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A new life?

Vincent&Yuffie
von

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Kapitel 1

"Yuffie! Ich meine es ernst!", rief Vincent und ging weiter über die große Wiese. Seine langen Haare flatterten im warmen Frühlingswind.

"Aber~", begann Yuffie und rannte hinter ihm her. Energisch drehte Vincent sich um. In seinen roten Augen blitze es bedrohlich.

"Ich meine es ernst, Yuffie! Lass mich endlich in Ruhe! Meine Vergangenheit hat nichts mit dir zu tun! Und sie geht dich auch nichts an!", sagte er und die junge Frau lies ihren Kopf hängen.

"Wie du willst... Ich wollte dir ja nur helfen...", sagte sie bedrückt und wandte sich um.

Vincent wusste, dass er nicht nett zu ihr gewesen war, doch er musste jetzt allein sein. Er drehte sich wieder um und ging zu einer Klippe.

Das ruhige Rauschen der Wellen beruhigte ihn, und er schloss die Augen.

Seine roten Augen blickten traurig ins Meer. Plötzlich sah er etwas im Wasser schwimmen. Er ging näher an die Klippe und Vincent sah, dass es eine junge Frau war. Und er kannte sie… Es war Yuffie!

Er wollte seinen Augen nicht trauen. Yuffie war zwar… na ja… etwas verrückt, aber Vincent glaubte nicht, dass sie sich absichtlich ins Meer stürzen würde!

Außerdem war es sehr gefährlich, da die Wellen nicht selten sehr hoch wurden. Wenn er nicht bald etwas unternahm, würden die Wellen Yuffie gewiss gegen einen der Felsen schleudern.

Vincent seufzte leise und verwandelte sich in Chaos. Aus der Luft würde er sie wahrscheinlich schneller finden, und so war es auch für ihn weniger gefährlich. Langsam erhob er sich in die Lüfte und sank dann über dem Meer so tief ab, wie er es wagte.

Leider hatte er Yuffie kurz aus den Augen verloren, weshalb er erst etwas suchen musste. Doch schon bald hatte Vincent sie wieder gefunden.

Aber er musste warten, bis die nächste Welle sie erfasste und höher trug, bevor er sie fassen konnte. Sonst würden die Wellen ihn wahrscheinlich ebenfalls ins Meer ziehen.

Als Yuffie schließlich von der nächsten Welle hoch getragen wurde, zögerte Vincent keine Sekunde. Er flog nach tiefer, schlang einen Arm um Yuffies Taille und flog so schnell es ging wieder zur Wiese, wo er sie vorsichtig gegen einen Baum lehnte.

Dann verwandelte Vincent sich wieder zurück und ging vor Yuffie in die Hocke. Langsam streckte er eine Hand aus und strich ihr ein der nassen Strähnen aus dem Gesicht.

„Hey, Yuffie… Komm schon, wach auf…“, sagte er leise zu ihr und strich ihr über die Wange. Doch noch immer erlangte sie ihr Bewusstsein nicht wieder.

//Sie hat wahrscheinlich zu viel Wasser geschluckt…//, dachte er und überlegte kurz. Dann nickte er kaum merklich, stand auf, hob Yuffie hoch und ging Richtung Norden nach Nibelheim…
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Was Vincent jedoch nicht wusste war, dass Yuffie wohl ihr Bewusstsein wiedererlangt hatte. Doch sie fühlte sich zu schwach, als dass sie etwas tun konnte.

Als Vincent sie hochhob, lehnte sie ihren Kopf leicht an seine Schulter. Sie fühlte sich schlecht und außerdem hatte sie Kopfschmerzen.

Sie versuchte sich zu erinnern, wie und warum sie im Meer war, doch alles was sie noch wusste war, dass sie einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen hatte.

Da sie allem Anschein nach sich nicht weiter erinnern würde, ließ sie es bleiben und nahm einfach nur noch Vincents Nähe und Wärme war.

Sie entspannte sich und viel in einen leichten Schlaf, in dem sie die Geräusche ihrer Umwelt jedoch weiterhin wahrnahm.

So hörte sie Minuten – oder waren es gar Stunden? – später, wie Vincent mit jemandem sprach, doch die Worte ergaben in ihrem Kopf keinen Sinn, weshalb sie sie auch nicht weiter beachtete.

Doch dann ließ Vincent sie los, u d sie dachte, sie würde fallen. Aber dann merkte sie ihren Irrtum. Sie wurde auf ein Bett gelegt.

„Vincent…“, sagte sie leise, da sie seine Wärme nicht mehr spüren konnte. Kurz darauf war seine Hand wieder auf ihrer Wange und strich sanft darüber. Dann hörte sie seine Stimme wie von weit her.

„Schlaf weiter, Yuffie… Du hast wahrscheinlich zu viel Wasser geschluckt… Wir reden später. Jetzt ruh die besser noch etwas aus…“, sagte er sanft, und Yuffie hatte Mühe, den Sinn seiner Worte zu verstehen.

„Später…“, wiederholte sie leise, während Vincents Hand noch immer auf ihrer Wange ruhte. „Es tut mir Leid, Vincent… Ich wollte dir nicht zur Last fallen…“, sagte sie und öffnete leicht ihre Augen, in dessen Winkel sich kleine Tränen bildeten. „Es tut mir so Leid…“

Sie sah, wie Vincent lächelte und sich neben sie aufs Bett setzte. Sie hatte bisher nur sehr selten gesehen, wie Vincent lächelte, doch nun machte es sie nur noch trauriger. Nun löste sich auch eine Träne aus ihrem Augenwinkel und dann noch eine und noch eine.

„Yuffie… Hör bitte auf zu weinen! Es ist alles in Ordnung… Ich bin nicht sauer oder enttäuscht… Im Gegenteil! Ich bin froh, dass du noch lebst!“, sagte Vincent leise und strich ihr die Tränen von den Wangen.

Nun schaffte Yuffie es, ein Lächeln zu stande zu bringe, doch noch immer liefen ihre Tränen über die Wangen und befeuchteten das Kopfkissen.

„Jetzt versuch wirklich, etwas zu schlafen…“, sagte Vincent noch einmal, und Yuffie nickte leicht. Sie schloss ihre Augen und schlief ein.

Kapitel 2

Vincent ging langsam aus Yuffies Zimmer und schloss leise die Tür. Er hatte sie zur alten ShinRa Villa gebracht, da das Gasthaus wegen Überfüllung geschlossen war.

So ging er durch die verlassene Villa und wie von selbst trugen ihn seine Schritte zu dem alten Piano.

Als er es sah, steifte ihn eine angenehme Erinnerung. Lucretia hatte früher gerne an dem Piano gesessen und gespielt. Nicht selten bat sie ihn, Vincent, mitzuspielen. Er hatte ihr versucht zu erklären, dass er es nicht konnte. Doch sie ließ nicht locker und brachte es ihm schließlich bei.

Aber jetzt staubte es einfach nur vor sich hin. Mit einem Lächeln strich Vincent jetzt jedoch drüber und setzte sich schließlich auf die Bank.

Sofort fanden seinen Finger die richtige Position und er stimmte eine etwas traurige Melodie an. Er hatte sie oft gespielt, während Lucretia dazu sang.

Auch jetzt glaubte er ihre Stimme zu hören.
 

words are sometimes hard to find

silence can be so unkind

you play with love like you play with words

can´t you see, it´s me you‘ve hurt?

now my dreams turn into dust

it wasn´t love

it was only lust
 

Damals dachte er noch, Lucretia würde es nur so singen, doch Vincent hatte längst erkannt, dass sie mit diesen Worten ihr Leid ausgedrückt hatte.

Die letzten Töne verhallten in der Villa und Vincent erhob sich wieder. Es war schon spät, doch er musste versuchen, einen Arzt oder sonst jemanden aufzutreiben.

Denn wenn Yuffie etwas Ernsthaftes hatte, so musste er dafür sorgen, dass es ihr bald besser ging. Er wollte nicht schon wieder eine Person verlieren, die im noch etwas bedeutete auf dieser Welt.

Er ging aus der Villa und betrachte das Farbenspiel, welches sich ihm bot. Ein dunkelblauer Himmel, welcher, je weiter in dem Horizont kam, immer mehr zu einem warmen Rosa wurde. Er war durchzogen von orange bis roten Wolken, welche sich ihren Weg über die unendlichen Weiten des Himmels bahnten.

Ein warmer Wind strich Vincent sanft über sein Gesicht und er riss sie von dem Farbenspiel ab. Seine Schritte führten ihn zu einem kleinen Laden, welcher erst vor kurzem hier eröffnet wurde.

In ihm bekam man so ziemlich alles. Von seltenen Substanzen bis hin zur Fliegenklatsche. Er betrat den Laden und wurde sofort von einem älteren Herrn mit freundlichen Augen und einer Brille mit großen Gläsern empfangen. Allem Anschein nach, war er um die 70.

„Guten Tag der Herr! Was darf es für sie sein? Vielleicht neue Schuhe“, fragte er freundlich und mit leicht zittriger Stimme. Innerlich seufzte Vincent.

//Was haben die immer mit meinen Schuhen?!//, fragte er sich und schüttelte den Kopf.

„Nein… Ich suche eigentlich so etwas wie einen Arzt… Eine Freundin von mir ist ins Meer gestürzt, und da ich nicht einschätzen kann, welche folgen es hat…“, sagte er, ohne den Satz zu beende.

Den ältere nickte nur und kam hinter dem Tresen hervor.

„Da habe sie Glück, junger Mann. Ich bin Arzt, und leider auch der einzige hier…“, sagte er und Vincent hörten einen traurigen Unterton heraus. „Können sie mich zu ihr führen?“

Vincent nickte und ging voraus. Er führten seinen Begleiter in die Villa und die Treppe hoch in dass Zimmer, in dem Yuffie noch immer schlief.

Sie schien blasser zu sein als zuvor, und Vincent machte sich Sorgen. Sein Begleitern ging zielstrebig auf die junge Frau zu und strich ihr die Haare aus der Stirn.

„War sie sehr lange im Wasser, Mister?“, sagte er fragend und legte dabei seine Hand auf die Stirn Yuffies.

„Valentine… Nein. Sie konnte höchstens 5 Minuten im Wasser gewesen sein, Dr.?“, sagte Vincent ebenfalls fragend. Er trat neben dass Bett und sah Yuffie weiterhin an.

„Dan Misar… Aber Dan reicht…“, murmelte er und begann damit, Yuffies Kopf leicht anzuheben. Er taste vorsichtig an ihrem Hinterkopf und Yuffie stöhnte leise auf.

Sofort ließ er von ihr ab und untersuchte sie weiterhin. Was Vincent jedoch wunderte war, dass sie trotz allem weiterschlief!

Nach Stunde, wie es ihm vorkam, richtete Dan sich wieder auf und nickte Vincent zu.

„Machen sie sich keine Sorgen, Mr. Valentine. Ihre kleine Freundin hat nur eine leichte Gehirnerschütterung. Wahrscheinlich hat sie sich irgendwo den Kopf gestoßen. Lassen sie sie besser eine Zeitlang in Ruhe schlafen, dann wird sie bald wieder so munter wie ein junges Rehkitz sein!“, sagte er und Vincent lächelte.

