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The secret Hyotei diaries

Atobe/Yuushi // in Co-Arbeit mit Conzi-Chan
von

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Ich will sterben

Autoren: Conzi-Chan & -Keigo-

Pairing: Atobe Keigo/Oshitari Yuushi

Warnings: Humor, Jugendliebe, Drama, OOC, usw.

Disclaimer: Prince of Tennis gehört nicht uns (leider) und wir machen kein Geld damit. Das ist alles nur zum Spaß.

Viel Spaß beim Lesen ^^
 

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Montag, 27.06.
 

Willkommen im Vorhof der Hölle,
 

anders kann ich mein Leben im Moment nicht beschreiben. Da stellt sich die Frage, was ein reicher Sohn, der erfolgreich Tennis spielt und gut in der Schule ist für Sorgen haben könnte, die solch eine Aussage rechtfertigen. Nun, da frag ich mich wo ich anfangen soll? Ich weiß ja nicht, ob ich mit 17 schonmal anfangen sollte, meine Biographie zu verfassen? Wahrscheinlich wäre das heute zu früh und ich könnte schließlich in 10 Jahren gleich ein mehrbändiges Werk verkaufen.
 

Nun aber zum Ursprungsproblem. Oder sollte ich sagen, zu den Problemen? Als Erstes hätten wir da die Schule. Nicht, dass ich etwas dagegen habe, dass man mich mag. Nein, ich liebe die Chöre und die Blicke der Mädchen, aber muss das denn immer so exzessiv sein? Ach, im Moment hasse ich mein Leben. Meine Eltern sind schrecklich und die Schule auch. Vielleicht würde ein Erwachsener nun sagen, dass das alles normal ist. Mag ja sein, und ja, es geht alles vorbei, bla bla. Auch wenn das stimmt, bringt es mir jetzt nichts, weil ich im Moment in genau dieser Hölle stecke die man wohl Pubertät nennt (natürlich nicht erst seit heute) und das in meinen Augen – und ja, es sind sehr schöne Augen - einfach alles Mist ist.
 

Toll, im Radio laufen wieder nur Liebeslieder. Ich gebe zu, dass das etwas ist, was mich in meiner momentanen Situation KEIN BISSCHEN weiterbringt. Eher macht es das alles noch schlimmer. Stress mit den Eltern? Damit kann ich leben, die sind meistens eh nur zwei Tage am Stück zu Hause, schließlich sind Firmendinge spannender als der 17-jährige Sohn. Stress mit dem Trainer? Auch kein Problem, dem kann man aus dem Weg gehen. Aber wie schade ist es denn, dass man vor seinen Gefühlen nicht weglaufen kann. Hilfe... ich will mich einfach erschießen. Ob mein Vater wohl eine Waffe im Schrank hat? Der hat doch sonst alles was man braucht (und in meinen Augen hat er auch Dinge, die man vielleicht nicht braucht).
 

Ach, ich schweife schon wieder ab. Genau, man mag es kaum glauben, aber mein Problem ist nicht etwa, was ich als nächstes anziehe oder welches Auto ich mir zu meinem 18. Geburtstag wünschen soll. Nein, mein Problem ist wirklich etwas Ernstes. Ich habe mich verliebt. Naja, so genau kann ich das nicht unterschreiben, aber ich glaube zumindest, dass man es als verliebt sein bezeichnet. Da ich so etwas bisher noch nicht gefühlt habe, fehlt mir einfach der Vergleich, aber es ist wahrscheinlich das. Wenn man eine Person nicht vergessen kann, und wenn man sie immer sehen will. Wo das Problem ist? Gute Frage, wahrscheinlich ist gar nichts dabei, sich in meinem Alter zu verlieben, und das wäre auch gar nicht der Knackpunkt, aber ich habe mich in die falsche Person verliebt. Zumindest glaube ich das... na jedenfalls empfinde ich zuviel für diesen Jungen. Und das kann nicht sein. Ich glaube, da ist Verdrängung angesagt. Sonst nimmt das Ganze ein ganz böses Ende und ich verliere wahrscheinlich den Menschen, der mir etwas bedeutet. Es mag unglaublich klingen, aber auch mir liegen Menschen am Herzen. Es gibt nicht viele davon, dass ist wahr, aber es gibt welche.
 

Vielleicht sollte ich einfach meine Hausaufgaben machen und mich danach mit etwas Tennis ablenken. Und dann gehe ich schlafen und hoffe, dass ich morgen nicht wieder aufwache. Obwohl nein, ich will ja wieder aufwachen. Ich will ihn wieder sehen. Oder auch nicht. Ach, ich weiß es nicht. Das ist doch alles blöd.
 

Keigo
 

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Montag, 27.06
 

Ich habe es geschafft!
 

Nein, damit meine ich ausnahmsweise keine beschissene Prüfung in der Schule, die ich allerdings auch geschafft habe, Klassenbester, nein sogar Jahrgangsbester, aber das ist ja nichts Neues, auch wenn Eigenlob stinkt, aber ich bin eben ein Genie und überdurchschnittlich Intelligent, was soll ich machen?
 

Aber ist ja auch egal, es geht mir ja nicht um die Schule.
 

Was ich geschafft habe? Nein, auch kein Match beim Tennis. Zwar hatten wir am Wochenende ein Match, aber da wir noch nicht so weit sind und meine Schule dazu neigt die besten Spieler, zu denen ich auch gehöre, erst in den späteren Runden einzusetzen, musste ich nicht spielen.
 

Ich habe es geschafft komplett meinen Verstand zu verlieren, zumindest glaube ich das. Ja, ausnahmsweise weiß ich nicht sicher was los ist, ein komisches Gefühl, wenn du mich fragst, aber leider im Moment nicht zu ändern.
 

Wie ich darauf komme ist ganz einfach. Ich entwickele mich zurück, ich kann nicht mehr vernünftig sprechen und gehen auch nicht.
 

Heute in der Schule beim Tennistraining habe ich doch tatsächlich angefangen zu stottern. ICH!!! Das muss man sich mal vorstellen…
 

Und als ob das nicht schon schlimm genug wäre, bin ich auch noch gestolpert und hingefallen, okay, dass war Gakutos Schuld, nicht meine, aber egal, sonst ist mir das auch nie passiert. Ich kenne doch meinen Doppelpartner und weiß wie ich mich bewegen muss, um ihm nicht im Weg zu sein.
 

Der Grund für mein absolut unentschuldbares und untypisches Verhalten ist eine andere Person. Nicht die Mädchen, die am Rand stehen, uns beim Training zusehen und schmachtende Blicke zuwerfen, auch nicht die Talent-Scouts, die in der letzten Zeit vermehrt auftauchen, um zukünftige Profispieler aus uns zu machen (wäre mir ohnehin egal, da ich bereits vor habe in Amerika Astrophysik zu studieren und dann bei der Nasa oder einer ähnlichen Institution anzufangen) und es liegt auch nicht daran, dass meine kleine Schwester mich heute vor der ganzen Mannschaft Yuu-chan genannt hat.
 

Obwohl… eigentlich war das schon der Auslöser, zumindest irgendwie. Nachdem mein „liebstes“ Schwesterlein so nett gewesen war, mir etwas zu trinken zum Training zu bringen und mich in einer Lautstärke bei meinem interfamiliären Kosenamen angesprochen hat, die einem Megaphon Konkurrenz gemacht hätte, war es ausgerechnet er, Atobe Keigo, der sich darüber köstlich amüsiert hatte.
 

Sicher, er hatte es nicht böse gemeint, zumindest hoffe ich das, doch reichte seine typische Art aus, dass ich stotternd versucht habe zu erklären, was es mit diesem Namen auf sich hatte und dann zu allem Überfluss auch noch in Gakuto gelaufen und ins Stolpern gekommen bin.
 

Schließlich habe ich das Training fast eine Stunde früher verlassen, als geplant.

Meine Hoffnung ist, dass der Vorfall morgen bereits wieder vergessen ist, denn eigentlich verband man meinen Namen immer mit einem respektablen, attraktiven, jungen Mann und nicht mit einem stotternden, stolpernden Vollidioten.
 

Aber bei Keigos Art wird man zu einem Vollidioten. Wieso musste auch ausgerechnet er das mitbekommen? Wieso ausgerechnet er?
 

Er gibt sich nicht mit Vollidioten ab, dabei wünschte ich mir, dass er mich als würdig, als gleichgestellt ansieht. Er will mir einfach nicht mehr aus dem Kopf. Schon seit Wochen nicht… ich versuche dauernd seine Aufmerksamkeit auf mich zu lenken, ihm positiv aufzufallen, doch leider geht mein Plan immer nach hinten los.
 

Mensch Yuushi, du bist ein Genie, also wirst du es doch schaffen, dass dieser egozentrische Kerl ein wenig mehr Interesse für dich zeigt. Vielleicht lade ich ihn einfach mal ein, nein wohl eher nicht… das Problem ist nämlich, dass er so gut wie nie ohne seinen Schatten, namentlich Kabaji, unterwegs ist.
 

Ich muss es also schaffen, dass wir uns entweder alleine treffen oder das er mich einlädt und dafür muss ich sein Interesse auf mich ziehen.
 

Also gut, auf in den Kampf!
 

Yuushi
 

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Mittwoch, 29.6.
 

Ich will hier weg!
 

Nein, wie man lesen kann hat sich mein Problem noch nicht gelöst. Wie auch. Es ist grade mal zwei Tage her, seit meinem letzten Eintrag. Ich bin zwar Atob, aber ich kann nicht zaubern (was eigentlich schade ist, denn sonst würde ich mich jetzt unter die Erde zaubern, wo mich niemand finden kann).
 

So, nun aber zu dem Grund warum ich weg will. Naja, der Grund hat sich nicht geändert. Er hat immer noch blaue Haare und trägt eine Brille und ist immer noch mein bester Freund. Bei letzterem frage ich mich aber ernsthaft, wie lange das wohl noch andauert.
 

Ich glaube ja er hasst mich. Scheinbar kann ich mich einfach nicht wie ein normaler Mensch verhalten (was wohl daran liegt, dass ich in den Augen aller Menschen eh nicht normal bin). Ach man, ich bin ja auch selbst schuld. Am Liebsten würde ich mich im Pool ertränken (hatten wir das „Ich will sterben“ Thema nicht schon?), aber leider hat der grade kein Wasser, weil er gereinigt wird. Was für ein Ärger.
 

