Zum Inhalt der Seite

Forgiven

ehemal. Listen to your heart
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Renos Memoiren

Kapitel 9 Renos Memoiren
 

Vincent war im Haus, das hatte ich im Gefühl.

Das Mondlicht schien durch das Fenster und beleuchtete die Vorhänge, die leise im Nachtwind wehten.

Ich lag in dem großen Bett. Yuffies Stelle war immer noch da, so wie sie sie verlassen hatte. Das Nachthemd ordentlich zusammengefaltet unter dem glatt gestrichenen Kissen, die Bettdecke genauso ordentlich zusammengelegt.

Ich stand lautlos auf und ging zu der Kindertür, die offen war, da Shiyumi, die größte Tochter, noch Angst hatte, wenn sie es nicht offen stand.

Vincent stand am Kinderbett und strich mit dem Finger über die Wange der kleinen Bu.

Er ließ eine Kette auf das Kissen sinken, mit dem Anhänger seiner Cerberus.

Da sah ich die weisse Gestalt durch das Fenster gleiten.

Ja, Yuffie war es. Ihr Geist kam jede Nacht, um nach den Kindern zu sehen.

Erschrocken richteten sich Vincents Augen auf die weisse Gestalt.

Nein, ich würde sie jetzt nicht stören.

Yuffie materialisierte sich und setzte sanft auf dem Boden auf.

„Bist du also doch endlich gekommen, um dein Versprechen zu halten?“

sagte sie leise und nahm das Kind auf den Arm um es sanft zu wiegen.

„Ihr zweiter Name ist Lucrecia“ erklärte sie ruhig, als wäre nie etwas anders gewesen.

„Yuffie…“ sagte der Schwarzhaarige und wandte seinen Blick nicht von ihr ab, als sie das Kind wieder zurück in das Bettchen legte.

„Ich komme jede Nacht, in der Hoffnung, dass du dein Versprechen hälst… jetzt kann ich ja gehen…“ sagte sie und wandte sich ab. Vincent griff nach ihr und ich hielt die Luft an, denn ich wusste nicht, ob er durch sie durchgreifen würde. Aber er bekam sie wirklich zu fassen.

Sie drehte sich zu ihm und sah ihn so schrecklich liebevoll an, dass es mir fast das Herz brach.

„Ich gehe nicht… nicht wirklich. Ich bleibe für immer bei dir. Meine Liebe zu dir ist zu groß um mit mir zu sterben, sonst könnte ich nicht hier sein. Meine Liebe wird weiter leben und du wirst sie spüren können, warte ruhig Vincent. Aber ich werde dich aus der Dunkelheit holen.“

Sie küsste ihn sanft bevor Yuffie verschwand und Vincent zurückließ in dem mondbeschienenen Raum.

Ich trat in den Raum hinein und Vincent drehte sich um und sah mich geschockt an.

„Ich…“ setzte er an.

„Schweig einfach…“ sagte ich und trat auch an das Bettchen.

„Du hasst mich…“ sagte er und sah auch in das Gesicht des kleinen Mädchens.

„Es wäre gelogen, nein zu sagen aber auch ja zu sagen. Ich habe sie immer geliebt… aber sie hat nur dich geliebt. Ich frage mich, warum sie überhaupt bei mir geblieben ist. Sie hat im Schlaf geweint und gewimmert und nur von dir geredet. Ich habe sie aber auch tagsüber ertappt als sie weinte. Ich hasse dich dafür, dass du sie so verletzt hast und dafür, dass sie dich so geliebt hat und nicht mich… sie mochte mich nur als Freund und Kumpel…“ wütend schlug ich gegen die Wand.

Vincent legte die Hand auf meine Schulter und ich schloss die Augen.

„Sie hat dich so gern gehabt… dass sie dich nicht verletzen wollte, indem sie dich verliess“

Ich dachte mir im Stillen, dass es besser gewesen wäre, dass sie mich verlassen hätte.

„Hätte sie mich verlassen, wäre sie zu dir gegangen, dann wäre sie glücklich gewesen. Und ich hätte mich nicht noch mehr gequält. Ich habe sie oft dazu gedrängt aber sie war zu sturr…“

Stille herrschte im Raum, bis Shiyumi aufwachte.
 

Yuffie kam danach nie wieder. Vincent auch nicht mehr.

Ich sah ihn nie wieder, auch wenn man sich erzählte, dass er an Yuffies Grab immer wieder zu sehen war. Doch ich vermutete, dass ein Teil seiner Seele dort hängen geblieben war, und jeder der an ewige Liebe glaubte, konnte ihn dort bei seiner Liebsten verweilen sehen. In Gedanken war er schon tot und sehnte sich danach, bei ihr zu sein.
 

Bu und Shiyumi wuchsen schnell zu jungen Frauen heran. Beide Rothaarig und mit blauen Augen. Aber Bu hatte die Mandelförmigen Augen ihrer Mutter. Wenigstens etwas. Sie hatte auch den dünnen Körperbau aber größere Oberweite.

Daher war sie schnell ein Männerschwarm, aber sie schien sich gar nicht dafür zu interessieren.
 

~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
 

Also hier die Frage wollt ihr hier Ende haben oder mehr von den Kindern und Vincents weiteres Leben erfahren?

Habe schon eine Idee für dieses "Happy End"



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu diesem Kapitel (3)

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von: abgemeldet
2008-01-31T11:51:53+00:00 31.01.2008 12:51
Traurig ist gar kein ausdruck mehr....
Aber hast du sehr schön geschrieben, hatte ich aber bei dir nicht ander erwartet.^^
Kommt zu meinen Favos...
Von: _Hope_
2008-01-27T22:22:54+00:00 27.01.2008 23:22
Hi!

Ich schließe mich da SweetMadness an!
Das Kappi war sehr traurig!

Glg
Von:  Kyrie
2008-01-27T22:09:17+00:00 27.01.2008 23:09
Oh man >.< schon wieder so traurig .___. fand den Satz schön, dass Yuffie ihn aus der Dunkelheit holen will ._.

Wegen dem Weiterschreiben, also finde eigentlich, dass es so ein "perfektes" Ende abgibt, andererseits bin ich neugierig wie es weitergeht ~.~'
Fazit: Kann mich nicht entscheiden xD


Zurück