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My name is trouble

Eine Alltagsgeschichte
von

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Eine Alltagsgeschichte

My name is trouble
 

Author: fin

Dedicated to: wölkchen – with love ^-^

Thanks to: kodomo-kun

Disclaimer: Mir gehört keiner der Charaktere.
 

„Wage dich ja nie wieder in meine Nähe!“
 

Er schnaubte, vergrub seine Hände tiefer in dem dunklen Parka, den er trug und folgte weiter stur dem matschigen Weg, der ihn zu einem bisher noch unbekannten Ziel führte. In seinen Ohren hallten noch immer die Worte des anderen wieder, laut und deutlich.
 

Was sollte er tun? Stehen bleiben? Umkehren? Oder doch weiter wegrennen und hoffen, dass die Frage in seinem Kopf bald verstummen würde, auch in dem Wissen, dass das wohl nie geschehen würde? Er war sich nicht sicher. Und je hilfloser er wurde, umso mehr siegte sein Drang nach Flucht.
 

Der Streit – er hatte nicht gedacht, dass der Tag wirklich einmal kommen würde, an dem ihn sein Freund mit diesen Augen, den Augen eines Fremden, ansehen würde. War es für andere vielleicht der einzige Ausdruck, den sie je bei ihm sahen, hatte doch bisher immer ein Unterschied zwischen ihm und den anderen bestanden. Es war nicht viel, nicht mehr als ein gewisses Glitzern, ansatzweise entspannte Gesichtsmuskeln, vielleicht sogar ein amüsiert anmutendes Zucken der Mundwinkel, aber dennoch war es immer da gewesen.
 

Es war schon von Anfang an vorhanden gewesen. Von dem Moment an, an dem sie sich zum ersten Mal gesehen hatten. Nicht Abscheu, sondern vielmehr Interesse, war jene Emotion gewesen, die Yuriy Ivanow jeden Streit, jeden Kampf hat beginnen lassen. Und davon hatte es in den letzten Jahren unzählige gegeben. So viele, dass unter Menschen, die die beiden nicht gut kannten, noch immer die Meinung herrschte, sie würden sich nicht ausstehen können.
 

Ein fataler Fehler, eine Unterschätzung, die manch ihrer Gegner schon bitter hat bereuen müssen. Sie waren alles andere als Gegner, eher waren sie so etwas wie Süchtige. Ihre Beziehung, die zwar sehr eigen und speziell war, für sie aber überlebenswichtig, war ihre Droge, die ihnen die Entschlossenheit gab, sich jedem gegenüber zu stellen.
 

Er seufzte unwillkürlich und unterdrückte den Drang, sich umzusehen.
 

Wie nur hatte es so weit kommen können? Wie nur hatten sie es schaffen können, dass ein einfacher Streit so sehr ausgeartet war? Wenn sie wirklich Gefühle füreinander hegten, wie hatten sie dann die Beleidigungen, die gefallen waren, aussprechen können? Sie wussten doch beide, dass diese als solche nicht stimmten. So war es immer, so sollte es doch auch immer sein. Es kam nicht darauf an, was sie sagten, oder was sie dem anderen antaten, allein das, was dahinter steckte, zählte wirklich. Taten und Handlungen konnten gefälscht werden, oftmals war es nichts weiter als ein Farce, um sich gegenseitig anzustacheln, bis sie an dem Punkt waren, an dem sie offen ihre Gefühle zeigten. Dann erst konnten ihre Auseinandersetzungen enden. Dann erst verstanden sie, was in dem jeweils anderem vor sich ging.
 

Auch dieses Mal ging es doch um nichts anderes, als eine Entscheidung, die er ohne Yuriys Zustimmung getroffen hatte. Es ging um nichts mehr, als um ein Treffen mit einigen Freunden von ihnen und um das Gefühl, übergangen und ignoriert worden zu sein.
 