Heute bin ich doch tatsächlich beim um die Ecke laufen (ich war zu spät dran, passiert mir irgendwie in letzter Zeit öfter... neumoderne Handywecker halten auch nicht das, was sie versprechen) natürlich – wie sollte es auch an einem solchen Tag, der schon schlecht anfing sein, in eine Person gerannt. Und als wäre das ja nicht schon peinlich genug, als beliebtester Schüler der Schule in eine Person zu rennen, mit ihr zu Boden zu fallen und AUF IHR zu landen. NEIN, zu allem Überfluss (und hier wären wir wieder bei dem „Ich will sterben“ Thema) war er es. Mein bester Freund, ... naja okay, ich gebs zu, der Junge für den ich etwas empfinde. Und ich lande ausgerechnet auf ihm.
 

Natürlich wurde das peinliche Versehen mit einem typischen Spruch vertuscht. Wieder so eine Sache, für die ich mich einfach schlagen könnte. Aber ich kann manchmal eben nicht anders. Kann mir nicht jemand eine andere Persönlichkeit kaufen?
 

Jedenfalls hat Yuushi mit einfach nur angegrinst (manchmal möchte ich ihm dieses Grinsen auch aus dem Gesicht schlagen, geht aber nicht, würde ja irgendwie auffallen, wenn ich ihm gegenüber plötzlich so seltsame emotionale Anwandlungen habe).
 

Es ist doch zum Haare raufen. Wieso weiß ich, der sonst für alles eine Lösung hat, bei so einem billigen Problem keine Lösung. Ich glaub ich geh zum Psychologen.
 

Keigo
 

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Mittwoch, 29.06.
 

Die Woche hat furchtbar angefangen, geht furchtbar weiter und vermutlich wird sie auch furchtbar enden. Das werde ich jedoch zu verhindern wissen!
 

Nach wie vor geht mir eine gewisse Person nicht aus dem Kopf. Ich habe schon öfter an diese Person gedacht und es ist ja auch nichts dabei weil wir Freunde sind.

Genau das ist allerdings das Problem. Natürlich denkt man an seine Freunde, zum Beispiel wenn sie Probleme haben oder wenn man sich verabredet hat oder einfach auch mal so. Allerdings ist es nicht normal, wenn man ununterbrochen an diese Person denkt und vor allem über sie nachdenkt.
 

Ich habe in den letzten zwei Tagen dauernd versucht ihm aufzufallen, zuerst auf sehr einfache Art und Weise indem ich ihn einfach auf dem Gang angesprochen habe. Das sollte auch nicht weiter auffallen, denn wir kennen uns bereits seit ziemlich langer Zeit, seit der Grundschule und wir sind die besten Freunde, zumindest denke ich das zeitweise, denn ab und zu, so zum Beispiel heute ist Atobe Keigo einfach nur ein verdammtes Arschloch… dazu aber später mehr.
 

Wie gesagt, ich habe ihn einfach angesprochen, wir haben zusammen Mittag gegessen oder sind nach der Schule zusammen nach Hause gefahren bzw. Keigos Chauffeur hat uns gefahren.

Meine Familie ist ja auch nicht arm, aber im Gegensatz zu seiner Familie… na ja, lassen wir das. Der Chauffeur war also leider dabei, was bedeutet, dass ich keine ruhige Minute mit ihm hatte. Überhaupt ist mir beim Überdenken der letzten Jahre aufgefallen, dass wir eigentlich so gut wie nie alleine waren.
 

In der Schule oder beim Tennis waren stets andere Leute dabei, auch im Kino, in der Stadt oder sonst wo waren andere Menschen dabei und bei ihm Zuhause sind dauernd Bedienstete in der Nähe und bei mir meine Eltern.

Meine Eltern mögen Keigo und sie sind froh, dass ich einen in ihren Augen so wohl erzogenen und gebildeten Freund habe, der ja so höflich und charmant ist.

Natürlich, bei uns Zuhause und meinen Eltern gegenüber benimmt er sich so, aber sie kennen den wahren Keigo nicht, denn der wahre Keigo ist egoistisch, großkotzig, angeberisch und bedauerlicherweise verdammt sexy und attraktiv.
 

Aber ich schweife ab…

Nachdem meine subtile Art der Annäherung nichts gebracht hatte, versuchte ich es heute schließlich anders. Am Dienstagabend habe ich mich hingestellt und einen Kuchen gebacken.

Ich bin ein Genie, aber ein Rezept für einen Kuchen ist komplizierter als jede chemische Formel, die ich kenne.

Im Endeffekt fabrizierte ich Kohle statt Kuchen und diese Kohle landete im Mülleimer, außerdem mag Keigo Pudding ohnehin lieber und so bat ich meine Mutter, mir beim Pudding kochen zu helfen (vermutlich hätte ich die Milch anbrennen lassen).
 

Also kam ich heute mit einer großen Schale Schokoladenpudding in die Schule, traute mich jedoch nicht so Keigo zu geben, denn schließlich hatte er weder Geburtstag, noch gab es einen anderen Anlass und meinem besten Freund eine einfache Freude zu machen passt leider nicht unbedingt in mein gewöhnliches Verhaltensmuster.
 

Der Schultag verging und die Schale war noch immer bei mir und nicht bei Keigo, dabei wäre doch eigentlich nichts dabei, schließlich sind wir Freunde und ich weiß, dass er Pudding mag…

Ich entschloss mich also ihm mein Präsent vor dem Tennistraining zu geben.

Er bekam den Pudding auch, leider nicht so geplant, denn gerade als ich um die Ecke des Schulgebäudes Richtung Courts kam, kam Keigo mir entgegen.

Keiner von uns bemerkte es, es gab einen Zusammenstoß und die braune Schokoladenmasse landete halb auf Atobes und halb auf meiner Schuluniform.
 

Ich weiß nicht wem von uns diese Situation peinlicher war. Am Ende floh ich einfach nach Hause, was mit einer puddingverschmierten Schuluniform vermutlich nicht besonders toll aussah. Zwar hatte Keigo noch einen dummem Spruch abgelassen und ich hatte versucht ihn frech anzugrinsen, doch war die Flucht hinterher das einzig richtige.
 

Ich glaube ich tue einfach so als wäre nichts gewesen, lasse meine versuche Keigo auf mich aufmerksam zu machen und versuche stattdessen ihn zu ignorieren. Man sollte sich ohnehin nicht in seinen besten Freund verlieben, das bringt nur Ärger!
 

Yuushi
 

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Freitag 01.07.
 

Pudding steht mir nicht!
 

Wie ich darauf komme? Ganz einfach, ich hatte vergessen zu erwähnen, dass bei dem Zusammenstoß mit Yuushi am Mittwoch nicht nur wir beide auf dem Boden, sondern eine Schale Pudding, die Yuushi warum auch immer bei sich hatte, auf uns beiden gelandet. Toll, da war sie dahin meine Laune und zwar komplett.
 

Okay, es war meine Schuld gewesen und eigentlich wäre das die beste Chance gewesen ihn in den Waschraum zu ziehen und... was weiß ich und, irgendwas wäre mir sicherlich eingefallen was ich hätte tun können. Aber nein, ich habe ihm einfach nur einen Spruch reingewürgt. Ach manchmal regt mich meine Art selbst auf.
 

Doch gut, dass ist zwei Tage her und wir legen das mal als „bedauerlichen Unfall“ in die Akten unter „N“ wie „niemals wieder“ ab. Es ist doch wirklich schrecklich wenn man nicht in der Lage war zu sagen, was man wirklich dachte. Ich meine, sonst habe ich damit doch kein Problem, wieso bereitet es mir dann plötzlich jetzt solche enormen Schwierigkeiten? Ach ja, vielleicht bin ich auch einfach unfähig, ein miserabler Liebhaber, hässlich, unattraktiv und eigentlich interessiert sich eh jeder nur für mich, weil ich ja Atobe war. Naja, wahrscheinlich war es nicht so, aber in Momenten wie diesen neigte ich dazu, mir so etwas einzureden.
 

Heute war mein Leben auf einem Tiefpunkt. Ich habe Yuushi mit einem Mädchen gesehen. Mein Leben ist verwirkt, ich bin dahin und es ist alles scheiße, auch wenn ich solche Ausdrücke sonst nicht in den Mund nehme (komische Doppeldeutigkeit dieser Aussage, aber das ist mir jetzt auch egal). Und noch schlimmer war das Training. Wir haben am Sonntag wieder ein Match und ich will nicht. Das ist wirklich das erste Mal, dass ich das sage, aber ich habe ehrlich keine Lust auf dieses Spiel.
 

Ja, dafür gibt es tatsächlich auch einen Grund und der heißt, wie soll es auch anders sein, Yuushi. Wieso geht mir dieser blauhaarige Schnösel nicht aus dem Kopf. Der hat doch eh nicht mehr für mich übrig, als sein blödes Grinsen. Und da stehe ich doch heute beim Training in der Umkleidekabine (was ja so noch nichts Spektakuläres ist) und Yuushi kommt herein (hier gilt das Gleiche). Eigentlich wollt ich nur zu ihm gehen und ihm etwas geben, ein paar Unterlagen die er sich ansehen sollte, aber ich stolpere über eine Tasche, die jemand so unachtsam mitten im Wege hatte stehen lassen und falle genau in seine Arme – HALB NACKT.
 

Dieses Grinsen, als er mich gemustert hat, wie ich da in seinen Armen lag, werd ich glaube ich nicht mal auf dem Sterbebett vergessen. Das war so abwertend und niederschmetternd. Und irgendwie tat es auch weh, auch wenn man sich kaum vorstellen kann, dass jemanden wie mir etwas wirklich wehtun kann. Doch, dass geht. Auch ich bin verletzlich, zumindest in solchen Momenten und manchmal erschreckte mich das selbst, aber ich kann ja nichts dagegen machen.
 

Wieso war es nur so schmerzhaft, dieses Grinsen in seinem Gesicht zu sehen, als würde er mich auslachen. Und dann seine Hand, die mir eine Strähne aus der Stirn strich und nur meinte ich sollte wohl besser aufpassen, dass wäre ja sonst nicht meine Art, so zu stolpern. Na danke, noch peinlicher und demütigender ging es wohl nicht.
 

