zu schreiben war eine Art Selbsttherapie, da mir das beschriebene wirklich so wiederfahren ist. Dank dem Kapi hab ich es sogar überwunden, weswegen es danach noch etwas lustig wird. Wer die Wörter übersetzt haben will soll sich melden^^

Viel Spaß.

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Ich stellte den Käfig auf den kleinen Schreibtisch, ging noch mal in die Küche wo ich seine Milch zusammen rührte und ihn danach fütterte, zog meine rote Hot Pen und das schwarze Top an, fuhr mir noch mal durchs braune halblange Haar, was mir inzwischen schon wieder bis zu den Schulterblättern reichte und legte mich auf mein großes Doppelbett. Ich schloss die Augen und schon kamen wieder die Bilder in meinen Kopf, die ich nun schon jede Nacht abwehren muss. Schnell versuchte ich sie zu verdrängen, doch drängten sie sich immer mehr auf. Ich griff zu meinem MP3 Player und ließ Rammstein laufen, in der Hoffnung dass diese Musikrichtung hilft die Bilder wieder zu vertreiben. Es gelang nicht und mir rollten die Tränen aus den Augenwinkeln. Wieder überkamen mich die Schuldgefühle und am liebsten hätte ich laut los geheult. Doch ich versuchte erneut die Bilder zu verdrängen und mich abzulenken. So ging das jede Nacht, seit zwei Wochen, Stunden lang bemühe ich mich darum zu vergessen, um einschlafen zu können. Ich war aber nicht der einzigste der nicht schlafen konnte. Legolas wollte zwar gerne, aber das ließen seine Zimmergenossen nicht ganz zu. Nach einer ganzen Weile, fasste er einen Beschluss, stand auf, nahm sein Schlafzeug und ging auf mein Zimmer zu. Er klopfte und er hatte Glück, denn es lief gerade ‚ein Lied’ von Rammstein so dass ich ihn hörte. Erschrocken machte ich den Player aus, stand auf und wischte mir schnell noch die Tränen weg, bevor ich die Tür öffnete.

Cassie: „Legolas? Was ist denn los?“

Legolas: „Ich wollte um einen anderen Schlafplatz bitten.“

Cassie: „Wieso denn? Stimmt was nicht?“

Legolas: „Beurteile selber.“

Erstaunt ging ich ins Wohnzimmer, als ich die Tür aufmachte kam mir schon eine Duftwolke der abartigen Art entgegen! Dazu drang das Schnarchen nur zu deutlich an meine Ohren.

Cassie: „Puh! Ok, ich verstehe.“

Schnell rannte ich ins Zimmer und riss das Fenster auf. Dann ging ich wieder zu Legolas.

Cassie: „Die Zwiebeln waren wohl nicht so gut für sie.“

Legolas: „Eher nicht gut für mich.“

Er hoffte auf ein lächeln doch, durch meine düsteren Gedanken, blieb das aus.

Cassie: „Aber ausser dem Sessel hier hab ich nur noch mein Bett.“

Ich deutete auf meinen Sessel vor meinem Computer.

Legolas: „Nun, dann werde ich damit vorlieb nehmen.“

Cassie: „Das lässt mein Gastgeberstolz nicht zu! Komm schon mit, du schläfst bei mir.“

Ich nahm sein Bettzeug und breitete es neben Meinem aus. Er kam nur langsam in mein Zimmer rein, war es ihm doch etwas peinlich, mit einer Frau gleich am ersten Abend zusammen zu schlafen.

Cassie: „Komm schon rein, ich beiße auch nicht, Ausser man reizt mich, aber solange du brav bleibst ist alles ok.“

Ich bemühte mich um ein Lächeln, doch es ging Qualvoll unter. Die Bilder spukten noch immer in meinem Kopf herum. Legolas sah mich fragend an.

Legolas: „Hast du geweint?“

Ganz dunkel war es ja nie in meiner Wohnung, wegen der Straßenbeleuchtung. Kein Wunder das er die Rötung bemerkte, dazu hatte ich ja auch helle Haut so dass es leicht auffällt, wenn ich geweint hatte.

