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My love that doesn't reach you?

von

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~ Five~

Nach seinem Besuch bei Kyo im Krankenhaus schritt der Bandleader nun etwas in Gedanken versunken die Straße entlang, dachte über Kyo und Dai nach. Hatte er doch selbst schon gemerkt, dass sich die beiden zueinander hingezogen fühlten. Aber ihre elenden Sturköpfe würden sie wohl noch eine ganze Zeit lang leiden lassen. Und damit das Klima der Band gefährden. Leicht gereizt knurrte er nun auf. Jedes Mal wenn seine Bandkollegen und Freunde Scheiße bauten, durfte er es ausbaden. Wütend trat er nun gegen eine umherliegende Coladose, ließ dabei ein fluchendes "„Fuck!"“ über seine Lippen gleiten, während er seinem Blick zu Boden gesenkt ließ... Ein fataler Fehler wie sich bereits wenige Sekunden später herausstellen sollte, als ein wütendes "„Verdammt du Idiot... Kannst du nicht aufpassen!“", an sein Ohr drang.

Etwa verdutzt und dennoch noch immer gereizt, hob er seinem Kopf in die Richtung, aus der dieser Jemand ihn angebrüllt hatte. Niemand hatte es bislang gewagt, ihn einen Idioten zu nennen und selbst Dai hatte inzwischen gemerkt, dass man sich lieber nicht mit dem Leader anlegen sollte, wenn dieser eh schon gereizt war.

"„Wie hast du mich gerade genannt...?"“, knurrte er den anderen auch prompt an, ging etwas auf ihn zu, packte ihn unsanft an den Kragen und drückte ihn an die nächste Hauswand, ohne wirklich darauf zu achten, wen er eigentlich vor sich hatte. Dieser jedoch schien gerade in dem Moment gemerkt zu haben, wen er da einen Idioten genannt hatte.

"Kaoru...?"“, glitt es nun über die Lippen des jungen Mannes, während er ihn leicht musterte, hatte er ihn doch bei einigen Festivals getroffen, aber nie wirklich mit ihm gesprochen, auch wenn sein Gegenüber ihn doch von Anfang an fasziniert hatte. Etliche Minuten lang standen sie sich einfach nur gegenüber, blickten sich gegenseitig in die Augen ehe der Dir en grey - –Leader ihn mit einem erneuten „"Fuck!",“ wieder los ließ und seine Schritte die Straße hinab lenkte, ohne sich umgesehen zu haben und ohne wirklich registriert zu haben, wen er da gerade an die Wand gedrückt hatte.

Momentan wollte er einfach nur noch nach Hause und seine Ruhe haben, sich auf seine Art abreagieren. Kurz schüttelte er den Kopf darüber, dass er sogar schon so gereizt zu sein schien, dass er fremde Leute auf der Straße an die nächstbeste Wand drückte, seine Wut nicht mal mehr unter Kontrolle zu haben schien. Vor seiner Wohnung sah er kurz an der Hauswand empor, unterdrückte ein Aufseufzen und trat schließlich ins Haus, schloss wenige Momente später auch die Wohnungstür hinter sich. Wieder einmal würde er einen Abend alleine zu Hause verbringen, wieder einmal würde er einsam auf der Couch einschlafen. Klar, er könnte auch einfach einen der anderen anrufen, aber erstens wollte er sich ihnen nicht aufdrängen und zweitens wollte er sein Pokerface vor den anderen aufrecht erhalten. Niemand wusste bislang, wie sehr auch er sich nach jemandem sehnte, bei der er sich mal ausheulen konnte, bei dem er so sein konnte, wie er wirklich war.

Lustlos schaltete er den Fernseher ein, zappte sich ebenso lustlos durch die Programme, wehrte sich nicht sonderlich dagegen, dass ihm wenig später die Augen zufielen. Hin und wieder zuckte er nun während seines Traumes zusammen, ließ er doch gerade den gewesenen Tag nochmals Revue passieren. Wie er Kyo im Bad gefunden und ihn ins Krankenhaus gebracht hatte, wie er erfolglos versucht hatte, mit ihm zu reden und danach gereizt durch die Strassen gelaufen war, wie er die seiner Meinung nach fremde Person an die Wand gedrückt hatte. Dabei war er doch derjenige gewesen, der wütend diese blöde Coladose durch die Gegend gekickt hatte. Entsetzt darüber, dass er seine eigene Wut nicht mehr unter Kontrolle hatte, schreckte er nun aus dem dämmerschlafartigen Zustand hoch, stützte verzweifelt den Kopf auf die Hände. Er musste sich bei dieser Person entschuldigen, aber wo sollte er damit anfangen? Er hatte doch keinen Schimmer wer diese Person gewesen war. Dachte er zumindest.