Ihm gefiel der Vergleich von dem Arzt. Yuffie war manchmal tatsächlich wie ein Rehkitz!

„Und… Was ich ihnen noch sagen wollte… Sie können wirklich gut Klavier spielen!“, fügte er noch hinzu, und bevor Vincent etwas erwidern konnte, war der Mann schon aus dem Zimmer verschwunden.

//Seltsamer Mann…// dachte sich Vincent. Doch dann ging er ins andere Zimmer, entledigte sich dort seiner Sachen, legte sich ins Bett und schlief ebenfalls ein.
 

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Nun wieder ausgeschlafen fühlte sich Yuffie gleich besser. Sie richtete sich im Bett auf und merkte sofort, dass sie in der ShinRa Villa war. Sie streckte sich leicht und blickte strahlend aus einem Fenster, durch den die Sonne schien.

„Vincent?“, fragte sie laut und stand auf. Es erklang keine Antwort, und sie öffnete die Zimmertür. Sie mochte die Villa nicht, und hoffte Vincent bald zu finden.

Sie öffnete die nächstbeste Tür und stecke ihren Kopf hinein.

„Vincent?“, fragte sie noch einmal und sah ins Zimmer. Sofort errötete sie, zog den Kopf zurück und schlug die Tür wieder zu.

//Ich habe dich zwar schon hundertmal gebeten, deine Sachen mal auszuziehen, aber ich dachte eigentlich, du würdest dann auch andere anziehen!//, dachte sie und sie spürte, wie ihr Herz raste.

Sie versuchte sich zu entspannen, doch immer wieder sah sie vor ihren Augen das gleiche Bild…

Vincent, wie er splitterfasernackt auf einem Bett lag und dessen untere Hälfte nur von einer decke verdeckt wurde. Seine langen schwarzen Haare fielen lose in sein weiblich anmutendes Gesicht und sein Atem war gleichmäßig.

Yuffie wartete einige Minuten, bis sie an Vincents Tür klopfte. Ihr Gesicht hatte noch nicht wieder ihre ursprüngliche Farbe, doch es war ihr egal. Ändern konnte sie es jetzt auch nicht mehr! Sie klopfte noch einmal, und nun antwortete Vincent ihr etwas schläfrig.

„Herein…“

Sofort schoss der jungen Frau die Röte wieder ins Gesicht, und sie rief:

„Das werde ich garantiert nicht tun, Vincent!“

Ein Lachen ertönte, und kurz darauf ging die Tür auf. Vincent stand vor ihr. Diesmal angezogen. Oder zumindest hatte er jetzt eine Hose an! Yuffie schielte zu seiner linken Hand und sah überrascht, dass es an ihr einen Verband trug.

Sie hatte eigentlich gedacht, dass der Metallarm von ihm echt wäre! Doch sie konnte nicht weiter darüber grübeln, da Vincent sie aus ihren Gedanken riss.

„Wie geht es dir…?“, sagte er und leichte Besorgnis schwang in seiner Stimme mit, weshalb Yuffie aufblickte.

Sie kannte ihn nun schon drei Jahre, doch nie hatte er auch nur irgendwie gezeigt, dass ihn das Befinden anderer interessierte.

„Es geht… Mir ist nur etwas Schwindelig…“, sagte sie und Vincent nickte. Sie sah, wie er etwas erwidern wollte, als sein Handy klingelte. Schweigend nahm er ab, und Yuffie sah ihn interessiert an.

„Ja, sie ist hier bei mir…//An dem Ort, wo ihr mich zum ersten Mal getroffen habt…// Sicher, was ist damit?// WAS? Aber… Wie ist das möglich?// Nein… Hat sie nicht…// Ja, okay… Ich werde es ihr erklären…// Ja okay… Pass auf dich auf, Tifa…“, sagte er leise und legte auf. Als er jetzt wieder zu Yuffie sah, sah sie, dass er traurig wirkte.

„Vincent?“, fragte sie leise nach und legte ihren Kopf etwas schief.

„Deine Heimat… Wutai… Sie wurde angegriffen… Und das Ziel war, dass du stirbst…“, sagte er zögernd, und Yuffie hatte dass Gefühl, als würde der Boden unter ihren Füßen auseinander brechen.

„Was… Aber… NEIN! Das kann nicht sein! Du irrst dich, Vincent!“, sagte sie und Tränen liefen ihre Wangen hinunter. Sie viel auf die Knie und vergrub ihr Gesicht in den Händen. Dann spürte sie, wie Vincent zu ihr runter in die Hocke ging und sie warf sich an ihn.

Während sie hemmungslos an seiner Schulter weinte, strich er ihr leicht übers Haar.

Erst nach sehr langer Zeit beruhigte sie sich langsam. Doch noch immer hatte sie ihre Arme um Vincent gelegte und ihr Gesicht an seine Schulter gebetet.

„Warum…“, sagte sie leise. Sie konnte es nicht verstehen. Warum ließen sie die Typen nicht in Ruhe? War sie so wichtig, dass sie nicht einmal davor zurückschreckten ihre Heimat zu zerstören?

Sie wusste es nicht…

Kapitel 3

Noch immer strich Vincent Yuffie über ihren Rücken. Es tat ihn Leid, dass er es Yuffie so hatte sagen müssen, doch es war besser so…

Er spürte, wie Yuffie sich langsam wieder beruhigte und legte ihr seine Hände auf die Schultern. Sanft aber bestimmt drückte er sie von sich weg und sah mit seinen rubinroten Augen in die dunkelbraunen Yuffies.

„Yuffie… Hast du irgendeine Ahnung, wer dass getan haben könnte?“, fragte er ruhig, und überrascht sah er, wie Yuffie den Blick von ihm abwandte.

„Nein… Ich weiß es nicht…“, sagte sie schließlich leise.

Vincent wusste sofort, dass sie ihn anlog. Warum wusste er nicht. Wahrscheinlich kannte er Yuffie schon zu gut.

Er legte ihr eine Hand unters Kinn und zwang sie sanft, ihn anzusehen.

„Bist du dir sicher? Denkt besser noch einmal genau nach…“, sagte er leise, und Yuffie schüttelte wieder ihren Kopf.

Sie sah Vincent jetzt zwar in die Augen, doch er wusste trotzdem, dass sie log. Er seufzte leise, stand auf und reichte der jungen Frau die Hand.

Diese ergriff sie, und Vincent zog sie hoch.

//Es ist ihre Entscheidung, ob sie es mir nun sagt oder nicht…//, dachte er sich und musterte sie genau.

„Du bleibst besser hier. Diese Typen werden weiterhin nach dir suchen. Aber ich denke, hier bist du für’s erste sicher…“, sagte Vincent und drehte sich um. Er ging zur Tür, da er in der Stadt besorgen musste.

Doch Yuffie ergriff wieder seine Hand und hielt ihn fest.

Verwundert drehte Vincent sich um. „Was ist?“

Doch Yuffie sagte nichts. Sie legte nur ihre andere Hand dazu und sah zu Boden. Sie schien bedrückt zu sein.

Doch dann sprach sie so leise, dass er mühe hatte, sie zu verstehen.

„Geh nicht, Vincent…“, flüsterte sie fast und es hörte sich an, als hätte sie schnupfen. Sie blickte auf, und Vincent sah, wie wieder Tränen über ihr Gesicht liefen.
 

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So! Das dritte Kap. geht hier jetzt weiter! Ist aber noch immer nicht zu Ende.
 

Ach ja! Und sorry für die Rechtschreibfehler! Ich werde mich bessern!!! ^^
 

Wenn ihr übrigends irgendwelche Wünsche haben solltet, sagt sie mir bitte. Solangsam gehen mir nämlich die Ideen aus! ._.'

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Vincent sah überrascht zu der Jüngere, bis er ihr verhalten verstand.

Sie dachte, er würde gegen. Und zwar für immer…

„Ich gehe nur zu einem Geschäft, da ich noch etwas besorgen muss“, meinte er, befreite sich aus ihrem Griff und ging hinaus.

//Warum sie es mir wohl nicht sagen will? Es ist zwar ihre Entscheidung, aber…//, fragte er sich später, als er schon auf dem Rückweg zur Villa war.

Er öffnete die Tür und vernahm nur leise Harfentöne.

„Yuffie?“, fragte er laut, doch alles was er hören konnte waren die Echos seines Wortes und die Harfentöne.

Langsam ging er zum Musiczimmer, und als er schließlich in der Tür stand, entdeckte er Yuffie. Sie saß an einer sehr großen goldenen Harfe, Ihre Finger glitten geschickt über die Seiten und entlockten der Harfe sanfte Töne.

Als Vincent jedoch den Raum betrat, blickte Yuffie auf und blickte ihn strahlend an.

Doch in ihren Augen lag noch immer die Trauer, wie er richtig feststellte.

Langsam erhob Yuffie sich und kam auf ihn zu. Doch sie stolperte und Vincent fing sie überrascht auf.

Sie löste sich von ihm und sah ihm ins Gesicht. „Es tut mir Leid…“, sagte sie leise, doch Vincent schüttelte den Kopf. Er dachte, sie entschuldige sich für ihren Sturz.

„Nicht so schlimm. Das hätte jedem passieren können“; meinte er daher ruhig, doch Yuffie schüttelte energisch ihren Kopf.

„Das meine ich nicht… Ich kenne die Typen, die mein Dorf angegriffen haben… Es tut mir so Leid… Ich wollte dich nicht belügen, Vincent…“
 

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Yuffie hatte schon fast damit gerechnet, dass Vincent ihr mit Enttäuschung in den Augen ansah. Oder sie vielleicht sogar einfach nicht mehr beachtete.

Betrübt blicke sie zu Boden und wartete auf Vincents Reaktion. Doch er schwieg einfach nur, und dies machte ihr mehr zu schaffen, als wenn er gegangen wäre.

„Vincent, ich…“, begann sie schließlich, doch er unterbrach sie.
 

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So! Damit wäre das 3. Kapitel komplett!

Ich werde versuchen bald weiter zuschreiben, was jedoch etwas dauern kann, da ich momentan ziemlich viel stress habe!
 

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„Ist schon okay… Ich dachte mir schon, dass du lügst… Also! Wer sind diese Kerle?“, fragte er sie und Yuffie schluckte leise.

//Er wusste es also…//, dachte sich und löste sich von ihm. Langsam ging sie zum dem Piano und setzte sich.

„Ich kenne sie auch nicht wirklich… Aber sie sind schon seit längerem hinter mir her…“, sagte sie und wartete darauf, dass Vincent etwas sagte. Doch dieser schwieg noch immer und sah sie mit einem völlig ausdruckslosen Gesicht an.

„Mein Vater hat bei ihnen damals sehr viele Schulden gemacht…“, fuhr sie fort, wobei sie Mühe hatte, ihre Stimme ruhig zu halten.

„Hast du deswegen die Substanzen gestohlen? Wegen den Schulden deines Vaters?“, fragte Vincent jetzt nach und sie nickte leicht mit gesenkten Kopf.

„Ja… auch deswegen…“, sagte sie und wieder schwieg Vincent lange. Dann sah sie aus dem Augenwinkel wie er zu ihr kam und sich neben sie setzte.

„Und warum wollen sie dich jetzt umbringen?“, fragte er nun weiter und Yuffie schloss ihre Augen. Es viel ihr mehr als schwer darüber zu reden.

