Der Anfang
Also...wir schreiben das immer abwechselnd. Anfangen tuts mit mir und dann so weiter. Solltet ihr was nich verstehen, einfach fragen.
Enjoy the show.
Kälte...Dunkelheit...Schmerz...
Mein Herz tut so weh...aber...ich habe ja gar keines...
Warum schmerzt es dann nur so? Ist es, weil ich an dich denke?
"Roxas..."
Ich schließe meine Augen. Kann diese Folter nicht mehr ertragen. Ich wünschte, ich könnte sterben. Doch nur ganze Personen können sterben.
Nasse Tropfen fließen meine Wangen herab.
Ich vermisse dich so sehr...und doch möchte ich dich vergessen.
Nicht, weil ich dich hasse.
Nein...
Ich will, dass mein Herz aufhört sich so schrecklich zu verkrampfen und mir damit wenigstens ein Teil meiner Schmerzen genommen wird.
Doch ich kann nicht...
Warum...?
"Weil...ich...dich..."
Verschwitzt und mit Herzrasen saß Sora kerzengerade auf seinem Bett. Er spührte warme, nein schon fast heiße Tränen seine Wange herabrollen.
//Ein Alptraum!// schoss es ihm in den Kopf. Der Junge rieb sich die Augen, um wieder eine klare Sicht zu haben.
»Ein Traum...« wiederholte er einige Male, bis er plötzlich starr wurde und sich seine Augen weiteten. »Nein,...« sagte er leise, »Es war ein Traum, ja, aber nicht meiner. Er galt sicherlich nicht mir sondern...« Sora verstummte. Es wurde still.
"Sora?? Was ist passiert?"
Ein silberhaariger junger Mann lugte erschrocken durch die offene Tür.
"Du hast geschrien. Ist was passiert? Hast du vielleicht eine Spinne gesehen? Du weißt schon: Die Dinger, die meistens auch unter denem Bett sitzen. Mit den riesigen Beinen und den großen Augen.", neckte Riku seinen Freund.
Galant schritt er auf Sora zu und schlug die Tür mit einem gezielten Tritt wieder zu.
Das Schwert, welches schwarz und metallisch in seiner Hand glänzte ließ er verschwinden.
"Nein, jetzt mal ernst. Was ist los?", fragte er nun schon etwas besorgter, als er sich ans Fußende des großen Bettes setzte.
Sora, der den Witz mit der Spinne nicht gerade lustig und schon gar nicht passend fand sah seinen Freund an.
»Riku ich...« begann er langsam und versuchte erstmal den richtigen Tonfall zu finden, um klar zu machen, dass er nicht total panisch wirkte. Das musste nun wirklich nicht sein. »Ich hatte nur einen Alptraum. keine Sorge Riku.« fügte er rasch hinzu, als in in das besorgte Gesicht des silberhaarigen Schönlings blickte.
Der Silberhaarige musterte den Kleineren mit skeptischem Blick.
"Warum kauf ich dir das nur nicht ab, Sora?"
Er tat einen Moment so, als würde er überlegen. Dann tippte er mehr oder weniger sanft gegen die Stirn des anderen.
"Vielleicht, weil du schon seit drei Tagen so bedrückt aussiehst und Löcher in die Luft starrst, die größer sind als Donalds Jähzorn."
Ein leichtes Grinsen huschte über Rikus Lippen, als er an die überaus reizbare Ente dachte.
Doch sofort wurde er wieder ernst.
"Ich mache mir Sorgen um dich. Bitte, sag mir was los ist."
Kurzzeitig wich dem zugegebenermaßen in letzter zeit öfter bedrücktem Gesicht Soras ein leichtes lächeln. Doch eben nur kurz. »Nein echt. Ich hatte nur nen Alptraum.« sagte er bestimmt, //Naja gut, ein oder zwei oder vielleicht auch um die 5 komische Gefühle. Aber das sag ich ihm besser nicht!// Lächelnd blickte Sora Riku an.
Riku seufzte tief. Noch einmal blickte er seinen Freund an.
"Ich...will dir nur helfen."
Noch einmal lächelte er. Etwas trauriger als das Mal zuvor. Dann stand er auf und ging zurück zur Tür.
Er öffnete sie und trat einen Schritt hinaus. Drehte sich aber noch einmal um.
"Ich sehe dich viel lieber lächeln. Und Donald, Goofy und die anderen auch."
Dann verließ er das Zimmer.
Es war noch mitten in der Nacht, weshalb auch alles so ruhig und friedlich war.
So schien es zumindest. Denn noch immer trieben Herzlose ihr Unwesen in den vielen Welten.
Riku schaute zum Himmel, zum hell erleuchteten Sternenhimmel.