Als Kai sie am Vormittag angerufen und zu einem Kurztrip nach London eingeladen hatte, war er fest davon ausgegangen, dass Yuriy mitkommen würde. Schließlich hatte jener schon Tage zuvor den Wunsch geäußert, sich endlich wieder mit ihren Teamkollegen zu treffen, nachdem sie nach ihrer letzten Weltmeisterschaft alle getrennter Wege gegangen waren. Unbefristeter Urlaub hatte der Rothaarige es genannt, der dazu hatte dienen sollen, ihre Kraftreserven wieder aufzufüllen. Er selbst war dann mit Boris nach Sankt Petersburg zu einem entfernten Verwandten von ihm gereist, wo sie für einige Wochen in dessen kleiner Pension hatten unterkommen können. Es hätte ein friedlicher Urlaub sein sollen, und nicht einer, der mit so einem Streit enden würde.
 

„Vergiss es! Ich werde nicht mitkommen! Wenn du meinst, dass du das Recht besitzt, über mich zu entscheiden zu dürfen, dann solltest du besser alleine gehen! Verschwinde!“
 

Er verstand nicht, weshalb Yuriy so wütend geworden war. Schließlich war es ja nicht das erste Mal, das sie im Alleingang Entscheidungen für den jeweils anderen getroffen hatten. Weshalb hatte es seinen Freund also diesmal so gestört? Lag es vielleicht an dem Treffen an sich? Dem Ort? Den Leuten?
 

Boris blieb plötzlich stehen und sah angestrengt und mit gerunzelter Stirn zu Boden. Obwohl er Yuriy nun schon sein halbes Leben über kannte so verstand er ihn gleichwohl immer noch die meiste Zeit über nicht. Manchmal tat der Rothaarige Dinge, die sich jedem Verständnis entzogen. Konnte es also sein, dass er die anderen gar nicht sehen wollte und es trotzdem behauptete?
 

Boris neigte den Kopf leicht zur Seite und hätte fast laut gelacht.
 

Es würde zu Yuriy passen, gestand er sich ein. Genauso wie er ihn vor die Tür setzte, eigentlich damit aber nur sagen wollte, dass er unter die Dusche ging. Obwohl jenes ja auch noch einen ganz anderen Grund hatte… So oder so, und da war der Lavendelhaarfarbene sich sicher, gab es etwas, was der andere ihm noch verschwieg. Gemessen an seiner Reaktion, seinen Worten, musste es ihn sehr bedrücken. Genug jedenfalls, um mit ihm Schluss zu machen und ihm, seinen Freund, diesen Hass entgegenzubringen.
 

Also lag es dann vielleicht doch an ihm selbst?
 

Boris seufzte, ließ dann noch einmal den Tag in Gedanken Revue passieren.
 

Er war heute Morgen, noch während Yuriy schlief, zum Joggen aufgestanden, hatte danach mit dem Rothaarigen ein schweigsames Frühstück eingenommen, wonach jener sich dann auf den Weg zu einem Internetcafé gemacht hatte. Irgendwann während er weg gewesen war, war dann auch Kais Anruf gekommen und Boris hatte kurz darauf auch schon die Flugtickets per Telefon bestellt. Erst als Yuriy dann wieder nach Hause gekommen war und von der Reise erfuhr, war er so ausgerastet. Wobei…
 

Boris stoppte erneut, verengte dann die Augen nachdenklich zu Schlitzen.
 

Sein Freund war schon so merkwürdig angespannt gewesen, bevor er davon erfahren hatte. Also musste irgendetwas in dem Internetcafé geschehen sein.
 

Die Hände zu Fäusten ballend machte Boris auf der Stelle kehrt und folgte dann wieder dem Trampelpfad in Richtung Straße. Was auch immer es war, er würde es schon noch erfahren – und wenn er dafür den ganzen Laden auseinandernehmen musste. Ihm hatte das schmierige Grinsen des Besitzers sowieso noch nie gefallen. Allein dafür, wie er Yuriy bei ihrem ersten Besuch so abschätzend gemustert hatte, hatte er ihm schon eine reinhauen wollen. Weshalb jetzt nicht Aufgeschobenes nachholen?
 

Sein Tempo beschleunigte sich, während ein gefährliches Glitzern sich in seine blassen Augen schlich.
 

