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Pieces of the Past

Die Vergangenheit stirbt nicht
von

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Alte Bekannte

So, noch geht es schnell weiter, aber bald wird eine sehr lange Auszeit kommen, in der ihr nichts mehr von mir hören werdet. Der Grund: Schule. Deshalb lade ich schon mal das nächste Kap hoch, solange ich es noch kann.

Eigentlich wollte ich es auch noch gar nicht tun, aber Hokuto hat mich dazu überredet. Also, bedankt euch bei ihr. Ich melde mich noch mal am Wochenende.

Ayako Shiro

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Alte Bekannte
 

Sie starrte auf das Titelblatt der größten Klatschzeitschrift in ganz Tokyo und konnte sich nur mühsam einen Lachanfall verkneifen. “Da wird sich Takarada-san sehr freuen”, sagte sie kichernd.

“Das ist nicht lustig, Sakura”, erwiderte ihre Managerin wütend. “Weißt du, es ist mir völlig egal mit wem du eine Affäre hast, aber es wäre nun wirklich nicht zu viel verlangt, wenn du mir das nächste Mal vorher Bescheid sagst, besonders, wenn es sich um so eine Berühmtheit handelt.”

“Fumiyo, reg dich nicht so auf. Ich habe nichts mit ihm. Ich bin doch nicht wahnsinnig.” Sie prustete los. “Mein Gott, ich möchte sein Gesicht sehen, wenn er das liest.”

Fumiyo warf ihr ein besorgten Blick zu. Dann zog etwas anderes oder besser gesagt jemand anderes ihre Aufmerksamkeit auf sich. “Nun, da hinten ist er und sein Manager ist auch dabei.”

Sakura folgte ihren Blick und ein breites Grinsen erschien auf ihrem Gesicht. “Ren”, rief sie. “Darling! Hast du heute schon Zeitung gelesen?”
 

Ren hatte seine Schwester gesehen, sobald er den Raum betreten hatte. Er hatte auch bemerkt, was für Blick sein Manager ihr zuwarf. Das würde kein gutes Ende nehmen. Dafür kannte er seine Schwester zu gut. “Sakura”, sagte er, als er sie erreicht hatte. “Was meinst du mit der Frage, ob ich heute schon Zeitung gelesen habe?”

Ihr Grinsen wurde breiter. “Du hast es also noch nicht getan?”

Ren runzelte die Stirn. “Nein, hab ich nicht, warum?”

“Na dann, lies sie!”

Sie reichte ihm die Zeitung. Er ergriff sie verwirrt - und prustete los.

“Mein Gott, das ist die beste Schlagzeile, die ich jemals gelesen habe”, sagte er fröhlich. Yashiro und Fumiyo starrten die Schauspieler verwirrt an.

“O.k., du sagst mir jetzt sofort die Wahrheit, Sakura, zwischen euch beiden läuft doch etwas.”

“Na schön, ich gestehe”, sagte sie lachend, “indem ich euch vorstelle. Ren, das ist meine Managerin Fumiyo Akechi, Fumiyo, das ist mein Bruder Ren Tsuruga und der nette Mann dort neben ihm ist Yashiro-san, sein Manager. Übrigens schön, Sie bereits so früh wieder zu treffen.” Sie schenkte ihm ein Lächeln, was er sofort erwiderte.

//Mein Gott, das kann ja heiter werden//, dachte Ren und beobachtete den Blondhaarigen besorgt. Fumiyo fiel die Kinnlade herunter. “Ren Tsuruga ist dein Bruder?!”

Sakura lächelte vergnügt. “Jep, aber wir sind zur Zeit nicht besonders gut aufeinander zu sprechen, nicht O-nii-chan?”

“Genau so ist es, Schwesterherz.”

“Aber... warum wusste ich nichts davon?”

“Nun, ich hatte keine große Lust dir von meinem Bruder zu erzählen, weil du mich dann über ihn ausgefragt hättest. Das war schon in der Schule so. Immer haben mich alle Mädchen umzingelt und über ihn ausgequetscht. Du kannst dir nicht vorstellen, wie nervig das ist. Man, ich war richtig froh, als ich zu meiner Tante in Kyoto ziehen konnte. Dann hatte ich endlich meine Ruhe, weil ihn dort niemand kannte.”