Cassie: „Nein ich bin bloß müde.“

Doch da rollte mir wieder eine Träne über die Wange die ich schnell weg wischte, doch ihr folgten weitere. Ich drehte mich von Legolas weg damit er das nicht auch noch mitbekommt.

Legolas: „Was ist denn los?“

Cassie: „Gar nix.“

Meine Stimme schwankte, ich hasste mich dafür dass ich mich nicht zusammenreizen konnte. Er trat näher an mich heran, und legte seine Hände auf meine Schultern.

Legolas: „Dich bedrückt etwas, das spürt man. Vertrau mir, so wie ich dir vertraue. Was ist los?“

Ich schluckte und ließ den Kopf hängen.

Cassie: „Amdir war nicht der einzigste Hase den ich bekommen habe. Es waren acht Stück, gerade eine Woche alt und ohne Mutter. Ich sollte sie wieder Aufpäppeln, allerdings, weil es die Hasen meiner Schwiegereltern waren und sie diese schlachten, hatte ich bedenken. Doch die Kleinen taten mir leid, deswegen nahm ich sie an. Die ersten Tage ging auch alles gut, doch am dritten Tag, war einer gestorben. Ab da ging es so weiter. Am nächsten Tag lag der zweite tot drinnen, am nächsten Tag der dritte und einer war halbtot. Er reagierte nicht mehr richtig beim füttern, doch hatte er noch etwas getrunken, sodass ich noch etwas Hoffnung hatte. Gegen Mittag lag der vierte tot drinnen und der eine lit. Er zappelte wie wild und Quiekte Mark erschütternd. Ich ging zu einem Tierarzt um ihn zu erlösen. Als der Kleine dann friedlich eingeschlafen war, untersuchte der Arzt die anderen. ‚Die zwei werden die nächsten sein die sterben. Die sind total schwach.’ Meinte er und damit sie nicht auch noch leiden ließ ich sie auch einschläfern. So waren es dann nur noch zwei. Angeblich die, welche es schaffen werden. Doch am nächsten Morgen lag Nummer sieben tot da. Amdir kuschelte sich an sein totes Geschwisterchen, weswegen ich ihn den Stoffigel da reinlegte. Er blieb mir als einzigster zusammen mit den Bildern seiner toten Geschwister und die Gewissensbisse, die mich jede Nacht erneut überkommen.“

Ich fing, während ich erzählte, an zu weinen.

Cassie: „Ich hab irgendwas falsch gemacht! Vielleicht hätten die anderen beiden es ja doch geschafft! Ich habe sie alle auf dem Gewissen.“

Ich hielt mir die Hände vor mein Gesicht und weinte bitterlich. Legolas kam noch näher heran, drehte mich zu sich um und nahm mich in seinen Arm.

Legolas: „Das glaube ich nicht. So wie du dich für ihn eingesetzt hast, glaub ich nicht dass du daran Schuld hast. Ich glaub ich kann dich einschätzen, was deine Tierliebe angeht, und deswegen weis ich das du dein bestes getan hast. Ohne dich, wäre auch Amdir tot.“

Cassie: „Aber… vielleicht hätte ich ihnen mehr zu trinken geben müssen, oder eine andere Milch benutzen sollen, oder…“

Legolas: „Du wirst alles richtig gemacht haben, es hat halt nicht sein sollen. Beruhige dich, es ist nicht deine Schuld. Du hast es nur noch nicht überwunden und das spricht ebenfalls für deine Tierliebe. Wein dich aus und dann lass sie in Frieden ruhen, auch in deinen Gedanken.“

Er drückte mich fester an sich und auch ich schlang jetzt meine Arme um ihn. Lange hielt er mich so in seinen Armen, solange bis ich mich beruhigt hatte und mich von ihm löste.