Mit einem erneuten Seufzen erhob er sich nun wieder, schnappte sich seine Zigaretten vom Wohnzimmertisch und verzog sich damit auf den angrenzenden Balkon. Leicht stützte er sich mit den Unterarmen auf dem Geländer ab, zog an seiner Zigarette, während er in die Tiefe sah. Wie oft hatte er in den letzten Tagen darüber nachgedacht, wie es wohl wäre, wenn er springen würde. Würde ihn jemand vermissen? Würde Dir en grey weiterhin bestehen? Würde er in einem späteren Leben glücklicher sein als jetzt? Und nicht mehr so einsam?

Kopfschüttelnd schnippte er nun die Zigarette über die Brüstung und trottete wieder zurück ins Wohnzimmer, schloss die Tür hinter sich und schmiss sich erneut auf das Sofa, fiel wenig später in einen - diesmal ruhigeren – Schlaf.

Am nächsten Morgen schlug er wie auch schon an den vergangenen Tagen total gerädert seine Augen auf. Murrend erhob er sich und trottete ins Badezimmer, entledigte sich seiner Klamotten und stellte sich unter die Dusche, auch wenn diese nicht wirklich den gewünschten Erfolg erzielte. Noch immer innerlich murrend schleppte er sich nach dem Anziehen und notdürftigem Stylen in die Küche, genehmigte sich dort wie jeden Morgen eine Tasse Kaffee und eine Zigarette, ehe er ich nach etwa einer halben Stunde wieder erhob, seinen Schlüssel schnappte und die Wohnung in Richtung Studio verließ. Wie immer würde er seiner Arbeit als Leader nachgehen, wie immer würde niemand der anderen merken, wie es ihm tatsächlich ging.
 

Wie jeden Tag war er auch heute wieder der erste im Studio, wie jeden Tag würden die anderen nach ihm kommen. Mit Ausnahme von Kyo. Und dass Daisuke kommen würde, daran zweifelte er gerade auch ziemlich. Noch immer ziemlich übermüdet, ließ er sich nun auf einem der Sessel nieder, sah gedankenverloren vor sich hin. Noch immer hatte er keine Ahnung, wie er sich bei seinem ‚Opfer’ von gestern Nachmittag entschuldigen sollte.

Bereits wenige Minuten später wurde er jedoch aus seinen Gedanken gerissen, als sich Toshiya und Shinya ins Studio bequemt hatten und Toshiya sich nun neben ihm niederließ, ihm wie immer knuddelte.

"Wie geht es Kyo...?“", fragte Shinya auch sogleich und lehnte sich an Toshiya, nachdem dieser von Kaoru abgelassen und sich auf dem Sofa niedergelassen hatte. Kurz zuckte Kaoru nun mit den Schultern. "Er weigert sich mit mir zu sprechen. Hat mich gestern rausgeschmissen"“, meinte er nun und dachte erneut an seine Versuche mit Kyo zu reden.
 

„Ich glaube, der Einzige, der nach wie vor an ihn rankommt, ist Daisuke…“, fügte er nun noch hinzu.

"Aber hattest du nicht gesagt, Dai ist schuld daran, dass sich Kyo das Leben nehmen wollte?“", fragte Toshiya nun, und alle Drei zuckten sichtlich zusammen, als in der Tür ein "„Er hat was...? Scheiße... ich muss zu ihm..."“, erklang, gefolgt von einem Türknallen, welches das plötzliche Auftauchen und wieder Verschwinden des Gitarristen deutlich machte.



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Terrorkaetzchen
2007-09-19T19:33:55+00:00 19.09.2007 21:33
Huhu meine süße Knuddelmaus^^

Kenne zwar Dir en Grey net, aber ich hab se mal gelesen und ich muss sagen, du bist echt die Beste Autorin, die es gibt *mit Kopf nickt und dich verdammt doll knuddeln tue*...Das adult Kapitel war hammer *grins*!

Ich hab dich amokst dolle lieb und gib dich nie nie widder her... Du bist meine Beste!!!

Deine Marina...
Von:  Kyo-chi
2007-09-19T17:08:16+00:00 19.09.2007 19:08
Schönes neues Kapitel *__*
Auch wenn ich ja beta bin xD"
Aber es ist so toll ;__;

Schnell weiter!
Von:  xxxDevilLinxxx
2007-09-19T13:57:22+00:00 19.09.2007 15:57
also ich muss sagen hast du wieder toll gemacht:D
freu mich schon auf die fortsetzung und bin gespannt was Dai jetzt macht?!
mach bitt schnell weiter ,süße.
Freu mich
HDGSMVDL
*Kuss*Knuddel*
Von:  Jongwoonie
2007-09-18T17:14:46+00:00 18.09.2007 19:14
uii toooooool *-*
auch wenn ichs schon vorher kannte XDD
aber ich habs dir ja schon gesagt
ich find echt genial
*knuddel*


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