“Schön, wenn du die Zeit ohne mich so sehr genossen hast”, bemerkte Ren trocken. “Wie haben Sie es eigentlich geschafft, meine Schwester zu bändigen?”, fragte er Fumiyo. “Ich habe sie noch nie in so ordentlicher Kleidung gesehen.”

Sakuras Augen verengten sich. “Tut mir wirklich sehr leid, dass du meinen alten Stil so vermisst”, entgegnete sie. “Hätte ich das früher gewusst, dann hätte ich ihn behalten, nur für dich, Schatz. Und jetzt sei schön nett zu mir, wie es sich für einen Gentleman gehört.” “Selbstverständlich, Liebling”, erwiderte er mit seinem Gentleman-Lächeln.

Yashiro, der bis jetzt den Mund gehalten hatte, beschloss, dass es an der Zeit war, herauszufinden, was heute morgen denn so interessantes in der Zeitung stand. “Könnte ich auch einen Blick auf die Zeitschrift werfen?”, fragte er seinen Schützling. Dieser reichte sie ihm wortlos.

Yashiro warf einen Blick darauf und erstarrte. Es war ein Bild von Ren und Sakura darauf zu sehen, wobei es sich wahrscheinlich um eine Foto-Montage handelte. Sie standen Hand in Hand an einem Strand in der Karibik, während hinter ihnen die Sonne unter ging. Der Manager wusste nicht, dass es keineswegs eine Foto-Montage war, sondern das Plakat zu einen Film, mit dem sie beide ihr Debüt gefeiert hatten. Deshalb waren Sakuras Haare darauf auch nicht blond, sondern so, wie sie bereits im letzten Kapitel beschrieben wurden. Die Schlagzeile lautete: Der berühmte Ren Tsuruga- hat er endlich sein Glück gefunden?

Der Blondhaarige warf den beiden Schauspielern einen entsetzten Blick zu. “Sagt mir nicht, dass die glauben...”

“Das wir ein Paar sind? Doch, genau das tun die”, beendete Sakura seinen Satz fröhlich. “Ich habe dir ja gesagt, dass du über die Liebe keine Witze machen sollst, aber nein, dir fällt nichts besseres ein, als mir vor einer Reporterin, der größten Klatschzeitung Tokyos eine Liebeserklärung zu machen.” Sie schüttelte den Kopf. “Also, bei dem Thema hast du wirklich noch eine Menge zu lernen.”

“Ja, Itsumoto-sama. Ich gelobe feierlich in Zukunft jede einzelne Person zu überprüfen, die sich in dem selben Raum befindet, bevor ich dir meine bedingungslose Bruderliebe gestehe.” Sakura grinste. “Bist du unter die Komiker gegangen? Wohin ist der, ähm...” Sie riss Yashiro die Zeitschrift aus der Hand. “...unannahbare, ernste und ruhige Gentleman verschwunden, der du für den Rest der Welt zu sein scheinst?”

Er hob eine Augenbraue. “Du weißt doch, dass man nie glauben sollte, was die in der Zeitung schreiben. Die legen sich alles so zurecht, wie sie es gerade haben wollen.”

“Ah, verstehe, das ist alles nur ein Image, dass du dir zurecht gelegt hast. Leugnen ist zwecklos, ich habe dich durchschaut!”

Die beiden Manager sahen verwirrt zwischen den Geschwistern her. Yashiro fand Rens Benehmen reichlich merkwürdig, denn er war eigentlich immer genau das, was die Zeitungen über ihn schrieben und normalerweise ließ er sich nicht auf solche Kabbeleien ein. //Wahrscheinlich liegt es daran, dass sie Geschwister sind//, versuchte er sich zu beruhigen. //Sie kennen sich schon ihr ganzes Leben lang. Sakura-chan hat ihn sicher in Situationen erlebt, die ich mir nicht vorstellen kann und hat ein ganz anderes Bild von ihm, als unsereins. Ich frage mich, ob sie mir etwas aus seiner Vergangenheit erzählen würde. Redseliger als er, scheint sie ja zu sein, aber vielleicht ist dieser Teil ihres Lebens auch für sie ein Thema zu dem sie lieber schweigt, immerhin hat ihre Managerin nichts von ihrem Bruder gewusst.// Sie gingen zusammen in den nächsten Raum [die Eingangshalle von LME ^^], während die Geschwister ihr Gespräch fortsetzten.
 