Cassie: „Danke Legolas, ich… ich glaube, dass habe ich gebraucht. Von meiner Mutter hatte ich das strikte Verbot zu weinen, Sie hatte Angst das ich an dieser Aufgabe zerbreche.“

Legolas: „Du hast ein starkes Herz, so leicht zerbrichst du nicht. Obwohl du auch gleichzeitig etwas Zartes an dir hast.“

Cassie: „Mach dich nicht über mich lustig.“

Legolas: „Das war mein ernst.“

Ich wurde knallrot.

Cassie: „L- L- Legen wir uns lieber hin. Es ist schon spät. Dadurch das ich geweint habe wird ich morgen früh so schon grausam aussehen, da muss nicht auch noch totale Müdigkeit dazu kommen.“

Ich krabbelte unter meine Decke. In dem großen Bett lag ich schon immer an der Wandseite, selbst wenn ich alleine drin lag. So verwies ich Legolas auf die linke Seite. Ich lag mit dem Rücken zu ihm gewand und spürte deshalb nur das Gewicht einen Körpers auf dem Bett. Ansehen konnte ich ihn nicht, es war mir doch zu peinlich.

Legolas: „Danke, dass ich hier schlafen darf.“

Cassie: „Keine Ursache. Danke das du mich getröstet hast.“

Legolas: „Jederzeit wieder, wobei ich hoffe das du keinen Grund mehr hast zu weinen. Ich seh dich lieber Lachen.“

‚Zum Glück sieht er nicht wie rot ich werde! Warum sagt er so was?! Das ist mir unangenehm… Nein… eigentlich freut es mich.’

Ich müsste lächeln.

Cassie: „Guten Nacht, Legolas.“

Legolas: „Guten Nacht, Anìra Fanuilos.“

Ich musste überlegen, lange war es her dass ich Elbisch komplett im Kopf hatte.

Cassie: „Wieso sagst du so was?“

Ich setzte mich auf und schaute ihn in seine Augen.

Cassie: „Ich bin nicht Engelhaft und warum ersehnt?“

Legolas: „Du sprichst Sindarin?“

Cassie: „Ich kenne eure Geschichte des Ringkrieges, die Elbensprache war eine Zeit meine zweite Muttersprache geworden, so verrückt war ich nach eurer Geschichte. Einiges ist hängen geblieben, doch muss ich erst überlegen. Aber das ist keine Antwort auf meine Frage.“

Legolas: „Lange vermisste ich diese Reinheit bei den Menschen. Nur die welche mit uns Elben leben haben es irgendwann begriffen, was Tiere und Natur wirklich bedeuten. Doch du hast diese Charaktereigenschaft schon. Das habe ich mir lange gewünscht.“

Cassie: „Und die engelhafte Gestalt? Das stimmt ja nun überhaupt nicht! Ausserdem bin ich nicht so rein wie du glaubst.“

Legolas: „Doch es stimmt, und zwar beides.“

Cassie: „Fìriël würde eher passen.“

Legolas: „Nein das gefällt mir nicht. Lavan mellon, schon eher.“

Cassie: „Ok das stimmt, aber ich bin nicht engelhaft.“

Legolas: „Idhor; Hand; Breg, das würde mir noch für dich einfallen, Elloth.“

Cassie: „ Zu mir fällt mir nur eins ein.“

Legolas: „Und das wäre?“

Cassie: „Ereb.“

Jetzt setzte auch er sich auf.

Legolas: „Das bist du nicht, und wenn dann nur weil du es sein willst.“

Cassie: „Freiwillig bin ich das nicht. Ich wurde bisher nur böse verletzt wenn ich jemanden Vertraute.“

Legolas: „Elloth, vertraue uns, denn wir vertrauen dir auch.“

Cassie: „Ich weiß. Ich will euch vertrauen, aber trotzdem fühle ich mich einsam. Um ehrlich zu sein verdanke ich das meinem Exfreund. Ich vermisse das Gefühl geliebt zu werden…“

Er schaute mich freundlich an, was mich wieder etwas rot werden lies.

Cassie: „Ach vergiss es einfach. Im iëst heltha nin.“

Er lachte etwas, was mich nachdenken ließ.

