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Rote Augen

Die Fortsetzung von Familienbande
von

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Blutendes Herz

Tanya, Carmen, Eleazar, Kate und Irina landeten am Londoner Flughafen, doch einzig Carlisle, Esme, Alice und Edward holten die fünf ab. Carlisle hatte gemeint, wir alle würden zuviel Aufmerksamkeit auf uns ziehen – womit er wohl Recht hatte.

So warteten wir gespannt in einem Londoner Hotel auf ihre Ankunft, als Andrew plötzlich aufsprang und zum Fenster lief. „Was ist los?“, fragte Emmett sofort und folgte ihm. „Vampire nähern sich“, flüsterte Andrew und drehte sich zu mir um, doch ich hatte mein zweites Gehör schon auf Empfang gestellt. Mein Herz hätte am Liebsten schneller geschlagen, wäre es nicht ein eisiger Klumpen gewesen, als ich die Stimmen identifizierte. „Was ist los?“, fragte Rosalie besorgt und Jasper legte beruhigend seine Hand auf meine. „Die Volturi sind bereits da“, hauchte ich und Andrew sah wieder aus dem Fenster. „Wie konnten sie so schnell hier sein?“, murmelte er leise. Niemand von uns kannte die Antwort und sie war uns auch egal, Jasper und Rosalie waren bereits auf dem Weg zur Tür. „Komm“, lächelte mich Bella an und reichte mir ihre Hand. Ich nahm ihre Hand, erhob mich vom Bett und folgte ihr gemeinsam mit Andrew und Emmett.

Die Stimmung im Fahrstuhl war seltsam entspannt und ich schielte leicht misstrauisch zu Jasper rüber, der davon jedoch scheinbar nichts mitbekam. Emmett zückte sein Handy und wählte eine Nummer. „Hallo, Carlisle, ich bin’s, Emmett. Die Volturi sind bereits da. … Nein, ich denke nicht, dass ihr kommen müsst. Wartet auf Irina und die anderen. Wird schon gut gehen. … Wir haben keine Ahnung, wie viele. Wir werden’s sehen. … Okay, bis nachher. – Eleazar und die anderen sind zwar noch nicht gelandet, aber die anderen werden so schnell kommen, wie es geht“, erklärte er uns, als sich die Türen gerade öffneten. Wir durchquerten die Lobby, die in einer unheimlichen Stille lag. Menschen waren zwar da, doch sie schienen sich zu fürchten, ein Wort zu sagen. Die zwanzig in Kutten gehüllten Gestalten drehten sich langsam nach und nach zu uns um, als wir uns ihnen in menschlicher Geschwindigkeit näherten und ich sah die roten Augen aufblitzen.

Rosalie und Jasper traten vor. Rosalie war am längsten von uns Anwesenden Mitglied der Familie Cullen und Jasper war der älteste Vampir unter uns. Sie waren unsere Sprecher, daran bestand kein Zweifel. Doch sie ließen eine Lücke zwischen sich und Emmett schubste mich sanft nach vorn, sodass ich zwischen ihnen stand.

Obwohl ich die Gesichter nicht richtig erkennen konnte, sprach ich die Kutte direkt an. „Aro.“ „Faye.“ Ein freundliches Lächeln schlich sich um die Lippen meines Gegenübers, als dieser die Kapuze abnahm. Die Gestalten links und rechts von ihm taten es ihm nach. Markus und Caius. Caius wirkte seltsam zerknirscht bei meinem Anblick, was kein größeres Wunder war, schließlich war ich die Einzige, bei der seine Fähigkeiten versagt hatten.

„Vielen Dank, dass ihr gekommen seid“, hieß ich sie willkommen und Aro und Markus nickten. „Wir wissen ja, was auf dem Spiel steht.“ Unauffällig musterte ich für einen Moment die anderen Personen und machte einige alte Bekannte aus. Jane und Alec waren dabei, ebenso Demetri und Felix.

„Wir haben Carlisle eben darüber verständigt, dass ihr schon hier seid“, erklärte Jasper. „Er wird uns außerhalb der Stadt erwarten, wenn ihr unseren Wagen also folgen würdet? Hier seid ihr doch ein wenig auffällig.“ Er reckte den Kopf leicht zur Seite und Aro sah sich kurz um. „Wie wahr“, seufzte Aro schließlich und Jasper und Rosalie nahmen mich in ihre Mitte, als wir hinausgingen. Draußen setzte ich mich ans Steuer meines Mercedes, während Rosalie in den Wagen hinter mir stieg. Die ganze Volturigarde setzte sich ebenfalls ans Steuer.