“Ich hasse aufräumen! Warum müssen wir immer solche Jobs bekommen?”, beschwerte sich Kanae schlecht gelaunt und stellte den letzten Stuhl wieder aufrecht hin.

Die Love-Me-Praktikantinnen hatte an diesem Morgen die Aufgabe bekommen, die letzten Schäden des Überfalles der Fans zu beseitigen. Jetzt schrubbten Kyoko und Kanae schon seit vier Stunden, stellten Stühle wieder auf, kehrten Scherben auf und vernichteten Blutflecke [kleiner Scherz am Rande, selbstverständlich war kein Blut geflossen, zumindest hat es keiner bemerkt... ;)].

“So schlimm ist es nun auch wieder nicht”, sagte Kyoko beschwichtigend, während, sie ein paar Blumen aufsammelte. “Immerhin müssen wir keinen Kaugummi aufkratzen.”

Kanae rümpfte angewidert die Nase. “Das wäre ja noch schöner. Wir sind Schauspieler, keine Putzfrauen. Oh, ist das dahinten nicht Ren Tsuruga?”

Kyoko ließ die Blumen wieder fallen und drehte sich erschrocken zu ihrer Freundin um. “W..wo?”

“Hinter dir”, erklärte ihre Freundin grinsend.

Sie wandte sich um und sah direkt in das Gesicht von Ren. “Hallo, Mogami-san”, sagte er freundlich.

Kyoko errötete und verbeugte sich zur Begrüßung. “Guten Tag, Tsuruga-san. Hallo, Yashiro-san”, fügte sie an den Manager gewandt hinzu. Er lächelte nur und nickte Kanae kurz zu. “Wer ist das?”, fragte Sakura, die natürlich immer noch bei ihrem Bruder war. [Sie kann ziemlich anhänglich sein, wenn es um ihn geht. ^-^]

Ren lächelte. “Mogami-san, darf ich dir meine Schwester Sakura Itsumoto vorstellen? Sakura, das ist meine Kohai Kyoko Mogami. Sie ist Love-Me-Praktikantin und wird mit uns zusammen in Mönche auf Abwegen mitspielen.”

//Nicht zu vergessen, dass sie das Mädchen deiner Träume ist//, fügte Yashiro in Gedanken hinzu.

Sakura lächelte und wollte sich gerade mit einer der üblichen Floskeln an sie wenden, als sie innehielt und sie genau unter die Lupe nahm. Auch die sechzehnjährige musterte die Ältere intensiv. [Habe ich schon erwähnt, dass Sakura 18 ist? Nein? Na, jetzt wisst ihrs.]

“Ladys?”, sagte Kanae verwirrt, weil sich eine seltsame Atmosphäre zwischen den beiden breit machte.

“Sagtest du Mogami?”, fragte Sakura ihren Bruder ohne den Blick von Kyoko abzuwenden. Ren blieb seine Antwort im Halse stecken, als er sah, wie sich die Augen der Love-Me-Praktikantin mit Tränen füllten. Plötzlich warf sie sich vor Sakura auf die Knie und rief schluchzend: “Es tut mir so Leid! Ich hätte auf dich hören sollen, aber ich habe es nicht getan und war gemein zu dir, dabei hast du es nur gut gemeint. Es tut mir Leid!”

Sakura war erschrocken ein paar Schritte zurückgewichen, doch jetzt sah sie die Jüngere mitleidig an. “Ich hatte Recht? Er hat es also wirklich getan?”

Kyoko nickte.

Sakura fluchte laut, dann kniete sie sich vor sie. “Hey, du musst dich nicht entschuldigen. Das ist doch alles schon so lange her. Außerdem habe ich es verstanden, ich weiß, warum du mir nicht glauben wolltest. Erzähl mir lieber, was du hier machst.”

Kyoko blickte auf und sah ihr in die Augen. “Du bist mir nicht wütend?”

Sakura lachte. “Natürlich nicht. Warum auch? Das ist eine so alte Geschichte. Also, du willst Schauspielerin werden?”

Die Love-Me-Praktikantin erwiderte ihr Lächeln. “Ja.”

“Das ist toll”, erwiderte die Blondhaarige. “Ich bin sicher, du schaffst das. Das richtige Temperament dafür hast du ja.”

“Moment”, sagte Yashiro verwirrt. “Ihr kennt euch?”