Am Liebsten würde ich meinen Kopf in die Mikrowelle stecken, bedauerlicherweise geht die dann aber wahrscheinlich nicht an. Vielleicht versuche ich es einfach mal mit dem Kühlschrank oder ich mache verfrühten Winterschlaf in der Tiefkühltruhe.
 

Keigo
 

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Freitag 01.07.
 

Habe ich es nicht gesagt? Die Woche hat furchtbar angefangen und endet auch furchtbar.
 

Ich habe meinen Entschluss Keigo so gut es geht nicht zu beachten ziemlich gut durchgehalten, was jedoch nicht schwer war angesichts der Tatsache, dass Kira und Kenya, meine Cousine und mein Cousin aus Osaka überraschend zu Besuch gekommen sind und mich zur Schule begleitet haben. Während Kenya sich ziemlich frei bewegt hat, hing seine jüngere Schwester die ganze Zeit an mir, aber das war okay, sie ist halt ein wenig schüchtern und wir sehen uns ja auch nicht wirklich oft seit ich aus Osaka als Kind nach Tokyo gezogen bin.
 

Den Puddingunfall erwähnte Keigo auch nicht mehr, vermutlich weil es ihm nicht minder peinlich war als mir. Aber böse drum bin ich auch nicht.
 

Während des Trainings passierte auch nichts Spektakuläres, allerdings hatte ich mich zu früh gefreut. Nachdem ich heute dran war beim Aufräumen zu helfen, waren Keigo und ich die Letzten in der Umkleide. Ich ignorierte ihn so gut ich konnte, versuchte nicht, auf seinen knackigen Hintern zu starren und mir nicht vorzustellen, ganz unanständige Dinge mit ihm zu machen. Das hebe ich mir eher für heute Nacht auf, wenn ich mit mir alleine bin…
 

Jedenfalls stellte Keigo mich sehr auf die Probe, denn nur mit seiner schwarzen, eng sitzenden Shorts bekleidet kam er plötzlich auf mich zu. Meine Gedanken spielten mir sehr böses Kopfkino vor und ich war drauf und dran mich umzudrehen und zu gehen, doch genau in dem Moment stolperte er über den Träger meiner Sporttasche und fiel mir, er halb nackt, ich halb nackt, direkt in die Arme.
 

Mein Herz setzte einen Moment aus und auch wenn ich mir die größte Mühe gab so zu tun, als wäre nichts dabei, ich kam nicht umhin zu grinsen, reichlich dümmlich vermutlich, aber wenn einem plötzlich der Traum aus schlaflosen Nächten halb nackt in die Arme fällt, dann bleibt einem wohl nichts anderes übrig als so zu grinsen. Aber ich musste natürlich noch einen Schritt weitergehen und ihm eine seiner weichen, seidigen Strähnen aus dem Gesicht streichen. Wieso konnte ich mich nicht beherrschen? Ich könnte mich selber in den Hintern treten…
 

Also versuchte ich dann noch die Situation zu retten und zu überspielen indem ich Keigo mit seinen eigenen Waffen attackierte und ihn darauf hinwies, dass es nicht seine Art sei einfach zu stolpern und das er in Zukunft vorsichtiger sein sollte.
 

Daraufhin änderte sich etwas an ihm, sein Blick wurde anders. Wenn ich ihn nicht besser kennen würde, würde ich sagen, dass er traurig aussah…
 

Aber was mache ich mir Gedanken… ich sollte damit aufhören… es ist spät und ich gehe ins Bett. Vielleicht sollte ich es nicht tun, aber wenigstens in meinen Gedanken kann ich unanständige Sachen mit ihm machen und mir vorstellen, dass es ihm auch gefällt… Gedanken sind zum Glück nicht verboten… hoffentlich liest Keigo niemals diese Zeilen, dann würde er mich hassen…
 

Gute Nacht, Yuushi
 


 

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Soweit, so gut ^^ Wir bitten um Kommentare, denn nur so können wir wissen, ob jemand weiterlesen will.

Ich habe Keigo geküsst!

Autoren: Conzi-Chan & -Keigo-

Kapitel: 2/?

Pairing: Atobe Keigo/Oshitari Yuushi

Warnings: Humor, Jugendliebe, Drama, OOC, usw.

Disclaimer: Prince of Tennis gehört nicht uns (leider) und wir machen kein Geld damit. Das ist alles nur zum Spaß.

Viel Spaß beim Lesen ^^

PS: Die Liedzeile die in der Mitte bei Atobe auftaucht stammt aus "Umbrella" von Rihanna!
 

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Sonntag, 03.07.
 

Ein Match ist ein Match ist ein... Horrortag.
 

Es ist spät in der Nacht und heute ist wirklich so ein Tag, wo ich ernsthaft darüber nachgedacht habe, mich zu ertränken und zwar nicht nur so aus Spaß, sondern ich meinte das bitterernst. Würde mir zwar keiner glauben, aber es ist wirklich so.
 

Ich könnte kurz aufzählen, was seit meiner Ankunft vor zwei Stunden hier zu Hause schon alles an die Wand geflogen ist. Da hätten wir ein Handy, eine Uhr, zwei Gläser, eine Vase und zwei Kissen. Ich hätte noch weitergemacht, aber dummerweise war mein Vater daheim und hatte das mitbekommen, was mir erstmal eine ziemliche Standpauke über den Wert von Gebrauchsgegenständen einbrachte. Als ob wir nicht genug Geld hätten.
 

YUUSHI, DU BIST EIN ARSCH!!! Ja, dass hätte ich dir gerne ins Gesicht geschrieen. Ging aber nicht, weil in dem Augenblick als mir das durch den Kopf ging, meine Stimme versagte. Ich glaube du hast das erste Mal Tränen in meinen Augen gesehen, aber du bist ja auch so blöd manchmal. Genauso blöd wie ich. Wieso habe ich mich nur auf dieses dumme Spiel eingelassen. Natürlich war es Gakutos Idee. Wer käme auch sonst auf so etwas dämliches.
 

Das Match war gewonnen und schon wollten die Jungs noch zum Abschluss des ach so tollen Tages Tat oder Wahrheit spielen. Wenigstens eine Stunde. Und kaum war Yuushi dran wählte er Tat und sollte jemanden küssen. Und wieso grad mich? Weil er darauf stand mich bloß zu stellen. Das wusste ich ja schon, dass tat er schließlich auch öfter mal, aber normalerweise stehe ich da drüber. Nur hatte sich ja in letzter Zeit viel geändert und da fand ich so etwas nicht so lustig. Schon gar nicht sein Spruch danach „Ach da hat unsere Jungfrau ja endlich mal ihren ersten Kuss bekommen“. Gott, ich hätte dich tot prügeln können, denn das war einfach fies.
 

Trotzdem konnte ich nicht anders, ich kann dich nicht hassen, auch wenn es mich natürlich getroffen und geärgert hat. Aber... du bist nun einmal in meinem Kopf und in meinem Herzen und ich krieg dich nicht weg, egal wie mies du manchmal bist.
 

Ich geh schlafen und wache einfach nicht mehr auf. Guter Plan, zumindest für den Moment.
 

Keigo
 

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Sonntag, 03.07.
 

Ich habe Keigo geküsst!
 

Ja, es ist wahr, ich habe ihn geküsst, nur leider nicht romantisch mit einem Liebesgeständnis und ganz in Ruhe so wie sich das gehört sondern bei einem dummen Spiel.
 

Heute nach dem Match wollte Gakuto unbedingt Wahrheit oder Tat spielen und da ich auf keinen Fall die Frage „In wen bist du verliebt?“ beantworten wollte, habe ich natürlich Tat genommen. Im Grunde war das noch schlimmer, denn meine Aufgabe war jemanden zu küssen.
 

Okay, jemand könnte jeder sein und im Nachhinein hätte ich wohl lieber Jiroh oder Gakuto oder so küssen sollen, doch in dem Moment hielt ich es für eine gute Idee Keigo zu küssen. Es war auch wirklich schön, zu schön...
 

Also habe ich, wie schon am Freitag, die Situation mit einem Spruch überbrückt. Zu meiner Überraschung war Keigo offenbar wenig amüsiert darüber. Er hat geweint.

Offenbar ist es für meinen besten Freund so furchtbar, dass ich ihn geküsst habe... es tut weh, aber so weiß ich, dass meine Gefühle aussichtslos sind.
 

Ich gehe morgen nicht in die Schule, sage, dass ich mich nicht gut fühle. Ich möchte Keigo nicht sehen, nicht so kurz nach dem Kuss.
 

Okay Yuushi, Augen zu und durch, vergiss diese dämlichen Gefühle und kehre zu normaler Freundschaft zurück.
 

Verdammt wieso muss ich ihn lieben? Ich werde es ihm nie sagen, nur hier: „Atobe Keigo, ich liebe dich!“
 

Yuushi
 

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Donnerstag, 07.07.
 

Ich liege auf einer Wiese die zu meinem Schulgelände gehört. Mittlerweile ist mir alles so egal, dass ich nicht mal etwas dagegen habe, wenn mich jemand sieht, wie ich ein Tagebuch schreiben. Es konnte doch eh nicht mehr schlimmer werden. Wobei, es hieß ja, schlimmer geht immer. Aber in meinem Fall war das höchst unwahrscheinlich.
 

Den Kuss hatte ich irgendwie so langsam verarbeitet. Obwohl, der Kuss war gar nicht so schlimm. Die Lippen meines besten Freundes und meiner heimlichen Liebe waren so süß und weich gewesen, aber verdammt, wieso hatte er nur diesen Spruch dazu lassen müssen. Ich hasste ihn zwar nicht mehr dafür (wenn ich ehrlich war, hatte ich das wohl auch nie getan), aber ich war verletzt, denn ich dachte, wenn er schon so nichts für mich empfindet, dass ich ihm zumindest als Freund wichtig bin. Aber dem war wohl auch nicht so.
 

Der Montag nach dem Kuss war eigentlich nicht anders gewesen als sonst und wenn ich ehrlich sein soll, war bisher auch noch nicht viel passiert und das beruhigte mich auf einer Seite. Denn so muss ich nicht ständig an dieses Gefühl in mir denken, was mich bald wirklich wahnsinnig macht. Oder es frisst mich auf, je nachdem. Ach, war ja auch egal. Ich sollte einfach aufhören zu schreiben, und weiter Musik hören.
 