„Sie stellten meinem Vater zur Wahl. Entweder würde er die Schulden bezahlen und ich würde ihn heiraten, oder mein Vater würde es mit seinem Leben bezahlen…“, sagte sie mit erstickter Stimme.

Sie sah das Bild von diesem Mann vor ihren Augen und ein Schauer durchlief ihren Körper. Rote kurze Haare, welche geschickt hochgestylt wurden, graue Augen, welche kalt glänzten und ein spöttisches und arrogantes Lächeln.

„Es tut mir Leid, Yuffie… Aber ich muss es wissen, weil ich sonst nicht weiß, worauf ich achten muss… Außerdem hat Tifa verlangt, dass ich ihr sofort alles mitteile…“, hörte sie Vincents Stimme sagen und sie nickte.

Sie wusste, dass er Recth hatte, doch es war schwer für sie. Sie hob ihren Blick und sah zu Vincent. Und zum ersten Mal spürte sie dabei etwas anderes als freundschaftliche Gefühle.

Doch diese Erkenntnis traf sie wie ein Schlag. Sie wusste schon immer, dass Vincent für sie mehr war als nur ein Freund, doch sie hätte nicht gedacht, dass sie ihn lieben würde.

//Unsinn! Du bist verwirrt und traurig! Du bildest dir das nur ein!//, sagte sie zu sich , doch sie belog sich selbst. Und wusste es auch…

„Also…“, begann Vincent wieder und riss sie somit aus ihren Gedanken. „Dein Vater konnte die Schulden nicht bezahlen, richtig?“, nahm er den Faden wieder auf, doch sie schüttelte den Kopf.

„Nein. Er konnte und hatte sie bezahlt. Aber er wollte mich ihm nicht zur Frau geben…“, sagte sie leise und sah wieder zu Boden.

Dass war das erste Mal gewesen, dass er sich für sie eingesetzt hatte. Und dafür war Yuffie auch dankbar… Aber nicht dankbar genug. Sie konnte ihren Vater trotz allem nicht so gut leiden. Egal was er tat…

„Verstehe… Kannst du mir sagen. Wie er aussah?“, fragte Vincent weiter und Yuffie nickte. Sie beschrieb ihn ziemlich genau, da sein Gesicht sie noch immer manchmal in ihren Träumen heimsuchte.

Sie spürte wie Vincent sich erhob und sah auf. In seinem Augen stand leichte Trauer geschrieben, die sie sich jedoch nicht erklären konnte.

Yuffie beobachtete ihn, während er Tifa alles mitteilte und als er sich wieder neben sie setzte, schmiegte sie sich an ihn und schloss die Augen.

Sie schlief ein und merkte nicht einmal, wie Vincent sie wieder in ihr Zimmer trug.

Kapitel 4

„Ich kann es noch immer nicht fassen!“, sagte eine junge Frau mit langen dunkelbraunen Haaren und braunen Augen. In ihren Augen war die Trauer und auch der Hass zu erkennen.

Ein junger Mann mit blonden Haaren, welche ihm vom Kopf anstanden, und mit leuchtend blauen Augen legte seinem Arm um ihre Schulter.

Vincent kannte die beiden sehr gut, schließlich waren die beiden seine Freunde. Tifa Lockhart, Besitzerin einer Bar und Cloud Strife, Courierfahrer, haben damals mit ihm zusammen und einigen weiteren gegen Sephiroth gekämpft.

Wenn er ehrlich war, hatte er es hauptsächlich ihnen zu verdanken, dass es wieder >lebte<…

„Hat Yuffie dir noch mehr erzählt?“, fragte Cloud nach, und Vincent schüttelte den Kopf.

„Nein. Sie schien ziemlich fertig zu sein. Ich habe nicht weiter gefragt…“, antwortete er und Tifa stieß einen Seufzer aus.

„Natürlich war sie das! Ihre Heimat wurde angegriffen und fast vollständig zerstört!“, sagte sie und schüttelte den Kopf.

„Mal ehrlich, Vincent! Du hättest doch auch nicht anders empfunden!“, fügte sie hinzu und sah ihn ernst an.

Vincent zuckte jedoch nur mit den Schultern und nahm das Weinglas, welches vor ihm stand, in die Hand.

„Möglich…“, sagte er nur. „Aber etwas anderes… Wie gehen wir jetzt vor? Ihr wollt schließlich nicht zulassen, dass dieser Kerl sie umbringt, oder?“, fragte er und sah dabei seine Freunde genau an.

„Natürlich nicht… Sie ist schließlich diejenige, die es immer wieder schafft und auf zu munter!“, sagte Tifa lächelnd und Cloud nickte.

„Die Frage ist nur, wie wir das anstellen…“, gab er jedoch zu bedenken. „Wir müssen den Typen finden und gleichzeitig dafür sorgen, dass sie Yuffie nicht finden… Vincent? Würde es dir viel ausmachen, auf Yuffie aufzupassen?“, sagte er und wandte sich wieder an Vincent.

„Yuffie ist kein Kind mehr…“, sagte er jedoch nur, denn weiter kam er nicht.

„Das ist doch egal! Sie darf hier jedenfalls nicht allein bleiben!“, unterbrach Tifa ihn.

Überrascht sah Vincent sie. „Und warum nicht?“, fragte er geradeheraus.

Warum er so reagierte wusste er selbst nicht. Auf der einen Seite wollte er bei Yuffie bleiben, doch auf der anderen Seite…

„Weil… Weil sie nicht alleine mit den Kerlen fertig werden würde!“, sagte Tifa, doch sie hatte dabei kurz gezögert. Sie hatte eigentlich etwas anderes sagen wollen, doch dass musste sie Yuffie überlassen.

Auch wenn die jüngere es sich vielleicht nicht eingestehen wollte… Sie war verliebt in ihn! Und jeder der noch alle Augen im Kopf hatte, hätte es schon längst bemerken müssen! Aber Typen waren bei so etwas wahrscheinlich immer sehr kurzsichtig…

Tifa seufzte leise und schloss kurz die Augen.

Du hast Recht, Tifa… Es ist wahrscheinlich wirklich besser, wenn ich hier bei ihr bleibe…“, meinte Vincent und stellte sein Weinglas wieder weg. „Ihr sucht inzwischen nach den Typen….“

Cloud und Tifa nickte leicht lächelnd, was zumindest bei Cloud noch immer selten war, und erhoben sich.

„Gut… Wir lassen euch von uns hören…“, meinte Cloud und gemeinsam mit Tifa ging er zur Tür. Davor drehte er sich noch einmal und blickte zu Vincent.

„Übrigens… Tolle Frisur…“, sagte er grinsend und Vincent warf ihm einen finsteren Blick zu. Dabei störte es ihn eigentlich gar nicht, dass er wieder kurze Haare hatte.

Nur die Art und weise wie es dazu kam, ärgerte ihn. (Wie es dazu kam, verrate ich nicht! Ich sage nur eins…. Yuffie hatte etwas damit zu tun ^. ^ )

Mit leisen Schritten ging er zu Yuffies Zimmer, um sie aufzuwecken, da sie meist um diese Zeit noch schlief und nur sehr selten von allein aufwachte.

Doch Vincent beschlich oft genug das Gefühl, dass sie dies mit Absicht tat. Doch was ihn störte war, dass es ihm auf irgendeine Art und Weise gefiel…

„Sie ist wohl doch noch ein Kind!“, sagte er, wobei er jedoch nicht die Stimme senkte.

Er öffnete die Tür und sogleich flog ihm ein Kissen ins Gesicht. Verwundert blinzelte er und erkannte Yuffie, welche aufrecht in ihrem Bett saß und ihn finster ansah.

„So! Ich bin also ein Kind! Dann bist du aber ein Riesenbaby!“, sagte sie beleidigt, doch ihre Augen verrieten sie. Denn in ihnen blitze Freude auf.

Als Vincent schließlich lachte, stimmte auch Yuffie darin ein. Er mochte Yuffie. Sogar sehr. Doch wie sehr, dass sollte er erst später erfahren… (Ich bin eben gemein!!! XP)
 

~*~*~*~*~*~*~*~*~*~
 

Es waren seitdem schon einige Wochen vergangen, und bisher hatten die beiden noch nichts Neues von ihrem Freunden über die Erpresser, oder wie Cid und Barret sie gerne nannten >@§&°*~*$%<, erfahren.

Gelangweilt saß Yuffie nun ihrem Zimmer und sah nach draußen. Ihre Gedanken waren ganz woanders, weshalb sie nicht einmal bemerkte, wie Vincent es betrat.

Sie spürte nur, wie jemand hinter sie trat und dann die Arme um sie legte. Zuvor hatte sie sich immer erschrocken, wenn Vincent dass tat, vor allem da sie nicht wusste WARUM er es tat, doch jetzt freute sie sich jedes Mal darüber.

Sie war ihm nicht wirklich viel näher gekommen in letzter Zeit. Doch das wenige reichte ihr schon. Sie drehte ihrem Kopf ein wenig, um Vincent besser sehen zu können und dabei musste sie lächeln.

//Mehr kann ich mir eigentlich nicht wünschen…//, dachte sie, doch sie tat es trotzdem. Sie würde gerne ein eindeutiges Zeichen haben, dass sie für ihn auch mehr war als nur eine Freundin.

Doch jegliche Frage in diese Richtung wich Vincent immer geschickt aus. Schließlich hatte sie es aufgegeben, ihn zu Fragen.

„Was ist, Vincent?“, fragte sie ihn leise, während er über ihren Kopf hinweg nach draußen sah.

„Nichts… Ich musste nur gerade an etwas denken…“, sagte dieser jedoch nur du lies sie wieder los. Sofort vermisste sie seine Wärme, doch sie sagte nichts sondern drehte sich zu ihm um.

„Vincent? Ist es okay für dich, wenn ich etwas nach draußen gehe?“, fragte sie ihn schließlich. Nach kurzem Schweigen nickte er.

„Natürlich! Aber bleib nicht zu lange weg…“, sagte er nur und Yuffie strahlte ihn an. Eigentlich hatte sie erwartet, dass er darauf bestand sie hier zu behalten.

Doch stattdessen lies er sie sogar allein gehen!

Sofort ging sie zur Zimmertür. Als sie sie erreicht hatte, drehte sie sich noch einmal.

„Danke; Vincent!“, meinte sie und ging schließlich aus der Villa.
 

Eigentlich hatte sie nur vorgehabt ein paar Stunden weg zu sein, doch als sie schließlich wieder zur Villa ging, war es schon nach Sonnenuntergang.

Langsam öffnete sie die Tür und trat ein. Es war seltsam ruhig in der Villa. Beunruhigt über diese Stille schloss Yuffie die Tür.

„Vincent?“, rief sie laut, doch keiner antwortete ihr. Nun noch sehr viel beunruhigter ging sie nach oben. Doch auch in den Zimmern war er nicht.

„Vincent!?“, rief sie noch einmal, doch wieder bekam sie keine Antwort.

//Verdammt! Wo bist du?//, fragte sie sich. Dann hörte sie plötzlich leise Stimmen ganz in ihrer Nähe. Sie schienen von der Säule an der Wand zu kommen.