“Ja”, entgegnete Sakura fröhlich. “Ich habe eine Zeit lang in Kyoto gelebt und bin dort auf die selbe Schule gegangen wie Kyoko-chan hier. Ach, das waren noch Zeiten.” Sie blickte verträumt ins leere und schwelgte in Erinnerungen. “Weißt du noch damals, als die Giftschlange von Hotaro in den Teich geschuppst wurde?”

Kyoko kicherte. “Natürlich. Alle haben noch Wochenlang darüber geredet.”

“Kein Wunder. Sie war ja auch eine richtige *Piep*.”

“Stimmt. Der Unterricht bei ihr war die Hölle.”

“Sie hat mich immer durchfallen lassen.”

“Und bei mir hat sie sich immer darüber beschwert, dass ich meine Haare nicht offen tragen soll.”

“Ach deshalb hattest du immer einen Pferdeschwanz.”

“Genau.”

Die Umstehenden verfolgten das Gespräch verständnislos. Doch es wurde sehr schnell unterbrochen. “Ren! Sakura-chan! Hier seid ihr ja!” Alle wandten sich um. Am anderen Ende des Raumes stand ein Samurai, der eine gewisse Ähnlichkeit mit Rory Takarada hatte.

“Wo bekommt er immer seine Maßgeschneiderten Kostüme her?”, fragte Sakura begeistert. Ren verdrehte die Augen. “Wenn du auch so eins haben willst, kann ich es dir zum Geburtstag schenken”, sagte er betont freundlich.

Sie sprang auf und strahlte ihn an. “Wirklich? Ich möchte ein Piratenkostüm, so eins wie in Fluch der Karibik.”

Ren seufzte. “Sag mal, wirst du nie erwachsen?”

Sie lächelte. “Wenn ich dich treffe, kommen einfach so viele schöne Erinnerungen auf. Wie damals die Verfolgungsjagd durch L. A. Warum wurdet ihr eigentlich verfolgt? Hattet ihr wieder eine Bank ausgeraubt?”

“Ja, nachdem wir einen Mord begangen, die Kronjuwelen gestohlen und eine Vendetta angezettelt hatten.” Er machte eine Pause und sah glücklich ins Leere. “Ach, das waren noch Zeiten.”

Alle Anwesenden starrten ihn entsetzt an. Er prustete los. “Ihr glaubt aber auch alles. Guten Tag, Takarada-san.”

“Hallo Ren und Company”, erwiderte der Präsident fröhlich und beachtete die verdutzten Mienen der Anderen nicht weiter, die Rens kurzem Monolog noch nicht ganz verkraftet hatten. “Also, ich muss sagen, ich stolz auf dich, meine Lieber. Du hast etwas geschafft, was bisher noch nicht viele geschafft haben: du hast mich überrascht. Da öffne ich heute morgen ganz unschuldig meine Morgenlektüre und was strahlt mir da entgegen? Dein Gesicht. Ich war so geschockt, dass ich erst einmal ein Glas Whiskey zur Beruhigung trinken musste. Und dann habe ich die Schlagzeile gelesen!” Er hielt kurz inne, um sich selbst erst einmal zu sammeln. “Ich hätte nie gedacht, dass du jemals einer Frau deine Liebe gestehen würdest und dann ist es auch noch Sakura-chan hier.” Er wandte sich mit leuchteten Augen der Blondhaarigen zu. “Allerdings stand darin nicht, wie deine Antwort gewesen ist.”

Sie lächelte. “Ich habe ihm gesagt, dass er keinen Sinn für Romantik hat und er das einem seiner Fans erzählen kann. Die würden ihm vielleicht glauben.”

Ren schenkte ihr ein eisiges Lächeln.

Rory sah sie enttäuscht an. “Sakura-chan, wie kannst du nur so herzlos sein? Weißt du nicht, wie schwer es für einen Mann ist, sich dazu durchzuringen einer Frau seine Liebe zu gestehen.”

“Doch, ich kann es mir vorstellen. Aber falls Sie es vergessen haben sollten, Ren ist mein Bruder. Diese Liebe wäre gesetzlich verboten, zumindest ist sie das in vielen Ländern. Ich bin mir gerade nicht so sicher, ob es hier auch so war, immerhin war ich lange nicht mehr in Japan.”