Ich hatte gestern meinen iPod neu bespielt und seltsamerweise fiel mir grade jetzt auf, dass ich nur solche seltsamen Lieder darauf hatte, die irgendwie auch nur Ansatzweise etwas mit Liebe zu tun hatten. Ich bin krank, wirklich krank.
 

//Now that it's raining more than ever

Know that we'll still have each other//
 

Manchmal war Musik so doof. Und eigentlich ist mein ganzes Leben doof und Yuushi ist auch doof und die Tatsache, dass ich ihn liebe – und das meine ich wirklich so – macht es nicht besser. Ganz und gar nicht.
 

Mir ist nach heulen, und die Musik macht es nicht besser. Aber andererseits kann ich dabei so schön träumen, dass alles schön und gut ist.
 

Entsetzlich! Ich bin ein verliebter Idiot!
 

Keigo
 

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Freitag, 08.07 – 15:26 Uhr
 

„Yuushi, wir wollen morgen eine Grillfeier machen. Wenn du möchtest, darfst du jemanden einladen.“
 

Genau das hat meine Mutter mir vor zehn Minuten gesagt und seit zehn Minuten habe ich das Telefon in der Hand, habe Keigos Nummer bereits mehrfach gewählt und traue mich nicht ihn anzurufen.
 

Es ist zum Mäuse melken!
 

Okay… ich rufe ihn jetzt an!!!
 

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Freitag, 08.07. – 15:48 Uhr
 

Ich habe es getan und Keigo hat zugesagt. Ich verstecke jetzt mein Tagebuch damit er es in keinem Fall findet.
 

Ich denke unter meiner Matratze in Kinder-Koalabär-Plüsch-Rucksack wird er nicht nachschauen.
 

Ich hoffe nur, dass der Tag morgen gut geht…
 

Yuushi
 

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Samstag, 09.07.
 

Gestern hatte Yuushi mit zu sich eingeladen. Ich habe mich ehrlich gesagt schon gefreut, dass er mich angerufen hat, auch wenn ich erst nervös war, als mein Telefon geläutet hatte und ich seinen Namen im Display sah.
 

Nachdem ich dann wusste, was er von mir wollte, lächelte ich leicht. Auch wenn ich etwas aufgeregt war, denn seit dem Kuss hatten wir gar nicht mehr so richtig miteinander geredet und wenn ich ehrlich war verletzte mich das.
 

Also war ich am frühen Vormittag losgegangen, auch wenn mich natürlich jemand hätte fahren können. Aber irgendwie wollte ich das nicht, denn allein sein und nachdenken tat mir glaube ich mal ganz gut. So lief ich die gute halbe Stunde bis zu Yuushis Haus zu Fuß und hörte dabei weiterhin Musik.
 

Von seinen Eltern wurde ich sehr nett empfangen. Ich mochte Yuushis Familie und vor allem den niedlichen Hund den sich hatten, mit dem ich mich auch direkt nach meiner Ankunft in den Garten verzog und herumzualbern begann, denn Yuushis Mutter sagte mir, dass mein bester Freund noch im Badezimmer sei.
 

Obwohl mich ja jeder nur als diese kühle Person kannte, war ich durchaus anders, wenn man mich ließ. Mit dem Hunde tollte ich über den Rasen und störte mich nicht daran, auch mal auf den Boden zu fallen und einfach nur fröhlich zu sein.
 

Auch als Yuushi dazu trat, machte ich dem Spaß kein Ende. Der Tag war eigentlich wirklich schön und als wir abends noch bei Yuushi im Zimmer saßen, fühlte ich mich eigentlich wieder richtig wohl. Irgendwann hatte ich ihn dann angesehen und ihn nach dem Kuss gefragt. Ich konnte nicht anders, aber ich musste einfach wissen was er dachte. Als ich Yuushis Grinsen sah, war mir schon wieder klar, dass es ein Fehler war.
 

Manchmal hasste ich mich selbst.
 

Keigo
 

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Comments please!! ^.^

Wieso denke ich nie nach, bevor ich etwas mache?

Autoren: Conzi-Chan & -Keigo-

Pairing: Atobe Keigo/Oshitari Yuushi

Warnings: Humor, Jugendliebe, Drama, OOC, usw.

Disclaimer: Prince of Tennis gehört nicht uns (leider) und wir machen kein Geld damit. Das ist alles nur zum Spaß.

Viel Spaß beim Lesen ^^
 

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Samstag, 09.07.
 

Heute war die Grillfeier und der Tag war wirklich schön. Zwischen Keigo und mir war alles so wie vor diesem Gefühlswirrwarr.
 

Da der Tag doch recht lang war, boten meine Eltern Keigo an, dass er doch bei uns übernachten könnte und deswegen liegt mein bester Freund jetzt im Gästezimmer neben meinem. Vermutlich schläft er schon, denn es ist bereits weit nach Mitternacht.
 

Vorhin haben wir uns unterhalten und dann sprach er mich auf den Kuss vorige Woche an. Was sollte ich ihm antworten? Die Wahrheit? Dass ich mich in ihn verliebt habe und irgendwie versucht hatte, wenigstens einmal in den Genuss seiner weichen Lippen zu kommen?
 

Ich glaube so verrückt kann ich gar nicht sein. Ich bin doch kein Mensch, der seine Blumen mit der Kettensäge abschneidet, auf Nagelbrettern schläft und sich peitscht.
 

Also erklärte ich ihm mit einem freundlichen Lächeln, dass es ein Spiel war und dass ich wesentlich lieber meinen besten Freund küsse, als jemand anderen aus unserem Team und das ich hoffe, dass er es mir nicht übel nimmt.
 

Zuletzt versicherte ich ihm, dass er mir sehr viel bedeutet und das mir der Spruch hinterher Leid tat, es aber in keinem Fall böse gemeint war.
 

Und dann, vielleicht sollte ich das Nagelbrett doch mal ausprobieren, sprach ich ihn tatsächlich auf die Pudding-Katastrophe an, entschuldige mich dafür und erklärte, dass ich ihn für ihn gemacht hatte weil ich ihm, der ja mein bester Freund ist, einfach eine Freude machen wollte weil ich ihm viel zu selten sage und zeige, dass ich ihn mag.
 

Ich hoffe er ist mir wegen der ganzen Sache nicht mehr böse und wir können wieder zu unserer normalen Freundschaft zurückgehen.
 

Yuushi
 

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Sonntag 10.07.
 

Ja, den letzten Eintrag hatte ich tatsächlich bei Yuushi geschrieben, denn ich hatte in seinem Gästezimmer geschlafen. Es war irgendwie komisch zu wissen, dass der Junge den man liebte nebenan schlief. Aber ich ließ mir einfach nichts anmerken.
 

Die Sache mit dem Kuss war aus der Welt. Zwar hatte mich die Antwort nicht so glücklich gemacht, aber es war besser, als gesagt zu bekommen, dass es einfach nur so war, ganz ohne Grund. Ich konnte die Begründung, die Yuushi mir gab, ja auch verstehen, zumindest irgendwie...
 

Als Yuushi mir dann auch noch die Sache mit dem Pudding erklärte, musste ich lächeln. Es war ja schon irgendwie süß, wie er sich das gedacht hatte, natürlich konnte ich da nicht länger böse auf ihn sein. Aber na ja, ich hatte ja bereits erwähnt, dass ich eigentlich auch gar nicht so recht böse war.
 

Hm, nun ist Sonntagabend. Ich müsste eigentlich noch ein paar Hausaufgaben machen. Aber lieber schrieb ich im Rahmen meiner geistigen Umnachtung Yuushi eine SMS mit den Worten „War gestern echt schön. Hab dich lieb“ und schickte diese auch noch ab.
 

Drei... zwei... eins... OH MEIN GOTT!!

Was hatte ich getan. Das war nicht gut, dass war gar nicht gut. Aber ich konnte es weder auf Drogen noch auf Alkohol schieben, denn mit beidem hatte ich nichts am Hut. Das war mein Tod. Ich würde morgen nicht zur Schule gehen. Ich würde mich vergraben. Hilfe... wieso denke ich nie nach, bevor ich etwas mache.
 

Keigo
 

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Sonntag, 10.07.
 

Eigentlich wollte ich heute gar nichts schreiben, denn im Grunde ist heute gar nichts passiert. Nach dem Frühstück musste Keigo wieder nach Hause und ich verbrachte den Tag mit Hausaufgaben und einem Rätselheft, schließlich braucht mein Gehirn eine Herausforderung.
 

Mit der jetzigen Herausforderung werde ich jedoch nicht fertig… Keigo hat mir eine SMS geschrieben mit den Worten: „War gestern echt schön. Hab dich lieb.“

Also ich freue mich natürlich, dass es ihm gefallen hat und ich hatte nicht weniger Spaß, aber dieser letzte Teil, dieses „Hab dich lieb.“ Das macht mich doch stutzig, denn es passt so gar nicht zu Keigo.
 

Vielleicht wollte ihn jemand ärgern und hat mir von seinem Handy eine SMS geschrieben oder er hat gestern vorher noch etwas gemacht, vielleicht mit einem Mädchen getroffen…
 

Nein das will ich gar nicht denken. Keigo gehört mir, mir und niemandem sonst…
 

Ich wünschte das wäre so.
 

Ich werde ihm jetzt antworten und dann gehe ich ins Bett. Nur, was schreibe ich?
 

„War diese SMS wirklich für mich? Doch selbst wenn nicht, mir hat es auch gefallen und wie ich gestern bereits sagte, ich habe dich auch gern.“ ?
 

Ich denke das geht, aber den Anfang lasse ich weg
 

„Mir hat es auch gefallen und wie ich gestern bereits sagte, ich habe dich auch gern. Lass uns doch mal wieder etwas unternehmen. Gute Nacht.“
 

Ja, ich denke das kann ich so lassen.
 

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Dienstag, 12.07.
 

Ich glaube, ich bin selbstmordgefährdet.
 

Zumindest fühle ich mich so. Meine SMS zumindest hatte keinen Schaden angerichtet. Dafür das Auto meines Vaters. Gut, dass sollte ich kurz erläutern. Unser Chauffeur hatte mich mit dem Wagen meines Vaters heute Morgen zur Schule gefahren. Na ja, zumindest war das sein Plan, dummerweise stießen wir auf einer Kreuzung mit einem anderen Wagen zusammen und dieser Wagen gehörte ausgerechnet auch noch meinem Kantoku.
 