„Was hast du?“, fragte Andrew. Wir waren wieder allein. Völlige Stille herrschte im Wagen. „Ich lausche schon die ganze Zeit, aber ich höre ihn nicht.“ „Glaubst du, sie haben ihn in Volterra gelassen?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, Glenn gehört zu ihren besten. Sie hätten ihn nicht dort gelassen. Nicht für alles Blut der Welt. Da könnten sie auch Jane dalassen.“ Er sah aus dem Fenster. „Vielleicht tarnt er seine Gedanken.“ „Vielleicht…“

Wir schwiegen eine ganze Weile, dann sagte ich: „Ich bin übrigens sehr froh, dass Carlisle dich damals verwandelt hat. Du warst der einzige richtige Freund, den ich unter den Menschen je hatte und ich glaube nicht, dass ich es ertragen hätte, wenn ich zurückgekehrt wäre und dein Grabstein hätte auf dem Friedhof gestanden.“ In meinem Kopf sah ich das Bild schon vor mir. Andrews Grab, das hätte ich nur schwer verkraftet.

„Das sagst du doch nur so, weil wir uns jetzt so gut verstehen.“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, das habe ich dir schon einmal gesagt. Du warst immer jemand besonderes für mich – auch wenn du mich zu Beginn ziemlich genervt hast mit deinen Vampirwitzen. Glenn und ich haben uns ziemlich darüber lustig gemacht.“ Er lächelte schwach. „Tja… wer hätte das damals auch gedacht, dass ihr wirklich Vampire seid… du und deine Familie... Unsere Familie.“

Wieder ein langes Schweigen, in dem ich nach Glenns Gedanken suchte. Aber ich fand sie nirgends. Hatten sie ihn möglicherweise doch zurückgelassen?

„Übrigens“, sagte ich irgendwann, „bin ich echt froh, dich als Freund zu haben.“ Andrew sah mich kurz an, dann sah er wieder aus dem Fenster, als wäre er versteinert. Mit aller Kraft versuchte er, seine Gedanken vor mir zu verbergen, doch er war noch lange nicht so gut wie die Volturi. Alles sickerte zu mir durch. Und es tat weh. So unendlich weh. Und ich war froh, kein Herz mehr zu haben, das bluten konnte.
 

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Mann, hierfür war es echt schwer einen Titel zu finden... @.@ Aber ist ja noch geglückt. ^^ Ich hoffe doch sehr, es hat euch gefallen. =) Mal gucken, was noch so kommt. Freu mich wie immer auf eure tollen Kommentare. *ich hab die tollsten leser der welt... sing* xD



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Kommentare zu diesem Kapitel (8)

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Von:  Syanca
2007-12-20T22:06:42+00:00 20.12.2007 23:06
v.v Glenn...
wie is den das mit dem Happy end...
naja end gibts ja noch nich zum glück^^
*smile*
mach weiter so^^
*hofft aufs zusammen kommen*

~Bella-Marie~
Von: abgemeldet
2007-12-19T20:40:45+00:00 19.12.2007 21:40
Was ich mich frage, woran denkt Andrew denn eigentlich genau??
Ich verstehe es nicht, und warum macht Faye das so traurig?
Und warum kann sie Glenns gedanken nicht lesen, denn ich glaube auch nicht, dass sie ihn in Volterra gelassen haben...
Von: abgemeldet
2007-12-19T18:57:52+00:00 19.12.2007 19:57
*schnüff* Armer Andrew
hoffentlich verknallt sich Faye bald in ihn sonst wird Andrew noch trauriger...
Schreib schnell weiter^^
bye
Sasuke_Freak
Von: abgemeldet
2007-12-19T15:47:38+00:00 19.12.2007 16:47
oh mann der arme andrew, er tut mir richtig Leid. und glenn ist er auch dabei oder eher nicht?
Mach schnell weiter vielleicht schaffst du es ja noch Weihnachten!
lg cat
Von: abgemeldet
2007-12-19T11:01:09+00:00 19.12.2007 12:01
na toll!!!
jetzt wird Andrew wohl so ne art Jacob...
ansonsten war des Kapitel super!
schreib schnell weiter!
bye
Mary-Alice-Cullen
Von:  Raviel
2007-12-18T19:40:22+00:00 18.12.2007 20:40
faye und andrew...hm, schönes kapi. ging ja wirklich schnell mit dem kapi. *freu*
bis zum nächsten kapi,
mfg
phoenix
Von: abgemeldet
2007-12-18T17:31:59+00:00 18.12.2007 18:31
*schnief* Das Kapitel ist traurig schön. Gut hinbekommen.
Freu mich aufs nächste ;)
lg
Estania
Von: abgemeldet
2007-12-18T15:35:38+00:00 18.12.2007 16:35
Erster!
Andrew tut mir jetzt richtig leid! Ich kann mir schon denken was er gedacht haben muss. Hoffentlich emfindet Faye doch was für ihn.
Wieder ein super Kapitel. Hoffentlich geht es bald weiter.

ciao ciao catgirl



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