Rorys Gesicht verdunkelte sich. “Da hast du natürlich Recht. Schade eigentlich. Das wäre eine so gute Werbung für den neuen Film gewesen. Na, was soll’s. Trotzdem möchte ich noch einmal mit euch unter sechs Augen reden. Wir müssen uns überlegen, was wir den Medien erzählen.”

Ren wollte gerade den Mund zu einer Antwort öffnen, als Yashiro sich zu Wort meldete. “Ich weiß, dass es sehr wichtig ist, dass ihr euch absprecht, aber wir müssen jetzt wirklich zu den Dreharbeiten von Dark Moon. Ren wird in den nächsten Wochen nicht so oft dort erscheinen können, deshalb werden heute die meisten Szenen mit Katzuki gedreht.”

Rory seufzte. “Na gut, die Arbeit geht natürlich vor. Gehen wir doch heute Abend essen und klären es bei einem Glas Guinness. Um 20.00 Uhr bei mir? Schön, bis dann.”

Er schwang noch einmal kurz mit seinem Samuraischwert und ging.

“Na toll”, sagte Sakura. “Ein Abendessen bei Rory Takarada. Ich sollte davor eine Stunde meditieren, damit ich genug Kraft habe, um das zu überstehen. Wir sehen uns.” Sie wirbelte herum und verschwand durch eine Tür, die zum Hinterausgang führte. Fumiyo folgte ihr zögernd.

Ein langes Schweigen trat ein, das nach zwei Minuten von Kanae gebrochen wurde. “Sag mal, musst du nicht auch zu Dark Moon, Kyoko-chan?”

Kyoko zuckte zusammen. “Ja, das muss ich.” Sie sprang auf. “Mist. Das habe ich ganz vergessen. Hoffentlich krieg ich die Bahn noch.” Sie wollte schon losspurten, als Ren sie am Arm packte. “Wo willst du denn hin?”, fragte er amüsiert.

“Zur U-Bahn Station, damit ich noch rechtzeitig zum Set komme.”

“Und warum willst du dafür extra die Bahn nehmen?”

“Was soll ich denn Ihrer Meinung nach sonst tun? Hinlaufen?”

“Du könntest mit uns hinfahren.” Sie schüttelte heftig den Kopf.

Ren seufzte. “Warum nicht? Es wäre schneller und sicherer. Immerhin treibt sich da draußen immer noch dieser Stalker herum.”

Sie erstarrte für einen Augenblick, der nicht besonders lang war. “Sie sorgen sich zu sehr um mich. Ich bin Ihnen schon genug zur Last gefallen.”

Ren zuckte mit den Schultern. “Na schön. Ganz wie du willst.”

Er verstärkte seinen Griff an ihrem Arm und schleifte sie mit sich zu seinem Auto. Die ganze Strecke über beschwerte sich Kyoko bei ihm, was er aber ignorierte.

Kanae und Yashiro sahen ihnen grinsend hinterher. “Sie sind so ein süßes Paar”, sagte sie. “Stimmt”, erwiderte der Manager. “Jetzt müssen es nur noch die beiden selbst einsehen.” “Das hier ist Kyokos Tasche”, erklärte sie ihm und drückte ihm den Gegenstand in die Hand. “Könnten Sie sie ihr hinterher bringen?”

“Natürlich”, versicherte er ihr. “Einen schönen Tag noch, Kotonami-san.”

“Ihnen auch, Yashiro-san.”
 

Sie ließ sich die Wort immer wieder durch den Kopf gehen, währen sie durch die Straßen von L.A. rannte.

“17.00 Uhr. Auf der Lichtung. Muss was wichtiges mit dir besprechen- Nate.”

Das war eine Falle, das wusste Kaede und ihr Bruder war direkt in sie hineingetappt. Warum hatte ihr Vater auch so lange brauchen müssen, bis er den Weg nach Hause gefunden hatte. Jetzt war es schon 18.12 Uhr. Kuon war nun schon seit über einer Stunde bei Nate, wenn nicht sogar bei dem Boss. Sie konnte sich nicht vorstellen, wie er ihn bestrafen würde. Sie wollte es sich auch nicht vorstellen. Kuon hatte sich von ihnen lossagen wollen. Dafür würde er bestraft werden. Aber warum hatte er es getan? Kaede konnte sich das nicht erklären. Er hatte ihr nichts davon erzählt und wenn sie nicht zufällig George getroffen hätten... Kaede wollte nicht weiter darüber nachdenken. Sie musste sich beeilen. Vielleicht war es noch nicht zu spät. Sie rannte durch das alte Parktor. Der Park war verlassen, aber das war nicht ungewöhnlich. Nur die Bloody Devils trieben sich hier herum und ein paar Huren, die hofften, von einem der männlichen Mitglieder mit nach Hause genommen zu werden. Auch Drogendealer verschlug es des öfteren hierher, wenn dem Boss mal wieder der Stoff ausgegangen war.