Na ja, den Rest kann man sich ja fast denken. Denn im Training am heutigen Nachmittag war ich ein beliebtes Sticheleiopfer für ihn und das obwohl er mich sonst immer in Ruhe ließ. Ich konnte ja auch nichts dafür, dass der Fahrer meines Vaters nicht fahren konnte.
 

Irgendwann verschwand ich dann wütend vom Platz und fuhr nach Hause. War doch eh alles besser, als da zu stehen und sich den Scheiß anzuhören. In meinem Zimmer warf ich mich einfach aufs Bett und träumte von Yuushi. Das war wirklich das Einzige, was mich noch dazu brachte, morgens aufzustehen. Schade, dass es eben nur Träume waren, aber man konnte ja nicht alles haben.
 

Keigo
 

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Dienstag, 12.07.
 

Keigo hatte heute einen Unfall. Zum Glück ist ihm nichts passiert.
 

Er erzählte es mir gleich vor der ersten Stunde. Ich bin froh, dass wir wieder so normal miteinander reden können. Das erleichtert mich ungemein.
 

Das Problem war, dass das andere Auto unserem Trainer gehörte und so war das Training für ihn nicht unbedingt ein Zuckerschlecken und schließlich lief er einfach davon.
 

Es sieht Keigo nicht ähnlich einfach zu gehen.
 

Trotzdem habe ich unserem Couch die Meinung gesagt, dass Keigo nichts dafür konnte, dass er selber mehr auf den Straßenverkehr hätte achten sollen usw.
 

Ich glaube ab jetzt bin ich sein neues Opfer, aber wenn es meinem heimlichen Liebsten und offiziell bestem Freund hilft, egal… ich komme damit zurecht.
 

Aber jetzt gehe ich ihn erst einmal besuchen, nicht, dass am Ende doch etwas passiert ist.
 

Yuushi
 

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Dienstag 12.07.
 

Als Yuushi zu mir kam konnte ich nicht anders. Ich weiß ja, es passt nicht zu mir. Aber was sollte ich denn machen. Ich kann ja auch nicht raus aus meiner Haut und letztlich bin ich ja auch nur schwach.
 

Aber als ich ihn in mein Zimmer gezogen hatte, fiel ich ihm einfach um den Hals. Naja, im Notfall kann ich ja immer noch sagen, dass es am Unfall lag, und ich nicht ganz auf der Höhe war, wenn Yuushi etwas sagte.
 

Ich glaube einfach ich werde wahnsinnig und verliere meinen Verstand, denn ich beginn mich eindeutig sehr seltsam zu benehmen.
 

Ach Yuushi, hilf mir doch.
 

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Dienstag, 12.07.
 

Keigo ging es wirklich nicht gut. Als ich ihn besuchte fiel er mir einfach um den Hals. Ich machte mir solche Sorgen, dass ich gar nicht an meine Gefühle für ihn gedacht habe, aber vermutlich war das auch besser.
 

Fast drei Stunden saßen wir einfach zusammen auf seinem Bett, Keigo in meinen Armen und schwiegen.
 

Ich hoffe, dass es ihm jetzt besser geht, aber zur Not habe ich ihm noch eine SMS geschickt.
 

„Ich bin immer für dich da. Halt die Ohren steif.“
 

Wenn wir schon kein Paar sein können, möchte ich ihn wenigstens als Freund behalten.
 

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Immer noch Dienstag 12.7.
 

Es ist mitten in der Nacht und ich kann nicht schlafen. In meinen Gedanken gibt es nur eine Person und ich kann sie nicht vergessen. Es war so schön gewesen, in Yuushis Armen zu liegen. Ich liebte ihn jeden Tag mehr und dabei hatte ich gehofft, dass die Zeit meine Gefühle abschwächen ließ. Aber das war wohl nur Wunschdenken.
 

Nachdem Yuushi weg war, hatte ich mein Gesicht in der Bettwäsche vergraben, die nach ihm roch. Ich glaube wirklich, dass ich langsam durchdrehe. Aber ich kann nichts dagegen machen. Das ist immer nur in meinen Gedanken.
 

Selbst in der Schule kann ich mich nicht konzentrieren. Und dabei brauche ich doch gute Noten, denn schließlich will ja mein Vater, dass ich an eine gute Uni komme und dann BWL studiere, ob ich das will ist ja eine ganz andere Frage, aber das spielt ja hier keine Rolle.
 

Ich hatte mich gefreut, dass Yuushi mir eine SMS schrieb, aber ich wusste nicht, was ich darauf erwidern sollte. Gut, ich hätte eigentlich eine ganze Menge zu erwidern gewusst, aber nichts davon hätte gut geklungen und wahrscheinlich hätte Yuushi mich dann wirklich ausgelacht.
 

Trotzdem, in meinem Stadium das grad irgendwo zwischen hellwach und todmüde lag, bin ich wirklich so blöd und greife nach meinem Handy. Ich muss Yuushi einfach irgendwas schreiben, auch wenn er das wohl erst am nächsten Morgen lesen würde. Das war ja egal.
 

„Ich hoffe, dass meine Träume heute Nacht – sollte ich jemals einschlafen können – so schön sind wie der heutige Abend.“
 

Klang als wäre ich auf Drogen, aber das war schon okay. Dann würde Yuushi höchstens denken, dass ich vielleicht Tabletten gegen Schmerzen genommen hatte oder so etwas und es wäre alles okay. Aber ich sollte wirklich versuchen, jetzt zu schlafen, sonst würde es am nächsten Tag kein gutes Ende mit mir nehmen.
 

Keigo

Endlich hat er mal die Wahrheit gesagt!

Autoren: Conzi-Chan & -Keigo-

Kapitel: 4/5

Pairing: Atobe Keigo/Oshitari Yuushi

Warnings: Humor, Jugendliebe, Drama, OOC, usw.

Disclaimer: Prince of Tennis gehört nicht uns (leider) und wir machen kein Geld damit. Das ist alles nur zum Spaß.

Viel Spaß beim Lesen ^^
 

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Mittwoch, 13.07. – 7:23 Uhr
 

Keigo hat mir gestern Abend eine SMS geschrieben, als ich schon geschlafen habe. Ich verstehe den Text, aber nicht, wieso er mir so etwas geschrieben hat.

Das klingt so gar nicht nach meinem besten Freund.
 

Analysieren wir die SMS einmal:
 

„Ich hoffe, dass meine Träume heute Nacht – sollte ich jemals einschlafen können –so schön sind, wie der heutige Abend.“
 

Also… ganz offenbar konnte Keigo nicht einschlafen, aber das erklärt bereits die Zeit, zu der die SMS geschickt wurde, nämlich 2:37 Uhr.

Er konnte also nicht schlafen, vermutlich weil ihn etwas bedrückt, vermutlich weil ihn der Unfall bedrückt, ja genau…

Und er hofft, dass er bald einschlafen kann und dass er dann schöne Träume hat… so schöne Träume wie der gemeinsame Abend…
 

Ha, ich verstehe… bin eben doch ein Genie.
 

Keigo hofft, dass er nicht von dem Unfall oder von Sakakis Sticheleien träumt, sondern etwas Ruhiges und Entspannendes, so, wie er ganz ruhig war und es ihm besser ging, als ich heute Abend für ihn da war.
 

Genau, er meint das gar nicht so, wie ich es erst gedacht hatte… Wieso sollte Keigo auch von mir träumen wollen? Das ist doch absurd.
 

Okay, ich frage Keigo nachher in der Schule, ob er sich besser fühlt und ob ich etwas für ihn tun kann, aber jetzt muss ich erstmal duschen.
 

Yuushi
 

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Mittwoch, 13.07.
 

Ich hatte zwar keine Antwort auf die SMS bekommen, aber damit konnte ich irgendwie leben. Zugegeben, wahrscheinlich wäre ich an Yuushis Stelle ziemlich verwirrt gewesen eine SMS mit so einem Text zu bekommen. Aber nun gut, vergessen und abgehakt. Blieb mir ja auch nichts anderes übrig.
 

Yuushi hat mich in der Schule dann gefragt, ob alles okay war und ich habe einfach den Kopf geschüttelt. Es war ja auch nicht alles in Ordnung, ganz und gar nicht und das war ja nicht erst seit gestern so. Na ja, jedenfalls hab ich gesagt, dass ich mich miserabel fühle. Mir war schon klar, dass Yuushi wahrscheinlich dachte, dass es etwas mit dem Unfall zu tun hatte, also sagte ich ihm gleich, dass der Unfall schon fast vergessen war.
 

Mehr sagte ich dazu aber auch nicht, sondern stand auf und verließ den Klassenraum. Mir war warm und mir war schlecht und beides zusammen war eine reichlich dämliche Kombination. Also sah ich nur die Möglichkeit, einfach mal aus dem Klassenraum raus zu kommen und mich zu beruhigen. Ich war schon wieder so aufgewühlt. Das wurde ja wirklich immer schlimmer mit mir.
 

Dann hab ich mich unter einen Baum fallen lassen und wollte nur meine Ruhe haben.
 

Keigo
 

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Mittwoch, 13.07. – 21:47 Uhr
 

Keigo geht es nicht gut und es hängt nicht mit dem Unfall zusammen.
 

Was hat er nur? Wieso sagt er mir nicht, was ihn bedrückt? Vielleicht sind wir doch nicht so gut befreundet, wie ich immer dachte.
 

Ich denke, ich werde ihn in der nächsten Zeit einfach in Ruhe lassen. Hab ihm ja gesagt, dass ich für ihn da bin, wenn er mich braucht. Ist dann seine Sache ob er sich meldet oder nicht.
 

Mir fehlt die unbeschwerte Zeit von früher. Schade, dass man die Zeit nicht zurück drehen kann.
 

Yuushi
 

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Donnerstag, 14.7.
 

Ich geh nicht mehr zur Schule!
 

Ist mir auch egal, ob meine Eltern mich dann zusammenscheißen oder nicht. Ist mir wirklich egal. Ich geh nie wieder da hin. Ich mag nicht mehr. Nicht nur, dass mein Trainer immer noch auf dieser Unfallsache herumreitet, damit könnte ich ja noch irgendwie leben. Aber meine Gefühle werden immer stärker.
 

Ich habe heute Nacht von Yuushi geträumt und es war garantiert kein freundschaftlicher Traum. Am Liebsten würde ich ihm eine eMail schreiben und ihn fragen, ob er eigentlich weiß, was er mit mir anstellt, aber das kann ich ja nicht machen. Dann würde alles rauskommen und Yuushi würde mich wahrscheinlich verachten.
 