//Natürlich! Der Keller!//; dachte sich und öffnete die versteckte Tür. Während sie immer weiter der langen Wendeltreppe folgte, wurden die Stimmen lauter.

Und nun erkannte Yuffie, dass Vincent nicht allein war. Doch sie wusste nicht, ob diese Personen gut oder schlecht waren.

Als sie am Ende der Treppe angelangt war, blieb sie stehen und lauschte den Stimmen. Sie verstand zwar nicht, was sie sagten, doch sie konnte ausmachen wo sie herkamen.

Und zwar aus dem Raum, mit den Särgen, wo sie Vincent zum ersten Mal getroffen hatte.

//Was geht hier vor?!//, fragte sie sich. Beunruhig schlich sie leise näher zu der Tür, bis sie die Stimmen klar vernahm.

„Ich gebe die noch eine Chance, Vincent… Wo ist sie?!“, sagte eine tiefe männliche Stimme, und Yuffie hatte das Gefühl, als würde sie mit einem Eiszauber belegt werden.

Sie kannte die Stimme nur zu gut. Der träger hieß Andrè und war der Anführer der GGs… Guardian Giants…

Diese Gruppe war es, die ihr Dorf angegriffen haben. Und Andrè war derjenige, der sie heiraten wollte. Wie gelähmt stand sie nun an der Wand und konnte nur noch zuhören.

„Ich sagte dir schon… Ich weiß es nicht! Und außerdem… Warum sollte ich es dir überhaupt sagen?!“, hörte sie Vincent antworten.

„Vielleicht lösen wir seine Zunge, wenn wir ihn ein paar Schmerzen zufügen?“, sagte nun eine, ihr gänzlich unbekannte, weibliche Stimme.

„Vielleicht hast du recht Lucia…“, antwortete Andrè und diesmal musste Yuffie handeln. Lieber starb SIE, als dass sie zulassen würde, dass jemand Vincent Leid zufügte.

Yuffie atmete tief durch und trat in dem Raum.

Vincent stand dicht an der Wand, und in seinen Augen lag purer Hass. Sein weißes Hemd war offen und an der Seite leicht eingerissen. Auch seine schwarze Hose sah nicht viel besser aus. Auch den Metallhandschuh hatte er nicht an, doch sah sie ziemlich gut versteckt eine kleine Schusswaffe, welche an seinem Bein befestigt war.

Vor ihm stand Andrè. Er hatte sich kein bisschen verändert und war noch immer sehr arrogant. Er hatte fast genau dieselbe Statur wie Vincent nur war er etwas größer. Neben ihm stand eine junge Frau mit kurzen hellbraunen Haaren. Sie waren ungefähr kinnlang und glatt. Ihre Sachen hätten gut in ein Rockkonzert gepasst!

Sie wirkte etwas gelangweilt.

Als Yuffie den Raum betreten hatte, hatte Vincent kurz zu ihr gesehen, und der Blick war eindeutig.

>Verschwinde sofort von hier! < Doch sie schüttelte den Kopf. Sie konnte nicht gehen.

„André!“, sagte sie laut und der Angesprochene drehte sich sofort um. Als er Yuffie erkannte, zeichnete sich ein boshaftes Grinsen auf seinem Gesicht ab.

„Du scheinst um einiges schlauer zu sein, als dein Freund hier, Yuffie!“, sagte er leise, und in seiner Stimme klang diebisches Vergnügen mit.

„Yuffie! Verschwinde von hier! Und zwar sofort!“, sagte Vincent und bevor er noch etwas sagen konnte, war die junge Frau schon zu ihm getreten und hatte ihn in den Magen geschlagen.

„Vincent!“, rief Yuffie entsetzt. Sie sah, wieder sich leicht nach vorne neigte und die Augen schloss, während er sich auf die Unterlippe biss um einen Schmerzenslaut zu unterdrücken.

Sie wollte zu ihm gehen, doch André hielt sie grob fest. „Du bleibst schön hier…“, sagte er und Yuffie sah ihn hasserfüllt an.

„Was willst du von mir, André?“, sagte sie leise und dabei unterdrückte sie nur mit Mühe den Drang ihn zu schlagen.

„Ich will das, was mir zu steht…“, sagte er und Yuffie sah ihn spöttisch an.

„Von mir aus… Wie soll ich dich den töten?!“, sagte sie voller Verachtung und sah wieder zu Vincent.

Er schien sich wieder gefasst zu haben, und sah nun ebenfalls voller Verachtung zu Andrè.

„Sehr witzig… Nein. Ich will dass du meine Frau wirst! So wie es abgemacht war!“, antworte André ihr und Yuffie lachte. Doch bevor sie etwas erwidern konnte, sprach André weiter.

„Du hast die Wahl… Entweder kommst du freiwillig mit, oder dein Freund da stirbt…“, sagte er und Yuffies Augen weiteten sich.

„Lieber sterbe ich, als dass du sie heiratest…“, sagte Vincent und diesmal wehrte er den Schlag der Frau ab. Sie schien überrascht zu sein, den sie unternahm nichts dagegen.

//Vincent… sterbe?//, dachte sich Yuffie und sie sah alles vor ihren Augen zusammenbrechen. Dann schluckte sie schwer und nickte.

„Gut… Du hast gewonnen… Aber du darfst Vincent nichts tun!“, sagte sie und André nickte zufrieden.

„Yuffie…“, sagte Vincent leise. Sie sah das Entsetzen in seinen roten Augen und wusste, dass sie raus musste, da sie den Tränen nahe war.

„Lass uns gehen, Andrè!“, meinte sie mit erstickter Stimme und ging rasch aus dem Raum. Kurz darauf folgte Andrè und packte sie am Arm. Als sie an der Treppe angelangt waren, hörte Yuffie einen Schuss.

Entsetzt blieb sie stehen und sah zu Andrè der sie diabolisch ansah.

„Du sagtest doch….“, stotterte sie und Andrè nickte.

„Ja… ICH habe ihm nichts getan und jetzt komm mit!“, sagte er und benommen lies Yuffie sich von ihm ziehen.

//Vincent… Das kann nicht sein…//, dachte sie und weinte stumm. Sie achtete nicht mehr auf ihre Schritte und folgte André wie eine leblose Puppe.

Vincent war tot… Es war alles umsonst… Wer war tot…

Nur noch dieser eine Gedanke fand Platz in ihrem Kopf. Sie nahm nichts mehr von ihrer Umwelt war sondern ging nur noch. Folgte der Gestalt vor ihr, der für den Tod von Vincent schuld war. Den sie jetzt auch noch heiraten musste.

Außer…

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Was glaubt ihr?

Ist Vincent gestorben?

Findet Yuffie einen Ausweg aus dieser Geschichte?

Oder bringt sie sich am Ende gar um?
 

Nun! Das wird erst im nächsten Kapitel geklärt! ^^

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Kapitel 5

Zwei Tage ist es nun schon her, dass Vincent gestorben ist. «und nicht zum ersten Mal hatte Yuffie das Gefühl, dass nicht nur Vincent gestorben ist.

Es war eher, als wäre sie auch gestorben. Sie fühlte nichts mehr. Keine Freude. Keine Trauer. Nicht einmal mehr Schmerzen.

Vor kurzen hatte sie zum Beispiel in die Klinge eines Messers gegriffen und nicht einmal mit der Wimper gezuckt. Sie hatte nur leicht verwundert die Hand gehoben und auf die tiefe Wunde geblickt, aus der ihr Blut lief.

Eine der Frauen, mit denen sie in der Küche war, hatte aufgeschrieen und die Hand sofort verbunden, während Yuffie desinteressiert zusah.

Nun ging sie durch einen großen Garten, der einzige Ort, wie sie manchmal noch etwas fühlte.

Wo genau sie sich befand wusste sie nicht, es war ihr auch egal.

Auf jeden Fall war sie in einem großen Anwesend, welches André gehörte. Die einzigen Frauen die dort jedoch waren, waren Yuffie und eine Hand voll Angestellten, dich sich mit ihr um das Anwesend kümmerten.

Sie alle waren etwa in ihrem Alter und fröhlich. Immer wieder lachten sie und manchmal schafften sie es sogar, dass Yuffie ebenfalls lächelte.

//Früher war ich auch so… Früher… Dabei ist es doch erst zwei Tage her…//, dachte sie sich jetzt. Es kamen ihr wie Jahre vor.

Sie ging zum den großen Teich in der Mitte des Gartens und setzte sich davor.

Trotz ihrer andauernden Gefühlslosigkeit spürte sie eine innere Ruhe. >Und manchmal hatte sie das Gefühl, Vincent wäre in ihrer Nähe.

Doch dass wollte sie sich nicht eingestehen. Denn sie hatte Angst vor den Schmerzen, die sich ihr offenbaren würde, sollte sie wieder zulassen etwas zu fühlen.

Doch als sie jetzt auf einmal spürte, wie jemand die Hand auf ihre Schulter legte, dachte sie einen Moment lang, es wäre Vincent.

Aber als sie de Spiegelung Andrés im Wasser sah, verschwand das Gefühl der Freude wieder.

„Komm rein, es wird langsam dunkel…“, sagte er mit sanfter Stimme, doch für Yuffie klang es, als hätte er es geschrieen.

Schweigend erhob sie sich und folgte ihm ins Haus. Sie aßen zusammen und schließlich geschah dass, wovor sie sich unter anderen Umständen gefürchtet hätte. Er zog sie in sein Zimmer und löschte das Licht. Doch er vergaß die Tür zu schließen und lies sie offen stehen, während er damit begann ihren Hals zu küssen.

Trotz der Dunkelheit jedoch sah Yuffie, wie ein Schatten in den Raum huschte. Ein Schatten, der ihr bekannt vorkam.

Dieser Schatten kam langsam auf sie zu, du stellte sich dann hinter sie, während ein weiterer Schatten den Raum betrat.

„Stoße diesen Kerl von dir weg, Yuffie. Tifa wird ihn festhalten…!“, flüsterte der Schatten hinter ihr und Yuffie erkannte Cloud an der Stimme. Sie nickte und tat wie ihr geheißen.

„Was?!“, hörte sie ihn sagen und kurz darauf ging das Licht an. Tifa hatte ihn fest im Griff, und Cloud ging zu ihr, um ihr zu helfen. Dann sah er zu Yuffie.

„Keine Sorge, Yuffie… Wir kümmern uns um ihn!“, meinte er und zog sein Schwert.

„Yuffie…“, sagte André leise. Seine Stimme war ein einziges Flehen.

Doch Yuffie trat auf ihn zu und knallte ihm so heftig eine, dass er das Bewusstsein verlor.

„Geh schon mal vor, Yuffie…“, sagte Tifa und Yuffie nickte leicht, Nur ganz langsam öffnete sie sich wieder ihren Gefühlen und Empfindungen.

So schnell sie konnte rannte sie raus. Doch als sie die Tür öffnete blieb sie wie angewurzelt stehen.

„Das kann nicht sein…“, sagte sie leise. Nicht weit von ihr entfernt stand Vincent! Er hatte wieder seine alten Sachen an und ihr den Rücken zugewandt.

„Wenn das ein Scherz sein soll, ist es ein schlechter!“, sagte sie laut und lies sich auf die Knie fallen. Warme Tränen rannen über ihr Gesicht und endlich empfand sie wieder etwas. Sie empfand Freude aber auch Trauer. Und sogar Angst.