In weniger als einer Viertelstunde kam er bei dem kleinen, schon etwas heruntergekommenen Café an, das im Keller eines mehrstöckigen Mietshauses lag. Ein vergilbtes Schild wies den Weg zur Eingangstür, die fast immer offen stand und an der einem schon die stickige, verräucherte Luft entgegenschlug. Auf vier länglichen Tischen standen mitten im Raum an die zwanzig Computer, von denen gerade einmal eine Handvoll in diesem Augenblick benutzt wurden.
 

Ein knapp zwanzigjähriger Mann mit Bierflasche in der Hand war der Einzige, der ihn sofort bemerkte. Kaum, dass seine eng zusammenstehenden Augen Boris' Gestalt und dessen Unheil verkündenden Blick entdeckt hatten, weiteten sie sich voller Entsetzen. Fast schon panisch senkte er daraufhin wieder den Kopf und versuchte sich hinter seinem Bildschirm zu verstecken – vergeblich.
 

Mit wenigen Schritten stand Boris hinter ihm, packte ihn grob am Kragen und zog ihn auf seinem Drehstuhl so weit zurück, dass er ihm direkt in die Augen sehen konnte. „Warst du heute Morgen auch schon hier?“
 

Der Junge zuckte bei Boris harschen Worten zusammen. Er brachte gerade einmal noch ein verzweifeltes Kopfschütteln zustande, bevor er samt Stuhl gegen die nächste Wand gedrückt wurde. Zwar würde er stehend Boris wohl um einige Zentimeter überragen, auch war er um einige Jahre älter, doch bei der Angst einflößenden Körpersprache des Lavendelhaarfarbenen war das alles vergessen.
 

Nicht nur, dass der Parka und der Pullover darunter einen Großteil der Muskeln verdeckten, auch hatte allein seine Aura diesen Hauch von Grausamkeit, den jeden ihn mieden ließ. Es gab wenige Menschen, die dagegen immun waren oder den Mut besaßen, sich ihm dennoch gegenüber zu stellen. Gerade das nutzte Boris eben Tag für Tag aus.
 

Er drückte noch einmal mit Nachdruck seine Handkante gegen die Kehle des Jungen, fragte dann mit heiserer Stimme: „Wo ist der Chef?“
 

Inzwischen hatten auch die restlichen Besucher ihn bemerkt und starrten ihn mit entsetzten Gesichtern an. Sie waren alle ausnahmslos wie zu Salzsäulen erstarrt, wagten es nicht, ihm zu antworten.
 

Allesamt Feiglinge, schoss es Boris durch den Kopf und seine Abscheu wuchs. Er schnaubte, ließ dann aber abrupt den Jungen los, nur um ihm nächsten Augenblick einen der altersschwachen Bildschirme vom Tisch zu fegen.
 

„Wo ist dieses Schwein?“, verlangte er noch einmal mit Nachdruck zu wissen, bevor ein dezentes Husten ertönte. Boris drehte sich blitzschnell danach um und entdeckte dann den Gesuchten im Türrahmen stehen, die Arme vor der Brust verschränkt, eine Augenbraue fragend gehoben. „Darf ich erfahren, warum du meinst, meine Einrichtung auseinander nehmen zu müssen?“
 

Das Knacken seiner Knöchel klang wie eine Vorwarnung in dem bis auf das Summen der Rechner und der Klimaanlage stillen Raumes. Innerhalb eines Wimpernschlages schien Boris seinen Platz verlassen und vor dem etwa vierzigjährigen Mann mit Halbglatze und Goldkettchen um den Hals aufgetaucht zu sein. Ebenso schnell packte er ihn auch an der Kehle, schüttelte ihn einmal heftig. „Yuriy war heute Morgen hier, oder?“
 

Jede Gelassenheit war plötzlich aus dem Gesicht es Mannes verschwunden, hatte stattdessen Angst Platz gemacht. Der Druck auf seine Stimmbänder verhinderte, dass mehr als ein undefinierbares Gurgelgeräusch seinen Mund verließ und so blieb ihm nichts weiter, als ein Nicken anzudeuten.
 