Aber der Traum... es war so schön in seinen Armen zu liegen, seine Lippen auf meinen zu spüren. Diese sanften Augen zu sehen und darin zu versinken. Wieso kann so etwas nicht Realität sein? Ach ja, weil Träume eben nicht real sind. Wie gemein, wie unfair. Yuushi sollte in meinen Armen liegen.
 

Die schlimmste Vorstellung im Moment ist für mich, dass ich ihn mit einem Mädchen oder einem anderen Jungen sehe. Ich glaube, dann wäre mein Leben wirklich dunkler als die Hölle. Ach Yuushi, ich liebe dich, aber du wirst es wohl nie wissen.
 

Keigo
 

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Sonntag, 17.07.
 

Scheiße! Alles ist scheiß!
 

Keigo kommt nicht mehr in die Schule. Es geht ihm nicht gut, dass weiß ich einfach. Wieso sagt er mir nicht, was ihn bedrückt?
 

Ich liebe ihn, ja, aber er ist doch trotzdem mein bester Freund, zumindest dachte ich das immer.
 

Ich versuche es jetzt ein letztes Mal und gehe zu ihm und wenn er mich wieder abweist und nicht mit mir redet dann… dann… ich weiß es nicht, dann ist unsere Freundschaft wohl nicht mehr existent.
 

Angst, ja ich habe Angst davor. Ich will ihn nicht verlieren… aber wenn er es mir nicht sagt, also was ihn bedrückt, dann kann ich ihm auch sagen was ich empfinde, denn dann ist es ja eh vorbei.
 

Ich muss es einfach versuchen.
 

Yuushi
 

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Sonntag 17.07.
 

Zum ersten Mal seit langer Zeit hab ich einfach nur geheult. Ich wusste ja auch nicht, was ich machen sollte. Yuushi saß hier bei mir zu Hause und ich wusste ja, dass er nur das Beste wollte. Aber es ist nicht so einfach zu sagen „Ich liebe dich“, nicht zu seinem besten Freund, den man seit Kindergartenzeiten kennt.
 

Ich hab ihn die ganze Zeit angeguckt und kein Wort heraus gebracht. Ich wollte ihm nicht wehtun und dabei sah ich doch, wie sehr es ihn verletzte, dass ich ihm nicht sagte was los war.
 

Letztlich bin ich aufgesprungen und zur Tür gerannt, habe die Worte „Ich hab dich viel lieber als ich eigentlich dürfte“ in den Raum gerufen und bin dann abgehauen. Und erst zwei Stunden später zurück gekommen, als ich sicher war, dass Yuushi nicht mehr warten würde.
 

Oh Gott, es tut mir Leid. Es tut mir so Leid, aber ich konnte nicht anders. Ich bin doch eigentlich schwach und nichts mehr.
 

Gute Nacht!
 

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Montag, 18.07.
 

Zwei Stunden, ganze zwei Stunden habe ich bei Keigo gesessen und versucht, dass er ein Wort raus bringt. Hat nur leider nicht geklappt.
 

Ach ja, es ist immer noch Sonntag, wobei, nein eigentlich ist Montag, denn es ist 2:48 Uhr in der Nacht.
 

Nachdem Keigo fluchtartig das Zimmer verlassen hatte und mir nur noch mitgeteilt hatte, dass er mich lieber hätte, als er eigentlich durfte, war ich verwirrt.

Sicher, wer wäre das an meiner Stelle nicht.
 

Also habe ich ihm einen Brief geschrieben. Keine Ahnung was genau ich geschrieben hatte, in jedem Fall stand darin, dass ich ihn liebe und dass ich hoffe, dass es unsere Freundschaft nicht zerstört.
 

Dann bin ich nach Hause gegangen und seitdem sitze ich hier und hoffe, dass er sich meldet. Ich denke langsam kann ich die Hoffnung aufgeben.

Ich denke ich werde die Schule wechseln und ihn nicht mehr sehen.
 

Leb wohl Keigo.
 

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Montag, 18.07.
 

Ich hatte den Brief gelesen. Mehrfach, ich weiß gar nicht wie oft. Ich war so ein Idiot. Ich hatte wirklich nicht gemerkt, dass er das Gleiche empfand wie ich. Natürlich freute ich mich, dass ich das jetzt wusste, aber ich hatte trotzdem nicht das Gefühl, dass alles okay war.
 

Wieder liege ich hier, es war weit nach Mitternacht und ich kann schon wieder nicht schlafen. Ich liebte Yuushi und Yuushi liebte mich. Damit wäre doch eigentlich alles total okay. Aber leider war das so gar nicht der Fall. Ich glaube Yuushi dachte, ich hasste ihn jetzt. Aber das war nicht wahr.
 

Also griff ich, wie die Woche zuvor schon zu meinem Handy. Aber was sollte ich schreiben. Jedes Wort erschien mir einfach total dämlich, also schrieb ich einfach nur „Yuushi, ich will dich nicht verlieren, niemals.“ Gut, auch wieder so ein nichts sagender Text, aber doch etwas inhaltsvoller als andere Text von mir.
 

Bitte, lass mich nicht allein. Ich kann doch nicht ohne dich, du bist mein Ein und Alles. Ich will doch keinen anderen.
 

Keigo
 

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Montag, 18.07.
 

Wie geplant war ich heute nicht in der Schule. Ich habe nicht die Kraft dafür.
 

„Yuushi, ich will dich nicht verlieren, niemals.“
 

Genau das schrieb mir Keigo letzte Nacht. Ich habe nicht darauf geantwortet. Was soll ich auch antworten?
 

Am Ende der Woche beginnen die Sommerferien. Ich habe mit meinen Eltern gesprochen und fahre nachher schon zu Kenya, Kira und ihren Eltern. Dort werde ich die Ferien über bleiben. Ich hoffe, dass ich auf diese Art Abstand gewinnen kann.
 

Falls Keigo herkommen sollte habe ich meine Eltern gebeten ihm einen Brief zu geben, ihm aber nicht zu sagen wo ich bin.
 

Mein liebster Keigo,
 

Es tut mir Leid, dass ich dir nicht persönlich gesagt habe, wie ich über dich denke bzw. was ich fühle.

Ich verstehe, dass du meine Gefühle nicht erwiderst und es ist okay. Doch bitte lass mir die Zeit, die ich brauche, um darüber hinweg zu kommen.

Du bist mein bester Freund und ich möchte dich auf keinen Fall verlieren. Bis bald, schöne Ferien,
 

dein bester Freund, Yuushi
 

Ich hoffe nur, dass ich ihn wirklich nicht verliere.
 

Ich muss nun aufhören. Mein Vater ruft weil wir zum Bahnhof müssen.
 

Yuushi

Weil alles einmal ein Ende hat

Autoren: Conzi-Chan & -Keigo-

Pairing: Atobe Keigo/Oshitari Yuushi

Warnings: Humor, Jugendliebe, Drama, OOC, usw.

Disclaimer: Prince of Tennis gehört nicht uns (leider) und wir machen kein Geld damit. Das ist alles nur zum Spaß.

Viel Spaß beim Lesen ^^
 

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Freitag, 22.07.
 

Ich war bei Yuushi gewesen, schon am Mittwoch, aber ich konnte bisher keinen klaren Gedanken fassen. Seine Mutter hatte mir den Brief gegeben und ich hatte ihn gelesen. Es traf mich so, dass Yuushi nicht verstand, dass ich genau so empfand. Aber Yuushi war jetzt weg in Osaka und ich konnte ihm kaum hinterher fahren. Und ich hatte auch keine Ahnung, ob er sein Handy mitgenommen hatte.
 

Nun liege ich hier auf meinem Bett und starre abwechselnd an die Decke und auf den Brief. Sanft streichele ich über das Papier, fahre die Zeilen mit dem Finger nach. Egal, ich würde ihm eine E-Mail schreiben. Letztlich ging ich davon aus (oder besser: ich hoffte es inständig), dass Yuushi seine Nachrichten auch dort abrief.
 

Yuushi,
 

wieso bist du einfach so abgehauen, ohne mir die Chance zu lassen, etwas zu erwidern. Andererseits kann ich es vielleicht sogar verstehen. Ich habe mich ja wie ein Idiot verhalten und du musst denken, ich sei total bescheuert. Aber... Yuushi versteh doch, ich empfinde das Gleiche für dich, wie du für mich. Und es ist die Wahrheit. Ich liebe dich, aber ich konnte es dir nie sagen, einfach weil ich total feige war.
 

Bitte, stoße mich nicht weg!

Keigo
 

Ich las die Zeilen nicht noch einmal, sondern schickte sie einfach an Yuushi. Keine Ahnung was ich machte, wenn er es nicht lesen würde. Aber darüber würde ich mir dann Gedanken machen, wenn es so weit war, oder besser, wenn keine Reaktion zurückkam.
 

Owari...
 

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Montag, 25.07.
 

Jetzt bin ich seit einer Woche in Osaka und fühle mich besser, nicht nur, weil ich Abstand von dem ganzen Mist habe, sondern weil ich heute eine E-Mail von Keigo gelesen habe.
 

Er liebt mich auch, Keigo liebt mich.
 

Ich habe heute einen Brief an ihn geschickt, na ja, eigentlich ist es bloß eine Wegbeschreibung hierher und ein Zugticket von Tokio nach Osaka.
 

Ich hoffe er kommt her. Ich möchte ihn sehen, mit ihm über alles reden und es klären.
 

Komm her Keigo, ich warte auf dich.
 

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Dienstag, 26.07.
 

Wenn alles mal so einfach wäre wie Briefe schreiben!
 

Ich hatte den Brief bekommen und eigentlich sprach ja auch nichts dagegen, sich in den Zug zu setzen und nach Osaka zu fahren. Aber ich hatte Angst. Ich meine, ich weiß ja, was Yuushi mir gegenüber empfindet, aber das war gar nicht der Punkt. Es war auch nicht tragisch, dass er meine Gefühle kannte, aber mir wurde schlecht bei dem Gedanken, dass wir uns gegenüber stehen und nichts zu sagen wissen.
 