Angst davor, dass sie sich irrte und es nicht Vincent war. Die Person drehte sich um und Yuffie schloss die Augen.

Kurz darauf legten sich Arme um sie und sie spürte, wie sie an jemanden gedrückt wurde.

„Yuffie…“, sagte eine männliche, und ihr wohlbekannte Stimme. Sie öffnet die Augen und noch mehr Tränen bahnten sie ihren Weg über ihr Gesicht.

„Ich dachte du wärst tot, Vincent…“, sagte sie und Vincent sah ihr ins Gesicht. Auch in seinen Augen glitzerten Tränen und zum ersten Mal wusste Yuffie, wie viel sie ihm bedeutete.

„Niemals…“, sagte er leise und hob seine Hand. Er strich leicht über ihre Wange vergaß die zwei Tage, die ihr wie Jahre vorkamen.

Sie wollte nicht wissen, wieso Vincent hier war. Er war bei ihr, und dass war alles was für sie zählte.

„Yuffie, ich…“, begann er, doch weiter kam er nicht. Denn Yuffie legte ihre Arme um ihn, und küsste ihn.

„Ich weiß…“, sagte sie leise und lehnte sich an ihn. Ihr war wieder alles egal. Doch auf eine andere Art und Weise. Jetzt empfand sie nicht die Gleichgültigkeit sondern tiefe Zufriedenheit und kindliche Freude.

Ihr war es nur Recht, wenn André starb. Und wenn nicht, war es auch egal. Hauptsache sie war bei Vincent.

„Vincent? Wie hast du es geschafft zu überleben?“, fragte Yuffie nach kurzer Zeit. Noch immer waren sie beide allein.

„Die Frau, die du gesehen hast hat nicht auf mich geschossen. Sondern auf die Wand…“, meinte Vincent leise und verwundert hob Yuffie den Kopf.

„Warum nicht?“

„Sie ist eine Spionin. Sie musste nur einen geeigneten Moment abwarten, um mich zu befreien, ohne das André etwas merkte“

„Aber sie hat dich geschlagen…“, warf Yuffie ein und zu ihrer Überraschung lachte Vincent.

„Nein… Sie tat nur so…“, antwortete er und im selben Augenblick traten Tifa und Cloud aus dem Gebäude. Zusammen mit André, wobei dieser jedoch gefesselt war.

„Das zahl ich dir Heim, Yuffie…“, sagte er und Yuffie sah, dass er leicht blutete. Wahrscheinlich von ihrer Backpfeife. Lächelnd stand Yuffie auf und sah ihn weiterhin an

„Ich denke, das wird noch etwas dauern…“, meinte sie und er sah sie verständnislos an.

„Du wirst nämlich zuerst mein Dorf wieder aufbauen! Und zwar so wie es war, bevor du es angegriffen hast!“, meinte sie und drehte sich um.

„Und was ist, wenn ich mich weigere?“, fragte André herausfordernd.

„Dann wird dir das passieren, was wir auch mit Don Corneo getan hätten…“, sagte Cloud leise, und Andrè wurde blass.

Er hatte den Don gekannt, und wusste was Cloud meinte…
 

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SOOO! Ihr habt es geschafft!

Damit endet die Story (fürs erste)!

Ich hoffe es hat euch gefallen und das Ende war nicht zu abrupt.

Vielleicht sollte ich ja noch so etwas wie >Und er schuftete bis an sein Lebensende< schreiben! XD

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Wirklich schon zu Ende?! ^^

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Okay, okay!

Ihr habt gewonnen! Ich werde weiterschreiben!

Nur wundert euch nicht, wenn es nicht soooo umwerfend wird!

Zumal ich gar nicht so recht weiß, was ich schreiben soll!
 

Aber keine Sorge! Das Geheimnis um Vincents Haare wird noch gelüftet!!!

Und für Andrè werde ich mir auch noch etwas ausdenken!
 

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„Jetzt sag schon, Vincent! Was ist mit deinen Haaren passiert?“, fragte Cid Vincent lachend. Cloud hatte, nachdem sie endlich von dem Anwesend runter waren, sofort Cid kontaktiert.

Dieser kam sogleich mit seiner Shera und lies ihn und die anderen an Bord kommen. Während Cloud und Tifa aufs Deck gegangen waren, blieben Vincent, Yuffie und André bei Cid.

Nachdem sie an Bord waren, und das Schiff abgehoben hatte, befreite Yuffie André von seinen Fesseln. Dieser saß nun leicht nieder geschlagen in einer Ecke und sah nach draußen.

Er tat Yuffie etwas Leid, den sie wusste, dass er sie liebte wie sie Vincent. Aber er hatte einen großen Fehler begangen. Er hatte versucht sie mit Gewalt dazu zu bringen, dass sie ihn ebenfalls liebte. Seufzend ging sie zu Vincent und bekam noch Cids Frage mit.

Sofort blieb sie stehen und lächelte leicht.

„Das willst du nicht wissen, Cid…“, antwortete Vincent nur, und Cid hob die Brauen hoch.

„Jetzt will ich es erst recht wissen!“, meinte er und Vincent seufzte.

„Eigentlich war es meine Schuld, Cid…“, sagte Yuffie, wobei sie ein kleines Grinsen nicht unterdrücken konnte.

„So? Was haste denn gemacht? Rasen gemäht, obwohl Vincent auf der Wiese lag?“, meinte er lachend und selbst Vincent zeigt ein kleines Lächeln.

„Ähm nein… Ganz so drastisch war es nicht…“, meinte er und Yuffie ging zu Cid.

„Sagen wir es so… Ich war schon immer dafür, dass er sich mal die Haare schneiden sollte… Aber er wollte nicht“, begann sie zu erklären.

„Und dann hast du zur Schere gegriffen?“, fragte Cid nach, doch diesmal antwortete Vincent.

„Nein… Nicht zur Schere…“

„Wozu dann?“

„Zu einem Messer…“, antwortete Vincent leise und Cid sah von Vincen zu Yuffie und wieder zurück.

„Und dann?“

„Na ja… Es war keine Absicht… Und eigentlich war es auch deine Schuld, Vincent!“, sagte Yuffie jetzt wieder.

„Jetzt kommt mal zum Punkt!“

„Ich wollte etwas Kochen und Vincent hat mich erschreckt… Natürlich unbeabsichtigt!“, meinte sie und stieß einen gespielten Seufzer aus. „Ich drehte mich etwas zu Ruckartig um, und hatte mit dem Messer einen Teil seiner Haare abgeschnitten… Ich wollte es wieder gerade machen, aber…“, meinte sie und zuckte mit den Schultern.

„Danach konnte ich erst einmal einen Friseur aufsuchen…“, antwortete Vincent

„Du bist unschlagbar, Yuffie!“, meinte Cid und schüttelte ungläubig den Kopf. „Wo soll es eigentlich hin?“

„Nach Wutai…“, sagte Yuffie ohne zu zögern.

„Bist du dir sicher?“, fragte Cid nach, und das Lächeln verschwand von seinem Gesicht.

„Ja… Ich will wissen, wie schlimm die Schäden sind…“, sagte sie mit belegter Stimme, und Vincent legte leicht den Arm um sie. Sie sah zu ihm hoch und sah sein aufmunterndes Lächeln.

„Warum lächelst du eigentlich so selten?“, fragte sie ihn so leise, dass nur er sie verstehen konnte.

„Weil ich selten einen Grund habe zu Lächeln…“, sagte er ebenfalls leise und sah nach vorn.

„Wegen… damals?“

Langsam nickte Vincent und schloss kurz die Augen. „Auch ja… Du musst wissen, als das damals mit Lucrecia geschah… Dachte ich, mein Leben wäre zu Ende. Ich konnte weder sie noch mich retten… Ich schwor mir, für immer in dem Sarg zu bleiben…

Bis man mich vergaß… Und vielleicht sogar so lange, bis ich mich selbst vergaß…“, erklärte er leise. Doch dann öffnete er die Augen und sah wieder zu Yuffie.

„Als du vor zwei Tagen mit André mitgingst, dachte ich der Albtraum wiederhole sich…“

„Vincent…“, sagte Yuffie leise. Sie kannte Vincents Vergangenheit nicht. Aber dass er sich früher so gefühlt hatte… „So ist es nicht! Du musst deine Vergangenheit hinter dir lassen!“, sagte sie deshalb und lehnte sich an ihn.

Im Fenster sah sie das Spiegelbild Andrés und für einen Moment tat er ihr wieder leid. Doch dann tauchte ihre Heimat auf und das Mitleid verschwand.

Dort, wo einst Wutai im vollen Glanz erstrahlte, waren nur noch Trümmer. Das Strahlen aus ihren Augen verschwand und Yuffie spürte, wie ihr Tränen langsam über ihre Wangen liefen.
 

//Das kann nicht sein… Wutai… existiert nicht mehr…//, dachte sie und sie spürte, wie ihre Beine nachgaben.

Sie wusste, dass Wutai zerstört war und dass es etwas dauern würde, bis sie wieder aufgebaut ist. Aber was sie sah, war nicht mehr Wutai. Nicht mal mehr im Ansatz.

Diese Stadt konnte nicht wieder einfach aufgebaut werden… Es würde Jahre, wenn nicht sogar JAHRZEHNTE dauern.

„Yuffie?“, sagte eine Stimme hinter ihr. Sie drehte ihren Kopf und sah durch ihre Tränen André. Er wirkte ebenfalls schockiert, doch sie konnte sich nicht erklären warum.

„Ich habe deine Heimat nicht angegriffen…“, sagte er leise und Yuffie lies ein ersticktes Glucksen von sich.

„Ja klar! Meine Freunde haben dich als denjenigen enttarnt und-„, doch weiter kam sich nicht, den Cloud war in den Raum getreten und unterbrach sie.

„Das stimmt nicht ganz, Yuffie… Wir haben uns nur auf deine Angaben verlassen. Wir waren uns sicher, dass du dir sicher warst“, sagte dieser und Yuffies Augen weiteten sich.

„Aber...“, sagte sie leise und sah wieder zu Wutai.

„Yuffie… Ich wollte dich heiraten… Warum sollte ich dich also töten wollen? Warum deine Stadt zerstören?!“, fragte André und Yuffie sah im Fenster, wie er ihre Schulter berühren wollte, doch Vincent hielt ihn davon ab.

„… Aber wer war es dann?“, fragte sie sich leise, während das Flugschiff langsam zu einer Landung ansetzte. „Wer dann?“
 

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Wer ist wohl der Schuldige?

Oder ist es vielleicht doch André?

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Kapitel 7

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//Yuffie…//, dachte sich Vincent und sah runter zu der jungen Frau. Diese zitterte nun leicht und Vincent konnte sich denken warum.

Ihre Heimat war vollständig zerstört und nun hörte sie, dass dort draußen noch immer jemand ist, der sie umbringen will.

Er ging neben ihr in die Hocke und legte einen Arm um sie. Diese sah zu ihm und Vincent sah Angst in Yuffies Augen. Angst und Trauer…

„Yuffie… Du wirst schon nicht sterben… „, er schloss kurz seine Augen und zum ersten Mal, seit er aus dem Sarg kam, sagte er die Worte, die er nur Lucrecia sagen wollte.