„Ist irgendetwas Außergewöhnliches dabei geschehen?“
 

Nach einem ratlosen Schulterzucken und einem daraufhin sich verstärkenden Griff um seinen Hals, stöhnte er halbwegs verständlich schließlich: „Mail… Zei... tung… Artikel“
 

Boris ließ ihn, als hätte er sich an dem keuchenden und nach billigem Aftershave stinkenden Mann verbrannt, auf einmal los.
 

„Er… hat eine E-Mail bekommen, mit einem Artikel als Anhang… hat er hier ausdruckt… Papierkorb…“
 

Der Lavendelhaarfarbene wollte sich nicht vorstellen, woher der Kerl so genau wusste, was Yuriy getan hatte, da der Besitzer wohl sonst kaum den Tag überleben würde. Mit ihm konnte er sich auch noch ein andermal beschäftigen. Jetzt musste er sich erst einmal um diese E-Mail kümmern, die Yuriy bekommen hatte.
 

Er schnappte sich den nächsten Papierkorb, der neben den Druckern stand, und leerte seinen Inhalt dann rücksichtslos über dem Boden aus. Neben einigen mehr oder weniger zerrissenen, teilweise mit Kaugummi und anderen Dingen verklebten Seiten, fiel ihm dabei ein zusammengeknülltes Papier auf, auf dem einige rote Flecken waren. Hatte nicht Yuriy, als er wiederkam, einige kleine Schnittverletzungen wie von Papier an seiner rechten Hand? War das sein Blut?
 

Boris bückte sich, um den Ballen aufzuheben, strich es dann auf einem der Tische, den er kurzfristig leergefegt hatte, wieder glatt. Es war tatsächlich ein Artikel, aber scheinbar aus einer Zeitschrift. Eine Blader-Zeitschrift, die einen gewissen Profiblader namens Garland interviewt hatte.

Ein tiefes Grollen verließ Boris Kehle.
 

Wie konnte dieser schleimige Bastard es wagen? Beim Überfliegen des Textes wurde ihm ziemlich schnell klar, warum Yuriy das Blatt so zerknüllt hatte. Es waren nichts weiter als Angebereien, Halbwahrheiten, Gerüchte, Lügen in den Antworten Garlands. Er spottete darin über andere Teams, pries sich dabei selbst in höchsten Tönen; diese Schlange hatte wahrlich nichts verlernt. Doch was das Schlimmste war - und würde Garland in diesem Augenblick neben ihm stehen, hätte er ihm wohl ohne zu zögern den Hals umgedreht - war sein Kommentar zu dem Demolition Boys:
 

„… Seien wir doch mal ehrlich, wer sind sie heute schon noch? Vor ein paar Jahren mögen sie vielleicht die Besten gewesen sein, aber heute sind sie nichts weiter als armselig. Wann haben sie das letzte Mal schon ehrlich gewonnen? Sie und ihre Art sind meiner Meinung nach eine Schande für unseren ganzen Sport! Nicht nur, dass einer ihrer Kämpfer die Teams wechselt, wie ich meine Socken. Ihr Anführer Yuriy hat auch längst bewiesen, dass er sich der Aufgabe nicht mehr gewachsen fühlt. Ich habe gehört, dass er und Boris sich selbst auf Turnieren noch prügeln – und welche Mannschaft macht das bitte? Klar, gibt es dann und wann mal einige Auseinandersetzungen, aber doch nicht kurz vor einem Kampf! Wenn sie mich fragen, sollten sich die beide einmal einer Therapie zur Aggressionsbewältigung unterziehen. Das, uns sie sollten dringend in einem Lexikon die Definition von Loyalität nachschlagen. Ich denke nämlich nicht, dass sie das wissen, bei dem Verrat, der bei ihnen herrscht…“
 

Blanker Hass keimte in Boris hoch, rann eiskalt durch seine Adern und ließ ihn jede Kontrolle verlieren. Niemand beleidigte Yuriy! Vor allem nicht so ein erbärmlicher Wicht, der allein durch Balkovs Winkelspielchen so weit gekommen war. Er hatte doch keine Ahnung von Loyalität.

Nichts wusste er.

Rein gar nichts.
 

Er musste hier raus!
 