Peinliches Schweigen war etwas, dass ich hasste. Ich war jemand, der eigentlich immer etwas zu sagen hatte und wenn ich dann plötzlich da stand wie ein Idiot, dem es die Sprache verschlagen hatte, dann ging das in meinen Augen gar nicht.
 

Trotzdem, wenn ich nicht hinfuhr, dann würde ich einen Nervenzusammenbruch bekommen, und alle Menschen in meinem Umfeld auch. Also schreibe ich Yuushi eine SMS, dass ich am nächsten Tag zu ihm kommen würde und gehe jetzt packen. Ich habe keine Ahnung, wie lange ich dort bleibe. Wer weiß das schon.
 

Keigo
 

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Mittwoch, 27.07.
 

Heute kommt Keigo her. Ich weiß nicht wann, aber ich bin seit 5 Uhr wach und warte auf ihn. Gegessen habe ich auch nichts, aber bei dem Gedanken ihn zu sehen und trotzdem nicht zu wissen, wie das jetzt mit uns weitergeht, bin ich einfach am Ende.
 

Was, wenn ihm der gesellschaftliche Gesichtspunkt zu wichtig ist… ich meine er ist reich und wird später einen hohen gesellschaftlichen Stand halten müssen.

Was, wenn er nicht mit mir zusammen sein will?
 

Es hat geklingelt… was wenn es Keigo ist? Was wenn er es nicht ist? Mir ist schlecht…
 

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Mittwoch 27.7.
 

Irgendwo im Zug auf dem Weg in die Hölle.
 

Na ja, so schlimm wird es schon nicht werden und ich bin auch gleich da, aber ich bin nervös und dabei sehe ich doch eigentlich nur meinen besten Freund wieder. Aber es ist alles so anders, seit den Geständnissen. Mir wird wirklich ganz anders, wenn ich daran denke, wie wir uns wohl verhalten werden.
 

Ach Mist, ich wünsche mir so, ihn zu küssen. So sehr, aber ich werd mich niemals im Leben trauen. Oh, meine Station wird angesagt. Na dann, wünsch mir Glück.
 

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Mittwoch, 27.07.
 

Es war nicht Keigo, sondern der Postbote.
 

Mir ist warm und schlecht und meine Familie ist einkaufen. Dank Kenyas Unterstützung darf ich alleine hier bleiben.
 

Ich springe gleich in den Pool und kühle mich ab, sonst kippe ich bald um.
 

Was wenn Keigo doch nicht kommt?
 

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Mittwoch, 27.07.
 

Nun war ich schon ein paar Stunden hier in Osaka. Es war nicht schlecht. Yuushi und ich sprachen ganz normal miteinander. Aber mehr eben auch nicht. Keiner von uns sprach die Sache an. Ich hatte keine Ahnung, wie ich es anstellen sollte, das Thema darauf zu bringen.
 

Am besten ich springe in den Pool. Soweit ich weiß, sind wir eh allein zu Hause, weil die Familie irgendwo hingefahren ist. Ach was weiß ich, mein Kopf ist so leer, dass ich nicht mal klar nachdenken kann.
 

Ich zieh mich jetzt um und spring in den blöden Pool und dann hoffe ich mal, dass sich durch das kalte Wasser auch mein Puls beruhigt und mein Herz nicht mehr so rast.
 

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Mittwoch, 27.07.
 

Wir haben es geschafft.
 

Keigo und ich sind jetzt zusammen. Am Ende war es ganz einfach.
 

Wir waren zusammen im Pool und schließlich fasste ich mir ein Herz, packte und küsste ihn.
 

Jetzt ist es mitten in der Nacht, Keigo liegt in meinem Bett und schläft und ich lege mich jetzt zu ihm, kuschele mich an und freue mich, dass er da ist.
 

Ich liebe dich mein Schatz, ehrlich… ich hoffe wir bleiben lange Zeit zusammen.
 

Yuushi
 

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Samstag, 30.07.
 

Ja, wir waren wirklich zusammen. Trotz allem war es irgendwie seltsam. Ich wusste manchmal gar nicht, wie ich mit Yuushi umgehen sollte. Natürlich, er war ja immer noch dieselbe Person, aber ich war es nicht gewohnt, eine Beziehung zu haben. Das hatte ich Yuushi gestern auch gesagt und er hatte mich sanft angeschaut und gemeint, dass das alles mit der Zeit käme. Wahrscheinlich hatte er Recht.
 

Es war schön, genauso, wie ich es mir vorgestellt habe. In seinen Armen zu liegen, war genau so wunderbar, wie damals in meinem Traum. Nur fast noch ein bisschen besser, denn schließlich war es Realität. Und es war eine gute Realität.

Ich bin ziemlich vorsichtig und er auch, aber das ist okay. Wir sind ja beide noch jung. Aber in meinen Augen gibt es nichts Schöneres, als seine Lippen auf meinen zu spüren. Und weil ich das schon wieder vermisse, gehe ich jetzt auch wieder zu ihm.
 

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Samstag, 30.07.
 

Ich habe einen Entschluss gefasst!
 

Keigo ist mein Ein und Alles und er soll alles über mich wissen. Wenn er gleich wieder her kommt, gebe ich ihm mein Tagebuch zu lesen.
 

Das wird zwar teilweise sehr peinlich, aber vielleicht versteht er mein Verhalten der letzten Wochen dann besser.
 

Ich liebe und vertraue ihm und ab jetzt besteht eh keine Notwendigkeit mehr, ein Tagebuch zu schreiben, denn dem, dem ich jetzt all meine Gefühle und Gedanken anvertraue ist mein Freund, den über alles liebe.
 

Das war es also von mir. Du hast mir gute Dienste geleistet um meinem Frust Luft zu machen, aber jetzt ist es vorbei.
 

Das ist das endgültige Ende.
 

Yuushi
 

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Samstag 30.07.
 

Yuushi hat Recht. Ich habe sein Tagebuch gelesen und war erst sehr verwundert, dass er eins schreibt, aber wahrscheinlich war er das bei mir ebenso. Auch ich werde meine Einträge hier beenden. Das, was ab jetzt passiert gehört nur uns und auch er soll in den Genuss meiner schrägen Gedanken der letzten Wochen kommen. Das bin ich ihm schuldig.
 