„Du wirst nicht sterben, weil ich dich liebe, Yuffie…“, sagte er und anscheinend hatte er damit die richtigen Worte getroffen. Denn Yuffie lehnte sich an ihn und nickte leicht. „Ich weiß…“, antwortete sie ihm und nun lass Vincent in ihren Augen Freude.
 

"Hey! Jetzt reichst! Das müsst ihr jetzt nicht auch noch vor meinen Augen klären!", sagte Andrè aufgebracht. Doch bevor sie etwas erwiedern konnte, mischte sich Cid schon ein.

"Dann sieh doch einfach weg! Mit dir haben wir eh noch ein Hühnchen zu rupfen! Wegen dir wäre mein Chocobowettpartner beinahe gestorben!", sagte er und Yuffie sah verständnislos zu Vincent. Dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern.

"Eine lange Geschichte...", meinte er nur und stand wieder auf. Er ergriff anschließend Yuffies Hand und zog sie hoch.

"Willst du in die Stadt...?", fragte er leise und Yuffie nickte zögernd.

"Ja... Ich möchte wissen... was passiert ist... Und ihnen helfen...", antwortete sie leise und sah wieder zu ihrer Heimat.
 

Andrè wollte mitkommen, und nach kurzem Zögern nickte Yuffie. Sie, Vincent und Andrè gingen langsam auf die Stadt zu, während Cloud, Tifa und Cid auf dem Schiff blieben.

„Vincent`“, sagte Andrè leise und Vincent drehte sich zu ihm um, während Yuffie weiter ging.

"Wenn du glaubst, ich würde dich gehen lassen~", begann Vincent, doch Andrè schüttelte nur den Kopf.

"Nein. Ich will, dass du Yuffie mit deinem Leben beschützt! Du bedeutest ihr sehr viel, auch wenn ich es nicht verstehen kann...", meinte Andrè, doch Vincent erwiederte nichts, sondern ging wieder weiter, während Andrè ihm folgte.

"Ich meine es ernst! Wenn ihr etwas zustößt, dann...", sagte Andrè und brach ab.

"Mach mir keine Vorschriften! Ich weiß, was ich tu! Außerdem... Warum sollte ich Yuffie nicht beschützen?", sagte Vincent leise damit Yuffie nichts mitbekam.

"Ganz einfach... Lucrecia konntest du auch nicht beschützen...", sagte Andrè und Vincent blieb abrupt stehen.

"Woher weißt du davon!?", zischte er leise und leichte Wut schwang in seiner Stimme mit. Etwas, was selten bei ihm war.
 

„Du hast mich wohl vergessen…“, sagte André und Vincent sah ihn argwöhnisch an.

„Wie soll ich jemanden vergessen, den ich nie gekannt habe!?“, sagte er und André seufzte leise.

„Sagt die der Name >Gabriel Valen< etwas?“, fragte er mit leicht gelangweilter Stimme nach, und Vincents Augen weiteten sich eine Spur, was André ein Lächeln entlockte. „Du erinnerst dich also…“, sagte er und Vincent nickte knapp. „Dann weißt du bestimmt auch, wer ich bin…“, meinte André und wieder nickte Vincent.

Dann wandte er sich um und ging zu Yuffie, die mittlerweile an den Stadttoren angekommen war.

//Gabriel Valen… Einer meiner besten Freunde und nun…//, dachte Vincent und seufzte leise. //Warum musstest du unbedingt diesen Körper wählen…? Warum muss deine Seele nur in diesem Kerl weiterleben?//, dachte er und nicht zum ersten Mal, verspürte er Hass und, seltsamerweise, Mitleid bei dem Gedanken an Hojo…

"Vincent?", sagte Yuffie leise und riss ihn somit aus seinen Gedanken. Er sah zu ihr, und schüttelte den Kopf, als er ihre unausgesprochene Frage in ihren Augen las.

"Mir geht es gut...", sagte er nur und Yuffie nickte zögernd. Andrè, oder besser GABRIEL, hollte ihn ein und stellte sich neben ihn.

"Ob meine Heimat jemals wieder in ihrem alten Glanz erstrahlen wird?", sagte Yuffie leise und Vincent sah, wie ihre Augen wieder feucht wurden.

"Wird sie... Sie mal hier her!", sagte Andrè, ging in die Hocke und legte einen Stein aufseite. Eine kleine Blume kam zum Vorschein und Yuffie ging ebenfalls in die Hocke, während Vincent Andrè beobachtete.

//Vielleicht hat er sich doch nicht so sehr verändert... Ich sollte ihm noch eine Chance geben... Das hätte Lucrezia bestimmt auch gewollt...//, dachte er und sah durch die Stadttore.

Wutai war fast gänzlich zerstört, doch Andrè hatte recht... Es war noch nicht vorbei! Und sie, vorallem aber Yuffie, durften nicht anders denken!
 

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Tja! Was hat Hojo wohl jetzt wieder angestellt?

Ich bin ganz ehrlich…

So gaaaanz sicher bin ich mir auch noch nicht! XD

Aber es wird nichts nettes sein!
 

Aber das war es nicht, was ich sagen wollte.

Ich wollte mich eigentlich dafür entschuldigen, dass ich momentan nicht soviel neues schreibe. (Vorallem entschuldigte ich mich auch mal für meine Rechtschreibfehler!!!)

Ich habe im Moment sehr viel Stress (speziell zu Hause) und kann nicht sehr oft an den PC. Deshalb dauert es, bis ich neues reinsetzen kann.

Dazu kommt noch, dass wir in der Schule ziemlich getrimmt werden. Sprich sehr viele Hausaufgaben.

Habt also etwas Nachsicht mit mir!!!
 

Dat Wächterchen ^^

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Halbschwester?!

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So!

Es geht endlich weiter! (Hat ja auch lange genug gedauert…) XD

Ich hab mich wieder gefangen und beschlossen, sofort weiter zu schreiben!

Ich hoffe, dass ihr mir auch weiterhin treu bleibt und dass euch die Story auch weiterhin gefällt!

Viel Spass also beim lesen!!!
 

Dat Kriegerchen ^.^
 

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//Meine Heimat… Auch wenn Vincent und André etwas anderes sagen… Sie wird niemals mehr so sein wie früher…//, dachte Yuffie und schloss kurz betrübt die Augen.

Als sie sie wieder öffnete, blickte sie zu Vincent. Er wirkte bedrückt, doch sie konnte sich nicht erklären, warum.

Sie wollte gerade fragen, was mit ihm sei, als eine junge Frau auf sie zukam. Yuffie erkannte sie sofort, und Erleichterung machte sich in ihr breit.

„Anna…“, sagte sie leise, wohl wissend, dass Vincent sie bei diesen Worten ansah. Anna rannte nun schon, und Yuffie kam ihr entgegen.

„Bin ich froh, dass es dir gut geht, Yuffie!“, sagte Anna und Yuffie nickte. Sie umarmte die größere und wieder fühlten sich ihre Augen mit Tränen. Doch als sie gerade das dunkelrote Oberteil der jungen Frau erreichten, wischte Anna sie schon weg.

„Anna… Wie viele sind…“, fragte Yuffie leise, doch sie brachte die restlichen Worte nicht mehr über sich. Doch die andere schien sie zu verstehen.

„Keiner… Es grenzt an ein Wunder… Aber viele sind verletzt… Und uns gehen langsam die Medikamente aus. Die nächsten kommen erst wieder in vier Tagen…“, meinte Anna leise. Sie sah sehr mitgenommen aus, doch vor allem müde.

„Yuffie… Mai ist vor kurzem hier aufgetaucht… Sie möchte mit dir reden…“, sprach Anna nach kurzem Schweigen weiter. Ohne zu zögern nickte Yuffie, nahm Vincents Hand und zog ihn mit sich.

„Yuffie?“, fragte er, und Yuffie hörte seine Überraschung heraus. Doch sie schüttelte nur den Kopf und zog ihn mit sich durch die Trümmer. André folgte ihnen dabei schweigend, doch Yuffie war es egal…

„Yuffie… Wer ist Mai?“, fragte Vincent schließlich und sie überlegte einen Moment, ob sie es ihm sagen sollte. Dann seufzte sie und beschleunigte ihre Schritte etwas.

„Sie… ist meine Halbschwester…“, sagte Yuffie leise. „Sie hatte damals sehr früh unser Dorf verlassen. Sie war damals erst 13…“, fuhr sie fort.
 

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Ach ja! Ich wollte noch sagen, dass es sein kann, dass sich mein Schreibstil geringfügig verändert hat! Also wundert euch bitte nicht darüber, wenn es sehr auffällig sein sollte!
 

So! Und jetzt noch viel Spass mit lesen!
 

LG
 

Dat Kriegerchen!
 

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„Halbschwester?“, meldete sich Andrè nun und Yuffie sah ihn nur flüchtig an. Sie nickte knapp und ging nun wieder etwas langsamer.

„Ja… Aber ich möchte nicht jetzt darüber reden…“, sagte sie leise, wobei sie sich bewusst war, dass Vincent sie beobachtete.

Er befreit sich sanft von ihrer Hand und ging neben ihr weiter. Er achtete nicht sonderlich auf seine Umgebung, da er leicht in Gedanken vertieft war.

Daher blicke er wohl leicht überrascht, als sie vor einem Berg hielten. (Sorry, aber ich weiß nicht mehr, wie das Gebirge hieß. Vergebt mir! ._.’)

Er kannte es nur zu gut, schließlich hatte Don Corneo vor nicht allzu langer Zeit Yuffie und Elena entführt und hierher gebracht.

„Mai! Wo bist du?“, rief Yuffie laut. Kurz darauf erschien eine junge Frau aus einer Höhle und sah sie prüfend an.

Sie hatte kurze hellbraune Haare und ebensolche Augen. Sie schien vielleicht 17 oder 18 zu sein, auf keinen Fall jedoch älter!

„Yuffie…“, sagte die junge Frau leise, doch es war laut genug, sodass Yuffie, Vincent und Andrè sie verstanden.

Sie kam mit langsamen Schritten zu ihnen und in ihren Augen konnte Vincent misstrauen lesen. Er sah zu Yuffie, und der Ausdruck ihrer Augen überraschte ihn leicht.

Es lag keinerlei Wiedersehensfreude in ihnen, sonder Verachtung.

„Mai… Was hast du hier noch verloren…?“, sagte Yuffie leise, und die Angesprochene lächelte leicht diabolisch.

„Dies hier ist genauso mein Zuhause wie auch deines…“, gab sie zur Antwort, doch Yuffie schüttelte den Kopf.

„Nein… es war dein Zuhause… Vater hat dich damals verbannt… Und das weißt du auch… Also, was willst du hier noch?“

„Ich bin da, weil du es nicht als nötig empfunden hast, hier zu sein, während andere dich brauchten… Wo warst du, als Wutai angegriffen wurde? Wahrscheinlich hattest du da gerade deinen Spass…“, fügte sie mit einem Blick auf Vincent verächtlich zu.

„Du weißt nicht, wovon du sprichst… Ich war lange in diesem Dorf und habe sehr oft sehr viel durchgemacht… Ich konnte nicht wissen, dass mein Dorf angegriffen wird… Woher auch…“, sagte Yuffie sehr leise, doch in ihrer Stimme schwang eine Boshaftigkeit mit, die Vincent nicht erwartet hätte. Vor allem nicht von Yuffie.