Legolas: „Bitte, was wünscht du dir?“

Cassie: „Mir? Ich dachte das heißt dir… Moment. Im iëst heltha len.“

Jetzt musste er richtig lachen.

Legolas: „Der Satz ist etwas Falsch aber ich bestreite dass du wirklich heltha meinst.“

‚Ok, was hast du da gerade gesagt wenn nicht ‚Ich wünsche dir eine guten Nacht’? Denk nach…nee nicht mehr so spät in der Nacht.’

Cassie: „Es ist schon etwas spät um mein Gehirn noch großartig anzustrengen. Bitte sag mir was ich da gerade geredet habe, das du lachen musst.“

Er versuchte sich ein breites Grinsen zu verkneifen, was ihm nicht ganz gelang.

Legolas: „Wenn ich es etwas frei Übersetzte sagtest du erst, du wünscht dich auszuziehen. Danach wolltest du dass ich mich ausziehe, laut deinem Elbisch.“

Jetzt wurde ich richtig feuerrot!

Cassie: „Oh man, ich muss dringend mein Sindarin auffrischen! Entschuldigung, das hab ich wirklich nicht so gemeint!“

Legolas: „Schade.“

Er lachte noch immer. Gespielt schaute ich ihn böse an.

Cassie: „Ey! Du Schuft!“

Da langte ich nach meinem Kissen und schleuderte es ihm in sein Gesicht. Er ging zu Boden… Na zumindest lag er wieder. Ich musste auch lachen und zog mein Kissen zurück.

Cassie: „Dann lieber in meiner Sprache: Ich wünsche dir eine gute Nacht, Legolas.“

Legolas: „Auf Elbisch hat mir das besser gefallen.“

Ich hob wieder mein Kissen.

Legolas: „Gnade! Ich ergebe mich.“

Cassie: „Ist auch besser für dich.“

Legolas: „Ich helfe dir gerne dein Sindarin auf zubessern.“

Cassie: „Danke, jetzt aber Schluss. Ich bin wirklich müde.“

Legolas: „Guten Nacht Elloth.“

Cassie: „Wenn du mich schon auf Elbisch irgendwie bezeichnest dann sag doch einfach Inwë zu mir.“

Legolas: „Wäre dir das lieber?“

Cassie: „Lieber wäre es mir, wenn du mich Cassie nennen würdest.“

Legolas: „Gut dann guten Nacht, meine Freundin Cassie.“

Ich musste schmunzeln, verkniff mir aber ein Kommentar da dass ansonsten noch Stunden so weiter gehen würde. Ich schlief schnell ein und hatte seit zwei Wochen endlich keine Probleme mit dem Vergangenen mehr.



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Kommentare zu diesem Kapitel (2)

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Von:  Ithildin
2007-08-28T19:50:10+00:00 28.08.2007 21:50
hi cassie,
sooooo bin wieder da. ^^
sehr schön,du hast fleißig weitergemacht wie ich sehe. ^^
die teile sind übrigens wirklich gut geworden, die richtige mischung aus ernsthaften passagen und witzigen teilen, das gefällt mir sehr.

vor allem die szene mit legolas im bett und mit der verwechslung der sprache, bzw. der worte fand ich sehr gelungen.
jaja wer weis, wer weis, was da hätte wohl noch so alles schief gehen können. *lacht*
nun dann, bin gespannt wie`s weitergehen wird, bis dahin....
lg ithildin
Von:  Seki-sesshy
2007-08-24T15:08:58+00:00 24.08.2007 17:08
haha das kappi war ja geil^^vorallem mit dem ausziehen ...die armen hasis ...dis is dir wohl nit wirklich passiert, oder???
oh man ey...jetzt liegt sie mit ihrem schwarm in einem bett ...die hats gut XDDDD ich will auch!XD
neee ich fands gut =^-^= öhh malne frage:
warum schreibst du imer Cassie:"lalalal" und nicht. "lalalal" sagte cassi ???
aber trotzdem find ich deine ff cool^^


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