Er schmunzelte sacht und ließ den Wind mit seinen Haaren spielen, während er den wundervollen Anblick genoss.
Sora hingegen blieb in seinem Zimmer und verharrte auf seinem Bett. Ein tiefer Seufzer entwich seiner Kehle.
Irgendwo hatte Riku ja Recht. Er selbst lächelte ja lieber als ewig Trauer zu tragen. Er war eigentlich auch nicht bedrückt, aber irgendetwas in ihm beeinflusste ihn. Das war zuvor nur selten und selbst dann, nicht so heftig passiert. Ja, es waren Roxas' Gefühle. Seine Ängste, seine Hoffnungen, und all die anderen Sachen, die Soras Körper mehr und mehr einnahmen. Der junge Braunhaarige wusste nicht, wie er damit umgehen sollte. Was konnte er nur tun? Es war ein Rätsel für ihn. Nach einiger Zeit wurde er aus seinen Gedanken gerissen. Ihm kamen die Worte Rikus in den Sinn und er spürte, dass dieses Getue nichts half. Es musste was passieren. Entschlossen stand Sora auf und verließ sein Zimmer.
Riku hatte sich auf das Dach des Gasthauses gesetzt. Gedankenverloren starrte er in den Nachthimmel.
Er fühlte sich nutzlos. Konnte er doch seine Gefühle nicht so ausdrücken wie sein braunhaariger Freund. Dem entsprechend war er auch ungeübt Sora bei den seinen zu helfen.
Schuldgefühle plagten ihn. Doch was konnte er schon tun, wenn Sora ihm nicht sagen wollte, was ihn bedrückte.
Alles aus dem Kleinen rausprügeln?
Er seufzte schwer. Wenn das so weiterging wäre dies das einzige, was er noch tun würde.
"Sora...warum vertraust du mir nicht?
»Ich vertraue dir doch!« sprach eine kindliche Stimme. Sora haate die silbernen Haare im Wind wehen sehen und war Riku auf das Dach gefolgt. Nun stand er hinter ihm und blickte zu seinem Freund.
»Wirklich!« fügte die Stimme des Jungen nach leise hinzu. Kurz darauf ließ er sich neben Riku sinken und blickte ebenfalls gen Himmel. Erneut zog Stille ein.
Erschrocken drehte Riku sich um. Er atmete erleichtert aus, als er Sora erkannte.
"Erschreck mich nicht so."
Ein Lächeln seinerseits folgte.
Er ließ zu, dass Sora neben ihm Platz nahm und antwortete erstmal nichts. Starrte wieder in den Himmel, der sich schon langsam rot färbte.
Nach ein paar Momenten drehte er sich zu seinem Freund.
"Wenn du mir vertraust, sag mir was mit dir los ist!"
Es war mehr eine Bitte als ein Befehl, jedoch klang es endgültig.
Sora seufzte und so nun ebenfalls seinen langjährigen Freund an. Er wusste er konnte ihn vertrauen. Er wusste, dass er es ihm auch irgendwie schuldig war, ehrlich zu Riku zu sein, doch er hatte keine Ahnung was er dem Silberhaarigen denn genau sagen sollte. All die Vorkommnisse der letzten Tage konnte er sich doch teilweise selbst nicht mehr erklären. »Tja Riku.« begann er schließlich, »Ich hab echt keine Ahnung. Ich hab halt in der letzten Zeit immer so ein eigenartiges Gefühl. Jetzt auchnoch diesen Alptraum! Ich blick einfach nicht mehr durch. Ich weiß nicht mehr, was Wahrheit und was nur Fantasie ist.«
//Alpträume...naja das hab ich ja gehört.//
Verwirrung machte sich in dem Silberhaarigen breit. Aber nun wusste er wenigstens was Sache war.
"Eigenartiges Gefühl? Wie meinst du das?"
Besorgt blickte er Sora an.
Plötzlich schien ihm alles ziemlich klar.
"Ist es...wegen Roxas?"
Sora nickte. »Seine Gefühlswelt spielt verrückt. Ich kann fühlrn, wiie sie mehr und mehr den Platz in meinem Herzen einnimmt. Die Barriere zwischen uns ist langsam verschwunden.« sprach Sora in etwas monoton. Sein Blick wurde erneut traurig. »Tja und der Traum. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, dass er nicht für mich bestimmt war.« Der Braunhaarige wandte seinen Blick wieder von Riku ab, ließ ihn über den Himmel streifen und seufzte tief.
Riku wandte sich sich dem nun breiten roten Streifen im Himmel zu.
//Bald geht die Sonne auf...//
Sanft strich er sich eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
"Gut...dann hätten wir schonmal einen Standpunkt zum Weiterarbeiten."