Er legte einen Arm um ihre Schulter und sah Mai offen ins Gesicht.

„Eine andere Frage… Was hätte es gebracht, wenn Yuffie hier gewesen wäre? Sie ist stark, aber dagegen wäre nicht einmal sie angekommen… Und überhaupt… Du warst ja auch nicht da…“, sagte Vincent ruhig, und Mai sah ihn nun giftig an.

„Woher hätte ich wissen, sollen, dass Wutai angegriffen wird?!“, sagte sie, und diesmal musste Andrè lachen.

„Ganz genau… Woher hättest du das wissen sollen? Woher hätte Yuffie es wissen sollen?!“, fragte er und er sah, dass Mai sich in die Enge getrieben fühlte.

„Sie hätte…“, begann sie, doch Vincent schüttelte den Kopf.

„Nein… Sie hätte es nie vorher wissen können… Und jetzt sag nicht, dass sie hätte hier bleiben sollen… So weit ich weiß, bist du schon mit 13 Jahren von hier verschwunden!“, sagte Vincent kalt, und Yuffie sah ihn dankbar an.

„Danke, Vincent…“, sagte sie leise, so dass nur er und Andrè es verstehen konnten.

„Deine Halbschwester ist mir irgendwie nicht ganz geheuer…“, sagte Vincent leise, und Yuffie sah ihn einen kurzen Moment lang schweigend an. Dann wandte sie sich wieder an ihre Schwester.

„Verschwinde von hier, Mai… Du bringst nur Unglück…“, sagte Yuffie und drehte sich um und wandte sich zum Gehen.

Auch Vincent und Andrè wandten sich um, doch sie sahen beide noch den Ausdruck in Mais Augen, und sie waren sich beide sicher, dass es nichts Gutes zu bedeuten hatte!
 

„Sie verbirgt irgendetwas…“, sagte André leise, und Vincent nickte bedächtig. Etwas gefiel ihm nicht an Mai… Sie ließ in ihm ein Gefühl des Misstrauens entstehen, welches er jedoch nicht recht deuten konnte.

„André…? Hast du Yuffie mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf geschlagen?“, fragte Vincent leise, während sie Yuffie folgten.

André sah bei diesen Worten jedoch verwundert zu Vincent und schüttelte den Kopf.

Als Vincent die Wahrheit hinter dieser Geste entdeckte, seufzte er leise.

„Ich denke, wir sollten ein Auge auf Mai werfen… Sie scheint nicht gerade eine nette Schwester zu sein…“, meinte er leise, und André nickte lächelnd.

„Allerdings… Aber wir sollten Yuffie besser nichts davon sagen… Sie scheint ihre Schwester trotz allem zu mögen…“, warf André schnell ein, und diesmal war es an Vincent, zu nicken.

„…Wahrscheinlich hast du Recht… Kannst du versuchen, etwas herauszufinden?“, meinte er an André gewandt. Dieser seufzte jedoch nur und zuckte mit den Schultern.

„Wer weiß… Was würdest du denn dafür tun?“, fragte er leicht herausfordernd, doch Vincent würdigte ihn keines Blickes.

„Ich werde dir verzeihen…“

„Was verzeihen?“

„Das du Yuffie entführt hast…“, sagte Vincent mit einem kleinen Lächeln. Dann ging er zu Yuffie, welche ihn anlächelte. Trotz des Schockes, denn sie hier erlitten hatte, war ihr Lächeln aufrecht und strahlte Wärme aus. Und genau das war es, was Vincent am meisten an ihr schätze… Ihr scheinbar unendlicher Drang, optimistisch zu sein und ihr Lächeln, welches nie verschwand.

Während er jeglichem Grund zu lächeln aus dem Weg gegangen war, sucht Yuffie immer wieder einen. Er würde nicht zulassen, dass Yuffie dies verlernte…

So wie er es einst getan hatte… Nein… Eine traurige Yuffie. So etwas würde es niemals geben. Dafür würde er schon sorgen!
 

„Vincent… Mai… Sie ist nicht meine Schwester…“, sagte Yuffie leise und spielte mit Vincents Haaren, welche er noch immer kurz trug. Sie lag neben ihm auf einem Bett, und obwohl es schon weit nach Mitternacht war, wusste sie, dass Vincent noch nicht schlief.

Bei ihren Worten öffnete er seine Augen und wandte seinen Kopf zu ihr. Eine große Frage stand in seinem Gesicht geschrieben.

„Wie meinst du das?“

„Meine Schwester wurde adoptiert… Aber das ist es eigentlich nicht so ganz… Sie… ist mir irgendwie fremd geworden…“, erklärte Yuffie leise und legte sanft ihren Kopf auf Vincents Schulter. Sie liebte es, ihm so nahe zu sein, doch der Gedanke an ihre Schwester ließ ihr Gesicht nur Traurigkeit zeigen.

Ihre Schwester hatte sich verändert… Mehr noch, als sie selbst… Aber warum? Was ist vorgefallen, dass sie nun so kalt wirkte? So unnahbar?

„Yuffie?“, sagte Vincent leise und holte sie aus ihren Gedanken zurück. Sie drehte ihren Kopf leicht und sah Vincent in die Augen.

Die dunkelrote Farbe seiner Augen hatte sie früher immer erschreckt, doch jetzt konnte sie am liebsten stundenlang in sie Blicken. Sie waren der Spiegel zu seiner Seele und zeigten seine Gefühle besser, als es Worte jemals gekonnt hätten.

Langsam hob sie eine Hand und legte sie sanft auf Vincents Wange. Er musste mittlerweile an die 60. sein, doch er sah noch immer so aus, als wäre er vielleicht 28… Wie viel hatten seine Augen schon gesehen? Wie oft schon hatte er seine Gefühle verborgen, um niemanden zu verletzten? Und… wie oft hatte er schon an Lucretia gedacht?

Diese Frage war kindisch, das wusste Yuffie genau. Aber war es nicht nur natürlich, dass sie daran dachte? Dass sie vielleicht sogar ein wenig neidisch auf die Frau war, für die Vincent sein Leben gegeben hätte?

„Vincent… Wie sehr liebst du mich eigentlich wirklich…?“, fragte Yuffie schließlich leise. Verwirrt sah Vincent sie an. Was sollte diese Frage?

Er nahm Yuffies Hand, welche noch immer auf seiner Wange ruhte, und umschloss sie mit seiner.

„Yuffie…“

„Beantwortete einfach meine Frage, Vincent…“, bat Yuffie ihn und noch immer war der traurige Ausdruck in ihrem Gesicht.

„Yuffie… Ich kann es dir nicht sagen… Nein, lass mich ausreden… Ich kann es dir nicht sagen, weil alles gelogen wäre… Wenn ich sage, dass ich dich nicht liebe, lüge ich… Aber ich lüge auch, wenn ich sage, dass ich die über alles liebe… Weißt du warum?“, fragte Vincent sanft und Yuffie schüttelte leicht den Kopf.

„Es wäre deswegen gelogen, weil meine Liebe zu dir darüber hinausgeht… Aber ich kann es nicht in Worte fassen… Deshalb kann ich dir nicht antworten… Wenn ich es tue, dann lüge ich dich an…“, erklärte Vincent noch immer mit sanfter Stimme.

„Du bist ein Idiot… Aber du bist mein Idiot… Und das ist alles was zählt…“, sagte Yuffie und richtete sich auf, ihre Hand noch immer in der von Vincent.

Ein Lächeln erhellte ihr Gesicht nun und Vincent erkannte die Yuffie wieder, die ihm mit einem Lächeln im Gesicht die Materia aus der Tasche gestohlen hatte und sie anschließend seufzend wiedergab.

//Hoffentlich bringt André etwas in Erfahrung… Und hoffentlich hat dieser ganze Mist bald ein Ende…//

Die Tage vergingen… Wurden zu Wochen… Und bald war schon ein Monat vergangen. Ein Monat voller Sorgen und Anstrengungen. Ein Monat, der dem Dorf Wutai ein Teil seiner damaligen Schönheit wiedergegeben hatte.

Aber es war nur eine Sprosse, auf der Leiter zum neuen Leben… Ein Leben ohne Angst… Ein Leben, das sich wieder lohnte zu leben und in dem nicht die Trauer siegte, sondern die Freude…

„Und…? Hast du etwas herausgefunden, André?“, fragte Vincent leise, damit Yuffie nicht wach wurde. Sie hatte gestern noch sehr lange draußen geholfen, einige Trümmer zu beseitigen und war sehr erschöpft ins Bett gefallen.

Seufzend sah André von Yuffie zu Vincent und nickte leicht. Sofort harkte Vincent nach.

„Und?“

„Das Dorf hat sie nicht angegriffen… Aber Yuffie… Sie hat zugegeben, dass sie Yuffie von hinten mit einem schweren Stein geschlagen und anschließend ins Meer geworfen hatte…“

Vincent lehnte sich zurück, legte den Kopf in den Nacken und schloss die Augen. Langsam atmete er aus. Sie hatte also Yuffie wirklich angegriffen…

„Hat sie dir verraten, warum sie dies tat?“, fragte Vincent leise nach.

„Ja… Sie sagte mir, dass sie Yuffie in diesem Moment gehasst hatte, was sie übrigens noch immer tut… Sie macht Yuffie auch für den Untergang von Wutai verantwortlich… Was immer sie damit meint… Aber sie bereut ihre Tat…“, meinte André ebenfalls leise.

„Ist auch besser so… Aber was sollen wir tun? Glaubst du, sie wird Yuffie wieder verletzen…?“

„Nein… Sie hasst Yuffie… Aber sie liebt sie auch im selben Maße… Geschwister sind manchmal wirklich seltsam…“

„Ja… André? Es tut mir übrigens Leid… Das ich dich verdächtig habe…“, fügte Vincent hinzu, als er Andrés ratlose Miene sah. Sofort lächelte dieser leicht.

„Dazu hattest du auch allen Grund…“, meinte er und stand auf. Yuffie drehte sich gerade auf die andere Seite und er sah sie kurz an. Dann nickte er Vincent leicht zu und verließ das Haus.

Langsam stand er vom Boden, auf dem er mit André gesessen hatte, auf, und ging zu Yuffie. Sie wirkte ausgelassen und ruhig…

Ein Lächeln erschien auf ihrem Gesicht und er fragte sich, wovon sie wohl gerade träumte. Vielleicht träumte sie gerade von einem Chocobo…

//Oder aber,-//, dachte Vincent mit einem schiefen Lächeln, //-sie erleichtert gerade jemanden um seine Materia!//

Seufzend wandte er sich jetzt jedoch wieder ab und begann, seinen Metallhandschuh zu suchen. Aus irgendeinem Grund lag er immer woanders… Und das, obwohl er ihn immer an dieselbe Stelle legte. Diesmal lag er im Badezimmer…

Er wollte gerade damit beginnen, einen Verband um seinen linken Unterarm und die Hand zu wickeln, als er inne hielt. Kopfschüttelnd löste er den Verband wieder und nahm den Handschuh in die Hand.