Sie schlug den Weg zur Hütte ein. Sie glaubte nicht, dass ihr Bruder noch immer auf der Lichtung war und falls doch, würde sie in beiden Fällen in der Hütte mehr erfahren können. Plötzlich sah sie eine dunkle Gestalt auf sich zukommen. Sie lief automatisch langsamer, um zu erkennen, um wem es sich handelte.

“Ach, wen haben wir denn da? Noch eine Hizuri. Wie geht es dir, Kleines?”

“Nate”, zischte sie. “Wo ist Kuon?”

“Dein Bruder? Der redet gerade mit dem Boss. Du solltest dich beeilen, wenn du dich noch von ihm verabschieden willst.”

*patsch* “Wage es nicht, dich über mich und meinen Bruder lustig zu machen”, fauchte sie wütend und holte erneut aus, um ihm noch eine Ohrfeige zu verpassen.

Nate wich geschickt aus. “Und was, wenn ich es weiterhin tue?”

“Dann werde ich dich wohl bestrafen müssen”, sagte eine ruhige Stimme hinter ihm.

Er und Kaede wandten sich der Person zu und erstarrten. //Der Tag wird immer besser//, dachte Kaede.



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Susilein
2008-03-06T15:18:48+00:00 06.03.2008 16:18
Kyoko und Sakura kennen sich, nu bin ich Baff O__O
Sakura und Ren sind sowas von kindisch zusammen, typisch Geschwister XDDDDDDDDDDD
Weiterso^^

Susi
Von: abgemeldet
2007-10-15T10:57:13+00:00 15.10.2007 12:57
höö kyoko und sakura kannten sich schon ? eig müsste kyoko es sich alles zusammenreimen können : wenn kyoko und sakura sich schon damals kannten und sie rens bruder ist .....muss ihr doch auffallen dass das alles kein zufall ist ....und vllt erkennt sie kuon wieder XDDD

tja zu den schlagzeilen kann ich nur sagen : es musste so enden XDD
voll süß wie ren und kyoko so ner kkleinigkeit streiten ^^


Von:  Jeackiie
2007-08-15T11:03:27+00:00 15.08.2007 13:03
wow das war echt lustig hat mir sher gut gefallen ^^
Von:  Hokuto
2007-08-15T09:23:09+00:00 15.08.2007 11:23
Das war lustig! Rory als Samurai, eine göttliche Vortstellung...aber Sumoringer fänd ich auch tollXD
Das, womit Sakura Recht hatte, ging es da um Sho oder hab ich mal wieder irgendwas wichtiges vergessen?*sich am kopf kratz*
Freu mich schon aufs nächste Kapitel*strahl*

Von: abgemeldet
2007-08-14T20:40:56+00:00 14.08.2007 22:40
Cool. Obwohl sie ja eigentlich nich gut aufeinander zu sprechen sind, finde ich, dass sich Ren und Sakura eigentlich gut verstehen.^^
Bin schon auf das nächste Kapi gespannt. Hoffe du schreibst schnell weiter.^^

MfG Umi-chan
Von:  DarkEye
2007-08-14T19:52:15+00:00 14.08.2007 21:52
das war einfach klassee

find ich cool.... das sich sakura und kyoko noch kennen hhihii

dark
Von:  Lioba
2007-08-14T19:02:56+00:00 14.08.2007 21:02
War echt super und danke für die ENS. Das Kap war echt klasse, freu mich schon auf das nächste.
Kann mich übrigens PatriciaMeyerweb nur anschliesen.
bis die Tage Lia

Von:  Kyoko-Hizuri
2007-08-14T15:31:25+00:00 14.08.2007 17:31
cool^^
find ich toll das Sakura und Kyoko befreundet sind und sich von früher kennen...^^
ich persönlich fände es schön wenn Yashiro und Sakura zusammen kommen
und dann Ren und Kyoko verkuppeln^__^
mach weiter so


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