Ich hoffe, alles wird gut. Denn das wünsche ich mir wirklich. Mehr als alles andere.
 

~~~
 

Und hier enden die Hyotei Diaries. Wenn ihr noch mehr lesen wollt, könnt ihr bei mir eine neue Single-FF zu PoT finden (Wonderful Days) und ansonsten besucht auch mal Conzi-Chan und schaut in ihre FFs.
 

Wir sagen danke fürs Lesen ^^/)



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Kommentare zu dieser Fanfic (28)
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Von: abgemeldet
2007-09-28T15:30:22+00:00 28.09.2007 17:30
Diese Geschichte ist wirklich… nicht das Beste, was ich bisher gelesen habe. Und nein, dieser Kommentar wird kein Flame, sondern (und ich bitte auch darum, es nur als das anzusehen, was es ist:) ein Versuch euch zu helfen, damit so etwas wie diese Geschichte nicht wieder passieren wird und kann. Ich werde versuchen, konstruktive Kritik zu üben, auch wenn ich bereits weiß, dass ihr diese nicht so schätzt, da ein bereits sehr konstruktiv kritischer Kommentar dezent ignoriert wurde. Denn hättet ihr diesen berücksichtigt, ich bin mir sicher, dass es nicht zu einem solchen letzten Kapitel gekommen wäre. Nun, vielleicht hat sich [[Judgement]] nicht deutlich genug ausgedrückt? Ich jedenfalls werde versuchen, mein Bestes zu geben, um euch zu helfen, euch zu verbessern.

Die Idee, dass die Fanfiction nur aus Tagebucheinträgen besteht, ist natürlich sehr originell, wenn auch bereits sehr bekannt. Jedoch: Tagebucheinträge zu schreiben ist weitaus schwerer als eine normale Fanfiction zu schreiben. Man sieht deutlich, dass ihr dem Niveau noch nicht gewachsen seid. Abgesehen davon, dass ihr die Charaktere nicht erfassen konntet, wart ihr auch nicht fähig die Tagebucheinträge lebendig zu schreiben, sprich: Es fehlt jede Art von Spannung, Spannungserzeugung, Höhepunkten – und alles, was man in dieser Richtung zuteilen könnte.

Nebenbei bemerkt habt ihr Unmengen von Fehlern. Angeblich soll animexx ja Fanfictions mit einem zu hohen Fehlerquotienten nicht veröffentlichen… wie dem auch sei. Auch wenn Deutsch eine schwere Sprache sein soll, sollte sie gelernt sein, vor allem für Autoren, die sich als solche bezeichnen, und ein Alter über 12 haben. Ich werde euch jetzt natürlich nicht jeden einzelnen Fehler vorführen, oder euch die Grammatik oder Zeichensetzung erklären, denn dafür sind Deutschlehrer zuständig, aber ich würde euch bitten, diese Bildungslücke aufzuholen. Wenn die Fanfiction weniger dieser offensichtlichen Fehler vorweist, liest sie sich vielleicht einfacher und man wird nicht über jeden Fehler stolpern (und ich bin teilweise mehrmals pro Abschnitt _gestürzt_!) und kann damit das Niveau dieser Fanfiction heben.

Da meines Erachtens das letzte Kapitel am Bedeutendsten ist, liegt mein Augenmerk nun hauptsächlich darauf.

Ich hatte ja bereits geschrieben, dass mir die Spannung fehlt. Dazu werde ich später auch noch einmal Stellung nehmen, aber zuerst möchte ich bemerken, dass die ganze Sache mit dem Liebesgeständnis schlicht und einfach unlogisch ist.

Ich habe diesen Satz mehrfach gelesen, und bin zu dem Entschluss gekommen, dass ich ihn trotz mehrfachem Lesen nicht verstanden habe – und wahrscheinlich auch nicht mehr verstehen werde:

>> Es traf mich so, dass Yuushi nicht verstand, dass ich genau so empfand. Aber Yuushi war jetzt weg in Osaka und ich konnte ihm kaum hinterher fahren. Und ich hatte auch keine Ahnung, ob er sein Handy mitgenommen hatte. <<

Nun, als erstes: Oshitari hat ihm soeben seine Liebe gestanden. Ist das kein Grund… glücklich zu sein? Oder verwundert, begeistert – es gibt viele Adjektive, aber das, das auf Atobes beschriebenen Zustand passt wäre: monoton.
Warum kann Atobe (wir reden hier vom gleichen Atobe, oder?) Oshitari eigentlich nicht nachfahren? Wenn er Echizen mit einem Helikopter abholen kann, kann er Oshitari sehr wohl nachfahren. Das ist kein Grund. Ihr hättet vielleicht sagen können, dass er sich nicht traute oder nicht wusste, wo sich Oshitari gerade befand, aber nicht, dass er "ihm kaum hinterher fahren" könne.

>> Und ich hatte auch keine Ahnung, ob er sein Handy mitgenommen hatte.

… Ähm, wie wäre es mit probieren? Wenn ihr schon Gründe aufführen wollt, dass Atobe Oshitari nicht folgt, dann doch bitte plausible Gründe. Wenn euch keine guten Gründe einfallen, lasst sie einfach weg, oder schreibt es gar nicht. Und hier >> Also schreibe ich Yuushi eine SMS, dass ich am nächsten Tag zu ihm kommen würde und gehe jetzt packen. << wurde die Tatsache wohl vergessen, dass Atobe nicht wusste, ob er sein Handy mitgenommen hatte?

Mir sind zudem auffällig viele Zeitfehler aufgefallen.

>> Ich hatte den Brief bekommen und eigentlich sprach ja auch nichts dagegen, sich in den Zug zu setzen und nach Osaka zu fahren. Aber ich hatte Angst. […] Peinliches Schweigen war etwas, dass ich hasste. Ich war jemand, der eigentlich immer etwas zu sagen hatte […] <<

Atobe "hatte" keine Angst – er HAT Angst. Denn gerade in dem Moment, in dem er in sein Tagebuch schreibt, hat er Angst. Genauso mit dem "peinlichen Schweigen" (wie auch immer das zustande kommen sollte. Immerhin sehen sie sich fast jeden Tag und verstehen sich auch ansonsten ganz gut…), dass er immer noch "hasst", oder? Und Atobe "war" nicht jemand – er "ist", es sei denn, er ist gestorben, und dieses Tagebuch ist sein Testament.

Abgesehen von diesen grammatikalischen Zeitfehlern, noch einige Logikfehler:

>> Nun liege ich hier auf meinem Bett und starre abwechselnd an die Decke und auf den Brief. Sanft streichele ich über das Papier, fahre die Zeilen mit dem Finger nach. Egal, ich würde ihm eine E-Mail schreiben. <<

"Nun" macht Atobe gar nichts Anderes als Tagebuch schreiben, nachdenken, atmen – aber garantiert nicht an die Decke starrend und Papiere streichelnd. Atobe kann bekanntlich ja viel – aber ich würde gerne einen Atobe sehen, der Tagebuch schreibt, während er auf dem Bett liegt, an die Decke starrt und Papier streichelt… Ich wusste auch nicht, dass Atobe hellseherisch veranlagt ist. Irgendwann schreibt ihr "Ja, wir waren wirklich zusammen" am Anfang von Atobes Eintrag. Dabei bezieht er sich auf Oshitaris Eintrag, aber woher kennt er diesen Eintrag, wenn sie doch erst hinterher… Tagebücher austauschen?

Kommen wir nun zu der nicht vorhandenen Spannung, die ich bereits kritisiert habe. Diese Zwei lieben sich. Sie haben bereits etliche Einträge verheult, dass ihre Liebe unerwidert bleibt, auch wenn sie nichts dafür getan haben. Jetzt macht Oshitari (plötzlich) einen Schritt und schreibt einen Liebesbrief – und Atobe tut es ihm gleich. Doch dieser Liebesbrief ist (ebenfalls) monoton. "Yuushi,[Komma!] versteh doch" – er kann gar nichts verstehen, wenn bis jetzt keine Zeichen von Atobe gekommen sind. (Übrigens bewundere ich Atobes Gedächtnis. Dafür, dass er den Brief kein zweites Mal gelesen hat und ihn in einem sehr aufgewühlten Zustand geschrieben hat, hat er jedes einzelne Wort rezitieren können. Und sogar noch einmal aufgeschrieben – das ist natürlich etwas Anderes, als den Brief noch einmal zu lesen. Ich hoffe, ihr versteht, was ich meine. In diesem Fall wäre es besser gekommen, wenn Oshitari den Brief in seinem Eintrag zitiert hätte.)
Ich verstehe ihre Angst ebenfalls nicht. Ihre Liebe war bis jetzt schwierig genug – sie sollten eigentlich aufeinander "zufliegen". Dann ist es natürlich auch sehr… reizend von Atobe, dass Atobe den Ort, an dem Oshitari sich befindet, als Hölle bezeichnet. "Irgendwo im Zug auf dem Weg in die Hölle." passt gar nicht, passt nirgends hinzu. Weder zu ihrer Gefühlslage, noch zu Atobes Charakter oder ihrer Situation. Vielleicht passt es zu eurem Schreibstil, alles ein wenig aufzumokieren, versucht spannender zu machen – aber selbst dieses hier, hättet ihr nicht bringen müssen. Ich betone und wiederhole noch einmal: Atobe LIEBT Oshitari (in dieser Geschichte) und sollte sich FREUEN (aufgeregt sein, etc…), Oshitari zu sehen…

>> Ich hoffe, alles wird gut. Denn das wünsche ich mir wirklich. Mehr als alles andere.

Nun, ein… passendes Ende zu einer Geschichte, in der alles drunter und drüber ging und während der ganzen Kapiteln gar nichts gut lief (für die Zwei).

Am Ende meines Kommentars muss ich nun sagen, dass ich wirklich hoffe – fast schon darum _bitte_ – in Zukunft, solltet ihr weitere Fanfictions schreiben, Tipps und Hilfen, die euch gegeben werden, zu beachten. Es kann einem wirklich eine Menge helfen. Grammatikfehler müssen echt nicht sein und so oft, wie sie hier aufgetaucht sind, bezweifle ich, dass alles nur ein "Ausrutscher" war. Keine Angst – man lernt immer dazu, nur muss man irgendwann anfangen zu lernen. Genauso ist es mit der OOCness. Notfalls kann man sich einfach auch noch einmal die Serie bzw. den Manga anschauen, um den Charakter der Person besser zu verstehen.

Ich hoffe auch, dass jetzt alles gut wird, denn das wünsche ich mir sehr…


Hochachtungsvoll,
JûSTîCê
Von:  Atobe_Keigo
2007-08-22T16:59:14+00:00 22.08.2007 18:59
Huhu^^
aww~ das Ende war wirklich knuffig ^-^
endlich haben es die beiden geschafft! x3
Das am Schluss mit den Tagebüchern war echt niedlich. Hab ich mir sehr lustig vorgestellt^^
Das Kapitel war echt schön und ich hoffe ihr schreibt weiterhin so tolle FF's zusammen^^ (oder auch allein xD)

Cucu Atobe
Von:  makabe
2007-08-21T14:10:43+00:00 21.08.2007 16:10
omg, sie haben's _tatsächlich_ geschafft! XD~
Aber das haben sich die Beiden wirklich verdient <3~
Ich mag das Kapitel, es war niedlich <3~
Und das mit den Tagebüchern ist echt putzig |D~
Bis dann <3
Von:  Mikoshiba
2007-08-21T11:20:08+00:00 21.08.2007 13:20
wie süüüüüüßßßßßßßßßßßßßßßßßßß *_____________________*
*quietsch*
ein wirklich schönes ende *_____________*
ich hoffe, ihr schreibt mehr solcher sachen zusammen *______*
ich werds auf jeden fall lesen XD
*euch beide knuffelt*
Von:  Wieselchen
2007-08-21T09:14:00+00:00 21.08.2007 11:14
Haaai Das war wirklich niedlich, aber es kam mir ei bisschen schnell vor. Das die sich die Tagebücher zeigen find ich gut. Schade das man ihre Gesichter nciht sehen kann xDDD
So manche Erkenntnis wird ihnen bestimmt einen unendlich dummen Gesichtausdruck entlocken xD

Wieder sehr schön. :)
Von: abgemeldet
2007-08-21T07:29:42+00:00 21.08.2007 09:29
ach das war niedlich xD
Endlich haben die beiden es geschafft ^-^
Aber yuushi wohnt immer noch in Osaka? Oder ist er wieder zurückgekommen?
Ich bin neugierig ^^
Sooo das war schön.
Das Ende hat sehr gut gepasst ^^

bye Kira
Von:  Wieselchen
2007-08-20T12:03:33+00:00 20.08.2007 14:03
Omg ich lach mich hier wirklich jedes Mal am Arsch. Sind die dämlich. xDDD Aber sooooo süß! Auch wenn es deprimierend ist wie traurig die sind ;__;

Anoo...aber es war wieder sehr toll. :)
Ich vertraue auf ein Happy End. :)
Von:  Atobe_Keigo
2007-08-14T23:18:08+00:00 15.08.2007 01:18
Och manno... ><'
Diese Jungs ey xD'
Einfach unglaublich, dass sie nichts kapieren, wobei es Atobe am Schluss doch noch geschnallt hat^^'
Yuushi sei nicht so dumm und kapier das auch endlich! xD'
Ich hoffe sie finden trotzdem noch zueinander oder besser gesagt Atobe Yuushi, wenn er einfach so 'abhaut' ohne ihm zu sagen wohin öö
Nya~ bin total gespannt, wie es weitergeht ^^

Cucu Atobe
Von:  makabe
2007-08-14T14:23:15+00:00 14.08.2007 16:23
*seufz* Die beiden sind ja so doof ^^'
bzw, Atobe hat's ja verstanden, aber Yuushi nicht... Ach...

Hoffentlich schaffen sie's doch noch irgendwie zusammenzukommen. oder zumindest, sich auszusprechen. x3~ Wäre ja schon mal nen Fortschritt x33
Bis dann <3~

Von: abgemeldet
2007-08-14T13:33:28+00:00 14.08.2007 15:33
....
....
...das ist so toll *____*
Ich krieg grad irgendwie Fangirlieanfälle XD
Auch wenn die beiden solche *zensiert* sind >.<
Ich hoffe, die kriegen das noch irgendwann gebacken XD
Ich frage mich wirklich, wie die es schaffen, so dermaßen aneinander vorbei zu reden O.o Aber das kommt auf jeden Fall sehr gut rüber!
Freu mich schon auf das nächste Chap^^ *sich Kira anschließ*
lg Rui


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