Es war an der Zeit, sich von der Vergangenheit zu lösen… Und dafür musste er sich auch von seinem Handschuh trennen… Von seinem Umhang… Von vielem eigentlich…

Aber er würde es schaffen…

//Das bin ich Yuffie schuldig… Ich darf mich nicht an die Vergangenheit klammern…//, dachte er und schmiss den Handschuh kurzer Hand in dem Mülleimer.

„Vincent?“, sagte Yuffie plötzlich leise und verschlafen. Sie war aufgestanden und sah ihn nun völlig schlaftrunken an. Fast wie eine Schlafwandlerin…

„Tut mir Leid… Habe ich dich geweckt, Yuffie?“, fragte Vincent sanft, woraufhin Yuffie lächelnd den Kopf schüttelte. Mit einer Eleganz, die Katzen erst nach Jahren erlernten, kam Yuffie auf ihn zu und strich ihm sanft über die Wange.

„Warum hast du das getan?“, meinte sie leise, und Vincent wusste, dass sie den Handschuh meinte. Er legte sanft seine Arme um ihre Hüfte und lächelte.

Yuffie hatte ihn nun schon sooft lächeln sehen, doch diesmal war es anders. Er schien regelrecht zu strahlen!

„Weil ich mit meiner Vergangenheit abschließen musste…“, meinte er, woraufhin Yuffie ihn gespielt ernst ansah.

„Solange du nicht auch mit mir abschließen musst!“, meinte sie, doch ihre Ernsthaftigkeit blieb nicht lange bestehen, da sie ebenfalls lächeln musste.

„Keine Sorge… So schnell schließe ich nicht mit etwas oder jemanden ab…“, sagte Vincent, wobei seine Gedanken kurz bei Lucretia verweilten. Doch mit einem kaum wahrnehmbaren Kopfschütteln vertrieb er sie daraus.

„Ich gehe duschen, okay?“, meinte Yuffie und Vincent ließ sie nickend los. Während sie sich unter die Dusche stellte ging er zu seinem Kleidungstücken und hob sie hoch.

Er sah sie nur kurz an, dann gingen sie denselben Weg, wie auf zuvor sein Handschuh… Sie lernten den Mülleimer kennen!

Dann ging er zum Kleiderschrank, zog eine schwarze Hose und eine weißes, langärmeliges Hemd hervor und zog diese Sachen lächelnd an. Er schloss nur die beiden mittleren Knöpfe des Hemdes und trat dann lächelnd zum Spiegel.

Während er mit einer Hand durch seine Haare ging, trat Yuffie hinter ihn und lächelte ebenfalls.

„Narziss…“, meinte sie lachend, woraufhin Vincent sich zu ihr umdrehte. Er guckte unschuldig und zuckte anschließend mit den Schultern.

„Meinetwegen…“, gab er nur zur Antwort. (Ein Narziss ist jemand, der in sich selbst verliebt ist, mal kurz ausgedrückt…)

„Und wo bleibe dann ich?“, sagte Yuffie leicht schmollend, woraufhin Vincent sie an sich zog und sanft küsste.

„War nur Spass, Yuffie…“

„Ich weiß…“, meinte sie leise und lehnte sich an ihn. Ihre nassen Haare tropften dabei auf Vincents Körper, doch dieser beachtete es nicht.

Er wollte etwas sagen, doch in diesem Moment kam Mai herein und sah leicht betreten zu Boden. André stand hinter ihr.

„Mai… Was willst du von mir…?“, sagte Yuffie mit vorwurfsvoller Stimme. Sie hatte ihre Arme um Vincents Hals gelegt und sah mit gleichgültiger Miene zu ihrer Schwester.

Diese sah nicht auf, sondern sah weiterhin zu Boden.

„Ich… wollte mich entschuldigen…“, sagte sie schließlich sehr leise und endlich blickte sie auf. In ihren Augen stand echte Reue geschrieben, was Vincent überraschte.

Was hatte André nur gesagt? Auf jeden Fall musste es etwas gewesen sein, was sie zum nachdenken angeregt hatte.

„Für was?“, fragte Yuffie diesmal mit sanfterer Stimme als zuvor und Vincent hatte das dumpfe Gefühl, dass Yuffie schon wusste, wofür sie sich entschuldigen wollte.

„Ich habe die damals mit einem Stein niedergeschlagen…“, sagte Mai und sah wieder zu Boden. Kleine Tränen glitzerten in ihren braunen Augen. Sanft löste Yuffie sich wieder von Vincent und ging zu Mai.

„Mai… Ich weiß es… Ich habe gehört, wie du mit André darüber geredet hast…“, fügte sie an Vincent gewandt hinzu.

Er hatte also Recht behalten!

„Es… tut mir Leid… Aber… Als ich dort auf der Klippe stehen sah… Da… Wurde ich wütend. Wütend darüber, dass du einfach dort standest, als nach Hause zu kommen. Nach Wutai…“, antwortete Mai und sah wieder zu Yuffie.

Diese schüttelte jedoch den Kopf und nahm sie in den Arm.#

„Ist schon okay… Durch die bin ich Vincent näher gekommen, als ich mir jemals erhofft hatte… Außerdem… Ich lebe ja noch… Lass uns das vergessen, okay?“, meinte Yuffie und Vincent sah, dass auch in Yuffies Augen kleine Tränen glitzerten.

„Ich habe wohl ziemlich viel Mist gebaut…“, flüsterte Mai und lehnte sich dabei an Yuffie. Diese lächelte jedoch nur und strich ihr leicht über den Rücken.

„Das liegt wohl in der Familie… Ich bin auch nicht gerade viel besser… Und jetzt komm! Wir müssen Wutai wieder auferstehen lassen! Und diesmal wird es keine Touristenstadt oder sonst etwas! Sie wird strahlen und jeden in ihren Bann ziehen, aber keiner wird sie je wieder als ein normales Urlaubziel ansehen…

Wenn dann wird es ein Paradies!“, sagte Yuffie, nahm Vincent und Mai’s Hand und zog sie mit sich raus.

André folgte ihnen kopfschüttelnd und lächelte dabei Mai zu, welches dies strahlend erwiderte. Sie nahm seine Hand und zog ihn ebenfalls mit.

„Danke, André… Danke, dass du mit mir geredet hast… Ich werde immer für dich da sein und dir helfen, wie du auch mir geholfen hast…“, flüsterte sie so leise, dass nur er es verstehen konnte.

„Du bist Yuffies Schwester… Was sollte ich sonst machen?“, antwortete er ebenso leise, doch seine Augen zeigten eine Zuneigung, die selbst ihn überraschte.

Er hatte Yuffie verloren… Hatte ihre Liebe nie gewinnen können, doch bei Mai war es anders. Er hatte noch eine Chance bekommen…

„Kommt! Wir gehen schwimmen!“, rief Yuffie laut und das Lächeln, welches ihr Gesicht erhellte, schien das ganze Dorf in einem neuen Glanz erstrahlen.

Sie und Mai waren die Perlen Wutais… Nie würde ihnen etwas zustoßen…

Dies schworen sich Vincent und André mit einem stummen Blick, bevor sie ebenfalls zu Mai und Yuffie in die heiße Quelle gingen.
 

Zwei Jahre danach erstrahlte Wutai nicht in seinem alten Glanz… Nein… Denn wie Yuffie sagte.

Wutai wurde ein Paradies! Ein Paradies, welches nie wieder angegriffen wurde. Und eines, in dem schon bald zwei Hochzeiten starten sollten…

Zwei Hochzeiten, über die noch viele Jahre nach dem Tod der vier Gründer des neuen Wutais sprachen…
 

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Ja, ja. Ich weiß!

Das Ende ist wieder mal etwas blöd geworden, doch ich hatte wirklich keine Idee, wie ich das Ende besser schreiben sollte.

Ich bin mir auch bewusst, dass es noch einige offene Fragen gibt, zum Beispiel wer das Dorf nun angegriffen hatte, aber was soll ich sagen…

Man kann ja nicht alles wissen! XD
 

Ich hoffe aber trotz allem, dass es euch Spass gemacht hat, diese Story zu lesen, auch wenn ich euch ziemlich lange habe warten lassen…
 

Und dankte natürlich, dass ihr dies gelesen und auch Kommis hinterlassen habt! ^o^

Ich habe mich wirklich darüber gefreut, da ich ganz am Anfang gedacht habe

»Oh Gott! Das lies bestimmt keiner!«

Aber da sieht man’s mal wieder!

So schnell und leicht kann man sich irren! XD

Aber wie heißt es doch so schön:

Irren ist menschlich!
 

Jedenfalls noch mal danke, dass ihr es bis hierhin ausgehalten habt!
 

LG

Lighty
 

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Kommentare zu dieser Fanfic (25)
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Von:  Lichtkatze
2007-12-07T22:40:31+00:00 07.12.2007 23:40
Ah nu ist es vorbei fand jetzt , ehrlich, das des auch reicht. ist gut so^^
Offene fragen sidn nicht shcön aber regt die fantasie an.I3
Finds gut nur aber am ende..sollte das sprachen heißen oder wirklich starben?
*verwirrt*
Von:  Nojiko4
2007-12-07T22:09:08+00:00 07.12.2007 23:09
Biiiiiitteeeeee~! Weiterschreiben~!
*bettel*
Immer dann wenn es am schönsten ist T.T

LG
Nojiko
Von:  Marybella
2007-12-07T21:24:57+00:00 07.12.2007 22:24
ist das jetzt fertig ö__ö?
das find ich jetzt mal so richtig doof xD
es war grad so schön gewordn
*flenn*
willst du nicht nochn bissl weiterschreibn?
*rumbettl*

mfg
Yuff
Von:  Nojiko4
2007-10-20T20:30:55+00:00 20.10.2007 22:30
Oh du hast es länger gemacht^^

Ich möchte zu gerne wissen was diese Mai jetzt vor hat^^

cya Nojiko
Von:  Marybella
2007-10-20T20:25:35+00:00 20.10.2007 22:25
es geht weitaaa yeagh
*freu*
mach schnell weita ist sehr schön geworden
nur:
yuffie ist meines wissens auch mit 14 jahren aus wutai weggegangn o.o

mfg
yuff
Von:  Marybella
2007-10-11T21:25:54+00:00 11.10.2007 23:25
endlich gehts weiter
und dann so kurz???
*mund verzieh*
länger das nächstge ma bitte xD
der schreibstil ist schön
aber ich finde anna uind mai passt jetzt nicht so zum asiatischen wutai o__o
aber sonst klasse
mach schnell weita

mfg
Yuff
Von:  Nojiko4
2007-10-11T19:24:34+00:00 11.10.2007 21:24
YIPPI!!! es geht weiter^^
Wieder mal schön geschrieben.
Freu mich wenns weiter geht^^
Von:  Nojiko4
2007-08-17T19:58:47+00:00 17.08.2007 21:58
Das is schon wieder so spannend.
Mach schnell weiter!
Von:  Marybella
2007-08-16T18:03:20+00:00 16.08.2007 20:03
nachsicht xDD?
neh wir werden ganz böse ò.O
neh scherz xDD
ist geil
ich hoffe, es geht bald weita T-T
mfg
yuff
Von:  Marybella
2007-08-06T20:22:46+00:00 06.08.2007 22:22
ja net so stückchen weise, da krieg ich nochn kollapds xD~
komm weiter weiter


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