Geschmeidig erhob er sich und streckte sich erst einmal ausgiebig.
"Lass uns erstmal was essen gehen. Herzlose besiegen macht hungrig."
Auffordernd hielt Riku Sora die Hand hin.
Sora blickte noch eine Weile gen Himmel, bis er Riku's Hand bemerkte. Er lächelte, ergriff sie und ließ sich von seinem Partner hochhelfen.
»Ja lass uns essen gehen.« sagte er noch immer lächelnd. //Dann vergesse ich wenigstens für ein paar Minuten alles.//
Nachdem er Sora hochgezogen hatte rutschte Riku einfach vom Dach runter und landete sacht auf dem Boden.
"Soll ich dich auffangen?", fragte er den Kleineren mit einem verschmitzten Lächeln, als er hoch sah.
»Nein danke -.- Schaff ich schon selbst.« sagte Sora etwas angesäuert und rutschte ebenfalls herab.
Beim Landen allerdings hätte er etwas besser aufpassen sollen und flog gegen eine Kiste, die in der Nähe stand. »Aua«
Riku konnte sich nicht halten und lachte laut los.
"Ich sehe, wie dus schaffst. Sehr eleganter Sprung. Nur für die Landung gibt es Punkteabzug.", bekam er zwischen gelentlichen Kicheranfällen raus.
Dann erbarmte er sich doch und half seinem Freund auf.
"Herzlichen Glückwunsch Sora. Ich glaub mit dem Lärm hast du sicher ganz Radiant Garden aufgeweckt.", erklang eine ziemlich bekannte Stimme hinter ihnen.
"Leon, du hier zu dieser Zeit? Wie kommt es?"
Sora interessierte das nicht wirklich und stellte sich vor Leon.
»Mensch musst du auchnoch auf mir rumhacken. Von Riku bin ichdas ja gewöhnt >.< « fauchte er Leon sauer an, was durch den Größenunterschied, sehr erbärmlich wirkte.
Dann wandte er sich zu Riku, schwieg allerdings und mussterte ihn nur gereizt.
//Menno immer auf die Kleinen.// dachte er dabei im Stillen und sah dann wieder zu Leon.
»Also...Wieso bist du um die Zeit hier?« wollte er nun doch wissen.
Ein kurzes Knurren entwich Rikus Kehle. Doch er sagte nichts.
Leon überlegte kurz wie er sich am besten ausdrücken sollte.
"Ich dachte..."
Er massierte sich kurz die Stirn.
"Ich dachte ich hätte einen der Organisation gesehen und bin ihm gefolgt. Aber vielleicht habe ich mich auch nur getäuscht..."
»Organisation?!«
Sora wurde hellhörig. Es war ja eine geraume Zeit her, dass sie Xemnas und den Rest der Idioten-XII besiegt hatten, was ja nicht ganz stimmte, aber egal. Auf jeden Fall war Sora wieder ganz der Alte und zeigte wieder seine kindliche Neugier.
»Nun sag schon Leon! Wo und wer?!« rief Sora drängelnd.
Riku stutzte.
"Die Organisation? Aber das ist nicht möglich!"
Leon blickte beide etwas überfordert an.
"Ich weiß nicht, wer es war.", sprach er zu Sora.
"Aber es war nahe des Schlosses.", fügte er hinzu. Und weil er schon ahnte was Sora nun gleich tun würde hielt er ihn an der Schulter fest.
"Wir sollten erst mit den anderen sprechen bevor du dich auf den Weg machst."
Sora, der gerade losstürzen wollte murrte, tat aber wie ihm befohlen und nickte.
»Na gut.« sagte er,
»Aber wir müssen uns beeilen!«
Prompt schnappte er Leon und Riku am Arm und zog sie mit sich. Obwohl er keinen Plan hatte, wo sich die anderen momentan befanden. Doch daran dachte der Kurze gerade nicht.
Leon und Riku wussten nicht wie ihnen geschah schon wurden sie am Arm gepackt.
"Sora, weißt du überhaupt wo du hin musst?", fragte Riku.
"Ganz zu Schweigen davon, dass ich sie alle schon benachrichtigt habe.", keuchte Leon.
Sora stoppte.
»Stimmt ich hab keinen Plan!« grinste er breit und ließ beide los.
»Also Leon, wo müssen wir hin?« fragte er immernoch ungeduldig.
"Zwei Dinge. 1. Langsamer bitte und 2. mir nach.", antwortete Leon leicht lächelnd.
Riku atmete erleichtert aus.
"Ich dachte schon jetz müssen wir Sora nachlaufen."
Leon lächelte etwas breiter.
"Kommt schon. Die anderen warten."