Das zerknitterte Papier in der Hand stürmte er an dem verwunderten Internetcafébesitzer vorbei nach draußen, rannte dann immer weiter, bis er irgendwann auf der Straße vor der Pension, in der er mit Yuriy wohnte, vorfand.
 

Die Anstrengung des Rennens hatte kaum Spuren an ihm hinterlassen. Sein Atem ging, so wie er es trainiert und von Balkov eingebläut bekommen hatte, noch immer ruhig und gleichmäßig. Das Zittern seiner Hände kam allein von der Wut, die sich inzwischen in ihm breit gemacht hatte.

Wut, wie auch Verzweiflung.
 

Es war nicht das erste Mal, dass sie beschimpft worden waren. Im Gegenteil, für einen Großteil der Blader waren sie doch schließlich nur die Buhmänner des Beyblades. Voltaires Lakaien, die ewigen Falschspieler. Normalerweise war es ihnen egal, was man sie über sie sagte, aber manchmal, wenn die Lügen die falschen Punkte berührten, konnte es passieren, dass sie die Kontrolle verloren.
 

Boris war es gleichgültig, ob Garland ihn verhöhnte – aber mit Yuriy war es etwas anderes. Diese Schlange hatte keine Ahnung, was Yuriy alles hat durchmachen müssen, wie er gelitten hat. Das, und ihre Beziehung, waren die Themen, die für sie ein Tabu waren. Sie gingen niemanden etwas an.
 

Er hoffte inständig, dass Sergej, von dem Yuriy den Artikel hatte, inzwischen Kai bescheid gegeben hatte. Denn wer auch immer so sensationslüstig gewesen war, dass er den Unsinn drucken hat müssen, würde es noch bald genug bereuen. Von seinem Job konnte er sich jedenfalls schon einmal verabschieden.
 

Boris atmete einmal tief aus, schüttelte dann den Kopf. In diesem Moment öffnete sich die Eingangstür zur Pension und Yuriy betrat die Türschwelle, lehnte sich mit verschränkten Armen seitlich gegen den Rahmen. Er sah ihn nur stumm an, wirkte dabei aber so unendlich müde.
 

Der Körper des Lavendelhaarfarbenen verlor jede Anspannung, als er schließlich leise meinte: „Es tut mir leid.“

Der Rothaarige nickte verständnisvoll. „Es hatte so kommen müssen.“
 

Boris wusste, dass sie längst nicht mehr von ihrem Streit sprachen. Doch die Dinge so zu formulieren, fiel ihm so einfacher. „Ich werde den Flug stornieren.“
 

„Ja, bleiben wir hier. Kommst du endlich rein? Der Kaffee ist längst fertig.“ Mit diesen Worten ging Yuriy einige Schritte zurück, machte damit seinem Freund Platz.
 

Dieser folgte der Aufforderung, blieb dann aber unerwartet neben dem Rothaarigen stehen, zog ihn spontan in seine Arme. „Ich bringe ihn um, das verspreche ich dir!“
 

Yuriy schnaubte nur, erwiderte dann aber die Umarmung und legte den Kopf auf Boris Schulter ab. „Wehe, du lässt mich noch einmal alleine!“
 

Der andere schüttelte den Kopf, küsste darauf erst kurz Yuriys Nacken und dann, während er sich schon wieder losmachte, dessen Mundwinkel. „Niemals, solange ich lebe. Versprochen.“
 

~fin~



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Kommentare zu diesem Kapitel (4)

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Von:  Erlprinzessin
2007-11-26T19:16:35+00:00 26.11.2007 20:16
hihihi ^^
wunderschön...
alles^^
bin verzaubert xD muss erstmal ne runde schweben.. hach, das man noch boyus findet..von so einer qualität...*träum* herrr~lich...

lielan
Von:  Pfefferminze
2007-08-14T19:39:27+00:00 14.08.2007 21:39
Ui, den hab cih ncoh gar nciht gesehen Ôo

hübsch und so IC *kciha* was bei den beiden schon schwierig ist wenn sie nicht durch shonen-ai ver-ooc-ed werden, aber du hast das mit Bravour gemeistert, ich mag das Ganze hin udn her und deine Art die beziehung von den beiden zu beschrieben x3

*winkZ*

Von:  Takara_Phoenix
2007-08-03T20:09:14+00:00 03.08.2007 22:09
Ich habe sie ja schon einmal gelesen und sie hatte mir durchaus gefallen.
Eigentlich ist BoYu nicht so mein Fall, aber ich mag deine Auslegung dieses Pairings - auch, oder gerade weil, sie völlig gegensätzlich zu meiner Auslegung ist, was wir ja bereits mal festgestellt hatten, nicht? (ich mach zu lange Sätze <_<)
Ich find, du hast ihre Beziehung, die auf mich recht eigen wirkt, gut beschrieben und irgendwie... Mag ich ihre verworrene Art, ich weiß auch nicht >_<
Vorallem, wie Bo sogleich loszieht und so... wutschnaubend ist, das gefällt mir. Da merkt man, dass sie sich wirklich lieben.
Auch das Ende, oder besonders das Ende, hat mir sehr gut gefallen.
Vorallem dieses "Wehe du lässt mich nochmal alleine", obgleich es doch Yu war, der ihn rausgeworfen hatte *lach* So wiedersprüchlich und irgendwie sehr schön... Gerade weil Bo sagt, dass er ihn nicht nochmals allein lassen würde... Das ist so eine schöne Stimmung...
Sorry, ich kann grad nicht in Worte fassen, was ich sagen will >_<
Sie hat mir auf jeden Fall sehr gefallen *smile*
Zai jian, dein Füchschen
Von:  Vergangenheit
2007-08-03T17:20:41+00:00 03.08.2007 19:20
Hm, was sage ich dazu. Es war teilweise sehr verwirrend aber auch sehr schön und gefühlvoll.

Boris Erklärung zu Yuriys unerklärbarem Verhalten etwa, gefiel mir. Also dieses, wenn Yuriy ihn vor die Tür setzt, heißt das nur, dass er duschen gehen will. Da musste ich grinsen.

Boris hegt auf jeden Fall sehr tiefe Gefühle für Yuriy und er hat einen ziemlichen Beschützerinstinkt dem Rothaarigen gegenüber entwickelt. Jedenfalls schließe ich das aus den abfälligen Gedanken, dem I-net-Café Besitzer gegenüber und auch aus seinem kompletten Auftreten in dem Café. Die armen Gäste, die wussten gar nicht, wie ihnen geschieht, Boris ist über sie gekommen, wie der Zorn Gottes.

Den Moment von Boris Rückkehr in die Pension und Yuriys Satz, dass Boris ihn ja nie wieder allein lassen solle, gefiel mir auch. Das war sehr süß, ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie er dort stand. Yuriy strahlte in dem Moment eine innere Wärme aus, aber auch das Wissen, dass Boris hinter das Problem kommen, ihn verstehen und zurückkehren würde.

Nur habe ich nicht ganz verstanden, ob und warum sich Yuriy über das Gewäsch der Girlande (Bezeichnung stammt von Engelchen ^^) aufregt. Normalerweise dürfte ihn das doch nicht im geringsten kratzen. Und was ich auch nicht ganz verstanden habe ist, warum er die anderen nicht sehen wollte. Zumindest die Bladebreakers sind doch am Schluss gut mit den Neo-Borgs klargekommen, genau wie die anderen Teams, die gegen BEGA gekämpft haben.

Insgesamt aber dennoch schön, weil ich die eigenartige Beziehung zwischen Yuriy und Boris, die du da beschrieben hast, mochte. Sie sind beide keine großen Gefühlsmenschen, die einfach so einen auf Pärchen oder Freundschaft machen können und haben hier eine ganz eigene Methode gefunden, damit umzugehen. Eine Methode, die wohl nur sie verstehen und die auch nur bei ihnen beiden funktioniert. Was sie wiederum auch in eine gewisse Abhängigkeit voneinander treibt, da sie auf diese Art jeden anderen Menschen abstoßen würden und wieder allein wären. Eine wirklich außergewöhnliche Geschichte.

ByeBye
BlackSilverLady


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